Wunder gibt es immer wieder, heute oder morgen...

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

Lancelot
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Beitrag: # 204896Beitrag Lancelot
2.1.2005 - 20:55

Die nächste Begegnung der beiden machte das ganze klarer. Es war beim Training, Jean – Pierre und Klaus schäuchten die Jungs gerade eine Steigung hoch, als ihnen andere Radfahrer entgegenkamen. Hintendrein fuhr ein hellblau und weiß lackiertes Auto mit rotem Schriftzug, drinnen saß wieder der andere. Klaus musste über sich schmunzeln, das er ihn nicht gleich erkannt hatte. Gerolsteiner war ebenfalls nach Mallorca, genauer nach Alcudia gekommen und der Mann dem er begegnet war war der Chef der Truppe höchst selbst, Hans-Michael Holczer.

Die dritte Begegnung fand dann beim Abendessen im Speisesaal statt. Als Klaus sah das Holczer allein am Tisch saß winkte er einen Ober zu sich und bestellte eine Flasche Wein sowie zwei Gläser. Damit ausgestattet ging er zu Holczer, setzte sich unaufgefordert, stellte Gläser und Wein auf den Tisch und sagte „Herzlich willkommen in Alcudia Herr Holczer“ Holczer ließ sich seine Überraschung nicht anmerken „ah der neue Chef von RAGT“ sagte er nur und grinste. „Wie läufts denn so bei euch?“ „Was soll ich sagen, man wirds sehen wenn wir unseren ersten Auftritt haben“, erwiderte Klaus.

„Und schon eingelebt in Frankreich?“ „Es geht so, ist ja nicht das erste mal das ich in Frankreich bin“ „Ich weiß“, sagte Holcer und nickte dazu. „Merkwürdige Geschichte damals, aber es sieht ja so aus als wenn das ganze ein gutes Ende nimmt.“ „Na hoffentlich, ein Ende wird es nehmen ob es ein gutes wird, das sehen wir dann wenn es soweit ist“. „Jedenfalls wird RAGT keine leichte Aufgabe werden, was habt ihr euch vorgenommen für diese Saison?“ „Nicht viel, den Wiederaufstieg, sonst nichts“ gab Klaus preis. Holczer nickte, „dachte ich mir, wird schwer aber ihr könntet es schaffen“ „Gute Einkäufe übrigens, bei Quaranta muss man mal sehen, Laverde wird euch Freude bereiten und auch dieser Tscheche denke ich.“

„Ich hoffe doch das auch der ein oder andere von den Jungs diese Saison überzeugen wird, die drei allein werden es nicht richten können“, sagte Klaus darauf. „Das ist wohl wahr, Calzati wird nen großer werden wenn ihr ihn hegt und pflegt, vielleicht, nein eigentlich könnte er euch schon diese Saison nach vorn bringen, auch euer dritter Sprinter dieser Luhovic oder so ähnlich, auch der könnte mal einer werden.“ „Und was strebt ihr diese Saison so an“ fragte Klaus um das Thema zu wechseln. „Mal schaun“ antworte Holczer. „Kommen sie schon Holczer, sie und ihre Truppe spielen in einer anderen Liga als wir, wir sind keine Konkurenz für euch, daher können sie ruhig offen sein.“ Holczer nickte mal wieder.

„O.k. Top 10 bei der Tour schwebt mir vor und natürlich wollen wir im Weltcup ein Wörtchen mitreden, aber und das hab ich nie gesagt klar, wir möchten gern die Nummer 1 in Deutschland werden bei der Teamwertung.“ Klaus stieß einen leisen Pfiff aus, „na da habt ihr euch aber ordentlich was vorgenommen, bin gespannt ob ihr das hinbekommt, viel Glück auf jeden Fall dazu“. „Danke, werden wir brauchen und gehört dazu“, sagte Holczer.

Das Gespräch ging noch eine Weile weiter und man unterhielt sich über alles mögliche. Am Ende hatte Klaus jemanden gefunden den er ihm mehr als sympathisch war und er nahm sich vor ein Auge auf die Jungs von der Sprudeltruppe zu behalten.
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Lancelot
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Beitrag: # 205096Beitrag Lancelot
3.1.2005 - 18:42

Montag, 19.01.2004, 17.00 Uhr

Lyon Büro RAGT

„Hallo Marie wie geht’s wie stehts?“ fragte Klaus als er zur Tür hereinkam, sie waren vor einer Stunde gelandet und er hatte sich anschließend noch auf dem Weg ins Büro gemacht. „Irgendwas passiert?“ „Alles in bester Ordnung“ sagte Marie. „Wir war euer Trainingslager?“ „Gut, ich bin zufrieden mit den Jungs.“ Was 10 Tage mit Männern manchmal so veranstalten dachte Marie. Vor ein paar Wochen hat er noch geschimpft und jetzt lobt er sie schon und spricht von seinen Jungs.

