Aalst am 22.02.04
Hallo Omi!
Vielen Dank erst mal für deinen Brief, so wie es aussieht wird ich mit zum Giro di Lucca kommen. Was dann da meine Aufgaben sein werden, muss sich erst noch zeigen. Als sportlicher Leiter wird auf jedenfall Louis Bamba dort mitfahren.
Ne Hiobsbotschaft hat es auch gegeben, Gent-Lokeren wird ohne unsere Mannschaft stattfinden. Das heißt, dass das erste Zusatzziel nicht zu schaffen ist. Also ein vollkommen missglückter Start in der 3. Kategorie. Was solls, dann müssen wir uns halt auf das nächste Ziel konzentrieren.
Bei der Trophy Laiguelia haben wir auch nicht besonders gut ausgesehen. Über die drei großen Hügel entwickelte sich das Rennen zu einem Ausscheidungsfahren. Zum Schluss war nur noch Steven Kleynen aus unserem Team in der knapp 40-köpfigen Führungsgruppe dabei. Gewonnen hat das Rennen Casagrande mit einem Ausreißversuch, Steven hatte im Spurt der Gruppe keine Chance, er holte sich den letzten Prämienplatz, für Rang 25. gab es auch keine UCI-Punkte mehr. Außer Spesen also fast nichts gewesen.
Bei der Tour de Haut Var lief es für uns auch nicht viel besser. Bei den vielen Hügel hatten unsere Fahrer / sportliche Leitung auch ein Ausscheidungsrennen erwartet, es kam aber anders. Es gingen immer wieder kleinere Gruppen, teilweise mit sehr guten Fahrern. Geplant war es, am letzten Hügel mit anzugreifen, wenn noch mal ne größere Gruppe ging, da viele Gruppen vorher wieder gestellt worden waren. Die entscheidende Attacke kam aber am Fuße des vorletzten Hügels, es bildete sich ein gut besetzte 24-köpfige Gruppe, die sich zwar noch mal teilte und aus der noch drei Fahrer herausfielen, aus der aber der Sieger Lelli kam. Wieder Steven und Jef Peeters attackierten trotzdem noch am letzten Hügel und holten sich dann die Ränge 22. und 24., damit gab es wenigstens noch etwas Geld.
Dritter hügelige Klassiker, gleiches Ergebnis. Auf dem Rundkurs in Frankreich lief es wieder nicht für uns. Steven versuchte zwar bei dem entscheidenden Angriff mitzugehen, aber da er auf einem flachen Abschnitt gefahren wurde schaffte er es nicht dranzubleiben und wieder waren 20 Mann vorne weg. David Meys und Frederick Veuchelen schafften aber wieder den Anschluss ans Hauptfeld und machten noch mal Tempo so konnten Steven und Jef am letzten Hügel attackieren und sich wieder einmal Prämienplätze mit Rang 23. und 24. sichern. Gewonnen hat das Rennen der Belgier Luukemans. Zufriedenstellend ist das ganze aber nicht, ich glaub schon, dass sich Louis Bamba von den drei Rennen etwas mehr versprochen hat.
Ich hab inzwischen einen Anruf bekommen, jetzt steht es fest ich fliege morgen mit nach Italien. Erst ist morgen um 8:30 eine Mannschaftssitzung in Brüssel anberaumt und anschließend gehts ab in den Flieger. Ich bin mal gespannt, wie den anderen das KSP-Trainingslager gefallen hat. Zum Giro di Lucca fliegt auch das erstemal einer aus unserer Truppe mit, einer von den drei Leuten mit denen ich viel unternehme. Benny De Schrooder, unser Nachwuchssprinter, das heißt, der ist im Sprint auch nicht viel schneller als ich. Damit steht schon mal meine Zimmernachbar fest. Mal schauen, ob ich in Italien eine bessere Figur mache als in Quatar. Drück mir mal kräftig die Daumen.
So ich muss jetzt noch meine Sachen packen! Wieso? Du weißt doch ich mach so was immer auf den letzten Drücker und komm trotzdem pünktlich. Also mach dir keine Sorgen.
Schöne Grüße dein Wouter
Schöne Grüße aus dem Radrennzirkus
Moderator: Grabba
"Die Herausforderung II"
In den Katakomben der 1. Division
http://www.cyclingmanager.de/phpBB2/vie ... 440#115440
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Italien am 23.02.04 abends
Hallo Omi!
Ich werd wieder nach jeder Etappe etwas in diesen Brief schreiben und den wahrscheinlich erst wieder einstecken, wenn wir in Belgien sind. Eben gerade ist die Mannschaftssitzung zu ende gegangen. Ich bin bei der Rundfahrt vorerst als dritter Sprinter eingeteilt, das heißt es ist meine Aufgabe am ende der drei flacheren Etappen Prämien zu holen und möglichst den Sprint für Benny mit anzuziehen. Steven Kleynen ist unser Kapitän, wobei Jef Peeters und Paul Van Hyfte auch ein Auge auf die Gesamtwertung werfen sollen. Frederick Veuchelen soll morgen versuchen bei einem späten Ausreißversuch mitzugehen und möglichst die Bergwertung holen. Auf die Bergwertung sollen wir aber alle ein Auge haben. Alles weitere wird auf den Tourverlauf abgestimmt.
24.02.04 abends
Theorie und Praxis lagen mal wieder ganz weit auseinander. Der frühe Ausreißversuch nahm die erste Sprint- und Bergwertung mit und Frederick versuchte noch mal vor der zweiten Sprintwertung anzugreifen, hatte aber letztendlich keine Chance gegen die Sprinterteams. So ging es ohne Prämien in den Massensprint. Das Anfahren klappte nicht so besonders, wir waren etwas spät und unsortiert. Ich selber kam nicht so richtig durch und war fast der letzte unserer Truppe. Das Ergebnis konnte sich dann aber sehen lassen, David Meys war unser Bester auf Rang 11., weiter belegten wir die Prämienplätze 14., 16., 17. und ich wurde 18.. Finanziell gesehen stehen wir ganz gut da, bloß Bergpunkte haben wir keine. Vielleicht läst sich das morgen ändern, denn da steht eine richtig flache Etappe an. Richtig gute Sprinter sind auf der Rundfahrt gar nicht dabei, daher lassen sich relativ einfach Prämien am Ende der Etappe ersprinten, worauf wir auch morgen wieder unser Augenmerk legen werden.
25.02.04 abends
Wie sich die Tage gleichen können, wenigstens vom Ergebnis her. Wieder haben wir bei den Zwischensprints nichts ernten können, bei einem Angriff kurz vor der Sprintwertung ist Koen Barbe mitgegangen, wurde aber nur 4.. Bei der Bergwertung griff noch mal Frederick an, das war das erstemal, dass er nicht klar kam, er hatte wohl zu wenig getrunken und musste seinen Angriff abbrechen und hatte anschließend zu kämpfen um im Feld zu bleiben. Also haben wir wieder versucht Geld beim Zielsprint einzufahren, wobei das Anfahren heute schon besser klappte, obwohl es noch nicht optimal lief. Paul holte heute Platz 11., weitere Prämienplatzierungen waren 14., 18., 19. (meiner einer) und 25.. Damit habe ich Benny, meinem Kumpel, den zweiten Platz bei den Jungprofis weggeschnappt. Morgen geht es dann auf die Hügeletappe, da ist dann Steven gefordert, Paul und Jef sollen ihn so gut es geht unterstützen.
26.02.04 morgens
Letzte Nacht habe ich den Zapfenstreich reichlich überzogen. Ich habe noch über 90 Minuten mit Benny diskutiert. Er klagt, dass er große Probleme hat überhaupt noch mit Kraft in den Sprint zu gehen, auf den Klassiker war das Tempo so hoch, dass er gar nicht mit dem Feld mithalten konnte. Bei mir sieht es etwas besser aus, besonders hier in Italien komm ich doch recht ordentlich zurecht. Einer der sich noch enorm steigern muss, ist Koen Barbe der hat einen Saisonhöhepunkt hier und bringt gar nichts. Nach der Attacke gestern hat er bald reißen lassen müssen. Da sein Vertrag ausläuft, ist er mit Sicherheit der erste Kandidat, der keinen neuen Kontrakt erhält.
26.02.04 abends
Ich komm gerade von der Mannschaftssitzung, oh man war Louis Bamba sauer! Nein, nicht weil wir den Zapfenstreich nicht eingehalten hatten, er war sauer auf unsere drei Kapitäne. Nach dem heutigen Desaster ist das auch verständlich, die haben fast fünf Minuten gekriegt und sind erst mit der zweiten großen Gruppe ins Ziel gekommen. Die haben sich wie Anfänger benommen, zuerst fiel Jef zurück, anschließend gleich Paul und anstatt das Steven vorne dranbleibt, wartet er auf seine Helfer und nach der Hälfte des Rennens war alles für unser Team gelaufen. Ich konnte sogar noch mal in die Gruppe aufschließen und durfte mit Frederick und David Tempo machen, genutzt hat es natürlich nichts mehr. Morgen soll Steven noch mal was zeigen, er soll mit ausreißen und versuchen beide Bergwertungen zu gewinnen, dann wäre das Bergtrikot noch drin, aber die Wertungen liegen so weit auseinander, dass er meiner Meinung nach keine Chance hat. Was solls, für mich heißt es morgen noch mal Prämien einfahren.
27.02.04 abends im Flieger
Mit den Prämien einfahren hats für mich nicht mehr geklappt, wir waren alle heute beim Schlussspurt nicht mehr so frisch. Paul auf Rank 21. und Benny auf 24. holte unsere letzten Prämien. Dafür hat Steven es doch tatsächlich noch geschafft sich das Bergtrikot zu holen, was auch noch mal zwei Riesen in die Kasse gespült hat. Das Rennen verlief sowieso recht ruhig. Steven griff mit Hilfe von Frederick vor der ersten Bergwertung an und die beiden holten sich dann auch die ersten Plätze. Vor der zweiten Bergwertung lief das gleiche Spiel, bloß das noch zwei Fahrer vor dem Feld fuhren. Frederick fuhr für Steven an und der schaffte es noch auf der Kuppe des Hügels den letzten Ausreißer zu überholen. Beide fielen anschließend aus dem Hauptfeld heraus, aber das interessiert nachher keinen mehr. Wir sind nach dem Rennen gleich zu Flughafen, um noch heute in Belgien anzukommen, den Sonntag wartet ja Kuurne-Brüssel-Kuurne. Gewonnen hat die Rundfahrt übrigens Moreni der sich die entscheidende Zeit beim Sieg auf der Hügeletappe geholt hatte.
Schöne Grüße aus den Wolken dein Wouter
Hallo Omi!
Ich werd wieder nach jeder Etappe etwas in diesen Brief schreiben und den wahrscheinlich erst wieder einstecken, wenn wir in Belgien sind. Eben gerade ist die Mannschaftssitzung zu ende gegangen. Ich bin bei der Rundfahrt vorerst als dritter Sprinter eingeteilt, das heißt es ist meine Aufgabe am ende der drei flacheren Etappen Prämien zu holen und möglichst den Sprint für Benny mit anzuziehen. Steven Kleynen ist unser Kapitän, wobei Jef Peeters und Paul Van Hyfte auch ein Auge auf die Gesamtwertung werfen sollen. Frederick Veuchelen soll morgen versuchen bei einem späten Ausreißversuch mitzugehen und möglichst die Bergwertung holen. Auf die Bergwertung sollen wir aber alle ein Auge haben. Alles weitere wird auf den Tourverlauf abgestimmt.
24.02.04 abends
Theorie und Praxis lagen mal wieder ganz weit auseinander. Der frühe Ausreißversuch nahm die erste Sprint- und Bergwertung mit und Frederick versuchte noch mal vor der zweiten Sprintwertung anzugreifen, hatte aber letztendlich keine Chance gegen die Sprinterteams. So ging es ohne Prämien in den Massensprint. Das Anfahren klappte nicht so besonders, wir waren etwas spät und unsortiert. Ich selber kam nicht so richtig durch und war fast der letzte unserer Truppe. Das Ergebnis konnte sich dann aber sehen lassen, David Meys war unser Bester auf Rang 11., weiter belegten wir die Prämienplätze 14., 16., 17. und ich wurde 18.. Finanziell gesehen stehen wir ganz gut da, bloß Bergpunkte haben wir keine. Vielleicht läst sich das morgen ändern, denn da steht eine richtig flache Etappe an. Richtig gute Sprinter sind auf der Rundfahrt gar nicht dabei, daher lassen sich relativ einfach Prämien am Ende der Etappe ersprinten, worauf wir auch morgen wieder unser Augenmerk legen werden.
25.02.04 abends
Wie sich die Tage gleichen können, wenigstens vom Ergebnis her. Wieder haben wir bei den Zwischensprints nichts ernten können, bei einem Angriff kurz vor der Sprintwertung ist Koen Barbe mitgegangen, wurde aber nur 4.. Bei der Bergwertung griff noch mal Frederick an, das war das erstemal, dass er nicht klar kam, er hatte wohl zu wenig getrunken und musste seinen Angriff abbrechen und hatte anschließend zu kämpfen um im Feld zu bleiben. Also haben wir wieder versucht Geld beim Zielsprint einzufahren, wobei das Anfahren heute schon besser klappte, obwohl es noch nicht optimal lief. Paul holte heute Platz 11., weitere Prämienplatzierungen waren 14., 18., 19. (meiner einer) und 25.. Damit habe ich Benny, meinem Kumpel, den zweiten Platz bei den Jungprofis weggeschnappt. Morgen geht es dann auf die Hügeletappe, da ist dann Steven gefordert, Paul und Jef sollen ihn so gut es geht unterstützen.
26.02.04 morgens
Letzte Nacht habe ich den Zapfenstreich reichlich überzogen. Ich habe noch über 90 Minuten mit Benny diskutiert. Er klagt, dass er große Probleme hat überhaupt noch mit Kraft in den Sprint zu gehen, auf den Klassiker war das Tempo so hoch, dass er gar nicht mit dem Feld mithalten konnte. Bei mir sieht es etwas besser aus, besonders hier in Italien komm ich doch recht ordentlich zurecht. Einer der sich noch enorm steigern muss, ist Koen Barbe der hat einen Saisonhöhepunkt hier und bringt gar nichts. Nach der Attacke gestern hat er bald reißen lassen müssen. Da sein Vertrag ausläuft, ist er mit Sicherheit der erste Kandidat, der keinen neuen Kontrakt erhält.
