Wunder gibt es immer wieder, heute oder morgen...

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

Lancelot
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Beitrag: # 203695Beitrag Lancelot
28.12.2004 - 17:12

Freitag, 02.01.2004 – 10.10 Uhr

Büro RAGT

Marie kam herein, in der einen Hand hatte sie einen Becher Kaffee, in der anderen einen Teller mit einem halben geschmierten Baquette. „Nicht das du mir vom Fleisch fällst“ sagte sie verschwand und kam gleich darauf mit dem nächsten Stapel Papier wieder zurück. „Die nächsten Absagen“ sagte Sie. Jean – Pierre kann weder morgen noch übermorgen kommen, höchstens heute abend so gegen 17 Uhr hat er gesagt.“ Dann legte sie ihm einen Schlüssel auf den Schreibtisch. „Hier, den hast du ja noch gar nicht, damit du hier auch rein kommst wenn ich mal nicht da bin.“ „Danke, hab ich noch gar nicht dran gedacht“ sagte Klaus.

Klaus biss in das Baguette, trank einen Schluck Kaffee und schaute die neuen Faxe durch. Inzwischen waren sie bei 19 Absagen angelangt. Klaus dachte einen Augenblick über Jean-Pierre nach, was versuchte der da? Ein Angestellter sollte dann Zeit haben wenn ihn sein Chef sprechen möchte, andererseits hatte ihm Klaus heute morgen weggeschickt. Vermutlich hat er das in den falschen Hals bekommen und das ist seine kleine Revanche. Außerdem war es ein bischen unverschämt ihn an einem Wochenende sprechen zu wollen. Jean – Pierre würde sich noch genug Wochenenden im Dienste von RAGT um die Ohren schlagen dürfen.

Marie unterbrach ihn in seinen Gedanken „Alles o.k. bei dir?“ fragte sie. „Doch, doch ich hab nur ein wenig nachgedacht. Sag mal, wo ist eigentlich Jochen abgeblieben? Ich hab den seit damals nicht wieder zu Gesicht bekommen.“ Marie verzog das Gesicht ein wenig. „Jochen, keine Ahnung, nach dem ich bei Auber weg bin hab ich ihn auch nicht mehr gesehen, hab mal gehört das er nicht mehr da ist aber was er jetzt macht, keine Ahnung. Was willst denn mit dem?.“ „Jochen hat bestimmt seine Datenbank weiter geführt, ich hab nur eine Version die etwa ein Jahr alt ist, ein Update wäre nicht schlecht. Außerdem, dieser Yves eben ist auch nicht besser als er, die Firmen wo er vorher beschäftigt war, ich kannte kaum eine davon.“ „Yves ist hier in der Gegend einigermaßen bekannt, vermutlich wurde er deshalb eingestellt“ war Marie´s Erwiderung.

Nach 10 Minuten verließ ihn Marie wieder und er verbrachte den Rest des Vormittages damit im Internet nach Informationen über die auf der Transferliste stehenden Fahrer zu suchen, einiges druckte er sich aus.
"Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
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Lancelot
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Beitrag: # 203801Beitrag Lancelot
28.12.2004 - 22:11

Freitag, 02.01.2004 – 15.03 Uhr

Porto, Portugal

Candido Barbosa fuhr gerade eine Trainingsrunde durch die Straßen der Stadt als sein Handy klingelte. Er hielt am Straßenrand und ging ran. „Hallo Pepito“ begrüßte er den Anrufer. Pepito Agosthinho war sein Manager und Candido wartete eigentlich sehnsüchtig darauf von ihm zu hören. Für einen Radprofi seines Kalibers war es eigentlich üblich im August zu wissen für wen er in der nächsten Saison fahren würde, spätestens im September nach der Vuelta sollte alles klar sein. Zwar beginnt die eigentliche Transferphase erst Ende Oktober doch für die Spitzenfahrer war das dann meist nur noch Formsache. Candido hielt sich selbst und das wohl nicht zu Unrecht für einen solchen. Doch inzwischen war Januar und er stand immer noch ohne Vertrag da.

Was Pepito ihm zu berichten hatte war erfreulich, nach langen Monaten in denen kein Angebot kam, lagen nun plötzlich gleich zwei solche Angebote auf dem Tisch. Er überlegte einen kurzen Moment dann sagte er „Zweite Division hmm, nee mach das andere klar und melde dich wenn du einen Termin hast.“ Barbosa legte auf, steckte sein Handy in die Tasche und drehte weiter seine Runde.

Freitag, 02.01.2004 – 15.05 Uhr

Bogota, Kolumbien

Etwa zur gleichen Zeit saß Luis Felipe Laverde zu hause vor seinem PC und rief seine e-mails ab. Ihm ging es ähnlich wie Barbosa, ähnlich deshalb weil auch er schon lange auf ein Angebot wartete, nicht genauso weil er seit 2 Tagen eines hatte. Aber das Angebot gefiel ihm nicht besonders. Er staunte nicht schlecht als er die mail von einem Klaus Schulze sah. Ein Angebot bei einem Team aus der zweiten Division als Kapitän oder als Zweiter Kapitän. Das Angebot war finanziell nicht doll, aber immerhin besser als das was er bisher verdient hatte.

Luis Felipe überlegte, der Name Schulze sagt mir was dachte er, plötzlich ging ihm ein Licht auf. Er griff zum Telefon und rief seinen alten Kumpel Carlos Contreras an. „Carlos sag mal du bist doch letztes Jahr für Auber gefahren, da war doch im Frühjahr ein Schulze Manager oder so nicht?“ „Ja klar, Klaus Schulze, ein Deutscher“ antwortete Carlos. „Netter Typ und unheimlich engagiert, hatte aber wenig Ahnung um es mal so auszudrücken Warum fragst du?“ „Weil mir dieser Klaus Schulze gerade eine mail geschickt hat. Er macht mir ein Angebot für ihn zu fahren.“ „Sag jetzt bitte nicht das das Angebot von Auber 93 ist.“ „Nein, es kommt von R.A.G.T. – Semences. Danke für die Auskunft Carlos und ich hoffe wir sehn uns bald mal wieder.“ Luis Felipe hängte ein. Anschließend beantwortete er die mail. Carlos hingegen machte sich seine Gedanken, er war zum Saisonende bei Auber gegangen, genauer er hatte gehen können weil er eine Abstiegsklausel in seinem Vertrag hatte. Luis hat gesagt er hat eine mail bekommen dachte Carlos, also schaute auch er seinen Maileingang durch, doch da war nichts.
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Lancelot
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Beitrag: # 204003Beitrag Lancelot
29.12.2004 - 18:56

Freitag, 02.01.2004 – 17.00 Uhr

Büro R.A.G.T.

