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FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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Cunego
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Beitrag: # 264509Beitrag Cunego
1.7.2005 - 11:16

Bis jetzt echt genial ausführlich und schön zu lesen! Gefällt mir gut!

Podium

Ullrich
Basso
Vinokourov

Bester Jungprofi:

Cunego (wer sonst? :) )

Bergtrikot:

Mancebo

Sprinter:

Freire

Greetz
Cunego
"Der Rennfahrer muss seinen Hintern mehr pflegen, als sein Gesicht!" (Rudi Altig)

"Meine Frau sagt immer, wenn ich nur an
ihr so viel rumschrauben würde wie an
den Rädern!" (Erik Zabel)

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MJJE
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Beitrag: # 264524Beitrag MJJE
1.7.2005 - 11:28

Kommt ganz drauf an, wen du selbst steuerst. :wink:
Trotzdem mal meine Tipps:
Podium:
Ulle, Armstrong, Basso
Berg:
Armstrong
Sprint:
Petacchi
Jungspund:
Cunego
Team:
T-Mobile

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Alejandro V.
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Beitrag: # 264604Beitrag Alejandro V.
1.7.2005 - 13:01

Ihr werdet schon früh genug merken, wen ich genommen habe. Auf jeden Fall kein schlechtes Team, sondern hab in meiner Mannschaft auch ein paar Favoriten drin. Noch etwas: Trotz Avatar ist es nicht Illes Balears.

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T-MobileFan
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Beitrag: # 264688Beitrag T-MobileFan
1.7.2005 - 14:35

Podium:
Armstrong, Ullrich, Vinokourov

Berg:
Azevedo

Sprint:
Petacchi

Jungspund:
Popovych
Team:
Discovery
Ob wir siegen oder verlieren, wir stehen immer hinter dir!

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juan antonio flecha
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Beitrag: # 265304Beitrag juan antonio flecha
2.7.2005 - 12:23

Podium:
Lance,Ullrich,Basso

Grün:
Zabel

Berg:
Vino

Weiß:
Popovych

Team:
T-MO
Viva Italia

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Alejandro V.
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Beitrag: # 265637Beitrag Alejandro V.
2.7.2005 - 20:42

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KA: Herzlich Willkommen zur ersten Etappe der Tour de France 2005 von Fromentine nach Noirmutier-en-I'lle. Tony, dieses Jahr gibt es also schon zum Auftakt ein langes Zeitfahren statt eines kurzen Prologs. Welche Auswirkungen hat das auf das Rennen?
TR: Die Sprinter können nicht mehr vor dem Mannschaftszeitfahren ins gelbe Trikot fahren, was zu verstärkten Ausreißversuchen führen wird.
KA: Wer sind eine Favoriten heute? Echte Zeitfahrer oder noch die Prologspezialisten?
TR: Sicherlich die reinen Zeitfahrer. Topfavorit ist für mich Lance Armstrong zusammen mit Jan Ullrich. Aber natürlich sind auch Namen wie McGee, Rogers oder Cancellara zu nennen.
KA: Laut einer Zuschauerbefragung sähe das Podium in Paris wie folgt aus: Sieger Armstrong, zweiter Ullrich, dritter Basso. Knapp hinter Basso wird Vinokourov gesehen. Was hältst du davon?
TR: Sicherlich ein realistischer Tipp. Allerdings sehe ich persönlich Vinokourov noch vor Basso, aber ansonsten stimme ich überein.
KA: Zwei verirrte befragte nannten Petacchi als Favoriten fürs grüne Trikot.
TR: Aber der ist doch gar nicht dabei?
KA: Eben, da hat uns wohl jemand gestern nicht zugehört.
TR: So eine Präsentation ist ja auch nicht gerade interessant. Ich persönlich sehe Boonen als Favoriten für grün.
KA: Der wurde von unseren Zusehern gar nicht genannt. Gleichauf liegen bei Ihnen, verehrte zuschauer, McEwen, Freire und Zabel. Einer von den jetzt vier genannte Sprintern wird es dann wahrscheinlich auch machen. Kommen wir zum Bergtrikot, wen hast du da auf der Rechnung?
TR: Ein ganz schwer vorherzusagendes Trikot. das kann entweder ein Klassementsfahrer per Zufall abräumen, aber auch Fahrer, die sich auf das Trikot konzentrieren, haben eine Chance. Wenn ich mich festlegen müsste, würde ich Simoni oder Sevilla sagen.
KA: Interessant, denn die beiden tauchten bei unseren Zuschauern ebenfalls nicht auf. Dafür wurden Mayo, Mancebo, Azevedo, Vinokourov und Armstrong genannt. Das weiße Trikot hingegen dürfte klarer sein, oder?
TR: Cunego oder Valverde. Aber eher Cunego.
KA: Der ist auch Favorit bei den Umfrageteilnehmern. Bleibt noch das stärkste Team. T-Mobile oder Discovery Channel?
TR: Eher T-Mobile, da sie auch auf eine Dreierspitze setzen. Bei Discovery werden potenzielle Klassementsfahrer zu sehr für Armstrong verpulvert.
KA: Das war ein kleiner Überblick. Jetzt kann es endlich losgehen, die Live-Bilder sind da.

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Die Nummer 119, Nicolas Portal, hat das Rennen aufgenommen und damit die Tour eröffnet.
TR: Hoffen wir, dass er gute Bedingungen hat. Das ist immer ein Lotteriespiel.
KA: Wohl wahr. Als nächster Fahrer verlässt die Nummer 109, Thomas Voeckler, die Rampe.

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TR: Heute entscheidet sich, was sein Ziel bei dieser Tour ist. Wenn er aufs Klassement fahren will, fährt er heute schon volles Rohr. Wenn er aber, was ich eher glaube, auf Etappensiege geht, werden wir das an der ersten und einzigen Zwischenzeit merken.
KA: Ich denke auch, dass für ihn ein Etappensieg im Vordergrund steht. Den hat er ja letztes Jahr knapp verpasst, dafür aber Gelb bekommen.
TR: Der erste gute Zeit- und Klassementsfahrer steht bereit. Mit der Nummer 139 kann ich Haimar Zubeldia erkennen.

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KA: Für ihn wird es schon heute darauf ankommen, eine gute Zeit hinzulegen. Wie ist die Taktik bei so einem Zeitfahren, Tony?
TR: Es ist nichts halbes und nichts ganzes. Wenn man sich sofort voll reinhängt, ist man nach der halben Strecke leer. Am besten ist es wohl, wenn man sich im ersten Teil ein paar Körner spart, die man dann zum Ende hin braucht.
KA: Noch haben wir keine Zwischenzeiten, aber den nächsten Starter, ein absoluter Topfavorit heute. Die Nummer 81, das ist Bradley McGee.

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TR: Mal sehen, was er heute zu leisten im Stande ist.
KA: Ein geschwollenes Wort, Tony. Übrigens haben wir endlich die erste Zwischenzeit. Thomas Voeckler hält momentan mit 13'28'' die Bestzeit. Für einen, der eigentlich als Zeitfahrmuffel gilt, nicht schlecht, oder?
TR: Ich bin überrascht. Zwar wird er am Ende des Tages im Mittelfeld verschwinden, aber anscheinend fährt er, so gut er kann.
KA: Allerdings wird Zubeldia diese Zeit knacken, keine Frage. Was meinst du, kann diese Tour von einem Bergspezialisten gewonnen werden, der wie Voeckler im Zeitfahren einiges verliert?
TR: Eigentlich sind diese Zeiten vorbei. Aber einem Mayo kann man immer zutrauen, zwei oder drei Minuten rauszufahren. Allerdings auch nur einmal, danach wird er sich nicht mehr von den Klassementsfahrern lösen können.
KA: Alejandro Valverde steht zum Start bereit.

