Unerfreuliches

Alles über Sport außer Radsport

Moderatoren: RobRoe, Klaus und Tony

Benutzeravatar
Stephen Roche
Verir(r)ter
Beiträge: 11734
Registriert: 14.7.2003 - 13:55

Beitrag: # 171589Beitrag Stephen Roche
26.8.2004 - 14:32

So Recht wie du hast, Kobelix, der Tretmühle entkommt man nicht mehr. Schleißlich hat man eine These aufgestellt, die nun mit aller Macht zu stützen ist.

Feuer einstellen, Kanonen und Spatzen passen einfach nicht zusammen.

(War dieser letzte Satz besser? :roll: )
IONO1

Benutzeravatar
directeur sportif
Tippspiel-Quarterback
Beiträge: 2788
Registriert: 18.8.2003 - 13:03

Beitrag: # 171590Beitrag directeur sportif
26.8.2004 - 14:35

@fl3-cross
meinst du es also doch so, wie ich es mir gedacht habe. schade.

Benutzeravatar
fl3-cross
Beiträge: 100
Registriert: 26.7.2004 - 14:32
Kontaktdaten:

Beitrag: # 171591Beitrag fl3-cross
26.8.2004 - 14:35

man, ich will mich nicht aufregen oder jemanden beleidigen, aber iwe dumm kann man sein ? wie oft muss ich einen geforderten beweis posten bevor ihn jemand registriert ? scheinabr oft :

http://www.sportchef.de/17-2003.htm http://www.sportchef.de/17-2003.htm http://www.sportchef.de/17-2003.htm http://www.sportchef.de/17-2003.htm http://www.sportchef.de/17-2003.htm http://www.sportchef.de/17-2003.htm http://www.sportchef.de/17-2003.htm http://www.sportchef.de/17-2003.htm http://www.sportchef.de/17-2003.htm http://www.sportchef.de/17-2003.htm http://www.sportchef.de/17-2003.htm http://www.sportchef.de/17-2003.htm http://www.sportchef.de/17-2003.htm http://www.sportchef.de/17-2003.htm http://www.sportchef.de/17-2003.htm http://www.sportchef.de/17-2003.htm

so nun lies es dir durch und begreife...ist ja nicht mehr normal hier... tut mir leid schnuffel ich haette es auch netter sagen koennen aber hier hast du den artikel der seite die ich wieder 1000 mal gepostet habe :

