23. Mai
Aus dem Leben des Jos V.
Als Jos in der L’Equipe las, dass Fabien Floret bei Seat-Argex als sportlicher Leiter verpflichtet wurde, hatte er erst gar nicht verstanden, um wen es sich handelte. Jos hatte einfach so über den Namen hinweg gelesen, zwar registrierte sein Hirn den Namen und irgendwo kam er Jos auch bekannt vor, aber dass es sich um seinen besten Freund handelte fiel ihm erst zwei Stunden später auf, als er gerade einkaufen war.
Er schlenderte durch den Tiefkühlraum und dachte über Dies und Jenes nach und dann, ganz plötzlich beschlich ihn das unheimliche Gefühl; die plötzliche Erkenntnis darüber, dass Fabien – sein Freund – in der Zeitung gemeint war. Jos packte das Klopapier und die Tiefkühlpizzen schnell wieder aus, stürmte aus dem Supermarkt und lief so schnell er konnte nach Hause. Als er die Radsportrubrik aufschlug liefen bereits die ersten Tränen. So was Ungerechtes, heulte Jos während er die verschwommenen Buchstaben vor sich las:
Das vor einigen Tagen neu entstandene Team, Seat-Argex, gab heute die Verpflichtung eines ersten sportlichen Leiters bekannt. Es handelt sich dabei um den 39-jährigen Belgier, Fabien Floret, der bisher eine U23-Mannschaft in Brüssel geleitet hat.
Jos konnte es einfach nicht glauben. Sein alter Kumpel Fabien. Wie konnte er ihm nur so etwas antun! Ob er nicht genauso gehandelt hätte, das interessierte ihn nicht, denn in diesem Moment spürte er nur Wut. Wut auf Fabien. Wut auf Seat, die Fabien ein Angebot gemacht haben und ihm nicht. Warum hatte er nie so ein Glück? „Verdammte Scheißwelt“, brüllte Jos und schleuderte die Zeitschrift an die Wand.
Er war viel zu aufgeregt um einzusehen, dass Fabien nun mal die größere Erfahrung besaß und das er wohl auch der wesentlich Bekanntere der beiden sei. In diesem Moment ging Jos nur durch den Kopf, dass er ein verdammter Loser war und dass er nie wieder ein Wort mit Fabien wechseln wollte.
Er zog seine Schuhe und seine Jacke aus, pfefferte beides in die Ecke der Küche und begab sich in sein kleines Schlafzimmer. Er schluckte noch schnell eine Schlaftablette, dann legte er sich mit seinen ganzen Klamotten am Leib in sein Bett und sehnte sich danach endlich einzuschlafen. Er wollte nur noch Schlafen… schlafen, bis er aus diesem furchtbaren Alptraum aufwachen würde.
Team Seat-Argex auf dem langen Weg zum Ruhm
Moderator: Grabba
23. Mai
Aus dem Tagebuch des Fabien Floret
Nach einem knapp zwei-stündigen Flug, kam ich in Barcelona an. Enrique Acosta persönlich holte mich vom Flughafen ab. - In der Seat Zentrale angekommen wurde ich sofort von ihm in sein Büro geführt.
Nun war es soweit! Der Vertrag lag vor mir, und der Start in ein neues Leben war nur noch eine Unterschrift weit entfernt. Beinahe zitternd kritzelte ich meinen Namen, an die gewünschte Stelle, nachdem ich mir den Vertrag zuvor mehrmals durchgelesen hatte. In diesem Moment viel eine rießen Last von mir ab. Irgendwie machte mich die Unterschrift stolz, auf meine bisher gebrachten Leistungen als sportlicher Leiter.
Wir führten ein längeres Vorgespräch, indem sich herausstellte, dass Enrique doch ein wenig Ahnung vom Radsport hat. Dann gingen wir nochmals genauer auf die finanziellen Dinge ein. Mein Vorgesetzter erläutere mir explizit, wie viel Budget mir zur Verfügung steht. - Mit dem spektablen Betrag lässt sich auf jedenfall ein starkes Team bilden!
Gegen Ende der Unterhaltung fragte mich Enrique, ob ich einen bestimmten Wunsch hätte, wer noch sportlicher Leiter des Teams werden solle. Nach kurzer Überlegung, fiel mir Jos ein. Enrique reagierte zunächst zögernd auf meinen Vorschlag mit Jos. - Ich hoffe, dass er sich trotzdem für Jos entscheidet. Wir würden ein gutes Team bilden. Das haben wir schließlich schon mir unserer ehemaligen U-23 Mannschaft bewiesen.
Zum Abschluss des Gesprächs meinte Enrique noch, dass sich der Hauptsitz von Seat-Argex in Brüssel befinden würde, und ich ab morgen dort anfangen solle zu arbeiten. Nachdem er mir die Adresse meines Büros in die Hand gedrückt hatte, verabschiedete er sich von mir, und führte mich zur Tür, wo bereits mein Chauffeur wartete.
Da ich nun einige Stunden mit Enrique zusammen saß, kann ich sagen, dass er mir sehr galant erscheint, was mir gut gefällt. Charakteristisch gesehen hätte mein Vorgesetzter jedenfalls auch wesentlich schlimmer ausfallen können.