26.02.04 abends
Ich komm gerade von der Mannschaftssitzung, oh man war Louis Bamba sauer! Nein, nicht weil wir den Zapfenstreich nicht eingehalten hatten, er war sauer auf unsere drei Kapitäne. Nach dem heutigen Desaster ist das auch verständlich, die haben fast fünf Minuten gekriegt und sind erst mit der zweiten großen Gruppe ins Ziel gekommen. Die haben sich wie Anfänger benommen, zuerst fiel Jef zurück, anschließend gleich Paul und anstatt das Steven vorne dranbleibt, wartet er auf seine Helfer und nach der Hälfte des Rennens war alles für unser Team gelaufen. Ich konnte sogar noch mal in die Gruppe aufschließen und durfte mit Frederick und David Tempo machen, genutzt hat es natürlich nichts mehr. Morgen soll Steven noch mal was zeigen, er soll mit ausreißen und versuchen beide Bergwertungen zu gewinnen, dann wäre das Bergtrikot noch drin, aber die Wertungen liegen so weit auseinander, dass er meiner Meinung nach keine Chance hat. Was solls, für mich heißt es morgen noch mal Prämien einfahren.
27.02.04 abends im Flieger
Mit den Prämien einfahren hats für mich nicht mehr geklappt, wir waren alle heute beim Schlussspurt nicht mehr so frisch. Paul auf Rank 21. und Benny auf 24. holte unsere letzten Prämien. Dafür hat Steven es doch tatsächlich noch geschafft sich das Bergtrikot zu holen, was auch noch mal zwei Riesen in die Kasse gespült hat. Das Rennen verlief sowieso recht ruhig. Steven griff mit Hilfe von Frederick vor der ersten Bergwertung an und die beiden holten sich dann auch die ersten Plätze. Vor der zweiten Bergwertung lief das gleiche Spiel, bloß das noch zwei Fahrer vor dem Feld fuhren. Frederick fuhr für Steven an und der schaffte es noch auf der Kuppe des Hügels den letzten Ausreißer zu überholen. Beide fielen anschließend aus dem Hauptfeld heraus, aber das interessiert nachher keinen mehr. Wir sind nach dem Rennen gleich zu Flughafen, um noch heute in Belgien anzukommen, den Sonntag wartet ja Kuurne-Brüssel-Kuurne. Gewonnen hat die Rundfahrt übrigens Moreni der sich die entscheidende Zeit beim Sieg auf der Hügeletappe geholt hatte.
Schöne Grüße aus den Wolken dein Wouter
"Die Herausforderung II"
In den Katakomben der 1. Division
http://www.cyclingmanager.de/phpBB2/vie ... 440#115440
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Aalst am 29.02.04
Hallo Omi!
Du hast mit Sicherheit das Wochenende vorm Fernseher verbracht. Wie Samstag Tom Bonnen Gent-Lokeren gewonnen hat war schon beeindruckend, wenn der am Schluss bei einem KSP-Rennen vorne mit dabei ist, wird ihm im Sprint keiner schlagen können.
Wir waren heute natürlich mit der ganzen Mannschaft an der Strecke. Dabei haben wir versucht unser Team bei dem ersten Saisonziel und Heimrennen so gut es geht zu unterstützen. Unsere Mannschaftsleistung war auch beeindruckend, das fanden auch die Sponsoren, die waren nach dem Rennen im Teambereich. Mit einem hab ich mich etwas intensiver Unterhalten, da muss man schon aufpassen, was man so sagt, ich weiß ja nicht was die Manager vorher mit den Leuten besprochen haben. Überrascht war ich von den Sponsoren auch etwas, die hatten ne menge Ahnung und konnten das Renngeschehen gut einschätzen. Eigentlich hatte ich etwas arrogante Schnösel erwartet, aber die waren ehr das Gegenteil.
Beim Rennen haben sich unsere Jungs am Anfang zurückgehalten, als das Fernsehen dazukam und die KSP-Stücke erreicht waren, haben sich alle in den vorderen Reihen eingefunden. Erstaunlich ist, dass keiner aus dem später auseinanderfallenden Hauptfeld herausgefallen ist. Leider konnte auch keiner beim Angriff der fünf Topfavoriten mithalten. Das Feld war auch insgesamt supergut besetzt. Gewonnen hat ja Jo Planckaert, im Hauptfeld war wie erwartet Bonnen nicht zu schlagen. Den Zug, den unsere Jungs aufgebaut hatten war schon beeindruckend, gegen die vielen sprintstarken Fahrer hat er aber auch nichts genützt. David Meys ist auf Platz 16. als unser bester eingekommen, die meisten waren zwischen Platz 25. und 33. und unser schlechtester ist 46. geworden. Hoffentlich bewahrheitet sich Pauls Vorhersage, dass es auch schlecht besetzte C3-Rennen gibt, sonst wird das verdammt schwer mit unseren Zielen.
In der nächsten Zeit werde ich in Aalst sein, nach Spanien zur Vuelta a Murcia muss ich nicht mit. Bis auf das Zeitfahren, wäre das auch nicht mein Gelände. Louis Bamba meinte, da gehe es sowieso nur darum möglichst viele Prämien einzufahren, denn im Gesamtklassement wird wohl keiner aus unserem Team ne Chance haben auch nur in die Nähe von UCI-Punkten (Platz 15.) zu fahren. Ab dem 10. März ist das geschlossene Team dann wieder in Macy und wird von da aus zu den Rennen fahren.
Schreib mal wieder!
Schöne Grüße dein Wouter
Hallo Omi!
Du hast mit Sicherheit das Wochenende vorm Fernseher verbracht. Wie Samstag Tom Bonnen Gent-Lokeren gewonnen hat war schon beeindruckend, wenn der am Schluss bei einem KSP-Rennen vorne mit dabei ist, wird ihm im Sprint keiner schlagen können.
Wir waren heute natürlich mit der ganzen Mannschaft an der Strecke. Dabei haben wir versucht unser Team bei dem ersten Saisonziel und Heimrennen so gut es geht zu unterstützen. Unsere Mannschaftsleistung war auch beeindruckend, das fanden auch die Sponsoren, die waren nach dem Rennen im Teambereich. Mit einem hab ich mich etwas intensiver Unterhalten, da muss man schon aufpassen, was man so sagt, ich weiß ja nicht was die Manager vorher mit den Leuten besprochen haben. Überrascht war ich von den Sponsoren auch etwas, die hatten ne menge Ahnung und konnten das Renngeschehen gut einschätzen. Eigentlich hatte ich etwas arrogante Schnösel erwartet, aber die waren ehr das Gegenteil.
Beim Rennen haben sich unsere Jungs am Anfang zurückgehalten, als das Fernsehen dazukam und die KSP-Stücke erreicht waren, haben sich alle in den vorderen Reihen eingefunden. Erstaunlich ist, dass keiner aus dem später auseinanderfallenden Hauptfeld herausgefallen ist. Leider konnte auch keiner beim Angriff der fünf Topfavoriten mithalten. Das Feld war auch insgesamt supergut besetzt. Gewonnen hat ja Jo Planckaert, im Hauptfeld war wie erwartet Bonnen nicht zu schlagen. Den Zug, den unsere Jungs aufgebaut hatten war schon beeindruckend, gegen die vielen sprintstarken Fahrer hat er aber auch nichts genützt. David Meys ist auf Platz 16. als unser bester eingekommen, die meisten waren zwischen Platz 25. und 33. und unser schlechtester ist 46. geworden. Hoffentlich bewahrheitet sich Pauls Vorhersage, dass es auch schlecht besetzte C3-Rennen gibt, sonst wird das verdammt schwer mit unseren Zielen.
In der nächsten Zeit werde ich in Aalst sein, nach Spanien zur Vuelta a Murcia muss ich nicht mit. Bis auf das Zeitfahren, wäre das auch nicht mein Gelände. Louis Bamba meinte, da gehe es sowieso nur darum möglichst viele Prämien einzufahren, denn im Gesamtklassement wird wohl keiner aus unserem Team ne Chance haben auch nur in die Nähe von UCI-Punkten (Platz 15.) zu fahren. Ab dem 10. März ist das geschlossene Team dann wieder in Macy und wird von da aus zu den Rennen fahren.
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Aalst am 09.03.04
Hallo Omi!
Vielen Dank für deine Post. Mich mal in Macy besuchen zu kommen ist ne nette Idee, ich glaube aber kaum, dass das möglich sein wird. Während der Vorbereitungszeit war die Vorschriften sehr eng gesteckt. Ich werd trotzdem mal fragen.
Vielleicht weißt du es ja schon, unser Team hat bei der Vuelta a Murcia wie erwartet nichts gerissen. Obwohl, nichts erreicht kann man nicht sagen. Die Reisekosten betrugen 2,5 und die Prämien lagen mit 3,3 um 800 € über den Ausgaben. Steven Kleynen hat als 31. auch nicht enttäuscht, er konnte nur auf der entscheidenden Bergetappe nicht mithalten, da hat der Sieger Alexandre Moos auch seinen Vorsprung herausgefahren. Steven war 3x, Paul 2x und Jef Peeters 1x am Ziel in den Prämienrängen. Besser lief es noch bei den Zwischenwertungen Paul, Frederick Veuchelen und David Meys gewannen 6 Wertungen und waren noch 3x platziert. Das Beste war aber, dass Frederick für einen Tag im Bergtrikot gefahren ist und damit haben wir bereits 6 von 15 Tagen in einem Trikot geschafft. Die Fahrer waren insgesamt sehr zufrieden mit ihrem Abschneiden und auch Louis Bamba hat einen sehr positiven Bericht über die Rundfahrt ins Internet geschrieben.
Jetzt aber zu einer schlechten Nachricht. Wir bekommen auch keine Wild-Card für die Tour de Panne. Damit ist auch das zweite Ziel flöten gegangen. Das wird wohl vielen Fahrern und den Manager überhaupt nicht passen, denn einige von uns hatten sich da gute Chancen ausgerechnet. Jedenfalls verlieren wir auch ne Möglichkeit an UCI-Punkte zu kommen, denn die Rundfahrt wäre eigentlich genau unser Gelände gewesen. Was solls, wir können es nicht mehr ändern, jetzt müssen wir damit leben und versuchen woanders erfolgreich zu sein.
So, morgenfrüh geht es nach Macy, wenn dort was wichtiges passiert schreibe ich dir.
Schöne Grüße dein Wouter
Hallo Omi!
Vielen Dank für deine Post. Mich mal in Macy besuchen zu kommen ist ne nette Idee, ich glaube aber kaum, dass das möglich sein wird. Während der Vorbereitungszeit war die Vorschriften sehr eng gesteckt. Ich werd trotzdem mal fragen.
Vielleicht weißt du es ja schon, unser Team hat bei der Vuelta a Murcia wie erwartet nichts gerissen. Obwohl, nichts erreicht kann man nicht sagen. Die Reisekosten betrugen 2,5 und die Prämien lagen mit 3,3 um 800 € über den Ausgaben. Steven Kleynen hat als 31. auch nicht enttäuscht, er konnte nur auf der entscheidenden Bergetappe nicht mithalten, da hat der Sieger Alexandre Moos auch seinen Vorsprung herausgefahren. Steven war 3x, Paul 2x und Jef Peeters 1x am Ziel in den Prämienrängen. Besser lief es noch bei den Zwischenwertungen Paul, Frederick Veuchelen und David Meys gewannen 6 Wertungen und waren noch 3x platziert. Das Beste war aber, dass Frederick für einen Tag im Bergtrikot gefahren ist und damit haben wir bereits 6 von 15 Tagen in einem Trikot geschafft. Die Fahrer waren insgesamt sehr zufrieden mit ihrem Abschneiden und auch Louis Bamba hat einen sehr positiven Bericht über die Rundfahrt ins Internet geschrieben.
Jetzt aber zu einer schlechten Nachricht. Wir bekommen auch keine Wild-Card für die Tour de Panne. Damit ist auch das zweite Ziel flöten gegangen. Das wird wohl vielen Fahrern und den Manager überhaupt nicht passen, denn einige von uns hatten sich da gute Chancen ausgerechnet. Jedenfalls verlieren wir auch ne Möglichkeit an UCI-Punkte zu kommen, denn die Rundfahrt wäre eigentlich genau unser Gelände gewesen. Was solls, wir können es nicht mehr ändern, jetzt müssen wir damit leben und versuchen woanders erfolgreich zu sein.
So, morgenfrüh geht es nach Macy, wenn dort was wichtiges passiert schreibe ich dir.
Schöne Grüße dein Wouter
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Macy am 17.03.04
Hallo Omi!
Ich hoffe du hast die kurze Zusammenfassung im Fernsehen angeschaut. Zum Schluss sah das echt wie nen Mannschaftszeitfahren von unserem Team aus. Nur schade, dass vorne noch ein paar Fahrer vorweggefahren sind. Wir waren natürlich an der Strecke und haben uns das ganze mit angesehen. War schon echt toll! Die Teamtaktik ist fast ganz aufgegangen, erst mal abwarten, dann hat Arne Daelmans mit Tempo gemacht und danach hat Kevin Van der Slagmolen attackiert. Nachdem das Feld das Loch wieder zugefahren hatte, gaben die restlichen sechs Gas und auf dem nächsten KSP-Stück bildete sich eine Kopfgruppe, leider ist Jan Kuyckx gestützt. Zwei weitere mussten dem Tempo der Ausreißer Tribut zollen und so waren noch acht Fahrer vorne übergeblieben. Dumm nur, dass unsere Jungs in der entscheidenden Phase nicht mehr mithalten konnten. Nachdem sich die anderen drei Fahrer vorne abgesetzt hatten, haben unsere Fünf versucht zusammen zu bleiben, sonst wären vielleicht noch zwei oder drei zurückgefallen. Paul auf Rang 4. David Meys auf 5., Pieter Mertens auf 6., Steven Caethoven auf 7. und Wesley Van der Linden auf 8., das lässt sich schon sehen. Schade, dass keiner von den Sponsoren da war, denen hätte wir heute was geboten. Trotzdem haben wir unser erstes Sponsorenziel erreicht und außerdem war der Platz 4. von Paul in dieser Saison unser bisher bestes Ergebnis. Einen Jo Plankaert, der schon sein zweites Rennen gewinnt in kurzer Zeit gewinnt, haben wir nicht, aber wir können heute auch so zufrieden sein.