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Unterdessen hat Zubeldia erwartungsgemäß mit 13'12'' eine neue Zwischenbestzeit aufgestellt. Mal sehen, ob er noch zulegen kann.
TR: Das sollte er jedenfalls, denn ansonsten sehe ich für die Top 10 heute schwarz. Noch ein Wort zu Valverde: Viele hoffen ja, dass er schon dieses Jahr unter die ersten fünf der Tour fährt. Das halte ich persönlich für ausgeschlossen, da er Mancebo wird helfen müssen und im Zeitfahren noch nicht stark genug ist. Ein Etappensieg traue ich ihm dennoch zu.
KA: Wir werden ja sehen, wie er sich schlägt heute.
TR: McGee mit neuer Zwischenbestzeit! Allerdings ist er nur vier Sekunden schneller als Zubeldia.
KA: Die Frage lautet jetzt: Ist der Baske so stark oder der Aussie so schwach?
TR: Eher scheint mir McGee einen schlechten Tag erwischt zu haben.
KA: Wie dem auch sei, Erik Zabel hat das Rennen aufgenommen.

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Kann er dieses Jahr in grün Paris erreichen? Das ist die Frage.
TR: Dafür müsste er auch die Zwischensprints mitnehmen. Diese kosten aber Kraft fürs Finale, also eine echte Zwickmühle. Aber er wird es auf jeden Fall probieren.
KA: Ist der Druck auf ihn jetzt größer, da er mit Pollack einen Anfahrer hat?
TR: Der Druck bleibt gleich, denn das Team ist ja immer noch eindeutig aufs Gesamtklassement ausgerichtet. Aber er kann natürlich zunehmen, wenn er bis zu den Vogesen nichts gewinnt.
KA: So langsam trudeln die ersten Fahrer im Ziel ein. Voeckler mit 22'18'' und Zubeldia mit 21'50'', also fast eine halbe Minute Abstand.
TR: Da hat sich im Vergleich zum ersten Teil also wenig getan, beide sind ihr Tempo gleichmäßig weitergefahren. Die Zeiten werden aber noch deutlich schneller werden, ich erwarte sie am Ende bei um die 21 Minuten.
KA: Ui, da hat Bradley McGee aber Glück gehabt. Ganze vier Sekunden liegt er im Ziel vor Zubeldia.
TR: Das wird bei weitem nicht zum Sieg reichen, das steht jetzt schon fest. Schade, von ihm habe ich mir eindeutig mehr versprochen, vor allem nach der Tour de Suisse.
KA: Unbemerkt von den Kameras ist direkt nach Zabel Jens Voigt auf die Strecke gegangen.
TR: Valverde ist an der ersten Zwischenzeit sogar eine Sekunde langsamer als Voeckler. Das kann heute schon zum Auftakt eine richtige Packung geben. Jetzt ist wohl allen klar, dass er nur Helfer ist.
KA: Da habe ich persönlich mehr erwartet. Aber diese Zeit spricht auch für Voeckler.
TR: Auf jeden Fall. Er hat sich hier teuer verkauft. Dennoch eine schwache Leistung von Valverde.
KA: Zwei deutsche an der ersten Zwischenzeit: Zabel 13'46'' und Voigt knapp hinter McGee: 13'11''. Zabel scheint sich hier überhaupt nicht anzustrengen.
TR: Wieso sollte er auch? Das gelbe Trikot wird er eh nicht erreichen können in den nächsten Tagen und Punkte würde er auch nicht abkriegen.
KA: Was macht Valverde?

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Er kommt ins Ziel. 22'20'' lautet seine Zeit, womit er exakt 34 Sekunden auf McGee verloren hat.
TR: Ein deutliches Indiz für den Einbruch McGees: Valverde hat 21 Sekunden auf dem ersten Teil liegen lassen, aber nur 13 auf dem zweiten.
KA: McGee ist wohl das Rennen einfach zu schnell angegangen. Blicken wir nach Fromentine, wo Jean-Patrick Nazon auf der Rampe steht:

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Er wird wohl, ähnlich wie im letzten Jahr, die erste Flachetappe gewinnen wollen.
TR: So ein Sieg ist ganz wichtig fürs Selbstvertrauen. Wer den ersten Sieg landet, hat gute Chancen, direkt am nächsten Tag den zweiten einzufahren. Ob Nazon dieses Niveau schon hat, wird sich erst zeigen.
KA: Der nächste Favorit rollt auf die Strecke: Christophe Moreau.

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TR: Auch einer, der aufs Bergtrikot gehen könnte. Sein Ziel ist aber der Toursieg, worüber ich nur müde lächeln kann...
KA: Aber in drei Wochen kann viel passieren. Paolo Savoldelli ist jetzt auch gestartet. Der Giro-Sieger als Edelhelfer, wann hat es das zuletzt gegeben?
TR: Gotti 1999 für Virenque.
KA: Danke, Tony. Der erste ganz ganz große Favorit startet: Mit der Nummer 131 beginnt Iban Mayo das Rennen!

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TR: Währenddessen haben Zabel und Voigt das Ziel erreicht. Zabel mit 22'48'', Voigt mit 21'49''. Damit ist der Mecklenburger zweiter.
KA: Nachher wird er im Talk mit Ulli und Karsten erklären, was heute funktionierte bei ihm und was nicht. Hier der Zwischenstand:

1. McGee 21'46''
2. Voigt +0'03''
3. Zubeldia +0'04''

Und damit gehts zur Werbung nach Paris. Bis gleich!

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Alejandro V.
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Beitrag: # 265783Beitrag Alejandro V.
2.7.2005 - 23:55

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KA: Wir melden uns zurück in Noirmutiers-en-I'lle zur 1. Etappe der Tour 2005. Bisher führt Bradley McGee, allerdings mit einer nicht sehr überzeugenden Zeit. Aber schauen wir zum Start, wo sich Gilberto Simoni auf die Strecke begeben hat.