Aus dem Tagebuch des Fabien Floret
Nach einem knapp zwei-stündigen Flug, kam ich in Barcelona an. Enrique Acosta persönlich holte mich vom Flughafen ab. - In der Seat Zentrale angekommen wurde ich sofort von ihm in sein Büro geführt.
Nun war es soweit! Der Vertrag lag vor mir, und der Start in ein neues Leben war nur noch eine Unterschrift weit entfernt. Beinahe zitternd kritzelte ich meinen Namen, an die gewünschte Stelle, nachdem ich mir den Vertrag zuvor mehrmals durchgelesen hatte. In diesem Moment viel eine rießen Last von mir ab. Irgendwie machte mich die Unterschrift stolz, auf meine bisher gebrachten Leistungen als sportlicher Leiter.
Wir führten ein längeres Vorgespräch, indem sich herausstellte, dass Enrique doch ein wenig Ahnung vom Radsport hat. Dann gingen wir nochmals genauer auf die finanziellen Dinge ein. Mein Vorgesetzter erläutere mir explizit, wie viel Budget mir zur Verfügung steht. - Mit dem spektablen Betrag lässt sich auf jedenfall ein starkes Team bilden!
Gegen Ende der Unterhaltung fragte mich Enrique, ob ich einen bestimmten Wunsch hätte, wer noch sportlicher Leiter des Teams werden solle. Nach kurzer Überlegung, fiel mir Jos ein. Enrique reagierte zunächst zögernd auf meinen Vorschlag mit Jos. - Ich hoffe, dass er sich trotzdem für Jos entscheidet. Wir würden ein gutes Team bilden. Das haben wir schließlich schon mir unserer ehemaligen U-23 Mannschaft bewiesen.
Zum Abschluss des Gesprächs meinte Enrique noch, dass sich der Hauptsitz von Seat-Argex in Brüssel befinden würde, und ich ab morgen dort anfangen solle zu arbeiten. Nachdem er mir die Adresse meines Büros in die Hand gedrückt hatte, verabschiedete er sich von mir, und führte mich zur Tür, wo bereits mein Chauffeur wartete.
Da ich nun einige Stunden mit Enrique zusammen saß, kann ich sagen, dass er mir sehr galant erscheint, was mir gut gefällt. Charakteristisch gesehen hätte mein Vorgesetzter jedenfalls auch wesentlich schlimmer ausfallen können.
24. Mai
Brioches wird aufgelöst!
Jetzt ist es amtlich: Der französische Rennstall Brioches La Boulangère wird aufgelöst!
Auf einer offiziellen Pressekonferenz wurde heute bekanntgegeben, dass der Sponsor Brioches La Boulangère aus dem Team aussteigen werde. Vorstandsvorsitzender der Bäckereikette Luc Maillonde begründete die Entscheidung damit, „dass das Unternehmen den Streit zwischen den Fahrern und der Teamführung nicht länger tragen wollte.“
Weiter sagt Maillonde: „Nach dem unrühmlichen Ausstieg von Joseba Beloki und dem Streit zwischen Fahrern und Managern musste unser Image schon genug leiden. Um weiterem Imageschaden in Zukunft vorzubeugen haben wir diesen Schritt getan und sind aus dem Vertrag ausgestiegen.“ Wie ein Sponsor jedoch mitten in der Saison aussteigen kann – das fragten sich sicherlich nicht nur die Journalisten die vor Ort waren. Doch von beiden Seiten wurde bestätigt, dass der Vertrag noch einmal geprüft worden sei und dass alles mit rechten Dingen zugegangen sei. Angeblich soll Brioches La Boulangère drei Viertel des Gehalts von Beloki bezahlt haben und sich dafür die Klausel in den Vertrag gebaut haben, dass einen Ausstieg ermöglicht, wenn Beloki nicht die Tour fährt. Dieser wiederum war vertraglich daran gebunden für Brioches die Tour zu bestreiten, doch in diesem Vertrag unterlief den Managern ein haarsträubender Fehler, der die jetzige Situation ermöglicht.
„Wir haben den Managern des Teams bereits vor einem Monat mitgeteilt, dass wir am Ende des Jahres aller Voraussicht nach aussteigen werden, da uns die Zusammenarbeit mit Brioches La Boulangère nicht die erhofften Vorteile brachte“, sagte Maillonde. „Es war uns eine Freude mit dem Team zusammenzuarbeiten, doch nun haben wir diesen Schritt – mit den ebengenannten Begründungen – getan und werden es nicht mehr rückgängig machen.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Maillonde – begleitet von vereinzelten Buhrufen der französischen Journalisten – aus dem Presseraum.
Kurz darauf bestieg Jean-René Bernaudeau, ehemaliger sportlicher Direktor des Teams, das Podium und verkündete mit gesenktem Haupt, dass das Radsportteam Brioches La Boulangère nicht länger existieren würde. Es dauerte eine halbe Minute bis Bernaudeau, der eine Art Vater des Teams war, weitersprechen konnte und den ungläubigen Journalisten erklärte, dass man innerhalb des letzten Monats sich intensiv um einen Nachfolger vom Hauptsponsor Brioches La Boulangère gekümmert habe. Diese Suche sei jedoch ohne Erfolg gelaufen und so würde es keine Zukunft für den Rennstall geben.
