Sonnenkraft-Wasserkraft 2006

Ein kleines Rollenspiel

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wflo
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Sonnenkraft-Wasserkraft 2006

Beitrag: # 328227Beitrag wflo
26.1.2006 - 15:34

Bild
www.afrikaaktuell.de)

Kariba: Der Energiekonzern Sonnenkraft-Wasserkraft AG - Energiegewinnung unter Schonung unserer Umwelt aus Simbabwe hat heute überraschend bekannt gegeben nächstes Jahr ein Radsportteam gründen zu wollen.

Der verantwortliche Fakihi Mugdawa sagte in einem Exklusiv-Interview mit der österreichischen Zeitung für Sport abseits von Ski und Fußball folgendes:
„Für uns als Energiekonzern ist der Radsport die ideale Möglichkeit Werbung zu machen. Radsport steht für Energie, wir stehen für Energie, für saubere Energie.“

Der Teamname wird wohl Sonnenkraft-Wasserkraft lauten, dies sei allerdings noch nicht sicher wurde teilte Mugdawa uns mit. Zum Budget wurde noch nicht allzu viel bekannt gegeben, Schätzungen gehen aber davon aus dass dies kein Team von Superstars werden wird, man munkelt davon in der nächsten Saison eher junge Talente und routinierte alte Hasen die sonst nirgends mehr einen Platz bekommen in den gelb-blauen Trikots zu sehen, aber vielleicht kommt doch alles anders.

Die Teamzentrale steht sich in Innsbruck, wo sich auch der europäische Sitz des Energielieferanten befindet.

In den nächsten Wochen hofft Fakihi Mugdawa eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen zu können. Interessierte Fahrer sollen sich bitte an ihn wenden.

Bild
(©wikipedia)
Zuletzt geändert von wflo am 12.2.2007 - 19:08, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag: # 328296Beitrag wflo
26.1.2006 - 19:42

Kader 2006 [b]Oscar Pereiro Sio [/b] [b]Thomas Lövkvist [/b][b]Bernhard Eisel [/b][b]Ryan Cox [/b][b]Damiano Cunego [/b][b]Marco Marzano[/b][b]Heinrich Haussler[/b]José RujanoFrank SchleckLars MichaelsenTimothy JonesMarco ZanottiIan McLeodUnai EtxebarriaBrighton Kasecha*Fabio Baldato
Fahrer Nation Vertrag
Bild 2 Jahre + Option beidseitig
Bild2 Jahre
Bild2 Jahre
Bild2 Jahre
Bild 2 Jahre + Option Team
Bild 2 Jahre + Option Team
Bild1 Jahr + Option Team
Bild2 Jahre + Option Team
Bild2 Jahre + Option Team
Bild1 Jahr + Option Fahrer
Bild2 Jahre
Bild 1 Jahr + Option Team
Bild2 Jahre
Bild1 Jahr
Bild2 Jahre + Option Team
BildGiro-Ende
*verletzt

Erfolge
Paris - Nice: 2 Etappen (1xHaussler, 1xLövkvist);Gesamtwertung: Platz 4 (Lövkvist)
Tirreno Adriatico: Gesamtwertung: Platz 4 (Cunego)
Ronde van Vlaanderen: Platz 2 (Eisel)
Euskal Herriko Itzulia: Gesamtwertung: Platz 2 (Pereiro); Bergtrikot (Cox)
Paris - Roubaix: Platz 2 (Eisel)
Liege-Bastogne-Liege: Platz 3 (Pereiro)
Tour de Romandie: 1 Etappe (Lövkvist); Gesamtwertung: Platz 4 (Pereiro)
Rund um den Henninger Turm: Sieg (Haussler)
Giro d'Italia:5 Etappen (2x Cunego, Schleck, Cox, Baldato)
Gesamtwertung: Platz 2 (Cunego)
Bergtrikot (Cunego)
Volta a Catalunya: Gesamtsieg (Pereiro)
1 Etappe (Eisel)
Critérium du Dauphiné Libéré: 2 Etappen (Lövkvist, Haussler)
Tour de Suisse: 1 Etappe (Marzano)
Tour de France: Gesamtwertung: Platz 4 (Pereiro), Platz 5 (Cunego)
Bester Jungprofi (Cunego)
4 Etappen (Eisel, Marzano, Cunego, Pereiro)
Cyclassics Hamburg Platz 2 (Haussler)
Vuelta a Espana: Gesamtwertung: Platz 5 (Pereiro)
3 Etappen (2x Haussler, Etxebarria)
Giro di Lombardia: Sieg (Cox); Platz 3 (Cunego)

