(Sattlerei) Team Challenge 2012

[ReHcoP]

RR: Rüstige Rentner



Anton 436: Hat beim Critérium International fast schon unerwartet früh angefangen zu punkten. Danach kam aber leider nichts mehr. Platz 9 bei der Vuelta ist freilich nicht das, was ich mir von meinem ersten Pick erhofft hab, aber das Risiko war bekannt und der Draft letztlich ein Fehler der Teamleitung.

Greipel 1640: Bei den Klassikern enttäuschend, in den Sprints kaum zu schlagen. Außerdem das ganze Jahr aktiv Punkte geholt - hat mir viel Freude bereitet. Die Punktzahl ist natürlich mehr als zufriedenstellend, auch wenn mit größeren Teams bei Olympia vllt. noch mehr dringewesen wär.

Taaramäe 384: 160 Punkte im Februar weckten große Hoffnungen, doch dann kamen Pfeiffersches Drüsenfieber und ein gebrochener Arm im ersten Rennen nach der Genesung dazwischen. Platz 5 auf dem La Planche des Belles Filles machte schon wieder Hoffnung, aber so richtig ist er nicht mehr in Form gekommen. Keine Ahnung wieviel Punkte hier verloren gingen, aber mit Blick auf Cancellara fühl ich mich da stets wieder besser. Ich glaub an ihn und er darf gern wieder für die Rentner fahren.

Peraud 333: Auch hier haben Krankheit/Stürze vllt. paar Punkte gekostet, aber letztlich war er einfach zu schwach. Hoffentlich ist er mit Platz 29 auf dem Mountainbike glücklich.

Albasini 803: Die Hälfte seiner Punkte stammen aus Katalonien, wo ich schön mit ihm mitfiebern konnte. Auch wenn er da vom Wetter begünstigt war, gehört er zu den wenigen Fahrern, die in der WT glänzen konnten und hat mich positiv überrascht.

Velits, P. 519: Starker Auftakt im Oman, der mir meinen einzigen Wochentitel eingebracht hat, danach eigentlich nur noch enttäuschend. 519 Punkte sind zwar solide, aber insgesamt hab ich mir hier irgendwie Größeres erhofft. Warum fährt der Kerl auch nicht die Ardennenklassiker wie angekündigt?

Danielson 425: Fuhr das gleiche Programm wie im letzten Jahr und machte stets einen ähnlichen, wenn nich stärkeren Eindruck. Stürze in Malaysia und bei der Tour haben aber auch hier Größeres verhindert.

Astarloza 94: Hat seine WT-Rennen fast alle zu Ende gefahren!

Kadri 102: Schlimmer Sturz bei Paris-Nizza und dann nur noch 2 GT's als Tourist gefahren. Seine kleine Rennen hat er damit leider verpasst.

Rubiano 511: Giro-Etappensieg war schön anzusehen, aber dass er bei jeder kleinen Rundfahrt auf Bergtrikot fährt und dann beim Giro garnicht erst versucht es zu verteidigen, hab ich immernoch nicht verstanden. Die Endpunktzahl ist solide. Vielleicht stand Pellizotti ab und zu im Weg.

Van Staeyen 396: Im Frühjahr grauenvoll, im Herbst gut gepunktet. Hat seine Rolle damit erfüllt.

Clarke, S. 499: Wenn er mal auf eigene Kappe fahren durfte gabs auch Punkte. Darf gern Rentner bleiben.

Izagirre 345: Seinen Etappensieg beim Giro hab ich leider verpasst, aber er hat auch sonst solide Ergebnisse abgeliefert. Weiterer Kandidat für einen erneuten Draft.

Stetina 172: Ist das erwartete Programm gefahren, konnte aber nicht wirklich glänzen. Allerdings musste er auch stets für jemanden Helferdienste leisten.

Gautier 114: 114 Punkte? Woher?