„Jean – Pierre und ich haben morgen früh einen Termin vereinbart um die Trainingspläne zu überarbeiten“ sagte Klaus und öffnete die Tür zu seinem Büro. „Jure Golcer hat angerufen, er hat gefragt ob man sich nicht doch einigen könnte, er wäre jetzt bereit dein letztes Angebot zu akzeptieren soll ich dir ausrichten.“ „Mein letztes Angebot“, Klaus musste überlegen, er wusste schon gar nicht mehr welches das war, „ruf ihn an und sag ihm es täte mir leid aber er käme zu spät, vielleicht können wir uns im Sommer ja nochmal unterhalten, vertröste ihn in deiner unnacharmlichen Art bitte.“ Mach ich, wir hätten jetzt eh Kopfstände machen müssen, in einer Stunde ist Schluß mit der Transferzeit.“

„Ich hätte ihn wirklich gern gehabt Marie, er hätte uns mit Sicherheit geholfen aber der Preis war nicht akzeptabel und jetzt ist es mir egal, wir werden auch ohne ihn klar kommen.“ Aber vielleicht zur nächsten Saison, wer weiß das schon, vertröste ihn aber verärgere ihn mir nicht, ja?“ „Mach ich“ sage Marie und griff zum Telefonhörer, während Klaus sein Büro betrat um die auf seinem Schreibtisch gehortete Post zu sortieren. Wichtiges war nicht dabei, wenn hätte ihn Marie auch angerufen gehabt, so konnte er um 18 Uhr Feierabend machen.
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Lancelot
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Beitrag: # 205121Beitrag Lancelot
3.1.2005 - 20:41

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Beitrag: # 205145Beitrag Lancelot
3.1.2005 - 22:48

Dienstag, 20.01.2004, 07.15 Uhr

Lyon Büro RAGT

Jean – Pierre und Klaus waren etwas eher gekommen um die Trainingspläne miteinander zu besprechen. „Also Jean – Pierre, was denken Sie über unser Trainingslager?“ „Ich bin mit den meisten Jungs zufrieden, mit einigen sogar sehr zufrieden.“ „Ja ich auch“ sagte Klaus. „Wir haben noch drei Wochen bis zum ersten Rennen und bis dahin sollten wir zumindest 7-8 von den Jungs soweit haben das sie konkurenzfähig sind.“ „Ja wie gesagt, die meisten sind im Soll um an den vorbestimmten Terminen fit zu sein, einzig Finot und Thibout hängen etwas zurück.“ Ja, die beiden und auch Le Boulanger, wobei es bei dem noch nicht so dramatisch ist. Aufpassen müssen wir wohl auch auf Martin und Bourquenoud, aber die sollen ja auch erst im Mai in Höchstform sein.“ „Die kriegen wir hin, da bin ich mir ziemlich sicher“ sagte Jean-Pierre. Bei Frederic und Bruno müssen wir das Training etwas drosseln, die haben zuviel Gas gegeben, ansonsten können wir unseren Plan normal durchziehen oder sind sie anderer Meinung Jean-Pierre?“ „Nein, ich stimme zu. Bruno würde ich gleich eine Stufe überspringen lassen, der hat nur noch 5 Wochen und seine Form ist eigentlich nur schwach vorhanden.“

„Machen sie das so Jean“. „O.k. dann kann´s ja gleich losgehen, übrigens was halten sie davon wenn wir diese Besprechung ab jetzt jede Woche abhalten?“ fragte Jean – Pierre. „Guter Vorschlag, aber wenn dann natürlich Montags, noch besser wäre eigentlich sogar Sonntags wenn ihnen das passt.“ „Einverstanden“ sagte Jean – Pierre zu Klaus seiner Verblüffung. „O.k. dann treffen wir uns Sonntags mittags kurz hier oder ist ihnen Abends lieber?“ „Das können wir doch flexibel handhaben, wie es uns gerade passt, ich schlage vor nächsten Sontag so gegen 12 Uhr und dann machen wir nen Termin für die nächste Woche“ erwiderte Jean. „Gut, machen wir das so und nun ab mit Ihnen zu den Jungs“ verabschiedete ihn Klaus.

