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Kobelix
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Beitrag: # 6963713Beitrag Kobelix
8.2.2016 - 19:31

Die Knicks feuern Derek Fisher. Fisher war bisher wahrlich kein guter Coach, das ist also sehr verständlich. Vorher musste kürzlich auch schon Hornacek bei den Suns gehen, das sehe ich kritischer, aber na ja. Was man sich aber bei den ganzen Entlassungen fragen muss ist: Why the Fuck hat Byron Scott noch einen Job? Sind die Lakers genial und es ist ein Mittel zum tanken oder ist die ganze Organisation im 17. Basketballjahrhundert hängen geblieben? Wie schlecht er ist sollte alleine schon die Tatsache belegen, dass ich ihn und nicht Sam Mitchell für diesen Satz auserwählt habe.

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Kobelix
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Beitrag: # 6963920Beitrag Kobelix
14.2.2016 - 15:25

Das All-Star Wochenende ist ja eigentlich nicht meine Veranstaltung, aber die Maskottchen-Dunks von Aaron Gordon... holy shit.

Rad-Schumi
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Beitrag: # 6964319Beitrag Rad-Schumi
28.2.2016 - 13:09

We need to talk about Steph. Jedes Mal wenn ich den sehe (was letzte Nacht eben mal wieder live der Fall war), will ich darüber reden. Aber ich weiß einfach nicht was. Das ist so überragend gut, dass mir nichts einfällt, was nicht in einer reine Lobeshymne endet. Aber vielleicht ist es einfach mal Zeit für die.
Um wenigstens negativ einzusteigen, mich nervt das Gerde der Ehemaligen zur Zeit fast schon kolossal. Wie schwer ist es denn anzuerkennen, dass Curry (mittlerweile bin ich geneigt zu sagen mit Abstand) der beste Distanzwerfer aller Zeiten ist. Das sagt mittlerweile so ziemlich jede Statistik, die er nicht nur anführt, sondern schlicht dominiert. Mit den ganzen Prozenten etc. muss man es ja nicht so haben, aber es reicht ja schon, dass er gestern nach 58 Spielen den Rekord für die meisten Dreier in einer Saison gebrochen hat. Einen Rekord, den er davor selbst aufgestellt hat. Zweimal. Aber klar, das Problem ist natürlich, dass er nicht eng genug verteidigt wird. Weil das mit den Dreiern ja noch niemand verstanden hat. Wer das wirklich nicht verstanden hat, sind doch alle, die vor den späten 90ern Basketball gespielt haben (na gut, und Byron Scott). Da haben die guten Werfer in einer Saison so viele Dreier genommen wie Curry in einem Monat. Aber klar, da hätten sie in viel enger verteidigt als heute. Weil Curry ja auch so lasch verteidigt wird. Und damit komme ich dann auch zum lobenden Teil.