DOPING
US-Dopingfälle verharmlost: Sportwelt will Aufklärung

Los Angeles (dpa) - Verharmlosung in den USA, Unverständnis in der übrigen Sportwelt: Die amerikanischen Dopingfälle mit dem neunmaligen Olympiasieger und achtfachen Weltmeister Carl Lewis als Zentralfigur schlagen weiter hohe Wellen. Die positiven Werte des erfolgreichsten Leichtathleten überhaupt aus dem Jahr 1988 haben nach einem Bericht der "New York Times" vom Freitag unter dem maximal erlaubten Level der heutigen Tests gelegen. Dies habe damals eine Begnadigung gestattet, wenn die Einnahme der Mittel "unabsichtlich und die Dosen so gering waren". Dies sei ein Schlupfloch, aber Schlupflöcher seien legal. Das Blatt spielt damit die Dopingvorwürfe gegen den einstigen Starathleten ebenso herunter wie andere US-Medien, Lewis selbst und das Nationale Olympische Komitee der USA (USOC). Dessen Interimspräsident William C. Martin meinte: "Die Standards sind jetzt andere." Ein USOC-Sprecher behauptet, man habe die damals gültigen Regeln angewandt. In der neuesten Ausgabe der Zeitschrift "Sports Illustrated", die vor Wochenfrist gemeinsam mit der in Kalifornien erscheinenden Tageszeitung "Orange County Register" exklusiv über die positiven Tests von Lewis und anderen US-Athleten berichtet hatte, findet sich zu dem Thema keine Zeile mehr. Lediglich das in Santa Ana vertriebene Regionalblatt versucht weiter Aufklärung zu betreiben. Nach Angaben der Zeitung hat Lewis seine drei positiven Dopingbefunde mit den Stimulanzien Pseudoephedrin, Ephedrin und Phenylpropanolamin gestanden, doch wird das durch Zitate des ehemaligen Sprinters und Weitspringers nicht belegt. Gleiches gilt für seinen früheren Trainingspartner Joe DeLoach (200 m) sowie Andre Phillips (400 m Hürden). Die beiden Olympiasieger von 1988 waren wie Lewis, der die Vorwürfe "als totes Thema und lächerlich" bagatellisierte, bei den Olympia-Ausscheidungen für die Sommerspiele in Seoul positiv getestet worden. Die in der Vorwoche veröffentlichten Unterlagen des früheren Chef- Kontrolleurs des USOC, Dr. Wade Exum, belegen, dass es zwischen 1988 und 2000 insgesamt 114 positive Dopingtests bei US-Sportlern gab. Keiner wurde bestraft, von den Erwischten wurden in diesem Zeitraum aber 19 olympische Medaille gewonnen. In der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitag-Ausgabe) sagte der Vorsitzende der Medizinischen Kommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und Vizepräsident des Internationalen Leichtathletik-Verbandes(IAAF), Arne Ljungqvist: "Carl Lewis hätte so oder so 1988 in Seoul nicht starten dürfen." Er widersprach der Behauptung des Sprinters, dass in den USA zu seiner Zeit bei einem Vergehen geprüft wurde, um welche Substanz es sich handelte, und dann sei eine Warnung ausgesprochen worden. Diese Praxis sei schon damals gegen die gültigen Regeln gewesen, erklärte der Schwede. Für die Einnahme von Ephedrin hätte in jedem Fall eine Disqualifikation für den fraglichen Wettkampf und eine dreimonatige Sperre ausgesprochen werden müssen. "Das USOC hat der IAAF, also dem für die Zulassung zu Olympischen Spielen zuständigen Fachverband, eine Überprüfung der Serien-Freisprüche ja gar nicht ermöglicht, weil es alle Namen verheimlicht hat", klagte Ljungqvist. In einem IAAF-Statement führte Ljungqvist dazu weiter aus: "Der Mangel an Transparenz des US-Dopingkontrollprogramms seit 1988 und später war das eigentliche Problem. Aber wir sind voller Hoffnung, dass dies nach der Gründung der Amerikanischen Anti-Doping-Agentur (USADA) in Zukunft nicht mehr geschehen wird. Bis jetzt hat die IAAF überhaupt keinen Grund zur Beschwerde, in welcher Art und Weise die USADA mit Anti-Doping in den USA umgeht." Auch IAAF-Vizepräsident Helmut Digel drängt auf eine Untersuchung der Dopingfälle - insbesondere von Carl Lewis - durch das IOC. Egal, ob der heute 41-Jährige Kalifornier die verbotenen Mittel beabsichtigt oder unbeabsichtigt eingenommen habe, fest stehe: "Nach den IAAF-Regeln hätte Herr Lewis gesperrt werden müssen." Die Ausrede, die verbotenen Substanzen habe er unwissend durch Nahrungsergänzungsmittel zu sich genommen, lässt der Tübinger Professor nicht gelten. "Auch damals wussten die Athleten, was verboten und erlaubt ist. Stimulanzien waren und sind verboten." Lewis hatte in Südkorea neben seinem Sieg im Weitsprung als Profiteur der Disqualifikation von Dopingsünder Ben Johnson auch über 100 m die Goldmedaille erhalten. Angst um sein Gold muss "Carl der Große" trotz der jüngsten Enthüllungen nicht mehr haben. Selbst bei späteren Geständnissen verjähren Dopingvergehen nach den Regeln der IAAF nach sechs, nach denen des IOC schon nach drei Jahren. Digel richtet sein Augenmerk auch auf USOC. Vor allem im Hinblick auf dessen Verhalten sei eine Untersuchung durch das IOC notwendig. "Da besteht eine Verletzung in Bezug auf die Chancengleichheit zwischen den USA und den anderen Verbänden. Erst nach der Untersuchung kann man sagen, was die notwendigen Konsequenzen und Strafen sind. Und die könnten juristischer, moralischer und verbandspolitischer Art sein", sagte Digel. Doch auch USOC (Ljungqvist: "Wir werden vom IOC aus Druck machen") dürfte nur sehr schwer beizukommen sein, nachdem der Internationale Sportgerichtshof CAS schon dem amerikanischen Leichtathletik-Verband zugestanden hat, dass er die Namen der zwischen 1996 und 2000 Erwischten nicht preiszugeben braucht.26. April 2003

edit : der thg skandal ist fuer mich der endgueltige beweis dafuer das vorallem ein großteil der top athleten der usa gedopt ist. das kann man keineswegs mehr mit den doping vorwuerfen gegen lance armstrong vergleichen ...