Als Marie um acht in sein Büro kam fragte er sie wie es mit der Rennplanung für Februar aussieht. „Alles klar alle deine Wünsche sind erfüllt. Wir haben Einladungen zur Ouverture in Marseille, gleich danach die Tour de Besseges, am achten dann der Grand Prix Eotes de Etrusques in Italien, danach die Mittelmeer, eine Woche später dann Haut Var und der Classic Haribo, alles bereits von den Veranstaltern bestätigt.“ „Schön, doch ich hab mir überlegt das wir doch nicht beim Cotes de Etrusques antreten sollten, wir hätten sonst am achten fast die ganze Manschaft im Einsatz. Sag das Rennen bitte ab. Dafür sollten wir in der letzten Februarwoche noch ein Rennen fahren, mir ist die Zeit bis Paris – Nizza zu lang, versuch eine Einladung beim“, Klaus warf einen Blick in seinen Kalender. „Versuch“, setzte er erneut an überlegte aber weiter. „Versuch eine Einladung zum Giro di Luca zu bekommen“ entschied er sich dann.“

„O.k. Etrusqes absagen, di Luca anmelden“ wiederholte Marie seine Anweisungen.
Klaus juckte es zwar, er wäre gern schon in Australien oder zumindest in Quatar an den Start gegangen aber die Reisekosten hielten ihn davon ab. So waren für Februar bis auf eine Ausnahme nur französische Rennen im Programm. „Was ist mit Paris – Nizza?“ „Kein Problem, als heimisches Team haben wir selbstverständlich eine Einladung erhalten.“ Super“ rief Klaus. Sorgen bereitete ihm das zwischen dem Giro di Luca und Paris – Nizza noch 10 Tage liegen würden.
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Lancelot
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Beitrag: # 205295Beitrag Lancelot
4.1.2005 - 16:51

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Beitrag: # 205341Beitrag Lancelot
4.1.2005 - 19:12

Mittwoch, 21.01.2004, 11.03 Uhr

Lyon

Bostjan Mervar war der erste der es bemerkte, kurz darauf auch Klaus Mutschler, der Chef war da. Der Trainer die Übungseinheiten, das der Scout sich bei ihnen rumtrieb war inzwischen normal, doch das sich der Chef sehen lies hatte es außer im Trainingslager noch nicht gegeben. Die Übungseinheiten dienten zur Zeit hauptsächlich dem Konditionsaufbau und hatten mal mehr mal weniger mit Radfahren zu tun. Dazu kam das man sie in Gruppen steckte um speziellere Dinge zu trainieren. Heute morgen handelte es sich um reines Ausdauertraining.

Klaus war beim Training erschienen, nicht um etwa Jean – Pierre zu beobachten, nein, nein, Klaus hatte keine Zweifel das der seinen Job richtig machen würde. Allein daran das bis jetzt niemand eine Verletzung hatte, zeigte schon das Jean – Pierre alles richtig machte. Er suchte den Kontakt zu den Jungs, schließlich würden sie bald Tage und Wochen miteinander verbringen, es galt einfach näher an sie heran zu kommen deshalb lies er sich sehen. Außerdem gab es im Büro nichts was nicht auch Marie erledigen könnte.

Er ging von einem zum anderen, begrüßte sie und wechselte hier und da ein paar Worte. Er fühlte sich mehr für die psychologische Betreuung zuständig. Der eine hatte noch Sprachprobleme, der andere hatte irgendwelche Sorgen, natürlich nichts schlimmes, mehr der alltägliche Wahnsinn. Hier galt es Kontakt zu suchen, zu beweisen das er nicht nur gesagt hatte das man jederzeit zu ihm kommen könnte sondern selbst auf die Jungs zugehen, die natürliche Hemmschwelle abbauen, das war das was er bezweckte. Ihm war klar das dies nicht von jetzt auf gleich gehen würde, wie sollte später jemand zu ihm kommen um ihm seine Sorgen, seine Probleme zu berichten, wenn er nicht jetzt bereits eine entsprechende Saat aussäte. Die Jungs mussten es langsam lernen, dessen war er sich bewusst und darum tat er dies. Jean – Pierre war nicht nur informiert, nein er hatte sogar darum gebeten das dies ab und zu der Fall sein sollte.
Nach der Begrüßung stellte er sich an die Seite und schaute einfach nur zu, lächelte ein paar mal, lobte sogar das ein oder andere mal. Die Fahrer nahmen es, nachdem sie sich daran gewöhnt hatten das er plötzlich da war, einfach zur Kenntnis, manche störte es zunächst, manche nicht.
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Lancelot
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Beitrag: # 205393Beitrag Lancelot
4.1.2005 - 22:18