Curry wird nämlich alles andere als lasch verteidigt. Natürlich ist er nicht immer perfekt verteidigt, aber selbst dann kann man nicht wirklich von einem offenen Dreier reden. Eine Hand hat er eigentlich immer im Gesicht. Und wie man ihn ernsthaft enger verteidigen soll als Westbrook/Adams bei einem seiner Dreier gestern, ich weiß es nicht. Da reicht ein Pick and Roll, obwohl der Big Man rauskommt. Jeden Spieler der größer ist kann er auch gefühlt in einer Telefonzelle ausspielen. Aber Durant ist ja z.B. auch einer der eher ungelenken Spieler, klar hat der da keine Chance... Curry braucht einfach so unglaublich wenig Platz und Zeit um einen Wurf loszuwerden (ich könnte so schnell nicht mal den Ball in die Hand nehmen). Und dieses bisschen wird er immer bekommen, weil sein Handling eben auch überragend ist.
An richtige offene Dreier von Curry kann ich mich allenfalls im Fastbreak und nach offensiven Rebounds erinnern. Im Fastbreak kann man halt manchmal nichts machen und Curry nimmt dann lieber den Dreier als den offenen Korbleger. Und dass Spieler nach einem Warriors-Fehlwurf lieber Curry weiter bewachen sollen, als den Rebound zu holen, auszuboxen oder den Fastbreak einzuleiten, kann man wegen mir ja sagen. Aber wenn man für einen Spieler Teile der Basketball-Basics ändern soll, wie kann man dann ernsthaft gleichzeitig seine Fähigkeiten in Abrede stellen? Ich verstehs nicht.
Möglicherweise könnte er noch mehr offene Dreier bekommen, wenn er öfter von 5m hinter der Dreierlinie werfen würde. Was nach der jahrelangen Kampagne gegen lange Zweier natürlich doof klingt. Aber Curry ist mittlerweile auf dem Level, dass er das notfalls sicher einbauen könnte. Allein, er braucht es nicht, weil er (s.o.) auch gegen gute, enge Defense nähere Würfe erarbeiten kann. Der Buzzer-Beater gestern war trotzdem überragend. Es war ja nichtmal so, dass das ein echter Notwurf gewesen wäre. Natürlich ist die Uhr runtergelaufen, aber das war mit noch ca. zwei Sekunden eine bewusste Entscheidung, lieber von da mit ein bisschen Platz zu werfen (ein bisschen, bei jedem anderen Spieler würde man sagen, dass er Westbrooks Hand im Gesicht hatte), als näher zu den vier Thundern hinzulaufen (die sich auch alle mehr oder weniger auf ihn konzentrieren, noch Fragen?).
Einen Teil meiner Begeisterung macht es sicher auch aus, dass Curry irgendwie so aussieht, als könnte man das selbst auch noch irgendwie lernen (kann man natürlich nicht). LeBron oder Durant machen auch Spaß, aber da fehlt mir letztlich jedwede Vorstellung, wie das funktioniert. Die sind so viel schneller, größer, schwerer, stärker und athletischer als ich, ich wüsste ja gerne mal, wie das sich anfühlt, aber bevor jemand einen Iron-Man-Suit erfindet, werde ich das nicht rausfinden. Bei Curry hingegen muss ich mir nur vorstellen, dass ich Dinge, die ich ein bisschen kann, viel, viel, viel besser könnte. Aber er macht halt nichts, was ich nicht auch zumindest so ähnlich schonmal gemacht habe. Einmal von 100 Versuchen halt, aber einmal halt doch (damit meine ich nicht, dass ich ein grandioser Basketballspieler wäre, sondern dass ich manchmal auch zwischen den Beinen und hinter dem Rücken dribbeln kann und einen Dreier treffe, manchmal halt).

