La Vuelta á Espana ´04 (59 Edición)

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Moderator: Grabba

Igor
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Beitrag: # 119486Beitrag Igor
22.3.2004 - 18:52

Euskaltel macht Vuelta á Espana zur Vuelta á Langeweile!
Konkurrenz hat nichts dagegenzusetzen!

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Die 2. Bergankunft der diesjährigen Vuelta

Das baskische Team Euskaltel hat es geschafft, sich auf 2 Etappen hintereinander mit 2 Fahrern von der Konkurrenz zu deklassieren. Nachdem vor 2 Tagen 4 Fahrer von Euskaltel die ersten 4 Plätze belegten, schafften dieses Kunststück dieses Mal 2 Fahrer. Nach 162 Kilometern setzten sie sich auf dem Pla de Beret klar vor dem Altmeister Pavel Tonkov (Vini Caldirola) und dem Spanier und Favoriten Igor Gonzalez de Galdeano (Liberty Seguros) durch.

Dabei hatte es zu Beginn recht harmlos angefangen.

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Gemütlich fuhr das Peloton die ersten Kilometer

Nach der Abfahrt von Cauterets setzte sich oben genannten Pavel Tonkov ab. Das Peloton schien keine Interesse an ein schnelles Wiedersehen zu haben, so wuchs der Vorsprung stetig an. Bis zum 1. Anstieg des Tages waren es schon 4:30. Auch das Team des Führenden, Euskaltel, machte noch keine Anstalten, das Feld an den Ausreißer heranzuführen.

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Fuhr lange als Ausreißer vor dem Feld: Pavel Tonkov


Als der Vorsprung ins "Uneinholbare" zu steigen drohte, wurde es einem Spanier zu bunt. Jose Antonio Pecharroman versuchte sich abzusetzen, Euskaltel schickte den gestrigen Ausreißer Laiseka, wegen der Bergpunkte, gleich hinterher. Schnell sank der Vorsprung Tonkovs auf 4 Minuten zurück, die beiden Spanier konnte sich leicht absetzen. Bis zum Gipfel konnte Tonkov seinen Vorsprung verteidigen, 4 Minuten war er inzwischen vor Laiseka und Pecharroman. Erstere holte sich im Vorbeifahren die Punkte für den 2. Platz. 1 Minute zum Hauptfeld betrug der Vorsprung.
Nun kam Bewegung ins Feld. In Pecharroman sah man eine ernste Gefahr für das Gesamtklassment, auch Laiseka war nicht ohne.

Am Ende der Abfahrt wurden sie schließlich eingeholt, und Euskaltel übernahm jetzt die Führung, die sie, zugegebenermaßen, schon früher hätten machen sollen. Der Vorsprung wackelte und sank langsam, aber stetig. Schließlich wollten Haimar Zubeldia und Iban Mayo die Konkurrenten testen. Sie zuckten nur kurz, ihre Teamgefährten zogen sich zurück.

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Die überraschend frühe Attacke erntete Früchte

Überrascht durch die frühe Attacke, immerhin waren noch ca. 80 Kilometer zu fahren, schauten sich die Favoriten an und sagten sich:"Nun, wer will den die Arbeit machen?" Niemand.
Am Bergpreis sah es jetzt so aus, dass Tonkov´s Vorsprung auf 1:33 auf Mayo und Zubeldia geschrumpft war, die ihrerseits einen fast 2-minütigen Vorsprung auf´s Feld herausgefahren hatten. Am Fuße des 3. Anstieges war es dann soweit: Die Solo-Fahrt Tonkov´s war zu Ende, Mayo und Zubeldia hatten ihn eingeholt. Hinten im jetzt schon arg dezimierten Hauptfeld wurde es Igor Gonzalez de Galdeano zu bunt, er forcierte das Tempo, sofort mussten einige Fahrer reißen lassen, und setzte sich ab, das Gleiche versuchte auch erneut der tüchtige Laiseka, der aber am Gipfel weniger Glück haben sollte.