Ziele
Sieg bei einem Monument
eine GT in den Top 3 beenden
Gesamtsieg bei einer Rundfahrt
10 Saisonsiege
Top 10 Gesamtwertung Paris-Nizza
Top 5 Paris-Roubaix
Top 10 Tour de France
Top 5 D-Tour
Top 5 Giro di Lombardia
Zuletzt geändert von wflo am 19.4.2007 - 13:51, insgesamt 56-mal geändert.
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Beitrag: # 328538Beitrag wflo
28.1.2006 - 11:41

05.-12.03. 08.-14.03. 18.03.02.04.03.-08.04.05.04. 09.04. 16.04. 19.04.23.04.25.-30.04. 01.05.06.-28.05.15.-21.05.04.-11.06.10.-18.06. 18.06.01.-23.07. 30.07.01.-09.08.12.08. 16.-23.08.26.08.-17.09.27.08.04.-10.09.21.09.24.09.01.10.08.10. 14.10.21.10.
DatumRennenFahrer
Paris - Nice Lövkvist, Haussler, Cox McLeod, Jones, Schleck, Rujano
Tirreno Adriatico Eisel, Cunego, Baldato, Michaelsen, Zanotti, Etxebarria
Milano San RemoEisel, Haussler, Cunego, Zanotti, Baldato, Etxebarria, Michaelsen
Ronde van VlaanderenEisel, Haussler, Michaelsen, Zanotti, McLeod, Baldato
Euskal Herriko Itzulia Pereiro, Cox, Lövkvist, Rujano, Jones, Schleck, Etxebarria
Gent - WevelgemEisel, Haussler, Michaelsen, Zanotti, McLeod, Baldato
Paris - RoubaixEisel, Haussler, Michaelsen, Zanotti, McLeod, Baldato
Amstel Gold RaceSchleck, Etxebarria, Jones, Michaelsen, Zanotti, McLeod
La Flèche WalloneSchleck, Etxebarria, Jones, Michaelsen, Zanotti, McLeod
Liège - Bastogne - LiègeCunego(?), Pereiro, Lövkvist, Cox(?), Schleck, Etxebarria, Jones(?), Michaelsen(?)
Tour de Romandie Pereiro, Cunego, Rujano, McLeod,
Rund um den Henninger TurmHaussler, Cunego, Zanotti, Baldato, Michaelsen, McLeod
GIRO D'ITALIACunego, Cox, ,Rujano, Schleck, Jones, Zanotti, Etxebarria, Baldato *
Volta a CatalunyaPereiro, Lövkvist, Eisel, Haussler, Marzano, McLeod, Michaelsen,
Critérium du Dauphiné LibéréLövkvist, Haussler, Cunego
Tour de SuisseEisel, Pereiro, Marzano
Team-Time-Trial - EindhovenLövkvist, Cunego, Cox, Pereiro, Eisel, Schleck
TOUR DE FRANCECunego, Pereiro, Cox, Lövkvist, Haussler, Marzano, Eisel, Schleck, Rujano
Cyclassics HamburgHaussler, Eisel, Zanotti, Kasecha, Etxebarria, Michaelsen
Deutschland-Tour Haussler, Cox, Lövkvist
Clásica Ciclista San SebastianPereiro,
BeNe(Lux)-Tour Eisel
VUELTA A ESPAÑAPereiro, Haussler, Rujano, Zanotti, Etxebarria, Kasecha, Jones, Michaelsen
GP Ouest-France PlouayCunego, Eisel
Tour de PologneLövkvist, Cunego, Eisel
WM Einzelzeitfahren
WM Straßenrennen
Züri Metzgete Pereiro, Cox, Cunego
Paris - ToursEisel, Haussler
Giro di LombardiaCunego, Cox
WM Bergzeitfahren

