Wichtig ist nicht das WAS, sondern das WIE

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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tobikaka
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Beitrag: # 6763110Beitrag tobikaka
21.4.2009 - 8:56

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Rene75
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Beitrag: # 6763238Beitrag Rene75
22.4.2009 - 6:35

Schöner AAR bist jetzt tobikaka. Eine Frage nur, spielst du wirklich auf extrem? Immerhin hast du mit Lino ja gleich bei den ersten Rennen groß zugeschlagen?

Mach weiter so, mir gefällts sehr gut. 8)

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tobikaka
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Beitrag: # 6763242Beitrag tobikaka
22.4.2009 - 7:27

Danke fürs Lob.

Ja ich spiele auf extrem. Lino's Form ist im Moment nur bereits jenseits der 80er Marke (ganz genau weiss ich sie nicht ;) ), darum kann er bei kleineren Rennen ganz vorne dabei sein...
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tobikaka
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Beitrag: # 6763403Beitrag tobikaka
23.4.2009 - 15:33

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Fabian
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Beitrag: # 6763404Beitrag Fabian
23.4.2009 - 15:51

André Zambaz hat geschrieben:...Alejandro Valverde liess sein Tempo hart arbeiten...
Ach ja?
Aber sonst wieder ein sehr schöner Zeitungsbericht, auch wenn bei Zeitungsberichten natürlich der Ausgang immer schon in der Überschrift verraten wird. Aber du hast dich für dieses Format entschieden, und es gefällt mir wirklich sehr gut!

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tobikaka
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Beitrag: # 6763632Beitrag tobikaka
25.4.2009 - 12:14

Es war noch genügend Zeit bis zu seinem ersten Einsatz. Dementsprechend gemütlich ass Sebastian auch sein Frühstück, während er die internationale Presse des Vortages lass. Fabian Jeker war noch nicht erschienen. Der gönnte sich ein wenig mehr Schlaf. Unbemerkt von Sebastian setzte sich ein paar Minuten später Mauro Gianetti an den Nebentisch. Der Teammanager von Fuji - Servetto logierte mit seinem Team im gleichen Hotel und während die Fahrer sich bereits in der Vorbereitung für das erste Rennen befanden, so gönnte sich ihr Chef noch eine Tasse Kaffee. Sebastian griff wieder nach seinem Brotstück. Er tastete den Teller ab. Rechts, vorne, links, hinten, erst jetzt nahm er die Zeitung zu Seite und realisierte, dass er das Stück bereits fertig gegessen hatte. So stand er noch einmal auf, ging zum Buffet und holte sich zwei weitere Stücke. Zurück am Tisch bemerkte er Gianetti. Mit einem anderen Herrn sass er dort und die beiden führten ein intensives Gespräch. Möglichst unauffällig setzte sich Sebastian wieder hin und versuchte den beiden mitzuhören.
"Sie können sie definitiv gut gebrauchen, das wissen Sie", hörte er den unbekannten Mann sagen, während Gianetti etwas spektische zu Sebastian rüber blickte. Irgendetwas passte ihm nicht. Die beiden begannen nun leiser zu sprechen, so dass Sebastian nichts mehr hören konnte. Was ihm egal war. "Heute ist nicht der Tag um irgendeine Story aufzudecken", versuchte er sich einzureden. Es gelang ihm nur halbwegs. Denn er konnte den Satz nicht mehr vergessen. Schliesslich bemerkte er im Augenwinkel wie der unbekannte Mann aufstand, Mauro Gianetti die Hand schüttelte und sich mit den Worten, "Sie werden diesen Schritt nicht bereuen", verabschiedete.

Das war auch das Ende für Sebastian, der sich nun wieder zu 100% seiner Zeitung und seinem Frühstück widmete. Naja, zumindest seiner Zeitung, denn seine beiden Stücke hatte er bereits wieder gegessen. Noch ein letztes Mal wollte er aufstehen, als er Fabian auf sich zukommen sah.
"Guten Morgen Fabian. Und ausgeschlafen?", fragte ihn Sebastian mit einem lächeln im Gesicht. Fabian machte noch überhaupt nicht einen wachen Eindruck.
"Ausgeschlafen irgendwie überhaupt nicht. Aber es wird schon gehen. Wann geht die Liveübertragung eigentlich noch einmal los?", gab er zur Antwort ohne wirklich auf Sebastian einzugehen. So wirklich wach wirkte Fabian noch nicht.
"Ab 15:00 Uhr sind wir Live auf Sendung", antwortete Sebastian verdutzt und liess von einem weiteren Gespräch ab. Er ging zum Buffet und wollte sich sein letztes Stück Brot holen.

Eine lange Schlange bildete sich dieses Mal beim Buffet. "Verflucht", dachte er sich, "wieso müssen ausgerechnet jetzt alle Schnarchnasen aufwachen?" Leicht genervt stelle er sich hinten an. Er kam nicht vorwärts. Schliesslich drehte er sich ab..."KLIRR"... schockiert stand er da und blickte auf den Boden. Das ganze Frühstück seines Gegenübers lag auf dem Boden. Erst wollte er sich so schnell wie möglich aus dem Staub machen, bevor er sich besann und half aufzuräumen. "Alles halb so wild", sagte ihm der Mann, dessen Frühstück Fabian gerade auf dem ganzen Boden verteilt hatte, "ich habe wohl das falsche genommen." Sebastian war froh, nahm es Herr Busquets, wie er sich später vorstellte, mit Humor. Keine 5 Minuten dauerte das aufräumen. Herr Busquets steckte Sebastian noch seine Visitenkarte und verabschiedete sich von ihm. Er wolle jetzt sein Frühstück essen, bevor er es wieder vom Boden wegkratzen müsse, sagte er lachend und ging zu seinem Tisch.

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Verzeiht mir bitte die Schreibfehler... Ich hatte gerade Lust diesen Beitrag zu schreiben, aber keine Lust durchzulesen.
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tobikaka
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Beitrag: # 6763891Beitrag tobikaka
26.4.2009 - 21:41

Schwarz = Sebastian
Dunkelblau = Fabian Jeker
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Nervös sass er in der Kommentatorenbox neben Fabian Jeker und wartete darauf, dass es endlich los ging. Der Countdown bis zur Liveschaltung wurde bereits von der Regie angekündigt. Noch ein letztes Mal ordnete Sebastian seine Unterlagen ehe er von der Regie grünes Licht erhielt. Ein letztes räuspern und Tirreno - Adriatico begann auch für die beiden Kommentatoren des Schweizer Fernsehen.

