Ein seltsames Paar

[*Mik* [EISEL-FAN]]

Also von mir aus kannst du sogar eine komplette Zeitung mit so 20-100 Seiten schreiben
Aber mal im ernst: Ein paar Hintergrundinfos zum ausschmücken der Zeitung sind immer schön...

[Radsport-Freak]

allerdings deine zeitungen sind immer top und hintergründe sind auch cool....also unbedingt ausführlich

[Henrik]

Ich bin auch für mehrere Artikel.

[Hydra]

Naja, seine Texte sind lange, da wird es mit Zeitungen schwer, trotzdem wäre es natürlich schön ein paar bunte Farben zu sehen!

Ich freue mich schon und bin gespannt was sich da abahnt!

[Popovych]

Mehrere Artikel, aber i.d.R. nicht über mehr als 2, maximal 3 Seiten pro Ausgabe. Denk dabei auch an die Ladezeiten der modem und isdn-Nutzer. Oftmals sind zu viele Grafiken bzw. deren zu lange Ladezeiten der Grund warum die einen AAR nicht mehr weiter verfolgen.

Dann ist mir dein Kopf oben sehr dunkel geraten, ich kann den Titel des Blattes kaum lesen

[Lance Armstrong Fan]

So jetzt ist der Kopf verändert worden. Ich hoffe er gefällt dir jetzt besser Yarolslav.
Danke für eure Antworten. Natürlich werden die Zeitungen so ausfürlich bleiben. Natürlich nehme ich bei der Anzahl der Seiten Rücksicht auf unsere Modem-Benutzer.

[José Miguel]

Schöner AAR Mach weiter so!

[Bettini_der_Beste]

Schöner AAR, hoffe er wird ähnlich genial wie bei dein Letzter. Werde ihn weiter verfolgen...

[Lance Armstrong Fan]

Donnerstag, 25. November 2004

Rolf hatte die ganzen letzten drei Tage überlegt, ob er wirklich einen höheren Posten als Teamchef annehmen sollte, war aber nie zu einem Entschluss gekommen. Insofern wusste er auch nicht, was er Erik sagen sollte, wenn er wieder anrief.
Als das Telefon klingelte war er wieder hin und her gerissen, ob er nicht noch ein Jahr fahren sollte und sich dann erst ins Management zu begeben oder ob er gleich aufhören sollte mit der aktiven Karriere. .
„Hallo Rolf“, meldete sich Erik.
„Hallo Erik. Gute oder schlechte Neuigkeiten?“
„Gute, sehr gute.“ Er ließ eine Pause und fuhr dann fort. „Ich habe die letzten Tage mehrmals mit einem Mann namens Benedikt Maier telefoniert, der bei BMW für das Radsportteam zuständig ist. Nebenbei ist er Co-Manager von Wiesenhof-BMW.“
„Ja und, was hat er gesagt?“
„Dass im Moment nichts zu machen sei.“
„Na toll, ich glaube ich mache noch eine Saison weiter, ich habe ja noch Vertrag, auch wenn ich das Jahr vermutlich vergessen kann.“
„Nicht ganz“, sagte Erik. Rolf nervte es langsam, dass er in Rätseln sprach.
„Was soll das jetzt schon wieder heißen?“
„Nur, dass Wiesenhof-BMW uns beide um alles in der Welt haben will. Na was sagst du?“
„Gar nichts. Ich bin sprachlos.“ Rolf war begeistert.
„Wenn du willst und wir die Erlaubnis zum Wechsel bekommen, sollen wir nächste Woche nach Leipzig kommen, um die Verträge auszuhandeln.“
„Na und wie sieht das mit dem Geld aus?“, sagte Rolf
„BMW gibt dem Team jetzt schon in etwa 60.000 € pro Monat, sodass wir glaube ich nur einen geringfügig schlechteren Kontrakt bekommen, als der von T-Mobile.“
„Tja, Wiesenhof, dass wäre schon eine Herausforderung. Da würde ich schon hin wollen.“
„Das habe ich mir auch gedacht.“
„Vor allem können die gut anfahren, da holst du bestimmt ein paar Rennen.“ Ermunterte Rolf seinen Freund.
„Ach das Beste habe ich dir vergessen zu sagen.“ Begann Erik nach einer kurzen Pause. „Wenn nächstes Jahr BMW das Team wirklich übernimmt, dann tauschen sie das komplette Management aus und dreimal darfst du raten, wer an erster Stelle für den Posten des Teammanagers und den des Sportlichen Leiters steht?“
„Nee, du machst Witze, oder?“
„Doch, wir beide!“
„Das ist so toll. Du glaubst gar nicht wie ich mich freue.“
„Ich doch auch. Ich doch auch“, pflichtete ihm Erik bei.
„Hoffentlich lässt dich T-Mobile ziehen.“
„Ach, wir werden sehen, aber hoffen tue ich es.“ Der jetzige Teammanager Jörg Strenger will schon morgen mit T-Mobile Kontakt aufnehmen.“
„Ja, super. Sobald du was Neues weißt, rufst du wieder an.“
„Ja klar, mach’s gut.“
„Tschüss“ Rolf legte den Hörer auf.