Damit war die letzte Pressekonferenz des französischen Teams beendet. Bernaudeau eilte zu seinem Wagen und fuhr zu sich nach Hause. Auch Luc Maillonde war verschwunden. Die einzige Stimme zu dem Aus des Teams kam vom Profi Thomas Voeckler: „Das ist ein Riesenschock für mich. Zurzeit kann ich noch gar nicht richtig verarbeiten, was da eben gerade zu Ende gegangen ist.“ Auf die Frage hin, ob er denn jetzt wütend auf seinen Teamkollegen Sylvain Chavanel sei, antwortete Voeckler wutentbrannt, man solle doch mal Beloki fragen, was er dazu sagen würde, schließlich habe er das Alles verzapft.
Die Zukunft der Fahrer ist noch nicht gesichert, doch besonders die Herren Chavanel, Rous, Voeckler und Bouyer werden für andere Teams, die sich möglicherweise einen Monat vor dem Start der Tour de France 2004 noch verstärken wollen, sicherlich interessant sein.
Brioches wird aufgelöst!
Jetzt ist es amtlich: Der französische Rennstall Brioches La Boulangère wird aufgelöst!
Auf einer offiziellen Pressekonferenz wurde heute bekanntgegeben, dass der Sponsor Brioches La Boulangère aus dem Team aussteigen werde. Vorstandsvorsitzender der Bäckereikette Luc Maillonde begründete die Entscheidung damit, „dass das Unternehmen den Streit zwischen den Fahrern und der Teamführung nicht länger tragen wollte.“
Weiter sagt Maillonde: „Nach dem unrühmlichen Ausstieg von Joseba Beloki und dem Streit zwischen Fahrern und Managern musste unser Image schon genug leiden. Um weiterem Imageschaden in Zukunft vorzubeugen haben wir diesen Schritt getan und sind aus dem Vertrag ausgestiegen.“ Wie ein Sponsor jedoch mitten in der Saison aussteigen kann – das fragten sich sicherlich nicht nur die Journalisten die vor Ort waren. Doch von beiden Seiten wurde bestätigt, dass der Vertrag noch einmal geprüft worden sei und dass alles mit rechten Dingen zugegangen sei. Angeblich soll Brioches La Boulangère drei Viertel des Gehalts von Beloki bezahlt haben und sich dafür die Klausel in den Vertrag gebaut haben, dass einen Ausstieg ermöglicht, wenn Beloki nicht die Tour fährt. Dieser wiederum war vertraglich daran gebunden für Brioches die Tour zu bestreiten, doch in diesem Vertrag unterlief den Managern ein haarsträubender Fehler, der die jetzige Situation ermöglicht.
„Wir haben den Managern des Teams bereits vor einem Monat mitgeteilt, dass wir am Ende des Jahres aller Voraussicht nach aussteigen werden, da uns die Zusammenarbeit mit Brioches La Boulangère nicht die erhofften Vorteile brachte“, sagte Maillonde. „Es war uns eine Freude mit dem Team zusammenzuarbeiten, doch nun haben wir diesen Schritt – mit den ebengenannten Begründungen – getan und werden es nicht mehr rückgängig machen.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Maillonde – begleitet von vereinzelten Buhrufen der französischen Journalisten – aus dem Presseraum.
Kurz darauf bestieg Jean-René Bernaudeau, ehemaliger sportlicher Direktor des Teams, das Podium und verkündete mit gesenktem Haupt, dass das Radsportteam Brioches La Boulangère nicht länger existieren würde. Es dauerte eine halbe Minute bis Bernaudeau, der eine Art Vater des Teams war, weitersprechen konnte und den ungläubigen Journalisten erklärte, dass man innerhalb des letzten Monats sich intensiv um einen Nachfolger vom Hauptsponsor Brioches La Boulangère gekümmert habe. Diese Suche sei jedoch ohne Erfolg gelaufen und so würde es keine Zukunft für den Rennstall geben.
Damit war die letzte Pressekonferenz des französischen Teams beendet. Bernaudeau eilte zu seinem Wagen und fuhr zu sich nach Hause. Auch Luc Maillonde war verschwunden. Die einzige Stimme zu dem Aus des Teams kam vom Profi Thomas Voeckler: „Das ist ein Riesenschock für mich. Zurzeit kann ich noch gar nicht richtig verarbeiten, was da eben gerade zu Ende gegangen ist.“ Auf die Frage hin, ob er denn jetzt wütend auf seinen Teamkollegen Sylvain Chavanel sei, antwortete Voeckler wutentbrannt, man solle doch mal Beloki fragen, was er dazu sagen würde, schließlich habe er das Alles verzapft.
Die Zukunft der Fahrer ist noch nicht gesichert, doch besonders die Herren Chavanel, Rous, Voeckler und Bouyer werden für andere Teams, die sich möglicherweise einen Monat vor dem Start der Tour de France 2004 noch verstärken wollen, sicherlich interessant sein.
25. Mai
Zweiter sportlicher Leiter gefunden!
Die belgisch-spanische Co-Produktion, Seat-Argex, hat einen zweiten sportlichen Leiter verpflichtet. Der Mann aus Belgien heißt Jos Verheyen und ist mit 32 Jahren, sieben Jahre jünger, als sein zwei Tage zuvor gekaufter Kollege, Fabien Floret. Kurioserweise haben beide schon bei einem U23-Team in Brüssel zusammengearbeitet, der vor nicht allzu langer Zeit wegen Finanzproblemen aufgelöst wurde.