fuer mich ist absolut eindeutig das in deutschland nicht soviel gedopt wird wie beispielsweise in den usa oder griechenland, ich denke ich habe diese meinung mit einer menge beweisen belegt und wenn sie euch nicht genuegen tut es mir leid, mir genuegt das. ich beschuldige keinen jetzigen sieger bei olympia der nicht positiv geteste wurde, aber ich vermute das doping vorallem in den usa sehr weit verbreitet ist. in deutschland ist es bei weitem nicht so schlimm, ein weiterer indiz dafuer ist schlicht das deutschland nicht so erfolgreich ist wie die usa. jetzt kommt nicht damit das die usa mehr einwohner hat, das ist so, aber china hat 7 mal so viele einwohner wie die usa und ist knapp genauso erfolgreich ...

eingestaendnis : in deutschland wird auch gedopt, aber bei weitem nicht so schlimm wie in vielen anderen nationen...

edit 2 : und wieso meine meinung schade ist versteh ich auch nciht, ihr koennt ja zusammenfassend der meinung sein das in deutshcland gedopt wird, wie in jedem anderen land auch, aber ich denke es gibt verbaende in denen doping sehr viel weiter verbreitet ist und in denen wesentlich schludriger kontrolliert wird als bei uns.

Benutzeravatar
Skispringer
Beiträge: 550
Registriert: 1.8.2002 - 2:01
Kontaktdaten:

Beitrag: # 171613Beitrag Skispringer
26.8.2004 - 15:57

fl3-cross hat geschrieben:
Skispringer hat geschrieben:vielleicht liegen die mehr Dopingfälle z.b. in den USA auch einfach an der größeren Zahl von Athleten also potentiellen Tätern ? Wieviel mehr gibt es die Leichtathletik betreiben, ob im Jugendbereich (bzw Highschool und College ) oder als Profis , 50,60 mal so viel insgesamt wie in Deutschland würde ich nicht als unrealistisch sehen .
wie bereits gesagt : alzheimer.
Und nur noch einmal weil es mich stört wenn jemand entweder nicht in der Lage ist zu lesen oder es mit purer Absicht überliest obwohl ich ihn mehrmals darauf hinweise : Ich rede von ATHLETEN (oder alternativ auch unter S-P-O-R-T-L-E-R zu definieren ), nicht von Einwohnern , zum Henker ...........
Soviel zu "1000 mal posten bis es kapiert wird" 8O

Benutzeravatar
fl3-cross
Beiträge: 100
Registriert: 26.7.2004 - 14:32
Kontaktdaten:

Beitrag: # 171630Beitrag fl3-cross
26.8.2004 - 16:26

mensch skispringer willst du etwa behaupten das es in griechenland mehr athleten - S P O R T L E R gibt als in deutschland ? junge, junge, dann musst du aber maechtig ahnung von sport haben...

Benutzeravatar
Fantast
Beiträge: 5178
Registriert: 6.7.2004 - 9:07

Beitrag: # 171631Beitrag Fantast
26.8.2004 - 16:26

Ich glaube ihr redet aneinander vorbei....also vielleicht nochmal zu Genüge führen
Skispringer hat geschrieben: ...
Vielleicht liegen die mehr Dopingfälle z.b. in den USA auch einfach an der größeren Zahl von Athleten also potentiellen Tätern ?
...
fl3-cross hat geschrieben: ...
und auch liegt die einwohnerzahl deutschlands 8 mal so hoch wie die der griechen und doch haben sie mehr dopingfaelle, der schluss es an der einwohnerzahl festzumachen ist also schlichtweg falsch.
...
Skispringer hat geschrieben: ...
Und bei den USA greift deine "Einwohnerzahl-Regel" nicht ? Ist im übrigen irrelevant, relevant wäre (dickes "wäre" ) lediglich die Zahl der aktiven im Sport bzw hier der Leichtathletik.
...
fl3-cross hat geschrieben: ...
du hast behauptet das es in den usa mehr dopingfaelle gibt weil es mehr einwohner hat, das habe ich widerlegt mit der BEWIESENEN aussage das die griechen auch mehr dopen als die deutsche obwohl sie (nochmal fuer die etwas eingeschraenkten unter uns) WEEEENIGEEER einwohner haben
...
Skispringer hat geschrieben: ...
Ich habe mich in keinem einzigen Post auf die Einwohnerzahl bezogen, das hast einzig du getan.
...
Skispringer hat geschrieben: ...
Und nur noch einmal weil es mich stört wenn jemand entweder nicht in der Lage ist zu lesen oder es mit purer Absicht überliest obwohl ich ihn mehrmals darauf hinweise : Ich rede von ATHLETEN (oder alternativ auch unter S-P-O-R-T-L-E-R zu definieren ), nicht von Einwohnern , zum Henker
...