* letztes Karriererennen

Voraussichtlich, Änderungen und Aktualisierungen werden laufend vorgenommen
Zuletzt geändert von wflo am 18.1.2007 - 19:31, insgesamt 39-mal geändert.
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Beitrag: # 328597Beitrag wflo
28.1.2006 - 14:17

Nachdem er die letzten zwei Tage versucht hat mit verschiedenen leistbaren Fahrern in Verhandlungen zu kommen und ein paar Kontakte in der für in doch neuen Radsportszene zu knüpfen war es für Fakihi heute an der Zeit dem Sponsor über die Fortschritte zu informieren. Der Firmenboss, der sich sehr für dieses neue Projekt interessierte, wollte ihn heute persönlich sprechen. Was er davon zu halten hatte wusste Fakihi noch nicht, er wollte aber die Chance nutzen seine neuen Ideen zu präsentieren und vielleicht noch den ein oder anderen € für die kommende Saison auszuhandeln.
Zwei gute Argumente konnte er schon verpflichten, hoffentlich sieht das der Big-Boss auch so.
-------------------------------

Das Gespräch mit dem Big-Boss lief sehr gut, zwar konnte ich nicht mehr Geld raushandeln, dafür ist er aber mit den bis jetzt verpflichteten Fahrern sehr zufrieden, er hätte aber gern zumindest einen Afrikaner im Team.

Ich hab eine gute Nachricht für dich sagte Frau Mugdawa ziemlich laut um den Redeschwall ihres Mannes zu unterbrechen, während du weg warst hat der UPD-Mann wieder einen unterschriebenen Vertrag gebracht

Da waren es also schon drei, gar nicht schlecht für eine so kurze Zeit. Ein Teil vom Budget war auch noch übrig, wenn man das gut einteilt kann man sicher ein ganz gutes Team zusammenstellen. Nicht unbedingt ein Weltklasseteam, aber sicher das beste Team das je aus Afrika kam.
Zuletzt geändert von wflo am 9.2.2006 - 16:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag: # 328876Beitrag Artifex
30.1.2006 - 18:32

Oscar Pereiro war kein großer Freund des Winters. Zunächst einmal war Rad fahren zu dieser Jahreszeit aus zwei Gründen unmöglich: Erstens schneite es im Winter recht häufig und dann hielt sich Oscars Begeisterung für schnelles Tempo auf fünf Millimeter breiten Reifen in Grenzen, zweitens sorgte das matschige Grau, das sich auf den Straßen und Radwegen ausbreitete, wenn der Schnee wich, bei Pereiro regelmäßig für großen Missmut und einen Anfall von Tristesse. Oscar Pereiro gehörte definitiv zu der Sorte der "Sommermenschen" und das wurde natürlich besonders zur Zeit des Winters klar, wenn das Rennrad im Keller verstaubte und die exotischen Pflanzen in Pereiros Garten der Trübheit des schlechten Wetters nachgaben und die Laune des Spaniers schlagartig in den Keller ging. Die Tatsache, dass sich Pereiro während des so verhassten Januars mit Shorts und kurzärmeligen T-Shirt bewegen konnte, war also ein undenkbar hoch zu bewertender Erfolg für den Mann aus Pontevedra.

Simbabwe. Er war natürlich noch niemals da gewesen und Oscar fiel auch kein Grund ein, weshalb er deswegen enttäuscht sein sollte. Der Kontinent Afrika hatte ihn schon immer fasziniert, allerdings hatte er noch nie im Ernst über einen Trip auf diesen Kontinent nachgedacht. Und erst Recht nicht nach Simbabwe, diesem Land in Südafrika, dessen Flagge und Farben Pereiro lediglich aus einer Fußballübertragung auf eurosport bekannt waren. Doch nun erforderte es die Situation, dass er sich in den nächsten Flieger Richtung Simbabwe - genauer: Harare - setzte, dort ein Auto mietete und weiter nach Kariba fuhr, wo der Mann saß, der vor einer halben Woche zu Hause bei Pereiro angerufen hatte. Der Mann, dessen Name sich Oscar Pereiro immer wieder ins Gedächtnis zu rufen versuchte: Fakihi Mugdawa, Fakihi Mugdawa... gar nicht so einfach. Einfacher als der Name war sich der Standort des Treffens zu merken, denn Kariba war mit knapp 15.000 Einwohnern eine überschaubare Stadt, die besonders von Besuchern der Victoriafälle und des Kariba-Staudamms profitierte, und so hatte Pereiro keine Mühe die Zentrale des Energiekonzerns "Sonnenkraft-Wasserkraft" zu finden und dort auf sein "Date" mit Fakihi ... Mugdawa zu warten.