[Dedy Valverde]

Hui, tolle Story, weiter so!

[Al3enkiller *Ulle*]

Wow der AAR ist super! Das Thema gefällt mir gut, da ich die beiden echt mag. Mach so weiter!

[Lance Armstrong Fan]

Wer mag die beiden nicht?

[AlexK]

Sehr schöner AAR!!! Freu mich auch, dass es für mich schon jetzt eine unerwartete Wendung genommen hat. Sowas find ich immer gut

[Bergspezialist]

Hört sich gut an!! Was zum weiterverfolgen!!

mfg
Bergspezialist

[Lance Armstrong Fan]

Freitag, 26. November 2004

Pünktlich um 17:00 Uhr standen Erik und Rolf vor Mario Kummers Büro. Er hatte beide herbeordert, um mit ihnen zu sprechen. Zweifelsohne musste es sich um die Wechselabsichten beider handeln.
„Ganz schön schnell ist dieser Strenger“, bemerkte Erik.
„Dem liegt wahrscheinlich viel an dir, Ete“, vermutete Rolf.
„Und an dir, der alten Dampflok“, vollendete Erik den Satz.
„Kannst du nicht mal aufhören mich Dampflok zu nennen?“
„Wenn’s doch stimmt.“
Beide mussten lachen. Doch sie wurden von Marios Sekretärin unterbrochen, die beide hineinbeorderte.
Sie betraten gemeinsam das Büro und Mario bedeutete ihnen mit einer Geste, dass sie sich auf zwei bereitgestellte Stühle niederlassen sollten.
„Guten Tag“, begann er das Gespräch.
Sowohl Erik als auch Rolf erwiderten den Gruß und warteten dann stumm, bis ihnen die Sekretärin ein Wasser gebracht hatte.
„Sie wissen, warum ich mit ihnen beiden sprechen wollte.“
„Wir vermuten es“, antwortete Rolf stellvertretend für beide.
„Heute Vormittag hatte mich der Teammanager des Teams Wiesenhof-BMW angerufen und mir mitgeteilt, dass sie beide ernsthafte Wechselambitionen haben. Stimmt das.“
Rolf tauschte einen kurzen Blick mit Erik und ergriff dann das Wort: „Ja, das ist richtig so. Ich persönlich fühle mich im Team zwar sehr wohl, sehe aber meine sportlichen Ambitionen sehr gefährdet.“
„Bei mir ist es ähnlich“, schloss sich Erik an. „Auch ich sehe meine sportlichen Interessen hier nicht genügend wahrgenommen. Hier habe ich überhaupt keine Chance an der Tour de France teilzunehmen und falls doch werde ich in den Massensprints nur ein Einzelkämpfer sein. Obwohl ich Team Wiesenhof-BMW keine Garantie dafür habe, dass ich bei der Tour dabei bin, sehe ich meine Chancen deutlich besser, als hier. Außerdem wird mir beim Team Wiesenhof-BMW ein schlagkräftiges Team zur Verfügung gestellt, deren Kapitän ich sein darf.“
Nach einer kurzen Pause antwortete Mario: „Nun gut, ich respektiere ihre Entscheidung und nach langem überlegen habe ich mich entschlossen, für sie beide keine Ablöseforderungen zu erheben, wenn man David Kopp zum Team T-Mobile lässt. Auch ich habe mich mit Herrn Kopp schon unterhalten und er wäre einem Wechsel ebenfalls nicht abgeneigt.“
Rolf blickte zu Erik und Erik zu Rolf. Jetzt würde sich zeigen, wie viel Wiesenhof-BMW wirklich an ihnen lag.
„Ich werde in der nächsten Woche, gleich am Montag, mit Herrn Strenger unterhalten, was er zu meinem Angebot zu sagen hat.“
Sie wollten beide das Zimmer schon verlassen, als Mario Erik noch einmal zurückhielt. Auch Rolf setzte sich noch einmal.
„Herr Zabel mir liegt noch ein Angebot für sie vor. Von Saunier Duval.“