Weil es trotzdem irgendwie eine Team-Geschichte ist, auch noch ein Wort zu den Warriors. So ganz verstehen kann ich nicht, dass der Titel ihnen wichtiger ist, als der Rekord. Ich meine, klar macht das irgendwie Sinn. Aber andererseits, den Titel haben schon viele Teams gewonnen. Viele Teams auch zweimal am Stück. Den Rekord für die meisten Titel werden sie wohl nie schlagen können. Aber sie können das erste Team sein, dass jemals 73 Spiele gewinnt. Ich würde behaupten, dass mehr Menschen wissen, welches Team die meisten Spiele gewonnen hat, als welches Team 1995 den Titel geholt hat. Klar, anders als Titel sind Rekorde vergänglich. Aber 73 Spiele zu gewinnen, wäre für mich schlicht die größere Leistung. Bin ich da ganz alleine mit der Meinung?

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Kobelix
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Beitrag: # 6964322Beitrag Kobelix
28.2.2016 - 14:15

Gutes Thema und ich bin völlig Deiner Meinung.

Steph Curry ist zurzeit der beste Basketballspieler der Welt. Trotz LeBron (der immer noch sehr sehr sehr gut ist, aber eben nicht mehr oder zumindest nicht mehr durchgängig zu 100% auf der Spitze seines Könnens), trotz Durant, trotz Kawhi Leonard (ja, der verdient hier Erwähnung, aber da können wir mal ein anderes Mal drüber reden).

Die Kritik einiger Altstars (es sind ja gar nicht alle, auch wenn man tatsächlich das Gefühl hat, weil die am lautesten blöken) ist völlig absurd. Wenn sogar schon Stephen Jackson behauptet das Warriorsteam in dem er gespielt hat würde die Warriors von heute schlagen, das ist ja nur zum lachen. Dieser Gedanke, dass früher alles besser und härter und tougher war, das sind alte Leute die nicht verstehen, dass das Spiel sich weiter entwickelt. Man könnte nicht mehr so spielen wie in den 80ern, 90ern (früher sowieso nicht). Man würde einfach verlieren, fast egal wer da auf dem Court steht. Das hat zu einem Teil mit den Regeln zu tun, aber zu einem anderen Teil einfach damit, dass das eben der Lauf der Dinge ist. Man nennt das Fortschritt.

Es ist auch ziemlich leicht das zu erkennen. Es gibt ja nun etliche Coaches in der Liga, die sehr verschiedene Phasen der Liga erlebt haben. Als Coach, als Spieler und Coach, wie auch immer. Die guten haben sich alle weiterentwickelt. Die schlechten lassen die exakt gleichen Spielzüge laufen wie vor 20 Jahren. Es geht dabei ja nichtmal um Smallball und Space&Pace und was weiß ich was es da noch für einfache Schlagwörter gibt, man kann immer noch auf verschiedene Weisen erfolgreich sein und wird das auch wieder. Aber nicht weil man entdeckt das früher alles besser war, sondern weil man neue Nuancen auftut, weil man neue Probleme aufzeigt. Popovych tut das jedes Jahr, die Pick&Roll Verteidigung der Spurs ist ein Genuss. Stan van Gundy sagen sie alle nach, dass er wieder sein Orlando-Team kreieren will, aber auch die verteidigen fast gänzlich anders. Steve Kerr war ein Teil der 95-96 Bulls, die Zeiten sind anders, die Warriors spielen besseren Basketball.

Sam Mitchell hat angeblich das Playbook von Flip Saunders aus den frühen 2000ern übernommen und man kann es sehen, es funktioniert nicht mehr. Wie auch? Und Byron Scott.. na ja jeder Idiot kann sehen wie peinlich die Nummer ist.

Um das klar zu sagen. Wenn ich sage, dass die Warriors besseren Basketball spielen als die Jordan-Bulls, die Showtime Lakers, die Bird-Celtics, dann heißt das nicht, dass sie per se besser sind. Weil man eben Teams im Kontext ihrer Zeit verstehen muss. Würde Michael Jordan heute spielen, er würde anders spielen, seine Teams würden anders spielen und mit ziemlich großer Sicherheit wäre er weiterhin und wieder der beste Basketballer aller Zeiten. Wäre Bill Russell heute ein großartiger Basketballspieler? Oder Oscar Robertson? Vermutlich ja, aber wenn sie einfach so spielen würden wie damals, sie würden nichtmal die Rotation eines Teams knacken. Der Gedanke "wenn die Teams heute so spielen würden wie wir damals, dann sähen die Warriors alt aus" der ist einfach grundfalsch.

Zum Rekord... ich glaube den Warriors das ohnehin nicht, dass Ihnen der Titel wichtiger ist als der Rekord. Das sagt man halt so, weil es professioneller klingt. Wahrscheinlicher ist, dass die völlig davon überzeugt sind, dass sie beides schaffen können. Ich bin völlig bei Dir, dass der Rekord größer ist als der Titel... aber irgendwie auch nur wenn sie danach auch Champion werden, ansonsten verändert das doch die ganze Narration. Wenn keine Verletzung dazwischen kommt klingt das ja inzwischen auch tatsächlich machbar und dann muss man sie eben auch mit den erwähnten Teams in einem Atemzug nennen.