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Beitrag: # 328879Beitrag wflo
30.1.2006 - 18:49

Jetzt sollte er also das erste Mal einen professionellen Radfahrer persönlich treffen, dachte sich Fakihi, denn die bisherigen Verträge hatte er alle telefonisch, oder aber per E-Mail abgeschlossen. Vor dem Beginn der Saison hatte er einfach keine große Lust ins kalte Europa zu reisen.

Als seine Sekretärin Damisi ihm mitteilte dass ein Europäischer Mann auf ihn warten würde, sie glaube er heiße Oskka, oder so ähnlich, sagte er ihr sie solle ihn sofort in sein Büro bitten.
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Beitrag: # 328912Beitrag Artifex
30.1.2006 - 23:32

Was auch immer Oscar erwartet hatte, als er die Zentrale von "Sonnenkraft-Wasserkraft" betrat, er war in jedem Fall über die geschmackvolle Einrichtung positiv überrascht. Der Boden war dunklem Holz ausgelegt, die Wände in einem angenehmen Sandton gestrichen und in regelmäßigen Abständen zeigten verschiedene Aufnahmen den Stolz des Landes: die Victoriafälle. Hin und wieder gab es auch ein Foto von dem Staudamm, der unweit von den Wasserfällen konstruiert wurde und scheinbar das Vorhängeschild des Energiekonzerns war.
Als er merkte, dass die Frau, die ihm die Tür geöffnet hatte, dicht hinter ihm stand und auf die Tür am Ende des Flurs zeigte, beendete er seine Beobachtungen und ging forschen Schrittes auf die Tür zu. Fakihi Mugdawa stand an der Tür. "Hier bin ich richtig", dachte Oscar Pereiro und öffnete die Tür.

Fakihi Mugdawa. Der Mann, der vor drei Tagen angerufen hatte. Nun stand Oscar Pereiro ihm gegenüber in seinem Büro und er konnte nicht leugnen, dass er etwas unsicher war, so fern von seiner Heimat entfernt. "Vielleicht hätte ich mich besser über Simbabwe informieren sollen", dachte er angestrengt, während er die Hand Mugdawas schüttelte. "Holà, Mister Pereiro oder soll ich sagen: Oskka?" - "Ganz wie Sie wollen, Herr Mugdawa", versuchte er möglichst nett zu klingen und setzte sich erleichtert ob des guten Beginns auf den Stuhl.

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Beitrag: # 328915Beitrag wflo
30.1.2006 - 23:47

"Dann lassen wir die Nachnamen doch gleich weg, also einfach Fakihi.

Ich freue mich übrigens sehr darüber dass sie den weiten Weg hierher gemacht haben. Sie werden sehen in dieser Jahreszeit gibt es in Simbabwe wonderfulle Möglichkeiten zum trainieren.

Hier habe ich eine Karte für sie dass sie mal ungefähr sehen können wo sie sich befinden:
Bild
www.welt-atlas.de)

Sie sehen also sowohl im Süden als auch im Norden befindet sich gleich ein Naturpark, mit Rennrad fahren ist da natürlich nichts möglich, man kann aber mit dem Mountainbike die Gegend erkunden.
Die Temperatur hier im Norden ist ja auch ganz gut in dieser Zeit, so um die 25 Grad, wirklich schön sobald man sich an den Regen gewöhnt.

Ich war übrigens so frei für sie einen Gästebungallow vorbereiten zu lassen, die Hotels in dieser Gegend sind nicht so, ähm ja sie wissen sicher was ich meine"


Fakihi merkte dass sein Gast unruhiger wurde.