Heute Abend wird noch ein bisschen gefeiert, die Regeln sind zur Zeit auch nicht so hart wie in der Vorbereitung, wir durften sogar einen Abend mal nach Charleroi. Leider ist aber immer noch kein Damenbesuch hier erlaubt. Das heißt man darf zwar andere Leute treffen, aber nicht hier im Haus, das bleibt dem Team vorbehalten. Deinen Besuch darf also wie gewünscht nicht stattfinden, ich verspreche dir aber dich im April zu besuchen.
So, es geht jetzt zur Feier. Achja, ich fahre morgen mit nach Holland zum GP Erik Breuking, ich schreib dir wieder, wenn ich da bin.
Schöne Grüße dein Wouter
Hallo Omi!
Ich hoffe du hast die kurze Zusammenfassung im Fernsehen angeschaut. Zum Schluss sah das echt wie nen Mannschaftszeitfahren von unserem Team aus. Nur schade, dass vorne noch ein paar Fahrer vorweggefahren sind. Wir waren natürlich an der Strecke und haben uns das ganze mit angesehen. War schon echt toll! Die Teamtaktik ist fast ganz aufgegangen, erst mal abwarten, dann hat Arne Daelmans mit Tempo gemacht und danach hat Kevin Van der Slagmolen attackiert. Nachdem das Feld das Loch wieder zugefahren hatte, gaben die restlichen sechs Gas und auf dem nächsten KSP-Stück bildete sich eine Kopfgruppe, leider ist Jan Kuyckx gestützt. Zwei weitere mussten dem Tempo der Ausreißer Tribut zollen und so waren noch acht Fahrer vorne übergeblieben. Dumm nur, dass unsere Jungs in der entscheidenden Phase nicht mehr mithalten konnten. Nachdem sich die anderen drei Fahrer vorne abgesetzt hatten, haben unsere Fünf versucht zusammen zu bleiben, sonst wären vielleicht noch zwei oder drei zurückgefallen. Paul auf Rang 4. David Meys auf 5., Pieter Mertens auf 6., Steven Caethoven auf 7. und Wesley Van der Linden auf 8., das lässt sich schon sehen. Schade, dass keiner von den Sponsoren da war, denen hätte wir heute was geboten. Trotzdem haben wir unser erstes Sponsorenziel erreicht und außerdem war der Platz 4. von Paul in dieser Saison unser bisher bestes Ergebnis. Einen Jo Plankaert, der schon sein zweites Rennen gewinnt in kurzer Zeit gewinnt, haben wir nicht, aber wir können heute auch so zufrieden sein.
Heute Abend wird noch ein bisschen gefeiert, die Regeln sind zur Zeit auch nicht so hart wie in der Vorbereitung, wir durften sogar einen Abend mal nach Charleroi. Leider ist aber immer noch kein Damenbesuch hier erlaubt. Das heißt man darf zwar andere Leute treffen, aber nicht hier im Haus, das bleibt dem Team vorbehalten. Deinen Besuch darf also wie gewünscht nicht stattfinden, ich verspreche dir aber dich im April zu besuchen.
So, es geht jetzt zur Feier. Achja, ich fahre morgen mit nach Holland zum GP Erik Breuking, ich schreib dir wieder, wenn ich da bin.
Schöne Grüße dein Wouter
"Die Herausforderung II"
In den Katakomben der 1. Division
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In den Katakomben der 1. Division
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Badel, Holland am 19.03.04
Hallo Omi!
Heute gab es die erste Etappe beim GP Erik Breuking, meinem ersten Saisonhöhepunkt. Ich bin Co-Kapitän zu Paul, das ist doch echt ne tolle Sache. Hoffentlich kann ich der Aufgabe gerecht werden. Ich soll mich zurück halten, mit in die Zielsprints gehen und dann alles ins Zeitfahren legen. Auf der heutigen Etappe lief es für uns nicht wie geplant. Es gab einen ganz frühen Ausreißversuch ohne unsere Beteiligung, eigentlich sollte einer mitgehen. Auch sollte Paul mal angreifen, wenn das Feld noch zusammen wäre kurz vor einer Sprintwertung, da hätte er sich noch eine Zeitgutschrift holen können. Aber morgen ist ja noch ne Etappe. Pieter Mertens ging einmal bei den vielen Fluchtversuchen heute mit und holte sich einen zweiten Platz bei einer Sprintwertung, mehr sprang heute nicht für uns raus. Die Etappe war eigentlich als Flachetappe beschrieben, es gab aber viele kleine Anstiege, was das Rennen richtig schwer machte. Zum Schluss war vorne wieder alles beisammen. Im Sprint sahen wir richtig gut aus, wir fuhren unsere Teammeisterschaft aus, Paul wurde 10., Benny mein Zimmerkollege 12., ich 13. und Pieter, der zweite aus unser Clique, wurde 18.. Für mich ist es gut gelaufen, ich denk, ich hab die Leistung, die Fons Leroy von mir erwartet hat, gebracht.
20.03.04 abends
Hast du Mailand-San Remo gesehen? Wir konnten uns leider nur die Zusammenfassung anschauen. Bei der Ausreißergruppe hat doch wohl jeder auf Zabel als Sieger getippt, oder vielleicht noch Hauptmann. Aber, wenn sich zwei Sprinter belauern greift ein dritter Fahrer an. Die hätten doch wissen müssen, dass Ekimov ein guter Steher ist und das seine Chance nur in einem Angriff kurz vor dem Ziel liegt, auch wenn er nicht mehr der jüngste ist. Obwohl genützt hat es ihm auch nichts, der lachende vierte war in diesem Fall Brochard, wer auf den gewettet hat, hat mit Sicherheit eine super Quote bekommen.
Heute lief es für uns besser als gestern. Kevin Van der Slagmolen ging beim ersten Ausreißversuch mit und gewann die erste Berg- und die erste Sprintwertung, danach viel er aber weit zurück. Beim Sprint lief es wie gestern, diesmal durfte ich die Teamsprintmeisterschaft anfahren. Pieter hatte heute die Nase als 9. vorne, Paul folgte auf 11., ich auf 12. und Benny auf 13.. Wir sind alle gut in Form und im Sprint nach einer flachen Etappen nehmen wir vier uns alle nicht viel, wobei Benny im reinen Sprint ohne Etappe uns wohl alle schlagen würde. Morgen steht dann 21 km Zeitfahren an, für Paul heißt das Ziel Top 10 und für mich Top 25, da wird sich zeigen, ob ich als Co-Kapitän was tauge.
21.03.04 abends
Es geht gleich wieder Richtung Belgien. Eine zweite Gruppe von unserem Team war heute in Frankreich zu einem hügeligen Klassiker. Dort lief es wohl recht ordentlich, Jef Peeters, Steven Kleynen und Wim Van Huffel belegten die Plätze 18.-20.. Jeder holte ein paar Prämien und je 5 UCI-Punkte für das Teamkonto.
Beim Zeitfahren heute mussten Paul und ich erst ziemlich spät ran, von den Bedingungen hatten die ersten Fahrer es etwas besser. Es lief für mich recht ordentlich, bei der Zwischenzeit war ich letztendlich 23., also im soll. Ich hatte auch das Gefühl, dass ich mein Tempo halten konnte. Zum Schluss büßte ich allerdings noch einige Plätze ein und wurde nur 28., damit drei Plätze über meiner Vorgabe. Es reicht aber zum Gesamtplatz 25., bei den Jungprofis sogar zu Platz 5. und damit bin ich wirklich zufrieden, auch wenn das Feld nicht so stark besetzt war. Paul lag bei der Zwischenzeit auf 12. und wurde schließlich 10., was man wohl Punktlandung nennt. Im Gesamtklassement wurde er 9., gewonnen hat Gerben Löwik, da er als Sieger der zweiten Etappe 20 Sekunden Zeitboni hatte reichte ihm heute ein 4. Platz.
Und dann gibt es noch ein paar neue Nachrichten aus dem Team. Bei der Aragon-Rundfahrt hatten wir um eine Einladung gebeten, leider kam heute eine Absage. Dafür gab es aber eine Wild-Card für die Flandern Rundfahrt. Endlich mal eine Chance ein Ziel aus der Kategorie 3. zu erfüllen. Ich hatte schon das Gefühl, das wir nicht gut genug sind bei irgendeinem Rennen noch nachmelden zu dürfen.
Ich geh mal davon aus beim Internationalen Ardennen Creterium dabei zu sein, ob ich Courtrai-Waregem mitfahre, dazu haben sich die Manager noch nicht geäußert, ich würde eigentlich mal gerne ein KSP-Rennen mit machen, besonders eins in Belgien.
So Omi, ich schmeiß den Brief in Belgien gleich in den Kasten, je nachdem wo ich als nächstes fahre wirst du wieder Post von mir bekommen.
Schöne Grüße dein Wouter
Hallo Omi!
Heute gab es die erste Etappe beim GP Erik Breuking, meinem ersten Saisonhöhepunkt. Ich bin Co-Kapitän zu Paul, das ist doch echt ne tolle Sache. Hoffentlich kann ich der Aufgabe gerecht werden. Ich soll mich zurück halten, mit in die Zielsprints gehen und dann alles ins Zeitfahren legen. Auf der heutigen Etappe lief es für uns nicht wie geplant. Es gab einen ganz frühen Ausreißversuch ohne unsere Beteiligung, eigentlich sollte einer mitgehen. Auch sollte Paul mal angreifen, wenn das Feld noch zusammen wäre kurz vor einer Sprintwertung, da hätte er sich noch eine Zeitgutschrift holen können. Aber morgen ist ja noch ne Etappe. Pieter Mertens ging einmal bei den vielen Fluchtversuchen heute mit und holte sich einen zweiten Platz bei einer Sprintwertung, mehr sprang heute nicht für uns raus. Die Etappe war eigentlich als Flachetappe beschrieben, es gab aber viele kleine Anstiege, was das Rennen richtig schwer machte. Zum Schluss war vorne wieder alles beisammen. Im Sprint sahen wir richtig gut aus, wir fuhren unsere Teammeisterschaft aus, Paul wurde 10., Benny mein Zimmerkollege 12., ich 13. und Pieter, der zweite aus unser Clique, wurde 18.. Für mich ist es gut gelaufen, ich denk, ich hab die Leistung, die Fons Leroy von mir erwartet hat, gebracht.
20.03.04 abends
Hast du Mailand-San Remo gesehen? Wir konnten uns leider nur die Zusammenfassung anschauen. Bei der Ausreißergruppe hat doch wohl jeder auf Zabel als Sieger getippt, oder vielleicht noch Hauptmann. Aber, wenn sich zwei Sprinter belauern greift ein dritter Fahrer an. Die hätten doch wissen müssen, dass Ekimov ein guter Steher ist und das seine Chance nur in einem Angriff kurz vor dem Ziel liegt, auch wenn er nicht mehr der jüngste ist. Obwohl genützt hat es ihm auch nichts, der lachende vierte war in diesem Fall Brochard, wer auf den gewettet hat, hat mit Sicherheit eine super Quote bekommen.
Heute lief es für uns besser als gestern. Kevin Van der Slagmolen ging beim ersten Ausreißversuch mit und gewann die erste Berg- und die erste Sprintwertung, danach viel er aber weit zurück. Beim Sprint lief es wie gestern, diesmal durfte ich die Teamsprintmeisterschaft anfahren. Pieter hatte heute die Nase als 9. vorne, Paul folgte auf 11., ich auf 12. und Benny auf 13.. Wir sind alle gut in Form und im Sprint nach einer flachen Etappen nehmen wir vier uns alle nicht viel, wobei Benny im reinen Sprint ohne Etappe uns wohl alle schlagen würde. Morgen steht dann 21 km Zeitfahren an, für Paul heißt das Ziel Top 10 und für mich Top 25, da wird sich zeigen, ob ich als Co-Kapitän was tauge.
21.03.04 abends
Es geht gleich wieder Richtung Belgien. Eine zweite Gruppe von unserem Team war heute in Frankreich zu einem hügeligen Klassiker. Dort lief es wohl recht ordentlich, Jef Peeters, Steven Kleynen und Wim Van Huffel belegten die Plätze 18.-20.. Jeder holte ein paar Prämien und je 5 UCI-Punkte für das Teamkonto.
Beim Zeitfahren heute mussten Paul und ich erst ziemlich spät ran, von den Bedingungen hatten die ersten Fahrer es etwas besser. Es lief für mich recht ordentlich, bei der Zwischenzeit war ich letztendlich 23., also im soll. Ich hatte auch das Gefühl, dass ich mein Tempo halten konnte. Zum Schluss büßte ich allerdings noch einige Plätze ein und wurde nur 28., damit drei Plätze über meiner Vorgabe. Es reicht aber zum Gesamtplatz 25., bei den Jungprofis sogar zu Platz 5. und damit bin ich wirklich zufrieden, auch wenn das Feld nicht so stark besetzt war. Paul lag bei der Zwischenzeit auf 12. und wurde schließlich 10., was man wohl Punktlandung nennt. Im Gesamtklassement wurde er 9., gewonnen hat Gerben Löwik, da er als Sieger der zweiten Etappe 20 Sekunden Zeitboni hatte reichte ihm heute ein 4. Platz.
Und dann gibt es noch ein paar neue Nachrichten aus dem Team. Bei der Aragon-Rundfahrt hatten wir um eine Einladung gebeten, leider kam heute eine Absage. Dafür gab es aber eine Wild-Card für die Flandern Rundfahrt. Endlich mal eine Chance ein Ziel aus der Kategorie 3. zu erfüllen. Ich hatte schon das Gefühl, das wir nicht gut genug sind bei irgendeinem Rennen noch nachmelden zu dürfen.
Ich geh mal davon aus beim Internationalen Ardennen Creterium dabei zu sein, ob ich Courtrai-Waregem mitfahre, dazu haben sich die Manager noch nicht geäußert, ich würde eigentlich mal gerne ein KSP-Rennen mit machen, besonders eins in Belgien.
So Omi, ich schmeiß den Brief in Belgien gleich in den Kasten, je nachdem wo ich als nächstes fahre wirst du wieder Post von mir bekommen.