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PepsiLight
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Beitrag: # 6964353Beitrag PepsiLight
28.2.2016 - 17:06

Ich war hier schon mehrmals kurz davor was darüber reinzuschreiben.

Ich war nun wirklich kein Warriors-Fan und auch Curry fand ich ziemlich overhyped, aber was der diese Saison (bzw. seit Game 5 der Finals) macht, ist einfach nur noch unglaublich. Den Typ muss man mittlerweile lieben.

Es gibt im Basketball einfach nichts, was mich mehr zum Staunen bringt, wie diesen ansatzlosen Dreier mit mehreren Händen im Gesicht und das oft weit hinter der Linie. Und dazu noch diese Technik bei den contested Shots aus dem Dribbling, wo es so aussieht, als wenn er den Ball einfach irgendwo hin wirft, hauptsache Richtung Korb. Das ist schon extrem krass, Mike Breen passt dann auch noch ideal dazu. Ich kann das immer gar nicht glauben, wenn ich das sehe. Curry hat halt so ein Selbstvertrauen, der dürfte das ganze Spiel Halfcourtshots nehmen und keiner der Warriors wär ihm böse.

Schade, dass ich gestern nicht mehr im Stande war, mir das live anzuschauen.

Ein empfehlenswertes Video übrigens noch:
http://espn.go.com/video/clip?id=14826616
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Mephistopheles
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Beitrag: # 6964376Beitrag Mephistopheles
29.2.2016 - 7:22

Nen viel besseren Beitrag als Rad-Schumi kann man zu diesem Thema nicht schreiben. Sie sind einfach sexy und es macht unheimlich Spaß den Warriors zuzugucken.

Spielen wir das Spielchen doch mal, wer kann sie ernsthaft gefährden in den Playoffs? Für mich eigentlich nur die Spurs. Den Vorteil den die Warriors im Backcourt haben, haben die Spurs eben im Frontcourt. Bogut kann gegen entweder Aldridge oder Duncan verteidigen, aber kann Draymond seine mangelnde Körpergröße über eine 7 Spiele Serie kaschieren? Das wird spannend.

Denke man braucht da auch nicht groß zu diskutieren, der Champ wird dieses Jahr wieder aus dem Westen kommen, kann es mir nur schwer vorstellen dass die Cavs ne Chance haben. Zuviel Nebengeräusche, zuviele Niederlagen, gerade wieder gegen die Raptors (Lowry eiskalt übrigens und James dann mit dem Airball) und auch gegen die Wizards.
I hope Dirk and Durant never have a child together, it would be unstoppable and would ruin basketball forever.

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PepsiLight
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Beitrag: # 6964382Beitrag PepsiLight
29.2.2016 - 11:30

Gegen die Wizards war James auch nicht dabei.
Außerdem wird James schon wieder aufspielen, sobald die Playoffs da sind.
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Mephistopheles
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Beitrag: # 6964471Beitrag Mephistopheles
2.3.2016 - 3:07

PepsiLight hat geschrieben:Gegen die Wizards war James auch nicht dabei.
Außerdem wird James schon wieder aufspielen, sobald die Playoffs da sind.
Grundsätzlich stimmt das.

Nur sind es soviele Nebengeräusche in Cleveland, u.a. dass Tyron Lue über Lebron genausowenig Kontroll hat wie David Blatt, Kyrie in Cleveland wohl nicht glücklich ist link , dazu solche Dinger dass James nach nem Steal gegen ihn einfach aufgibt ... es wirkt einfach nicht so, als wäre dieses Team fokussiert genug um einen Ring zu gewinnen. Kevin Love macht seit dem Trainerwechsel aber Mut.
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PepsiLight
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Beitrag: # 6964472Beitrag PepsiLight
2.3.2016 - 7:10

Stephen A. Smith ist eh nur noch nervig. Habe bis vor kurzem wirklich täglich First Take geschaut, aber mittlerweile nervt er mich nur noch.