“Entschuldigen sie meine Unhöfflichkeit, sie haben sicher ein paar Fragen bezüglich des Teams an mich“
Zuletzt geändert von wflo am 1.2.2006 - 14:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag: # 328916Beitrag Artifex
31.1.2006 - 0:02

Bezüglich des Teams? Oscar wurde durch die Frage ein wenig überrascht. Er hatte gerade die Karte eingehend studiert und sein Vorhaben, den Wasserfall aus der Nähe zu beobachten, wenn es ihn schoneinmal nach Simbabwe verschlagen hatte. Nun also urplötzlich diese sportliche Frage, zumal er nicht mal wusst, ob er Fakihi jetzt duzen sollte. Komplizierte Sache.
"Ähem, ja, das Team. Das Team ist natürlich ein ganz wichtiger Faktor für mich. Ich denke, dass die Team-Chemie stimmen muss und nur über diesen Weg Erfolg gefeiert werden können. Und da ich in der Vergangenheit immer schon Spaß in der Mannschaft hatte und mich auch nicht als Querdenker sehe, denke ich schon, dass ich eine wichtige Rolle spielen kann und dem Team weiterhelfen kann, schließlich kann ich auch Erfahrung weitergeben." Er spulte das übliche Gerede herunter - ja, die Fernsehinterviews waren ein gutes Training für sowas - und kam schließlich zum Punkt: "Ich weiß ja nun auch nicht, mit wem Sie noch Kontakt haben, aber ich denke, dass ich ein Recht auf eine wichtige Rolle im Team habe und dementsprechend würde ich mich auch sehr gerne für einen längeren Zeitraum an diesen Sponsor binden, ich dachte da so an zwei Jahre." Jetzt hatte ihn der Mut zur Offensive gepackt. Er wartete gespannt ab, wie Fakihi reagieren würde...

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Beitrag: # 328917Beitrag wflo
31.1.2006 - 0:44

2 Jahre. Das war doch eine gute Verhandlungsbasis. Fakihi wollte allerdings mehr, denn er wusste dass der Big-Boss sehr an Spaniern interessiert war. Irgendwas stand für die Firma in Spanien an, Fakihi hatte allerdings keine Ahnung was. Auch wenn im der Big-Boss nahe stand so konnte er in diesem Zusammenhang nichts aus ihr herausbekommen.
Er musste den Spanier also möglichst lange an das Team binden, durfte das aber nicht zeigen, zuviel Geld hatte man schließlich auch nicht. Hatte stimmte vielleicht nicht, der Big-Boss war einfach verdammt geizig und Fakihi musste darunter leiden.

“2 Jahre? In der heutigen Zeit ist es sehr schwierig mit der Arbeit wie sie wissen. Wir hier bei Sonnenkraft-Wasserkraft wollen dass unsere Sportler sich über die Zukunft nicht den Kopf zerbrechen müssen. Ich könnte ihnen deshalb auch einen 3 Jahresvertrag anbieten. Und da ich mit der Konzernleitung auf guten Fuß stehe gäbe es da auch noch die Möglichkeit Verwandten von ihnen einen Job in einem unserer Kraftwerke zu verschaffen.“

Damals wie Fakihi noch dafür zuständig war Fachkräfte für den Aufbau ihrer Kraftwerke an das Unternehmen zu binden hatte er gelernt dass man die meisten Leute sehr gut damit ködern konnte in dem man Familienmitgliedern die sonst schlechte Chancen auf einen Arbeitsplatz hätten einen Job anbietet. Normalerweise glauben sie dann in der Schuld des Arbeitgebers zu stehen, arbeiten fleißig und fragen vor allem nur sehr selten nach einer Gehaltserhöhung, selbst dann wenn sie woanders auch mehr verdienen konnten. So manch einer würde dies als dreckiges Vorgehen empfinden, doch für Fakihi war es einfach Business. Außerdem tat es niemand weh, und so lange es solch hohe Arbeitszahlen gab funktionierte diese Taktik nun mal.