Schöne Grüße dein Wouter
"Die Herausforderung II"
In den Katakomben der 1. Division
http://www.cyclingmanager.de/phpBB2/vie ... 440#115440
In den Katakomben der 1. Division
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Macy am 24.03.04
Hallo Omi!
So wie es aussieht, darf ich erst im Juli auf belgischem Boden wieder ein Radrennen fahren. Ich geh mal davon aus, dass du heute die zweite Hälfte des Rennens live vorm Fernseher verfolgt hast. Der Sieger stand doch eigentlich schon vorher fest, bei dem Profil und der Besetzung war Tom Boonen nun mal der große Favorit, der hätte schon stürzen müssen, um nicht um den Sieg zu fahren. Die KSP-C2-Rennen scheinen alle gut besetzt zu sein, eine echte Chance auf erreichen des Sponsorenziels hatten wir eigentlich gar nicht. Dafür war die Mannschaftsleistung wieder beeindruckend. Bis auf einen, waren alle Fahrer aus unserem Team bei der Hauptfeldteilung in der vorderen Gruppe. Gut, drei mussten noch reißen lassen, aber die Plätze 20., 21. und 24. sind doch auch OK, außerdem gibt es da auch noch Prämien. In der 15-Mann starken Spitzengruppe können wir mit unseren Sprintkünsten einfach nicht mithalten, trotzdem ist das Team mit dem Ergebnis zufrieden. Paul als 10., Pieter als 11., Steven Caethoven als 12. und Wesley Van der Linden als 14. kann sich auf jedenfall sehen lassen. Jetzt müssen wir halt sehen, dass wir beim GP in Harelbeke in die Top 10 kommen, sonst wird es immer enger was die Ziele der 1.Kategorie betrifft.
Morgen geht es dann nach Frankreich, wenn ich wieder da bin gibt es auch wieder Post von mir.
Schöne Grüße dein Wouter
Hallo Omi!
So wie es aussieht, darf ich erst im Juli auf belgischem Boden wieder ein Radrennen fahren. Ich geh mal davon aus, dass du heute die zweite Hälfte des Rennens live vorm Fernseher verfolgt hast. Der Sieger stand doch eigentlich schon vorher fest, bei dem Profil und der Besetzung war Tom Boonen nun mal der große Favorit, der hätte schon stürzen müssen, um nicht um den Sieg zu fahren. Die KSP-C2-Rennen scheinen alle gut besetzt zu sein, eine echte Chance auf erreichen des Sponsorenziels hatten wir eigentlich gar nicht. Dafür war die Mannschaftsleistung wieder beeindruckend. Bis auf einen, waren alle Fahrer aus unserem Team bei der Hauptfeldteilung in der vorderen Gruppe. Gut, drei mussten noch reißen lassen, aber die Plätze 20., 21. und 24. sind doch auch OK, außerdem gibt es da auch noch Prämien. In der 15-Mann starken Spitzengruppe können wir mit unseren Sprintkünsten einfach nicht mithalten, trotzdem ist das Team mit dem Ergebnis zufrieden. Paul als 10., Pieter als 11., Steven Caethoven als 12. und Wesley Van der Linden als 14. kann sich auf jedenfall sehen lassen. Jetzt müssen wir halt sehen, dass wir beim GP in Harelbeke in die Top 10 kommen, sonst wird es immer enger was die Ziele der 1.Kategorie betrifft.
Morgen geht es dann nach Frankreich, wenn ich wieder da bin gibt es auch wieder Post von mir.
Schöne Grüße dein Wouter
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Frankreich am 26.03.04
Hallo Omi!
Ich schreib wieder Tag für Tag etwas auf und schick den Brief dann wieder in Belgien ab.
Was war heut für ein beschissenes Wetter, ich weiß, ich soll so was nicht sagen aber ich hab doch recht! Es hat nur geschüttet, dementsprechend waren kaum Leute da die uns angefeuert haben. In Belgien wären die Straßenränder trotzdem gut gefüllt gewesen. Das erstemal, dass ich ein Kategorie 1 Rundfahrt mitmache. Das Feld besteht aus über 150 Fahrern und ist recht stark besetzt. Und die erste Etappe war sau schwer, auch wenn das Profil insgesamt recht flach aussieht. Das Feld hat heute ein starkes Tempo vorgelegt. Jehudi Schoonacker ist mit der ersten Ausreißergruppe mitgegangen. Diese blieb über drei Zwischenwertungen vorne, wobei Jehudi keine für sich entscheiden konnte. Zur Mitte des Rennens zog das Tempo dann noch mal an. Nach 3/4 der Strecke musste ich reißen lassen, es ging einfach nicht mehr. Louis Bamba sagte, ich sollte es jetzt locker zuende fahren. Im Hauptfeld sind von uns nur Jef Peeters und Paul als 17. angekommen. Insgesamt also ein Tag zum vergessen. Bei so einer Konkurrenz und so einem Profil werd ich noch ein paar Jahre brauchen, um mithalten zu können.
27.03.04 abends
Heute war das Wetter zwar besser und die Strecke keine 100 km lang, aber mit solchen Hügeln gespickt, das ich von vorneherein kein Chance hatte auch nur im Hauptfeld anzukommen. Dementsprechend durfte ich es ruhig angehen lassen. Geoffrey Demeyere sollte bei einem Ausreißversuch mitgehen, verpasste aber den Anschluss und musste ohne Erfolg seine Attacke abbrechen. Es konnten nur Paul und Jef einigermaßen mithalten. Paul musste am letzten Hügel auch reißen lassen und landete im geschlagenen Feld. Jef konnte ganz vorne auch nicht mithalten kam aber als 26. mit nur 30 Sekunden Rückstand ins Ziel.
Heute gab es ja auch den GP in Harelbeke, da haben unsere Jungs mit der Brechstange versucht das Sponsorenziel zu erreichen. Ab der Hälfte des Rennens mit Dampf gemacht und am Schluss konnte keiner mehr vorne mithalten. Der Sieger Peter Van Petegem ist natürlich ne Klasse für sich, aber das Wesley Van der Linden, als unser jüngster mit Platz 23. der beste war, sagt schon einiges. Mannschaftlich gesehen war das ganze wieder in Ordnung mit den weiteren Plätzen 25. und 30.-32., nützen tut das aber leider auch nicht viel. Aber was schreibe ich hier, wahrscheinlich hast du dir das ganze sowieso im Fernsehen angeschaut.
28.03.04 später Nachmittag
Heute stand das Zeitfahren an, das Renne für mich bei dieser Rundfahrt. Bedingungen waren heute für alle ziemlich gleich. Ich durfte recht früh ran, da ich im Gesamtklassement fast am Ende stehe. Nachteil dieser Sache ist, das ich kaum Richtwerte von den anderen Fahrern hatte, da ich überall die Bestzeit aufstellte. Im Ziel sitzt man dann da und sieht zu wie sein Name auf der Anzeigentafel immer weiter nach unten rutscht. Am Ende war ich 26. mit 18 Sekunden Rückstand auf den Sieger und Gesamtsieger Michael Blaudzun. Ich wäre gerne unter den Top 25. geblieben, aber mit dem Ergebnis bin ich trotzdem zufrieden. Paul war wie erwartet unser Bester auf Rang 9. und Jef wurde 19., obwohl er nur eine Sekunde schneller war als ich. In der Gesamtwertung holte sich Jef den 21. Platz, das ist auch nichts halbes und nichts ganzes.
Gerade habe ich den Bericht über den Brabantse Pijl gelesen. Wieder ein aussichtloses Unterfangen das Sponsorenziel zu erreichen. Vielleicht hätte Jef Peeters, mit seiner ausgezeichneten Form, dort mehr Chancen gehabt, als hier in Frankreich. Egal, Wim Van Huffel versucht dort die Attacke der Favoriten mitzugehen, musste aber einsehen, dass seine Form noch nicht reicht um ganz vorne mitzufahren. So sprang für ihn nur Rang 16. heraus. Frederick Willems, Steven Kleynen, Jan Kuyckx und Wesley Van der Linden konnten sich auch noch vom Hauptfeld absetzten und holten die Plätze 18.-21.. Gewonnen hat Geert Omloop, aber wahrscheinlich hast du das auch im Fernsehen gesehen.
Und das nächste Ziel der 3. Kategorie können wir nun nicht mehr erreichen, es gab eine Absage für den Wallonischen Klassiker und auch für Paris-Roubaix, obwohl damit jeder gerechnet hat. Beim Amstel-Gold-Race haben wir auch nachgefragt, aber das würde mich schon wundern, wenn wir dort eine Wild-Card erhalten.
Wenn ich Glück habe, fahre ich ja vielleicht die Flandern Rundfahrt mit, das wäre ein Traum, ein Weltcup-Rennen bestreiten zu können, jedenfalls werde ich mich danach wieder melden.
Schöne Grüße dein Wouter
Hallo Omi!
Ich schreib wieder Tag für Tag etwas auf und schick den Brief dann wieder in Belgien ab.
Was war heut für ein beschissenes Wetter, ich weiß, ich soll so was nicht sagen aber ich hab doch recht! Es hat nur geschüttet, dementsprechend waren kaum Leute da die uns angefeuert haben. In Belgien wären die Straßenränder trotzdem gut gefüllt gewesen. Das erstemal, dass ich ein Kategorie 1 Rundfahrt mitmache. Das Feld besteht aus über 150 Fahrern und ist recht stark besetzt. Und die erste Etappe war sau schwer, auch wenn das Profil insgesamt recht flach aussieht. Das Feld hat heute ein starkes Tempo vorgelegt. Jehudi Schoonacker ist mit der ersten Ausreißergruppe mitgegangen. Diese blieb über drei Zwischenwertungen vorne, wobei Jehudi keine für sich entscheiden konnte. Zur Mitte des Rennens zog das Tempo dann noch mal an. Nach 3/4 der Strecke musste ich reißen lassen, es ging einfach nicht mehr. Louis Bamba sagte, ich sollte es jetzt locker zuende fahren. Im Hauptfeld sind von uns nur Jef Peeters und Paul als 17. angekommen. Insgesamt also ein Tag zum vergessen. Bei so einer Konkurrenz und so einem Profil werd ich noch ein paar Jahre brauchen, um mithalten zu können.
27.03.04 abends
Heute war das Wetter zwar besser und die Strecke keine 100 km lang, aber mit solchen Hügeln gespickt, das ich von vorneherein kein Chance hatte auch nur im Hauptfeld anzukommen. Dementsprechend durfte ich es ruhig angehen lassen. Geoffrey Demeyere sollte bei einem Ausreißversuch mitgehen, verpasste aber den Anschluss und musste ohne Erfolg seine Attacke abbrechen. Es konnten nur Paul und Jef einigermaßen mithalten. Paul musste am letzten Hügel auch reißen lassen und landete im geschlagenen Feld. Jef konnte ganz vorne auch nicht mithalten kam aber als 26. mit nur 30 Sekunden Rückstand ins Ziel.
Heute gab es ja auch den GP in Harelbeke, da haben unsere Jungs mit der Brechstange versucht das Sponsorenziel zu erreichen. Ab der Hälfte des Rennens mit Dampf gemacht und am Schluss konnte keiner mehr vorne mithalten. Der Sieger Peter Van Petegem ist natürlich ne Klasse für sich, aber das Wesley Van der Linden, als unser jüngster mit Platz 23. der beste war, sagt schon einiges. Mannschaftlich gesehen war das ganze wieder in Ordnung mit den weiteren Plätzen 25. und 30.-32., nützen tut das aber leider auch nicht viel. Aber was schreibe ich hier, wahrscheinlich hast du dir das ganze sowieso im Fernsehen angeschaut.
28.03.04 später Nachmittag
Heute stand das Zeitfahren an, das Renne für mich bei dieser Rundfahrt. Bedingungen waren heute für alle ziemlich gleich. Ich durfte recht früh ran, da ich im Gesamtklassement fast am Ende stehe. Nachteil dieser Sache ist, das ich kaum Richtwerte von den anderen Fahrern hatte, da ich überall die Bestzeit aufstellte. Im Ziel sitzt man dann da und sieht zu wie sein Name auf der Anzeigentafel immer weiter nach unten rutscht. Am Ende war ich 26. mit 18 Sekunden Rückstand auf den Sieger und Gesamtsieger Michael Blaudzun. Ich wäre gerne unter den Top 25. geblieben, aber mit dem Ergebnis bin ich trotzdem zufrieden. Paul war wie erwartet unser Bester auf Rang 9. und Jef wurde 19., obwohl er nur eine Sekunde schneller war als ich. In der Gesamtwertung holte sich Jef den 21. Platz, das ist auch nichts halbes und nichts ganzes.
Gerade habe ich den Bericht über den Brabantse Pijl gelesen. Wieder ein aussichtloses Unterfangen das Sponsorenziel zu erreichen. Vielleicht hätte Jef Peeters, mit seiner ausgezeichneten Form, dort mehr Chancen gehabt, als hier in Frankreich. Egal, Wim Van Huffel versucht dort die Attacke der Favoriten mitzugehen, musste aber einsehen, dass seine Form noch nicht reicht um ganz vorne mitzufahren. So sprang für ihn nur Rang 16. heraus. Frederick Willems, Steven Kleynen, Jan Kuyckx und Wesley Van der Linden konnten sich auch noch vom Hauptfeld absetzten und holten die Plätze 18.-21.. Gewonnen hat Geert Omloop, aber wahrscheinlich hast du das auch im Fernsehen gesehen.
Und das nächste Ziel der 3. Kategorie können wir nun nicht mehr erreichen, es gab eine Absage für den Wallonischen Klassiker und auch für Paris-Roubaix, obwohl damit jeder gerechnet hat. Beim Amstel-Gold-Race haben wir auch nachgefragt, aber das würde mich schon wundern, wenn wir dort eine Wild-Card erhalten.
Wenn ich Glück habe, fahre ich ja vielleicht die Flandern Rundfahrt mit, das wäre ein Traum, ein Weltcup-Rennen bestreiten zu können, jedenfalls werde ich mich danach wieder melden.
Schöne Grüße dein Wouter
"Die Herausforderung II"
In den Katakomben der 1. Division
http://www.cyclingmanager.de/phpBB2/vie ... 440#115440
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Macy am 04.04.04
Hallo Omi!