Sonntag, 25.01.2004, 12.00 Uhr

Lyon Büro RAGT

Verabredungsgemäß trafen sich Jean – Pierre Dupont und Klaus an diesem Sonntag um erneut die Trainingspläne zu optimieren. „Schlechte Nachrichten Boss, gestern ist Jerome Bernard bei einer Hochgeschwindigkeitsabfahrt gestürzt, ich hab eben mit Franck Pineau unserem Arzt telefoniert. Er ist im Krankenhaus bei Jerome.“ Ja und wie siehts aus?“ Es geht, sagen wir so, es hätte schlimmer kommen können, aber er fällt wohl für 6-7 Wochen aus.“ Super, eigentlich wollte ich ihn im Februar massiv einsetzen.“ „Tja ist passiert, wir müssen halt umplanen“ sagte Jean.

„O.k. wie siehts sonst aus?“ Frederic und Bruno bleiben unsere Sorgenkinder, ich hab inzwischen doch etwas Zweifel ob wir Bruno in drei Wochen in Topform haben werden“, sagte Jean. O.k. weiter drosseln, was anderes bleibt uns nicht.“ „Tja, gerade im Hinblick auf Besseges ist es schade um Jerome, er war am weitesten von allen.“ „Jean machen sie sich keine Vorwürfe, das passiert nun mal daran kann niemand was ändern, sie schon gar nicht“, sah sich Klaus genötigt zu sagen da er einen entsprechenden Eindruck von Jean hatte.

„Lassen sie uns die kommenden Rennen besprechen,nächste Woche geht’s endlich los für uns.“ „Ja es wird auch Zeit, die Anspannung bei den Jungs ist schon mächtig spürbar, sie unterhalten sich ständig über Australien, einige wären wohl richtig scharf drauf gewesen dort dabei zu sein.“ Tja, vielleicht nächstes Jahr, dieses Jahr gings nicht“ sagte Klaus. „Doch lassen sie uns die Einsatzplanung machen, ich bin für Thibout, Dion, Berthou, Finot, Mervar, aber wen noch?“ „Lassen Sie Calzati ran, Laverde würde ich erst bei Besseges bringen, dazu noch Le Boulanger oder Buffaz.“ „Einverstanden, Laverde weiß ich noch nicht, aber sie haben Recht ihn schon bei der Ouverture zu bringen muss nicht sein. Wann treffen wir uns wieder?“ „Würde sagen nächster Sonntag gleiche Zeit“, meinte Jean und Klaus stimmte ihm zu.
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Jeröm
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Beitrag: # 205509Beitrag Jeröm
5.1.2005 - 15:10

Hab gestern angefangen hier zu lesen. War bestimmt 5 Stunden dabei und muss sagen mein AAR des Jahres!!!!

Lancelot
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Beitrag: # 205537Beitrag Lancelot
5.1.2005 - 17:36

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HansFuchs
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Beitrag: # 205551Beitrag HansFuchs
5.1.2005 - 18:32

Klasse Berichterstattung zur TdU. :D
Go on hard work!
#fragschusti

Lancelot
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Beitrag: # 205591Beitrag Lancelot
5.1.2005 - 21:27

Sonntag, 01.02.2004, 14.00 Uhr

Lyon Büro RAGT

Klaus saß über den Kontoauszügen, Marie hatte die Gehälter für Januar überwiesen, insgesamt 194.000,- Euro für Fahrer und Personal (incl. Klaus selbst). Da Marc Anfang Januar genau 2.490.000,- Euro überwiesen hatte (2,4 Mille Budget plus sein Jahresgehalt von 90.000,-) und die 5.000,- vom Sponsor ebenfalls eingetroffen waren, befanden sich nun noch genau 2,301 Mille auf dem Kto. Klaus beschloß noch ein wenig in Material zu investieren und rechnete anschließend aus was er sich an Prämienzahlungen für die Fahrer würde leisten können. Die Summe war ernüchternd. 192.000,- Euro standen dafür zur Verfügung. Gut das er seinen drei Neuverpflichtungen keine vertragliche Zusage auf Prämien gemacht hatte aber auch das war noch mächtig knapp. Entweder er musste noch mal mit Marc reden oder wieder mal auf sein Gehalt verzichten. Aber selbst letzteres würde wohl kaum wirklich helfen. Er beschloß ein wachsames Auge auf die Finanzierung zu behalten.