Grabsch 162 : "Mit ZF-WM und Olympia-ZF kann ein Zeitfahrer im Team nicht schaden.", dacht ich mir. Grabsch und Zabriskie standen zur Wahl. Grabsch kam mit Hinblick auf die sicheren Startplätze und hat mir viel Frust bereitet. 162 Punkte sind doch nah am Worst-Case Scenario.

Chiarini 290: Bis Mai unsichtbar und dann vernünftig gepunktet - nicht mehr, nicht weniger.

Bilbao 70: Auch er kam um soviele WT-Rennen zu beenden wie möglich - 10-15 Punkte mehr wären drin gewesen.

Sarmiento 100: Außer der Dauphine hab ich nichts von ihm gesehen. War mit Stetina und Izagirre einer der Fahrer, von denen ich insgeheim einen in den Top20 beim Giro sehen wollte. Da ist er doch leicht hinter den Erwartunen zurückgeblieben.

Durbridge 693: Da hat jemand von Orica einfach mal das perfekte Rennprogramm bekommen. Auch nächstes Jahr will er sich auf kleine Rundfahrten mit Zeitfahren konzentrieren. Von daher: Gerne wieder!

Vila 30: Whatever.

Mizbani 74: Da er nur 2 Rennen gefahren ist und in beiden gepunktet hat, muss ich wohl zufrieden sein.

Chaves 314: Ist zum Ende der Saison tatsächlich nochmal in Form gekommen und hat vielversprechende Ergebnisse abgeliefert. Kann man nicht nochmal über sowas wie Keeper diskutieren?

Preidler 166: Hat besonders im Frühjar viele kleine Punkte geholt, so wie ich mir einen Letztrunden-Draft vorstelle.

Fazit: Platz 9 ist in Ordnung, mehr aber auch nicht - langweiliges Mittelfeld. Eine Top5-Platzierung wurde klar in Draftrunde 1 verspielt.

Ich selbst hab die TC schon vorher verfolgt und bin letztlich dadurch an der Sattlerei hängen geblieben. Bin dementsprechend froh, dass ich nun auch mal dabei war und bin auch gern wieder dabei.
Das System find ich spitze. CQ ist mittlerweile Bookmark und auch ich hab stets die Ergebnisse nach meinen Fahrern abgesucht.
Da ich in der Regel sogar schon vor den Rennen auf cyclingfever nach selbigen geguckt hab, könnte ich mich nächstes Jahr vllt. zumindest in Form von einigen Vorschauen beteiligen.

[blauer_alex]

Hermi hat zwar schon das Allermeiste in Worte gefasst, aber ich werd mich auch noch einmal kurz zu unserem Team äußern.


Positiv: Moreno (1155)
Fast das gesamte Jahr über musste Moreno für Purito am Berg arbeiten, hatte wenig Freiheiten, um auf eigene Kappe zu fahren. Bei manchen Rennen hätte ich es mir durchaus andersherum erwünscht, da er doch teilweise stärker schien. Somit sind 1155 Punkte zwar der Bestwert des unseres Teams, aber es hätten doch noch ein paar mehr sein können. Für einen Drittrundendraft aber allemal ein starker Wert.

Positiv: Nocentini (855)
Bei vielen Klassikern in Italien (aber auch anderswo natürlich) konnte man Nocentini relativ weit vorne im Klassement finden. Ich finde sowieso, er ist schon seit Langem einer der unterschätztesten Fahrer im Feld, sodass ich ihn auch wohl schon vor Runde 8 gedraftet hätte. Mit über 850 Punkten ist er unser drittbester Fahrer, die Punktezahl hätte bei optimalem Verlauf aber sicher auch noch vierstellig werden können. Alles in Allem durchaus erwähnenswert und auffällig, gerne wieder!

Negativ: Millar (160)
Ich weiss nicht genau, woran es lag, dass er so selten in die Punkte gefahren ist, eigentlich hätte er doch die größte Motivation durch Olympia im eigenen Land (weshalb wir ihn auch holten) haben müssen. So bleibt ein grausamer Wert von 160 Punkten, was teamintern nur den 17. Rang bedeutet, selbst die zuletztgedrafteten Fahrer waren zum Teil besser, aber vor allem aktiver! Kann mich nicht entsinnen, Millar mal irgendwo im Bild gehabt zu haben.