Und da ist mein großer Tag, ich hab mein erstes Weltcuprennen bestritten. Das war schon fantastisch! Und dann noch die Flandern Rundfahrt, das Heimrennen. Aber erst mal kurz ne Info zu den hügeligen Klassiker Vorgestern in Frankreich. Wie erwartet bin ich hier geblieben, trotzdem meine Fitnesswerte immer noch hervorragend sind und das obwohl mein erster Saisonhöhepunkt schon fast drei Wochen her ist. Naja, egal. Kapitän bei dem Klassiker war Jef Peeters, der hat auch versucht bei dem Angriff einiger Favoriten mitzugehen. Er konnte dann auch einigermaßen mit der ersten größeren Gruppe mithalten. Am Schlussanstieg hatte er aber nichts mehr zuzusetzen und so wurde er letzter und 15. der Gruppe. Die anderen Fahrer attackierten noch mal aus dem Hauptfeld und holten sich die Plätze 16. – 18. und 20. in der Reihenfolge Wim Van Huffel, Steven Kleynen, Paul und Frederick Willems. Gewonnen hat das Rennen Mengin, ein Franzose.
So, jetzt aber zu dem heutigen Rennen. Zuerst habe ich Glück gehabt, dass ich überhaupt mit durfte, ich bin als letzter in das Aufgebot gerutscht und auch nur deswegen, weil ich am Anfang versuchen sollte bei einem Ausreißversuch mitzugehen und der erste Streckenabschnitt mein Terrain ist. Ziel war es heute das Sponsorenziel zu erfüllen, wir sollten uns und den Sponsor präsentieren. Und das habe ich gleich versucht, bei dem ersten Ausreißversuchen bin ich mitgegangen, aber am Anfang ließ das Feld noch keinen Fahren ziehen. Als sich dann doch zwei Fahrer absetzten, musste ich gerade eine Verschnaufpause einlegen. Bei einer der folgenden Attacken ist dann Bart De Spiegelaere mitgegangen und diese Gruppe hielt sich gute 100 km vorne bis die letzten 100 km erreicht waren. Dann übernahm Jan Kuyckx, er reihte sich vorne bei den Tempomachern mit ein, so dass keine Gruppe wegkam, dadurch entstand ein Ausscheidungsrennen. Das Feld war auch schon recht dezimiert, weil es im zweiten KSP-Stück einen Massensturz gab und etliche Fahrer aufgeben mussten, darunter war leider auch Pieter Mertens, der einen Steißbeinbruch hat und für den nächsten Monat mit Sicherheit ausfällt. Wenn es nicht so geregnet hätte, wäre der Sturz vielleicht gar nicht passiert. Das Rennen ging aber weiter und nun wollten wir versuchen einen in die Top 25. zu bekommen. Bart war bereits zurückgefallen und 60 km vor dem Ziel musste ich auch passen das Kopfsteinpflaster ging ja noch, aber die Hügel waren einfach zu steil für mich. 5 km weiter gab Jan seine Führungsarbeit auf und musste kurz danach auch reißen lassen. Als nächstes sollte Wesley Van der Linden übernehmen, aber das Tempo war so hoch, dass weder er noch Paul oder Steven Caethoven sich ganz vorne einreihen konnten. 30 km vor der Ziellinie mussten auch sie reißen lassen, das dumme war, dass genau 25 Fahrer vorne weg waren und diese auch ziemlich zusammenblieben bis zum Ziel. Absetzten konnte sich zum Schluss nur Johann Musseuw, dem alten Haudegen ist der Sieg auch zu gönnen. Für uns blieben zum Schluss nur die Plätze 26. für Steven, 28 für Wesley, 30. für Paul und 31. für Kevin Slagmolen. Ich schlug mich noch ganz achtbar und wurde 52. mit gut 16 Minuten Rückstand. Im großen und ganzen bin ich voll zufrieden, jedenfalls mit meiner Leistung. Dumm finde ich nur, dass der Sponsor sich noch mal überlegen wollte, ob das Ziel erfüllt ist. Wir waren mit einem Fahrer zwar fast immer mit vorne dabei, aber in der entscheidenden Phase waren bereits alle Fahrer abgeschlagen. Man kann sich doch wohl gleich entscheiden, was soll diese Abwartetaktik, es waren doch genügend Leute vom Sponsor da. Naja, wollen wir hoffen, dass wir genug präsentiert haben, sonst könnte es ganz schön knapp werden mit den Zielen.
So Omi, ich bin ganz schön fertig von diesem Rennen und werde mich gleich ins Bett hauen. Bis zum GP Pino Cerami bleibe ich noch hier und dann geht es nach Hause, danach werde ich dich dann auch besuchen kommen. Schreib doch mal wieder!
Schöne Grüße dein Wouter
Hallo Omi!
Und da ist mein großer Tag, ich hab mein erstes Weltcuprennen bestritten. Das war schon fantastisch! Und dann noch die Flandern Rundfahrt, das Heimrennen. Aber erst mal kurz ne Info zu den hügeligen Klassiker Vorgestern in Frankreich. Wie erwartet bin ich hier geblieben, trotzdem meine Fitnesswerte immer noch hervorragend sind und das obwohl mein erster Saisonhöhepunkt schon fast drei Wochen her ist. Naja, egal. Kapitän bei dem Klassiker war Jef Peeters, der hat auch versucht bei dem Angriff einiger Favoriten mitzugehen. Er konnte dann auch einigermaßen mit der ersten größeren Gruppe mithalten. Am Schlussanstieg hatte er aber nichts mehr zuzusetzen und so wurde er letzter und 15. der Gruppe. Die anderen Fahrer attackierten noch mal aus dem Hauptfeld und holten sich die Plätze 16. – 18. und 20. in der Reihenfolge Wim Van Huffel, Steven Kleynen, Paul und Frederick Willems. Gewonnen hat das Rennen Mengin, ein Franzose.
So, jetzt aber zu dem heutigen Rennen. Zuerst habe ich Glück gehabt, dass ich überhaupt mit durfte, ich bin als letzter in das Aufgebot gerutscht und auch nur deswegen, weil ich am Anfang versuchen sollte bei einem Ausreißversuch mitzugehen und der erste Streckenabschnitt mein Terrain ist. Ziel war es heute das Sponsorenziel zu erfüllen, wir sollten uns und den Sponsor präsentieren. Und das habe ich gleich versucht, bei dem ersten Ausreißversuchen bin ich mitgegangen, aber am Anfang ließ das Feld noch keinen Fahren ziehen. Als sich dann doch zwei Fahrer absetzten, musste ich gerade eine Verschnaufpause einlegen. Bei einer der folgenden Attacken ist dann Bart De Spiegelaere mitgegangen und diese Gruppe hielt sich gute 100 km vorne bis die letzten 100 km erreicht waren. Dann übernahm Jan Kuyckx, er reihte sich vorne bei den Tempomachern mit ein, so dass keine Gruppe wegkam, dadurch entstand ein Ausscheidungsrennen. Das Feld war auch schon recht dezimiert, weil es im zweiten KSP-Stück einen Massensturz gab und etliche Fahrer aufgeben mussten, darunter war leider auch Pieter Mertens, der einen Steißbeinbruch hat und für den nächsten Monat mit Sicherheit ausfällt. Wenn es nicht so geregnet hätte, wäre der Sturz vielleicht gar nicht passiert. Das Rennen ging aber weiter und nun wollten wir versuchen einen in die Top 25. zu bekommen. Bart war bereits zurückgefallen und 60 km vor dem Ziel musste ich auch passen das Kopfsteinpflaster ging ja noch, aber die Hügel waren einfach zu steil für mich. 5 km weiter gab Jan seine Führungsarbeit auf und musste kurz danach auch reißen lassen. Als nächstes sollte Wesley Van der Linden übernehmen, aber das Tempo war so hoch, dass weder er noch Paul oder Steven Caethoven sich ganz vorne einreihen konnten. 30 km vor der Ziellinie mussten auch sie reißen lassen, das dumme war, dass genau 25 Fahrer vorne weg waren und diese auch ziemlich zusammenblieben bis zum Ziel. Absetzten konnte sich zum Schluss nur Johann Musseuw, dem alten Haudegen ist der Sieg auch zu gönnen. Für uns blieben zum Schluss nur die Plätze 26. für Steven, 28 für Wesley, 30. für Paul und 31. für Kevin Slagmolen. Ich schlug mich noch ganz achtbar und wurde 52. mit gut 16 Minuten Rückstand. Im großen und ganzen bin ich voll zufrieden, jedenfalls mit meiner Leistung. Dumm finde ich nur, dass der Sponsor sich noch mal überlegen wollte, ob das Ziel erfüllt ist. Wir waren mit einem Fahrer zwar fast immer mit vorne dabei, aber in der entscheidenden Phase waren bereits alle Fahrer abgeschlagen. Man kann sich doch wohl gleich entscheiden, was soll diese Abwartetaktik, es waren doch genügend Leute vom Sponsor da. Naja, wollen wir hoffen, dass wir genug präsentiert haben, sonst könnte es ganz schön knapp werden mit den Zielen.
So Omi, ich bin ganz schön fertig von diesem Rennen und werde mich gleich ins Bett hauen. Bis zum GP Pino Cerami bleibe ich noch hier und dann geht es nach Hause, danach werde ich dich dann auch besuchen kommen. Schreib doch mal wieder!
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Aalst am 08.04.04
Ich bin heute gleich nach dem Rennen nach Hause gefahren, da ich die nächsten beiden Klassiker sowieso nicht mehr mitfahre. Aber erstmal zu Gent-Wevelgem. Was war das für ein verrücktes Rennen! Wie können Musseuw, Van Petegem und Bonnen gleich auf dem ersten KSP-Stück ausreißen, ich dachte immer, dass am Anfang sich die kleinen Teams und schwächeren Fahrer zeigen dürfen, aber so was habe ich noch nicht erlebt. Zwangsweise ist das Feld auch gleich auseinandergefallen, da die anderen Favos nun Tempo machen mussten. Wir waren mit sechs Mann vorne vertreten. Leider fielen sie nach und nach aus der Verfolgergruppe raus. Die gerechte Strafe für die Stars war es, als sie eingeholt und abgehängt worden sind. Geholfen hat uns das aber wenig, unser bester war Steven Caethoven, der bis zum letzten KSP-Stück 20 km vor dem Ziel mithalten konnte, er ist schließlich 22. geworden. Unsere nächsten Fahrer schlossen sich auf den folgenden Plätzen an, Wesley, Kevin, Paul und Jan besetzten die Ränge bis 26. wobei sie allerdings mehr als drei Minuten auseinander waren. Den Sprint der Kopfgruppe holte sich ganz knapp Steven De Jongh.
Nachdem wir in Wevelgem keine Chance auf das erreichen des Sponsorenzieles hatten, sahen die Möglichkeiten beim heutigen GP Pino Cerami wesentlich besser aus. Bis zur Mitte des Rennens lief es ganz gut, es gab keine Favoriten die angegriffen haben, außerdem waren auch gar nicht so viele starke Fahrer am Start. Dann der Massensturz auf dem langen KSP-Stück, nur sechs Fahrer blieben vorne davon unverschont. Und von den Sechs waren drei sehr gute KSP-Fahrer und zwei gute dabei. Da sahen wir schon den 5. Rang davon fahren. Glücklicherweise konnten sich nur die drei vorne halten, wobei Nico Mattan souverän gewann. Als Kevin für Steven auf dem letzten KSP-Stück eine Attacke anfuhr, versuchten nur zwei Fahrer zu folgen, wobei es nur einer schaffte. Da Kevin auch noch genug Kraft hatte Steven zu folgen, war der 5. Platz sicher, wenn von hinten keiner mehr kam. Und so war es auch, die beiden holten sich im Sprint die Ränge 4. und 5.. Paul, Wesley und Jan holten sich noch die Ränge 13.-15.. Damit haben wir das zweite Sponsorenziel erreicht. Trotzdem wird das mit den Zielen noch ne enge Kiste, denn ob wir uns die Flandern Rundfahrt gut schreiben können, wissen wir immer noch nicht.
Ich wollte dich an dem Wochenende wo Lüttich-Bastogne-Lüttich ist besuchen, ich kann mir nicht vorstellen, dass wir dort eine Wild-Card bekommen. Bis dahin bin ich in Aalst.
Schöne Grüße dein Wouter
Ich bin heute gleich nach dem Rennen nach Hause gefahren, da ich die nächsten beiden Klassiker sowieso nicht mehr mitfahre. Aber erstmal zu Gent-Wevelgem. Was war das für ein verrücktes Rennen! Wie können Musseuw, Van Petegem und Bonnen gleich auf dem ersten KSP-Stück ausreißen, ich dachte immer, dass am Anfang sich die kleinen Teams und schwächeren Fahrer zeigen dürfen, aber so was habe ich noch nicht erlebt. Zwangsweise ist das Feld auch gleich auseinandergefallen, da die anderen Favos nun Tempo machen mussten. Wir waren mit sechs Mann vorne vertreten. Leider fielen sie nach und nach aus der Verfolgergruppe raus. Die gerechte Strafe für die Stars war es, als sie eingeholt und abgehängt worden sind. Geholfen hat uns das aber wenig, unser bester war Steven Caethoven, der bis zum letzten KSP-Stück 20 km vor dem Ziel mithalten konnte, er ist schließlich 22. geworden. Unsere nächsten Fahrer schlossen sich auf den folgenden Plätzen an, Wesley, Kevin, Paul und Jan besetzten die Ränge bis 26. wobei sie allerdings mehr als drei Minuten auseinander waren. Den Sprint der Kopfgruppe holte sich ganz knapp Steven De Jongh.