"Hallo meine Damen und Herren zur ersten Etappe von Tirreno - Adriatico. Am Mikrophon begrüssen sie Sebastian Brigger und Fabian Jeker. Wir steigen rund 60 Kilometer vor dem Ziel ein. Bevor wir uns jedoch den Livebildern zuwenden, wird Fabian uns auf den Stand der Dinge bringen. Bitte Fabian."
"Auch von meiner Seite ein herzliches Hallo meine Damen und Herren. Werfen wir zu erst einen Blick auf das heutige Profil."
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"160 Kilometer mit Start und Ziel in Civitavecchia sind heute zu bewältigen. Die einzige Sprintwertung des Tages wurde von Elia Rigotto von Serramenti PCV Diquigiovanni gewonnen. Auch die erste Bergwertung des Tages wurde bereits passiert und gewonnen hat diese Leonardo Duque vom französischen Team Cofidis. Das grosse Fahrerfeld, das sich noch in der Abfahrt der ersten Bergwertung befindet, hat einen Rückstand von etwas mehr als 5 Minuten auf eine 15-köpfige Spitzengruppe. Diese Spitzengruppe harmoniert mittlerweile nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr gut. Iniziator dieser Ausreissergruppe war Simone Masciarelli von Acqua & Sapone - Caffé Mokambo beim Kilometer 7 und genau dieser Masciarelli ist auch einer der Aktivsten der Gruppe zusammen mit Muravyev von Astana und Duque."
"Vielen Dank, Fabian, für deinen Rückblick. Wir widmen uns jetzt dem Livegeschehen und werfen als erst einen Blick auf die Spitzengruppe."
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"Die 15 Fahrer an der Spitze befinden sich noch rund 2 Kilometer vor der zweiten Bergwertung. Fabian, da das Renngeschehen im Moment realtiv ruhig ist, lass uns kurz einen Blick auf die Favoriten für den heutigen Tag werfen."
"Gerade im Hinblick auf den Tagessieg ist es eine schwierige Frage."
"Inwiefern?"
"Nun ja. Mit einem Blick auf das Profil muss am Ende nicht zwingend ein Massensprint die Entscheidung bringen. Besonders Aqua e Sapone traue ich mit Stefano Garzelli und dem Sieger der Monte Paschi Eroica, Luca Paolini, viel zu. Auch Lampre mit dem Weltmeister Ballan oder High Road mit Kirchen und Albasini."
"Nur glaube ich nicht wirklich, dass die Fahrer bereit sind, alles aus sich heraus zu holen."
"Das hingegen würde ich so nicht sagen. Wenn ein Fahrer eine Chance auf einen Tagessieg hat, so wird dieser auch versuchen, diese Chance zu nützen. Aber wenn ich ehrlich bin, muss erwarte ich auch einen Massensprint und dort gibt es so manchen Fahrer, der gewinnen könnte. Petacchi, McEwen, Napolitano, Freire, van Avermaet, Eisel oder O'Grady."
"Und dein Tipp lautet?"
"Petacchi. Er hat die Erfahrung über den letzten Hügel zu kommen, ohne zu viel Kraft zu lassen und dann den Sprint zu gewinnen."
"Da sind wir ja gespannt, ob du Recht haben wirst. Widmen wir uns wieder dem Renngeschehen. Die Spitzengruppe überquert gerade die zweite Bergwertung, gewonnen von Giuseppe De Maria von Amica Chips vor Leonardo Duque und Martin Müller von Milram."
"Interessant zu sehen war, dass keiner aus der Gruppe um die Punkte sprintete. Duque mit minimalem Aufwand jetzt bereits auf 8 Punkten und sollte somit morgen im Bergtrikot unterwegs sein."
"Vielleicht liegt es daran, dass bei den meisten Fahrer bereits die Kräfte nachlassen. Zumal das Feld jetzt auch immer näher kommt."
"Nein das glaube ich nicht."
"Wie dem auch sei. Lange wird sich die Spitzengruppe nicht vor dem Feld halten können. Rabobank, LPR und Lampre machen jetzt richtig viel Tempo im Feld. Du könntest mit deinem Tipp nicht so falsch liegen. Mit einem Rückstand von noch etwas mehr als 2 Minuten 30 bei noch 42 Kilometer zu fahren verabschieden wir uns in eine Werbepause. Wir sind gleich zurück."

Sebastian legte die Kopfhörer ab und nahm einen grossen Schluck von seiner Cola. Er war bisher zufrieden, was ihm und Fabian auch von der Regie gesagt wurde. Viel Zeit blieb jedoch nicht zum verschnaufen. 2 Minuten später ging die Übertragung weiter und Sebastian meldete sich wieder beim Fernsehpublikum.

"Da sind wir wieder meine Damen und Herren. Viel hat sich nicht getan in der Zwischenzeit. Einzig Leonardo Duque hat für eine Veränderung gesort. Der Kolumbianer im Dienste des französischen Team Cofidis liess sich aus der Spitzengruppe zurückfallen. Er macht jedoch nicht den Eindruck, als wäre er am Ende seiner Kräfte oder wie beurteilst du die Situation Fabian?"
"Ja Sebastian ich sehe das genauso. Es scheint so, als hätte er keine Lust mehr zu fahren, schliesslich wurde er mittlerweile sogar vom Feld geschluckt und hält sich auch dort nicht mehr auf. Er hat bereits einen Rückstand von 45 Sekunden."
"Glaubst du das könnte einen Zusammenhang mit den Geschehnissen bei Paris - Nizza auf der ersten Etappe haben?"
"Auf den ersten Blick, ja. Aber mit Sicherheit kann ich das nicht sagen. Auf jeden Fall ist diese Entwicklung sehr komisch. Duque hätte heute sogar die Chance gehabt, das Rennen zu gewinnen. Es war für mich schon verwunderlich, dass er überhaupt in der Spitzengruppe vertreten war."
"Ja meine Zuschauerinnen und Zuschauer. Wir hoffen wir können diese Aktion von Duque heute noch auflösen. Befinden wir uns im letzten Aufstieg des heutigen Tages. Seitdem Duque sich aus der Spitzengruppe verabschiedet hat, ist diese vollkommen auseinandergefallen. Momentan führt Simone Masciarelli alleine vor einer 3-köpfigen Verfolgergruppe mit Dimitri Muravyev, Angel Madrazo und Massimo Codol. Fabian, du hast Aqua e Sapone bereits erwähnt. Jetzt fährt Masciarelli ganz vorne, Codol in der ersten Verfolgergruppe und im Feld befinden sich immer noch Garzelli und Paolini. Was erwartest du jetzt von ihnen?"
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"Ich erwarte eine offensive Fahrweise von Aqua e Sapone. Sie sind im Moment das dominante Team und haben gleich vier Trümpfe in der Hand."
"Masciarelli hat die letzte Bergwertung mittlerweile passiert und befindet sich in der Abfahrt zum Ziel. Sein Vorsprung beträgt jedoch lediglich rund 30 Sekunden auf die Verfolgergruppe und kanpp eine Minute auf das Feld. Das ist nicht viel, angesichts der verbleibenden Kilometer."
"Das ist so. LPR und Rabobank machen eine sehr gute Arbeit..."
"Entschuldigung wenn ich dich unterbreche Fabian, aber soeben greift Schleck an. Jetzt kommt Bewegung ins Fahrerfeld. Rebellin geht hinterher der dritte Mann ist Iglinskiy?"
"Armstrong ist der dritte im Bunde."
"Lance Armstrong also hat zu Schleck und Rebellin aufschliessen können. Die drei haben eine kleine Lücke zwischen sich und das Feld reissen können. Rabobank macht weiterhin Tempo."
"Madrazo, Muravyev und Codol haben in dieser Reihenfolge die Bergwertung noch vor der Gruppe Rebellin überquert."
"Aber es ist nun definitv mehr Bewegung im Rennen. Das Feld fällt regelrecht auseinander. Können McEwen und Petacchi da mithalten?"
"Wie gesagt, Petacchi traue ich das zu. McEwen eher weniger."
"Ja, McEwen ist abgehängt. Aber Petacchi ist weiterhin im Feld. Die Bildführung ist im Moment ein bisschen unübersichtlich, aber ich glaube die Gruppe um Rebellin und auch die Gruppe um Codol wurden beide vom Feld geschluckt, so dass nur noch Masciarelli vor dem Feld fährt. So meine Damen und Herren. Wir verabschieden uns noch einmal in eine kurze Pause, bevor wir für die letzten Kilometer wieder für sie da sind."