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TR: Heute wird er ganz sicher nicht vorne zu finden sein, dafür aber in den Bergen. Gleiches gilt auch für Georg Totschnig, der kurz vor Simoni gestartet ist.
KA: Angeblich soll sich Totschnig ja gebessert haben im Kampf gegen die Uhr.
TR: Das sah mir bei der Tour de Suisse nicht danach aus.
KA: Und wieder erhalten wir neue Zwischenzeiten. Jean-Patrick Nazon fährt die langsamste Zwischenzeit überhaupt: 14'30''. Aber wieso sollte er denn auch schneller fahren?
TR: Eben, er hat wie Erik Zabel genausowenig Grund dazu. Für Moreau ist die Uhr bei 13'20'' stehen geblieben, was für mich doch eine Enttäuschung ist.
KA: Sicherlich, der Kampf gegen die Uhr ist doch eigentlich seine Spezialität. Ebenfalls sehr langsam unterwegs ist Paolo Savoldelli. Von einem Giro-Sieger sollte man doch mehr als 13'31'' erwarten dürfen.
TR: Überraschend langsam, das stimmt. Iban Mayo zeitgleich mit Moreau: 13'20''. Eine klasse Zeit für ihn. Totschnig ist am Kontrollpunkt fünf Sekunden langsamer als Mayo und auch Simoni bleibt hinter dem Basken zurück: 13'28''.
KA: Da scheint Mayo wohl ungeahnte Zeitfahrqualitäten entdeckt zu haben, denn so stark hatte ich ihn nicht eingeschätzt. Ich blicke mal aus der Reporterkabine...ah, da kommt schon Nazon ins Ziel. 24'03'', aber das ist wohl für ihn eh zweitrangig.
TR: Moreau mit 22'04''. Eine für ihn sehr schlechte Zeit. Ebenso enttäuschend Paolo Savoldelli, der weiter an Boden verloren hat und 22'23'' fährt.
KA: Als nächsten erwarten wir Iban Mayo. Man sieht sein schmerzverzerrtes Gesicht, aber lachen wird er nachher, lachen über ein für ihn so großartig verlaufenes Rennen, ein Rennen, dass ihn zum Favoriten aufschwingt...
TR: Klaus, das reicht!

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KA: Die Uhr tickt und tickt und bleibt bei 22'04'' stehen. Eine klasse Zeit und eine schallende Ohrfeige für Christophe Moreau.
TR: Das sehe ich genauso. Einer der vier Topfavoriten hat jetzt aber auch das Rennen aufgenommen:

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Alexandre Vinokourov fährt bereits. Ihm ist ein Top 10 Platz heute durchaus zuzutrauen. Er kann Zeitfahren gut absolvieren, was er 2003 bewies. Man darf gespannt sein.
KA: Ein Sprung ins Ziel: Der Österreicher Georg Totschnig kommt an und verliert mit einer Zeit von 22'14'' bereits zehn Sekunden auf Mayo.
TR: Auch Simoni ist im Ziel und platziert sich mit 22'19'' im Mittelfeld. Ein weiterer Sprinter ist auch gestartet: Stuart O'Grady.
KA: Vinokourov müsste bald an der Zwischenzeit sein, oder?
TR: Ja, da ist gerade seine Zeit aufgetaucht.
KA: Wahnisn, Bestzeit mit 13'01''! Hoffentlich ist er das Rennen nicht zu schnell angegangen.
TR: Ich befürchte es fast, denn sein Tritt wird schwerer.
KA: Mit Isidro Nozal begibt sich ein weiterer Favorit auf die Strecke.

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TR: Einer der Favoriten für den Tagessieg heute. Bald kommen Michael Rogers und Jan Ullrich, da werden wir sehen, was die Zeit von McGee wert ist.
KA: Das werden wir schon jetzt, denn Vinokourov kommt ins Ziel.
TR: Er ist die ersten Kilometer viel zu schnell angegangen und brutal eingebrochen: 22'28'' stehen auf der Anzeigetafel. Das ist schon eine ordentliche Packung.
KA: Hoffentlich widerfährt Ullrich nicht dasselbe. Michael Rogers ist jedenfalls soeben gestartet. Der Zeitfahrweltmeister wird uns Aufschluss um seine Form geben.
TR: Jetzt steht Jan Ullrich am Start. Ihm ist zuzutrauen, das Zeitfahren heute sogar zu gewinnen.

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KA: Hätte ich gar nicht gedacht...Nozal an der ersten Zwischenzeit: 13'03'' und der Tritt sieht sehr flüssig aus. Carlos Sastre hat jetzt ebenfalls das Rennen gestartet.
TR: Michael Rogers kurz vor der Zwischenzeit. Das sieht gut aus, gleich ist er da, wo bleibt die Uhr stehen? Noch fünfzig Meter...jetzt ist er durch. Eine sagenhafte Zwischenzeit: 12'45''!
KA: Das ist doch mal eine Hausnummer. Mal sehen, ob Ullrich da mithalten kann. Vorher aber noch ein Sprinter, dem eine gute Zeit heute zuzutrauen ist: Thor Hushovd.

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TR: Er wird wohl kaum an die Bestzeit ranreichen, aber für die besten 30 könnte es reichen.
KA: Ernüchterung macht sich in Deutschland breit: Jan Ullrich liegt an der Zwischenzeit mit 13'38'' abgeschlagen im hinteren Mittelfeld.
TR: Da ist er es aber extrem langsam angegangen. Man kann nur für ihn hoffen, dass er sich steigern kann.
KA: Neue Bestzeit! 21'38'', damit ist Isidro Nozal deutlich schneller als Bradley McGee. Unterwegs sind jetzt auch Ekimov und der zweite Gerolsteiner-Kapitän Leipheimer.
TR: Allerdings sollte diese von Michael Rogers unterboten werden. Der Australier ist bereits auf den letzten Metern und wird eine unfassbar gute Zeit hinlegen. Jetzt passier er den Zielstrich und...21'06''. Ohoh, ob da heute noch jemand rankommt? Rogers rollt jedenfalls erschöpft, aber zufrieden zu seinem Betreuer.
KA: Auch Jan Ullrich nähert sich dem Ziel. Mit gewohnt kraftvollem Tritt stampft er in die Pedale und scheint über die Straße dahinzugleiten. jetzt ist er im Ziel...22'03'' für den Tour-Sieger von 1997!
TR: Also genau andersru als bei Vinokourov: Am Anfang viel zu langsam, dafür hat er auf dem zweiten Teil kaum Zeit verloren. Somit kann er den Abstand noch einigermaßen in Grenzen halten...
KA: Der Kapitän von Illes Balears, Francisco Mancebo, startet jetzt.

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Er wird wie Mayo versuchen, so wenig Zeit wie möglich zu verlieren. Dass er hier nicht gewinnen kann, ist ja klar.
TR: Kurze Zwischeninfo: Carlos Sastre im Ziel mit 22'16'', eine passable Zeit für den Spanier. Popovych am ersten kontrollpunkt mit 13'22'', Hushovd ist schon weit zurück.
KA: Danke, Tony. Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Roberto Heras beginnt die Tour de France in diesem Moment.

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Für ihn gilt gleiches wie für Mancebo. Gibt es eigentlich irgendwas von Ekimov oder Leipheimer zu melden?
TR: Beide haben die Zeitnahme passiert: Ekimov hervorragend mit 12'56'', Leipheimer erstaunlich weit zurück mit 13'23''.
KA: Da erlebt Gerolsteiner ja ein richtiges Debakel. jetzt startet Stefano Garzelli vom Team Liquigas-Bianchi.

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Hoffentlich läuft es heute bei ihm so flüssig wie es die gase von Liquigas sind.
TR: Ein echter Schenkelklopfer. Konzentrieren wir uns lieber auf den nächsten Favoriten, Floyd Landis von Phonak.

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Der US-Amerikaner wechselte vor der Saison von US Postal zu den Schweizern, um Lance Armstrong zu schlagen. Mal sehen, ob er heute schon Argumente bringen kann.
KA: Die hat auf jeden Fall Ekimov gebracht mit 21'24''. Leipheimer nur 22'11'', damit fällt er sogar hinter Popovych zurück, der 22'08'' gefahren ist. Hier ein kurzer Überblick über den aktuellen Stand:

1. Rogers 21'06''
2. Ekimov +0'18''
3. Nozal +0'32''

Mit diesen recht deutlichen Abständen verabschieden wir uns nochmal kurz in die Werbung, bevor es ins Finale der ersten Etappe geht.