Klaus hatte den Nachmittag damit verbracht seine am Vormittag gewonnenen Erkenntnisse über die Fahrer auf dem Transfermarkt zu sichten und dann machte er sich einen Plan. Er wählte drei Sprinter aus und zwei Bergfahrer die er anschließend kontaktierte. Zum Glück, hatte er im Internet Telefonnummern, Faxnummern oder Mailadressen finden können. Sein Plan war wenn möglich noch 6 Fahrer einzustellen um das von der UCI erlaubte Kontingent von 25 Fahrern voll auszuschöpfen. Ihm standen rund 65.000,- Euro monatlich zur Verfügung die er noch investieren konnte.

Als erstes hatte er versucht eine Sprintabteilung aufzubauen. Ein Topsprinter sollte es wenn möglich sein, einer aus der zweiten Garde und ein Talent. Topsprinter standen zwei auf der Transferliste Candido Barbosa und Ivan Quaranta, beide 29 Jahre alt. Er hatte sich für Barbosa entschieden weil die Datenbank ihm gegenüber Quaranta Vorteile am Hügel bescheinigte.

Die zweite Garnitur das war für ihn Winn, Ruskys und Mervar. Er versuchte alle drei zu erreichen, Winn und Ruskys per Fax, Mervar per Telefon doch ans Handy ging niemand, also suchte er nochmal im Internet bis er eine Festnetznummer fand, doch auch da war nur ein Band das er schließlich besprach. Als Talent kam für ihn nur ein Landsmann in Frage Andre Greipel, auch ihm schickte er per Fax ein Angebot.

Die nächsten zwei Plätze sah er für Bergfahrer vor. Natürlich dachte er als erstes an Carlos, schließlich hatte der letztes Jahr wirklich großes geleistet, vor allem im zwischenmenschlichen Bereich, doch Carlos war 30, fast 31 und so entschied er sich zunächst für einen anderen Kolumbianer. Natürlich hatte er gesehen das Tyler Hamilton und Santi Perez-Fernandez auf der Transferliste aufgeführt waren, doch von beiden hatte er in der deutschen Presse gelesen das sie mit Phonak so gut wie handelseinig wären. Er entschied sich Risiko zu gehen und kontaktierte schließlich einen weiteren Tschechen. Jure Golcer

Beim sechsten und letzten Platz entschied er sich dann endgültig gegen Carlos und stattdessen für einen dessen Stärken nicht am Berg sondern bei den nicht ganz so heftigen Anstiegen lagen. Vor wenigen Minuten war das Fax an Sergio Paulinho herausgegangen.

Klaus schaute auf die Uhr, es ist 5 puh wie die Zeit vergangen ist dachte er als die Tür aufging und Marie hereinkam. „Die letzten Faxe, es müssten jetzt alle die wir angeschrieben haben geantwortet haben.“ Klaus schaute sie durch, alles Absagen. Der Stapel war mittlerweile auf 45 Din A4 Seiten angewachsen, während der andere immer noch nur ein Blatt enthielt.

„Übrigens Jean – Pierre hat eben angerufen, er schafft es heute doch nicht mehr und fragt ob es nicht doch Montag morgen gleich als erstes geht.“ Klaus blickte sie an und Marie kannte diesen Blick, Klaus hatte ihn immer drauf wenn ihn etwas ärgerte. „es geht also nicht“ fragte sie den Blick deutend. „Doch das geht, nur ob unserem Freund Jean das Gespräch gefallen wird wage ich zu bezweifeln. O.k. dann laß uns Feierabend machen für heute.“
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Beitrag: # 204039Beitrag Lancelot
29.12.2004 - 22:31

Freitag, 02.01.2004 – 19.30 Uhr

Prag

Bostjan Mervar war den ganzen Tag mit seiner Freundin unterwegs gewesen, der übliche Umtauschstress nach Weihnachten hatte auf dem Programm gestanden. Sie waren bisher nicht dazu gekommen und hatten es auf diesen Freitag verschoben und die beiden kamen gerade nach Hause. Bostjan sah das der Anrufbeantworter blinkte. Er hatte zwar ein Handy aber das hing an der Ladestation. Nachdem es heute morgen leer gewesen war hatte er es dort angeschlossen statt es wie sonst mitzunehmen. Er hörte das Band ab, es war eine Nachricht von einem Klaus Schulze der sich als Manager von R.A.G.T. – Semences vorstellte und um Rückruf gebeten hatte.

Mervar schrieb sich schnell die beiden Nummern auf die Schulze hinterlassen hatte und wählte dann, bei der ersten ging niemand mehr ans Telefon, doch bei der Handynummer meldete sich nach dreimaligem klingeln die Stimme die er schon vom Anrufbeantworter her kannte. Bostjan hörte zu, sagte nur ja oder nein und am Ende fragte er ob er gleich zurückrufen könne. Anschließend legte er auf. Mitlusha, seine Freundin fragte „Wer war das?“ und Bostjan antwortete „sieht aus als ob mich doch noch jemand haben möchte“ anschließend erzählte er was er gerade am Telefon gehört hatte. Mitlusha hörte zu und als Bostjan geendet hatte fragte sie „und warum hast du nicht gleich zugesagt?“ „Weil ich das erst mit dir besprechen wollte.“ „O.k. dann ruf an und sag zu“ meinte Mitlusha. Dies tat Bostjan dann auch.
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Lancelot
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Beitrag: # 204189Beitrag Lancelot
30.12.2004 - 17:44

Samstag, 03.01.2004 – 10.00 Uhr

Büro R.A.G.T

Klaus hatte sich ein wenig mehr Schlaf gegönnt als sonst, schließlich war ja Samstag. Anschließend hatte er gut gefrühstückt. Doch alleine frühstücken war lange nicht so schön als zu zweit stellte er mal wieder fest. Anschließend bestieg er den Peugeot und fuhr ins Büro. Da Marie ihm gestern den Schlüssel gegeben hatte konnte er hinein, denn Marie war nicht da.

Er überlegte kurz ob er die Kaffeemaschine in Gang setzten sollte entschied sich dann aber dagegen. Stattdessen warf er einen Blick auf das Faxgerät. Über Nacht waren zwei Faxe eingegangen. Es handelte sich um Absagen von Golcer und Barbosa. Ausgerechnet die beiden die ich mir als Kapitäne ausgeguckt hatte dachte Klaus.

Als nächstes rief er seine e-mails ab und als er die las hellte sich seine Laune merklich auf. Gestern abend hatte Mervar telefonisch zugesagt und die e-mail besagte das Laverde, seine gedachte Nummer zwei am Berg interessiert sei. Er antwortete das man sich so schnell wie möglich treffen sollte.