Als sie das Gebäude verließen fragte Rolf: „Spielst du mit dem Gedanken, doch zu einem Pro-Tour Team zu wechseln?“
„Einerseits ist es bei einem Pro-Tour Team sicherer an großen Rennen teilzunehmen, aber anderseits, bekomme ich nur bei Wiesenhof-BMW, die Chance nächstes Jahr Teammanager zu werden. Und falls ich nächstes Jahr gut fahre kann ich noch selbst entscheiden, ob wir ein Pro-Tour Team werden, oder eben nicht.
Falls es stimmt, dass wir einen ähnlich dotierten Vertrag wie bei T-Mobile bekommen wäre das schon eine tolle Sache, denn dann müssten wir noch nicht einmal auf Geld verzichten. Andererseits ist es auch so, dass ich es mit nicht vorstellen kann ohne dich in einem Team zu fahren. Ich will schon ganz gerne in Deutschland bleiben, von daher am ehesten Wiesenhof-BMW.“
Rolf war erleichtert. „Wenn ich alleine zu Wiesenhof gehen müsste, wäre mir das gar nicht recht. Die würden mich womöglich zum Kapitän machen und ich müsste noch irgendwelche Rennen gewinnen. Und es hieße nicht nur: Rolf fahr los und schau’ was es wird“, dachte er sich.
„Glaubst du, dass sie den David Kopp ziehen lassen, um uns zu holen?“, fragte Rolf.
„Das weiß ich nicht. Lass’ uns abwarten, dann erfahren wir es.“
Beide gingen nach Hause und wollten das Wochenende noch in Ruhe verbringen, ehe es am Montag in die Vorentscheidende Phase ging.

[Lance Armstrong Fan]

[Lance Armstrong Fan]

Dienstag, 30. November 2004

„Na endlich“, dachte sich Rolf, als er einen Anruf bekam.
Es war Jörg Strenger, der am anderen Ende der Leitung war.
„Herr Aldag, sie wissen bestimmt darüber Bescheid unter welchen Umständen sie zum Team Wiesenhof-BMW wechseln dürfen.“
„Ja das ist mir bekannt“, gab Rolf zu. „Jetzt wird sich also zeigen, wie sehr er uns beide haben will.“, dachte er.
„Nach langen Beratungen mit den Anderen aus dem Team haben wir uns darauf geeinigt, dass, sofern wir uns mit den Verträgen einigen können, sie zu uns kommen und wir David Kopp im Austausch zu T-Mobile geben.“
„Das ist sehr schön“, antwortete Rolf überschwänglich.
„Mit BMW haben wir uns darauf geeinigt, dass wir unsere Büros verlegen und nach München ziehen. Ich würde sie daher bitten nach München zu kommen, um alles Weitere zu besprechen.“
„In Ordnung. Wann sollen wir in München sein?“
„Ich habe für sie beide zwei Zugfahrten nach München organisiert. Sie treffen am Donnerstagabend um 17:30 Uhr am Münchener Hauptbahnhof ein.“
„Bis Donnerstag. Ich freue mich sie zu sehen“, verabschiedete sich Rolf.
„Die Freude ist ganz meinerseits. Bis dann.“

Er rief sofort Erik an. Doch bei ihm war besetzt. Eine Viertelstunde später probierte er es noch einmal und erreichte ihn.
„Hat dich Jörg Strenger auch schon angerufen?“, fragte Erik sofort.
„Ja ich habe es gerade erfahren“, antwortete Rolf.
„Ich finde das super, dass er so viel Vertrauen in uns setzt.“
„Ich auch. Ich auch.“
„Na, was hast du heute noch vor?“, fragte Rolf nach einer kurzen Pause.
„Ich? Nichts. Ich wollte mit der Familie einen ruhigen Abend verbringen.“
„Weißt du was ich lade euch zum Essen ein.“
„Toll Rolf. Da freue ich mich.“
„Gut, dann sehen wir uns um acht bei unserem Italiener.“
„Tschüss, bis dann.“

[Lance Armstrong Fan]