Dem Präsident von Seat, Enrique Acosta, war nur ein kurzes Statement zu entlocken: „Wir sind froh, dass wir Herrn Verheyen in unserem Team begrüßen dürfen. Damit ist der Trainerstab voraussichtlich komplett.“
Fabien Floret meldete sich auch zu Wort: „Ich war hocherfreut, als ich über die Verpflichtung von Jos instand gesetzt wurde. - Wir werden gut harmonieren.“
Es wurde ebenfalls bekannt, dass Floret und Verheyen morgen ihr Büro, in der Mannschaftszentrale in Brüssel beziehen werden.
Zweiter sportlicher Leiter gefunden!
Die belgisch-spanische Co-Produktion, Seat-Argex, hat einen zweiten sportlichen Leiter verpflichtet. Der Mann aus Belgien heißt Jos Verheyen und ist mit 32 Jahren, sieben Jahre jünger, als sein zwei Tage zuvor gekaufter Kollege, Fabien Floret. Kurioserweise haben beide schon bei einem U23-Team in Brüssel zusammengearbeitet, der vor nicht allzu langer Zeit wegen Finanzproblemen aufgelöst wurde.
Dem Präsident von Seat, Enrique Acosta, war nur ein kurzes Statement zu entlocken: „Wir sind froh, dass wir Herrn Verheyen in unserem Team begrüßen dürfen. Damit ist der Trainerstab voraussichtlich komplett.“
Fabien Floret meldete sich auch zu Wort: „Ich war hocherfreut, als ich über die Verpflichtung von Jos instand gesetzt wurde. - Wir werden gut harmonieren.“
Es wurde ebenfalls bekannt, dass Floret und Verheyen morgen ihr Büro, in der Mannschaftszentrale in Brüssel beziehen werden.
Danke!
Leider haben wir noch kein Trikot, aber das ist alles angeschoben.
25. Mai
Aus dem Leben des Jos V.
Jaaaaaaa, hallte ein markerschütternder Jubelschrei durch die Wohnung von Jos V. Jener Jos V. legte den Telefonhörer auf das kleine Schränkchen und vollführte einen Freudentanz. In diesem Moment hätte er die ganze Welt umarmen können.
Soeben hatte er ein Gespräch mit einem gewissen Herrn Enrique Acosta geführt. Dieser hatte sich als Seat-Chef vorgestellt und meinte Jos gleich auf die Nase binden zu müssen, dass Fabien als sportlicher Leiter verpflichtet wurde. Jos hatte wutentbrannt aufgelegt, doch wenige Sekunden später hatte das Telefon wieder geklingelt. Natürlich war es wieder Acosta, der am andern Ende der Leitung war, doch dieses Mal ließ der Spanier Jos gar nicht zu Wort kommen. Wie ein Wasserfall redete er alles herunter, was er zu sagen hatte. Jos war ziemlich verwirrt, da er fast kein Wort verstanden hatte. Auf Nachfrage erklärte Acosta ihm die ganze Lage noch einmal: Fabien hatte doch tatsächlich IHN als zweiten sportlichen Leiter vorgeschlagen. Und Acosta hatte den Vorschlag angenommen. Zwar war der Spanier noch ein wenig zögerlich, doch schließlich seufzte er einmal kurz und sagte, dass er zurzeit in Brüssel beim neuen Seat-Argex Hauptsitz sei und dass er einen Vertrag vorbereitet habe, der nur darauf warten würde von Jos unterschrieben zu werden. Jos solle doch bitte so schnell wie möglich kommen. Acosta nannte ihm die Adresse und verabschiedete sich.
Jetzt war Eile angesagt. Bei seinem neuen Arbeitgeber wollte man doch pünktlich kommen, doch andererseits wollte er auch nicht so erscheinen wie er gerade aussah: heruntergekommen, fettige Haare und alte Klamotten. Bevor er unter die Dusche sprang rief er bei seinem Freund Eric an, ob er ihm vielleicht einen Anzug ausleihen könnte – und wie man es von einem guten Freund erwartete stand Eric kurz nachdem Jos fertig geduscht war, vor der Tür und lieferte den Anzug.
Leider war Jos der Anzug etwas zu klein, doch er hatte keine Zeit mehr ihn zum Schneider zu bringen. Deshalb fuhr er in seinem alten, quietschendem VW Polo zum Hauptsitz von Seat-Argex.
Das Team hatte sein Büro in einem modernen Neubau etwas außerhalb der Innenstadt gelegen. Seat-Argex hatte fast die Hälfte des ganzen Bürokomplexes gemietet; die andere Hälfte stand noch leer. An der Wand, die zur angrenzenden Straße lag, wurden gerade, die Logos von Seat und Argex befestigt.
Jos parkte sein Auto direkt vor dem Haus – später sollte er noch merken, dass es der Parkplatz des Vizepräsidents war – und begab sich ins Innere des Hauses. In der Eingangshalle standen zwar noch vereinzelnt Umzugkartons rum und die Säulen, die in regelmäßigen Abständen aus der Erde herausragten waren noch nicht verputzt, doch sonst sah es bereits ganz nett aus.