......

"Das sind wir wieder zurück. Das grosse Feld ist wieder zusammen. Auch Masciarelli wurde vom Feld eingeholt. Aqua e Sapone hat nichts aus seiner Überlegenheit gemacht."
"Das ist ärgerlich. LPR tut jetzt gut daran, das Tempo hoch zu halten. Noch drei Kilometer bis ins Ziel. Jetzt dürfen sie niemand mehr davon ziehen lassen."
"Petacchi an sechster Position. Noch hat er vier Helfer bei sich. Auch Rabobank mit zwei Fahrern an zweiter und dritter Position."
"Und Freire ist am Hinterrad von Petacchi. Auch Katusha für Napolitano und Silence - Lotto für van Avermaet kommen jetzt nach vorne."
"Letzter Kilometer. Petacchi nur noch mit zwei Helfern. Doch das Tempo macht Rabobank und auch Lampre ist vorne. Für wen fährt Lampre?"
"Wenn ich mir die Teamliste anschaue, dann für Ballan. Jemand anders kommt für mich nicht in Frage. Aber ich glaube nicht, dass Ballan Freire oder Petacchi schlagen kann."
"Letzte Kurve. Und Ballan versucht es mit einer Attacke."
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"Eine mutige Aktion des Weltmeisters. Doch Freire ist am Hinterrad. Freire hält das Hinterrad von Ballan."
"Das wird ganz schwer für Ballan. Noch 300 Meter. Freire ist immer noch nicht vorbei. Hat der Spanier die Kraft dazu?"
"Ich weiss es nicht. Der Weltmeister sieht stark aus. Freire geht jetzt erst aus dem Windschatten. Knapp 100 Meter vor dem Ziel. Kann er noch vorbei ziehen? Freire kommt. Paolini dahinter ist geschlagen. Freire oder Ballan, Freire oder Ballan. Jetzt sind sie gleich auf. Ballan scheint nicht nachzulassen."
"Freire hat die höhere Endgeschwindigkeit. Aber hat es gereicht?"
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"Das war ganz eng, aber ich behaupte Freire hat gewonnen."
"Ja so ist es auch. Wir haben soeben die Bestätigung der Rennleitung erhalten. Freire gewinnt hauchdünn vor dem Weltmeister Ballan und dem Eroica - Sieger Paolini. Hier sehen wir die ersten 6 des heutigen Tages."
1 Óscar Freire Rabobank 3h46'42
2 Alessandro Ballan Lampre - N.G.C s.t.
3 Luca Paolini Acqua & Sapone - Caffé Mokambo s.t.
4 Greg Van Avermaet Silence - Lotto s.t.
5 Grégory Rast Astana Cycling Team s.t.
6 Danilo Napolitano Team Katusha s.t.
"Freire führt auch die Sprintwertung an und Duque, von dem wir nichts neues gehört haben wird morgen im Bergtrikot fahren können. So meine Damen und Herren hiermit verabschieden wir uns für heute und hoffen, sie auch morgen wieder begrüssen zu dürfen. Es verabschieden sich, Sebatian Brigger und Fabian Jeker."
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Gerrit
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Beitrag: # 6763975Beitrag Gerrit
27.4.2009 - 15:38

War ganz interessant auch wie die beiden sich ergänzen. Aber wenn Rast unter die Top 6 fährt, ein Schweizer, dann würden die das bestimmt erwähnen. Aber sonst klasse. Einmal hattest du noch einen Buchstaben vergessen.
tobikaka hat geschrieben:Einzig Leonardo Duque hat für eine Veränderung gesort.

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Fabian
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Beitrag: # 6764021Beitrag Fabian
27.4.2009 - 17:55

Schön wär's, wenn SF tatsächlich mal mehr Radsport zeigen würde... Dies ist aus meiner Sicht der unrealistischste Part an diesem AAR. Aber die beiden machen das gut. Wäre schön, wenn sie auch real Hans Jucker endlich definitiv ablösen könnten ;)

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Beitrag: # 6764043Beitrag tobikaka
27.4.2009 - 19:07

@Gerrit: Stimmt. Das mit Rast ist mir persönlich gar nicht aufgefallen. Achte ich beim nächsten Mal darauf.

@Fabian: Ja schön wäre es. Aber Hans Jucker ablösen. Er ist halt schon ein Klassiker. Habe erst kürzlich sein Best-of Video auf der SF Homepage geschaut. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lachen :D
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Beitrag: # 6764106Beitrag Fabian
27.4.2009 - 22:19

Ja, aber das war zu seinen besten Zeiten. Mittlerweile hat er (wie auch Beni) aber stark abgebaut. Ich höre ihn fast nur bei Radübertragungen, aber da macht er oft Fehler um Fehler. Wie ich hier gelesen habe, soll dies bei gewissen deutschen Sendern aber nicht anders sein ;)

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tobikaka
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Beitrag: # 6764351Beitrag tobikaka
29.4.2009 - 12:50

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Beitrag: # 6764427Beitrag tobikaka
29.4.2009 - 17:55

Er war froh, noch einmal im gleichen Hotel geschlafen zu haben. Denn das ständige umherziehen passte ihm überhaupt nicht. In jetztigen Hotel jedoch fühlte er sich sehr wohl und genoss das Frühstück einmal mehr in vollen Zügen. Fabian kam auch diesen Morgen wieder später, so dass er neben seiner Zeitung auch seinen Laptop bei sich hatte und sich in den italienischen Medien ein bisschen umschaute, was so alles über Tirreno - Adriatico und den gesamten Radsport zu finden war. Weit kam er jedoch nicht, den bereits auf dem Internetportal der Gazzetta blieb er hängen.

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Es war die Antwort auf seine Frage vom Vortag. Endlich wusste er, wer der Mann bei Gianetti war. Sebastian war sich sicher, dass es sich um einen Transfer handelt. Zu stark blieb ihm der Satz "Sie werden diesen Schritt nicht bereuen" in Erinnerung. Aber auch die Gazzetta schien Wind davon bekommen zu haben. Vertieft in seinen Gedanken bemerkte er gar nicht, wie sich Herr Busquets an seinen Tisch setzte. "Kommen Sie Herr Brigger. Für einen Journalisten wie Sie sind das doch keine neuen News", begann er sofort, ein Gespräch aufzubauen. Sebastian schaute verdutzt auf und erkannte Herr Busquets auf Anhieb.
"Naja, ich habe mir zwar gedacht, dass mit Cofidis nicht alles in Ordnung ist, aber das es so schlimm...", wollte Sebastian erklären, ehe ihm Herr Busquets ins Wort fiel, "Wer spricht denn hier vom Hauptartikel. Ich meinte eigentlich den Artikel über Mapei. Ich dachte Sie wüssten davon." Sebastian folgte dem Kopfzeig Herr Busquets und sah den Randartikel auf dem Internetportal der Gazzetta. Er war ihm bisher noch gar nicht aufgefallen. "Tut mir Leid, aber davon habe ich bisher gar nichts gehört", gab er schliesslich zur Antwort, als er den Lead schnell überflog. "Schade", konstantierte Herr Busquets bevor er wieder aufstand und ehe er sich ganz von Sebastian verabschiedete fügte er noch an, "Ich denke wir werden in dieser Saison noch genügend Zeit finden, darüber zu diskutieren."
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Beitrag: # 6764809Beitrag tobikaka
1.5.2009 - 23:37