Die Besprechung mit Jean hatte auch keine neuen Erkenntnisse gebracht, Finot hing immer noch leicht hinterher dem Plan her, während Bruno Thibout langsam aufholte. Nun ja bei Frederic haben wir ja auch noch etwas Zeit dachte Klaus. Gestern hatte sich Nicolas Reynauld krank gemeldet, allerdings meinte Franck Pineau es handelt sich nur um eine Lapalie, der ist nächste Woche wieder auf dem Damm. Ansonsten waren die Jungs heiß das konnte man spüren. Übermorgen würde es endlich losgehen.

Heute morgen war er bei Jerome Bernard im Krankenhaus gewesen und Jerome hatte sich sehr darüber gefreut. Vermutlich würde er nächste Woche entlassen werden, aber bis er Rennen würde fahren können ist es Mitte März, so zumindest das Buletin der Ärzte. Jerome war entsprechend niedergeschlagen und Klaus kostete es doch etwas Mühe ihn aufzumuntern.

Er beschloß nach Haus zu fahren, Monika hatte gedroht wenn er nicht bis 15.00 Uhr zu hause wäre würde sie sauer sein, da Marie und Marc zum Kaffee kommen wollten.
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Lancelot
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Beitrag: # 205798Beitrag Lancelot
6.1.2005 - 18:01

Dienstag, 03.02.2004, 07.55 Uhr

Klaus spürte förmlich wie heiß und dabei nervös seine Jungs in der Manschaftsbesprechung vor dem Rennen waren. „Jungs, die Taktik ist ganz einfach, mit 254km ist das Rennen zu lang als das wir am Anfang auf Ausreißer reagieren dürfen. Wir reagieren erst wenn es weniger als 90km bis zum Ziel sind und nochmal ganz deutlich wir reagieren, wir agieren nicht. Wenn wird Bruno mitgehen, er ist von euch am besten in Form. Sylvain du greifst am zweitletzten Anstieg an und Bostjan du tust es am Schlussanstieg wenn dort einer gehen sollte. Ich wünsche mir ein paar Punkte von euch, will heißen wir fahren auf Klassement, einen von euch sähe ich gern in den ersten 15. Und jetzt packen wirs an“ schloß er seine Ansprache.

Gestern hatte er noch auf die schnelle neues Material besorgt das auch heute promt zum Einsatz kommen würde. Es handelte sich um einen Rahmen von Look, Laufräder von Campagnolo und einen Helme von Giro.

Da Klaus noch ein wenig Zeit hatte war er schnell noch einen Blick in die Zeitung um festzustellen das Damien Nazon in Quatar gewonnen hatte, allerdings war er so nervös das er nur das Bild sah.

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Lancelot
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Beitrag: # 206038Beitrag Lancelot
7.1.2005 - 17:16

Dienstag, 03.02.2004, 18.55 Uhr

„Glückwunsch Jungs, das habt ihr toll hinbekommen.“ Klaus war begeistert, die Anspannung war förmlich von ihm abgefallen als die ersten drei seiner Fahrer ins Ziel rollen sah.

Platz 7 für Sylvain Calzati, Platz 8 für BrunoThibout, und Platz 16 für Bostjan Mervar. Das war wesentlich mehr als er erwartet hatte. Dabei war fast noch mehr drin gewesen. Nach 20 km waren die ersten vier Ausreißer gegangen, nach 85 km die nächsten vier. Diese 8 schloßen sich dann zusammen und holten sich mehr als 4 Minuten Vorsprung heraus um am Ende leer auszugehen. 65 km vor dem Ziel griff. Bert De Waele von Landbouwkrediet plötzlich an. Bruno reagierte sofort und Klaus hatte Sylvain ebenfalls aufgefordert zu kontern. Es war zwar eigentlich noch zu früh für Sylvain aber es war so eine Intuition von Klaus ihn auch noch mitzuschicken. Vermutlich war es ein Fehler, später wäre es vielleicht besser gewesen, doch nachher kann man das immer sagen.