Mit schnellen Schritten ging Jos auf eine Frau zu, die hinter vier zusammengerückten Tischen saß. Mein Name ist Jos Verheyen und ich würde gerne zu Herrn Acosta. Die Frau nannte ihm die Zimmernummer von Acosta’s Büro. Es war im ersten Stock; nicht leicht zu verfehlen, da auf einem weißen Papier, das an die Tür geklebt war, in riesigen Lettern ACOSTA stand. Jos nahm all seinen Mut zusammen und öffnete die Tür aus Eichenholz…
…aus der er eine halbe Stunde später – vermutlich als glücklichster Mensch der Erde – wieder heraustrat. Er ging, nein: er flog gerade zu durch die Eingangshalle und setzte sich in seinen VW Polo. Als er losfuhr und das Zuckeln des alten Motors ihn aus seiner ganzen Harmonie riss, zog er ärgerlich die Kopie des Vertrags aus seiner Hosentasche. Als er sein monatliches Gehalt sah wusste er sofort, was er sich in einem halben Jahr anschaffen würde: ein neues Auto…
Leider haben wir noch kein Trikot, aber das ist alles angeschoben.
25. Mai
Aus dem Leben des Jos V.
Jaaaaaaa, hallte ein markerschütternder Jubelschrei durch die Wohnung von Jos V. Jener Jos V. legte den Telefonhörer auf das kleine Schränkchen und vollführte einen Freudentanz. In diesem Moment hätte er die ganze Welt umarmen können.
Soeben hatte er ein Gespräch mit einem gewissen Herrn Enrique Acosta geführt. Dieser hatte sich als Seat-Chef vorgestellt und meinte Jos gleich auf die Nase binden zu müssen, dass Fabien als sportlicher Leiter verpflichtet wurde. Jos hatte wutentbrannt aufgelegt, doch wenige Sekunden später hatte das Telefon wieder geklingelt. Natürlich war es wieder Acosta, der am andern Ende der Leitung war, doch dieses Mal ließ der Spanier Jos gar nicht zu Wort kommen. Wie ein Wasserfall redete er alles herunter, was er zu sagen hatte. Jos war ziemlich verwirrt, da er fast kein Wort verstanden hatte. Auf Nachfrage erklärte Acosta ihm die ganze Lage noch einmal: Fabien hatte doch tatsächlich IHN als zweiten sportlichen Leiter vorgeschlagen. Und Acosta hatte den Vorschlag angenommen. Zwar war der Spanier noch ein wenig zögerlich, doch schließlich seufzte er einmal kurz und sagte, dass er zurzeit in Brüssel beim neuen Seat-Argex Hauptsitz sei und dass er einen Vertrag vorbereitet habe, der nur darauf warten würde von Jos unterschrieben zu werden. Jos solle doch bitte so schnell wie möglich kommen. Acosta nannte ihm die Adresse und verabschiedete sich.
Jetzt war Eile angesagt. Bei seinem neuen Arbeitgeber wollte man doch pünktlich kommen, doch andererseits wollte er auch nicht so erscheinen wie er gerade aussah: heruntergekommen, fettige Haare und alte Klamotten. Bevor er unter die Dusche sprang rief er bei seinem Freund Eric an, ob er ihm vielleicht einen Anzug ausleihen könnte – und wie man es von einem guten Freund erwartete stand Eric kurz nachdem Jos fertig geduscht war, vor der Tür und lieferte den Anzug.
Leider war Jos der Anzug etwas zu klein, doch er hatte keine Zeit mehr ihn zum Schneider zu bringen. Deshalb fuhr er in seinem alten, quietschendem VW Polo zum Hauptsitz von Seat-Argex.
Das Team hatte sein Büro in einem modernen Neubau etwas außerhalb der Innenstadt gelegen. Seat-Argex hatte fast die Hälfte des ganzen Bürokomplexes gemietet; die andere Hälfte stand noch leer. An der Wand, die zur angrenzenden Straße lag, wurden gerade, die Logos von Seat und Argex befestigt.
Jos parkte sein Auto direkt vor dem Haus – später sollte er noch merken, dass es der Parkplatz des Vizepräsidents war – und begab sich ins Innere des Hauses. In der Eingangshalle standen zwar noch vereinzelnt Umzugkartons rum und die Säulen, die in regelmäßigen Abständen aus der Erde herausragten waren noch nicht verputzt, doch sonst sah es bereits ganz nett aus.
Mit schnellen Schritten ging Jos auf eine Frau zu, die hinter vier zusammengerückten Tischen saß. Mein Name ist Jos Verheyen und ich würde gerne zu Herrn Acosta. Die Frau nannte ihm die Zimmernummer von Acosta’s Büro. Es war im ersten Stock; nicht leicht zu verfehlen, da auf einem weißen Papier, das an die Tür geklebt war, in riesigen Lettern ACOSTA stand. Jos nahm all seinen Mut zusammen und öffnete die Tür aus Eichenholz…
…aus der er eine halbe Stunde später – vermutlich als glücklichster Mensch der Erde – wieder heraustrat. Er ging, nein: er flog gerade zu durch die Eingangshalle und setzte sich in seinen VW Polo. Als er losfuhr und das Zuckeln des alten Motors ihn aus seiner ganzen Harmonie riss, zog er ärgerlich die Kopie des Vertrags aus seiner Hosentasche. Als er sein monatliches Gehalt sah wusste er sofort, was er sich in einem halben Jahr anschaffen würde: ein neues Auto…
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Neilstrong
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26. Mai
Aus dem Tagebuch des Fabien Floret
Nachdem ich gestern meinen ersten wirklichen Arbeitstag hatte, ziehe ich nun ein kurzes Resumée. Die ersten Eindrücke haben nicht getäuscht. Das Umfeld ist äußerst hilfsbereit und höflich. Obwohl für viele Mitarbeiter der Radsport Neuland ist, funktioniert die Zusammenarbeit bisher ausgezeichnet.