Negativ: Nieve (365)
Vor der Saison war klar, dass er der Giro-Kapitön sein wird. Wir versprachen uns davon aber nicht nur einen starken Giro, sondern durchaus auch Punkte im April oder Juni, welche größtenteils aus blieben. Auch im Herbst hatte er wohl besseres vor, als Fahrrad zu fahren, seit 4 Monaten hat er nie mehr als 5 Punkte auf einen Schlag (und die auch nur fürs Ankommen) gutgeschrieben bekommen. Zusammengefasst schwach, weil er nicht mal 10% seiner Punkte außerhalb von Giro und Tour de Suisse holen konnte.


Die anderen Fahrer könnte man auch noch zu der einen oder anderen Seite packen, am Ende würde es wohl in etwa auf 50/50 hinauslaufen. Es trübt allerdings etwas, da die früh gedrafteten Fahrer doch eher auf der roten Seite stehen würden und durch die Draftrunden 4, 5 und 6 sicherlich ein Podiumsplatz vergeben wurde. Dafür konnte man mit den schwächeren Fahrern durch diesen Modus mehr mitfiebern, was hätte mich ein 10. Platz von Bauer bei Olympia denn sonst gekümmert? Zu verbessern ist also wenig an der TC. Außer unserem Abschneiden natürlich.

[ruffi]

Saisonfazit Ruffis Racing Team:


Joaquim "Purito" Rodriguez: 3118 Punkte. 62 weniger als Gilbert letztes Jahr, der Wahnsinn. Hat super viel Spaß gemacht mit ihm, war ja quasi auch das ganze Jahr vorne mit dabei. Ich glaube, wir sehen uns 2013 wieder.

Roman Kreuziger: 786 Punkte. Bis zur Tour de Suisse in alter Liquigas-Form, danach unter ferner Liefen. Schade, das Ziel vierstellig zu punkten wäre sonst absolut drin gewesen.

Sylvain Chavanel: 928 Punkte. Fährt das ganze Jahr vorne mit, macht viel Spaß, auch wenn der große Sieg wieder gefehlt hat. Hat aber punktemäßig sicherlich nicht enttäuscht.

Domenico Pozzovivo: 1041 Punkte. Zweitbester Fahrer im Team, sein bestes Karriere-Jahr, viel Laune bei Giro del Trentino und Giro d'Italia gemacht. Wird es nächstes bei AG2R furchtbar schwer haben. Leider.

Elia Viviani: 621 Punkte. Tendenz weiter steigend, bombastischer Februar, dann Bahn, dann verletzt und dann ab August nochmal stabil gepunktet. Wie sagt man bei eBay: Gerne wieder.

Sebastian Langeveld: 227 Punkte. Hätte als GreenEdge-Klassikerkapitän ein Steal werden sollen. Wurde er nicht, weil er bei der Ronde von einem Zuschauer umgenietet wurde. War aber auch nach der folgenden Verletzungspause nicht überzeugend.

Thomas Löfkvist: 170 Punkte. Armselig. In dem monsterstarken Sky-Team war für gar nichts zu ernten. Ich hoffe für ihn persönlich, dass das bei IAM besser wird.

Lieuwe Westra: 915 Punkte. Das genaue Gegenteil. Geniales Paris-Nizza, danach waren die Erwartungen wohl zu hoch. Egal, war toll.

Joost van Leijen: 6 Punkte. Hahaha. Reden wir lieber über...

José Serpa: 426 Punkte. Habe zugegeben schon mit 500 aufwärts gerechnet, aber wenn man von Ende Mai bis Mitte August Urlaub macht, kann man wohl nicht mehr erwarten.