“Vom sportlichen Aspekt her habe ich mir gedacht dass sie vor allem bei den Rennen in ihrer Heimat sicher gerne als Kapitän antreten wollen. Wir kennen zwar noch keinen genauen Rennplan, gehen aber davon aus dass mindest ein Klassiker und eine Rundfahrt durch Spanien führen werden. Dort würden sie dann natürlich als Kapitän an den Start gehen.“

Würde Oscar damit zufrieden sein, oder kommt er noch mit der GT-Frage? Darauf wartete Fakihi jetzt noch. Auf alle Fälle war er froh darüber dass die UCI noch keinen offiziellen Rennplan veröffentlicht hatte, so konnte er schon mal nicht auf bestimmte Rennen festgenagelt werden.
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Davide
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Beitrag: # 328956Beitrag Davide
31.1.2006 - 15:04

Nun saß er hier im Flugzeug auf dem Weg nach Simbabwe, um genauer zu sein auf dem Weg nach Kariba, um sich dort mit Herrn Fakihi Mugdawa, dem Manager des Teams "Sonnenkraft-Wasserkraft", zu treffen.
Es war wie ein Traum: Er konnte immer noch nicht begreifen, was in den letzten Tagen geschehen war. Alles fing damit an, dass sein kleines südafrikanisches Team, für das er jahrelang gefahren war, die Pforten schloss, da sich der Sponsor unerwartet zurückgezogen hatte. Er saß auf der Straße. Aber schon in der nächste Woche unterbreitete ihm Fakihi Mugdawa ein Vertragsangebot via E-Mail. Er wusste nicht, warum er gezögert hatte, zumal es ein afrikanisches Team war. Doch nachdem ihn seine Freundin förmlich dränge musste, sich mit Fakihi Mugdawa zu treffen, schickte er ihm eine E-Mail, dass er nach Kariba kommen würde.
Es war ein Traum: Wenn er bedachte, dass er vor zwei Wochen noch arbeitslos war und jetzt vielleicht einen Vertrag bei einem richtig proffessionellen Team unterschreiben würde, konnte er dies alles nicht glauben. Er kniff sich mehrmals. Es war kein Traum oder doch? Er versuchte ein wenig zu schlafen.

Er wachte auf. Aber was hatte er geträumt? Er hatte als Solist als Sieger völlig erschöpft die Ziellinie in L'Alpe d'Huez überquert. Im Ziel wurde ihm nur noch schwarz vor Augen. Er wachte im Mannschaftsbus wieder auf. Um ihn herum stand das ganze Team und feierten. Auch seine Freundin war da. Er war Sieger in L'Alpe d'Huez!

Der Sieg in L'Alpe d'Huez war ein Traum. Aber dass er im Flugzeug nach Kariba saß, war keiner. Er war auf dem Weg, einen großen Schritt in seiner Karriere zu machen. Und in diesem Moment beschloß er, noch härter zu trainieren und alles dafür zu tun, um irgendwann einmal in L'Alpe d'Huez zu triumphieren. Er war wildentschlossen, die Chance, die ihm Fakihi Mugdawa mit seinem Vertragsangebot gegeben hatte, zu nutzen. Deshalb saß er in diesem Flugzeug. Es war kein Traum!
RPG: Luis Pérez Rodríguez - Equipo Ciclismo el Goog

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Beitrag: # 329073Beitrag Artifex
31.1.2006 - 22:11

Pereiro war verwundert. Drei Jahre schlug man ihm vor, an solche Größenordnungen hatte er bis dahin gar nicht gedacht. Andererseits: Was hatte er schon zu verlieren? Zu gewinnen gab es ein Team, das ihm perfekte Trainingsbedingungen hier in Simbabwe bot, überhaupt die Möglichkeit, weiter seinen Beruf des Radprofis auszuüben. Also, warum sollte er nicht einfach drei Jahre für die Sonnenkraftler an den Start gehen?
"Ich mache Ihnen einen seriösen Vorschlag: Ich unterzeichne einen Vertrag über zwei Jahre mit einer Option auf ein Jahr Verlängerung. Diese Option kann ich ziehen, sobald das Team komplett ist und die Aufgaben für das Erste geklärt sind." Pereiro sah seinen Gegenüber eindringlich an und fuhr dann fort: "Wen gibt es eigentlich noch im Team? Das würde mich wirklich sehr interessieren."