Mein Büro, dass sich in einem schönen Brüsseler Neubau, nahe des Zentrums befindet, kann sich sehen lassen. Besonders erfreut hat mich die Tatsache, dass Jos und ich das Büro teilen dürfen. Als dieser gegen Mittag unser Arbeitszimmer betrat und mich sah, schmiss er sofort einen Karton zur Seite, den er in den Händen trug, sprang mir an den Hals und bedankte sich, dass ich ihm den Job verschafft habe.
Wenig später machten wir uns daran, das Büro unseren individuellen Wünschen anzupassen. Ein Blümlein dahin… ein Photo dorthin… Bis wir schließlich nach einer Weile beide mit der Einrichtung zufrieden waren.
Zu guter letzt unterhielten wir uns noch über Fahrer, die für unser Team in Frage kommen, sodass wir nun einen groben Plan haben, wie unser Kader aussehen könnte. Wobei es daran sicherlich noch einige Veränderungen geben wird.
Aus dem Tagebuch des Fabien Floret
Nachdem ich gestern meinen ersten wirklichen Arbeitstag hatte, ziehe ich nun ein kurzes Resumée. Die ersten Eindrücke haben nicht getäuscht. Das Umfeld ist äußerst hilfsbereit und höflich. Obwohl für viele Mitarbeiter der Radsport Neuland ist, funktioniert die Zusammenarbeit bisher ausgezeichnet.
Mein Büro, dass sich in einem schönen Brüsseler Neubau, nahe des Zentrums befindet, kann sich sehen lassen. Besonders erfreut hat mich die Tatsache, dass Jos und ich das Büro teilen dürfen. Als dieser gegen Mittag unser Arbeitszimmer betrat und mich sah, schmiss er sofort einen Karton zur Seite, den er in den Händen trug, sprang mir an den Hals und bedankte sich, dass ich ihm den Job verschafft habe.
Wenig später machten wir uns daran, das Büro unseren individuellen Wünschen anzupassen. Ein Blümlein dahin… ein Photo dorthin… Bis wir schließlich nach einer Weile beide mit der Einrichtung zufrieden waren.
Zu guter letzt unterhielten wir uns noch über Fahrer, die für unser Team in Frage kommen, sodass wir nun einen groben Plan haben, wie unser Kader aussehen könnte. Wobei es daran sicherlich noch einige Veränderungen geben wird.
Geschrieben von Artifex:
27. Mai
Seat verpflichtet ersten Fahrer
Das neue spanisch-belgische Team Seat hat seinen ersten Fahrer verpflichtet.
Es handelt sich hierbei um den Kolumbianer Hernan Dario Munoz, der 2004 bei keinem Team unter Vertrag gekommen war.
Hernan Dario Munoz (31 Jahre)
Von 2002 bis Ende 2003 fuhr Munoz für die kolumbianische Mannschaft Colombio - Selle Italia. Zu seinen Erfolgen zählt der zweimalige Gesamtsieg bei der Tour de Langkawi (2002 und 2003), der Gesamtsieg der Vuelta a Colombio in seinem Heimatland sowie der Gewinn der Vuelta a Tachira im Jahre 2003. Außerdem gewann er einzelne Etappen bei diesen Rundfahrten. Munoz nahm zweimal am Giro d’Italia teil und belegte den 27., bzw. den 46. Platz.
Fabien Floret, sportlicher Leiter des Teams, sagt zu der Verpflichtung Munoz’: „Wir hoffen, dass uns Hernan mit seiner Erfahrung von nunmehr sieben Jahren im Profiradsport und seinen starken Fähigkeiten am Berg weiterhelfen wird.“ An der Verpflichtung Munoz’ merkt man bereits, dass sich Seat-Argex nicht wie eigentlich alle anderen belgischen Teams, nur auf Klassiker beschränken möchte. „Wir haben durchaus Ambitionen auch bei Rundfahrten vorne mitzumischen“, bestätigte Floret.
Hernan Munoz war über seine Verpflichtung sehr glücklich: „Am Anfang des Jahres war ich schon ziemlich niedergeschlagen, da mich kein Team haben wollte. Letztes Jahr war bei mir irgendwie der Wurm drin. Jetzt möchte ich bei diesem Team einen Neuanfang starten.“
27. Mai
Seat verpflichtet ersten Fahrer
Das neue spanisch-belgische Team Seat hat seinen ersten Fahrer verpflichtet.
Es handelt sich hierbei um den Kolumbianer Hernan Dario Munoz, der 2004 bei keinem Team unter Vertrag gekommen war.