Er entschied sich jetzt doch die Kaffeemaschine zu bemühen und anschließend beschloss er noch eine mail zu schreiben, diesmal an Ivan Quaranta. Mervar hatte er 19.000,- angeboten, Laverde sogar 21.000,-. Damit waren bereits 40.000,- der 65.000,- futsch. Klaus bemerkte das er einen Fehler gemacht hatte, das Angebot für Golcer hatte 23.000,- betragen, das für Greipel 8.000,-, Paulinho nochmal 11.000,- und Barbosa hatte gerade 25.000,- abgelehnt. Ups, da sind mir wohl die Pferde ein bisschen durchgegangen, man gut das die beiden nein gesagt haben dachte er.

Quaranta bot er 12.000,-, eigentlich lächerlich für jemanden seiner Klasse, andererseits wir haben den dritten Januar und der Bursche ist vielleicht froh wenn er überhaupt einen Job erhält und mehr ist nun wirklich nicht drin. Bleiben lumpige 13.000,- um noch drei Stellen zu vergeben. Das funktioniert nicht lauteten die Gedanken von Klaus. Er ging nochmals alles durch, dabei überhörte er das sich das Faxgerät einschaltete um eine weitere Seite zu empfangen.

Klaus benötigte eine halbe Stunde um zwei weitere Faxe am PC zu schreiben und diese dann auszudrucken. Das erste ging an Shopi, Klaus akzeptierte das Angebot 5.000,- Euro im Monat für ein halbes Jahr zähneknirschend. Er hatte sich doch etwas mehr erhofft oder zumindest eine Laufzeit über die gesamte Saison, ein Blick auf den anderen Stapel belehrte ihn eines besseren. Das zweite Fax ging nochmals an Golcer. Klaus machte ein Alternativangebot. 18.000,- Euro, aber nur ein Jahr Laufzeit. Er gab sich keinen Ilusionen hin, Golcer würde auch dies abschmettern, aber er wollte es wenigstens nochmal versuchen. Golcer wäre mit seinen 26 Jahren jemand um den man eine Manschaft aufbauen könnte.

Als er zum Faxgerät ging um die beiden Schreiben zu versenden, sah er es. Es handelte sich um die Antwort von Paulinho. Der lehnte rundheraus ab und nannte das ganze eine Frechheit. Sei froh das man dir überhaupt was anbietet mein Junge dachte Klaus nur, war aber im Grunde froh, er hatte vorhin sowieso beschlossen Paulinho von der Wunschliste zu streichen.
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Lancelot
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Beitrag: # 204257Beitrag Lancelot
30.12.2004 - 21:32

Samstag, 03.01.2004 – 12.00 Uhr

Büro R.A.G.T

Das Telefon klingelte und Klaus schreckte auf, wer ruft hier an einem Samstag an schoß es ihm durch den Kopf. Klaus hob ab und war nicht schlecht erstaunt wer da am anderen Ende der Leitung war. Es handelte sich um Ivan Quaranta. Nach dem die ersten Verständigungsschwierigkeiten behoben waren in dem man sich auf Englisch als Sprache einigte fragte ihn Quaranta ob das Angebot sein Ernst sei. Klaus überlegte kurz bevor er antwortete. „ja das ist mein Ernst, mehr als 12.000,- sind nicht drin.“ „Was ist mit Prämien“ wollte Quaranta als nächstes Wissen. „Auch keine Prämien, entweder das oder wir vergessen das ganze“ war die Antwort. „O.k., ich überdenke das ganze und sie haben am Montag eine Antwort auf dem Tisch. Schönes Wochenende noch und auf wiederhören“ sagte Ivan bevor er auflegte.

Klaus hatte kein gutes Gefühl. Andererseits bekam er langsam ein Gefühl dafür das den Fahrern die jetzt noch auf der Transferliste standen der Arsch auf Grundeis gehen musste. Klar es gab ein paar dickfellige wie Barbosa oder Paulinho, aber mit den meisten konnte man reden. Schließlich war es mit Mervar relativ einfach gegangen und auch bei Laverde hatte er ein gutes Gefühl.

Er beschloss Marc zu hause anzurufen und ihn zu fragen ob er morgen kurz Zeit hätte. Hatte Marc leider nicht, also entschloss sich Klaus sein Anliegen am Telefon zu besprechen. Ich hab einen Fahrer fest, zwei weitere möglicher Weise berichtete er zunächst. „Das ist doch gut“ meinte Marc als er hörte um wen es sich handelte. Dann erzählte Klaus von seinem Fax an Golcer und meinte dazu das es nicht reichen wird. Marc war der gleichen Meinung lehnte eine nochmalige Budgeterhöhung aber rundheraus ab. Dann kam die eigentliche Frage die Klaus beschäftigte „Wenn ich mich von jemandem aus dem Team trennen möchte kann ich dies ohne Rücksprache tun?“ „Klar sagte Marc, du bist der Boss.“ „Danke das wollte ich wissen“ sagte Klaus, anschließen beschlossen sie sobald Monika in Lyon wäre würden sie zu viert etwas unternehmen.
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Lancelot
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Beitrag: # 204278Beitrag Lancelot
30.12.2004 - 23:08

Sonntag, 04.01.2004, 10.00 Uhr

Büro R.A.G.T.

Klaus hielt es nicht in seiner Wohnung aus, er war auch am Sonntag wieder ins Büro zurückgekehrt. Das Faxgerät hielt weitere Absagen für ihn bereit. Ruskys und Winn hatten keine Lust für R.A.G.T. zu fahren. No problemo dachte Klaus, ich hätte euch eh nicht bezahlen können. Dann ging er in Gedanken durch von wem noch eine Antwort fehlte. Quaranta war klar, von Greipel fehlte noch die Antwort und auch Golcer hatte sich noch nicht erneut gemeldet. Laverde fiel ihm ein also checkte er seinen e-mail eingang. Ja da war sie, er sagte zu nach Lyon zu kommen und zwar morgen schon. Klaus schickte eine kurze Bestätigungsmail.

Klaus schlug zum ersten Mal seinen Terminkalender auf um die Ankunft von Laverde einzutragen. Danach blätterte er ein wenig und zu seiner Überraschung stellte er fest das bereits Termine eingetragen waren. Jemand, vermutlich Marie, hatte sich die Mühe gemacht und den kompletten Rennkalender der kommenden Saison eingetragen. Nett von ihr dachte er.

