Die Rückkehr der Legenden

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

Wie kommt der AAR bei euch an?

Umfrage endete am 5.9.2004 - 17:52

Spannende Story
1
7%
Schöne Idee
2
13%
Langweilig
1
7%
AAR ist zu schlicht
2
13%
AAR ist zu schlecht
9
60%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 15

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José Miguel
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Beitrag: # 210188Beitrag José Miguel
30.1.2005 - 17:46

Schöner AAR :P Mach weiter so! Vorallendingen die Bilder sind gut gewählt.
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14

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HansFuchs
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Beitrag: # 210664Beitrag HansFuchs
1.2.2005 - 15:54

Ludwig tritt aus dem rechten Seiteneingang des Cafés Traubenbrunn heraus und folgt dem schillernden Licht am Ende des Goethetunnels...überraschend trifft er auf einen alten Bekannten, dessen Namen er im letzten Vollrausch endgültig vergessen hat. Dennoch spricht er den sich kenntlich machenden Unbekannten an: Herr, ... . Es folgte eine zeitlang Stillschweigen. Danach scheint er sich wieder erinnern zu können: Sanchez, korrekt? fragt er den scheinbaren Südländer. Habe Problem? entgegnet er. Ja, mit ihrem Namen. Sie sind doch Samuel Sanchez? Der junge Mann antwortet Ludwig offen: Nein, ich bin Peter Schulze. Ludwig läuft deprimiert und geschlagen von dannen, der Alkohol ist jetzt seine letzte Rettung.
#fragschusti

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wassertraeger29
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Beitrag: # 210677Beitrag wassertraeger29
1.2.2005 - 16:37

HansFuchs hat geschrieben:Ludwig tritt aus dem rechten Seiteneingang des Cafés Traubenbrunn heraus und folgt dem schillernden Licht am Ende des Goethetunnels...überraschend trifft er auf einen alten Bekannten, dessen Namen er im letzten Vollrausch endgültig vergessen hat. Dennoch spricht er den sich kenntlich machenden Unbekannten an: Herr, ... . Es folgte eine zeitlang Stillschweigen. Danach scheint er sich wieder erinnern zu können: Sanchez, korrekt? fragt er den scheinbaren Südländer. Habe Problem? entgegnet er. Ja, mit ihrem Namen. Sie sind doch Samuel Sanchez? Der junge Mann antwortet Ludwig offen: Nein, ich bin Peter Schulze. Ludwig läuft deprimiert und geschlagen von dannen, der Alkohol ist jetzt seine letzte Rettung.
Falscher Thread, Hansi ???

Schreib lieber den AAR weiter, den der ist richtig gut!

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HansFuchs
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Beitrag: # 210820Beitrag HansFuchs
1.2.2005 - 21:00

Die schmutzigen Scheiben des Hallenstein Theaters verdunkelten Ludwigs Blick, der mittlerweile sein einjähriges Intermezzo bei Peugeot-Shell beendet hatte und seine Karriere vollends an den Nagel hing. Nun war der arbeitslose Radmechaniker auf der Suche nach einer Beschäftigung. Der Kontakt mit seinem ehemaligen Teamchef HansFuchs war abgebrochen, lediglich mit Inspector Columbo telefonierte gelegentlich.
Die Stars der Mannschaft Bauer, Merckx und LeMond schlossen sich in einer Fahrergemeinschaft gegen arbeitslose Radprofis zusammen und unterstützen seit jeher die Betroffenen. Für Ludwig gilt dies allerdings nicht, das Trio war mit dem Geraer in einem heftigen Streit auseinandergegangen.
HansFuchs hat sich in die Karibik abgesetzt, Columbo dreht wieder Krimiserien und die ehemalige Putzfrau Madeleine ist bei einem Restaurant namens La Coq Francais untergekommen.
Heute einen Tag vor dem dritten Advent hat sich Ludwig auf dem Weg in Richtung einer süddeutschen Kleinstadt gemacht, um dort als Weihnachtsmann ein wenig Kleingeld zu verdienen. 3 Taler die Stunde, mehr nicht, wir stecken auch in einer Krise. kurz und trocken die Antwort des Weihnachtsmannobmanns.
Eine feste Stelle als verantwortlicher Teammanager ist für den Ludwig nicht in Sicht. Ach, die sind doch alle zu arrogant und spießig und holen sich eher solche Pfeifen aus dem Westerwald. das sind die einzigsten Kommentare, die er zu diesem Thema von sich gibt.
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HansFuchs
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Beitrag: # 213593Beitrag HansFuchs
13.2.2005 - 17:46