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Allein auf weiter Flur? Euskaltel beherrscht bis hier die Vuelta

Der Gipfel wurde erreicht, Tonkov hatte natürlich dem langen Solo-Ritt Tribut zollen müssen, auch wenn immer noch Chancen auf eine gute Platzierung bestanden. Anscheinend hatte er seine Form von früher wieder gefunden. Die beiden Kapitäne des baskischen Teams führten schließlich mit 42 Sekunden vor Tonkov, der immernoch über eine Minute auf Galdeano hatte. Hinten holte sich Laiseka die verbliebenden Bergpunkte, bevor er von der Favoriten-Gruppe aufgenommen wurde.
Jetzt blieb nur noch der Schlussanstieg! Bis zum steilsten Stück passierte wenig bis gar nichts, außer einer Reifenpanne weiter hinten und der Aufholjagd auf Galdeano.
Noch 9 Kilometer waren zu fahren, Mayo und Zubeldia machten keine Anstalten getrennt ins Ziel zu fahren. Hinten folgte der Zusammenschluss Galeano´s auf Tonkov. Der Kampf um den 3. Platz hatte begonnen, auch der Kampf im GK war ja noch lange nicht beendet. Hinten versuchte Mancebo sein Heil in der Flucht. Es gelingt ihm, sich abzusetzen.
Der Rest der Etappe sei schnell erzählt. Mayo schenkte Zubeldia dieses Mal die Etappe, eine Sekunde blieb ihm im Gesamtklassement vor Zubeldia.

Hinten konnte der überraschend an Galdeano hängende Tonkov den Sprint für sich entscheiden und damit auch die 8 Bonussekündchen abstauben. Mancebo trudelte vor der Favoritengruppe ein.

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Die beiden Matchwinner am gestrigen Tag

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Galdeano, der mit seinem 4. Platz die Chancen auf den Gesamtsieg wahrte

Ergebnis:

Etappenergebnis
1. Haimar Zubeldia Aguirre EUSKALTEL-EUSKADI 4:31:13
2. Iban Mayo Diez EUSKALTEL-EUSKADI s.t.
3. Pavel Tonkov VINI CALDIROLA-SO.DI. +3:19
4. Igor Gonzalez de Galdeano Arranzabal LIBERTY SEGUROS ESPANA s.t.
5. Francisco Mancebo Perez ILLES BALEARES-BANESTO +4:40
6. Dario Frigo FASSA BORTOLO +5:35
7. Samuel Sanchez Gonzalez EUSKALTEL s.t.
8. Alex Zülle PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
9. David Extebarria Alkorta EUSKALTEL-EUSKADI s.t.
10. Richard Virenque QUICK STEP-DAVITAMON s.t.
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:
:
178. Guido Trenti FASSA BORTOLO +39:01

Gesamt:
1. Iban Mayo Diez EUSKALTEL-EUSKADI 26:46:08
2. Haimar Zubeldia Aguirre EUSKALTEL-EUSKADI +00:01
3. Igor Gonzalez de Galdeano Arranzabal LIBERTY SEGUROS ESPANA +5:33
4. Dario Frigo FASSA BORTOLO +7:28
5. Oscar Pereiro Sio PHONAK HEARING SYSTEMS +8:21
6. Sylvain Chavanel BRIOCHES LA BOULANGERE +8:37
7. Francisco Mancebo Perez ILLES BALEARES-BANESTO +8:44
8. Claus Michael Möller ALESSIO +8:49
9. Christophe Moreau CREDIT AGRICOLE +8:56
10. Roberto Laiseka Jaio EUSKALTEL-EUSKADI +8:57
:
:
:
178. Olaf Pollack GEROLSTEINER +01:56:25

Überraschend stark Sylvain Chavanel und Claus Michael Möller. Hinter Frigo wird es auch nochmal spannend. Auch überraschend: Trotz schlechten Zeitfahrqualitäten 10, Laiseka.

Sprint:
1. Haimar Zubeldia Aguirre EUSKALTEL-EUSKADI 54
2. Jimmy Casper COFIDS CREDIT PAR TELEPHONE 54
3. Iban Mayo Diez EUSKALTEL-EUSKADI 51

Langsam rücken die Rundfahrer den Sprintern auf den Leib. Casper kann sich trotzdem als Führender der Punktewertung fühlen.

