Sportler des Jahrhunderts

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Rad-Schumi
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Beitrag: # 7026396Beitrag Rad-Schumi
21.12.2020 - 15:49

Die Platzierten zeigen einfach, dass dieses Jahr kein gutes Sport-Jahr war. Draisaitl bei den Herren war ja auch eher ein Glücksfall, bei den Individualsportlern war da ähnlich wenig los. Frodeno auf Drei etwa hat nichtmal einen Wettkampf bestritten dieses Jahr sondern letztlich nur einen Triatlon at home für den guten Zweck auf der Habenseite. Nun ja.
Hinze musste ich ebenfalls googlen, das dürfte ihr dann einfach im Weg stehen. Sportlich hätte sie, nachdem ich gegooglet habe, die klare Wahl sein müssen.

Die Legenden des Jahrzehnts überzeugen mich auch nur teilweise.
Nichts gegen Neuner, aber das Jahrzehnt geht von 2011-2020. Da fällt Olympia 2010 bei ihr raus und dann finde ich das schon zweifelhaft. Ihre deutlich größere Zeit war im Jahrzehnt davor. Dieses Jahrzehnt würde ich schon in der gleichen Sportart Dahlmeier vor ihr sehen. Kerber war zwar irgendwie punktuell, aber das natürlich auf hohem Niveau. Hätte ich hier überzeugender gefunden.
Nowitzki bei den Herren kann man ähnliche Vorwürfe machen, da fällt aber immerhin der größte Triumph noch in dieses Jahrzehnt. Eigentlich aber auch ein Sportler des vorherigen (MVP und viele große Saisons in der NBA, Olympia-Quali, WM-Bronze und EM-Silber). Von den Kandidaten kann ihm aber, bei allem Respekt, allenfalls Boll nahekommen, der auch eher ins Jahrzehnt davor gehört. Die Wahl passt aus den Kandidaten schon. Allerdings fehlt mir dort Frenzel. 3x Olympia-Gold, zahlreiche Weltmeistertitel und 5 von 10 Gesamtweltcupsiegen im Jahrzehnt. Der hat in diesem Jahrzehnt nun wirklich alles erreicht, was man in seiner Sportart erreichen konnte. Tue mich nun wahrlich schwer, jemanden vor Nowitzki zu setzen. Aber wenn man, was bei dem Titel für mich zwingend wäre, das gesamte Jahrzehnt und nur das anschaut, dann würde ich ihn quantitativ doch davor sehen.

Ludwig/Walkenhorst finde ich hingegen super. Olympia und WM sind schon groß, waren da aber nicht alles. Allenfalls hätte man darüber nachdenken können, Ludwig alleine bei den Frauen auszuzeichnen, weil die vor und nach Walkenhorst auch nicht völlig erfolglos war. Aber die wirklichen großen Erfolge kamen in diesem Duo, da ist die gemeinsame Auszeichnung schon richtig. Die anderen Mannschaten haben es einfach auch schwerer, wenn man wegen der wechselnden Besetzung einen Moment eines Jahrzehnts rausgreift. Von der Dauer der Leistungen wären sicher auch der Achter (dass die auf der ZDF-Seite als Deutschland-Achter von Olympia 2014 geführt werden spricht Bände) und die Fußballnationalmannschaft (neben 2014 zweimal EM-Halbfinale, Confed-Cup 2017 und die Olympia-Mannschaft, die man irgendwie auch darunterfassen kann) würdige Sieger gewesen, letztere haben das aber wohl in den letzten 1,5 Jahren kaputtgemacht. Wenn man solche Mannschaften aber eben punktuell betrachtet, waren Ludwig/Walkenhorst absolut die richtige Wahl, weil dann zu Qualität auch Quantität kommt, was den anderen naturgemäß fehlt.

Rad-Schumi
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Beitrag: # 7037243Beitrag Rad-Schumi
9.8.2021 - 23:50

Zur Mitte des Jahres kann man hier schon viel sagen. Olympia ist durch und im Fußball hat sich niemand aufgedrängt.

Mihambo, wie von KuT prognostiziert (Reiten historisch uninteressant)
Zverev vs. Wellbrock (Geiger mit Außenseiterchancen, aber Skiflug-WM und Tournee-Einzelsieg waren 2020, wenn man‘s genau nimmt und historisch gewinnen Einzel-Goldmedaillen bei Sommer-Olympia)
Bahnrad 4er vs. Skispringen

Würde auf Zverev und den Bahnrad 4er tippen.
Zverev kann es im Rest der Saison klar machen, Wellbrock hätte, denke ich, Becken-Gold gebraucht.