Ob nun Einwohner oder Athleten ist doch Wortklauberei. Meistens ist es ja so - mehr Einwohner macht mehr Athleten...also:
  • -> Skispringer sagt, vermehrte Dopingfälle könnten auch an der höheren Anzahl von "Leutchen" (ob nun Einwohner oder Sportler) in den USA liegen.
    -> fl3-cross sagt, das Griechenland trotz weniger "Leutchen" mehr Dopingfälle hat als Deutschland. Und Ski's Theorie mit den USA somit widerlegt ist.
Ist doch ganz easy :D

Wer nun mehr Doping-Fälle hat USA - Deutschland - Griechenland, scheint ja nicht endgültig geklärt, womit eure Diskussion, ob mehr "Leutchen, vielleicht mehr Doper (Bsp. USA/Skispriner) oder aber Anzahl der "Leutchen" spielt keine Rolle (Bsp. Griechenland/fl3-cross) eigentlich auch sehr vage ist. Aber nix für ungut. Endlich ist mal was los. Und dann auch noch was anderes als elendige DB-Diskussionen (sorry der Seitenhieb musste sein..)

Ich freu mich..... 8)

Benutzeravatar
zabelchen
Beiträge: 3867
Registriert: 9.7.2003 - 13:14
Kontaktdaten:

Beitrag: # 171765Beitrag zabelchen
26.8.2004 - 23:18

fl3-cross hat geschrieben:es war ein beispiel, 1988 gab es aus westdeutscher sicht keinen dopingfall oder wenn ueberhaupt nur 1-2.

sagen wir 100 % der amerikaner seien gedopt gewesen, und sagen wir 100 % unserer ossi freunde waren gedopt, so kommen wir trotzdem auf keine hoehere zahl, auch wenn man ostdeutschland dazu zaehlen wuerde, aber das ist schon ziemlich schwer zu verstehen, ich gebe es zu...
Stimmt, ziemlich schwer zu verstehen, also nehmen wir mal an 100% Amerikaner gegen 100% unserer Ostblockfreune...nimmt sich nichts, jeder ist gedopt, in Deutschen Landen dagegen war keienr gedopt.

Stellt sich für mich die Frage, siehst du die Ostdeutschen nicht als Deutsche an?? ( Ich bedank mich einfach mal dafür, immerhin war ich da schon 4 Jahre auf der Welt).

Oder aber du siehst die Ostdeutschen mit an, dann kommen wir aber sicherlich auf über 114 (ohne beweise weil die damals gemachten Dopingkontrollen lächerlich waren).
Schliesslich sahen die Medaillenspiegel damals so aus (USA/UDSSR/DDR/BRD) und die DDR-Weltrekorde hielten schliesslich bis in diese Jahre.

Ok, gehen wir weiter in deiner These, die Amerikaner sind mehr gedopt gewesen bei Olympischen Spielen, den Beweis von Schnuffel lehnst du aber ab weil er sich auf den Gesamtsport bezieht. Hmm...vielleicht sind in Deutschland auch stärkere Dopingkontrollen, so das die Athleten nicht zugelassen werden für Olympia. Sicherlich ein Argument, bedeutet aber nur das die Kontrollen schlechter sind, nicht die Athleten mehr dopen.

Das die Dunkelziffer bei allen wohl mehr ist, steht wahrscheinlich ausser Frage, und solange keiner erwischt wird, ist er unschuldig. Vielleicht solltest du das in deine Thesen, Behauptungen und Beweise mal mit einfliessen lassen und nicht von vorne herein sagen, die Amerikaner sind alle gedopt. Bewiesen wurde dieses Jahr bei Olympia nicht.

Marion Jones startet auch nicht, weil sie Angst haben das sie erwischt wird, genauso wie das Deutsche Pferd. Wenn sie wissen das jemand gedopt ist, lässt man den nicht bei Olympia starten.
Reifezeit Erfolge:
------------------------------
Giro 2010: Sieger des Bergtrikots
Tour 2010: Sieger des Bergtrikots
9 facher Etappensieger

Benutzeravatar
fl3-cross
Beiträge: 100
Registriert: 26.7.2004 - 14:32
Kontaktdaten:

Beitrag: # 171931Beitrag fl3-cross
27.8.2004 - 15:41

marion jones startet... aber dieses beispiel stimmt, tim montgomery, der weltrekordhalter startet auch nicht, das ist schon ein merkwuerdiger zufall. was sind sie ? amerikaner ! und sie sind seit einem jahrzehnt die absolute spitze in diesem sport gewesen und ich denke nicht das die sportler erst spaeter anfangen zu dopen...

fuer mich liegt auf der hand das in amerika mehr gedopt wird, oder warum meinst du nach deiner aussage wird in dem groessten leichtathletik verband der welt so schlecht kontrolliert ?

und ja, heute sind wir praktisch wieder ein deutschland, aber du kannst nicht sagen das die verhaeltnisse im heuteigen deutschland die sind wie in der ddr. andersherum, die ddr hat jetzt "beinahe" den standart des westens uebernommen, nicht andersherum...

wie gesagt, das was ich weiß und gefunden und gesehen habe reicht mir fuer meine these und das jemand nicht erwischt wird, bedeutet fuer mich noch lange nicht das er zwangslaeufig unschuldig ist...