Schwarz = Sebastian
Dunkelblau = Fabian Jeker
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Ein letzter Blick zu Fabian, ein nicken seinerseits und los ging es.
"Guten Tag meine Damen und Herren zur zweiten Etappe der diesjährigen Ausgabe von Tirreno - Adriatico. Auch heute wieder begrüssen sie ganz herzlich Fabian Jeker und Sebastian Brigger. Fabian, bevor wir uns dem heutigen Rennen zuwenden blicken wir noch schnell auf die Etappe von gestern zurück. Oscar Freire konnte diese vor einem sehr starken Alessandro Ballan gewinnen. Wie analysierst du diese Etappe von gestern?"
"Ballan war gestern für mich der stärkste Fahrer. Was ihm im Gegensatz zu Freire fehlte war ein starkes Team an seiner Seite."
"Aber was war gestern mit Petacchi, McEwen oder Napolitano los?"
"Kann ich ehrlich gesagt nicht sagen. Napolitano auf Rang sechs, aber ihm fehlte doch ein grosses Stück auf den Sieger. McEwen schaffte es ja nicht einmal mit dem Feld ins Ziel. Doch wie ich ihn kenne, wird er bei der Tour erst in Form sein. Petacchi wurde in der letzten Kurve etwas eingeklemmt, so dass er seinen Sprint abbrach. Aber aus Schweizer Sicht dürfen wir Grégory Rast nicht vergessen. Der Astana-Schweizer sprintete auf den hervorragenden 5. Rang."
"Stimmt Fabian, Grégory haben wir gestern total vergessen. Das war natürlich ein wirklich sehr gutes Ergebnis. Und noch schnell eine kurze Frage: Was hältst du von der Diskussion um Cofidis?"
"Ich habe mir vorhin noch den Beitrag auf dem Internetportal der Gazzetta gelesen, den du mir gezeigt hast. Ich kann diese ganze Situation nicht so wirklich einschätzen. Ich kenne weder Lino noch Duque, aber dass besonders Lino für einen solchen Knatsch innerhalb einer solchen Mannschaft sorgen kann, kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube, dass eher die älteren Fahrer ein Problem damit haben, wie schnell Lino innerhalb des Teams aufgestiegen ist. Aber ich glaube wir müssen abwarten, bis Cofidis eine Erklärung abgeben wird."
"Gut.... Fabian, du hast dir auch heute wieder einen Überblick über das Profil und über die bisherigen Ereignisse gemacht."
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"Ja. Auf die Fahrer warteten heute Morgen beim Start 203 Kilometer und auch wenn nur eine Bergwertung auf dem Plan stand, so waren noch zwei weiter Anstiege zu bewältigen, die die Fahrer bereits hinter sich gebracht haben. An der Spitze fährt eine 7-köpfige Gruppe Um Cyril Dessel von Ag2r, Mathieu Sprick von Bouygues Telecom und Dimitri Muravyev von Astana. Muravyev war ja bereits gestern in der Ausreissergruppe."
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"Ja die Leistung von Muravyev bisher bei Tirreno - Adriatico ist grossartig."
"Die Ausreissergruppe befindet sich nun bereits im letzten langen Flachstück vor der Bergwertung mit einem Vorsprung von rund 5 Minuten, während das Feld noch die letzten Kurven der Abfahrt zu meistern hat. Sebastian, das Feld wird angeführt von Lampre und Rabobank. Da du ja so angetan von Ballan warst nach seiner gestrigen Leistung. Traust du ihm heute einen Sieg zu? Er jedenfalls traut ihn sich ja zu, wie er von der Gazzetta zitiert wurde."
"Ballan ist ein Fahrer, mit dem immer zu rechnen ist. Ich würde ihm durchaus einen Sieg zutrauen, aber schon gestern arbeitete das Team nicht zu 100% für ihn, von daher erwarte ich eher von Cunego einen Sieg."
"Wobei Cunego wurde heute ein paar Mal ganz hinten im Feld beim Rennarzt gesichtet. Angeblich soll er Schmerzen an der rechten Achillessehne haben."
"Ich würde das jetzt nicht überbewerten. Offiziell hatte sich Cunego ja nie geäussert und zudem ist ja Armstrong im Feld. Vielleicht versucht Cunego Armstrong mit dessen eigenen Waffen zu schlagen."
"Du meinst Cunego pokert? So in etwa wie Armstrong bei der Tour 2001 nach Alpe d'Huez?"
"Ja warum nicht?"
"Das wäre schon sehr gerissen..."
"Wie dem auch sei. Nach einer kurzen Werbepause werden wir aktiv in das Live - Geschehen mit eingreifen und mit ihnen die letzten 55 Kilometer?"
"Ja noch etwa 55 Kilometer.."
"Die letzten 55 Kilometer verfolgen. Bleiben sie dran."

"So wir sind wieder zurück und es hat sich nichts verändert. Das Feld fährt weiterhin den sieben Ausreisser hinterher und hält sie auf Distanz, wobei der Rückstand immer etwas kleiner wird. Das Rennen zieht sich jetzt so dahin, es ist die Ruhe vor dem Sturm. Fabian, kommen wir noch schnell einmal auf die Favoriten von heute zurück. Ich sprach als Mitfavoriten Damiano Cunego an. Wer ist für dich der Favorit?"
"Eigentlich sollte ich ja nichts mehr sagen, nachdem ich gestern mit Petacchi total falsch lag. Aber heute würde ich auf Danilo di Luca tippen."
"Di Luca der Italiener. Er wird sicherlich auch bei den Ardennenklassiker im April zu den Favoriten gehören. Aber er selbst gab als sein Ziel den Girosieg an. Traust du ihm den in diesem Jahr zu?"
"Nein überhaupt nicht. Di Lucas Zeit ist aus meiner Sicht vorbei. Ich rechne überhaupt nicht mit ihm beim Giro. Vielleicht eine Top10 - Platzierung, ja. Aber den Sieg traue ich ihm nicht zu."
"So Fabian. Wie wir sehen nehmen die Ausreisser jetzt den zweitletzten Anstieg des Tages in Angriff. Es geht auch darum, ob Muravyev das Bergtrikot von Duque übernehmen kann."
"Ich glaube jedoch nicht, dass sie bis zur Bergwertung vorne bleiben werden. Der Vorsprung beträgt nur noch gut eine Minute, zumal vor allem Lampre jetzt wirklich aufs Tempo drückt."
"Auch das Feld befindet sich jetzt angeführt von Lampre im Anstieg. Es ist immer noch sehr gross."
"Jetzt greift Duque an. Duque greift an."
"Doch er kann sich nicht entscheiden absetzten. Sofort steckt er zurück."
"Dafür geht Cunego! Cunego zieht unwiderstehlich davon."
"Diese Attacke war so früh nicht zu erwarten gewesen. Lampre hat sich sofort von der Spitze zurückgezogen. Das waren die Sekunden, die Cunego genügten um davon zu ziehen. Jetzt bin ich gespannt auf die Reaktion des Feldes."
"Cunego schliesst die Lücke nach vorne relativ schnell. Hat nur noch ein paar Meter Rückstand. Die Regie ist jetzt ein bisschen unübersichtlich. Aber ich glaube ein Fahrer von Rabobank zusammen mit einem von Caisse - ich würde meinen Rodriguez - haben jetzt die Verfolgung von Cunego aufgenommen."
"Sollte das etwa Freire sein?"
"Das wäre eine Überraschung für mich. Wir sehen jetzt Rebellin und... ist das Terpstra von Milram?"
"Ja das ist Terpstra. Aber wo befinden sie sich? Gleich hinter Cunego?"
"Hmm, wenn diese Einblendung jetzt stimmt, sollen sie Cunego sogar schon überholt haben."
"Wir haben den Überblick jetzt ein bisschen verloren. Die italienischen Kollegen helfen da auch nicht wirklich. Rebellin und Terpstra haben die Bergwertung jetzt auf jeden Fall passiert... Du hattest Recht Fabian. Die Beiden sind an Cunego vorbei. Sogar Colom hat den Italiener überholt. Es scheint, als hätte er sich ein bisschen übernommen."
"Ja das schon sehr überraschend. Er hat auf mich sehr stark gewirkt."
"So meine Damen und Herren. Wir gehen noch ganz schnell in die Werbung, bevor wir dann bis zum Schluss dabei bleiben."