Der Kalender brachte ihn auf den Gedanken das er sich ja auch mal langsam Gedanken über Starts bei den einzelnen Rennen machen sollte. Wir müssen die Rennleitungen anschreiben und um Einladungen bitten. Für Januar war nur Down Under interessant, Klaus entschied sich dagegen weil die Reisekosten zu hoch waren. Nein, das must du anders angehen dachte er dann. Ich brauche erstmal ein Grobkonzept. O.k. wir sind ein französisches Team, also sollten wir auch möglichst bei französischen Rennen am Start sein, außerdem laden uns französische Veranstalter eher ein als ausländische. Reisekosten gilt es möglichst gering zu halten also zusätzlich höchstens Rennen in Nachbarländern, aber auch nicht zu viele. Danach schaute er den Kalender nochmal durch und machte sich Notizen.

Nach einiger Zeit hatte er insgesamt 39 Rennen bzw. 111 Renntage auf seinem Zettel. Saisonhöhepunkte sollten im März Paris-Nizza, im April die Romandie und im Juni die Dauphinee Rundfahrt sein. Er machte sich leise Hoffnungen auf eine Einladung zum Giro wollte dies aber doch nicht in die Planung einbeziehen. Eine Tourteilnahme schloss er aus obwohl Leblanc ja hin und wieder kleinere französische Teams einlud. Klaus ging das ganze nochmal durch, war nicht ganz zufrieden und verbesserte das ein oder andere, aber es sollte ja auch erstmal nur eine Grobplanung sein.

Plötzlich schlug er sich vor den Kopf, das darf keine Grobplanung sein, du musst morgen den Fahrern etwas erzählen auf das sie sich vorbereiten sollen. Also ging er das ganze nochmal durch. Schließlich sagte er sich, wenn ich morgen eine Zusage von Quaranta auf dem Tisch habe werden wir versuchen eine Einladung zum Giro zu bekommen, wenn nicht ist es die Tourteilnahme die wir versuchen. Damit legte er die Entscheidung in die Hände von Ivan Quaranta ohne das dieser davon wusste. Damit stand die Jahresplanung halbwegs.
Nun schrieb er Marie eine Notiz welche Veranstalter sie in den nächsten Tagen und Wochen anschreiben sollte. Dann beschloss er nach einem Blick auf die Uhr das es nun genug für heute war.
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Kim Kirchen
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Beitrag: # 204297Beitrag Kim Kirchen
31.12.2004 - 0:41

Geniale Story :D

udo_bölts
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Beitrag: # 204320Beitrag udo_bölts
31.12.2004 - 10:59

Momentan mein absoluter Lieblings-AAR, echt super spannend geschrieben.
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Lance Armstrong Fan
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Beitrag: # 204322Beitrag Lance Armstrong Fan
31.12.2004 - 11:03

Dem muss ich auch zustimmen. Dieser ist auch mein lieblings AAR und ich freu mich schon immer tierisch wenn der Lancelot was neues geschrieben hat.
Gruß LAF

Sieger: Bayernrundfahrt 08, Lombardeirundfahrt 08, Cyclassics 08
2. Platz: Giro d'Italia 08, E3 Prijs 09, Criterium International 09,
3. Platz: Paris-Roubaix 09, Baskenland 09

Lancelot
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Beitrag: # 204335Beitrag Lancelot
31.12.2004 - 12:04

:oops: Danke für die Blumen, ihr macht mir ja janz verlejen, aber vergesst bitte nicht es mir auch zu sagen wenn es nicht mehr so ist und LAF kannst du haben, kommt sofort da ich heute nacht fleissig war, hab ich einen kleinen Fundus aus dem ich schöpfen kann.

Montag, 05.01.2004, 06.00 Uhr

Büro RAGT

Klaus konnte nicht schlafen, zu wichtig war der heutige Tag für ihn. Die Teamansprache stand auf der Tagesordnung, die Trainingspläne galt es auszuarbeiten, die Verhandlungen mit Golcer und Laverde standen auf dem Programm und Quaranta wollte bis gestern abend eine Nachricht schicken. Doch um 8 Uhr hatte er zunächst einen Gesprächstermin mit Jean – Pierre. Entsprechend wälzte er sich im Bett, um halb 6 hatte er die Nase voll, zog sich an und fuhr ins Büro.

Auch heute morgen wiederholte sich das gleiche Szenario wie an den vergangenen Tagen. Aufschließen, Schlüssel auf den Schreibtisch werfen, Jacket ausziehen, Kaffeemaschine anwerfen, eingetroffene Faxe lesen, mails abrufen. Doch verkürzen wir das ganze und kommen auf das wesentliche. Das Faxgerät enthielt die versprochene Antwort von Ivan Quaranta. Klaus ballte die Faust und schrie ein lautes „JAAAAA“ als er es las. Zum Glück konnte ihn niemand hören. Quaranta hatte doch tatsächlich für lächerliche 12.000,- Euro im Monat zugesagt. Klaus wusste um Ivans Schwächen, deshalb war ja auch Candido Barbosa seine erste Wahl gewesen, egal es gibt auch genug Rennen die auf Quaranta zugeschnitten waren.

Das nächste Fax war weniger freundlich, auch Golcer hatte geantwortet, es war die von Klaus erwartete Antwort, ein schlichtes Nein. Klaus ging im Raum hin und her, „was mach ich nur, was mach ich nur?“ dachte er laut. „O.k. aller guten Dinge sind drei, wenn er das auch nicht macht kann ich es nicht ändern.“ Klaus setzte ein weiteres Fax auf und diesmal bot er 28.000,- für einen Jahresvertrag, wo er die fehlenden 10.000,- hernehmen wollte wusste er selber nicht.

„Guten Morgen Klaus, was machst du denn schon hier?“ frage Marie als sie hereinkam. „Ich konnte nicht mehr schlafen da bin ich schon etwas eher ins Büro gekommen. Auf deinem Tisch liegt unsere vorläufige Rennplanung für die Saison. Kümmere dich bitte um die entsprechenden Anmeldungen wenn die Zeit dafür gekommen ist. Ach ja und dann müssen wir eine Presseerklärung herausgeben. Wir haben zwei neue Fahrer eventuell sogar drei entscheidet sich wohl nachher.“ „Neue Fahrer? Wie? Was? Erzähl“ Wir haben zwei Sprinter und eventuell nachher einen Bergfahrer, an einem weiteren bin ich übrigens dran, aber der ziert sich noch.“ Er druckte das Fax für Golcer aus und gab es Marie. „Hier verschick das bitte“, dann ergriff er ein weiteres Papier „und das kopierst du bitte 20x mal und danach setzen wir uns wegen der Presseerklärung zusammen.“
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Lifetec
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Beitrag: # 204351Beitrag Lifetec
31.12.2004 - 12:59