Nachdem wir in Wevelgem keine Chance auf das erreichen des Sponsorenzieles hatten, sahen die Möglichkeiten beim heutigen GP Pino Cerami wesentlich besser aus. Bis zur Mitte des Rennens lief es ganz gut, es gab keine Favoriten die angegriffen haben, außerdem waren auch gar nicht so viele starke Fahrer am Start. Dann der Massensturz auf dem langen KSP-Stück, nur sechs Fahrer blieben vorne davon unverschont. Und von den Sechs waren drei sehr gute KSP-Fahrer und zwei gute dabei. Da sahen wir schon den 5. Rang davon fahren. Glücklicherweise konnten sich nur die drei vorne halten, wobei Nico Mattan souverän gewann. Als Kevin für Steven auf dem letzten KSP-Stück eine Attacke anfuhr, versuchten nur zwei Fahrer zu folgen, wobei es nur einer schaffte. Da Kevin auch noch genug Kraft hatte Steven zu folgen, war der 5. Platz sicher, wenn von hinten keiner mehr kam. Und so war es auch, die beiden holten sich im Sprint die Ränge 4. und 5.. Paul, Wesley und Jan holten sich noch die Ränge 13.-15.. Damit haben wir das zweite Sponsorenziel erreicht. Trotzdem wird das mit den Zielen noch ne enge Kiste, denn ob wir uns die Flandern Rundfahrt gut schreiben können, wissen wir immer noch nicht.
Ich wollte dich an dem Wochenende wo Lüttich-Bastogne-Lüttich ist besuchen, ich kann mir nicht vorstellen, dass wir dort eine Wild-Card bekommen. Bis dahin bin ich in Aalst.
Schöne Grüße dein Wouter
"Die Herausforderung II"
In den Katakomben der 1. Division
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Aalst am 14.04.04
Hallo Omi!
Ich muss meinen Besuch etwas vorverlegen und zwar in die Woche, wir können uns dann gemeinsam den Wallonischen Klassiker im Fernsehen anschauen. Wieso? Wir haben doch ne Wild-Card für Lüttich-Bastogne-Lüttich bekommen und jetzt will ich mir das Rennen natürlich live anschauen. Dass ich ins Team komme, halte ich für ausgeschlossen, erstens ist es nicht mein Gelände und zweitens bin ich gerade am abtrainieren, was soviel heißt, dass meine Fitnesswerte in den Keller gehen.
Erst mal zu Paris-Roubaix, PVP hatte den GP Pino Ceramie wohl nur zum einfahren benutzt. Weltklasse sein Soloritt, er hat den anderen nicht den Hauch einer Chance gelassen, wenn er zum Schluss nicht einen Gang runtergeschaltet hätte, wäre mit Sicherheit ein Vorsprung von über fünf Minuten übriggeblieben. Er hat die ganzen anderen Favoriten düpiert, anders kann man das wohl nicht sagen.
Dann war unser Team in Deutschland beim Klassiker Rund um Köln. Als es den letzten der vier großen Hügel in der Mitte des Rennens hoch ging, gab es einen Ausreißversuch bei dem Frederick Willems, Jef Peeters und Wim Van Huffel mitsprangen. Das letzte Drittel des Rennes war dann Flach. Wiedereinmal reichte es nicht, um in der Ausreißergruppe ein Wörtchen mitzureden. Als es in den Sprint ging, waren unsere drei am Ende der 14 köpfigen Gruppe und dort blieben sie auch. Gewonnen hat das Rennen der Franzose Pineau.
Und heute dann der Flandern Scheldepreis, der letzte KSP-Frühjahrsklassiker. Für uns ein schweres Unterfangen, hier einen Top 10 Platz zuholen um ein weiteres Sponsorenziel zu erreichen. Zu wenig KSP-Stücke und kaum Hügel, damit haben die Sprinter die besten Chancen, weil die Strecke einfach nicht selektiv genug ist. Zunächst verlief alles ruhig. Bei dem Massensturz auf dem dritten KSP-Stück nach ca. 80 km hatten wir Glück, keiner unserer Fahrer war darin verwickelt. Sehr viele Fahrer mussten aufgrund des Sturzes aufgeben. Um so mehr das Rennen der Ziellinie zuging, um so höher wurde das Tempo, es entwickelte sich ein Ausscheidungsrennen. Das Tempo war so hoch, das unser Sprinter, den wir extra für so einen Rennverlauf mitgenommen hatten, 10 km vor dem Ziel reißen lassen musste. Sieger wurde natürlich Tom Boonen, unsere Kohlen versuchten Steven Caethoven und Kevin Van der Slagmolen aus dem Feuer zu holen, mehr als Rang 13. und 14. sprang aber nicht heraus. Wesley Van der Linden und Jan Kuyckx belegten noch die Ränge 23. und 26.. So ging uns wieder ein Sponsorenziel flöten!
Wenn nichts dazwischenkommt, werde ich dich ab dem 21. morgens besuchen kommen. Bis dann!
Schöne Grüße dein Wouter
Hallo Omi!
Ich muss meinen Besuch etwas vorverlegen und zwar in die Woche, wir können uns dann gemeinsam den Wallonischen Klassiker im Fernsehen anschauen. Wieso? Wir haben doch ne Wild-Card für Lüttich-Bastogne-Lüttich bekommen und jetzt will ich mir das Rennen natürlich live anschauen. Dass ich ins Team komme, halte ich für ausgeschlossen, erstens ist es nicht mein Gelände und zweitens bin ich gerade am abtrainieren, was soviel heißt, dass meine Fitnesswerte in den Keller gehen.
Erst mal zu Paris-Roubaix, PVP hatte den GP Pino Ceramie wohl nur zum einfahren benutzt. Weltklasse sein Soloritt, er hat den anderen nicht den Hauch einer Chance gelassen, wenn er zum Schluss nicht einen Gang runtergeschaltet hätte, wäre mit Sicherheit ein Vorsprung von über fünf Minuten übriggeblieben. Er hat die ganzen anderen Favoriten düpiert, anders kann man das wohl nicht sagen.
Dann war unser Team in Deutschland beim Klassiker Rund um Köln. Als es den letzten der vier großen Hügel in der Mitte des Rennens hoch ging, gab es einen Ausreißversuch bei dem Frederick Willems, Jef Peeters und Wim Van Huffel mitsprangen. Das letzte Drittel des Rennes war dann Flach. Wiedereinmal reichte es nicht, um in der Ausreißergruppe ein Wörtchen mitzureden. Als es in den Sprint ging, waren unsere drei am Ende der 14 köpfigen Gruppe und dort blieben sie auch. Gewonnen hat das Rennen der Franzose Pineau.
Und heute dann der Flandern Scheldepreis, der letzte KSP-Frühjahrsklassiker. Für uns ein schweres Unterfangen, hier einen Top 10 Platz zuholen um ein weiteres Sponsorenziel zu erreichen. Zu wenig KSP-Stücke und kaum Hügel, damit haben die Sprinter die besten Chancen, weil die Strecke einfach nicht selektiv genug ist. Zunächst verlief alles ruhig. Bei dem Massensturz auf dem dritten KSP-Stück nach ca. 80 km hatten wir Glück, keiner unserer Fahrer war darin verwickelt. Sehr viele Fahrer mussten aufgrund des Sturzes aufgeben. Um so mehr das Rennen der Ziellinie zuging, um so höher wurde das Tempo, es entwickelte sich ein Ausscheidungsrennen. Das Tempo war so hoch, das unser Sprinter, den wir extra für so einen Rennverlauf mitgenommen hatten, 10 km vor dem Ziel reißen lassen musste. Sieger wurde natürlich Tom Boonen, unsere Kohlen versuchten Steven Caethoven und Kevin Van der Slagmolen aus dem Feuer zu holen, mehr als Rang 13. und 14. sprang aber nicht heraus. Wesley Van der Linden und Jan Kuyckx belegten noch die Ränge 23. und 26.. So ging uns wieder ein Sponsorenziel flöten!
Wenn nichts dazwischenkommt, werde ich dich ab dem 21. morgens besuchen kommen. Bis dann!
Schöne Grüße dein Wouter
"Die Herausforderung II"
In den Katakomben der 1. Division
http://www.cyclingmanager.de/phpBB2/vie ... 440#115440
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Aalst am 19.04.04
Hallo Omi!
Ich schreib dir doch noch mal bevor ich dich besuche. Es hat sich nämlich noch einiges ereignet. Das Amstel Gold Race war nicht so spannend, obwohl ich nicht mit Arvesen als Spurtsieger der 13 köpfigen Spitzengruppe gerechnet hätte. Heute stand auf unserer Webseite, dass sich Steven Caethoven den Halswirbel verrenkt hat und mindestens zwei Wochen ausfällt, zum Glück sind die KSP-Rennen vorbei. Mit den Verletzungen haben wir bisher Glück gehabt, sie sind bisher nicht in den ungünstigen Momenten aufgetreten. Weiter stand noch im Internet, dass uns der Scout zum Monatsende entlassen wird, er ist in Belgien was Sprinter betrifft nicht fündig geworden.
Nun zu deiner Frage. In der Kategorie 1. haben wir 2 von 8 Zielen erreicht, bleiben noch 4 von 6. Wobei die drei nächsten Ziele laut Paul die drei einfachsten wären. Leider haben wir die anderen drei Ziele nicht bei den KSP-Rennen geschafft, OK es fehlt noch Putte-Kappeln im Oktober. In der 2. Kategorie haben wir noch kein Ziel erreicht. Nach einem Sieg sieht es im Augenblick gar nicht aus, dafür sollten wir die 600 UCI-Punkte locker erreichen, wir haben nämlich schon 413. Damit belegen wir zur Zeit Rang 5 in der 2. Division mit knapp 200 Punkten Vorsprung auf Rang 8., also ist der 7. Rang noch im Bereich des möglichen, obwohl unsere stärkste Phase schon vorbei ist. Einen Fahrer in die Top 200 der Weltrangliste zu bekommen wird verdammt schwer, dazu bräuchte dieser mindestens 250 Punkte und Paul hat dieses Jahr gerade mal gute 100 Punkte gesammelt. Die drei Podestplätze bei den Rundfahrten und Klassikern können wir uns wohl abschminken, da holen wir noch ehr einen Sieg. Drei Trikots zum Ende einer Tour sollten drinne sein, eins haben wir bisher. Und auf dem Podest stehen bei Rundfahrten haben wir 6 mal von 15 geschafft. In der 3. Kategorie haben wir indessen unser erstes Ziel erreicht, die Flandern Rundfahrt ist uns gut geschrieben worden, obwohl wir beim nächsten mal mehr bieten müssen um das Ziel als erreicht gewertet zu bekommen. Louis Bamba ist indes mit den Finanzen nicht zufrieden, dadurch das jeder versucht noch die letzten UCI-Punkte abzugreifen, um an vertraglich zugesicherten Prämien heranzukommen, muss er mehr Prämien bezahlen als kalkuliert und dem Team nützen diese Punkte nichts, weil nur die ersten drei bei einem Rennen Punkte fürs Team holen können, die anderen Punkte verfallen.
So den Rest kann ich dir dann bei meinem Besuch erzählen.
Schöne Grüße dein Wouter
Hallo Omi!
Ich schreib dir doch noch mal bevor ich dich besuche. Es hat sich nämlich noch einiges ereignet. Das Amstel Gold Race war nicht so spannend, obwohl ich nicht mit Arvesen als Spurtsieger der 13 köpfigen Spitzengruppe gerechnet hätte. Heute stand auf unserer Webseite, dass sich Steven Caethoven den Halswirbel verrenkt hat und mindestens zwei Wochen ausfällt, zum Glück sind die KSP-Rennen vorbei. Mit den Verletzungen haben wir bisher Glück gehabt, sie sind bisher nicht in den ungünstigen Momenten aufgetreten. Weiter stand noch im Internet, dass uns der Scout zum Monatsende entlassen wird, er ist in Belgien was Sprinter betrifft nicht fündig geworden.
Nun zu deiner Frage. In der Kategorie 1. haben wir 2 von 8 Zielen erreicht, bleiben noch 4 von 6. Wobei die drei nächsten Ziele laut Paul die drei einfachsten wären. Leider haben wir die anderen drei Ziele nicht bei den KSP-Rennen geschafft, OK es fehlt noch Putte-Kappeln im Oktober. In der 2. Kategorie haben wir noch kein Ziel erreicht. Nach einem Sieg sieht es im Augenblick gar nicht aus, dafür sollten wir die 600 UCI-Punkte locker erreichen, wir haben nämlich schon 413. Damit belegen wir zur Zeit Rang 5 in der 2. Division mit knapp 200 Punkten Vorsprung auf Rang 8., also ist der 7. Rang noch im Bereich des möglichen, obwohl unsere stärkste Phase schon vorbei ist. Einen Fahrer in die Top 200 der Weltrangliste zu bekommen wird verdammt schwer, dazu bräuchte dieser mindestens 250 Punkte und Paul hat dieses Jahr gerade mal gute 100 Punkte gesammelt. Die drei Podestplätze bei den Rundfahrten und Klassikern können wir uns wohl abschminken, da holen wir noch ehr einen Sieg. Drei Trikots zum Ende einer Tour sollten drinne sein, eins haben wir bisher. Und auf dem Podest stehen bei Rundfahrten haben wir 6 mal von 15 geschafft. In der 3. Kategorie haben wir indessen unser erstes Ziel erreicht, die Flandern Rundfahrt ist uns gut geschrieben worden, obwohl wir beim nächsten mal mehr bieten müssen um das Ziel als erreicht gewertet zu bekommen. Louis Bamba ist indes mit den Finanzen nicht zufrieden, dadurch das jeder versucht noch die letzten UCI-Punkte abzugreifen, um an vertraglich zugesicherten Prämien heranzukommen, muss er mehr Prämien bezahlen als kalkuliert und dem Team nützen diese Punkte nichts, weil nur die ersten drei bei einem Rennen Punkte fürs Team holen können, die anderen Punkte verfallen.
So den Rest kann ich dir dann bei meinem Besuch erzählen.
Schöne Grüße dein Wouter
"Die Herausforderung II"
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Aalst am 26.04.05
Hallo Omi!
Na das war dann wohl nichts, gestern beim Rennen. Das Ziel Lüttich-Bastogne-Lüttich haben wir nun total vermasselt. Es hat auch nichts gepasst. Jef Peeters sollte beim ersten Ausreißversuch mitgehen, hat diesen aber verschlafen. Auch die nächsten Angriffe liefen ohne unsere Beteiligung, wir haben einfach nicht schnell genug geschaltet. Als das Tempo dann nachher anzog, war keiner mehr von uns in der Lage sich vorne ins Szene zu setzten. Die Jungs waren froh, dass sie sich im Hauptfeld halten konnten. Als alles gelaufen war und sich vorne schon eine große Kopfgruppe mit viel abstand gebildet hatte griff Wim Van Huffel doch noch an und wurde dann 30., mit gut neun Minuten Rückstand. Mit dem Hauptfeld, eine Minute später, kam dann auch Frederick Willems als 51. ins Ziel, der Rest fuhr irgendwo abgeschlagen hinterher. Den Spurt der Kopfgruppe gewann Vicioso, irgend so ein Spanier. Nach dem Rennen war vielleicht ne Totenstimmung im Teambereich, die Fahrer waren enttäuscht und die Manager frustriert, mal ganz abgesehen von den Sponsoren. Ich hab dann gesehen, dass ich Land gewonnen habe und hab mich vom Acker gemacht.