Benutzeravatar
zabelchen
Beiträge: 3867
Registriert: 9.7.2003 - 13:14
Kontaktdaten:

Beitrag: # 171951Beitrag zabelchen
27.8.2004 - 16:23

Das ist schade wenn du so urteilst, aber vielleicht kommt dir dieser Spruch "in dubio proreo" (richtig geschrieben?) nochmal irgendwann zu gute. Es gilt grundsätzlich, auch im Leben, solange nichts erwiesen ist, ist man unschuldig bis etwas bewiesen ist.
Reifezeit Erfolge:
------------------------------
Giro 2010: Sieger des Bergtrikots
Tour 2010: Sieger des Bergtrikots
9 facher Etappensieger

Benutzeravatar
fl3-cross
Beiträge: 100
Registriert: 26.7.2004 - 14:32
Kontaktdaten:

Beitrag: # 171972Beitrag fl3-cross
27.8.2004 - 17:06

jop nur : in dubio pro reo.

es sieht auch nicht so aus als das ich JEDEN amerikanischen sportler verurteile und sage : du kommst aus den vereinigten staaten, du dopst. so nicht !

sondern ich bin nur der meinung das in den usa viel gedopt wird, viel mehr als in deutschland beispielsweise. ich denke/hoffe nicht das die jetzigen gewinner der usa alle gedopt sind, nur um das klarzustellen, sonst wuerde ich mir olympia ja nicht ansehen bei den vielen siegen der amerikaner...

Benutzeravatar
jonas
Edelhelfer
Beiträge: 11611
Registriert: 27.5.2002 - 14:39
Kontaktdaten:

Beitrag: # 171982Beitrag jonas
27.8.2004 - 17:28

Ich will mal noch kurz loswerden, wie in der Schweiz versucht wurde, die Olympia-Teilnehmer zu testen.

Man hat für jeden der 99 Athleten ein Dossier erstellt, wo genau überprüft wurde, wann macht es Sinn für diesen Athleten zu dopen, und mit welchem Mittel macht es Sinn. Dann hat man während dieser Zeitperiode den Athleten mindestens einmal (meistens sogar 2-Mal oder mehrmals) unangemeldet besucht und ihn getestet. Oscar Camenzind musste sogar während der Trainingsfahrt dran glauben.
Es wurde also ein extremer Aufwand betrieben, um zu schauen, dass es ja keine positive Dopingprobe während Olympia gibt. (Die Spiegel-Auflistung listet ja eine positive Probe für die Schweiz auf, was falsch ist, denn Camenzind wurde schon eine Woche vor Olympia aus dem Verkehr genommen.).

Es gibt in der Schweiz ausserdem ein Projekt, "sauberer Spitzensport", wo ca. 20 Ausdauersportler (darunter die Radfahrer Elmiger und Albasini) mitmachen. Diese Sportler haben sich verpflichtet mehrmals pro Jahr (neben den "Standard"-Proben) vollständige Urin- und Blutproben vorzunehmen. Diese Tests sind natürlich auch so gelegt, dass dopen praktisch unmöglich ist.
Der oberste Schweizer Dopingbekämpfer legt jedenfalls die Hand ins Feuer für diese Athleten.
--
Jonas

TIppspielhandballweltmeister 2019 :)

Benutzeravatar
fl3-cross
Beiträge: 100
Registriert: 26.7.2004 - 14:32
Kontaktdaten:

Beitrag: # 171984Beitrag fl3-cross
27.8.2004 - 17:35

ja und genauso muss es auch laufen. und solange es so nciht laeuft wird weiter wettbewerbsverzerrung herrschen...

in deutschland laeuft es aehnlich wie in der schweiz. der einzige unterschied das in deutschland eher auf quantitaet wert gelegt wird (nicht statt qualitaet ;) ), denn die deutschen sportler (nicht nur leichathleten) werden sehr haeufig getestet. ich glaube in einem jahr gibt es in deutschland an die 8000 doping tests...