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Alejandro V.
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Beitrag: # 266069Beitrag Alejandro V.
3.7.2005 - 17:08

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KA: Willkommen zurück zum Finale der ersten Etappe der Tour de France. Steigen wir direkt ins Geschehen an der Zwischenzeitnahme ein. Francisco Mancebo ist sort vorbei gefahren und platziert sich mit 13'30'' relativ weit hinten.
TR: Noch enttäuschender Roberto Heras, für den nur 13'38'' zu Buche stehen. Mal sehen was Garzelli gleich leisten kann.
KA: Ich erwarte nicht so viel von ihm, sein Terrain sind halt mehr die Berge. Er sollte sich im vorderen Mittelfeld platzieren.
TR: Das gelingt ihm leider nicht ganz, nur 13'26''.
KA: Ein weiterer Favorit ist mit Denis Menchov gestartet. Das Zeitfahren zählt aber nicht gerade zu seinen Stärken.
TR: Absolut nicht, er wird heute auf Schadensbegrenzung aus sein.
KA: Hoffentlich verliert er im Mannschaftszeitfahren nicht zu viel, denn sonst sind seine Podiumschancen wohl dahin.
TR: Nicht ganz, aber es würde schon sehr schwer werden, das stimmt.
KA: Floyd Landis an der Zwischenzeit! Allerdings enttäuscht er uns mit 13'13''. Da habe ich mir doch einiges mehr erwartet.
TR: Ich auch, hoffentlich ist seine gute Form von der Dauphiné nicht wieder dahin.
KA: Mit Robbie McEwen geht der Favorit ums grüne Trikot auf die Strecke. Seine Zeit dürfen wir aber getrost vernachlässigen.
TR: Viel interessanter ist dagegen die zeit von Mancebo: 22'19''. Damit wird er heute rund eineinhalb Minuten auf den Tagessieger verlieren. heras sogar noch mehr mit 22'34''.
KA: Denis Menchov liegt mit 13'31'' schon an der zwischenzeit weit zurück.
TR: Das war ja auch nicht anders zu erwarten. Olaf Pollack ist jetzt auch gestartet. Er kann ein relativ gutes Zeitfahren abliefern. Das wird ihm aber nichts bringen, da Zabel wohl die Bonifikationen sammeln wird.
KA: Stefano Garzelli erreicht mit 22'16'' das Ziel. Kurz hinter ihm Landis, der nochmal zugelegt hat und 21'52'' fährt.
TR: Eine respektable Leistung. Relativ gut fährt Denis Menchov, der 22'24'' fährt und damit nur minimal auf Mancebo verliert.
KA: Ein hervorragender Zeitfahrer nimmt jetzt die Strecke unter die Räder: Fabian Cancellara.

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TR: Er kann die Etappe heute gewinnen. Im vergleich zum letzten Jahr hat er sich auch über lange Zeitfahrdistanzen verbessert.
KA: Direkt nach ihm geht Danilo Hondo auf die Strecke. Er wird in den nächsten Tagen auf sich aufmerksam machen wollen.
TR: Und eine hervorragende Zwischenzeit von Olaf Pollack mit 12'50''. Das hätte ich nun überhaupt nicht erwartet, nur fünf Sekunden hinter Rogers.
KA: Allerdings haben wir vorhin auch das warnende Beispiel Vinokourov gesehen.
TR: Mit Freire macht sich ein weiterer Sprinter auf den Weg.
KA: Kurz hinter Freire darf auch Bobby Julich ran. Mal sehen, ob er sein hervorragendes Frühjahr bestätigen kann.

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Cancellara an der Zwischenzeit mit 12'51''.
TR: Da wird er es schwer haben, Rogers noch einzuholen. Die Zwischenzeit ist meistens ein gute Tendenz für die Endzeit.
KA: Dass diese aber nicht immer stimmt, zeigt Olaf Pollack: Leider ist er eingebrochen und rollt mit hängendem Kopf und 22'03'' ins ZIel. genauso schnell wie Ullrich.
TR: Der vorletzte Starter von Discovery Channel, Jose Azevedo, rollt die Startrampe runter.

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KA: Er wird es schwer haben, die Leistung aus dem letzten Jahr zu wiederholen.
TR: Zuzutrauen ist sie ihm allemal. Aber jetzt heißt es Achtung, Fabian Cancellara kommt auf die letzten Meter.
KA: Der Schweizer beißt die Zähne zusammen, aber das wird nicht reichen. Vor Ekimov sollte er aber schon ankommen.
TR: Das schafft er auch und wird mit 21'16'' guter zweiter.
KA: Schade, dass es nicht gereicht hat für den sympathischen Schweizer.
TR: Der nächste gute Fahrer wird losgelassen: Dario Cioni.

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KA: Er gilt geimeinhin als relativ guter Zeitfahrer. Sehen wir also, was er ausrichten kann.
TR: Bobby Julich an der Zwischenzeit mit 13'01''.
KA: Da hat er aber richtig in die pedale getreten. Das kann eine ganz starke Leistung werden von ihm.
TR: Auf alle Fälle. Azevedo lässt es anscheinend mit 13'19'' äußerst gemütlich angehen. Das riecht nach einer deftigen Packung für ihn.
KA: Eben ist Tom Boonen gestartet. Jetzt macht sich der letzte T-Mobile Favorit auf den Weg. Mit der Nummer 13, hoffentlich ist es nicht seine Unglücksnummer, startet Andreas Klöden.

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TR: Man kann für T-Mobile nur hoffen, dass er den Mittelweg zwischen Vinokourov und Ullrich findet. Wir werden sehen.
KA: Julich kommt mit 21'32'' ins Ziel und belegt hinter Gutierrez Palacios den zwischenzeitlichen fünften Rang.
TR: Da werden nicht mehr viele Fahrer vorbeiziehen. Dario Cioni unter ferner Liefen, er ist an der Zwischenzeit nicht unter den besten 70.
KA: Eine herbe Enttäuschung. Aber jetzt ist es soweit, der große, schier übermächtige Favorit Lance Armstrong geht auf die Strecke.

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TR: Neue Zwischenbestzeit! Klöden wird mit 12'44'' gestoppt!
KA: Hoffentlich kann er das durchziehen. Sollten wir etwa zum ersten mal seit Erik Zabel 2002 einen Deutschen in Gelb sehen?
TR: José Azevedo kommt ins Ziel und ist mit 22'02'' sogar um eine Sekunde schneller als Jan Ullrich.
KA: Ein weiteres Beispiel für den schlechten Tag von Ullrich. Den kann aber vielleicht Andreas Klöden etwas versüßen, der gerade auf die Zielgerade einbiegt.

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Er quält sich über die letzten Meter. Schwer atmend erreicht er die Ziellinie nach 21'24''.
TR: Sein Anfangstempo konnte er leider nicht ganz halten, aber trotzdem eine hervorragende Zeit, die ihn auf Platz fünf bringt.
KA: Damiano Cunego beginnt seine erste Tour de France. Direkt hinter ihm Joseba Beloki.