Er drückte die Daumen und hoffte, dass es nicht allzu schlimm werden würde.
Zuletzt geändert von Artifex am 31.1.2006 - 23:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag: # 329077Beitrag wflo
31.1.2006 - 22:53

Fakihi traute seinen Ohren kaum. Sein Verhandlungspartner hatte Mut, das musste man ihm lassen. Hoffentlich verkauft der sich bei den Rennen auch so gut wie heute.

Sie verstehen sicher dass ich ihnen keine einseitige Option anbieten kann, allerdings wäre für mich eine beidseitige Option vertretbar die bis zum Ende der ersten Saison gezogen werden muss. Wenn eine der Seiten die Option zieht verlängert sich der Vertrag auf 3 Jahre, ansonsten läuft er dann nach der 2 Saison ab.

Bezüglich des Kaders, hier ist einmal die Liste mit den Fahrern die bis jetzt unterzeichnet haben. Natürlich stecke ich auch noch in Verhandlungen mit anderen Fahrern, allerdings sagt man bei uns dass man Namen nie nennen soll bevor man nicht im Geschäft ist, sonst könnten man den Zorn der Götter erregen.
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Beitrag: # 329081Beitrag Artifex
31.1.2006 - 23:11

Natürlich war er damit nicht durchgekommen, aber Fakihi Mugdawa hatte sehr sachlich reagiert. Pereiro dachte kurz nach und überlegte, ob er dem Sponsor damit irgendwelche Hintertüten offen ließ - was hörte man nicht alles im Fernsehen über Kaufverträge oder Bausparverträge, bei denen Familien in den Ruin gestürzt werden -, doch dann kam er zu dem Schluss, dass es sich hier um ein faires Angebot handelte. "Ich werde Ihr Angebot annehmen", teilte er Mugdawa mit und erhob sich dann. "Gehe ich recht in der Annahme, dass der Vertrag noch geschrieben werden muss? Ich werde mich derweil ein wenig in der Umgebung umsehen und in einer guten Stunde zurückkehren, ist das für Sie in Ordnung?" Mugdawa nickte munter und trat hinter seinem Schreibtisch hervor, um die Tür zu öffnen. "Halt, die Liste, Mr. Pereiro, sie haben die Liste vergessen. Hier... bitte schön.. kein Problem. Ja, sehen Sie sich hier ruhig um, zurückfinden, oder? Ja.. ja, bis nachher Mr. Pereiro!"

Oscar schloss die Tür hinter sich und stand bald darauf in der sengenden Hitze und Helligkeit des Marktplatzes von Kariba. Er zückte seine Sonnenbrille und entfaltete die Fahrerliste von Mugdawa. Oscar rückte die Brille auf die Nase und begann zu lesen...
Er las und las und schließlich tat er den Zettel in den nächsten Mülleimer. "Naja, immerhin ist es hier schön warm", dachte Oscar Pereiro bei sich und beschloss, die nächste Eisdiele aufzusuchen.

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Beitrag: # 329084Beitrag wflo
31.1.2006 - 23:28

Mugdawa gab der Sekretärin die Anweisung für den Vertrag unterzeichneten selbst gleich beide Exemplare und sagte Damisi noch dass der Junge Herr der vorhin hier war ihn bald unterzeichnen kommen werde. Er selbst wollte noch eine Runde Golf spielen bevor Cox auftauchte. Außerdem musste er auch noch einen Fahrradhersteller aufsuchen, einen alten Schulfreund von ihm der inzwischen einer der besten Fahrradkonstrukteure südlich der Sahara war. Obwohl so manch einer natürlich behauptete dass das nicht unbedingt eine große Leistung darstellt wollte Mugdawa zuerst mit seinem Freund reden bevor er mit den großen europäischen Herstellern Kontakt aufnahm.