Sebastian schaute etwas hoffnungslos zu Fabian rüber. Beiden hatten in den letzten Minuten den Überblick verloren. Keiner wusste so genau, wer sich an der Spitze befand.

"Wir sind wieder zurück liebe Zuschauerinnen und Zuschauer und haben während der Werbepause eine Übersicht erhalten. Es ist definitiv so, dass Rebellin und Terpstra an der Spitze des Feldes fahren. Dahinter Colom zusammen mit Cunego, bevor eine Gruppe mit Armstrong, Gesink nicht Freire wie zuerst angenommen, Gutiérrez, di Luca, Schleck, Kirchen, Casar, Astarloza und Devolder."
"Terpstra ist schon eine Überraschung. Ihn hatte ich überhaupt nicht auf der Rechnung."
"Ja ist so. Aber es sieht jetzt so aus, als ob er Probleme hätte. Die Gruppe Cunego und die Gruppe Armstrong haben zu Rebellin aufgeschlossen."
"Ja aber Terpstra hat es so richtig aufgestellt. Der ist sogar noch hinter Devolder und Astarloza gefallen, die ebenfalls den Kontakt zur Spitze verloren haben."
"Dein Tipp ist noch dabei Fabian. Aber traust du ihm den Sieg wirklich zu?"
"Ja logisch. Aber gerade auch Gutierrez macht einen sehr starken Eindruck."
"Letzter Kilometer für die Spitze. 10 Fahrer können noch gewinnen. Jetzt versucht es Colom mit einem Angriff, Armstrong geht sofort hinterher. Doch sie kommen nicht davon. Ich rechne mit einem Sprint. Wer sollte da die besten Chancen haben?"
"Kirchen oder di Luca. Sie sollten am Endschnellsten sein. Aber Kirchen in der ungünstigen Situation. Er führt die Gruppe auf die Zielgerade."
"Ja Kirchen zieht den Sprint an. Rebellin mit einem frühen Antritt. Rebellin an der Spitze! Doch jetzt von hinten kommt Gutierrez. Der Spanier geht aus dem Windschatten. Aber er ist noch nicht durch. Gesink versucht noch vorbei zu gehen. Gesink setzt sich neben Gutierrez. Das wird wieder ganz eng..."
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"Gesink gewinnt. Er jubelt auch, Gesink hat gewonnen!"
"Damit übernimmt er auch die Führung in der Gesamtwertung. War schon ein überraschender Sieg von Gesink oder?"
"Ja definitiv. Er hat wohl sogar sich selbst überrascht."
"So meine Damen und Herren. Das wäre es auch schon wieder gewesen mit der zweiten Etappe und Robert Gesink als Sieger. Mit den Ranglisten verabschieden wir uns. Bis morgen und tschüss sagen Fabian Jeker und Sebastian Brigger."

Ergebnis 2. Etappe:
1 Robert Gesink Rabobank 4h43'24
2 José Iván Gutiérrez Caisse d'Epargne s.t.
3 Danilo Di Luca LPR Brakes Farnese Vini s.t.
4 Fränk Schleck Team Saxo Bank s.t.
5 Damiano Cunego Lampre - N.G.C s.t.
6 Davide Rebellin Serramenti PVC Diquigiovanni - Androni Giocattoli s.t.

Gesamtwertung:
1 Robert Gesink Rabobank 8h29'56
2 José Iván Gutiérrez Caisse d'Epargne + 4
3 Danilo Di Luca LPR Brakes Farnese Vini + 6
4 Kim Kirchen Team Columbia - High Road + 10
5 Damiano Cunego Lampre - N.G.C s.t.
6 Davide Rebellin Serramenti PVC Diquigiovanni - Androni Giocattoli s.t.

Punktewertung:
1 Óscar Freire Rabobank 12
2 Robert Gesink Rabobank 12
3 José Iván Gutiérrez Caisse d'Epargne 10

Bergwertung:
1 Leonardo Duque Cofidis, le crédit en ligne 8
2 Simone Masciarelli Acqua & Sapone - Caffé Mokambo 6
3 Niki Terpstra Team Milram 5
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Beitrag: # 6765022Beitrag tobikaka
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Beitrag: # 6766562Beitrag tobikaka
11.5.2009 - 21:13

Schwarz = Sebastian
Dunkelblau = Fabian Jeker
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"Was soll das heissen, wir können immer noch nicht auf Sendung gehen?" Verärgert riss Sebastian die Hörer vom Kopf und schmiss sie auf das Kommentatorenpult. Weil das Schweizer Fernsehen am Morgen eine Panne hatte und für 30 Minuten nicht senden konnte, waren sie jetzt mit 30 Minuten im Verzug und das auf Kosten des Radsports. Fabian kannte diese Seite von Sebastian noch nicht, er versuchte ihn zwar etwas zu beruhigen, musste jedoch schnell einsehen, dass er den Emotionen Sebastians nicht gewachsen war. Laut fluchend ging er raus und wieder rein. Er sprach von Verschwörung, Absicht und Eifersucht. Ein Blick auf die Grossleinwand verriet ihm, dass sich die Fahrer nur noch wenige Kilometer vor dem Anstieg zum Montelupone befanden. Es war die Königsetappe und genau diese, schien das Schweizer Fernsehen ihm zu stehlen. So war auf jeden Fall seine Sichtweise. "Sebastian komm schon. Wir haben nur noch eine Minute!", hörte er Fabian aus der Kommentatorenbox runter rufen. Er eilte herauf, richtete sich auf seinem Stuhl ein und wartete auf das Signal. Er war bereit. Immer noch verärgert, aber bereit.