Benutzeravatar
luttenberger
Quoten-Ösi
Beiträge: 6430
Registriert: 19.7.2002 - 23:29

Beitrag: # 171989Beitrag luttenberger
27.8.2004 - 17:54

....und bei positiven Proben gibts dann solche Begründungen wie:

Christian Henn: "Ich wollte meine Zeugungsfähigkeit erhöhen"
Andreas Kappes: "Mein Kind hat die Tabletten von mir und meiner Frau durcheinander gebracht"

Zwei nicht allzu lange zurückliegende Fälle aus dem Radsport (in dieser Sparte bin ich einigermassen informiert), ich behaupte deswegen nicht dass auch in anderen Sportarten in Deutschland gedopt werden muss aufgrund dieser Vorfälle. Diese Logik überlasse ich lieber dir mein lieber fl3-cross

Aber bevor ich es vergesse: Hoch lebe die BRD, das sauberste Land dieser Erdkugel!

Benutzeravatar
fl3-cross
Beiträge: 100
Registriert: 26.7.2004 - 14:32
Kontaktdaten:

Beitrag: # 172053Beitrag fl3-cross
27.8.2004 - 21:12

lieber luttenberger, wann schloss ich von einem fall auf den naechsten ? wann habe ich behauptet das alle anderen laendern gedopt sind oder alle amerikaner gedopt sind ?

WANN HABE ICH BEHAUPTET DAS DIE BUNDESREPUBLIK DAS SAUBERSTE LAND DER ERDKUGEL IST ?

ich habe aussschließlich behauptet in deutschland findet doping nicht so haeufig statt wie in den usa oder griechenland oder anderen laendern, nicht mehr.

auch auf die gefahr hin vom board zu fliegen, so muss ich doch sagen das deine ironie voellig fehl am platze ist, weil sie bezug auf etwas nimmt das ich nicht behauptet habe und mich persoenlich provoziert. darauf werde ich nicht weiter eingehen...

aber lieber luttenberger, unpassende, unlustige ironie ueberlasse ich dir ...

Benutzeravatar
Stephen Roche
Verir(r)ter
Beiträge: 11734
Registriert: 14.7.2003 - 13:55

Beitrag: # 172060Beitrag Stephen Roche
27.8.2004 - 21:34

fl3-cross hat geschrieben:ach ja im uebrigen ist gerade ironie meine staerke...
Stimmt.
IONO1

Benutzeravatar
jonas
Edelhelfer
Beiträge: 11611
Registriert: 27.5.2002 - 14:39
Kontaktdaten:

Beitrag: # 172066Beitrag jonas
27.8.2004 - 21:48

Du hast zwar nie behauptet, dass D-Land das sauberste Land ist, aber das kann man aus deinen Posts sehr gut herauinterpretieren.
--
Jonas

TIppspielhandballweltmeister 2019 :)

Benutzeravatar
fl3-cross
Beiträge: 100
Registriert: 26.7.2004 - 14:32
Kontaktdaten:

Beitrag: # 172068Beitrag fl3-cross
27.8.2004 - 21:53

jonas hat geschrieben:aber das kann man aus deinen Posts sehr gut herauinterpretieren.
nur wenn man nicht lesen kann, gleich zu anfang schrieb ich um keine missverstaendnisse aufkommen zu lassen : in anderen laendern wird mehr gedopt als in deutschland.

interpretieren kann man viel.

stephen roche : witz.

Benutzeravatar
luttenberger
Quoten-Ösi
Beiträge: 6430
Registriert: 19.7.2002 - 23:29

Beitrag: # 172127Beitrag luttenberger
28.8.2004 - 9:25

fl3-cross hat geschrieben:ich behaupte ja nicht direkt das die jetzigen gewinner er 100m, beispielsweise oder der 200m gedopt sind. ich sage es wird flaechendeckend gedopt, aber in deutschland nicht. einzelnen sportlern der usa oder anderen laender wurde es schon nachgewiesen, deutschen nicht. aber ein beispiel, bzw. das beispiel usa zu nehmen ist natuerlich bizarr.


...aber ich bin der meinung das in den usa systematisch gedopt wird...
Was impliziert der dick gedruckte Satz deiner Meinung nach, werter fl3-cross?

Die Antwort auf die Erklärung von "systematisch", "flächendeckend" und all die anderen unzulässigen Vokabel bist du uns im Übrigen auch immer noch schuldig. Remember: ca. 0,5% Dopingsünder aller Teilnehmer (nicht nur bei diesen Spielen) ist die Größenordnung von der zu sprechen ist. Oder, um es vielleicht einleuchtender zu formulieren: eine Person von 200. Wie kommt es dass man deiner Rhetorik nach auch die anderen 199 Athleten für 'schuldig' halten könnte, es sei denn sie wären Deutsche?