Der Bahnrad-4er ist durch die Weltrekorde vielleicht besonders genug, um aus der Nische zu kommen. Heimskispringen war groß, aber bringt eben „nur“ WM-Gold mit. Aber da wäre ich nicht überrascht wenn’s anders ausgeht, weil man anders als Geiger gegen Zverev der große Sport ist.

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Klaus und Tony
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Beitrag: # 7037244Beitrag Klaus und Tony
10.8.2021 - 0:12

Bahnrad hat echt eine Chance, weil die Ballsportarten verkackt haben.
Vielleicht kommt sogar Tischtennis-Silber noch ins Spiel, das hat sicher einige Fans.
Die Skisprungmannschaften waren wirklich super und auch überraschend, die würde ich nicht abschreiben mit der Heim-WM und genügend journalistischen Fans.

Mihambo wird es sicher, da hat auch die Ringerin mit dem Doppelnamen keine Chance. Für mich okay: Weitsprung ist ein Elementarsport. Wenn man das mit Nervenstärke im 6. Durchgang paart, ist man eine Große.

Zverev hat mir im Nachhinein zwar fast zu sehr auf die Deutschland-Tränendrüse gedrückt (braucht der einen Job bei ARD oder ZDF?), aber Tennis ist auch ne Nummer größer als Freiwasserschwimmen.

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Beitrag: # 7054702Beitrag Klaus und Tony
20.12.2022 - 8:40

In einem Jahr mit (spektakulären) Winter-Olympiasiegern wählt man in Deutschland durch die Bank Sportler, die beim Jahreshöhepunkt keine Rolle spielten oder sich nicht mal für ihn qualifiziert hatten.

Ich hätte schon wieder Lust, meine These vom gefühligen Ausblenden der Realität aufzuwärmen.

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PepsiLight
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Beitrag: # 7054703Beitrag PepsiLight
20.12.2022 - 9:45

Wen hättest du denn statt Lückenkemper gekürt? Die Wahl passt doch.
Vielleicht noch Herrmann?

Bei den Männern gibt es wirklich gar keinen, der mich überzeugt hat.
Am ehesten noch Geiger.

Mannschaft des Jahres hätte aber wirklich die Damen Langlaufstaffel (inkl. Teamsprint) werden müssen.
Die wurden leider aufgeteilt. Und wurden nur Fünfte bzw. Neunte...
Klaus und Tony hat geschrieben: 20.12.2022 - 8:40 die beim Jahreshöhepunkt keine Rolle spielten
Also Lückenkemper und Kaul haben ihren eigenen Jahreshöhepunkt gewonnen. :D
Zuletzt geändert von PepsiLight am 20.12.2022 - 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Klaus und Tony
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Beitrag: # 7054704Beitrag Klaus und Tony
20.12.2022 - 9:47

Klar, aber dann hätte ich für meine Sudetenwanderung auch gewählt werden müssen. :-)

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Beitrag: # 7054705Beitrag virtualprofit
20.12.2022 - 11:15

Ist natürlich viel Subjektivität dabei.
Ich verstehe z.B. nicht, warum die Basketball-Männer nicht mal eine Nominierung erhalten, aber gleichzeitig (ähnlich wie bei KuTs Beispiel mit den Langlauf-Damen) Wendl/Arlt auf 13 und die Mixed-Staffel auf 18 eintrudeln.

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Beitrag: # 7054707Beitrag Rad-Schumi
20.12.2022 - 15:18

virtualprofit hat geschrieben: 20.12.2022 - 11:15 Ich verstehe z.B. nicht, warum die Basketball-Männer nicht mal eine Nominierung erhalten
Der (angebliche) Hintergrund ist, dass man sich gezielt auf Gold und Silbermedaillen fokussiert hat, weil ja bekanntlich der Dritte schon der zweite Verlierer ist und das geht dann wirklich zu weit. Der durchschnittliche Wahlberechtigte würde sich dann wahrscheinlich daran stören, dass man die deutschen Skispringer aufgenommen hat (bei den Turnerinnen begründet man es damit, dass es ja die erste Medaille überhaupt war), aber wahrscheinlich hat dann Silber in Vikersund gereicht. Letztlich wohl der Beweis dass die Verbände zurecht Schnappatmung bekommen, wenn „ihr“ Großereignis nicht den Weg ins ÖR schafft, dann hat es einfach nicht richtig stattgefunden.