Hans traf sich mit einem seiner Mittelsmänner, einem 25-jährigen Polen namens Rüdiger aus Wien. Ein klares Gespräch zeichnete sich ab:
Hans:Schau dir das an, da liegt dieser Ludwig im Straßengraben mit Bierpulle und Zigarettenschachtel.
Mittelsmann: Ja.
Hans:Morgen wird der Deal von statten gehen, Erwin hat mich angerufen, er bringt das Geld und du den Stoff.
Mittelsmann: 100% Schafswolle, so war es abgemacht.
Hans: Richtig, also dann bis morgen, Rüdiger.
Mittelsmann: Ja, bis morgen, denke an das Geld.
Fuchs lief mit offenem Hemd und geschlossenen Augen in Richtung Parkplatz. Ein fremder Mann kam ihm entgegen und sprach Fuchs an: Hey, bist du nicht der Fuchs aus der Koblenzallee? Fuchs antwortete gekonnt: Ja, der bin ich, Hans Fuchs, gern auch mal wieder Gans.
#fragschusti

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HansFuchs
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Beitrag: # 213609Beitrag HansFuchs
13.2.2005 - 19:05

Irgendwann, Januar 2005

Bild
K o m m e n t a r
HEINZ WEHLÄNDER* zieht die Bremse:

Ludewig äh Ludwig, ein Ende mit Schrecken!


Was ist los mit dem einstigen Weltklassesprinter, Medienmagnet, gelegentlichem Partyprinzen und Krisenmanager Olaf Ludwig? Der Anfang vom Ende -Heiligabend 2004- Ludwig unterzeichnet einen Einjahresvertrag bei Fuchs & Peugeot-Shell, sein Rücktritt vom Rücktritt.
Die Radsportsaison 2004 endet für Ludwig bereits am 13.August nachdem er sich im Training zum wiederholten Male das Schlüsselbein bricht und einen Tag später seine "Radsportkarriere" endgültig für beendet erklärt.
Ludwigs Kollegen, Merckx und LeMond sehen damals schon einen "Problemfall".
Im Spätsommer des letztes Jahres erkennen nun auch alle bisher Blinden den Zustand und die Gefahr für den gebürtigen Thüringer.
Eine Partynacht, die 4 Uhr in der Früh sein Ende findet, mit den ehemaligen T-Mobile Teamkollegen Ullrich und Klöden sorgen für einen handfesten Skandal in deutsche Zeitungen: "Ludwig, Ullrich und Klöden - So gewinnen Sie die Tour". Anfang September 2004, wieder eine Kneipentour, führt dazu, dass Ludwig in sage und schreibe 12 Lokalen innerhalb von etwa 6 Stunden Hausverbot erhält. "Sportlich ruiniert und sozial verirrt" so schreibt Ende September eine große deutsche Tageszeitung in einem Standortbericht über den zweifachen Friedensfahrtgewinner. Ludwig selbst äußert sich nur sehr ungern über seine Situation. "Was habt ihr denn? Meine Karriere ist beendet, jetzt lasse ich den Harry raushängen." das bisher einzige klare Statement in den letzten Wochen von ihm. Nicht jeder sieht dies so locker wie der Geraer. Der neue UCI-Vizepräsident Walter Godefroot erkennt in Ludwigs Handeln "einen Imageschaden nicht nur für seine Person".
Zu seiner aktiven Zeit galt Ludwig als ein äußerst zielschrebiger Profi, einen Wert, den scheinbar völlig aus den Augen verloren hat. Kurz vor Ende 2004 noch lehnte er einen hochdotierten Vertrag als Manager beim belgischen Quick.Step-Davitamon Team ab. "Persönliche Gründe" so begründete der Olympiasieger von Seoul sein Handeln.
Niemand weiß, ob Ludwig sein entstandenes Alkoholproblem jemals wieder in den Griff bekommen wird. Bis dahin sollte er jedoch Auftritte in der Öffentlichkeit meiden, um seinen Denkmalstatus nicht noch weiter zu gefährden. Wünschen wir im alles Gute, Chapeau Olaf!weh

*HEINZ WEHLÄNDER ist seit 1971 Kolumnist verschiedener Sportfachzeitungen (u.a. L´Équipe, kicker) und verfolgt mehr als 20 Jahren den Amateur- und Profiradsport. Seit Juni 1997 zieht er für Le Peloton die Bremse.
Zuletzt geändert von HansFuchs am 14.2.2005 - 13:23, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag: # 213613Beitrag Lance Armstrong Fan
13.2.2005 - 19:14

Hans das Bild geht nicht!!!!!