Super AAR, muss jetzt erstmal einen kleinen Leserückstand aufholen :lol:

Lancelot
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Beitrag: # 204431Beitrag Lancelot
31.12.2004 - 16:14

Lifetec hat geschrieben:Super AAR, muss jetzt erstmal einen kleinen Leserückstand aufholen :lol:
danke gleichfalls, muss ich bei deinem nicht :lol:

So dir und allen anderen Lesern einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr, dies ist mein letzter Beitrag für dieses Jahr!
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Montag, 05.01.2004, 08.00 Uhr

Büro RAGT


In diesem Moment klopfte es an der Tür und gleichzeitig steckte Jean – Pierre seinen Kopf herein. „Guten morgen, ich hoffe ich störe nicht“, sagte er. „Nein kommen sie herein, Marie das mit der Pressemitteilung machen wir nachher“ „Nehmen sie Platz Jean – Pierre“ Klaus wurde ein wenig hektisch. Nachdem Marie die Tür geschlossen hatte setze er sich ebenfalls und dann eröffnete er das Gespräch.

„Jean – Pierre, zunächst mal es tut mir leid das ich am Freitag keine Zeit für sie hatte, der erste Tag, ich hoffe sie verstehen, es war ein wenig hektisch“ Jean – Pierre machte eine Geste die sagen sollte kein Problem doch es war ein Problem, er war der Meinung das er als Trainer der wichtigste Mann sei und entsprechend schon am Freitag hätte empfangen werden müssen, deshalb hatte er sich auch die kleinen Spielchen wegen des Nachmittagstermins erlaubt. Klaus lag mit seiner Einschätzung nicht so falsch.

„Schön, dann zum eigentlich Thema, was trauen sie unseren Jungs in dieser Saison zu? Welche Saisonziele sollten wir ihrer Meinung nach anstreben und haben sie schon Trainingspläne entwickelt die wir den Jungs gleich mitgeben können?“ Jean wurde bei der ersten Frage ein wenig unruhig, so hatte er sich das nicht vorgestellt. Er wollte gleich die Fahrer begrüßen, dann Einzelgespräche führen um sie näher kennen zu lernen und dann entsprechende Pläne für die Saison entwickeln. Zunächst also einmal beschnuppern und dann nach und nach, dieser Schulze erwartete Antworten auf Fragen die er noch gar nicht hatte.
Er bemerkte wie er innerlich unsicher wurde und als er den Mund öffnete um zu antworten war da gar ein leichtes Zittern in der Stimme. Er wunderte sich über sich selbst.

Klaus lies ihn ausreden. „Sie haben sich also noch nicht mit den einzelnen Fahrern befasst?“ Vermutlich können sie mir dann auch noch nicht sagen ob wir irgendwo Schwächen haben die wir vielleicht noch durch Neuverpflichtungen ausbessern müssen?“ „Ja wissen Sie“ setzte Jean – Pierre an doch Klaus unterbrach ihn gleich wieder „Nein wissen Sie“ sagte er „ich glaube Sie sind zwar ein freundlicher und umgänglicher Mensch aber ich glaube wir beide haben ein Problem miteinander, wir passen irgendwie nicht zueinander, sagen wir es so, ich habe das Gefühl wir sind nicht auf der gleichen Wellenlänge.“ „Das können Sie doch noch gar nicht…“, „Mag sein, das ich das noch nicht kann“ unterbrach Klaus ihn erneut „mag sein das es nur ein Gefühl ist das sich im laufe der Zeit noch ändern wird, doch wissen Sie mein lieber Jean, wir haben keine Zeit. Ich glaube wir trennen uns lieber jetzt sofort als in ein paar Monaten. Ich mache ihnen mal einen Vorschlag.“

Der Rest war einfach, Klaus Vorschlag entweder man trenne sich sofort und würde als nächstes die Höhe der Abfindung besprechen oder Jean – Pierre täte das was Klaus ihm sagen würde und zwar genau das was Klaus ihm sagen würde. Anschließend erzählte ihm Klaus das er das kleine Spielchen vom Freitag durchaus durchschaut habe und wie toll es ist Arbeitslos zu sein. Jean war geschockt, so hatte er sich das nun wirklich nicht gedacht, doch was blieb ihm. Schließlich willigte er ein und fragte was sich Klaus genau vorstellen würde. Klaus zeigte ihm was er am Wochenende entworfen hatte, die geplanten Renneinsätze. Jean warf einen Blick darauf und sagte „o.k.“ Dann erklärte ihm Klaus das man nachher die Trainingspläne der Fahrer gemeinsam erarbeiten wolle und auch dazu sagte Jean „o.k.“ Jean – Pierre akzeptierte zunächst zwar widerwillig, doch damit waren die Verhältnisse geklärt. Klaus hatte gewonnen und wie sich herausstellen sollte endgültig.
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Beitrag: # 204555Beitrag Lancelot
1.1.2005 - 13:48

So auf ein neues, sprich ein frohes neues Jahr euch allen. Der Tag (05.01.) wird noch lang werden, also wollen wir mal weitermachen.
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Montag, 05.01.2004 09.30 Uhr

Büro RAGT

Roman Luhovy war gespannt was ihn erwartete. Er war neu bei RAGT, ja er war sogar neu als Profi, obwohl er schon 24 Jahre alt war. Verpflichtet hatte ihn Jean-Luc Jonrond, doch der war nicht mehr. Man hatte ihn informiert das die Teamleitung komplett gewechselt hätte und das er sich am 05.01. um 09.30 in Lyon im neuen Büro von RAGT einfinden sollte um alles weitere zu erfahren. Natürlich hatte er die Zeitungsartikel gelesen, aber die waren im Grunde nichts sagend.

Als er gegen 09.15 Uhr das Gebäude betrat wurde er von einer Frau begrüßt die ihn in einen Raum führte. Es handelte sich wie man unschwer erkennen konnte um einen Besprechungsraum. Am Kopfende standen zwei Tische mit drei Stühlen dahinter, davor waren 4 Reihen a drei Tische und entsprechend 6 Stühlen aufgereiht. Auf den Tischen standen Namensschilder. Einige Männer saßen bereits an den Tischen, andere standen und unterhielten sich angeregt. Roman grüßte in die Runde, suchte nach seinem Namensschild. Er fand es in der dritten Reihe am mittleren Tisch. Doch er setzte sich nicht, sondern suchte sich einen Platz an der Wand zu der er sich mit dem Rücken stellte.