Bei den Siegern finde ich die Eintracht soweit in Ordnung. Ich hege da sonst keinerlei Sympathie (wenn auch keine ausdrückliche Antipathie) aber der Weg durch Europa hat mich auch wiederholt begeistert und ich war wohl nicht der einzige. Das ist für einen Fußballverein angesichts der im ganzen Land recht klar gezogenen Linien schon eine ordentliche Leistung. Da wundern mich eher die weiteren Platzierungen als die Sieger.

Lückenkemper kann man sich sicher irgendwie hinreden, wenn man die Staffeln einbezieht und eine etwas relativere Betrachtung anstellt, also davon ausgeht, dass sie weitaus mehr erreicht hat, als für sie realistisch war dieses Jahr (wobei dann Hennig/Carl wohl zurecht noch verwunderter wären). Es ist aber über die ganze Wahl hinweg einfach etwas lächerlich, dass man der Leichtathletik-EM so große Bedeutung beimisst (Ringer bei den Männern auf 5 ist absurd, im Marathon ist Europa selbst mit Öffnung für Israel wirklich abseits jeglicher Bedeutung, zumal der Belgier gar keine Lust hatte), da die nichtmal dieses Jahr das Großereignis der Sportart war und ohne den (offensichtlich sehr cleveren, siehe oben) Medien- und Öffentlichkeitspush der European Games auch jahrelang niemanden interessiert hat. Letztlich ist das Niveau bei der deutschen Rodel-Meisterschaft höher als viele Wettbewerbe bei so einer EM.
Wenn Mihambo die bei solchen Wahlen übliche Müdigkeit abbekommt, stünde bei mir tatsächlich Herrmann vorne. Das war immerhin Einzel-Gold + Staffel-Bronze, auch wenn jegliche Umrahmung etwa durch den Weltcup fehlt, es ist ja nicht so als hätten Lückenkemper oder Gaisenberg ihre Sportarten dominiert. Aber es war tendenziell halt etwas weniger, als Wintersportlerinnen sonst für den Sieg hier leisten "müssen", das hat die Tür für Lückenkemper dann aufgemacht, bei der der Hype viel größer war. Ihre Staffelkolleginnen hätten alle mit Einzel-Gold keine Chance gehabt, da muss man sich auch nichts vormachen.

Wenn man sieht, wofür Frenzel jahrelang nicht ausgezeichnet wurde (nur damit dann Rydzek ohne Gesamtweltcup 2017 gewinnt, alte Wunde), ist es natürlich für Geiger nicht unfassbar ungerecht, dass er nur Zweiter wird. Wellbrock fehlte erneut Hallen-Gold. Aber für Kaul hätte beides schon reichen sollen, da fehlt selbst die ganze Lückenkemper-Rechtfertigung, weil es nichtmal für ihn der größte Erfolg seiner Karriere ist. Für die WM hat er völlig zurecht gewonnen, 2022 hätte daher für mich die Messlatte höher sein müssen.

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Beitrag: # 7058364Beitrag PepsiLight
26.2.2023 - 19:26

Ich möchte für Dezember schonmal Katharina Althaus vormerken.
Ihr Einzel auf der kleinen Schanze gewonnen und beiden Team-Golds (Frauen und Mixed) eigenhändig zum Sieg verholfen.

Und am Mittwoch wartet noch das Einzel auf der Großschanze.
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Beitrag: # 7058365Beitrag Klaus und Tony
26.2.2023 - 19:30

Ist das geil.
Ich wollte eben diesen Thread öffnen und das Gleiche schreiben.

Nicht ohne anzumerken, dass natürlich auch noch eine Leichtathletin mit einem spektakulären Sieg beim Münchner Stadtlauf dazwischenfunken könnte.

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Beitrag: # 7064763Beitrag PepsiLight
11.9.2023 - 19:46

Sportler des Jahres und Mannschaft des Jahres sind seit gestern auch vergeben.
Da ist wirklich jeder Einzelne über sich herausgewachsen und hat genau das zum Titel beigetragen, was notwendig war.

Ich habe schon fast jeden erdenklichen Sport gesehen. Aber Basketball toppt einfach nichts, vor allem live vor Ort.