Ganz abgesehen davon dass deiner Vorgehensweise (Land A hat 2 Dopingfälle in einer Woche -> ergo muss da bei Land A viel im Busch sein) jedwede Seriösität fehlt. Solange man nicht selbst im Leichtathletikzirkus oder im Spitzensport generell, sprich mit dem 'Spiel' leistungsfördernden Substanzen, Bekanntschaft gemacht hat, sollte man nicht zu polemisierenden Rundumschlägen greifen. Ich unterstell dir mal dass du genauso viel Ahnung davon hast wie es im Spitzensport auf Weltniveau zugeht wie ich selbst: nämlich überhaupt keine.

Davon zu träumen, dass die deutschen Athleten aller Colouers brav zu ihrem Training gehen und vorbildhaft sind, was ihre Dopingambitionen angeht, sei erlaubt und durchaus auch sinnhaftig, aber bitte keine 'flächendeckenden' Anschuldigungen mehr an ganze Nationen, auf deren Boden du noch nicht einen deiner beiden ungedopten Füsse gesetzt hast. Ansonsten: träum weiter.

Benutzeravatar
Klaus und Tony
Alterspräsident
Beiträge: 35415
Registriert: 27.4.2002 - 2:27
Wohnort: Dresden

Beitrag: # 172156Beitrag Klaus und Tony
28.8.2004 - 12:05

Quelle: Süddeutsche von gestern:
Sie alle sind von den Spielen verbannt, weil Kenteris und Thanou bei einem Dopingtest im Olympischen Dorf nicht zu finden waren. Von ihrem anschließenden Unfall mit Tsekos’ Motorrad haben sie sich scheinbar wieder erholt.

Tsekos: Ich finde es toll, dass wir uns wieder vertragen; so eine kleine böse Geschichte kann doch eine Freundschaft nicht kaputt machen, oder? Hört mal, was immer auch passiert: Ihr seid wie meine Kinder. Fleisch aus meiner Apotheke – das schmeißt man doch nicht weg wie ’ne leere Schachtel Aspirin. Wie heißt der Spruch?

Thanou: Gedopt ist nur, wer positiv getestet wurde.

Tsekos: Und sind wir positiv getestet worden? Na also. Wisst ihr, ich finde es toll, dass wir hier sitzen. So ein 200-Meter-Finale ist im Fernsehen sowieso viel schöner. Stimmt’s, Kostas? Übrigens: Wie sieht’s mit meinem Motorrad aus?

Kenteris: Was soll sein? Steht bei mir.

Tsekos: Wehe, da ist ein Kratzer dran, Junge, ich spritz’ dir Juckpulver. Ekaterini, was isst du da?

Thanou: (Mit vollem Mund, ihren Müsliriegel hinter dem Rücken versteckend.) Nichts.


Tsekos: Quatsch, zeig’ mal. Sag mal, spinnst du? Öko, oder was? Kommt Leute, lasst uns jetzt nicht seltsam werden, bloß weil ein paar Journalisten keine Ahnung haben. Ihr kennt meine Einstellung: Körner auf die Wiese, da sollen Bäume draus wachsen. Hier haste mal was Richtiges, Mädchen. (Setzt ihr ansatzlos eine Spritze)

Thanou: Autsch!

Tsekos: Habt ihr die Halkia gesehen? Saubere Arbeit, da könnte vielleicht noch ein Spritzer Nandrolon dran, aber sonst: perfekt. Dafür hat mir der Dimas nicht gefallen. Da musst du großflächig mit Steroiden arbeiten, da darfst du nicht nachlassen, das muss richtig knallen, wenn der den Bizeps bewegt. Naja.

Kenteris: Christos, ich... ich war beim Arzt. Und der sagt, eine Ernährung, die ein bisschen mehr auf natürlicher Basis...

Tsekos: Kostas, du bist ein kluger Junge, aber du hast keine Ahnung von Leichtathletik. Es ist toll, zum Arzt zu gehen, Kostas, geh jeden Tag zum Arzt. Aber tu mir einen Gefallen: Lass’ dich nicht belabern. Ärzte sagen dir, Epo sei nur was für Unfallpatienten.

Die haben keine Ahnung von Leichtathletik. Epo musst du zum Leistungsaufbau nehmen, das lagerst du kühl und dann spritzt du das bei einem schönen Glas Asthmamittel. Ein bisschen HGH dazu, ein paar Steroide, Testosteron, dazu das richtige Training – und du rennst und rennst und rennst.

Kenteris: Aber...

Tsekos: Was heißt denn natürlich? Es gibt künstliches Epo, es gibt natürliches Epo. Beides ist Epo, verstehst du? In Karotten sind auch Vitamine drin, und in THG ist Wasserstoff. Was willst du eigentlich, du Depp?