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TR: Der Meastro pulverisiert die zwischenzeit von Klöden: 12'38''. Wahnsinn!
KA: Da sieht wohl der eine oder andere Favorit seine Felle schon davonschwimmen.
TR: So weit würde ich noch nicht gehen. Santiago Botero ist gestartet. Er kann auch nach ganz vorne fahren.
KA: Da ist es schon soweit: der letzte Starter für den heutigen Tag, Ivan Basso, fährt gleich los und damit verabschiedet sich die Tour von Fromentine.

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TR: Aber ein anderer, ein ganz großer, kommt ins Ziel:

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KA: Ein wahrer Champion! Lance Armstrong mit einer neuen Bestzeit! 20'53'', einfach unglaublich.
TR: Damit holt er sich heute das gelbe Trikot, da lege ich mich fest.
KA: Das wird auch von den neuen zwischenzeiten untermauert, die nicht gerade erbaulich sind: Cunego 13'30'', Beloki nur 13'26'' und Botero 13'10''.
TR: Botero also auch nicht gerade schnell. Ivan Basso hat wohl seine komplette Form beim Giro gelassen, anders kann ich mir die 13'31'' nicht erklären.
KA: Das ist eine ganz schwache Leistung vom italiener, der doch mit so großen Ambitionen gestartet ist.
TR: Sein Landsmann Damiano Cunego erreicht auch schon das Ziel mit 22'21''.
KA: Joseba Beloki scheint sich immer noch nicht vom Sturz 2003 erholt zu haben, denn er ist mit 22'16'' nur unwesentlich schneller als Cunego.
TR: Santiago Botero ist einen starken zweiten Teil gefahren und benötigt für die 19 Kilometer 21'48''.

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KA: Der letzte Fahrer kommt ins Ziel. Noch hundert Meter und die Uhr steht schon bei 22'16'', er beschleunigt nochmal, aber die uhr tickt und tickt...
TR: und bleibt bei 22'23'' stehen. Damit steht Lance Armstrong als Etappensieger und Träger des gelben Trikots fest.
KA: Ein Tag mit vielen Überraschungen. Mit dem Resultat und damit gleichzeitig der Gesamtwertung gehen wir in die Werbung. Gleich melden sich Karsten Migels und Ulli Jansch zur Analyse der Etappe. Mit dabei ist heute Jens Voigt. Auf Wiedersehen und Bienvenue sagen Klaus Angermann...
TR: und Tony Rominger.

1. Armstrong 20'53''
2. Rogers +0'13''
3. Cancellara +0'23''
4. Ekimov +0'31''
5. Klöden s.t.
6. Gutierrez Palacios +0'39''
7. Julich s.t.
8. Nozal +0'45''
9. Gonzales de Galdeano +0'51''
10. Jaksche s.t.
11. McGee +0'53''
12. Frigo +0'54''
13. Botero +0'55''
14. Voigt +0'56''
15. Zubeldia +0'57''

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Alejandro V.
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Beitrag: # 266182Beitrag Alejandro V.
3.7.2005 - 18:11

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Karsten Migels: Herzlich Willkommen, liebe Zuschauer, zur Etappenanalyse. Wie immer an meiner Seite: Ulli jansch.
UJ: Hallo.
KM: Was war das heute für eine Etappe. Viele Favoriten haben bereits deutlich federn lassen müssen. Der beste Klassementfahrer, Andreas Klöden, hat auf Armstrong bereits 31 Sekunden verloren. Ich stelle die Frage unserem Experten Jens Voigt: war das heute schon eine Vorentscheidung?
JV: Nein, auf keinen Fall. Der Rückstand ist natürlich bitter, aber schon am Dienstag kann man im Mannschaftszeitfahren wieder Zeit gut machen. Wichtig ist jetzt, kühlen Kopf zu bewahren und keine überhasteten Aktionen zu starten.
UJ: Bei dir selber lief es ja heute ganz gut. Erzähl uns doch mal, wie du die Etappe so erlebt hast.
JV: Eigentlich ging es fast die ganz Zeit geradeaus. Das macht die Strecke natürlich windanfällig, zumal sie direkt am Meer liegt. Da musste man sich die Kräfte gut einteilen und durfte nicht gleich am Anfang überpowern. Mit meinem 14. Platz bin ich sehr zufrieden, jetzt muss man die nächsten Tage abwarten.
KM: Auffällig war, dass heute nur richtige Zeitfahrer vorne landeten. War die Strecke also zu schwer für Prologspezialisten wie mcGee, der nur 11. wurde?
JV: Ich denke schon. Vor allem war der Wind entscheidend, da muss man kräftig und athletisch sein, wie es Zeitfahrspezialisten nun einmal sind. McGee hat mich dennoch etwas enttäuscht.
UJ: Enttäuschend fanden wir heute auch das CSC-Team. Wieso war Basso nicht mehr so gut wie beim Giro?
JV: Ivan ist noch etwas müde. Außerdem wussten wir, dass er mit den absoluten Cracks wie Armstrong nicht mithalten kann. Aber er hat auf Ullrich immerhin nur 20 Sekunden verloren, was uns auf alle Fälle in die Karten spielt.
KM: Dennoch hält Discovery immer noch das Ass in der Hand. Wie könnt ihr Armstrong ausstechen?
UJ: Indem man den Trumpf legt.
KM: Ulli, das war nur sprichwörtlich so gemeint.
UJ: Ach so.
JV: Armstrong ist natürlich wieder in einer Top-Verfassung an den Start gegangen. In den Bergen muss man ihn halt, wie 2003, ständig attackieren und hoffen, dass er eine Schwäche zeigt.
UJ: Ab morgen kommen die Sprinter zum Zuge, sehen wir uns also mal das klassement für das grüne Trikot an:

1. Armstrong 15 Pkt.
2. Rogers 12
3. Cancellara 10
4. Ekimov 8
5. Klöden 6

Wer wird auch am Ende der Tour dort vorne zu finden sein von dennen, die schon jetzt vorne sind?
JV: Natürlich niemand, das Trikot wird an einen Sprinter gehen. Tom Boonen, Danilo Hondo, Robbie McEwen oder Erik Zabel werden die Leute heißen, die am Ende um das Trikot kämpfen.
KM: Wer ist denn dein Favorit fürs grüne Trikot?
JV: Tom Boonen sehe ich noch ganz leicht vor Erik Zabel. McEwen dagegen wird es wohl nicht machen.
UJ: Kommen wir fix zum nächsten Wertungstrikot. Es geht um die besten Nachwuchsfahrer der Tour de France.