In welchem Zusammenhang stehen eigentlich die letzten vier Posts
Gruß LAF

Sieger: Bayernrundfahrt 08, Lombardeirundfahrt 08, Cyclassics 08
2. Platz: Giro d'Italia 08, E3 Prijs 09, Criterium International 09,
3. Platz: Paris-Roubaix 09, Baskenland 09

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HansFuchs
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Beitrag: # 213780Beitrag HansFuchs
14.2.2005 - 14:22

Auf Seite 1, Post 1 gibt es eine Zusammenfassung des AAR´s.
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HansFuchs
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Beitrag: # 214015Beitrag HansFuchs
15.2.2005 - 12:51

Juli 2004

Bild

Endlich habe ich wieder etwas Zeit gefunden, um auch die restlichen Monate des Radsportjahres 2004 zusammenzufassen. Die Temperaturen würden steigen, die Sonne würde stärker werden und unsere Fahrer immer besser. So hatte ich mir das für den Juli, dem Monat der Tour de France vorgestellt. Leider kam es nicht ganz so. Eigentlich begann der Juli noch verheißungsvoll: Richard Virenque sicherte sich für sich und das Team das französische Meistertrikot. Eddy war in Belgien erfolgreich und Olaf belegte in Deutschland Platz 2 hinter Ete. Wir hofften das Beste für die nächsten drei Wochen.
Am 3.Juli also begann die Frankreich-Rundfahrt mit einem Prolog in Brüssel, bei dem Bradley McGee überraschend klar mit 4 Sekunden Vorsprung vor Armstrong und Zabel (!) gewann. Unsere Fahrer starteten eher ruhiger, verloren aber nur wenige Sekundne auf die Favoriten.
Die erste Woche, die Woche der Sprinter dominierte Erik Zabel. Zweimal Platz 3, einmal Platz 2 und ein Tagessieg sprang für den T-Mobile Profi heraus. Der erste Scharfrichter der Tour 2004 wurde die Etappe nach Wasquehal mit ein paar Kilometern über Pavés von Paris-Roubaix. Zwei Favoriten (Simoni und Hamilton) verloren wertvolle Zeit. Merckx wollte hier zwar angreifen, aber sein Vorderrad verfing sich in einer über den Weg laufenden Katze, beide mussten aufgeben...
Beim MZF siegte Armstrongs Équipe mit über 3'40 Vorsprung, aber das Reglement verminderte die Zeit.
Auf der ersten Bergetappe nach LaMongie fuhr eine 6-köpfige Spitzengruppe (Guerini, Basso, Mayo, Garzelli, Karpets und St.Bauer) etwa 2'00 auf die Verfolger um Armstrong, LeMond, Ullrich & Co heraus. Basso trug nach der ersten Bergetappe das Maillot Jaune, 24 Sekunden vor Mayo und Karpets.
Einen Tag später stand die zweite Bergankunft hinauf zum Plateau de Beille an. Armstrongs Mannschaft diktierte das Tempo hinauf zur Skistation und schon im unteren Teil ließen Heraus und Hamilton abreißen. Etwa 5 km vor dem Ziel entstand eine Spitzengruppe mit Armstrong, Azevedo, LeMond, Ullrich und Basso. Armstrong attackierte kurz vor dem Ziel, niemand konnte folgen und er gewann die zweite Pyrenäenetappe. Das Gelbe Trikot behielt vorerst Basso. Auf der 15.Etappe nach Villard-de-Lan(s)ce dominierte nur Einer: Lance Armstrong, seine Mannschaft dominierte am Berg, schickte zurerst Azevedo nach vorn, der das Tempo bis zur Abfahrt nach Villard-de-Lans so hochhielt, das selbst Greg, derzeit Gesamtvierter, nicht mehr mithalten konnte.
Armstrong ging mit Basso und Ullrich auf den letzten kurzen Anstieg zum Ziel, seine Attacke konnte niemand parieren und so gewann er auch die zweite von drei Bergetappen. Basso verlor auf dieser Etappe als Dritter etwa 1'25 und verlor das Gelbe Trikot an Armstrong. Die letzte entscheidene Phase der Tour war angebrochen. Das BZF nach L´Alpe d´Huez stand an und wurde überraschend von Greg LeMond gewonnen. Das dachten wir jedenfalls, bis bei ihm ein zu hoher Reifendruck festgestellt wurde, der zu seiner Disqualifikation führte. Nach Merckx war nun auch unser zweites Eisen für den Gesamtssieg aus dem Rennen. Armstrong, der LeMond Ausscheiden als "Dummheit" deklassierte, sicherte sich auch auf der Königsetappe in den Alpen nach Le Grand Bornand einen weiteren Etappenerfolg. Dide Konkurrenz konnte nur zusehen und applaudieren: "Wie Lance da hochgefolgen ist, das war schon beeindruckend" so die Worte Andreas Klödens, am Ende dieser Etappe die Tour aufgab.
Einen deutschen Tagessieg gab es sogar noch zweimal und das hintereinander! Ullrich gewann das Zeitfahren vor Armstrong und Zabel, der spästens nach diesem Rennen zum "Zeitfahrer der Zukunft" (L´Équipe) avanchierte.
Sonntag, 25.Juli 2004 - Armstrong schafft den Rekord. Auf der Schlussetappe gewann nach einem 74km langem Soloritt Ronny Scholz den ersten Tour de France Etappensieg und zugleich den ersten für Gerolsteiner. Ullrich wurde wiedereinmal Zweiter mit 24'00 Minuten Rückstand. "Fast schon Merckx'sche Zeiten." so titelte die L´Équipe. Platz drei ging etwas überraschend an Iban Mayo, der während der ganzen Tour eigentlich nur einmal auffiel und zwar bei der Dopingkontrolle...
Die Entscheidung um das Grüne Trikot war schon längst gelaufen. Zabel gewann es zum 12. Mal auch aufgrund der neu entdeckten Zeitfahrstärke und seinen Kletterkünsten (dreimal Platz 8 in den Alpen!). Die Bergwertung gewann der Italienier Ivan Basso, der "nach der ersten Alpenetappe erledigt war". Bester Jungprofi wäre wohl Ete geworden, wäre diese Tour 1982 stattgefunden, so beanspruchte dann aber V. Karpets dieses Trikot. Beste Mannschaft wurde überraschend nicht T-Mobile, CSC oder US-Postal, sondern RAGT. Auch aufgrund der neu eingeführten Zeitbonifikation auf der letzten Etappe von etwa 3h.