Berg:
1. Haimar Zubeldia Aguirre EUSKALTEL-EUSKADI 78
2. Roberto Laiseka Jaio EUSKALTEL-EUSKADI 77
3. Iban Mayo Diez EUSKALTEL-EUSKADI 69

Diese Wertung beherrscht Euskaltel völlig, auch wenn die Planung etwas daneben ging.

-25:
Sylvain Chavanel BRIOCHES LA BOULANGERE

Teamwertung:
EUSKALTEL-EUSKADI

Beides keine Überraschungen nach dem bisherigen Verlauf.


Nun bleibt die Frage, wer der Kapitän bei Euskaltel ist. Bisher schwiegen die Verantwortlichen, doch in der nächsten Woche werden sie wahrscheinlich auch nicht darüber entscheiden. Bald fangen die Flachetappen wieder an, ein Einzelzeitfahren folgt auch bald. Freuen wir uns auf packende Zielsprints.

Igor
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Beitrag: # 120154Beitrag Igor
27.3.2004 - 11:13

Hola Diario,

mir geht´s schlecht. Ich weiß nich, woran das liegt, aber mir geht´s einfach schlecht. Meine Beine sind schwer und ich habe Kopfschmerzen. Aber erstmal erzähle ich dir von der heutigen Etappe:

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Die vorerst letzte Bergetappe, morgen gibt es wieder Flachetappen, ein Glück. 175 Kilometer von Viehla nach Port d´Envalira. Früh attackierte ein Norweger, man hat mir gesagt, dass wäre Kurt-Assle Arwesen. Jedenfalls ging Laiseka wieder mit, wie geplant. Schnell fuhren sie 2 Minuten Vorsprung heraus. Am Gipfel gab es wieder Punkte, die sich Roberto souverän sicherte. Roberto Heras hatte auch kurz vor dem Gipfel aus dem dezimierten Hauptfeld angegriffen, aber so früh lassen wir keinen Favoriten weg, auch wenn er schon weit im GK zurückgefallen ist.
Quick Step hielt den Vorsprung der beiden Ausreißer in überschaubaren Größen. Die letzte Gruppe hatte derweil schon 4 Minuten Rückstand. Die Karenzzeit wird dieses Mal schwer, hab ich mir gedacht. Roberto´s Vorsprung wuchs mal auf 3:30. Wie du oben siehst, gab es auch 2 Zwischensprints. 4 Punkte galt es zu holen für Mikel, um vorne wieder etwas heranzukommen. Aber auch er hatte schwere Beine, Eisel oder so holte die Punkte. Jetzt hatte er Mikel in der Wertung überholt!

Am nächsten Anstieg forcierte Roberto vorne, und Arwesen musste ihn ziehen lassen. Inzwischen meldete man mir, dass der Bestplatzierte hinter der Favo-Gruppe nur 23. war, Zedrik Vassör von Kofidis. Auch die Freiheit schaltete sich in die Aufholjagd ein. Am Gipfel hatte Laiseka 1:50 Vorsprung auf Arwesen (1:31 auf uns) herausgefahren. Doch er hatte sich übernommen, den auf dem Flachstück kam der Norweger wieder heran und schließlich wurden beide eingeholt. Die Karten wurden neu gemischt.

Unser sportlicher Leiter sagte mir via Ohrstöpsel, es wären noch 28 Kilometer zu fahren und 68 Fahrer wären in der 1. Gruppe. Wir sollten mit dem Feuerwerk beginnen, meinte er nur. Ich verstand, und schickte Lopez de Munain, David und Roberto nach vorne, um das Tempo zu erhöhen. Kurze Zeit später versuchte Mancebo sein Glück, viele gingen mit. Der Anfang vom Ende schien zu beginnen, denn wir fuhren stetig das gleiche Tempo hinauf. Die Gruppe zog sich auseinander. Die Fans brüllten wie wild. Mancebo versuchte alles, doch links neben ihm erschien ein orangsch-grünes Trikot. Wir hatten es geschafft, das Feld zusammenzuhalten. Laiseka konnte jetzt nicht mehr, er fiel etwas zurück, für ihn sprang Samuel in die Bresche. 12 Kilometer noch, hörte ich in meinem Ohr. Jetzt bekamen langsam die ersten Fahrer Probleme, das hohe Tempo zu halten. Aber auch David und Alberto konnten nicht mehr nach vorne. Ich sah Haimar an, der stur nach vorne guckte. Samuel war jetzt allein vorne.