De Waele und seine beiden Jungs gelang der Sprung nach vorn, doch damit hatten sie den Generalangriff der Favoriten eingeleitet. Diese hießen Andy Flickinger, Erik Dekker und Cedric Vasseur. Nacheinander gingen diese in die Offensive zogen dabei weitere Fahrer mit. Als Vasseur und Dekker an Sylvain vorbeigingen konnte der nochmals kontern und die beiden stellen. Aus der ursprünglichen Gruppe waren drei vier Fahrer herausgefallen doch 40 km vor dem Ziel hatte sich eine 15 köpfige Spitzengruppe gebildet und weitere 5 km später war klar das nur noch diese 15 den Sieg untereinander ausmachen würden. Bostjan ging zwar an der letzten Steigung noch doch das sollte nur für Platz 16 reichen.

Vorn gingen die Angriffe ständig weiter, immer wieder versuchten Fahrer aus der Gruppe wegzuspringen, gelingen tat es letztlich nur einem und der sollte dann auch der Sieger sein. Sein Name war Serge Baguet von Lotto – Domo. Er erwischte die Phase als sowohl Dekker als auch Vasseur gerade selbst bei einem Angriff gescheitert waren. Vereitelt hatte dies mit letzter Kraft Sylvain. Er brachte die anderen wieder heran und dann konterte Baguet im richtigen Augenblick. Vasseur und Dekker schafften es dann bei einem letzten Versuch 10 km vor dem Ziel noch weg zuspringen und 35 Sekunden auf die anderen herauszuholen. Dabei sprengten sie die Gruppe endgültig. Letztlich blieben nur noch 5 Verfolger übrig. Den Sprint bekamen dann weder Sylvain noch Bruno vernünftig hin, so blieben Platz 7 und 8 für die beiden.

Klaus dachte nochmal zurück, hätte er Sylvain später schicken sollen? Ja vielleicht, außerdem hatte dieser in der Gruppe zu viel getan. Als Dekker und Vasseur ihren vorletzten Angriff starteten hätte Sylvain nicht kontern sollen. Ach was solls, wir haben 33 Punkte gemacht. Sei zufrieden.
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Lancelot
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Beitrag: # 206090Beitrag Lancelot
7.1.2005 - 21:29

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Jeröm
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Beitrag: # 206141Beitrag Jeröm
8.1.2005 - 9:44

Seht schön, aber guckt euch mal die Beine von Baguet an :D :D

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HansFuchs
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Beitrag: # 206158Beitrag HansFuchs
8.1.2005 - 11:46

Jeröm hat geschrieben:Seht schön, aber guckt euch mal die Beine von Baguet an :D :D
Liegt entweder an der schlechten Grafikeinstellung von Lancelot im Spiel, oder daran,dass es Baguet mit der Diät über Weihnachten übertrieben hat, oder an den Folgen des Dopingkonsums.

Lanc, weiterhin ein klasse AAR!
#fragschusti

Lancelot
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Beitrag: # 206170Beitrag Lancelot
8.1.2005 - 12:44

Weiß gar nicht was ihr wollt, der Mann ist 3000m Läufer, die haben keine Oberschenkel wie die Sprinter :D

Weiß es nicht, vermutlich liegts an der zweimaligen Verkleinerung des Sreens. Mal beobachten das ganze.

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Mittwoch, 04.02.2004, 07.15 Uhr

„Hallo Klaus, wie war s gestern?“ „Platz 7 und 8 für uns, wir können zufrieden sein. Aber deswegen rufst du doch nicht an oder?“ „Nein, ich hab hier den Bericht von Yves Perrin über die Jungs vor mir liegen. Dachte es würde dich interessieren.“ Ja klar tut es aber das hat Zeit bis ich wieder zu hause bin. Wichtig ist das Yves jetzt ein bisschen auf Reisen geht, er soll nen bischen nach Nachwuchs suchen.“ Und wohin soll er fahren“, fragte Marie. Klaus überlegte kurz und gab dann den Auftrag ihn in den Norden Frankreichs zu schicken. „Wir bräuchten jemand für die Kopfsteinpflasterstrecken, da haben wir überhaupt niemanden, vielleicht findet er ja ein Talent“, erklärte er Marie.

Als nächstes begegnete er Bruno. „Bruno guten Morgen, das war Klasse von dir gestern“, sagte Klaus zu ihm. Thibout wusste erst gar nicht wie ihm geschah, dann sagte er „Danke Chef“. „Mal schaun ob wir dir nicht in den nächsten Tagen nochmal eine Chance geben können“, meinte Klaus.