Michal Kwiatkowski: 482 Punkte. Absolut in Rahmen. Mehr Punkte durch einen dämlichen Sturz bei den "Drei Tagen von Westflandern" leichtfertig verschenkt. Gerade seine Heimatrundfahrt war aber richtig klasse. Den würde ich gerne behalten.

Aidis Kruopis: 259 Punkte. Erstes Jahr World-Tour, hatte nicht die Freiheiten wie bei Landbouwkrediet, was aber abzusehen war. Hat ab und zu ordentlich bei den Sprints mitreingehalten, das war okay.

Ben Swift: 388 Punkte. War erst ab Juni im Einsatz, vorher durch die Bahn-Vorbereitung für Olympia nicht dabei. Daher sind sein Omnium-Silber und die 388 Punkte, die er trotzdem geholt hat, für ihn und für mich nicht übel.

Gert Steegmans: 158 Punkte. Seine besten Zeiten sind wohl vorbei. Keine gute Saison, hat doch sehr enttäuscht.

Matthew Lloyd: 75 Punkte. Die habe ich glaube ich schon gedraftet. Sagt alles über ihn aus.

Michael Mørkøv: 165 Punkte. Die Punktzahl ist definitiv zu niedrig. War der einzige, der bei der Tour nicht nur als Tourist mitgefahren ist. Schade, dass sich das hier nicht niedergeschlagen hat.

Artem Ovechkin: 53 Punkte. Reiht sich nahtlos in die Liste der Enttäuschungen ein. Hätte mehr von ihm bei asiatischen Rennen erwartet, aber da war er nie am Start. Fehldraft.

Nacer Bouhanni: 845 Punkte. Bester Draft meinerseits. Der Junge macht richtig viel Laune. Kann mal ein ganz Großer werden.

Romain Hardy: 205 Punkte. Hat er bis Mai geholt. Danach weg. Sollte irgendjemand sachdienliche Hinweise zu seinem Verbleib haben, her damit.

Alexander Efimkin: 93 Punkte. Die Punkte wieder nahezu ausschließlich in der Türkei geholt. Seltsame Rennpolitik.

Anthony Charteau: 242 Punkte. Wird auch nicht jünger, für die Gabun-Rundfahrt reicht es aber scheinbar noch. Im Soll.

Grischa Janorschke: 0 Punkte. Ist mir genau einmal aufgefallen, als sich im Wald von Arenberg zerlegt hat. Mein erster und letzter Deutscher bei dieser Veranstaltung.

Jonas Vangenechten: 56 Punkte. Für ihn gilt eigentlich ähnliches wie für Kruopis. Nur hat er nicht ganz so überzeugt. Außer einem wirklich guten Rennen war das deutlich zu wenig.

Juan José Lobato: 97 Punkte. Naja. Da habe ich eigentlich schon mehr erwartet. Für einen Wechsel zu Euskaltel scheint es aber gereicht zu haben. Warum auch immer.

Abschließend möchte ich meinen, dass meine Multi-Kulti-Truppe (15 Nationen, wenn ich richtig gezählt habe) wirklich sehr viel Freude bereitet hat. Nicht nur des Gesamtsieges wegen, der doch mit einem schlechten Runde-1-Draft nicht möglich gewesen wäre. Aber jetzt hab ich hier in der Sattlerei doch mal gewonnen.

Ein großes Dankeschön an wassi, tolle Arbeit in den letzten 10 Monaten. Den Modus halte ich für absolut gelungen, macht viel Spaß, sich durch die Ergebnisse zu klicken (hat es schon immer, jetzt suche ich aber immer noch tiefer in den Ergebnislisten).
Was ich mir noch wünschen würde: Monatstitel. Die fand ich immer toll, ich weiß aber nicht, ob das mit den wöchentlich veröffentlichten CQ-Rankings ohne gewaltigen Aufwand möglich ist.