Unser Team konnte mit dem Erreichten einigermaßen zufrieden sein. Kein Etappensieg, kein Trikot, eine Disqualifikation und eine tote Katze...
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HansFuchs
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Beitrag: # 214333Beitrag HansFuchs
16.2.2005 - 17:27

08. Januar 2005 /Vormittag

Nach einigen ruhigen Tagen zu Hause, erhielt ich heute Morgen einen Anruf von Erwin, der mir den Stoff für unsere neue Wohnzimmercouch liefern sollte. Fuchs, da? fragte er nach. HansFuchs, ja. Erwin, richtig ? konterte ich erfreut. Hans, ich muss dir mitteilen, dass deine Schafswolle leider zurzeit nicht verfügbar ist. Ich zucke zusammen, über 2 Wochen hatte ich auf dieses edle Material gewartet. Nächtelang bereitete mir das Geschäft Sorgen, ich schlief schlecht, aß wenig und nun das! Ja...schade das waren meine einzigsten Worte. Wenn du willst, kann ich dir das Fell des westsibirischen Feldhasen anbieten. fragte er nach. Feldhasen? dachte ich mir. Ne, Erwin, lass mal. Entweder Schaf oder gar nichts. Das wird wohl nichts aus unseren Deal. Erwin, der seit 20 Jahren einer der erfahrensten osteuropäischen Händler kostbarer Stoffe ist, schwieg. Erwin,....Hallo?....Erwin!? Auflegt, bah, diese Stoffhändler ein komisches Volk. das waren meine letzten Worte und Gedanken, bevor auch ich den Telefonhörer zur Seite legte und mich in den mit Eselshaut bezogenen aus Maaragonieholz gefertigten Sessel setzte, um die Tageszeitung zu lesen.

Politik, Wirtschaft, Börse, ah...Sport, da isser ja. murmelte ich vor mir hin. Uli Hoeneß fordert Auflösung der Bundesliga - Schach wird ab 2008 olympisch - WM 2006: Klinsmann fordert 45-Mann-Kader das waren die wichtigsten Schlagzeilen, die ich im Sportteil finden konnte. Als ich die Zeitung schon wieder weglegen wollte, stieß ich auf diesen Artikel:

Bild

Boah dachte ich nur. Das kann nur eine Zeitungsente sein, eine besonders krassen Art. Wie bitte, kann ein Mensch, dessen bester Freund der Alkohol ist, ein Radsportteam leiten? Und dann noch so ein Kaliber wie Gerolsteiner. Pro Tour! Nein, nie und nimmer geht das. die Gedanken schossen mir durch den Kopf. Ich war völlig aufgelöst und entrüstet. Von der Entlassung Holczers hatte ich gelesen. Da kursierten zwar die Personen de Rooy, Fiedler und auch Lefevre, aber diese schienen nicht die erste Wahl bei Gerolsteiner zu sein.
Das Beste ist jetzt wohl erstmal Abwarten und dann weitersehen, oder? ich überlegte. Nein, jetzt rufe ich den Olaf an. da war ich mir ziemlich sicher! Ich griff nach meinem Handy, um seine Telefonnummer herauszufinden. Ah, da ist sie ja. Ich tippe die Nummer ein und drückte auf den grünen Wahlknopf.