Donnerstag, 2. Dezember 2004

Als Erik und Rolf mit dem Zug ankamen, standen eine große Menge anderer Fahrgäste am Bahnsteig. Die beiden stiegen aus und atmeten die frische Luft ein, die ihnen entgegen blies. Kaum dass sie ausgestiegen waren, kam schon ein junger Mann und bat die beiden um ein Autogramm. Bald darauf waren sie umlagert von einer Menschentraube, die Autogramme ergattern wollte.
Endlich bahnten sie sich einen Weg durch die Menschen und wurden von einem mittelgroßen, schlanken Mann empfangen.
„Guten Tag Herr Zabel. Guten Tag Herr Aldag“, wünschte er ihnen und streckte die Hand aus. „Mein Name ist Andreas Schneider und ich bin ihr Fahrer.“
Beide grüßten zurück und schüttelten ihm die Hand. Zusammen gingen sie, Erik und Rolf zogen zwei Trollys hinter sich her, zu einem bereitstehenden BMW.
„Ich bringe sie nun zu ihrem Hotel. Dort können sie erst einmal auspacken und sich frisch machen. Um 19:00 Uhr werde ich sie wieder in der Eingangshalle treffen und zum gemeinsamen Essen mit Herrn Strenger und Herrn Maier bringen.“
Sie fuhren vom Münchener Hauptbahnhof weiter aus München heraus. Auf einer großen Straße bog ihr Fahrer plötzlich rechts ab und fuhr direkt auf das Hotel zu. Er stellte den Wagen vor dem Haupteingang ab und wollte beiden die Türe aufhalten, doch Erik und Rolf standen schon hinten am Kofferraum und holten ihre zwei Trollys heraus. Sie betraten gemeinsam das Hotel und ließen sich ihre Zimmerschlüssel geben.
Sie standen in einer großen Eingangshalle und ihr Fahrer brachte ihnen die Zimmerschlüssel.
Jeder hatte sein eigenes Zimmer und sie fuhren gemeinsam mit dem Aufzug in den fünften Stock.
„Das ist ja völlig ungewohnt, dass wir nicht im gleichen Zimmer sind“, sagte Erik.
„Da werde ich mich nachts sicherlich fürchten“, antwortete Rolf.
Beide mussten lachen und gingen anschließend gut gelaunt auf ihre Zimmer, wo sie sich duschten und sich noch ein bisschen ausruhten.

Pünktlich um 19 Uhr fuhren beide mit dem Fahrstuhl nach unten in die Eingangshalle, wo Herr Schneider schon auf sie wartete.
Sie gingen nach draußen zum BWM und fuhren 15 Minuten zu einem kleinen griechischen Restaurant. Beide traten ein und wurden sofort an einen Tisch in einem kleinen Nebenraum gebracht. Ihr Fahrer verabschiedete sich und ging wieder.
Keine fünf Minuten später betraten auch Jörg Strenger und Benedikt Maier das Restaurant. Strenger hatte einen kleinen Koffer dabei, Maier nur eine Aktenmappe.

[Lance Armstrong Fan]

Beide begrüßten Erik und Rolf und setzten sich. Nach dem ersten Gang, einem Salat begann Jörg Strenger das Gespräch.
„Herr Aldag, Herr Zabel“, er ließ ein paar Sekunden verstreichen ehe er weiter sprach. „Ich bin äußerst erfreut, dass sie zu unserem Team wechseln wollen. Doch sie wissen bestimmt, dass unser Team sehr klein ist und, trotz des Engagements von BMW“, er blickte zu Herrn Maier, „sehr geringe finanzielle Mittel besitzt.“
Rolf und Erik nickten ihm beipflichtend zu.
„Dennoch haben wir zwei Verträge für sie ausgearbeitet, die sie hoffentlich zufrieden stellen werden. Doch bevor wir uns den Verträgen zuwenden wollen, möchte ich zuerst einmal von ihnen wissen, welche Hoffnungen und Ziele sie sich für die kommende Saison bei Wiesenhof-BMW gesetzt haben?“
Erik begann zu sprechen: „Ich möchte ganz ehrlich sein. Falls wir uns einigen können gehe ich mit gemischten Gefühlen in die neue Saison. Natürlich freue ich mich hier in einem schwächeren Team eine höhere Position einnehmen zu können, doch ich fürchte auch den Druck, der von der Teamleitung ausgeübt wird, wenn es nicht so wie geplant laufen sollte. Auch wenn ich weiß, dass vermutlich mehr Mannschaftskameraden für mich arbeiten werden, so bin ich doch besorgt, ob wir es wirklich jedes Mal schaffe werden einen Massensprint herbeizuführen.“
„Also teamintern werden wir keine übermenschlichen Dinge von ihnen verlangen. Gegen einen Petacchi oder Boonen ist es keine Schande den Kürzeren zu ziehen. Das werden wir von ihnen sicher nicht erwarten, dass sie nächstes Jahr die gesamte Sprint-Elite in Grund und Boden fahren. Doch wir hoffen natürlich, dass sie einige Rennen und Etappen gewinnen können. Auch das Team besteht aus hervorragenden Fahrern, die alle im Flachen ordentlich Tempo machen können und mit Herrn Aldag hoffen wir noch einen Fahrer dazu zubekommen, der ebenfalls ein hervorragender Allrounder ist. „
„Auf jeden Fall freue ich mich auf die neue Herausforderung“, sagte Erik zum Schluss und klang so, als ob der Vertrag schon unterzeichnet war.
Kaum hatte Erik zu Ende gesprochen, begann Rolf: „Wissen sie Herr Strenger und Herr Maier ich erwarte mir nicht viel von dieser Saison. Sowohl im Sprint als auch am Anstieg habe ich Probleme und scheide somit für die meisten Rennen als Siegfahrer aus. Ich werde mich auf das konzentrieren was ich am besten kann: Löcher zufahren Ete“, er blickte zu ihm hinüber, „beschützen, Wasserflaschen holen, und mich beim Kopfsteinpflaster hinschmeißen, damit es den Ete“, wieder blickte er hinüber, „nicht hinschmeißt.“
„Das ist unsere alte Dampf…“, er brach ab, als ihn Rolf einen bösen Blick zuwarf und ein leises „grmpf“ ausstieß. Eigentlich gefiel ihm ja der Spitzname, den Erik ihm gegeben hatte, doch hielt er es für unangebracht, dass Ete ihn hier so nannte.
„Was wollten sie sagen Herr Zabel“, fragte Strenger nach, während Maier versuchte verzweifelt einen Lachkrampf zu unterdrücken.
„Ach nichts. Nicht so wichtig.“