"Hallo meine Damen und Herren. Herzlich Willkommen zur Königsetappe von Tirreno - Adriatico 2009. Wir entschuldigen die Verzögerung, aber Jan Billeter hat ja bereits informiert, was los war. Wie dem auch sei, wir sind gerade noch rechtzeitig dazu gekommen, den die Spitzenfahrer sind kurz vor dem ersten Aufstieg zum Montelupone, der heute ja zwei Mal befahren wird. Fabian. Heute ein bisschen kürzer als normal, aber trotzdem so professionnel wie immer. Was erwartet die Fahrer und was haben sie bisher geleistet?"
"Danke Sebastian. Ja meine Damen und Herren."
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"197 Kilometer stehen heute für die Fahrer auf dem Programm. 2 Bergwertungen und eine Sprintwertung unterwegs, doch das Hauptaugenmerk liegt natürlich bei den letzten zwei richtigen Anstiegen des Tages, dem Montelupone. Es ist die Königsetappe und so präsentierten sich die Fahrer auch zu Beginn. Vincenzo Garofalo von Amica - Chips attackierte bereits auf dem ersten Kilometer. Nach und nach gesellten sich Rein Taaramae (Cofidis), Valerio Agnoli (Liquigas), Igor Anton Hernandez (Euskaltel), Martin Müller (Milram), Yukiya Arashiro (Bouygues Telecom), Jurgen Roelandts (Silence) und Alessandro Spezialetti (LPR) zu ihm."
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"So wir sind jetzt live auf Sendung und sehen, dass sich die Spitzengruppe in der Zwischenzeit gesplittet hat. Fabian, es ist schon interessant zu sehen, dass ein Fahrer wie Anton Hernandez am Berg nicht mit einem Taaramae oder einem Spezialetti mithalten kann."
"Das zeigt halt, dass Anton noch nicht in Form ist. Aber ich glaube eher, dass Spezialetti heute einen herausragenden Tag hat. Selbst Taaramae, der nicht der Aktivste in der Gruppe war, hatt jetzt scheinbar seine Probleme. Du aber wo ist eigentlich das Feld? Der letzte bekannte Abstand hatten wir 5 Kilometer vor dem Anstieg und der war bei 1 Minute 23 Sekunden."
"Doch gerade eben kam der neue Rückstand und der liegt gerade noch bei 34 Sekunden. Allzu lange werden sich die beiden vorne nicht mehr halten können."
"Und Taaramae lässt jetzt abreissen. Damit ist auch klar, dass er das Bergtrikot nicht übernehmen wird."
"Du es sind immer noch gut 30 Kilometer zu fahren und jetzt wird hinten bereits angegriffen. Devolder soll sich angeblich vom Feld gelöst haben."
"Das finde ich jetzt schon ein bisschen früh."
"Hättest du während deiner aktiven Zeit eine solche Attacke gestartet?"
"Einfach so kann ich dir das nicht sagen. Doch wenn ich mich sehr gut gefühlt hätte und es ein Gefühl im Bauch gewesen wäre, hätte ich es auch versucht."
"Und siehe da, Devolder fährt wenige Meter vor der Bergwertung zu Spezialetti auf und lässt diese ohne Wenn und Aber stehen. Du was habe ich dir vorher für einen Quatsch erzählt, Anton können nicht mit Spezialetti mithalten. Laut dem Computer soll er die Bergwertung sogar vor Devolder gewonnen haben."
"Das kann ich fast nicht glauben. Wir sahen kein Bild, das Anton vor Spezialetti und Taaramae, geschweige denn vor Devolder zeigte."
"Doch, jetzt kommt die Bestätigung der Rennleitung. Anton gewann die Bergwertung vor Devolder und Kurt - Asle Arvesen."
"Wahnsinn! Dann haben wir beide den jungen Spanier total unterschätzt."
"So, auch das Feld hat die Bergwertung jetzt passiert. Fabian, die Abfahrt folgt jedoch nicht sofort. Zuerst warten noch ein paar Kilometer flaches Terrain auf die Fahrer. Das ist besonders hart für den Führenden oder?"
"Ja klar. Du musst dir vorstellen, du holst so viel aus deinem Körper heraus in einer solchen Steigung, da tut eine Abfahrt immer gut, um kurz durchzuschnaufen. Doch heute müssen die Fahrer weiter voll in die Pedale treten. das ist sehr hart."
"Und auch wenn Anton dieses Flachstück jetzt hinter sich hat, Devolder ist jetzt bei ihm. Und damit verabschieden wir uns in eine ganz kurze Pause und werden rechtzeitig für das Finish wieder zurück sein."

"Da sind wir wieder und sehen, wie sich die Favoriten an der Spitze des Feldes dem letzten Anstieg hinauf zum Montelupone nähern. Fabian, 9 Fahrer sind an der Spitze des Feldes und auch wenn Rebellin, Cunego, Kirchen oder Fränk Schleck dabei sind, fehlen doch ein paar der erwarteten Leute oder?"
"Ja Sebastian. Der Eine oder Andere fehlt, während zum Beispiel Gutierrez von Caisse oder auch Armstrong doch schon überraschenderweise vorne dabei sind. Aber von di Luca, Simoni oder auch Joaquím Rodríguez und dem gestrigen Tagessieger Gesink hätte ich bisher schon mehr erwartet und es wird ja auch nicht einfacher nach vorne zu fahren."
"Die Spitze ist jetzt im steilsten Stück drin, gleich zu Beginn geht es richtig hart Berg hoch. UND CUNEGO ATTACKIERT!!!"
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"Das hätte ich so früh nicht erwartet, aber keiner scheint ihm folgen zu können."
"Ja einfach unglaublich. Cunego zieht davon, als gäbe es nichts einfacheres. Er ist jetzt bereits auf dem letzten Kilometer. Armstrong, Kirchen und Casar folgen ihm, aber das ist bereits eine grössere Lücke, die entstanden ist."
"Einfach unfassbar..."
"Auch Rebellin kann Cunego nicht folgen. Für den italienischen Prinz wird das Terrain jetzt flacher, das sollte reichen, auch wenn Kirchen noch einmal aufs Gas drückt."
"Das reicht Sebastian. Das reicht! "
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"Cunego gewinnt! Man, war das eine Leistung. Wer holt sich Platz zwei?"
"Kirchen und Armstrong haben viel investiert. Ist am Ende Casar der lachende Profiteur?"
"Armstrong holt sich Rang 2. Du aber die sind ja beinahe noch an Cunego ran gekommen."
"Ja, aber dafür sind die anderen 5 Fahrer zurück gefallen. Und der Sprint dieser Gruppe gewinnt Rebellin. 23 Sekunden nach Cunego."
"Wow, war das ein spannendes Rennen. Und mit den Resultaten des heutigen Tages, verabschieden wir uns meine Damen und Herren und bis morgen."
Ergebnis 3. Etappe:
1 Damiano Cunego Lampre - N.G.C 4h47'47
2 Lance Armstrong Astana Cycling Team s.t.
3 Kim Kirchen Team Columbia - High Road s.t.
4 Sandy Casar Française des Jeux s.t.
5 Davide Rebellin Serramenti PVC Diquigiovanni - Androni Giocattoli + 26
6 Stijn Devolder Quick·Step s.t.

Gesamtwertung:
1 Damiano Cunego Lampre - N.G.C 13h17'43
2 Lance Armstrong Astana Cycling Team + 4
3 Kim Kirchen Team Columbia - High Road + 6
4 Sandy Casar Française des Jeux + 10
5 José Iván Gutiérrez Caisse d'Epargne + 30
6 Davide Rebellin Serramenti PVC Diquigiovanni - Androni Giocattoli + 36

Punktwertung:
1 Damiano Cunego Lampre - N.G.C 18
2 Kim Kirchen Team Columbia - High Road 15
3 Lance Armstrong Astana Cycling Team 14
4 José Iván Gutiérrez Caisse d'Epargne 13
5 Óscar Freire Rabobank 12
6 Robert Gesink Rabobank 12

Bergwertung:
1 Leonardo Duque Cofidis, le crédit en ligne 8
2 Simone Masciarelli Acqua & Sapone - Caffé Mokambo 6
3 Niki Terpstra Team Milram 5
4 Giuseppe De Maria Amica Chips - Knauf 5
5 Rein Taaramäe Cofidis, le crédit en ligne 5
6 Igor Antón Euskaltel - Euskadi 5
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Beitrag: # 6767306Beitrag tobikaka
15.5.2009 - 10:05

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Beitrag: # 6767712Beitrag tobikaka
17.5.2009 - 13:04