Piep, Piep, Piep. Dreimal, viermal, fünfmal. Niemand nahm ab. Nach etwa 10 Sekunden antwortete dann sein Anrufbeantworter, ein Mix aus Samba und Olafs ekliger Stimme, es schien mir so als würde ich den Alkohol durch das Telefon riechen.

Ach, da versuche ich heute nachmittag nocheinmal. das waren meine letzten Gedanken, bevor ich mich auf die Couch lag, die ohne Schafswolle sich kalt anfühlte. Ich schlief zu den leisen Klängen Mozarts ein.
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HansFuchs
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Beitrag: # 214600Beitrag HansFuchs
17.2.2005 - 16:09

August / September 2004

Bild

Die Tour war Geschichte, die nächsten Höhepunkte hießen: San Sebastian, Hamburg und Zürich. Unser Hauptaugenmerk lag darauf, mindestens ein Rennen davon gewinnen zu können. Drei Chancen hatten wir, die erste beim 24.Clasika San Sebastian. Leider verfolgte uns auch hier wiedereinmal das Pech, wie fast die gesamte Saison: Eddy schied bereits nach 13 km aus, als er beim netten Small-Talk mit seinem Sohn Axel die Kontrolle über sein Rad verlor und schwer stürzte. Auch sein Sohn wurde mitgerissen und schied aus. Weitere 34 Fahrer wurden vom Sturz Merckx' beeinflusst und mussten ebenfalls aufgeben.
Das Rennen gewann der Baske Iban Mayo vor Paolo Bettini und Juan Miguel Mercado. Bettini blieb im Weltcuptrikot.
Beim Heimspiel für Olaf Ludwig und Udo Bölts in Hamburg lief es für uns schon etwas besser: Ludwig musste sich im Schlusssprint nur Zabel und Förster geschlagen geben. Ein deutscher Dreifachsieg! Bölts wurde Achter, Ullrich Neunter. Bettini schied aus und punktete nicht, so dass seine ärgsten Konkurrenten Zabel, Freire und Rebellin wieder etwas näher kamen.
Die drittletzte Station im Weltcupzirkus hieß Zürich. Bei diesem traditionellen Rundkursrennen gewann überraschend ein Schweizer. Beat Zberg sicherte sich seinen ersten Weltcuptriumph vor seinem Mannschaftskameraden Rebellin und Bettini. Zabel wurde Achter und blieb im Gesamtweltcup in Schlagdistanz.
Alle Jahre wieder: Olympia. Dieses Jahr in Athen. Olaf Ludwig wollte seine Goldmedaille von Seoul 1988 wiederholen. Auf dem hügeligen Kurs in Athen gewann allerdings ein anderer Deutscher. Jens Heppner gewann mit 45 Jahren zum ersten Mal die Goldmedaille. Silber ersprintete Bettini, Bronze gewann Freire.
Der August war Geschichte. Ein recht erfolgreicher. Die 59. Spanien Rundfahrt ließen wir aus. Gesundheitliche Probleme die letzten Weltcuprennen waren die Gründe. Deshalb kurz und knapp: Santi Perez gewann seine erste Grand Tour vor Roberto Heras und Alexandre Vinokourov. Erik Zabel dominierte Punkte- und Bergwertung, verlor allerdings auf der drittletzten Etape die Orientierung und schied aus. So waren Freire und Mayo dort erfolgreich.
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HansFuchs
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Beitrag: # 215403Beitrag HansFuchs
19.2.2005 - 20:55