Nach und nach füllte sich der Raum und kurz vor halb zehn nahmen alle Platz, so blieb auch Roman nichts anderes übrig als sich an seinen Platz zu setzen. Er reichte den Männern zu seiner rechten und linken die Hand und stellte sich kurz vor, danach schwieg er. Pünktlich um 09.30 betrat jemand in weißem Oberhemd, aufgekrempelte Hemdsärmel den Raum, ging ans Kopfende des Raumes, begleitet wurde er von zwei Männern der neben ihm Platz nahmen und der Frau die ihn empfangen hatte, diese blieb jedoch an der Tür stehen.

In einer kurzen Begrüßungsansprache, in der sich der Mann als Klaus Schulze, die Männer in seiner Begleitung als Jean – Pierre Dupond und Yves Perrin und die Frau als Marie irgendwer vorgestellte, Roman konnte sich den Namen nicht merken, verließ Schulze seinen Platz um jeden einzelnen per Handschlag zu begrüßen. Wieder an seinem Platz erklärte Schulze seine Funktion als Teammanager. Dann begann eine flammende Rede in der er ihnen erklärte das der Abstieg des Teams aus der ersten Division im letzten Jahr ein Schönheitsfleck sei den es zu korrigieren gelte, Saisonziel Nummer eins sei es so viele UCI-Punkte zu erreichen das man am Ende der Saison wieder aufsteige. Er erklärte ihnen das man als Team der zweiten Division nur über Einladungen der Veranstalter zu den großen Rennen zugelassen wird und das es eben die Aufgabe der Fahrer sei, dafür zu sorgen das diese Veranstalter nicht an einer Einladung für R.A.G.T. vorbei kommen dürften.

- to be continued -
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Beitrag: # 204605Beitrag Lancelot
1.1.2005 - 16:37

Es ging weiter in dem er ihnen erklärte das er wenigstens drei Einladungen anstreben wollte, nämlich die zu Paris – Nizza, der Tour de Romandie und der Dauphiné Rundfahrt. Dann kam er auf die großen Rundfahrten zu sprechen. Eine Einladung zum Giro und zur Tour wolle man erreichen – an dieser Stelle merkte man einigen der Zuhörer ihre Überraschung deutlich an. Ja es gingen sogar einige Finger in die Höhe wie in einer Schulklasse und tatsächlich unterbrach Schulze seinen Vortrag um einem Fahrer das Wort zu erteilen. Es handelte sich um Eddy Seigneur, Roman erkannte ihn. Seigneur wagte es zu fragen ob das nicht ein bisschen zu hoch gestochen sei und Schulze antwortete ihm darauf das dies zwar möglich wäre, aber wenn dann hätten eben Sie die Fahrer versagt. Er wolle das gleich am Anfang jedem klar sei um was es in dieser Saison ginge, wofür er kämpfen solle und damit das jedem klar sei, der Sponsor erwartet das man unser Trikot im Fernsehen bzw. in der Zeitung sieht.

Danach kam eine Einschränkung von Schulze, man wolle diese zwei Einladungen für den Giro und die Tour erreichen doch ob man wirklich beide Grand Tours auch fahren würde sei noch nicht entschieden, darum kümmere er sich wenn man denn tatsächlich eine Einladung habe. Dann hatte er noch eine Überraschung für sie, wobei er sagte sie sollten die ersten sein die es erfuhren, man habe noch zwei Fahrer verpflichtet die nicht anwesend seien und als er den Namen Mervar nannte nickten einige, als er jedoch Ivan Quaranta sagte spendeten doch tatsächlich einige Applaus.

Dann auf ein Zeichen verteilten Jean – Pierre und Marie ein Blatt Papier. Als Roman sein Exemplar erhielt sah er das darauf für jeden Fahrer zwei Daten eingetragen waren. Daneben stand jeweils der Name eines Rennens. Schulze erklärte ihnen das es sich um Termine handele an denen man vom jeweiligen Fahrer erwarte das er sich in Höchstform befinde. Als nächstes zeigte er auf den Mann den er zuvor als Jean – Pierre Dupond vorgestellt hatte und erklärte ihnen das dieser ihnen als Trainer dabei helfen würde genau zum jeweiligen Zeitpunkt in Höchstform zu sein und das dieser Schulzes vollstes Vertrauen genieße. Als nächstes zeigte er dann auf den anderen Mann, Roman hatte den Namen schon wieder vergessen, und Schulze erklärte das dieser sie beobachten solle um noch verstecktes Potenzial, sofern vorhanden herauszufiltern und gezielt zu fördern.

Das ganze ging noch ein Weilchen weiter, man erklärte ihnen das sie jederzeit zu Schulze oder den anderen kommen könnten wenn irgendwo der Schuh drücken sollte, dann wurden Sie gefragt ob jemand Einwände oder Vorschläge hätte. Plötzlich klopfte es an der Tür und ein weiterer Mann kam herein. „Ich hoffe ich störe nicht sagte dieser.“ „Nein, absolut nicht“ sagte Schulze und dann „meine Herren ich darf ihnen unseren Hauptsponsor vorstellen Marc Trousselier, Chef des Hauses Trousselier, wie sie vermutlich gelesen haben…“ Doch Trousselier winkte ab „ich bin nur gekommen um sie zu begrüßen, den Rest hat Ihnen sicher mein Freund Klaus Schulze schon gesagt, ich habe nicht die Absicht große Worte zu machen.“ Anschließend ging auch er zu jedem einzelnen um ihn zu begrüßen. „Anschließend wünschte er Ihnen eine tolle Saison und zu Schulze gewandt „da draußen wartet noch jemand ich kümmere mich solange um ihn bis ihr hier fertig seid.“ Danach verließ er den Raum wieder.

Klaus kannte Marcs kleine Spielchen ja schon aus der letzten Saison darum störte es ihn diesmal weniger, außerdem hatte Marc es diesmal nicht übertrieben. Der andere draußen das muss Laverde sein war Klaus klar. Es galt also zum Ende zu kommen. Dies tat er dann auch indem er erklärte das Jean – Pierre nun mit Ihnen noch eine kleine gemeinsame Trainingseinheit durchziehen würde und das man sich anschließend zum kennen lernen zu einem gemeinsamen Mittagsessen im Restaurant auf der andereren Straßenseite treffen würde. Danach wäre für heute Schluss.
Roman war baff, er musste das ganze erstmal verdauen, aber dazu sollte er ja nun auch bei der Trainingseinheit Gelegenheit haben.
"Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
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Lancelot
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Beitrag: # 204648Beitrag Lancelot
1.1.2005 - 19:51

Montag, 05.01.2004, 10.45 Uhr

Büro RAGT

Als Klaus sein Büro wieder betrat fand er dort wie erwartet Marc und Luis Felipe Laverde vor. „Ich hoffe ich hab euch nicht zu lange warten lassen“, sagte er und beide schüttelten den Kopf. „Ähm Marc, ich glaube Marie möchte etwas von dir“, sagte er als nächstes um diesen möglichst unauffällig loszuwerden. Marc verstand den Wink und ließ die sie allein.