"Meine Damen und Herren, ganz herzlich willkommen zur 4. Etappe von Tirreno - Adriatico. Sie führt über 166 Kilometer von Porto Recanati nach Civitanova Marche. Wir werden in ein paar Minuten live zu den Profis schalten, die sich rund 30 Kilometer vor dem Ziel befinden, doch vorher werfen Fabian Jeker und ich noch einen Blick auf den gestrigen Tag und auf das bisher Geschehen heute. Fabian, Damiano Cunego konnte die gestrige Königsetappe für sich entscheiden. Hat aber nur einen Vorsprung von 4 Sekuknden auf Lance Armstrong. Wird er seine Führung bis zum Schluss verteidigen können? Schliesslich steht noch ein Zeitfahren auf dem Programm."
"Ohne das Zeitfahren hätte Cunego die Rundfahrt wohl bereits jetzt gewonnen. Aber du sagst das richtig. Armstrong ist gerade nach seiner Leistung gestern, als er allen gezeigt hat, dass er definitiv zurück ist, stärker einzustufen als Cunego. Es wäre mehr als nur eine Überraschung, wenn Cunego vor Armstrong bleiben könnte."
"Aber der 28-jährige Italiener hat bewiesen, dass er in diesem Jahr ein ernst zunehmender Fahrer bei den Ardennenklassiker sein wird."
"Ja das auf jeden Fall. Cunegos Entwicklung in den letzten Jahren ging ja eher in die Richtung der schweren Eintagesklassiker. Es würde mich erstaunen, wenn er es noch einmal schaffen sollte, den Giro zu gewinnen. Dafür fährt er über längere Zeit zu unkonstant. Für die Klassiker dagegen ist er mit seinen Fähigkeiten wie geschaffen."
"Zuerst steht jedoch noch Mailand - SanRemo auf dem Programm. Denkst du gar, dass er dort etwas bewegen könnte?"
"Ja und Nein. Es wird darauf ankommen wie hart das Rennen wird und wie viele Sprinter am Ende noch ganz vorne vertreten sein werden. Bei Mailand - San Remo tippe ich in diesem Jahr aber doch eher auf einen Massensprint mit Mark Cavendish, Tom Boonen oder Alessandro Petacchi als Sieger."
"Petacchi? Startet LPR überhaupt bei Mailand - San Remo?"
"Gute Frage. Das weiss ich jetzt gar nicht."
"Wie dem auch sei. Heute ist Petacchi auf jeden Fall dabei und er gehört definitiv zu den Favoriten oder?"
"Ja klar. Petacchi wird heute sicherlich ganz vorne dabei sein. Auch Freire erwarte ich wieder ganz vorne, der hat ja schliesslich sein Punktetrikot, dass er sich zurückholen will."
"Werfen wir einen kurzen Blick auf das heutige Profil."
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"Die Fahrer befinden sich in der zweitletzten Abfahrt des Tages. Fabian, du hast dir die bisherige Etappe etwas genauer angeschaut."
"Ja, es war eine bisher unspektakuläre Etappe. Im Feld wurde von Anfang an gebummelt und Ausreissversuche wurde nur halbherzig zu vereiteln versucht. Nach 12 Kilometer setzte sich letztendlich eine 6-köpfige Gruppe vom Feld ab. Nach und nach schlossen noch 9 weitere Fahrer auf. Diese 15-köpfige Spitzengruppe hat im Moment noch immer Bestand, wobei ihr Vorsprung auf das Feld nur noch knapp 2 Minuten beträgt."
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"Überraschend ist Rein Taaramäe, Fabian. Überall in Frankreichs Zeitschriften ist zu lesen, dass Cofidis ein Problem hätte und die Fahrer überhaupt keine Leistungen zeigen. Aber der Este war gestern nahe an einem Ausreisserfolg und zeigt sich auch heute wieder ganz vorne."
"Ja das stimmt. Aber wie Eric Boyer bei Paris - Nizza bereits erwähnt hatte, so gibt es angeblich ein Problem unter den Fahrer. Denn in den letzten Tagen zeigten einzig Lino, Duque und wie erwähnt Taaramäe eine ansprechende Leistung."
"Könnten diese drei die "Unruhestifter" bei Cofidis sein?"
"Das wäre durchaus möglich. Aber ich kann den Sinn dahinter nicht sehen."
"Meine Damen und Herren, bevor wir Live die letzten Kilometer verfolgen, machen wir noch eine kurze Werbepause."

"Da sind wir wieder und es hat sich etwas getan in der Zwischenzeit. Die beiden Franzosen Christoph Riblon und Sébastien Chavanel haben sich von der Spitzengruppe abgesetzt und versuchen sich vor dem Feld ins Ziel zu retten. Sie befinden sich nun bereits im letzten Anstieg des Tages und auch hier, sind wieder viele Fans vertreten."
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"Und wieder hat es unbelehrbare Fans, die neben den Fahrer herlaufen und sie schubsen und behindern. Riblon macht immer wieder verärgerte Gesten in die Richtung des einen Fan. Fabian, kannst du die Reaktion von Riblon verstehen?"
"Ja die kann ich durchaus verstehen. Ich kenne das Gefühl aus eigener Erfahrung. Du bis am Ende deiner Kräfte und willst dich einzig und alleine auf dein Rennen konzentrieren. Aber genau solche Fans können dich aus dem Tritt bringen und das kann einem Fahrer den Sieg kosten."
"Aber die Chancen stehen auch ohne dieser Fans nicht sehr gut für die beiden Franzosen. Das Feld ist nur noch rund 40 Sekunden hinter den beiden und der Rest der ehemaligen Ausreissergruppe wird in diesem Moment eingeholt. Aber Riblon macht noch einen starken Eindruck. Ihm würde ich einen Exploit heute zutrauen. Zumal der Weg bis zur Bergwertung nicht mehr weit ist."
"Aber hinten kommen jetzt die nächsten Attacken. Cunego attackiert. Er will wohl seinen Vorsprung vergrössern."
"Nein, das kann nicht Cunego sein, sein Trikot hat mehr Blau. Das könnte Astarloa sein."
"Du hast Recht Sebastian. Es ist Astarloa."
"Astarloa macht sich jetzt auf die Verfolgung von Riblon, der Chavanel abgehängt hat. Der Spanier kann solche Rennen gewinnen. Das Feld darf ihm jetzt nicht zu viel Vorsprung zugestehen."
"Wird es auch nicht. Auch LPR ist jetzt mit der ganzen Mannschaft vorne. Petacchi wird demnach immer noch im Feld sein. Ich glaube jetzt nicht mehr an einen Ausreissersieg."
"Nein das wird nicht reichen. Riblon und Astarloa haben noch 8 Kilometer vor sich und der Vorsprung beträgt nur gerade 54 Sekunden. Das dürfte sich das Feld nicht nehmen lassen.
An dieser Stelle kann ich vielleicht noch schnell darauf hinweisen, dass wir das Einzelzeitfahren von morgen leider nicht Live übertragen werden. Aufgrund einer Terminkollision wird das Zeitfahren in einer Zusammenfassung aufgezeichnet."
"Riblon und Astarloa haben jetzt aufgegeben. Sie haben gemerkt, dass die Sprinterteams hier nichts anbrennen lassen. Heute gibt es keine Chance auf einen Ausreissersieg. Soweit lehne ich mich jetzt 6 Kilometer vor dem Ziel aus dem Fenster."
"Aber Fabian sag mal. Was macht ein Cunego so weit vorne im Feld?"
"Ich denke, er will nicht in einen allfälligen Sturz verwickelt werden."
"Ja das ist mir schon klar, aber er fährt am Hinterrad von Freire und Petacchi. Will er wirklich um den Sieg mitsprinten? Traust du ihm das zu?"
"Zutrauen ja, aber ich würde seine Chancen nicht so hoch einschätzen."
"Aber endschnell ist er.."
"Ja das ist er, aber.."
"Du der meint das ernst. Mori und Ponzi haben sich vor ihm eingereiht und fahren ihn an Petacchi und Freire vorbei. Man ist der frech. Und an seinem Hinterrad schleichen sich Nocentini und Kirchen gleich mit. Das wird ja ein interessantes Finale."
"Wir sind gleich auf dem letzten Kilometer. LPR immer noch an der Spitze mit Bernucci, Negri und sogar di Luca. Di Luca macht ebenfalls Tempo für Petacchi. Ich denke er könnte den Sprint auch anfahren, schliesslich hat er sich noch am meisten zurück gehalten."
Jetzt fährt Lampre links vorbei. Ponzi führt Mori und Cunego an die Spitze. Aber LPR scheint auf der anderen Strassenseite unbeeindruckt und fährt sein Tempo weiter. Noch 600 Meter, Ponzi geht jetzt raus. Das ist schon sehr früh. Mori muss jetzt lange anfahren. Auch wenn sie einen kleinen Vorsprung gegenüber LPR haben, wird das ein sehr langer Weg. Denn bei LPR sind immer noch Bernucchi und di Luca vor Petacchi."
"Petacchi ist noch völlig ruhig auf seinem Rad. Freire und van Avermaet an seinem Hinterrad kümmern ihn herzlich wenig."
Die letzten 500 Meter, jetzt zieht di Luca an. Mori kann das Tempo nicht mehr ganz so hoch halten. Cunego merkt das sofort und zieht an. Was für ein Antritt von Cunego! Auch wenn es noch 500 Meter sind, das könnte reichen. Aber er hat immer noch Nocentini an seinem Hinterrad und auch Petacchi zieht jetzt an. Petacchi unwiederstehlich!! Freire kann zwar sein Hinterrad halten, doch das wird schwer an ihm noch vorbei zu kommen. Van Avermaet lässt bereits eine kleine Lücke. Und Nocentini wechselt jetzt die Strassenseite. Geht ans Hinterrad des Belgiers. Cunego kann nicht mehr. Der Sieg ist für den Gesamtführer weg."
"Freire versucht es. Nicht einmal mehr 100 Meter. Das wird nicht reichen. Freire kann nicht mehr schneller als Petacchi."
"Das ist der Sieg für Petacchi! Der Altmeister schlägt zu und das in überragender Art und Weise. Freire wird zweiter und Nocentini zieht als dritter noch an Van Avermaet vorbei. Spannender hätte dieses Finish nicht sein können."
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"Mit diesen Bilder und den Wertungen verabschieden wir uns für heute und hoffen, dass sie morgen wieder einschalten werden, auch wenn es nur eine Zusammenfassung sein wird. Es sagen tschüss Sebastian Brigger und Fabian Jeker."