08.Januar / Nachmittag

Ludwig ging also nicht ran. Wollte er sich verstecken, ertränken oder war er doch verhindert? Ach, was solls. Ich rufe ihn einfach noch einmal an. dachte ich mir. Glück für mich: Seine Nummer war noch im Telefon eingespeichert. Einmal Wahlwiederholung und schon war ich wieder drin im Multimedia-Karussell der Neuzeit. Es klingelte, ein gutes Zeichen?
Ja, Ludwig hier. antwortete eine herbe, aber vertraute Stimme. Hallo, Olaf. Wie geht´s ? das hatte gesessen, jetzt musste er antworten. Gut, was ist der Grund deines Anrufes? seine Stimme wirkte ganz und gar nicht verschlafen, sehr frisch und erhaben. So hatte ich ihn selten gehört. Ich habe heute Vormittag die Zeitung gelesen und da stand es groß und fettgedruckt: Ludwig neuer Teamchef von Gerolsteiner. Mit Fragezeichen versehen. Was ist da dran? ein, zwei, drei Sekunden vergingen. Keine Antwort. Olaf, noch dran. rief ich etwas verwirrt in den Hörer. Ja, ja, wie war das? Ich neuer Teamchef bei der Mineralwassertruppe?. sprach er mir fragend entgegen. Ja, so stand es drin. Sag' bloß du hast es noch nicht gelesen?! wieder überlegte Olaf. Nein, selbstverständlich nicht. Du weißt doch ich kann nicht lesen. Olaf lachte. Komm, lass den Spaß. Auch ich fing an zu lachen. Also, wie gesagt. Ich weiß noch von nichts. Wer hat denn den Artikel geschrieben? entgegnete er. Warte da muss ich schauen. ich griff nach der Zeitung und suchte den Namen des Autors. Ein gewisser Püsikl. Kenne ich aber nicht. Du? fragte ich Ludwig. Wie Püplik? Nein, kenne ich auch nicht. Wer ist bei Gerolsteiner denn der Teamchef ? Hoyzer, Holczer, Hoeneß. Wie war der Name? Olaf war unsicher. Holczer, war richtig. Den haben sie doch entlassen. Jetzt suchen die da nach einem Nachfolger. Zurzeit macht es Henn. ich wartete auf eine Antwort von Olaf. Ja, da werde ich mal anrufen und nachfragen, wo so ein Gerücht herkommt. So, es wird Zeit. Ich habe noch einen Termin beim Zahnarzt. Machs gut. das Gespräch schien beendet. Tu das, tu das, Olaf. Wenn es etwas neues gibt, kannst du mich informieren. Tschüss.
Ich war überrascht: Zum einen von der Nüchternheit von Olaf und zum anderen davon, dass es nichts von den Gerüchten wusste. Das konnte ich ihm nicht abnehmen. Das war zu schwer.

Der Tag neigte sich dem Abend entgegen und ich schaltete den Fernseher wieder ein und lehnte mich zurück. Morgen sollte ein schwerer Tag werden, aber nicht für mich...
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HansFuchs
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Beitrag: # 215574Beitrag HansFuchs
20.2.2005 - 13:07

09.Januar / 8:25 Uhr

Manager von Gerolsteiner, das ist nicht lache. Obwohl, Mineralwasser hin oder her. Gute Fahrer haben die schon.faselte Olaf vor sich hin. Das hatte ihn etwas verwirrt, verwundert und an seinem Stolz gekratzt. Kein Wunder. Noch vor 4 Jahren, da war Olaf Ludwig arbeitslos und Gerolsteiner noch in den unteren Gefilden des Radsports: Damals, ja, da habe ich mich bei Ihnen beworben, wollte denen mit meiner Erfahrung helfen. Sie haben mich abserviert, das war damals in keinster Weise höflich oder korrekt. erinnerte sich Olaf. Er suchte nach seinem Handy. Hatte er es nach seinem letzten Vollrausch wieder verlegt? Das letzte Mal fand er es 4 Tage später in einem Vogelnest. Das war ein schwarzer Vogel, dem gefiel mein Mobiltelefon. Olaf schien gut gelaunt. Endlich hatte er sein Handy ausfindig machen können. Henn, Christian, da haben wir ihn ja. Die Nummer war schnell gefunden und eingegeben. Es klingelte. Jemand nahm ab und sprach. Hallo, Henn. Wer ist da? Olaf machte einen erfreuten Eindruck, endlich hatte dieses neumodische Gerät einmal seinen Zweck erfüllt. Ja, hier ist Ludwig. Olaf Ludwig. in James Bond Manier stellte er sich vor. Ach, schön, dass du mal wieder anrufst. Lange nichts mehr von dir gehört. Wie geht´s ? In der Zeitung hört man ja schlimmeres. eröffnete Henn das Gespräch. Halb so wild, die Medien übertreiben. Wie immer. Du kennst das doch auch. Aber kommen wir zum eigentlichen Grund meines Anrufes. Was ist dran an dem Gerücht mit Gerolsteiner und mir ? Olaf ging in die Offensive. Achja, ich wusste, dass du nur deswegen anrufst. Weswegen solltest du dich sonst auch melden? Ich we.. Olaf unterbrach Henne. Komm zur Sache, Christian. Olaf wurde lauter. Oh, bei mir kommt gerade die Post. Kannst du einen Augenblick dranbleiben? sprach Henn fragend in den Hörer. Ja, aber beeil' dich! Olaf legte den Hörer bei Seite und holte sich etwas zu trinken. Rum, Cognac oder Wein. Was sollte es sein? Er entschied sich für die leichtere Variante: Einen guten Weißen, 98er Jahrgang, Spätlese, Südhang. Aus der Region eben. Das sollte munden. dachte er. Olaf, noch dran? er erschrack, wollte Ludwig doch eben sein Glas eingießen. Ja, ich bin noch dran. Auch einen Schluck Weißwein? Olaf schmunzelte. Du trinkst, um diese Uhrzeit? fragte Henn verwundert. Ab und zu, in Stresssituationen, häufiger, also was ist nun mit dem Gerücht? Olaf wurde ungehaltener. Henne, rück raus mit der Sprache. Verarschen kann ich mich selber, erhängen auch. Also, meine Zukunft hängt davon ab! Was ist dran? seine Stimme wurde lauter. Henn überlegte. Eigentlich solltest du es auf einem anderen Weg erfahren. Aber, dann muss eben jetzt so sein. Wir haben bereits einen Nachfolger gefunden. Gestern Abend, gegen acht. Theo de Rooy wird unser neuer Teamchef. Sorry, Olaf. Aber die Medien sind so. Wenn du Hilfe brauchst oder einen Job, vielleicht kann ich da für dich etwas besorgen. Wiesenhof hat noch einen Platz frei. T-Mobile, Olaf, da ist doch Godefroot zurückgetreten. Wie wäre es mit einer Rückkehr. Was meinst du? Henn wartete. Olaf, Olaf, hallo, bist du noch dran? Hallo? Ludwig war noch dran, schaltete jetzt sein Diktiergerät ein. Warum auch immer. Komischer Typ, der hat aufgelegt. Naja, auf Wiedersehen, Herr Ludwig. Auch Olaf legte auf und versank in den Tiefen seines Sessels aus Tigerfell, welcher ein Geschenk von Fuchs zu seinem Geburtstag war. Ach, was soll´s. dachte er sich. Ein oder zwei Promille, das macht nun keinen Unterschied mehr. Mein Berufsleben ist jetzt sowieso vorbei. Er schaltete den Fernseher ein. Nachrichten. Sport. Fußball.