Anschließend holte er die Begrüßung nach erklärte Luis Felipe sein Konzept. Was Luis da hörte gefiel ihm durchaus. Er würde einer der Kapitäne sein und nur für den Fall das noch ein nicht näher genannter Fahrer zusagen würde, für diesen Helferdienste leisten müssen. Die Gehaltsfrage stellte sich im wesentlichen nicht, die angebotene Summe war für ihn durchaus zufrieden stellend, einzig als es um die Prämien ging zuckte er. Doch letztlich war auch dies kein Problem, kurzum man einigte sich auf einen 2 Jahresvertrag. Auf die Frage wann er anfangen könnte antwortete er mit „wie wärs mit morgen?“ was Klaus dankbar nickend zur Kenntnis nahm. Anschließend erkundigte er sich wo er abgestiegen sei und verwies ihn an Marie die sich um alles kümmern würde was sonst noch zu besprechen sei, wie Vertrag, Unterkunft etc.. Natürlich erhielt Luis ebenfalls den Hinweis das er mit allen Sorgen und Problemen jederzeit zu ihm kommen könne.
Man reichte sich die Hand und Klaus brachte seinen zukünftigen Kapitän zu Marie.

Marie reichte ihm ein Fax und Marc folgte ihm in sein Büro. „Glückwunsch“ sagte Marc der das ganze richtig deutete. „Danke“ erwiderte Klaus nur. „Marc danke das du vorhin kurz Zeit hattest um bei der Besprechung zu erscheinen.“ „Kein Problem, mach ich doch gern, weißt du doch“, Marc zwinkerte mit einem Auge dazu. Die beiden verstanden sich auch ohne weitere Worte. „Wird Zeit das ich mich mal wieder in meinem Büro blicken lasse“, sagte er zum Abschied und ging.

Anschließend warf Klaus einen Blick auf das Fax das Marie ihm mitgegeben hatte. Es handelte sich um Absage Nummer 3 von Golcer. Klaus schüttelte resigniert den Kopf und sagte „dann eben nicht, es muß auch ohne ihn gehen.“ Damit war dieses Thema abgeschlossen.

Bild

Klaus fand die Zeitung auf seinem Schreibtisch überflog sie aber nur kurz, heute gab es wichtigeres zu tun als Zeitung zu lesen. Stutzte aber als er die Meldung über Greipel las. Tss dachte er, der Junge hat es nicht mal nötig gehabt mir eine Antwort zu geben.
Er machte sich schon mal an die Arbeit, die einzelnen Trainingspläne zu entwerfen, er hatte zwar vor die mit Jean – Pierre abzustimmen, doch nach der Aktion heute morgen, musste er zwangsläufig etwas haben was dieser abnicken konnte. Klaus hatte nicht vor, es zu viel mehr als diesem kommen zu lassen.
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Lancelot
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Beitrag: # 204729Beitrag Lancelot
1.1.2005 - 23:46

Montag, 05.01.2004, 15.00 Uhr

Büro RAGT

Beim gemeinsamen Mittagessen hatte Klaus den anderen Luis Felipe vorgestellt. Überhaupt es fand in angenehmer Athmosphäre statt. Er stellte fest das das Rudel anfing sich gegenseitig zu beschnuppern soweit dies noch notwendig war, denn die meisten kannten sich ja aus der letzten Saison. Einige versuchten ihn zu beschnuppern und machten auf Smalltalk. Am Ende stand Klaus noch einmal auf und hielt eine kurze Ansprache in der er ankündigte das er vorhabe sich in den nächsten Tagen mit jedem einzelnen ein wenig zu unterhalten.

Anschließend ging es mit Jean – Pierre zurück ins Büro. Unterwegs fragte er ihn nach seinem ersten Eindruck doch Jean war kurz angebunden, kein Wunder der Schock musste vom Vormittag musste noch ein wenig verdaut werden. Im Büro gingen die beiden dann die inzwischen erarbeiteten Trainingspläne durch. Es handelte sich natürlich nicht um komplette Pläne, das wollte Klaus durchaus Jean überlassen, es handelte sich mehr um Trainingsintensitätspläne um eben einen Formaufbau zu den bestimmten Terminen zu ermöglichen Jean machte hier und da einige Korrekturvorschläge die Klaus auch akzeptierte, weil er einsah das Jean Recht hatte. Außerdem galt es den wieder ein wenig aufzubauen und es war in dem Rahmen den Klaus ihm sowieso bereit war zu zugestehen. Anschließend wurden Kopien erstellt. Jean nahm zwei Sätze mit, einen würde er morgen verteilen, einer war für ihn selbst. Die Originale behielt Klaus. Jean erkundigte sich ob weitere Neuzugänge zu erwarten wären und Klaus sah ein das er ihn informieren musste und tat dies auch umfassend.

Anschließend wurde es höchste Zeit endlich die Presseerklärung zu verfassen denn es ging bereits auf 17 Uhr zu. Marie war zwar nicht pingelig was Arbeitszeiten anging, aber das erstellen dauerte ja auch noch und die Zeitungen hatten bald Redaktionsschluss
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Beitrag: # 204755Beitrag Lancelot
2.1.2005 - 9:06

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Beitrag: # 204804Beitrag Lancelot
2.1.2005 - 14:17

Dienstag, 06.01.2004

Büro Ragt


Irgendwie war es eine Erleichterung. Der Stress war erstmal vorüber, denn das wichtigste war getan. Heute galt es mit Jean – Pierre ein Trainingslager auszuwählen, zwei Fahrer hatten einen Gesprächstermin mit Klaus und abends wurde Monika erwartet. Im Verhältnis zu den ersten Tagen eine richtige Erholung für Klaus.

Das Trainingslager war schnell entschieden und gebucht. Mallorca sollte es sein für 10 Tage ab dem 09.01. und kostete 11.660,- Euro.
Die Gespräche mit den Fahrern waren auch nur ein beschnuppern von daher harmlos, Klaus sollte von nun an jeden Tag ein bis zwei davon führen.