Hernan Dario Munoz (31 Jahre)
Von 2002 bis Ende 2003 fuhr Munoz für die kolumbianische Mannschaft Colombio - Selle Italia. Zu seinen Erfolgen zählt der zweimalige Gesamtsieg bei der Tour de Langkawi (2002 und 2003), der Gesamtsieg der Vuelta a Colombio in seinem Heimatland sowie der Gewinn der Vuelta a Tachira im Jahre 2003. Außerdem gewann er einzelne Etappen bei diesen Rundfahrten. Munoz nahm zweimal am Giro d’Italia teil und belegte den 27., bzw. den 46. Platz.
Fabien Floret, sportlicher Leiter des Teams, sagt zu der Verpflichtung Munoz’: „Wir hoffen, dass uns Hernan mit seiner Erfahrung von nunmehr sieben Jahren im Profiradsport und seinen starken Fähigkeiten am Berg weiterhelfen wird.“ An der Verpflichtung Munoz’ merkt man bereits, dass sich Seat-Argex nicht wie eigentlich alle anderen belgischen Teams, nur auf Klassiker beschränken möchte. „Wir haben durchaus Ambitionen auch bei Rundfahrten vorne mitzumischen“, bestätigte Floret.
Hernan Munoz war über seine Verpflichtung sehr glücklich: „Am Anfang des Jahres war ich schon ziemlich niedergeschlagen, da mich kein Team haben wollte. Letztes Jahr war bei mir irgendwie der Wurm drin. Jetzt möchte ich bei diesem Team einen Neuanfang starten.“
und denke auch weiter noch.... 
Computer funktioniert wieder - Naja, halbwegs. - Alle 30 Minuten ein Absturz. 
27. Mai
Aus dem Tagebuch des Fabien Floret
Nach einer kurzen Verhandlungsphase war der erste Transfer perfekt. Mit David Munoz haben wir einen Routinier gekauft, der unserem Kapitän in den Bergen eine große Hilfe sein wird. Der 31-jährige wollte zudem kaum Gehalt. Sein Wunsch war es einfach wieder Rennen fahren zu können. Dazu kommt, dass er trotz fehlender Rennpraxis, konditionell noch gut in Schuss ist.
Zu einigen anderen Fahrern haben wir bereits Kontakt aufgenommen. - Als nächstes streben wir auf jeden Fall danach, den ersten Teil der Sprinterfraktion ins Team zu holen.
Der Kader wird wohl insgesamt recht jung ausfallen, wobei auch der ein oder andere „Oldie“ das Team komplettieren wird.
-
Nun sind schon vier Tage, seit meiner Verpflichtung vergangen. Mein Wunschjob ist schöner, als in meinen kühnsten Träumen. Auch wenn es harte Arbeit ist, überwiegt der Spaß, was insbesondere an der lockeren Atmosphäre zwischen Jos und mir liegt. Mir scheint es, als könnten wir ein ganz tolles Team, mit großer Zukunft aufbauen. Wer genau dem Kader angehören wird, zeigt sich in den nächsten Tagen.
27. Mai
Aus dem Tagebuch des Fabien Floret
Nach einer kurzen Verhandlungsphase war der erste Transfer perfekt. Mit David Munoz haben wir einen Routinier gekauft, der unserem Kapitän in den Bergen eine große Hilfe sein wird. Der 31-jährige wollte zudem kaum Gehalt. Sein Wunsch war es einfach wieder Rennen fahren zu können. Dazu kommt, dass er trotz fehlender Rennpraxis, konditionell noch gut in Schuss ist.
Zu einigen anderen Fahrern haben wir bereits Kontakt aufgenommen. - Als nächstes streben wir auf jeden Fall danach, den ersten Teil der Sprinterfraktion ins Team zu holen.
Der Kader wird wohl insgesamt recht jung ausfallen, wobei auch der ein oder andere „Oldie“ das Team komplettieren wird.
-
Nun sind schon vier Tage, seit meiner Verpflichtung vergangen. Mein Wunschjob ist schöner, als in meinen kühnsten Träumen. Auch wenn es harte Arbeit ist, überwiegt der Spaß, was insbesondere an der lockeren Atmosphäre zwischen Jos und mir liegt. Mir scheint es, als könnten wir ein ganz tolles Team, mit großer Zukunft aufbauen. Wer genau dem Kader angehören wird, zeigt sich in den nächsten Tagen.
Geschrieben von Artifex
28. Mai
Tour 04: Wer belegt den letzten Startplatz?
Nachdem vor vier Tagen die Ära Brioches La Boulangère zu Ende gegangen ist, wird in Fachkreisen bereits darüber diskutiert, welches Team Brioches bei der Tour ersetzen solle.
Hierbei fällt der Name Kelme eindeutig am Häufigsten, was die spanische Mannschaft vor allem ihrem Kapitän Alejandro Valverde zu verdanken hat. Dieser wird in den Aufstellungen für die Tour 2004 schmerzlich vermisst. „Sicherlich ist es schade, einen Fahrer wie Valverde nicht bei der Tour dabei zu haben, doch ein Team besteht aus neun Fahrern, nicht aus einem“, meint Jean-Marie Leblanc, Präsident des Tour-Komitees.
Leblanc gerät zurzeit aufgrund einiger unverständlichen Entscheidungen immer mehr ins Schussfeuer der weltweiten Radsportfans. Eine von diesen Entscheidung war die Einladung des französischen Teams R.A.G.T. Semences MG-Rover, dessen Sinn die meisten Radsportinteressierten immer noch nicht verstanden haben.