Kenteris: Ich dachte, pflanzliche Kost sei gesund.

Tsekos: Hör’ mir auf mit pflanzlich. Fliegenpilze sind auch pflanzlich. Mach’ mal den Mund auf. (Kenteris macht vorsichtig den Mund auf, Tsekos schüttet bunte Kapseln hinein.) Und jetzt ohne Wasser runterschlucken. Ich schwör’, morgen schwimmst du Weltrekord über 50 Meter Kraul.

Kenteris: Ich kann gar nicht schwimmen.

Tsekos: Das ist bei den Pillen egal.

Thanou: Christos, es tut mir leid. Ich habe einen Plan für die Zukunft gefasst. Ich will wieder mehr meine weibliche Seite einsetzen.

Tsekos: Welche weibliche Seite?

Thanou: Christos, ich bin eine Frau.

Tsekos: Ekaterini, schau...

Thanou: Ich bin doch eine Frau?

Tsekos: Jaja, doch, klar... also... ich... Sagen wir so: Du kannst als Frau starten.

Thanou: Ich dachte, ich könnte in die Kosmetikbranche einsteigen.

Tsekos: Hör zu, das ist toll. Wirklich. Aber warum machen wir nicht was ganz Anderes. Lass’ uns wegfahren. Ich kenne da einen Typen in Amerika, der ist eine Art Arzt. Vielleicht kannst du nächstes Jahr schon beim Skispringen starten. Wär’ doch was.

Kenteris: Christos, ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll. Ich bin doch in den letzten sechs Jahren nur gerannt.

Tsekos: Keine Sorge, Kostas, alles ist im Griff, ich habe eine todsichere Tour zusammengestellt, da erwischt uns keiner. Drei Tage Guadalajara, danach Nairobi, Windhuk, Baku, Arolsen, New York, Sahara, Flagstaff, Kuusamo, Bromberg.

Kenteris: Das ist aber umständlich. Lass’ uns doch Windhuk und Kuusamo tauschen.

Tsekos: Ich habe da eine Idee. Weißt du noch, wie wir während unserer Anabolika-Kur in Bad Gögging bei diesem Pferderennen teilgenommen haben, das du dann gewonnen hast? Vielleicht können wir das professionalisieren, du bräuchtest nur noch zwei zusätzliche Beine. Ich kenne da so einen Typen in Amerika, der ist so eine Art Arzt ...

Thanou: Christos, das Finale beginnt.

Tsekos: Ach ja, sieh an. Mein Gott. Wer hat die denn gedopt? Da kannst du ja gleich Marmelade spritzen. Und das in Griechenland. Peinlich.

Benutzeravatar
fl3-cross
Beiträge: 100
Registriert: 26.7.2004 - 14:32
Kontaktdaten:

Beitrag: # 172162Beitrag fl3-cross
28.8.2004 - 12:34

lieber luttenberger, ich gehe aufgrund der mehrfach geposteten informationen davon aus das in amerika flaechendeckend gedopt wird. das heißt das dort sehr viel gedopt wird. in deutschland weniger, das mach ich an den zahlenmaessig geringeren vorkommen und den besseren kontrollen fest.

Benutzeravatar
luttenberger
Quoten-Ösi
Beiträge: 6430
Registriert: 19.7.2002 - 23:29

Beitrag: # 172228Beitrag luttenberger
28.8.2004 - 14:20

Immerhin klingt das letzte Posting schon eher wie eine persönliche Vermutung von dir als eine unlautere Behauptung. Schon besser, ob wahrheitsgetreu sei dahin gestellt, das können wir hier wohl kaum beurteilen.

Zum fröhlichen Wörterspiel: "Flächendeckend" nun mit "sehr viel" zu umschreiben ist genauso so vage wie bisher. Laut der bisher bekannt gewordenen Zahlen liegen die Dopingraten bei ca. 0,5 % aller Athleten. Bestimmt in einem Land mehr, im anderen weniger. Was willst du uns nun mit 'sehr viel' sagen? 90 %? 50? oder 2,5? Der amerikanische Basketballer genausoviel wie der Gewichtheber? Der Reiter mehr als der Sprinter?

Wie auch immer. Vor nicht allzu langer Zeit wurde in Österreich von einer gewissen Partei ein Wahlkampf mit Aussagen wie "Alle Schwarzafrikaner sind Drogendealer" geführt.
Damit will ich dich jetzt nicht ins rechtspopulistische Eck drängen, deine "Methodik" erinnert mich aber stark daran. Denk mal drüber nach

Antworten