Daher hatte er endlich Zeit sich um etwas zu kümmern was ihm schon länger im Magen lag. Die Datenbank von Jochen musste upgedatet werden, doch da niemand wusste wo dieser steckte suchte Klaus nach einer Alternative im Internet. Er stieß auf etwas, das zwar nicht das war was er suchte, aber es war zumindest etwas ähnliches. Er landete auf der Seite eines Radsportforums. Genauer um die Seite eines Radsportspiels. Dort wurden so genannte Databases zum Download angeboten. Er wählte zwei Databases aus. Eine war von einem gewissen Hans Fuchs, die andere von einem Holländer namens Plakker. Mit ein wenig Mühe gelang es ihm daraus erst Exceltabellen und später eine Accessdatenbank zu machen.
Nachdem er beide betrachtet hatte entschied er das die Daten denen von Jochen zumindest ähnelten. Wenn die beiden ein bisschen Ahnung haben und das hatten sie zweifellos, die Werte waren denen von Jochen ähnlich, konnte man diese Daten als Anhaltspunkt verwenden. Ein Blick auf die Daten seine Fahrer ließ ihn allerdings erschauern, er hatte eindeutig das falsche Team. Egal er hatte gefunden was er brauchte.

Danach zog Klaus ein erstes Zwischenfazit. 6 Fahrer wollte er verpflichten, 3 waren es geworden und inzwischen hatte er sich auch damit abgefunden da es dabei bleiben würde.
Bei seiner Ansprache an die Manschaft hatte er bewusst Druck aufgebaut indem er seine eigenen Maximalforderungen genannt hatte, er wäre auch mit weit weniger zufrieden. In diesem Augenblick fiel ihm der Zettel von Marc wieder ein, er hatte ihn bisher achtlos liegen lassen, nun schaute er wieder drauf. Im Verhältnis zu dem was Klaus den Fahrern gesagt hatte waren das sogar humane Forderungen. Marc forderte 1 Teilnahme an einer Grand Tour, er selbst hatte von 1 – 2 gesprochen. Weiter sollte sich das Team mindestens für Paris – Brüssel qualifizieren. 20 Saisonsiege erreichen oder alternativ 40 Top 3 Platzierungen. Den Punkt fand Klaus Verhandlungsfähig sah aber nicht unbedingt schwarz. Marc forderte 2000 UCI Punkte, Klaus war der Meinung zum Aufstieg, den er ja gefordert hatte waren 3500 nötig. Darüber hinaus verlangte Marc einen Start bei Paris – Nizza oder alternativ der Dauphine. Klaus hatte beides gefordert und zusätzlich die Romandie. Allerdings verlangte Marc auch einen Etappensieg bei einem dieser Rennen, die hielt Klaus für Schwachsinn. Weiter verlangte er 40 Wertungstrikots, also Berg, Sprint, Nachwuchs und Teamwertungen zusammen gerechnet. Dennoch alles in allem Marcs Forderung war akzeptabel.

Abends war Monika angekommen. Klaus hatte sie vom Flughafen abgeholt, das Häuschen gezeigt. Monika fand es akzeptabel würde es aber nach und nach mit ihrer persönlichen Note versehen. Später waren Marie und Marc auf einen Begrüßungsschluck vorbei gekommen und Marie hatte versprochen an den Wochenenden ein wenig beim einrichten zu helfen.
Klaus hatte mit Marc über dessen Saisonziele gesprochen und hatte sie zähneknirschend akzeptiert, klappern gehört halt zum Handwerk hatte Klaus gedacht und eine kleine Show deswegen abgezogen. Zwar titulierte Marc das ganze nach wie vor als Vorschläge und internes Papier, doch Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste dachte Klaus.
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Beitrag: # 204806Beitrag HansFuchs
2.1.2005 - 14:22

Schön,dass du den AAR immer mit solchen Zeitungsausschnitten untermalst. Weiter so. :D
#fragschusti

Lancelot
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Beitrag: # 204857Beitrag Lancelot
2.1.2005 - 18:31

Samstag, 10.01.2004

Bucht von Alcudia, Mallorca

Das Team war gestern angekommen, bei der Zimmerverteilung waren Roman Luhovsky und Luis Felipe Laverde zusammen auf Zimmer Nummer 9 gelegt worden. Zwar hatte man sich schon beim Training gesehen aber noch kaum ein Wort miteinander gewechselt. Gut der eine wusste das der andere Bergfahrer war und der andere vom anderen das dieser Sprinter war. Dies war nicht schwer zu erraten, die Trainingseinheiten verrieten dies schon. Nun würde man 10 Tage das Zimmer teilen. Nach einem ersten Abtasten kam es zu dem was sich Klaus bei der Verteilung gewünscht hatte. Man kam sich näher, beide waren neu im Team und man tauschte sich darüber aus wie dies zu Stande gekommen war. Klaus hatte absichtlich die neuen Fahrer zusammen gelegt. Eigentlich war dies falsch, schließlich galt es diese ins Team zu integrieren, doch er tat es um zu verhindern das die auch den gleichen Schlendrian übernahmen den seiner Meinung nach die alten an den Tag gelegt hatten.

„Was denkst du von unseren Kollegen Luis?“, fragte Roman schließlich. Luis überlegte was er sagen sollte und antwortete schließlich „Weiss noch nicht so richtig, in 10 Tagen sind wir schlauer.“ „Und was denkst du über unsere Teamführung?“ „Wenn sie mir nicht zugesagt hätte wäre ich heute nicht hier“ antwortete Luis Felipe.

Dienstag, 13.01.2004

Jure Golcer war verzweifelt. Die Transferzeit lief in einer Woche ab und er hatte immer noch keinen Vertrag. Dreimal hatte er ein Angebot von R.A.G.T. abgelehnt weil es ihm zu niedrig erschien. 43.000,- Euro Monatsgehalt waren sein Ziel, doch die Angebote von R.A.G.T. lagen deutlich darunter, also hatte er gepokert. Er war sich sicher, dieser Schulze würde auch ein viertes Angebot machen, doch der meldete sich nicht mehr. Hatte er verloren? Es sah so aus, was sollte er tun? Selbst den Kontakt suchen und klein beigeben? Nein, da kam nicht in Frage, er beschloß bis zum letzten Augenblick zu warten, er musste nur die Nerven behalten.


Bucht von Alcudia, Mallorca

Man kennt diese Situationen, manchmal begegnet man innerhalb kürzester Zeit jemandem mehrfach hintereinander. Meist kommt dann der Spruch „beim nächsten mal gibst du aber einen aus“ oder so etwas in der Art. Klaus ging es an diesem Tag so ähnlich. Das erste mal passierte es als er morgens in die Hotellobby kam. Da stand jemand am Empfang dessen Gesicht er schon einmal gesehen hatte, konnte dies aber nicht zuordnen. Der Mann am Empfang dachte offenbar ähnlich, man sah es seinem Gesicht an das sein Hirn arbeitete.


- to be continued -
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