[wassertraeger29]

STATISTIK

Einfluss der Draftposition aufs Gesamtergebnis

Unsere Draftrundenverteilung im letzten Draft war ja doch ziemlich willkürlich, deshalb hier eine Statistik zu dem Einfluss der Draftposition eines Teams auf die Gesamtplatzierung, auch schon mit Blick auf die nächste Saison:

Eine gute Kurve, wie ich finde, vor allem wenn man bedenkt, dass die an 1 gesetzten Milchrahm nicht wegen, sondern trotz #1 Pick Gilbert im Vorderfeld gelandet sind. Das Podium teilt sich auf die Draftpositionen 2, 9, und 12 auf, dazu schaffen es die Teams mit den letzten drei Draftpositionen jeweils in die Top9. Spricht also einiges dafür die Draftrundenverteilung im kommenden Draft in etwa beizubehalten.

[Grabba]

Die ersten paar Draftpositionen bringen schon einen enormen Vorteil mit sich. Valverde zu seiner besten Zeit war doch durchaus ein Garant für 2x so viele Punkte wie der fünft/sechstbeste Fahrer, also mehr als man an den hinteren Draftpositionen mit Erst- und Zweitrundenpick erreichen kann. Das war so, wird immer so bleiben, und ist auch in Ordnung, dass es den ersten Positionen einen potentiellen Vorteil verschafft.
Wenn sie denn den richtigen davon nehmen. Und sich in diesem Jahr bei Gilbert, Rodriguez, Valverde, Cancellara und Evans (das waren die ersten fünf) für den Richtigen (Rodriguez) zu entscheiden war durchaus eine Leistung. Auch gebe ich zu bedenken, dass von diesen fünf nur Rodriguez herausragend war, der Rest war eher Mittelmaß (~1000 Pkte). Valverde ging in Runde 7 weg, Wiggins gar erst in 17. Beschweren dürfen sich eigentlich nur die Runden 18 und 19, aber selbst hier wären Boonen, Greipel und Degenkolb noch verfügbar gewesen (allesamt deutlich besser als die meisten Erstrundler).

Kurzum: Einfluss der Draftpositionen auf das Ergebnis: Kaum vorhanden. Einzig, je nach aktueller Superdominator-Marktsituation, kann Position 1-3 einen echten Vorteil mit sich bringen. Aber für die Vorjahresleistungen belohnt zu werden ist nur fair.

Abschließend noch mein Dank an wassi für die disziplinierte Durchführung. Ich habe das Spiel dieses Jahr zwar nie lieben können, aber verfolgt habe ich es eigentlich immer, und durchaus auch mal mit unserem Team mitgefiebert. Es war auf jeden Fall eine Bereicherung meines Radsportjahres, und dafür danke.

[Antilles]

Dann kommt von mir auch mal eine Auswertung meines Teams... Letztendlich ist der 10. Platz in Ordnung und erfüllte in etwa meine Erwartungen nach dem Draft. Es hätte noch höher hinaus gehen können, doch dafür waren die Leistungen von manchen Fahrern viel zu enttäuschend.

Alejandro Valverde (2013 Punkte):
Konnte die Erwartungen vollends erfüllen. Sein Draft war mit etwas Risiko verbunden, da man nie wissen kann ob solch ein Topfahrer nach einer Sperre in der entsprechenden Form wiederkommt. Aber spätestens nach der Vuelta war Valverde den Draft allemal wert. Punktete konstant das ganze Jahr.

Dan Martin (722 Punkte):
Lag in etwa im Rahmen. Holte zwar weniger Punkte als im Vorjahr, doch sind 722 Punkte gut für einen Zweitrundendraft. Manchmal war dennoch etwas mehr drin.

Juanjo Cobo (96 Punkte):
Die Enttäuschung meines Teams. Konnte seinen Vuelta-Sieg von 2011 überhaupt nicht bestätigen und fiel in sein altes Muster zurück. Wenn man ihn mal zu Gesicht bekam, dann am Ende des Pelotons oder seiner Gruppe.