[Ulle rulez]

klasse AAR sehr schön geschrieben, hoffe es geht schnell weiter

[Lance Armstrong Fan]

„Nun zu ihnen Herr Aldag. Sie machen sich das ganze zu einfach. Sie haben natürlich die Aufgabe Herrn Zabel beizustehen, doch hier im Team wird es auch etliche Fahrer geben, die für sie fahren und die ihre Hoffnungen in sie stecken.“
Rolf war bei dem Gedanken daran eigentlich nicht wohl zumute. Er war nicht der Typ von Rennfahrer, der es jedem zeigen musste und in den Hoffnungen gesetzt wurden. Er kam mit dem Druck nie zurecht. Nur einmal im Jahr in Dortmund erwachte sein Ehrgeiz. Beim 6-Tage-Rennen. Er war mit seinen Gedanken ganz weit weg und nur der Ober holte ihn wieder in die Wirklichkeit zurück als er den Nachtisch brachte.
Nachdem sie fertig gegessen hatten und der Tisch abgeräumt war, legte Strenger sowohl Rolf als auch Erik einen Vorvertrag vor. Beide lasen ihn durch und sahen sich verdutzt an.
Sie hatten beide nicht erwartet, dass sie fast genauso viel bekommen würden wie bei T-Mobile. Deshalb setzten sie sofort ihre Unterschrift unter ihre Vorverträge. Zu ihrer Verblüffung hatten sie sogar eine Option, die sie selbst ziehen konnten, für ein weiteres Jahr beim Team BMW.
„Sie werden das Ganze bestimmt noch mit der Familie und ihren Beratern bereden wollen. Dann werden wir den Vertrag unterschreiben. Außerdem können sie natürlich in ihren Heimatorten bleiben. Sie müssen nicht unbedingt nach München umziehen. So das wäre es bis jetzt. Wir hören wieder voneinander. Schönen Abend noch.“
Alle verabschiedeten sich und nun saßen nur noch Benedikt Maier, Rolf und Erik am Tisch.
Herr Maier, der bisher keine zehn Sätze gesprochen hatte, stellte sich nun vor.
„Hallo ich heiße Benedikt Maier. Sie können mich aber auch gerne Benedikt, Bene oder Beni nennen ist mir vollkommen egal.“
Herr Maier war ihnen von Anfang an sympathisch.
„Ja uns dürften sie kennen“, antwortete Erik. „Mich dürfen sie natürlich auch Erik oder Ete nennen.“
„Ich bin der Rolf“, sagte Rolf, „oder auch die Dampflok.“
Alle drei mussten lachen.
„Weiß Herr Strenger schon, dass er nächstes Jahr wahrscheinlich nicht mehr Teammanager ist?“, nahm Rolf das Gespräch wieder auf.
„Wahrscheinlich? Sicher! Nein, das weiß er noch nicht.“
„Er klang nämlich so, als ob er davon überzeugt ist.“
„Irgendwann wird er es schon erfahren.“

Bei dem einen oder anderen Glas Wein ließen sie den Abend ausklingen und hatten noch viel Spaß dabei.