Der ist nur noch dauernd irgendwelche Rassismus-Theorien am Aufstellen und will nur immer noch mehr Mittelpunkt stehen. Das mit Durant war ja schon ein Witz vor ein paar Monaten...
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Mephistopheles
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Beitrag: # 6964482Beitrag Mephistopheles
2.3.2016 - 13:40

PepsiLight hat geschrieben:Stephen A. Smith ist eh nur noch nervig. Habe bis vor kurzem wirklich täglich First Take geschaut, aber mittlerweile nervt er mich nur noch.

Der ist nur noch dauernd irgendwelche Rassismus-Theorien am Aufstellen und will nur immer noch mehr Mittelpunkt stehen. Das mit Durant war ja schon ein Witz vor ein paar Monaten...
Sowas kommt trotzdem nicht einfach aus dem nichts.
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PepsiLight
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Beitrag: # 6964885Beitrag PepsiLight
6.3.2016 - 23:48

Percentage-wise ist das der größte Upset der NBA-Geschichte (19% gegen 92%).
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Kobelix
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Beitrag: # 6964886Beitrag Kobelix
7.3.2016 - 8:57

Nach mindestens wievielen Spielen denn? Zu diesem Saisonzeitpunkt hatten ja noch nicht gerade viele Teams 92% und am Saisonanfang gibts das natürlich ständig.

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PepsiLight
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Beitrag: # 6964887Beitrag PepsiLight
7.3.2016 - 10:48

Das hab ich mich auch gefragt, mehr wurde aber nicht eingeblendet.
Ich denke aber, dass man sich schon vorstellen kann, dass Spiele am Saisonanfang nicht dazuzählen.
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Kobelix
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Beitrag: # 6964888Beitrag Kobelix
7.3.2016 - 11:54

Natürlich. Sonst wäre die Statistik ja offensichtlich falsch. Ich war eher neugierig, ob sie den Zeitpunkt so spät gewählt haben, dass es solche Spiele dann überhaupt erst 2-3x in der Geschichte gab, Upset oder nicht.

Steini
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Beitrag: # 6964926Beitrag Steini
8.3.2016 - 11:38

Zur Weiterbildung meinerseits möchte ich fragen: worum ging es in den letzten vier Beiträgen? :oops:

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Stephen Roche
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Beitrag: # 6964930Beitrag Stephen Roche
8.3.2016 - 12:00

http://scores.espn.go.com/nba/standings

Die Lakers haben die Warriors geschlagen. Schau mal auf die Spalte "PCT".

Dennoch: Etwas viel Lärm darum. ;-)
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Rad-Schumi
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Beitrag: # 6964931Beitrag Rad-Schumi
8.3.2016 - 12:00

Die Golden State Warriors (die davor 92 % ihrer Spiele gewonnen haben) haben am Sonntag gegen die LA Lakers (die davor 19 % ihrer Spiele gewonnen haben) verloren. Ich nehme an, das amerikanische Fernsehen hat eingeblendet, dass noch nie ein Team gewonnen hat, das zu diesem Zeitpunkt eine um 73% schlechtere Siegquote hatte als der Gegner. Das hat Pepsi hier wiederholt. Allerdings fehlte dabei die Information, wie viele Spiele davor mindestens gespielt werden mussten. Denn am zweiten Spieltag hat ja schonmal ein Team, das sein erstes Spiel verloren hat gegen eines gewonnen, das selbst sein erstes Spiel gewonnen hat. Irgendeine Einschränkung gibt es also.