Yauheni Hutarovich (413 Punkte):
Ordentliche Leistungen, stand jedoch deutlich im Schatten seiner jungen Springtkollegen bei FDJ. Speziell bei der Tour hätte ich mir den einen oder anderen Punkt mehr gewünscht, aber vielleicht waren dort die Erwartungen an ihn zu hoch.

Lars Boom (974 Punkte):
Das Fazit über Boom fällt positiv aus. Bei den Klassikern mischte er vorne mit, zudem gewann er die Benelux-Rundfahrt. Als Fünftrunden-Draft die zweitmeisten Punkte in meinem Team, top gemacht vom bulligen Holländer.

Grega Bole (125 Punkte):
Enttäuschende Ausbeute von ihm. Konnte an seine letzten starken Jahre nicht anknüpfen. Ist so gut wie gar nicht aufgefallen und hat fast nur durch das Erreichen des Zieles gepunktet.

Robbie McEwen (10 Punkte):
Hatte ich irgendwie verschlafen, dass er seine Karriere im ersten Drittel der Saison beenden wollte. Vollkommener Fehldraft meinerseits.

Samuel Dumoulin (634 Punkte):
Die Franzosen überzeugten, so auch der sympathische Dumoulin, der wirklich oft auf den vorderen Plätzen zu finden war. Insgesamt aber nur mit einem Saisonsieg.

Gorka Izagirre (241 Punkte):
Hat immer wieder sein Talent angedeutet, leider aber mit zu wenigen Renntagen. Bei der Tour überzeugend, als zweitbester Euskaltel-Fahrer. Dazu kommt sein Heimsieg in Ordizia. Punktemäßig hätte ich mir aber schon an die 400 erhofft.

Juan José Haedo (260 Punkte):
Auch er leider etwas schwächer als erwartet. War bei Giro und Tour gesetzter Sprinter bei Saxo Bank, dafür sind 90 Punkte aber zu wenig.

Arthur Vichot (293 Punkte):
Absolut im Rahmen. Könnte ein kommender Spitzenklassikerfahrer werden. Stand bei FDJ aber im Schatten von Bouhanni und Démare, auf die mehr gesetzt wurde.

Adriano Malori (208 Punkte):
Hatte mir insgesamt mehr starke Zeitfahren von ihm erhofft, von daher kommt er auch nicht auf die angestrebten 300 Punkte.

Der Rest:
Da erfüllten fast alle meine Erwartungen. Hervorzuheben sind sicherlich Wilco Keldermann (14. Runde, 401 Punkte), welcher sein Talent andeutete und gut punktete, und mein letzter und wohl bester Draft: Sébastien Turgot (522 Punkte). Den hatte ich eigentlich dank mehreren guten Platzierungen bei der Tour 2010 als Sprinter eingeschätzt. Letztendlich überraschte er mich das ganze Jahr durch als Klassikerspezialist. Highlight war natürlich der zweite Platz in Roubaix.


Abschließend möchte ich mich bei Wassi für die Austragung, zahlreichen Statistiken und Informationen bedanken. Ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen, es hat Spaß gemacht 'seine' Fahrer das ganze Jahr über zu verfolgen und so am 'Ball zu bleiben'.

[PS]

Erst einmal vielen Dank an wassi für die Durchführung und danke für die Glückwünsche. Ich bin sehr zufrieden mit dem dritten Platz und meinem Team mit nur wenigen Ausnahmen.

Top:
Boasson Hagen
Noch einmal das Vorjahr getoppt, was ich gehofft hatte, aber dass er sogar 6. im CQ-Ranking wird, hat meine Erwartungen doch sogar noch übertroffen.
Hesjedal
Dafür, dass er erst in Runde 3 kam, sind über 1000 Punkte sehr ordentlich, aber vielmehr freut mich der Girosieg. Da kann ich auch seine schwächere Klassikersaison verschmerzen.
Simon
Erst als 11. Fahrer ins Team gekommen dafür aber die vierthöchste Punktzahl. Er hatte Perspektive und deshalb habe ich ihn geholt und er hat gerade in Katalonien mit 2 Etappensiegen gezeigt, dass er auch ganz oben mitfahren kann. Die meisten anderen Punkte holte er zwar bei kleineren Rennen, schlug aber auch dort hochkarätige Konkurrenz. Definitiv ein sehr wichtiger Baustein für das Podium.