Da auch die Tour de Besseges in Marseille und Umgebung ausgetragen wurde war ein Hotelwechsel nicht erforderlich gewesen. Es würden auch die gleichen Fahrer an den Start gehen zuzüglich Laverde der gestern abend eingetroffen war. In der Manschaftsbesprechung wies Klaus dann an heute Piano zu fahren, einzig solle man versuchen Bostjan am Ende nach vorn zu bringen.
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8.1.2005 - 18:07

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Beitrag: # 206299Beitrag Lancelot
9.1.2005 - 8:06

Donnerstag, 05.02.2004, 07.55 Uhr

Bostjan hatte Platz 4 herausgefahren, das brachte ordentlich Geld. Frederic Finot war in der zweiten Ausreißergruppe drin gewesen und hatte 4 Sekunden Zeitbonifikation erhalten, was ihm Platz 6 im Gesamtklassement einbrachte. Was wollte Klaus also mehr? Im Prinzip war er zufrieden, einzig das Bostjan völlig auf sich allein gestellt war als es in den Sprint ging gefiel ihm nicht. Dies von Frederic zu verlangen wäre zuviel gewesen, Klaus war froh das er nicht platt war und durchgereicht wurde als das Feld heran kam. Nein, aber die anderen, hätten anziehen sollen, die anderen das waren Eric Berthou und Renaud Dion. Yoann Le Boulanger war zu diesem Zeitpunkt schon zurück gefallen, das Feld hatte die letzten km auch in einem Höllentempo zurückgelegt und da er zusammen mit Frederic in der zweiten Ausreißergruppe war musste auch er dafür bezahlen.

Klaus überlegte was er den Jungs heute mit auf den Weg geben sollte angesichts der Erkenntnis das ein Sprinterzug wohl noch zu viel verlangt war. Er entschloß sich schließlich darauf zu verzichten, lobte sie vorsichtig und gab Eric für heute freie Hand. Bostjan sollte versuchen beim Finish unter die ersten 10 zu kommen und der Rest sollte sich möglichst schonen. Einzige Ausnahme Luis sollte am ersten Hügel mal antesten ob er an die Punkte kommen kann.

Bostjan war jedoch mit der Ansprache nicht zufrieden. „Chef ich brauche jemanden der für mich den Sprint anzieht“ „Ich weiß Bostjan aber wenn kann das höchstens Frederic und den möchte ich heute eigentlich schonen.“ Worauf Frederic sich einmischte „Ich mach das schon Chef, so schlimm wird das nicht.“ Worauf sich auch Bruno zu Wort meldete und das gleiche anbot. „O.k. versucht es wenn ihr möchtet, ich bin aber auch so mit Platz 4 hochzufrieden gewesen.“ „Ich aber nicht“, meinte Bostjan trotzig. So was konnte Klaus ja nun gar nicht leiden und daher erwiderte er entschlossen „Bostjan du bekommst heute die beiden, wenn du besser bist als Platz 4 war es o.k., bist du es nicht kommst du den Rest der Rundfahrt ohne Anzieher aus.“ „O.k. Boss, das ist nen Deal“, meinte Bostjan dazu.
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Beitrag: # 206403Beitrag Lancelot
9.1.2005 - 19:54

Donnerstag, 05.02.2004, 17.55 Uhr

„Chef ich muss mit ihnen reden“, schnaubte Bostjan Mervar als er Klaus Hotelzimmer betrat. Klaus war ein wenig überrascht, er hatte vergessen abzuschließen und so stand Bostjan plötzlich vor ihm. „Also erstens wäre es nett wenn du zukünftig anklopfen könntest und zweitens was möchtest du?“ „Ich kann nichts dafür, die Flaschen habens nicht gebacken gekriegt“. „Mal langsam Bostjan, ja die Flaschen wie du sie nennst haben dir den Sprint nicht anziehen können, sie waren platt. 200km waren einfach zu lang für sie und wenn du ehrlich bist warst du selbst auch nicht mehr das was man einen Frischling nennen würde.“

„Ja aber“ setzte Bostjan an wurde aber von Klaus gleich wieder unterbrochen „Bostjan, jetzt hör mal zu, wir haben Anfang Februar, ihr könnt noch gar nicht in Form sein, das erwartet keiner, na ja du vielleicht aber das geht einfach noch nicht. Bis jetzt ist es gut gelaufen für uns und heute haben wir eben mal Prügel bezogen. Du warst heute morgen der Meinung das es besser als gestern laufen würde nicht ich, schon vergessen? Und noch was, wenn du die anderen nochmal Flaschen nennst und vor allem dann wenn die das mitkriegen, kriegst du es mit mir zu tun. Die beiden wollten für dich arbeiten, sie konnten nur nicht. So und nun verschwinde aus meinem Zimmer.“