Nach den 60 Spielen, die die Warriors vor dem Spiel gegen die Lakers hatten, hatte aber noch kein Team eine bessere Bilanz. Auch die Bilanz der Lakers dürften zu diesemZeitpunkt in der Saison noch nicht viele Teams in der Geschichte der NBA unterboten haben. Je nachdem welche Mindestzahl von Spielen genommen wurde, könnte es deshalb sein, dass es einen 73%-igen Unterschied in der Siegquote zweier Teams einfach noch nicht oft gab (ich glaube übrigens, dass dafür schon 10-20 Spiele ausreichen würden). Das würde den Upset natürlich etwas weniger "historisch" erscheinen lassen, als wenn es davor schon hunderte solcher Spiele gegeben hätte, die alle der Favorit gewonnen hat.

Wahrscheinlich wolltest du aber nur wissen, dass es um den Lakers-Sieg gegen die Warriors geht und der Rest war dir klar.

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Kobelix
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Beitrag: # 6964934Beitrag Kobelix
8.3.2016 - 13:16

Zusammengefasst: Wird Zeit für die Playoffs. :)

Steini
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Beitrag: # 6964969Beitrag Steini
8.3.2016 - 21:45

Ah, klar. Tatsächlich schaue ich quasi nie auf die Tabellen der Conferences, deswegen konnte ich, dummerweise, keinen Bezug dazu herstellen. Meine - wenig sinnvolle - Vermutung ging, ganz Fantasy-Basketball, in Richtung Wurfquoten. Aber das habe ich dann recht bald verworfen. Ich danke für die Erklärungen.

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Stephen Roche
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Beitrag: # 6965397Beitrag Stephen Roche
16.3.2016 - 19:11

Schwärmt ihr nur für die Warriors. Nennt mich ruhig alt. Oder ahnungslos. Aber ich finde das, was Popovich da in San Antonio macht, einmal mehr bemerkenswert.
IONO1

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Kobelix
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Beitrag: # 6965408Beitrag Kobelix
17.3.2016 - 9:29

Die Spurs wären in jedem anderen Jahr natürlich eine große Story. Dieses Jahr überschatten das die Warriors halt. Ich möchte das Matchup unbedingt in den Conference-Finals sehen, da wäre ich fast ein bisschen beleidigt, wenn das jemand versaut. Ich habe allerdings dann doch auch große Zweifel, wie San Antonio das am Ende gewinnen soll, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Ist schon überragender Basketball, besonders defensiv den sie spielen. Zumal es fast völlig beliebig wirkt, wer da gerade für sie auf dem Court steht.

Fast, weil es eine Ausnahme gibt: Kawhi Leonard.
Kawhi ist ein überragender 2-Way Player, seine Defense ist phasenweise atemberaubend wie einst bei Scottie Pippen (Ja ja, Pippen war schon noch besser, ich schwärme ja nur ein bisschen, ganz ruhig)
habe ich in der Preview geschrieben und natürlich muss Leonard das noch ein paar Jahre machen, um sich diesen Vergleich endgültig zu verdienen, aber dieses Jahr... dieses Jahr muss ich die Klammer zurückziehen. Er hat offensiv nochmal einen Riesenschritt gemacht und ist wahnsinnig effektiv dabei geblieben. 21 Punkte im Schnitt machen können noch etliche in der Liga. Aber das in nur 33 Minuten bei 51% aus dem Feld, 46% von der Dreierlinie, 88% von der Freiwurflinie und (und das kann man kaum überbewerten) geradezu lächerlich niedrigen Turnoverzahlen für eine Nummer 1 Option. Das ist dann eben absolutes Spitzenniveau. Und nebenbei bleibt er trotz dieses Sprungs der beste Verteidiger der Liga, der mit Ausnahme von Oldschool-Centern, jede Position des Gegners verteidigen kann und jeden Ballvortragenden, der kein absolut perfekter Dribbler ist zu Schweißausbrüchen ab der Mittellinie bringen kann. Ich hatte angedroht, dass ich diese Hymne nochmal singen werde, Roche hat den Anlass gegeben. Also da!

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