Flop:
Matthews
Zwar holte er wie erwartet einige Punkte in Australien und gewann dann in Almeria, aber das wars dann. Anschließend holte er eigentlich gar nichts mehr und verschwand von der Bildfläche und das obwohl er im letzten Jahr einen sehr guten Schritt nach vorne gemacht hatte und die Konkurrenz im eigenen Team nicht so groß war. 56 Pkt. von Mai bis jetzt sind einfach nur unterirdisch.

Ten Dam
Noch ein Rabobänkler. Er hat insgesamt über die Saison hin zu wenig Punkte für seine Möglichkeiten geholt. Was er kann hat er nämlich schließlich noch bei der Vuelta gezeigt, wo er mit Platz 8 sehr gut dabei war. Leider war das auch sein einziges Highlight im Jahr. Ansonsten war er punktemäßig nicht in den vorderen Rängen vertreten.

[Qu1ckN1ck]

Ab wann kann man sich für die neue Saison anmelden?

[wassertraeger29]

Der Plan ist folgender, die Tour Down Under fängt nächstes Jahr eine Woche später an, am 22.01., im zurückliegenden Draft sind wir am 01.02. mit dem Draft fertig geworden, Start war am 27.12. Nächstes Jahr würde ich den Draft gerne vor der TDU abschließen, demnach wäre ein Draftbeginn Mitte Dezember anzudenken, also werde ich in Kürze einen Anmeldethread öffnen. Mal sehen, ob das Interesse jahreszeitbedingt dann schon groß genug ist, oder ob ich umdisponieren muss.

[ruffi]

Dann aber bitte mit Weihnachtspause. Ich weiß jetzt schon, dass ich zum einen über die Weihnachtsfeiertage nahezu internetlos sein werde und ich habe vermutlich wenig Lust mir an Heiligabend einen Drittrundendraft aus dem Ärmel schütteln zu müssen.

[Qu1ckN1ck]

Also ich fand den Draftbeginn am 27.12. (also direkt nach Weihnachten) schon sehr gut gewählt. Wäre eher dafür, dass wir das Draftverfahren schneller als letztes Jahr durchziehen.

[SuperVisor]

Also ich fand den Draftbeginn am 27.12. (also direkt nach Weihnachten) schon sehr gut gewählt. Wäre eher dafür, dass wir das Draftverfahren schneller als letztes Jahr durchziehen.

Muss ich zustimmen. Vor Weihnachten ist soviel los.
Wir hatten ja schon einige gute Ideen, den Draft zu beschleunigen. Spätere Runden mehrfach draften wurde ja auch erfolgreich umgesetzt. Das kann man ja evtl. noch intensiveren, falls wir noch schneller draften wollen.

Oder genau wie letztes Jahr machen. Waren doch auch eigentlich nie vor TDU fertig und war nie ein Problem.

[wassertraeger29]

Naja, der CQ-Kalender beginnt nunmal mit dem Jahreswechsel, ob wir das wollen oder nicht, deshalb bin ich schon dafür möglichst früh mit dem Draft fertig zu sein, zumal die Europa-Saison 2013 schon am 27.01. beginnt.
Von mir aus können wir auch wieder nach Weihnachten anfangen, ich dachte nur mit einem früheren Draftbeginn können wir etwas den "Druck" rausnehmen und über die Feiertage könnte man ja die 24h-Regel aussetzen.
Um die Draftdauer genau einschätzen zu können, müsste man allerdings sowieso erstmal die Anzahl der Teams kennen, insofern können sich ja alle schon mal Gedanken über eine eventuelle Teilnahme machen, bzw. ich eröffne gleich einen Anmeldethread für 2013.