Für unser Team geht es erst nächsten Monat weiter mit zwei hügeligen Klassikern, einen in Deutschland und einen in Frankreich. Danach warten dann fünf Rundfahrten auf uns, bevor es Ende Juni unsere Landesmeisterschaften gibt.
So, jetzt bist du wieder auf dem neusten Stand, ich schreib dir vielleicht vor den Rundfahrten noch mal.
Schöne Grüße dein Wouter
Hallo Omi!
Na das war dann wohl nichts, gestern beim Rennen. Das Ziel Lüttich-Bastogne-Lüttich haben wir nun total vermasselt. Es hat auch nichts gepasst. Jef Peeters sollte beim ersten Ausreißversuch mitgehen, hat diesen aber verschlafen. Auch die nächsten Angriffe liefen ohne unsere Beteiligung, wir haben einfach nicht schnell genug geschaltet. Als das Tempo dann nachher anzog, war keiner mehr von uns in der Lage sich vorne ins Szene zu setzten. Die Jungs waren froh, dass sie sich im Hauptfeld halten konnten. Als alles gelaufen war und sich vorne schon eine große Kopfgruppe mit viel abstand gebildet hatte griff Wim Van Huffel doch noch an und wurde dann 30., mit gut neun Minuten Rückstand. Mit dem Hauptfeld, eine Minute später, kam dann auch Frederick Willems als 51. ins Ziel, der Rest fuhr irgendwo abgeschlagen hinterher. Den Spurt der Kopfgruppe gewann Vicioso, irgend so ein Spanier. Nach dem Rennen war vielleicht ne Totenstimmung im Teambereich, die Fahrer waren enttäuscht und die Manager frustriert, mal ganz abgesehen von den Sponsoren. Ich hab dann gesehen, dass ich Land gewonnen habe und hab mich vom Acker gemacht.
Für unser Team geht es erst nächsten Monat weiter mit zwei hügeligen Klassikern, einen in Deutschland und einen in Frankreich. Danach warten dann fünf Rundfahrten auf uns, bevor es Ende Juni unsere Landesmeisterschaften gibt.
So, jetzt bist du wieder auf dem neusten Stand, ich schreib dir vielleicht vor den Rundfahrten noch mal.
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Aalst am 04.05.04
Hallo Omi!
Ich bin ein medizinisches Wunder! Jedenfalls meinte das Fons Leroy. Gestern musste ich mich noch mal medizinisch durchchecken lassen und einen Fitnesstest machen. Heute morgen habe ich dann mit unseren Manager telefoniert, der hatte bereits die Werte vom gestrigen Test, obwohl ich abtrainiere habe ich noch eine durchschnittliche Fitness. Eigentlich müsste sie bei mir jetzt richtig in den Keller gehen, damit ich sie dann auch wieder zu meinem zweiten Saisonhöhepunkt auf Vordermann bringen kann. Weil meine Werte noch so gut sind, haben wir an meinem Trainingsprogramm nichts geändert. Hoffentlich komme ich dann wieder pünktlich in Höchstform. Auch finde ich das Training etwas langweilig, ein bisschen Abwechslung wäre nicht schlecht. Keine Angst! Ich halte mich an den Trainingsplan, bisher bin ich ja mit dem Plan ganz gut gefahren, wieso sollte ich mich dann über die Anweisungen hinwegsetzten.
Unser Team hat am Wochenende an zwei hügeligen Klassikern teilgenommen. In Deutschland, beim Henninger Turm war Wim Van Huffel der Kapitän. Nach einem ruhigen Beginn mit nutzlosen Ausreißversuchen ging es dann in die vier Hügel. Am Anstieg des letzten Hügels ging Wim bei einem Ausreißversuch mit. Leider fehlte ihm wieder mal die Kraft, er schaffte den Anschluss nach ganz vorne nicht mehr und musste sich mit Rang 16. begnügen. Bei einer Sprintankunft sind unsere Hügelspezialisten alle leider hoffnungslos Unterlegen. Frederick Willems und Steven Kleynen kamen mit dem Hauptfeld auf Platz 35. und 37. ins Ziel. Sieger wurde wieder Vicioso.
In Frankreich lief es vom Ergebnis leider nicht viel anders. Nur gab es am Anfang ein Höllentempo, vielleicht wegen den vielen Ausreißversuche, wobei sich kein Fahrer absetzten konnte. Die ersten erfolgreichen Ausreißer setzten sich zur Mitte des Rennens ab, als es in die Hügel ging. Immer mehr Fahrer setzten sich vom Feld ab, Wim griff aber erst am vorletzten Anstieg an und konnte wieder den Anschluss nach ganz vorne nicht mehr herstellen. Zum Schluss sprang Rang 14. heraus. Vier von uns kamen mit dem Hauptziel ins Feld, der Rest landete unter ferner liefen. Gewonnen hat den Klassiker Lefevre, ein Franzose.
Ich werd wohl diesen Monat kein Rennen mehr fahren, dafür hoffe ich mit zur Katalonien-Rundfahrt nach Spanien zu fahren. Auf eine Tour der HC-Kategorie würde ich mich schon freuen, auch wenn es ziemlich bergig werden wird. Ich meld mich nach der nächsten kleinen Rundfahrt in Spanien wieder.
Schöne Grüße dein Wouter
Hallo Omi!
Ich bin ein medizinisches Wunder! Jedenfalls meinte das Fons Leroy. Gestern musste ich mich noch mal medizinisch durchchecken lassen und einen Fitnesstest machen. Heute morgen habe ich dann mit unseren Manager telefoniert, der hatte bereits die Werte vom gestrigen Test, obwohl ich abtrainiere habe ich noch eine durchschnittliche Fitness. Eigentlich müsste sie bei mir jetzt richtig in den Keller gehen, damit ich sie dann auch wieder zu meinem zweiten Saisonhöhepunkt auf Vordermann bringen kann. Weil meine Werte noch so gut sind, haben wir an meinem Trainingsprogramm nichts geändert. Hoffentlich komme ich dann wieder pünktlich in Höchstform. Auch finde ich das Training etwas langweilig, ein bisschen Abwechslung wäre nicht schlecht. Keine Angst! Ich halte mich an den Trainingsplan, bisher bin ich ja mit dem Plan ganz gut gefahren, wieso sollte ich mich dann über die Anweisungen hinwegsetzten.
Unser Team hat am Wochenende an zwei hügeligen Klassikern teilgenommen. In Deutschland, beim Henninger Turm war Wim Van Huffel der Kapitän. Nach einem ruhigen Beginn mit nutzlosen Ausreißversuchen ging es dann in die vier Hügel. Am Anstieg des letzten Hügels ging Wim bei einem Ausreißversuch mit. Leider fehlte ihm wieder mal die Kraft, er schaffte den Anschluss nach ganz vorne nicht mehr und musste sich mit Rang 16. begnügen. Bei einer Sprintankunft sind unsere Hügelspezialisten alle leider hoffnungslos Unterlegen. Frederick Willems und Steven Kleynen kamen mit dem Hauptfeld auf Platz 35. und 37. ins Ziel. Sieger wurde wieder Vicioso.
In Frankreich lief es vom Ergebnis leider nicht viel anders. Nur gab es am Anfang ein Höllentempo, vielleicht wegen den vielen Ausreißversuche, wobei sich kein Fahrer absetzten konnte. Die ersten erfolgreichen Ausreißer setzten sich zur Mitte des Rennens ab, als es in die Hügel ging. Immer mehr Fahrer setzten sich vom Feld ab, Wim griff aber erst am vorletzten Anstieg an und konnte wieder den Anschluss nach ganz vorne nicht mehr herstellen. Zum Schluss sprang Rang 14. heraus. Vier von uns kamen mit dem Hauptziel ins Feld, der Rest landete unter ferner liefen. Gewonnen hat den Klassiker Lefevre, ein Franzose.
Ich werd wohl diesen Monat kein Rennen mehr fahren, dafür hoffe ich mit zur Katalonien-Rundfahrt nach Spanien zu fahren. Auf eine Tour der HC-Kategorie würde ich mich schon freuen, auch wenn es ziemlich bergig werden wird. Ich meld mich nach der nächsten kleinen Rundfahrt in Spanien wieder.
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Aalst am 09.05.04
Hallo Omi!
Eigentlich gibt es nicht viel neues. Steven Caethoven ist wieder voll ins Training eingestiegen. Und der Giro ist gestartet. Die ersten Sieger heißen Millar beim Prolog und Zabel im Sprint bei der ersten Massenankunft. Mein großer Favorit ist ja Simoni, der Giro ist, wie ich finde, ziemlich schwach besetzt dieses Jahr. Ich glaub kaum das dem Italiener bei seiner Landesrundfahrt irgendwer Paroli bieten kann, es sei den er bricht bei einer Bergetappe total ein.
Jetzt aber wieder zu unserem Team. Bei der Classica Alcobendas in Spanien lief es so teils teils. Jef Peeters ging bei der ersten Etappe gleich in der ersten Ausreißergruppe mit, die hatte Frederick Veuchelen mit einer Attacke ins Leben gerufen. Jef wurde bei den Bergwertungen 1x 2. und 1x1.. Damit lag er am Ende der Etappe auf Rang 3. der Bergwertung mit nur zwei Punkten Rückstand. Wim Van Huffel, unser Kapitän konnte bis 2km vor der Ziellinie bei der Bergankunft mithalten, dann brach er ein und bekam als 30. mehr als 2 Minuten aufgebrummt. Bei der 2. Etappe gab es keine Berge mehr, sondern nur noch Hügel. Jef ging wieder bei der ersten Attacke mit und holte sich dann 1x den 2. Rang und 2x den1. Rang bei den Bergwertungen. Damit holte er sich das Bergtrikot und sicherte es sich gleichzeitig bis zum Ende, da nur noch ein Zeitfahren anstand. Wim zeigte endlich mal sein Können auf der 2. Etappe. Er ließ am Fuß des letzten Hügels die erste Gruppe wegfahren um vor dem Gipfel dann selber zu attackieren. Diesmal schaffte er den Anschluss an die Verfolger, die kleine Spitzengruppe erreichten sie nicht mehr. Zum Schluss sprang Rang 13. heraus, in der Gesamtwertung war er nun 28., aber noch mit Chancen auf einen Top 15. Platz. Beim Zeitfahren looste er dann wieder ab, er ging zu schnell an und rutschte in der Gesamtwertung noch nach hinten. Unser bester war heute Jehudi Schoonacker als 21.. Gewonnen hat die Rundfahrt Haimar Zubeldia, der die 2. Etappe und das Zeitfahren gewonnen hat.
Wim ist mir echt ein Rätsel, auf der einen Seite riskiert er ne dicke Lippe, bring auf der anderen Seite aber nur punktuell gute Leistungen. Wenn der mal ne Führungspersönlichkeit werden will, muss der noch viel konstanter werden, auch menschlich muss er sich noch weiterentwickeln. Er sollte sich mal ein Beispiel an Paul nehmen, der hat diese Saison schon richtig was gerissen, obwohl Wim wahrscheinlich mehr Potential hat. Wenn der sich nicht ändert, wird auch er es schwer haben einen neuen Vertrag bei uns zu bekommen, sein Vertag läuft nämlich aus.
So, ich muss jetzt noch ein bisschen trainieren, ich hab mir zu lange die Live-Übertragung vom Giro angeschaut. Also bis dann!
Schöne Grüße dein Wouter
Hallo Omi!
Eigentlich gibt es nicht viel neues. Steven Caethoven ist wieder voll ins Training eingestiegen. Und der Giro ist gestartet. Die ersten Sieger heißen Millar beim Prolog und Zabel im Sprint bei der ersten Massenankunft. Mein großer Favorit ist ja Simoni, der Giro ist, wie ich finde, ziemlich schwach besetzt dieses Jahr. Ich glaub kaum das dem Italiener bei seiner Landesrundfahrt irgendwer Paroli bieten kann, es sei den er bricht bei einer Bergetappe total ein.
Jetzt aber wieder zu unserem Team. Bei der Classica Alcobendas in Spanien lief es so teils teils. Jef Peeters ging bei der ersten Etappe gleich in der ersten Ausreißergruppe mit, die hatte Frederick Veuchelen mit einer Attacke ins Leben gerufen. Jef wurde bei den Bergwertungen 1x 2. und 1x1.. Damit lag er am Ende der Etappe auf Rang 3. der Bergwertung mit nur zwei Punkten Rückstand. Wim Van Huffel, unser Kapitän konnte bis 2km vor der Ziellinie bei der Bergankunft mithalten, dann brach er ein und bekam als 30. mehr als 2 Minuten aufgebrummt. Bei der 2. Etappe gab es keine Berge mehr, sondern nur noch Hügel. Jef ging wieder bei der ersten Attacke mit und holte sich dann 1x den 2. Rang und 2x den1. Rang bei den Bergwertungen. Damit holte er sich das Bergtrikot und sicherte es sich gleichzeitig bis zum Ende, da nur noch ein Zeitfahren anstand. Wim zeigte endlich mal sein Können auf der 2. Etappe. Er ließ am Fuß des letzten Hügels die erste Gruppe wegfahren um vor dem Gipfel dann selber zu attackieren. Diesmal schaffte er den Anschluss an die Verfolger, die kleine Spitzengruppe erreichten sie nicht mehr. Zum Schluss sprang Rang 13. heraus, in der Gesamtwertung war er nun 28., aber noch mit Chancen auf einen Top 15. Platz. Beim Zeitfahren looste er dann wieder ab, er ging zu schnell an und rutschte in der Gesamtwertung noch nach hinten. Unser bester war heute Jehudi Schoonacker als 21.. Gewonnen hat die Rundfahrt Haimar Zubeldia, der die 2. Etappe und das Zeitfahren gewonnen hat.