1. Rogers 21'07''
2. Cancellara +0'10''
3. Brajkovic +0'46''
4. Karpets +0'58''
5. Chavanel +1'00''

JV: Ojeoje, das ist immer ganz schwer vorherzusagen. Karpets wird das Trikot wohl nicht verteidigen können, da ich Valverde oder Cunego für besser halte. Zwischen den beiden wird es sich wohl auch entscheiden.
KM: Wichtig für die Startreihenfolge beim Mannschaftszeitfahren ist ja die Teamwertung, die nach der heutigen Etappe wie folgt aussieht:

1. Discovery Channel 1h04'12''
2. Liberty Seguros-Würth +0'57''
3. Fassa Bortolo +1'01''
4. T-Mobile +1'17''
5. Quick Step +1'23''

Ein Vorteil für die Mannen um Lance Armstrong?
JV: Auf jeden Fall, aber es gibt einige Favoriten für das Mannschaftszeitfahren.
UJ: Wen denn?
JV: neben Discovery Channel ist, trotz der heutigen Enttäuschungen, natürlich T-Mobile in dieser Besetung ein ganz heißer Anwärter. Erfahrungsgemäß sollten auch Liberty Seguros, Phonak oder mein Team CSC vorne zu finden sein. Außerdem gibt es ja immer ein paar Überraschungsteams, die dieses Jahr Illes Balears oder Fassa Bortolo sein könnten.
KM: Analysieren wir zum Abschluss nochmal das morgige Profil. Kommen Ausreißer durch oder gibt es einen "Sprint royal"?
JV: Es wird auf alle Fälle zum Massensprint kommen. Jedoch muss man unterwegs aufpassen, da die Strecke am Meer entlang führt und somit für Seitenwind prädestiniert ist. Da ist schon so mancher Favorit gestorben.
UJ: Von Wind kann man sterben?
JV: Das war nur eine Metapher, Ulli.
KM: Jaja, der Ulli ist heute auch ein bisschen durch den Wind. Letzte Frage: Wer gewinnt morgen?
JV: Ich setze auf Tom Boonen.
KM: Damit bedanke ich mich bei dir, Jens. Schön, dass du Zeit für uns hattest.
JV: Kein Problem, tschüß.
UJ: Und tschüß sagen auch Ulli Jansch und
KM: Karsten Migels.

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Riddick
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Beitrag: # 266279Beitrag Riddick
3.7.2005 - 19:47

guter text. mach weiter so das ist einfach Genial! Ich weiß welches Team du hast! es ist TMO
Real Racing Saison Liga - http://www.real-racing-saison.de/

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Alejandro V.
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Beitrag: # 266459Beitrag Alejandro V.
3.7.2005 - 22:47

War ja auch richtig schwer zu erraten nach dem verbockten Zeitfahren *g*

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wassertraeger29
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Beitrag: # 266508Beitrag wassertraeger29
3.7.2005 - 23:34

Alejandro V. hat geschrieben:War ja auch richtig schwer zu erraten nach dem verbockten Zeitfahren *g*
Naja, sieh es mal positiv, es macht das alles sehr realistisch! ;)

Sonst super geschrieben.

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Alejandro V.
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Beitrag: # 266522Beitrag Alejandro V.
3.7.2005 - 23:56

Danke fürs Lob. Übrigens habe ich die Etappe vor der im RL gespielt. Vielleicht sollte man zukünftig mit dem RAM Prognosen aufstellen *fg*

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wassertraeger29
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Beitrag: # 266545Beitrag wassertraeger29
4.7.2005 - 0:30

Alejandro V. hat geschrieben:Danke fürs Lob. Übrigens habe ich die Etappe vor der im RL gespielt. Vielleicht sollte man zukünftig mit dem RAM Prognosen aufstellen *fg*
Dann übe aber noch ganz viel bevor du mit Ulle in die Berge fährst, ich hab eine Wette zu gewinnen... :D

Vorrausgesetzt du bist der, der Ulle im RL steuern kann!

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Fabian
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Beitrag: # 266554Beitrag Fabian
4.7.2005 - 0:42

Sehr guter AAR bisher, und Armstrongs Zeit kam mir doch ziemlich bekannt vor... Scheint doch ziemlich realistisch zu sein, dieser RAM. Mach weiter so, jedenfalls mit schreiben, die Leistung deiner Fahrer darfst du schon noch verbessern ;).
Fabian***41 Monney 0 Durrer 0 Evensen 27 Gimmler 14 Imhof 0 Arnet 0 Thannheimer 0 Stvrtecky 0 Kalkenberg* 0

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wassertraeger29
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Beitrag: # 266558Beitrag wassertraeger29
4.7.2005 - 0:49

Fabian hat geschrieben:Sehr guter AAR bisher, und Armstrongs Zeit kam mir doch ziemlich bekannt vor... Scheint doch ziemlich realistisch zu sein, dieser RAM. Mach weiter so, jedenfalls mit schreiben, die Leistung deiner Fahrer darfst du schon noch verbessern ;).
Hey stimmt, langsam wird das Ganze unheimlich!

AAR(vorher): 1. Armstrong 20'53''

Real(später): 2. Armstrong 20'53''

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HansFuchs
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Beitrag: # 266690Beitrag HansFuchs
4.7.2005 - 13:38

Oh la la, wenn der AAR das durchhält, dann wird es ganz eng für die Tour.
#fragschusti

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Alejandro V.
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Beitrag: # 266726Beitrag Alejandro V.
4.7.2005 - 14:53

Zufälle gibts immer wieder, mal sehen wie das MZF läuft. Immerhin hat ja Klöden eine gute Leistung gebracht, und Ullrich sowie Vino werden sicherlich auch nicht tatenlos auf dem Rad rumsitzen ;) lasst euch überraschen!

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Alejandro V.
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Beitrag: # 266794Beitrag Alejandro V.
4.7.2005 - 16:17

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KA: Herzlich Willkommen zur zweiten Etappe der Tour de France, die von Challans nach Les Essarts führt. Wie immer an meiner Seite: Tony Rominger.
TR: Hallo.
KA: Gestern also hatten die Favoriten ihren ersten Auftritt, heute sind die Sprinter dran. Was meinst du, Tony, wird es einen Massensprint geben?
TR: Ich denke schon. Die Sprinter sind heiß, endlich beginnt "ihre" Tour de France. Da werden Ausreißer keine Chance haben, auch wenn es sicherlich wieder mal ein paar probieren werden. Und nicht zu vergessen: Neben dem Etappensieg geht es heute auch ums grüne Trikot.
KA: Der Sieger erhält 35 Punkte in dieser Wertung und würde damit aller Wahrscheinlichkeit nach die Führung übernehmen. Zusätzlich gibt es noch vier Sprintwertungen, bei denen die ersten drei 6, 4 und 2 Punkte kassieren. Werfen wir doch einfach mal einen Blick auf das Profil:

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TR: Verlockend für die Ausreißer ist natürlich das Bergtrikot. Eine Gruppe wird wahrscheinlich an beiden Wertungen vorne sein und das wird wohl auch das Ziel der Ausreißer heute sein.
KA: Werfen wir einen Blick nach Challans, wo sich die Fahrer im Startbereich versammelt haben:

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Ist man vor dem Start der ersten richtigen Etappe besonders nervös?
TR: Nur die Sprinter, schließlich geht es heute für sie um etwas. Die Klassementsfahrer sehen das ganz cool. Sie werden versuchen, sich im vorderen Drittel des Feldes aufzuhalten, um Stürzen zu entgehen.
KA: Wollen wir hoffen, dass sie sich unnötig Sorgen machen. Das Feld ist soeben gestartet. Wie läuft so eine Etappe anfangs ab?
TR: Bei der Tour wird vom Start weg attackiert, gerade am Anfang, wenn alle frisch sind. Dann bildet sich relativ schnell eine Gruppe, die einen großen Vorsprung herausfährt, ehe die Sprinterteams...
KA: Nur den Anfang beschreiben, worüber sollen wir denn dann noch nachher reden? Aber deine Vermutung hat sich bestätigt, es gibt die erste Attacke:

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TR: Ich kann nicht erkennen, wer das ist, die Sonne scheint auf den Monitor.
KA: Jetzt kommt die Nachricht über den Tourfunk. Also, wir haben mit der Nummer 43 René Haselbacher, die Nummer 65 wird auch angesagt, das ist Patrice Halgand. Fehlt noch einer, Moment, bitte...ohoh, das kann doch nicht sein, ich sehe lieber nochmal nach...doch, tatsächlich, mit der Nummer 134 ist auch Aitor Gonzales weggesprungen.
TR: Was sich die Teamleitung von Euskaltel dabei denkt, weiß ich nicht. Die Gruppe wird nie und nimmer ankommen, wenn ein Aitor Gonzales dabei ist.
KA: Vielleicht spekuliert er auf die Bergwertung?
TR: Dann würde er im Hochgebirge früh attackieren, um viele Punkte auf einmal zu machen. Heute geht es ja nur um maximal 10 Punkte. Das ist aber wahrscheinlich das Motiv von Patrice Halgand, der es schon beim Giro mit dem bergtrikot versuchte.
KA: Allerdings scheiterte er an einem übermächtigen Jose Rujano Guillen. Der Österreicher Haselbacher ist wohl eher auf die Zwischensprints aus.
TR: Das Feld kommt einfach nicht zur Ruhe, die nächste Attacke!

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KA:Davitamon ist mit Christoph Brandt, der Nummer 182, vertreten.
TR: Eigentlich auch ein Fahrer, der meistens aufs Gesamtklassement fährt.
KA: Weiterhin sind die Nummer 115, Andy Flickinger, und die Nummer 169, Marco Velo vertreten.
TR: Andy Flickinger war in einer Ausreißergruppe zu erwarten, er macht das ja öfter. Marco Velo liegt im Gesamtklassement dank seiner Zeitfahrqualitäten auch nicht weit zurück.
KA: Immerhin scheint sich das Peloton beruhigt zu haben, denn Discovery Channel hat jetzt erstmal das Kommando übernommen.

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TR: Das ist auch deren Pflicht, solange das gelbe Trikot in ihren Reihen ist.
KA: Auf das wollen wir jetzt auch mal einen Blick werfen.

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Gemütlich fährt Lance Armstrong weiter vorne im Feld, im Hintergrund auch Michael Rogers, der heute für Armstrong das grüne Trikot trägt.
TR: Das wird er aber heute Nachmittag an einen Sprinter abgeben. Jetzt wird man aber erstmal die Ausreißer ziehen lassen.
KA: Eine gute Gelegenheit, um ein bisschen über die Spitzengruppe, die nach 31 Kilometern zusammengekommen ist bei einem Vorsprung von 3'32'', zu reden. Fangen wir mit Aitor Gonzales an.
TR: Sein größter Erfolg war sicherlich der Gewinn der Vuelta a Espana 2002. Auch im letzten Jahr konnte er dort eine Etappe für sich entscheiden. In diesem Jahr glänzte er bei der Bicicleta Vasca sowie mit einem Etappensieg und dem Gesamtsieg bei der Tour de Suisse.
KA: patrice halgand kann auf eine relativ lange Palmarés verweisen. 1997 gewann er eine Etappe und die Gesamtwertung des Etoile de Besseges, als er noch bei Festina fuhr. Ebenfalls bei Festina konnte er 1999 "A Travers de Mobihan", ein kleines französisches Eintagesrennen, gewinnen. Diesen Titel konnte er nach seinem Wechsel zu Jean Delatour 2000 verteidigen. Dazu kommen ein Etappen- und der Gesamtsieg der Tour du Limousin und Etappensiege bei der Route du Sud und Regio-Tour. bedeutendster Erfolg war aber sicherlich sein Sieg bei der Trophee des Grimpeurs in diesem Jahr.
Im nächsten Jahr siegte er bei Boucles de l'Aulne-GP Lé Télégramme. Dazu kamen der Gesamtieg und zwei Etappensiege bei der Regio-Tour und ein Etappenerfolg beim Criterium International. Seine letzten Erfolge datieren aus dem Jahr 2002, als er erneut die Tour du Limousin gewinnen konnte und beim gleichen Rennen eine Etappe. Ein Etappensieg bei der Dauphiné Libéré und den 4 Jours de Dunkerque errang er auch, ehe er seinen größten Karriereerfolg erzielte: Er gewann die 10. Etappe der Tour de France 2002.
TR: Gleich gehts weiter, jetzt geben wir aber erstmal ab zur Werbung.

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Alejandro V.
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Beitrag: # 267228Beitrag Alejandro V.
5.7.2005 - 8:19

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KA: Willkommen zurück, liebe zuschauer. Nach 32 Kilometern liegt eine sechsköpfige Spitzengruppe rund dreieinhalb Minuten vor dem Hauptfeld. Fahren wir fort mit den bisherigen Erfolgen der Ausreißer. Nächster wäre Christophe Brandt.
TR: Da liest sich die bisherige Siegesliste doch eher bescheiden. Lediglich 2002 konnte er ein kleines Eintagesrennen in Belgien, den Druivenkoers, gewinnen. Als Rundfahrer hat er aber auch schon die Top 20 des Giro geknackt.
KA: René Haselbacher konnte 1999 die dritte Etappe der Dekra-Open-Stuttgart gewinnen. 2000 wurde er österreichischer Zeitfahrmeister, ehe ein Jahr ohne Erfolge kam. Seine Durstrecke beendete er erst 2002 mit einem Etappensieg der Schwedenrundfahrt. Sein letzter Erfolg datiert aus dem Jahr 2003, als er eine Etappe der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt gewann.
TR: Kommen wir zum zweiten Franzosen, Andy Flickinger. Auch er fing bescheiden an, als er 2002 eine Etappe bei Paris-Corréze gewann. Dafür siegte er ein Jahr später beim renommierten französischen Eintagesrennen GP Ouest Plouay, das dieses Jahr zur ProTour gehört. In dieser Saison feierte er bereits einen Etappensieg beim Circuit de la Sárthe.
KA: Der Italiener Marco Velo errang seinen ersten Sieg 1997, als er eine Etappe der Trentinorundfahrt für sich entschied. 1998 folgten Gesamt- und Etappensieg beim GP Wilhelm Tell in der Schweiz. Damals gewann er auch noch das Zeitfahren Coppa delle Nazioni - Memorial Fausto Coppi. Ein Jahr später gewann er den GP Lloido und wurde nationaler Zeitfahrmeister. Sein erfolgreichstes Karrierejahr beschloss er mit dem Zeitfahrsieg Firenze-Pistoia. Seinen nationalen Zeitfahrmeistertitel konnte Velo 2000 und 2001 verteidigen, was gleichzeitig auch seine bisher letzten Erfolge waren.
TR: Die Fahrer machen sich jetzt für den ersten Zwischensprint bereit, der eine klare Angelegenheit für Haselbacher werden sollte.

