Die Sattlerei

Auch das. Mahomes hat ja eh nur ein paar Sekunden, um den Ball loszuwerden, damit es noch reicht um zu fangen, runterzugehen und das Timeout zu nehmen.
Trotzdem einfach schade, dass die OT in einem solchen Spiel nicht die Sahne auf der Torte ist, sondern eigentlich ein Münzwurf. Wobei ich an Stelle der Bills vielleicht sogar den Onside Kick versucht hätte. Kann mir nicht vorstellen, dass viele Leute daran gezweifelt haben, dass man den Ball so nicht mehr sieht.

Da hast du natürlich Recht. Heute war es klar, dass die Chiefs einen TD erzielen werden und auch sonst zeigt die Statistik eine klare Bevorteilung:

According to Baltimore’s research, receiving teams are 28-20-4 (a win rate of 58%) since 2017, when overtime was shortened to 10 minutes. In the playoffs, receiving teams are 9-1 since 2010 when “modified sudden death” was first introduced, including four teams since 2015 winning on a first-possession touchdown.

Problem ist halt, dass bisher nur wenige gute Vorschläge kamen, wie man das ändern soll. Das College System gefällt mir und der NFL wohl auch nicht.
Der Ravens Vorschlag der letzten Offseason ist aber nun wirklich lächerlich:

https://www.espn.com/blog/baltimore-rav ... atform=amp

Ich fände ein einfaches Elfmeterschießen wohl am besten/unterhaltendsten. Statt jeweils fünf Elfmeter hat man eben abwechselnd jeweils fünf Plays von der 2 Yard Line.

Am einfachsten wäre es, einfach beiden Teams einmal den Ball zu geben, also auch bei einem TD. Wenn es danach noch unentschieden steht, kann man ja Sudden Death spielen. Dadurch kommt dann zumindest die Möglichkeit der 2-Point-Conversion noch mit rein, wodurch sich die Möglichkeiten des zweiten Teams erweitern (Gegner bei der Conversion stoppen oder falls der kickt selbst für 2 gehen).
Sonst könnte ich mich auch damit anfreunden, dass man wie im Basketball einfach eine gewisse Zeit dranhängt und wer danach führt, gewinnt. Also ohne Sudden Death. Aber ich sehe da natürlich die Gefahr, dass es sehr lange Spiele geben kann, was im Football sicher ein größeres Problem ist, zumal ein Teil der betroffenen Spiele bei extremen Temperaturen stattfindet.

Rad-Schumi hat geschrieben: ↑24.1.2022 - 13:23 Am einfachsten wäre es, einfach beiden Teams einmal den Ball zu geben, also auch bei einem TD.

Eben nicht.
Dann hat das zweite Team den Vorteil, dass es immer vier Versuche hat, falls das erste Team einen TD oder ein FG erzielt.
Wohingegen das erste Team bei einem vierten Versuch normalerweise punten müsste.

Gut, diesen Wissensvorteil hast du aber immer, wenn du nicht wirklich eine fixe Zeitspanne spielst. Und auch da wäre es ein Vorteil, den Ball zuerst zu kriegen. Ganz gleich kriegt man es glaube ich nicht hin.
Dafür hat aber das erste Team den Vorteil, dass es ab der zweiten Possession mit jedem Score gewinnt und diese zweite Possession ebenfalls als erstes kriegt. Statt aktuell diesen Vorteil zu haben + den Vorteil, mit dem ersten TD sicher zu gewinnen. Zwei unterschiedliche Vorteile auf beiden Seiten finde ich nicht so schlimm, wenn sie sich in etwa die Waage halten. Derzeit sehe ich da aber ein Übergewicht beim ersten Team.
Klar, bei deinem „Elfmeterschießen“ gibt es das nicht, aber das ist, wie das Original, dafür vom eigentlichen Sport eben recht weit entfernt. Dass man auch in der OT richtig Football spielt, finde ich schon gut. Im Fußball kommt das Elfmeterschießen ja auch erst nach 30 weiteren Minuten.

Rad-Schumi hat geschrieben: ↑24.1.2022 - 13:48 Klar, bei deinem „Elfmeterschießen“ gibt es das nicht, aber das ist, wie das Original, dafür vom eigentlichen Sport eben recht weit entfernt. Dass man auch in der OT richtig Football spielt, finde ich schon gut. Im Fußball kommt das Elfmeterschießen ja auch erst nach 30 weiteren Minuten.

Gutes Argument.
Am Allerfairsten und am Nähesten zum richtigen Football wäre wohl einfach Folgendes:

- Jedes Team bekommt eine Possession von der eigenen 25.
- Kicks, Punts und 4th Downs sind verboten.
- Wenn ein Team einen TD erzielt und das andere nicht, dann hat es gewonnen.

--> Wenn keiner oder beide einen TD erzielen, starten beide Teams nun an der 50.
Das wiederholt man nun beliebig oft oder geht irgendwann zu meinem immer noch favorisierten Elfmeterschießen.