Wim ist mir echt ein Rätsel, auf der einen Seite riskiert er ne dicke Lippe, bring auf der anderen Seite aber nur punktuell gute Leistungen. Wenn der mal ne Führungspersönlichkeit werden will, muss der noch viel konstanter werden, auch menschlich muss er sich noch weiterentwickeln. Er sollte sich mal ein Beispiel an Paul nehmen, der hat diese Saison schon richtig was gerissen, obwohl Wim wahrscheinlich mehr Potential hat. Wenn der sich nicht ändert, wird auch er es schwer haben einen neuen Vertrag bei uns zu bekommen, sein Vertag läuft nämlich aus.
So, ich muss jetzt noch ein bisschen trainieren, ich hab mir zu lange die Live-Übertragung vom Giro angeschaut. Also bis dann!
Schöne Grüße dein Wouter
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Kim Kirchen
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Aalst am 12.05.04
Hallo Omi!
Draußen gießt es in strömen und bei so einem Wetter hab ich nun wirklich keine Lust zu trainieren, da schreibe ich dir lieber einen Brief. Keine Angst, nachher gehe ich noch in die Fitnessbude und heute Nachmittag reiße ich noch meine km ab, ich hoffe, dass Wetter bessert sich noch ein wenig.
Hast du dir den Giro angeschaut? Das ein Petacchi gewinnt ist ja keine Überraschung, aber das er sich an einem Hügel mit einer 30-köpfigen Gruppe absetzten kann schon. Wer hätte dem das zugetraut? Gestern hat dann mein Favorit schon mal die weichen für den Gesamtsieg gestellt. Es war auch schon ne tolle Geste, dass er seinen jungen Mannschaftskameraden Cunego bei der Zieldurchfahrt den Vortritt gelassen hat. Jetzt darf der erst mal das Rosa Trikot tragen.
Unser Team ist indes bei der Friedensfahrt aktiv. Überraschenderweise hat Fons Leroy Pieter Mertens mitgenommen, obwohl der gerade erst wieder fit geworden ist. Die Friedensfahrt ist auch voll schwach besetzt, keine Topfahrer und nur 82 Teilnehmer. Da sind unsere Jungs gefordert, es müssen eigentlich ein paar gut Ergebnisse herausspringen.
Auf der ersten Flachetappe war ich natürlich dabei, es ging ja rund um Brüssel. Koen Barbe hat den ersten Ausreißversuch initiiert, eine Chance hatte die Gruppe aber nicht. So kam es zum Massensprint mit unserem „besten“ Sprinter in Topform. Wesley Van Speybrock holte dann auch gleich unser bestes Ergebnis bei einem Massensprint, er wurde 8.. Jehudi Schoonacker kam auf Rang 10. und Pieter Mertens auf 11., dazu gab es noch die Ränge 15.,17. und 18, insgesamt war es ein sehr gutes Ergebnis. Bergwertungen gab es keine, dafür führen wir aber in der Teamwertung, was leider nicht als Podestbesuch bei unseren Zielen zählt, dazu müsste es dafür ein Trikot geben.
Gestern ging die Rundfahrt dann in Deutschland mit einer relativ flachen Etappe weiter. Es gab keine erfolgreichen Attacken, so blieb das Feld zusammen. Jef Peeters konzentriert sich auf das Bergtrikot und konnte die ersten beiden Wertungen aus dem Feld heraus mit kurzen Antritten für sich entscheiden, bei der letzten Wertung haben die anderen Fahrer dann schneller reagiert und er blieb ohne Punkt. Trotzdem hat er vorerst sich das Trikot gesichert. Im Massensprint kam Wesley diesmal noch besser zurecht und wurde 6., Jehudi holte mit dem 9. Rang noch eine zweite Top-10-Platzierung und dazu gab es noch die Plätze 12., 16. und 19.. In der Teamwertung führen wir immer noch, ich befürchte aber, dass sich das bald ändern wird.
So ich will los, die Muckibude macht gleich auf und morgens ist da noch nicht so viel los!
Schöne Grüße dein Wouter
Hallo Omi!
Draußen gießt es in strömen und bei so einem Wetter hab ich nun wirklich keine Lust zu trainieren, da schreibe ich dir lieber einen Brief. Keine Angst, nachher gehe ich noch in die Fitnessbude und heute Nachmittag reiße ich noch meine km ab, ich hoffe, dass Wetter bessert sich noch ein wenig.
Hast du dir den Giro angeschaut? Das ein Petacchi gewinnt ist ja keine Überraschung, aber das er sich an einem Hügel mit einer 30-köpfigen Gruppe absetzten kann schon. Wer hätte dem das zugetraut? Gestern hat dann mein Favorit schon mal die weichen für den Gesamtsieg gestellt. Es war auch schon ne tolle Geste, dass er seinen jungen Mannschaftskameraden Cunego bei der Zieldurchfahrt den Vortritt gelassen hat. Jetzt darf der erst mal das Rosa Trikot tragen.
Unser Team ist indes bei der Friedensfahrt aktiv. Überraschenderweise hat Fons Leroy Pieter Mertens mitgenommen, obwohl der gerade erst wieder fit geworden ist. Die Friedensfahrt ist auch voll schwach besetzt, keine Topfahrer und nur 82 Teilnehmer. Da sind unsere Jungs gefordert, es müssen eigentlich ein paar gut Ergebnisse herausspringen.
Auf der ersten Flachetappe war ich natürlich dabei, es ging ja rund um Brüssel. Koen Barbe hat den ersten Ausreißversuch initiiert, eine Chance hatte die Gruppe aber nicht. So kam es zum Massensprint mit unserem „besten“ Sprinter in Topform. Wesley Van Speybrock holte dann auch gleich unser bestes Ergebnis bei einem Massensprint, er wurde 8.. Jehudi Schoonacker kam auf Rang 10. und Pieter Mertens auf 11., dazu gab es noch die Ränge 15.,17. und 18, insgesamt war es ein sehr gutes Ergebnis. Bergwertungen gab es keine, dafür führen wir aber in der Teamwertung, was leider nicht als Podestbesuch bei unseren Zielen zählt, dazu müsste es dafür ein Trikot geben.
Gestern ging die Rundfahrt dann in Deutschland mit einer relativ flachen Etappe weiter. Es gab keine erfolgreichen Attacken, so blieb das Feld zusammen. Jef Peeters konzentriert sich auf das Bergtrikot und konnte die ersten beiden Wertungen aus dem Feld heraus mit kurzen Antritten für sich entscheiden, bei der letzten Wertung haben die anderen Fahrer dann schneller reagiert und er blieb ohne Punkt. Trotzdem hat er vorerst sich das Trikot gesichert. Im Massensprint kam Wesley diesmal noch besser zurecht und wurde 6., Jehudi holte mit dem 9. Rang noch eine zweite Top-10-Platzierung und dazu gab es noch die Plätze 12., 16. und 19.. In der Teamwertung führen wir immer noch, ich befürchte aber, dass sich das bald ändern wird.
So ich will los, die Muckibude macht gleich auf und morgens ist da noch nicht so viel los!
Schöne Grüße dein Wouter
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Aalst am 14.05.04
Hallo Omi!
Jetzt schreib ich dir schon wieder! Und du behaupte noch mal dein Enkel sei schreibfoul. Es ist ja auch einiges bei der Friedensfahrt passiert und da du die Ergebnisse nicht hast, dachte ich, dass ich dich gleich mal informiere.
Erst mal zum Giro, da scheint es ja die Zeit der dreiköpfigen Ausreißergruppen zu sein. Vorgestern kommt so eine Gruppe durch und heute schon wieder. Die Namen der Sieger sind fast nicht bekannt, oder kennst du Matej Jurco, Bertoletti wird dir wahrscheinlich schon ehr etwas sagen. Dazwischen gab es den Massensprint mit einen Kampf zwischen den Topsprintern Petacchi und Zabel, wobei der Italiener hauchdünn das Rad vorne hatte.
Jetzt aber zu unserem Team, es sah ja ganz gut aus. Vorgestern auf der ersten hügeligen Etappe klappte aber gar nichts. Bei sämtlichen Ausreißergruppen waren wir nicht beteiligt, dadurch verlor Jef auch sein Bergtrikot. Zum Schluss konnte nur Wim an der ersten Gruppe Anschluss halten, da belegte er wie immer den letzten Platz und wurde 20.. Jehudi kam als nächster ins Ziel, verlor aber ne gute halbe Minute. Dean von C.A. gewann das Rennen und übernahm die Gesamtführung.
Gestern ging es dann von Deutschland rüber nach Polen. Jef sorgte für einen guten Anfang, er gewann die erste Bergwertung aus dem Feld heraus und holte sich somit wieder das Bergtrikot. Dann ging Frederick Veuchelen auf Solofahrt und holte sich zwei Sprintwertungen. Kurz vor der zweiten Bergwertung wurde er von drei weiteren Ausreißern überholt, die erst 8 km vor dem Ziel gestellt werden konnten. Es kam zum Massensprint den wiederum Dean klar gewann. Wesley steigerte sich noch einmal und wurde 5. und auch die Plätze 9.-12., 14. und 19. gingen an unser Team.
Heute dann die Königsetappe der Rundfahrt. Und wieder sorgte Jef für einen guten Beginn. Er ging bei dem ersten Ausreißversuch mit und gewann die ersten beiden Bergwertungen und die erste Sprintwertung, dazu gab es noch den zweiten Platz an der dritten Bergwertung. Er führt jetzt ganz souverän mit 18 Punkten die Bergwertung an. Zwischen der dritten und vierten Bergwertung gab es eine Vorentscheidung auf der Etappe, das Tempo war so hoch, dass nur 12 Fahrer vorne blieben. Von unseren Fahrern konnte nur Wim mithalten, diesmal wurde er vorletzter der Gruppe im Sprint und liegt nun in der Gesamtwertung auf Rang 8.. Jef holte auch noch ein paar Euro als 21.. Gewonnen hat ein Russe, ich glaub er hieß Kashekin oder so, insgesamt führt ein Italiener, den Namen weiß ich auch nicht mehr genau, es könnte Marzoli gewesen sein. Wim ist hinter dem Russen jetzt auch zweiter in der Jungprofiwertung.
Morgen gibt es noch mal zwei kurze, giftige Anstiege direkt vor dem Ziel, vielleicht kann Wim noch mal was zeigen. Auf der letzten Etappe sind dann wieder die Sprinter gefragt. Ich meld mich wieder, wenn die Rundfahrt zu Ende ist. Bis bald.
Schöne Grüße dein Wouter
Hallo Omi!
Jetzt schreib ich dir schon wieder! Und du behaupte noch mal dein Enkel sei schreibfoul. Es ist ja auch einiges bei der Friedensfahrt passiert und da du die Ergebnisse nicht hast, dachte ich, dass ich dich gleich mal informiere.
Erst mal zum Giro, da scheint es ja die Zeit der dreiköpfigen Ausreißergruppen zu sein. Vorgestern kommt so eine Gruppe durch und heute schon wieder. Die Namen der Sieger sind fast nicht bekannt, oder kennst du Matej Jurco, Bertoletti wird dir wahrscheinlich schon ehr etwas sagen. Dazwischen gab es den Massensprint mit einen Kampf zwischen den Topsprintern Petacchi und Zabel, wobei der Italiener hauchdünn das Rad vorne hatte.
Jetzt aber zu unserem Team, es sah ja ganz gut aus. Vorgestern auf der ersten hügeligen Etappe klappte aber gar nichts. Bei sämtlichen Ausreißergruppen waren wir nicht beteiligt, dadurch verlor Jef auch sein Bergtrikot. Zum Schluss konnte nur Wim an der ersten Gruppe Anschluss halten, da belegte er wie immer den letzten Platz und wurde 20.. Jehudi kam als nächster ins Ziel, verlor aber ne gute halbe Minute. Dean von C.A. gewann das Rennen und übernahm die Gesamtführung.
Gestern ging es dann von Deutschland rüber nach Polen. Jef sorgte für einen guten Anfang, er gewann die erste Bergwertung aus dem Feld heraus und holte sich somit wieder das Bergtrikot. Dann ging Frederick Veuchelen auf Solofahrt und holte sich zwei Sprintwertungen. Kurz vor der zweiten Bergwertung wurde er von drei weiteren Ausreißern überholt, die erst 8 km vor dem Ziel gestellt werden konnten. Es kam zum Massensprint den wiederum Dean klar gewann. Wesley steigerte sich noch einmal und wurde 5. und auch die Plätze 9.-12., 14. und 19. gingen an unser Team.
Heute dann die Königsetappe der Rundfahrt. Und wieder sorgte Jef für einen guten Beginn. Er ging bei dem ersten Ausreißversuch mit und gewann die ersten beiden Bergwertungen und die erste Sprintwertung, dazu gab es noch den zweiten Platz an der dritten Bergwertung. Er führt jetzt ganz souverän mit 18 Punkten die Bergwertung an. Zwischen der dritten und vierten Bergwertung gab es eine Vorentscheidung auf der Etappe, das Tempo war so hoch, dass nur 12 Fahrer vorne blieben. Von unseren Fahrern konnte nur Wim mithalten, diesmal wurde er vorletzter der Gruppe im Sprint und liegt nun in der Gesamtwertung auf Rang 8.. Jef holte auch noch ein paar Euro als 21.. Gewonnen hat ein Russe, ich glaub er hieß Kashekin oder so, insgesamt führt ein Italiener, den Namen weiß ich auch nicht mehr genau, es könnte Marzoli gewesen sein. Wim ist hinter dem Russen jetzt auch zweiter in der Jungprofiwertung.
Morgen gibt es noch mal zwei kurze, giftige Anstiege direkt vor dem Ziel, vielleicht kann Wim noch mal was zeigen. Auf der letzten Etappe sind dann wieder die Sprinter gefragt. Ich meld mich wieder, wenn die Rundfahrt zu Ende ist. Bis bald.
Schöne Grüße dein Wouter
"Die Herausforderung II"
In den Katakomben der 1. Division
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Ich hät mal gerne konstruktive Kritik, positive wie negative
Und eine Frage, reicht es, wenn ich die Vornamen benutze oder braucht ihr die Nachnamen als Erinnerung
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