Ach, dieser Hoeneß spinnt doch.
dachte sich Olaf, als er einen Bericht über Hoeneß' Ausraster nach der Niederlage im Testspiel gegen einen Drittligisten aus Estland, sah.
Radsport. verkündete der Nachrichtensprecher lauthals. Wie so eben bekannt wurde,... fuhr er fort. Olaf stockte der Atem. Was er da auf dem Bildschirm sah das war das Unglaubwürdigste seit dem Mauerfall, verrückter noch. Grenzenlos skandalös, intrigant und respektlos. Er bekam kein Wort heraus, der sonst so gesprächige Thüringer war sprachlos. Es war ein Schock, ein Skandal, ein Schlag in den Magen. Nein, mehr noch. Es war das Ende einer Freundschaft:

Bild

Olaf wusste was nun kommen würde. Blablabla, Vertragsverhandlungen, alles nur noch Formsache. Das kannte er zu genüge. Er war fassungslos. Sein Gesicht wurde kreidebleich, er zitterte, er fing gar an zu weinen. Für ihn war der letzte Freund, Gesell, Kamerad gestorben. Noch gestern hatte er mit Fuchs über das Thema Gerolsteiner gesprochen. Fuchs schien noch so umsorgt und erfreut, dass Ludwig wieder im Gespräch war. Jetzt wurde Ludwig aber einiges klar. Auch über Fuchs, der Ludwig nur ausnutzte und dann hinter seinem Rücken den neuen Posten absegnete. Er war ein falscher Freund. Aber was war für Ludwig nun noch möglich?
Erst wollte er mit Fuchs abrechnen und dann mit Henn, der ihm ebenfalls an der Nase herumführte. Die beiden waren unter einer Decke. Olaf holte ein Cognac Glas aus dem Schrank und schenkte ein. Ein, zwei, drei, vier. Er hatte nun endgültig jede Angst vor dem Alkohol verloren. Er war fertig mit sich und der Welt und schlief ein.

------------------
Liebe Leser,

ist der AAR mittlerweile verständlich geworden oder fehlt immer noch jeder Zusammenhang?

Ihr HansFuchs
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Orfeus
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Beitrag: # 215631Beitrag Orfeus
20.2.2005 - 15:19

Ich denke er ist gut verständlich. Sehr gut sogar. Weiter so.

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M²J
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Beitrag: # 215638Beitrag M²J
20.2.2005 - 15:37

Das Bild ist cool ;)

Aber was wird wohl die ARD dazu sagen? :D
Es ist, wie es ist...

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RedRobi
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Beitrag: # 215684Beitrag RedRobi
20.2.2005 - 17:18

nix, die müssen sich freuen, dass die jungen leute überhaupt noch den tagesguck anschauen
:wink:
RPG: Filippo Pozzato

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M²J
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Beitrag: # 215693Beitrag M²J
20.2.2005 - 17:43

HansFuchs und jung?
Es ist, wie es ist...