"Haimar" begann ich, doch plötzlich war er weg. Neiiin, dachte ich, nicht attackieren! Doch er tat nichts dergleichen, er wechselte ein paar Worte mit Samuel, der ließ sich zurückfallen, Haimar übernahm seinen Platz. Ich atmete auf. Für einen Moment hatte ich geglaubt... Aber nein, ich hätte nie an ihm zweifeln dürfen. 4 Kilometer noch, jetzt war es an der Zeit für mich. Ich sah, wie ein paar 100 Meter weiter die Straßen enger wurden. Jetzt oder nie! Angriff! Ich gab alles, was meine Beine hergaben, vielleicht schon zu viel. Die 3-Kilometer-Marke tauchte vor mir auf... Ich sah mich um und sah Haimar, aber was er tat sah ich nicht...


to be continued

Igor
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Beitrag: # 120180Beitrag Igor
27.3.2004 - 13:04

Haimar ging aus dem Sattel, trat in die Pedale, schaute sich um, schaute mir in die Augen. "Pass auf", schrie er, gegen die tobende Menge ankämpfend. Ich drehte meinen Kopf, und sah Fans, nur Fans. Ich erschrak, schnell lenkte ich mein Rad nach links, gerade rechtzeitig vor einem kleinen Jungen. Durch den schnellen Ruck schlingerte ich auf die linke Straßenseite, da stand ein Mann mit gelben Beutel. Ich erschrak noch heftiger als vorhin, riss das Rad nach rechts und fand wieder den richtigen Weg. Die Favoriten waren wegen meinem Manöver wieder etwas näher herangekommen. Ich atmete tief durch und wagte noch einmal einen kurzen Blick nach hinten. Galdeano führte die Gruppe an, Zubeldia direkt dahinter, sein Blick stur. Schnell guckte ich wieder nach vorne und gab noch einmal Gas.
Die Menge johlte, ich fuhr um mein Leben... naja, nur um ein paar Sekunden im GK, aber das heißt ja auch schon was. Jetzt noch 1,5 Kilometer tönte eine leise Stimme im Ohr. Gib nochmal alles. Und das tat ich. Bei der nächsten Kehre sah ich meine Verfolger um Zubeldia und Galdeano erst eine Kehre zurückliegend. Noch ein Schluck Wasser aus der Flasche. Jetzt ließ ich es wieder etwas lockerer angehen, doch immernoch blieb ich auf der Hut. Das 500-Meter-Schild bedeutete die Erlösung. Die Steigung hörte langsam auf und ich konnte mich zum Zielphoto bereit machen. Kragen hoch, alles zurechtzupfen, wie immer halt. Und schließlich die Hände gen Himmel.

Jetzt fühle ich mich schwer, auch wenn der Erfolg schön war. Wenigstens sind jetzt erstmal Flachetappen, doch schon bald steht das nächste flache Einzelzeitfahren vor der Tür.

Ergebnis
Ich 4:41:44
Haimar +44s
Galdeano st
Heras st
Mancebo st
Sinkewiz st
Frigo +1m05
Roberto st
Jaksche st

Gesamt
Ich 31:27:02
Haimar +54s
Galdeano +6m29
Frigo +8m53
Mancebo +9m48
Roberto +10m08
Moro +1m21
Pereiro +10m27
Samuel +10m29
Jaksche +10m31

Sprint
Ich 76
Haimar 74
Kasper 54

Wird sich in den nächsten zwei Tagen wieder ändern, denke ich. Mikel hat wenig Punkte zur Zeit.

Beg
Roberto 115
Haimar 103
Ich 99

Wenn keiner von uns gewinnt, dann weiß ich auch nich

-25
Schawanell

Team
WIR

Man liest sich!