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KA: Genauso kommt es, der Österreicher passiert die Wertung vor Halgand und Velo. Der Vorsprung wurde auf 4'19'' ausgebaut. Glaubst du, die sechs haben eine Chance durchzukommen?
TR: Wohl eher nicht. Die Sprinterteams werden rechtzeitig das Tempo forcieren und die Ausreißer stellen. Die beiden bergwertungen könnte das Sextett aber noch mitnehmen, was wohl auch ihr Hauptanliegen ist.
KA: Könnte denn einer der sechs diese Wertung auch am Ende der Rundfahrt gewinnen?
TR: Eher nicht. zwar wird Halgand alles daran setzen, aber im Hochgebirge ist er dann doch relativ schnell abgehängt.
KA: Hier ein Bild vom Peloton. Bereits jetzt schicken Rabobank und Quick Step für ihre Sprinter die ersten Helfer nach vorne. Ich kann Nick Nuyens und Erik Dekker da vorne sehen.

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TR: Allerdings werden sie noch nicht voll fahren, sondern versuchen, den Abstand zu kontrollieren.
KA: Wäre es für Discovery nicht besser, man ließe die Ausreißer ziehen? So müsste man bei einem Führungswechsel im Gesamtklassement keine Arbeit mehr leisten.
TR: Wenn jetzt schon die Sprinterteams das Kommando übernehmen, ist es keine Arbeit. Außerdem schenkt man das gelbe Trikot nicht so einfach her.
Ulli Jansch: Hallo Klaus und Tony.
KA: Mensch Ulli, das ist ja eine überraschung. hast du wieder Statistiken für uns?
UJ: Ja, ich habe mal die Anzahl der Fahrer pro Nation ermittelt. Führend in diesem Jahr sind die Spanier mit 38 Fahrern. Überraschend nur auf Platz zwei Frankreich mit 32, wobei Bouyges Telecom das einzige Team ist, dass nur Fahrer aus einer Nation benannt hat. Italien muss sich diesesmal mit 28 Fahrern und Rang drei der Statistik begnügen. Dahinter folgt schon Deutschland mit 13 Fahrern, gefolgt von Belgien mit 9 Startern. Die Niederlande und Australien haben jeweils acht Fahrer am Start, dahinter folgen gleichauf die Schweiz, Österreich und die USA mit jeweils fünf Fahrern.
KA: Danke für die Zwischeninfo. Derweil kommen die Ausreißer zum zweiten Sprint.

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Überraschenderweise kann Brandt ihn für sich entscheiden, vor Halgand und Flickinger. Was ist mit René los?
TR: Keine Ahnung, eigentlich müsste er ja an den Sprints interessiert sein. Vielleicht will er aber auch ein bisschen Kräfte sparen, da es zur Rennmitte doch etwas hügeliger wird.
KA: Alles ist möglich. Immerhin hätte Haselbacher theoretisch die Möglichkeit gehabt, 24 Punkte für das grüne Trikot einzusacken. Mit einem guten Schlussspurt hätte er heute sogar Grün übernehmen können.
TR: Aber diese Chance ist wohl spätestens jetzt vorbei. Schade drum. Aber er kriegt gleich seine nächste Chance, denn der dritte Zwischensprint steht auf dem Programm.

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KA: Und diesmal holt sich Haselbacher die sechs Punkte vor halgand und Flickinger. Eine tolle Werbung für Gerolsteiner und gut für die Mannschaftskasse ist es außerdem. Aber vor allem eine hervorragende Leistung des Fahrers.
TR: Das muss man neidlos anerkennen, ja. Der Vorsprung ist auf 2'37'' zusammengeschmolzen, das wird heute sicher nichts werden. Jetzt erscheint es mir sogar fraglich, ob das Sextett überhaupt beide oder nur eine der Bergwertungen mitnehmen kann.
KA: Ich sage, dass sie es wenigstens bis zur zweiten Bergwertung schaffen. Vor allem harmonieren sie noch gut, das ist jetzt besonders wichtig.

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TR: Trotzdem hat das Feld ein höheres Tempo drauf. Jetzt klingt sich auch das Team CSC in die nachführarbeit ein, warum, ist mir allerdings schleierhaft.

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KA: Jens Voigt versucht mit gewohnt kraftvollem Tritt, das peloton an die Ausreißer heranzuführen. Vielleicht hat es ja CSC auch auf das Bergtrikot abgesehen?
TR: Dafür ist es jetzt schon zu spät, denn die Spitzengruppe passiert diese bereits.

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KA: Velo vor Halgand und Flickinger lautet die Reihenfolge. Der Vorsprung liegt jetzt bei knapp unter zwei Minuten bei einem Weg von 16 Kilometern bis zur nächsten Bergwertung. Das sollte doch reichen!
TR: Man darf aber nicht vergessen, dass die da vorne bereits seit über 100 Kilometern alleine vornewegfahren. Das kostet unwahrscheinlich viel Kraft. Am Ende werden sie wohl Mühe haben, mit dem Hauptfeld ins Ziel zu kommen.
KA: Oh nein, oh nein, ich höre soeben, dass Haselbacher Probleme hat, dem Tempo der anderen zu folgen. Damit sind jetzt nur noch fünf Fahrer an der Spitze, während Haselbacher zwischen Peloton und Hauptfeld hängt.
TR: Attacke im Feld! Hoffmann, Sebastien Chavanel und Pieri versuchen, sich zu lösen.
KA: Allerdings erkennen sie sofort die Sinnlosigkeit dieses Unterfangens und nehmen gleich wieder die Beine hoch.
TR: Verständlich, das Hauptfeld ist jetzt richtig auf Touren, da kann man nicht mehr wegfahren. Der Vorsprung liegt kurz vor der zweiten Bergwertung nur noch bei 1'20''.
KA: Aber das wird reichen, um die zweite Bergwertung noch an der Spitze zu absolvieren. Wenigstens einer wird heute für seine Qualen, die er auf sich genommen hat, mit dem Bergtrikot etwas belohnt.
TR: Ein schöner Erfolg für die Ausreißer, die ihre Zähigkeit unter Beweis gestellt haben. Übrigens fährt Haselbacher immer noch vor dem Feld, was ich nicht verstehen kann.
KA: Hasi, lass dich zurückfallen! Vergeude keine Kraft! Hasi, so höre mich doch! Entschuldigung, liebe Zuschauer, dass meine Emotionen mit mir durchgehen, aber sie haben hoffentlich Verständnis dafür.
TR: Die zweite Bergwertung ist erreicht. Brandt gewinnt sie vor Velo und Halgand. Damit wird Marco velo morgen das bergtrikot tragen dürfen.
KA: Aber fern ist nicht mehr der Zeitpunkt, an dem diese tapferen Männer eingeholt werden. Nach einer kurzen Abfahrt geht die Jagd des Pelotons unbarmherzig weiter. Nur noch 1'12'' beträgt der Vorsprung.

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TR: Jetzt wird Haselbacher vom jagenden Feld eingeholt. Im Moment des Zusammenschlusses versuchen Andrea Tafi und Frank Renier ihr Glück.
KA: Tafi bricht die Attacke wieder ab, aber Renier zieht voll durch. Was für ein Antritt des Franzosen, gleich wird er die Spitzengruppe eingeholt haben und er wird sie stehen lassen, da bin ich mir sicher. Vorher aber noch einmal eine kurze Werbeunterbrechung, ehe wir das hoffentlich spannende Finale dieser Etappe zeigen werden.

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Daveto
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Beitrag: # 267326Beitrag Daveto
5.7.2005 - 13:04

Also mir gefällt dieser AAR sehr gut! eine super Berichterstattung, man kommt sich vor wie im Fernsehen! :lol:

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