Auch damit hätte ich gestern gut leben können. Bei den 49ers und Packers wäre man in der OT wahrscheinlich dankbar gewesen, wenn irgendein Team irgendwann ein Field Goal hätte kicken können. Selbst so nah an die gegnerische Endzone haben es die beiden Teams ja zusammen nur 5x in 60 Minuten geschafft. Aber klar, hätte man sie irgendwann an der gegnerischen 20 oder noch näher anfangen lassen, hätte eines der Teams es wahrscheinlich irgendwann schon geschafft.

Ist doch gar nicht so schwer die Overtime trotz verlorenem Coin Toss zu gewinnen.

Zwei Sätze, die ich heute gehört/gelesen habe:

"If you split his career in three parts, he had three Hall of Fame careers."
"In Tom vs. Time ... Tom won."

The GOAT. It was a pleasure, Mr. Brady

Eminem hat den Super Bowl gewonnen.

(Disclaimer: Keinen Football-Spielzug gesehen bislang.)

Wenn natürlich einer bei der NFL dachte, dass er auf den Kniefall verzichtet, wenn man das äußert, kann man denen auch nicht helfen. Das dürfte der beste Weg gewesen sein sicherzustellen, dass der passiert.

Kann mir jemand von euch Experten mal erklären, was dieser Tag gestern von Seattle sollte?

1. Für Wilson in meinen Augen zu wenig bekommen und
2. dann v.a. auch noch Wagner entlassen, warum um alles in der Welt tradet man den nicht weg, wenn es denn sein muss für den wohl angestrebten Rebuild, einen First Rounder hätte man sicher bekommen?

Zu 1. ist natürlich immer die Frage, was andere geboten haben/hätten. Aber ich sehe das jetzt auch nicht als richtig grandiosen Preis für die Seahawks. Allerdings ist Wilson auch fast 34 wenn die Saison losgeht. Kann natürlich noch viele Jahre gut gehen, aber muss auch nicht. Dazu kostet er einen Haufen Geld. Denke mit den Deals die in jüngerer Vergangenheit für frühe Picks gemacht wurden, um einen QB zu draften, darf man es deshalb auch nicht vergleichen.

Zu 2. ist die Antwort im Zweifel der Salary Cap. Ich blicke da auch nicht richtig durch, aber es ist nicht wie etwa in der NBA, dass ein getradeter Spieler nicht mehr gegen den Salary Cap zählt, sondern zumindest anteilig trägt man den Vertrag noch als Dead Money mit sich rum. Hat also den Spieler nicht mehr und auch weniger Geld für andere. Dadurch ist es oft günstiger, einen Spieler zu einem frühen Zeitpunkt zu entlassen als ihn zu traden. Außerdem gibt es auch noch die Compensatory Draft Picks für Spieler, die man in der Free Agency verliert. Ob das auch bei einem Release gilt, weiß ich aber nicht. Angeblich sparen die Seahawks aber 16 Millionen oder so durch die Entlassung, das ist schon ordentlich und wahrscheinlich doppelt so viel, wie man bei einem Trade gespart hätte. Bei Wilson etwa kommt die eigentliche Entlastung wohl erst in den nächsten Saisons und so schafft man auch für diese Saison schon mehr Raum.

Man kriegt defintiv keinen first für Bobby Wagner in seinem Alter und bei dessen Vertrag. So gut er ist, so funktioniert die Liga bei einem Inside LB nicht.

Stephen Roche hat geschrieben: ↑1.2.2022 - 21:02 Zwei Sätze, die ich heute gehört/gelesen habe:

"If you split his career in three parts, he had three Hall of Fame careers."
"In Tom vs. Time ... Tom won."

The GOAT. It was a pleasure, Mr. Brady

Wait, what?

Unfinished business - gefühlt 28 Pro Bowls, 17 Ringe aus 23 Superbowls. Nun gut. Hat jeder so seine Ansichten, ab wann ein Pensum erfüllt ist.

PepsiLight hat geschrieben: ↑24.1.2022 - 13:26

Rad-Schumi hat geschrieben: ↑24.1.2022 - 13:23 Am einfachsten wäre es, einfach beiden Teams einmal den Ball zu geben, also auch bei einem TD.

Eben nicht.
Dann hat das zweite Team den Vorteil, dass es immer vier Versuche hat, falls das erste Team einen TD oder ein FG erzielt.
Wohingegen das erste Team bei einem vierten Versuch normalerweise punten müsste.

Die Titans haben das verstanden, die Colts und Eagles wohl nicht.

Wer Lust auf NFL in München hat:

Hier der Ticketlink für morgen (Dienstag) 10:00 Uhr https://bit.ly/FreierTicketverkaufMünchen

Im Englischen nennt man das Robbery.
Vielleicht ist es wenigstens der entscheidende Punkt für professionelle Schiedsrichter.

Was konkret? Dass der 3rd down wiederholt wird, war ziemlich doof, wurde aber mit dem Fernsehbildern belegt, dass da ein Schiedsrichter reingelaufen ist und gepfiffen hat. War aber trotzdem sehr froh dass aus dem drive nichts geworden ist.
Dass die Bengals Ende den Chiefs das Field Goal schenken wegen der dämlichen Strafe 8 Sekunden vor Schluss ist glaube ich unstrittig oder?