„Kelme kann sich berechtigte Hoffnungen auf einen Toureinsatz machen, doch das gilt auch für andere Teams wie Lampre oder Saunier Duval“, sagt Leblanc weiter.
Während man sich bei Lampre und Saunier Duval noch nicht dazu äußerte, wächst bei Kelme in Spanien bereits wieder eine Rieseneuphorie heran. Alejandro Valverde meint dazu: „Diese Fans hier in Spanien sind einfach unglaublich. Sie fiebern der Tour de France so entgegen und waren so enttäuscht als bekannt wurde, dass man Kelme nicht eingeladen hatte. Jetzt, wo es wieder ein bisschen Hoffnung gibt, sind hier alle wieder optimistisch.“ Was das angeht gibt Leblanc Valverde recht: Natürlich sind die Fans von Kelme großartig und tun der Tour gut, aber wenn wir danach die Einladungen verschicken würden, würde es mit dem Radsport bergab gehen.“
„Hier herrscht jetzt eine ganz andere Stimmung als vorher. Es ist, als ob die Sonne erstmals nach einem Monat Regenwetter aufgegangen wäre“, versucht sich Valverde als Poet. „Ich weiß nicht, was gegen unser Team sprechen würde“,sagt Alfonso Garcia de Lopez, sportlicher Leiter von Kelme, „jetzt heißt es Abwarten.“
Außerdem gab Leblanc bekannt, dass die endgültige Entscheidung am Freitag, dem 11. Juni fallen würde. Viele Leute meinen, dass Leblanc die Entscheidung solange herausgeschoben hat, um sich die Entwicklung von Seat-Argex noch genau anzusehen. Eine Nominierung des neuen spanisch-belgischen Rennstalls wird aber für äußerst unwahrscheinlich gehalten.
28. Mai
Tour 04: Wer belegt den letzten Startplatz?
Nachdem vor vier Tagen die Ära Brioches La Boulangère zu Ende gegangen ist, wird in Fachkreisen bereits darüber diskutiert, welches Team Brioches bei der Tour ersetzen solle.
Hierbei fällt der Name Kelme eindeutig am Häufigsten, was die spanische Mannschaft vor allem ihrem Kapitän Alejandro Valverde zu verdanken hat. Dieser wird in den Aufstellungen für die Tour 2004 schmerzlich vermisst. „Sicherlich ist es schade, einen Fahrer wie Valverde nicht bei der Tour dabei zu haben, doch ein Team besteht aus neun Fahrern, nicht aus einem“, meint Jean-Marie Leblanc, Präsident des Tour-Komitees.
Leblanc gerät zurzeit aufgrund einiger unverständlichen Entscheidungen immer mehr ins Schussfeuer der weltweiten Radsportfans. Eine von diesen Entscheidung war die Einladung des französischen Teams R.A.G.T. Semences MG-Rover, dessen Sinn die meisten Radsportinteressierten immer noch nicht verstanden haben.
„Kelme kann sich berechtigte Hoffnungen auf einen Toureinsatz machen, doch das gilt auch für andere Teams wie Lampre oder Saunier Duval“, sagt Leblanc weiter.
Während man sich bei Lampre und Saunier Duval noch nicht dazu äußerte, wächst bei Kelme in Spanien bereits wieder eine Rieseneuphorie heran. Alejandro Valverde meint dazu: „Diese Fans hier in Spanien sind einfach unglaublich. Sie fiebern der Tour de France so entgegen und waren so enttäuscht als bekannt wurde, dass man Kelme nicht eingeladen hatte. Jetzt, wo es wieder ein bisschen Hoffnung gibt, sind hier alle wieder optimistisch.“ Was das angeht gibt Leblanc Valverde recht: Natürlich sind die Fans von Kelme großartig und tun der Tour gut, aber wenn wir danach die Einladungen verschicken würden, würde es mit dem Radsport bergab gehen.“
„Hier herrscht jetzt eine ganz andere Stimmung als vorher. Es ist, als ob die Sonne erstmals nach einem Monat Regenwetter aufgegangen wäre“, versucht sich Valverde als Poet. „Ich weiß nicht, was gegen unser Team sprechen würde“,sagt Alfonso Garcia de Lopez, sportlicher Leiter von Kelme, „jetzt heißt es Abwarten.“
Außerdem gab Leblanc bekannt, dass die endgültige Entscheidung am Freitag, dem 11. Juni fallen würde. Viele Leute meinen, dass Leblanc die Entscheidung solange herausgeschoben hat, um sich die Entwicklung von Seat-Argex noch genau anzusehen. Eine Nominierung des neuen spanisch-belgischen Rennstalls wird aber für äußerst unwahrscheinlich gehalten.
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Cipolinnio
Außerdem gab Leblanc bekannt, dass die endgültige Entscheidung am Freitag, dem 11. Juni fallen würde. Viele Leute meinen, dass Leblanc die Entscheidung solange herausgeschoben hat, um sich die Entwicklung von Seat-Argex noch genau anzusehen. Eine Nominierung des neuen spanisch-belgischen Rennstalls wird aber für äußerst unwahrscheinlich gehalten.
Denke ich mal schonNaja is ja auch so schön verpackt
Super geiles AAR alleine schon der Einfall ist cool, könnte man ja fast als Buch verkaufen