Igor
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Beitrag: # 120461Beitrag Igor
29.3.2004 - 16:14

Auch nach der Flachetappe ging es Iban schlecht. Auch wenn er mit dem Hauptfeld ins Ziel kam, für das kommende Zeitfahren sah er schwarz. Am Abend surfte er im Internet, um die Neuigkeiten und den Rennbericht zu lesen:

...gab es heute einen überraschenden Sieger. Nach 20 Kilometern setzten sich Marc Wauters (RAB), Stephan Schreck (T-MOB), Marcus Zberg (GER), wiedereinmal überraschend Pavel Tonkov (VIN) und Geert Verheyen (JAC) auf der Etappe nach Sabadell, ab. Lotto-Domo übernahm einstweilen das Kommando, das Team des überragenden Leaders Euskaltel hielt sich zurück.

Mayo schnaubte. Diese inkompetenten Reporter, die den Wald vor lauter Bäumen nicht erkannten. Des überragenden Leaders...Euskaltel hielt sich zurück. Nach dem heutigen Tag fühlte er sich nicht überragend, was man ihm eigentlich auch hätte ansehen müssen, jedenfalls dachte sich das der Baske. Deswegen hielt sich Euskaltel nicht zurück, sondern schützte seinen Kapitän vor Tempoverschärfungen.

15 Kilometer vor dem Ziel sah es immernoch gut für die 5 Ausreißer aus, über 2 Minuten betrug der Vorsprung. Letztendlich kam es aber nicht zur Gruppenankunft. Den Schweizer Zberg hielt es nicht mehr im Sattel, 5 Kilometer vor dem Ziel setzte er eine finale Attacke, das Feld hatte sich zu diesem Zeitpunkt auf 20 Sekunden herangepirscht. Die anderen Mitstreiter schauten sich an, und schon war es zu spät. Sie wurden auf der Zielgeraden eingeholt. Nun war der jüngere der Zberg-Brüder alleine, aber er hielt sich wacker. Der 2003 nicht sehr erfolgreiche Schweizer hatte auf der Zielgeraden immernoch einen kleinen Vorsprung, den er doch noch über die Ziellinie rettete.
Einmal mehr wurde das Peloton bestraft. Und einmal mehr hatten die Topsprinter das Nachsehen. Petacchi und co. waren wahrscheinlich ohne Form angereist. Den Zielsprint des Hauptfeldes gewann Allan Davis vor Jimmy Casper, den 3. der Sprintwertung. Bester Mitstreiter von Zberg war Wauters als 6.

Die Etappe wurde von mehreren Stürzen überschattet. Zunächst betraf es 3 Fahrer, wovon Sven Vanthourenhout aufgeben musste. Aufgrund des hohen Tempos kamen sie und die nächsten Sturzopfer nicht mehr an das Feld heran. Prominente Opfer: Marzio Bruseghin (FAS), Alexandre Botcharov, Patrice Halgand (beide CA), José Azevedo, José Luis Rubiera (beide USP), Juan Miguel Mercado (QSD) und Kurt-Asle Arvesen (CSC).
Leader Mayo kam ohne große Mühen mit dem Hauptfeld ins Ziel.


Iban wurde schlecht, nicht nur wegen dem Artikel. Schnell verzog er sich ins Bad. Der nächste Tag würde Schwierigkeiten bereiten, so viel stand fest. Vorsichtshalber stellte er sich eine Schüssel neben das Bett, falls ihm in der Nacht schlecht wurde. Während der Nacht wachte er immer wieder auf und dachte mit Schrecken an die morgige Etappe. Gegen 3 Uhr fand er dann einen etwas ruhigeren Schlaf, doch der sollte nicht lange anhalten. Um 5 Uhr musste er sich erneut übergeben, und schließlich schlief er nicht mehr ein. Bis 6 Uhr lag er noch wach im Bett, bis er dann endlich aufstand. Er schaute aus seinem Zimmer und sah dunkle Wolken in der Ferne. Das würde ein unruhiger Tag mit einer noch schlimmeren Etappe werden...

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