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RedRobi
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Beitrag: # 215703Beitrag RedRobi
20.2.2005 - 17:57

nein, er nicht, aber du und ich
RPG: Filippo Pozzato

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T-Mobile_Captain
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Beitrag: # 215751Beitrag T-Mobile_Captain
20.2.2005 - 19:32

Der Beste AAR im Forum! :lol: :lol: :lol:

Nicht nur langweilige Rennberichte, sonder tragische Geschichten aus dem Leben! :lol: :cry: :lol:

Mach weiter so!

Ich werde dich bei der Wahl zum AAR des Monats auf jeden Fall wieder wählen. :!: :!: :!:
Ein ganz heißer Tipp von mir:

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HansFuchs
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Beitrag: # 220031Beitrag HansFuchs
6.3.2005 - 12:09

12.Januar 2005

Olaf hatte sich nach diesem Schock beruhigt. Die Aussprache mit Fuchs hatte stattgefunden und sein Leben schien wieder einen Sinn zu bekommen. Da wünsche ich ihnen mal viel Erfolg und viel Spaß mit dem Gerät. Olaf telefonierte. Ach ja, er musste sich beruflich umstellen. Ein Angebot aus der Radsportszene schien unwahrscheinlich. Die letzten Tage nutzte er zur Weiterbildung in Bad Reichenhall. Er lernte vom Profiradsportler zum freiberuflichen Gebirgsjäger in den Alpen um. Was er eben am Telefon verkaufte war ein ausgedienter Fuchs-Spürpanzer, an dem die Türken sehr interessiert waren. Passt zwar nicht für einen Gebirgsjäger in der Türkei, aber sie werden damit schon ihren Spaß haben. dachte sich Ludwig. Leider fehlte ihm zurzeit das Geld, um eine große Bildungsreise in die erfahrenen Gebirgsjäger-Länder zu unternehmen, aber ein Fernstudium blieb ihm ebenso fremd. So entschied er sich dies alles über etliche Weiterbildungen im Süden Bayerns zu gewährleisten. Á propos Gewähr, dies benötigte er als Jäger natürlich auch noch. Seine nächste Aufgabe also: Waffenschein.

15.Januar 2005

Geschafft kam Hans um 3.00 Uhr in seine gemütliche Stube heim. Dieses Treffen hatte an seinen Nerven und Kräften gezehrt. Deshalb entschied er sich schnell ins Bett zu gehen, ohne ein Buch zu lesen. Die wichtigsten Informationen über diese Veranstaltung sollte er am nächsten Tag gekürzt in der Zeitung erfahren:

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Das war ihm klar, dass diese Medienfuzzis schon wieder alles übertreiben würden. Von wegen Pro Tour Aus. dachte sich Hans in dieser Situation. Wenn die wüssten über was wir diskutiert haben, dann würden sie diesen Bericht aber schnell zurücknehmen. Hans machte sich einen Kaffee und lehnte sich in seinen Stuhl zurück. Die nächsten Tage würden schon eine Entscheidung bringen. Das mit Gerolsteiner schien immer noch nicht ganz sicher zu sein.

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Randinfo: Aufgrund der tragischen Umstände um PlakkerNL und des damit gescheiterten DB-Projektes wird sich der Start der Rennen im AAR weiter hinauszögern. Ich warte nun auf die ersten brauchbaren 2005er Databasen und werde mich dann entscheiden, welche ich für den AAR einsetze. Leider fehlen dann in diesen DB´s wohl auch die Strecken für 2005. :cry:
#fragschusti

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HansFuchs
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Beitrag: # 220809Beitrag HansFuchs
8.3.2005 - 17:31

16.Januar 2005

Irgendwie werde ich mich schon über Wasser halten mit diesem Job.
dachte sich Olaf als er in der Zeitung von einer Strukturkrise der Gebirgsjäger las. Dennoch hatte er seinen Mut wiedergefunden und wollte fröhlich und hoffnungsvoll an seine neue Arbeit gehen. Vor ein paar Tagen hatte er mit dem zweitgrößtem deutschen Radsportmagazin "LePeloton" gesprochen, diese hatten ein Interview in ihrer neusten Aufgabe abgedruckt, dass sich Olaf auf dem Weg zum Bäcker durchlaß. Interessant, was die so schreiben. Ein gutes Heft, schöne Story, gefällt mir. Vielleicht werde ich es ja abonnieren. Natürlich nur, wenn Olaf wieder etwas Geld beisammen hatte.

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Als er mit dem Interview ferig war, betrat er den Bäckerladen und kaufte sich seine Brötchen, die er auf dem Weg zum zweiten Teil der Weiterbildung verzehren wollte. Dieser Teil würde nocheinmal sehr anstrengend werden, da er viel Praktisches enthielt. Olaf setzte sich in sein Auto und fuhr in Richtung Bad Reichenhall.
#fragschusti

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