Und erst recht, wenn der ehemalige Werkstudenten-Arbeitgeber völlig unerwartet deutscher Meister wird.
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Beitrag: # 7065032Beitrag Klaus und Tony
25.9.2023 - 16:42

PepsiLight hat geschrieben: 11.9.2023 - 19:46 Sportler des Jahres und Mannschaft des Jahres sind seit gestern auch vergeben.
Bisschen schade für den SC Magdeburg, aber Basketball war zweifellos größer.

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Beitrag: # 7067600Beitrag Klaus und Tony
18.12.2023 - 8:39

Magdeburg nicht unter den TopTen. Seltsame Wahrnehmung.

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Beitrag: # 7067601Beitrag eder
18.12.2023 - 9:03

Joa mit Teamsportarten haben sie es nicht so bei der Auszeichnung. Nach Basketball letztes Jahr, dann dieses Jahr der SCM. Aber dass z.B. die Langlauf Staffel für WM Silber davor ist (da hätte ich dann noch eher die Langlauf Männer Staffel davor gesehen, die Medaille war ja deutlich spektakulärer) und jeweils ein Kajak/Canadier Team (keine Ahnung, was die erreicht haben) muss man echt nicht verstehen.
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Beitrag: # 7067603Beitrag PepsiLight
18.12.2023 - 9:44

Dennis Schröder nicht unter den Top 10?
Herrmann gewinnt wegen eines Titels, den es jedes Jahr gibt?
Und warum bitte Dauser und Varfomoleev?

Man merkt die Kompetenz unserer Sportjournalisten.
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eder
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Beitrag: # 7067606Beitrag eder
18.12.2023 - 10:15

Es ist kein einziger Teamsportler unter den Einzel-Top 10 (und Schröders Alltag in der NBA berechtigt ihn jetzt nicht wirklich für die Top 10).

Dauser der erste Turn Weltmeister seit Ewigkeiten und Varfolomeev hat halt mit 5 Mal Gold ihre Sportart dominiert, was bislang nur einer anderen Sportlerin jemals gelungen ist.
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Beitrag: # 7067608Beitrag Rad-Schumi
18.12.2023 - 13:43

Finde auch in Ordnung, dass Schröder für die grandiose WM nicht auch noch in der Einzelsportlerliste vorgespült wurde. Nowitzki im Titeljahr 2011 und Draisaitl (für individuelle Erfolge allerdings) im Corona-Jahr 2020 die einzigen, die aus Teamsportarten (Radsport mag man natürlich dazu zählen, aber die Erfolge sind dort individuelle) mal gewonnen haben. Draisaitl würde ich ignorieren, weil damals sportlich einfach extrem wenig zur Auswahl stand. Und bei Nowitzki war es dann doch nochmal eine andere Hausnummer und aus deutscher Sicht auch mit exakt der einen Person verbunden.
In der Männerliste fehlt mir nur für Frenzel jedes Verständnis. Der hatte 16 Einzelpunkte bei SKI (nicht dass das zählt, aber es zeigt doch, dass das wirklich wenig war) und hat gar nichts gewonnen außer Staffelsilber im letzten Jahr. War nichtmal der beste deutsche Kombinierer.

Bei den Frauen kann ich Herrmann-Wick nur schwer nachvollziehen. Da mag dann der Karriere(ende)-Effekt wie bei Frenzel zu einem ordentlichen Jahr gekommen sein. Aber schon aus den Skisportarten hätte ich Althaus/Schmid da vorne gesehen mit individuellen und doppeltem Teamgold. Oder halt wirklich Varfolomeev, die wohl grandioses geleistet hat, aber natürlich fernab jeden öffentlichen Interesses. Wahrscheinlich hat man sich aber spät wegen Lückenkemper noch etwas geschämt und wollte auf den letzten Drücker Abbitte leisten.

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Beitrag: # 7067615Beitrag RobRoe
18.12.2023 - 19:58

Ich hatte einen oder zwei Tage vor der Wahl einen Artikel gelesen, in dem stand, dass Herrmann-Wick die Lückenkemper-Wahl nicht so dolle fand. Ich weiß nicht, ob das zeitlich und inhaltlich noch eine Rolle spielen konnte bei der Wahl.
Und Frenzel ist ein Witz, aber wohl auch die Entschuldigung, dass er nie gewählt wurde, im Gegensatz zu Rydzek.

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Beitrag: # 7068803Beitrag Rad-Schumi
15.1.2024 - 22:37

Ich glaube, wenn Messi für das Jahr 2023 Weltfußballer werden kann, müssen wir uns hier über nicht mehr viel grämen.

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