Bostjan trabte davon, doch es grummelte weiter in ihm. Klaus war natürlich nicht zufrieden mit dem was heute passiert war. Drei seiner Jungs waren im Finish nicht mehr im Hauptfeld und hatten richtig was abbekommen. Eric Berthou am schlimmsten, er hatte den zweiten Angriff inszeniert war ausgekontert worden, verlor den Anschluß an die anderen und wurde anschließend vom Feld durchgereicht. Das Ergebnis waren mehr als 6 Minuten Rückstand. Yoann und Renaud ging 15 km vor dem Ziel die Puste aus, kein Wunder bei dem Höllentempo, ebenfalls mehr als 4 Minuten, selbst Luis Felipe und Sylvain bekamen Probleme wurden aber zu ihrem Glück noch mit dem Hauptfeld gewertet.
Die Großmäuler von heute morgen Frederic und Bruno gelang es zwar vorn mit dran zu sein, aber von Sprint anziehen konnte nicht im Ansatz die Rede sein. Immerhin hatten sie noch Plätze unter den ersten 30 belegen können. Bostjan hatte sich das Hinterrad von Dean gesucht, doch mehr als Platz 6 war heute nicht drin. Eigentlich also o.k., hätte Bostjan nicht heute morgen den Mund zu voll genommen wäre alles prima, so hatte er sich und seine beiden Adjudanten gleich mit blamiert.

Klaus selbst war froh das Sylvain und Luis noch in der gleichen Zeit gewertet wurden wie der Sieger, alles andere war im Prinzip unwichtig. Auch das der sechste Platz von Frederic futsch war machte nicht wirklich etwas aus. Ihr Tag würde hoffentlich noch kommen, zumindest plante Klaus dies. Morgen würde er die Jungs aufmuntern müssen und ihnen absolute Ruhe verordnen, o.k. wenn sich für Frederic oder Bruno eine Gelegenheit ergeben würde dachte er dann konnte man darüber nachdenken sie mitgehen zu lassen.
"Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
"Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.

Autor: unbekannt

Lancelot
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Beitrag: # 206508Beitrag Lancelot
10.1.2005 - 16:17

Donnerstag, 05.02. 18:45 Uhr

„Hi Luis hier ist Roman wollte mal hören wie es bei euch so läuft“, klang es an Luis Felipes Ohr als er an sein Handy ging. „Hi Roman, was soll ich dir erzählen. Mervar hat Platz 4 und 6 geholt bisher, ist aber schwer stinkig weil es nur Platz 6 war. Er hatte nen bischen Streß mit dem Chef heute morgen weil er niemanden hat der ihm den Sprint anzieht und meinte meckern zu müssen. Der Chef hat ihm zwei Anzieher an die Seite gegeben aber die haben versagt. Dabei sollt er froh sein das er zweimal so weit vorn mit dabei war.“

„Und wie läufts bei dir?“
„Ich hab heute Schwein gehabt das ich im Hauptfeld drin geblieben bin, aber sonst ist alles prima.“ „Puh scheint ja ne anstrengende Etappe gewesen zu sein.“ „Eigentlich nicht, aber das Tempo war höllisch und dann sind 200 km viel.“ „Naja ich wünsch dir viel Glück für übermorgen.“ Danke Roman, kann ich brauchen und wie läufts bei euch zu hause?“ Och, wie immer, wir trainieren viel, der Trainer meinte wenn ich so weiter mache wär ich in 5 Jahren nen ordentlicher Sprinter.“ „Dann solltest du etwas ändern, fünf Jahre sind nen bischen viel, finde ich“, meinte Luis. „Du Roman, ich muss Schluß machen, wir müssen zum essen, danke für deinen Anruf.“ „Jo machs gut und nochmal viel Glück euch allen und Grüß die anderen von mir.“

Seit dem die beiden im Trainingslager auf einem Zimmer gelegen hatten waren sie Freunde geworden, dennoch wunderte sich Luis ein wenig das Roman ihn anrief. Na ja, er wird Langeweile haben dachte Luis und ging zum essen.
"Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
"Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.

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