Ergebnis 4. Etappe:
1 Alessandro Petacchi LPR Brakes Farnese Vini 4h05'47
2 Óscar Freire Rabobank s.t.
3 Rinaldo Nocentini AG2R La Mondiale s.t.
4 Greg Van Avermaet Silence - Lotto s.t.
5 Damiano Cunego Lampre - N.G.C s.t.
6 Antonio Colom Team Katusha s.t.

Gesamtwertung:
1 Damiano Cunego Lampre - N.G.C 17h23'30
2 Lance Armstrong Astana Cycling Team + 4
3 Kim Kirchen Team Columbia - High Road + 6
4 Sandy Casar Française des Jeux + 10
5 José Iván Gutiérrez Caisse d'Epargne + 30
6 Davide Rebellin Serramenti PVC Diquigiovanni - Androni Giocattoli + 36

Punktewertung:
1 Damiano Cunego Lampre - N.G.C 24
2 Óscar Freire Rabobank 22
3 Kim Kirchen Team Columbia - High Road 19
4 Greg Van Avermaet Silence - Lotto 14
5 Lance Armstrong Astana Cycling Team 14
6 José Iván Gutiérrez Caisse d'Epargne 13

Bergwertung:
1 Simone Masciarelli Acqua & Sapone - Caffé Mokambo 11
2 Rein Taaramäe Cofidis, le crédit en ligne 8
3 Leonardo Duque Cofidis, le crédit en ligne 8
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Beitrag: # 6767834Beitrag tobikaka
17.5.2009 - 22:00

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Beitrag: # 6768075Beitrag tobikaka
19.5.2009 - 14:10

AAR - Info:

Im Moment habe ich nicht mehr so viel Freude an meinem AAR. Irgendwie passt er mir nicht so und die Motivation wird dadurch auch nicht grösser. Darum habe ich mich entschieden, ein paar Änderungen am AAR vorzunehmen und einen neuen Hauptcharakter einzubinden. Sebastian Brigger wird weiterhin im AAR vorkommen, aber in den nächsten Posts werde ich seine Geschichte ein bisschen abschliessen und ihn im Hingergrund "weiterleben lassen".
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Beitrag: # 6769400Beitrag tobikaka
25.5.2009 - 22:14

"Lance Armstrong ist definitiv zurück im Radsportzirkus. Der Texaner gewann die 5. Etappe von Tirreno - Adriatico, ein Einzelzeitfahren über 26 Kilometer von Macerata nach Recanati, überlegen vor den beiden Columbia - Fahrer, Kim Kirchen und George Hincapie. Armstrong übernahm mit diesem Sieg auch das Trikot von Damiano Cunego, der auf den 12. Platz, Zeitgleich mit dem überraschenden Kolumbianer Leonardo Duque, fuhr. Besagter Duque überraschte heute nicht nur die die Radsportexperten, sondern auch die Fans und sogar seinen Teammanager. Lange hatte die Zeit von Duque bestand. Der Kolumbianer aus dem kriselnden Team Cofidis bestätigte einmal mehr seine hervorragenden Form in Hinblick auf Mailand - Sanremo und die kolumbianische Meisterschaften. Trotzdem ist immer noch nicht bekannt, welche Fahrer in Zukunft für Cofidis fahren werden. Sollte Duque einer der Unruhestifter sein, könnte er den Meistertitel für ein anderes Team holen. Für das selbe Team will Lance Armstrong seinen 8. Tour de France - Titel holen. Seine Fähigkeiten im Kampf gegen die Uhr hat er auf jeden Fall nicht verloren und der Sieg bei Tirreno - Adriatico scheint nur noch Formsache zu sein. Der bisherige Führende, Damiano Cunego liegt nun mit 54 Sekunden hinter Armstrong auf Platz 3 der Gesamtwertung. Dazwischen liegt der Dritte des heutigen Zeitfahrens, Kim Kirchen. Ihn trennen 31 Sekunden von Armstrong."
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Ergebnis 5. Etappe:
1. Lance Armstrong Astana Cycling Team 33'02
2. George Hincapie Team Columbia - High Road + 27
3. Kim Kirchen Team Columbia - High Road + 29

Gesamtwertung:
1. Lance Armstrong Astana Cycling Team 17h56'36
2. Kim Kirchen Team Columbia - High Road + 31
3. Damiano Cunego Lampre - N.G.C + 54

Punktewertung:
Kim Kirchen Team Columbia - High Road 29

Bergwertung:
Simone Masciarelli Acqua & Sapone - Caffé Mokambo 11
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