Als er vor die Tür trat freute er sich über den strahlenden Sonnenschein und hoffte dass dies noch eine zeitlang so bleiben würde, im Frühjahr musste er dann sowieso ins verregnete Europa und vor allem kalte Europa, da würde ein bisschen Sonne jetzt bestimmt nicht schaden.
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Hannibal
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Beitrag: # 329129Beitrag Hannibal
1.2.2006 - 14:06

Als er in Malmö eingecheckt hatte, war es für ihn noch zu abstrakt gewesen, dachte sich Thomas Lövkvist, doch bald wurde es Wirklichkeit, denn nach gut 35 Stunden unterwegs, ein unfreiwilliger Aufenthalt in Timbuktu eingeschlossen, saß er in dem klapprigen Bus, der ihn von Harare nach Karribu oder wie der Ort auch immer heißen sollte, in dem das neue Radsportteam aus Simbabwe beiheimatet war. Thomas war sich nicht sicher, ob diese Entscheidung richtig war, doch er wusste, dass er sie nicht mehr rückgängig machen konnte, den vor ihm lag ein unterzeichneter, per Fax empfangener Vertrag (natürlich die Kopie), auf dem sowohl sein Name stand, als auch der eines gewissen Fakihi Mugdawa, wohl der Boss von dem Ganzen.
Es war alles ziemlich schlecht durchdacht, das wusste Thomas jetzt auch, aber er war bereit dieses Risiko einzugehen, was hatte er schon zu verlieren? Als eines der großen Radsporttalente wurde er gefeiert, doch bislang war seine Karriere nicht das, was er sich vorgestellt hatte. Entweder geht es jetzt aufwärts, oder es war nur ein Abenteuer. Dann war es das allerdings alleine wegen der tollen (wenn auch etwas kargen) Landschaft wert. Es wird bestimmt lustig hier zu trainieren, falls wir hier überhaupt lange weilen sollten, denn die meisten Rennen finden schließlich in Europa statt.
Doch dann dachte Thomas wieder an seine Freunde in Malmö, wo er so halsüberkopf abgereist war, kaum noch Adé sagen zu können und nun hatte er erstmals das Gefühl, das ihm Schweden fehlen könnte. Das Land, in dem er zu Hause war, wo er Bären und Elche gejagt hatte im Winter und wo die Menschen so gastfreundlich waren wie kaum in einem anderen Land. Von dort wurde er weggerissen durch die eMail, die ihm Fakihi Mugdawa sendete (woher der Zimbabwer wohl die Adresse hatte?). Normalerweise landen solche Mails im Spamordner dachte sich Thomas als er den Namen des Sender las. Aus reiner Neugier öffnete er dann die Mail: Ein professionelles Radsportteam in einer malerischen Umgebung wurde dort angepriesen. Als er aber las, dass, falls er sofort unterschreibe die Spesen für seine Reise gedeckt würden, entschied sich Thomas zu einem seiner häufigen Schnellschüsse. Er zögerte nicht, man muss auch mal ein Risiko eingehen, antwortete und bereits wenige Minuten später erreichte ihn die Mail, dass ein Flugticket auf seinen Namen mit dem Zielort Harare. Harare?? Wat schall datt'n sien? Nun kramte er seinen Atlas hervor (das das am Computer schneller geht, wusste Thomas nicht) und suchte im Register nach Harare, schnell gelangte er auf eine Seite mit der Überschrift: Afrika. Toll, dachte Thomas, was hab ich mir da denn geleistet? Und mit dem Land kam es nicht besser. Doch dann packte ihn das Reisefieber, günstiger kam man garantiert nicht an eine safari, also auf, Koffer packen, Taxi rufen und los gehts.
Der holpernde Bus stoppte seine Gedanken und er blickte sich in der Gegend um: Weit und breit nichts als unberührte Natur, seit dem Start in Harare, wo er mit dem Flieger gelandet war, hatten sie keine stadt gesehen, mal ein, zwei Hütten aber das war auch das höchste der Gefühle. Doch nun kamen sie auf eine bessere, befestigte Straße und Thomas hoffte, das Koribo bald erreicht sei...
Reifezeit Erfolge
7 Etappensiege 2007
4 Etappensiege 2008

*Mik* [EISEL-FAN]
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Beitrag: # 329157Beitrag *Mik* [EISEL-FAN]
1.2.2006 - 17:07

Nun war es endlich soweit. Vor ein paar Tagen wurde der Vertrag zwischen Bernhard und Herrn Mugdawa, dem Verantwortlichen des neuen Profiradsportteams Sonnenkraft-Wasserkraft aus Simbabwe, per Post unterschrieben, jetzt sollte es also zu einem ersten Treffen der beiden kommen. Vielleicht treffe ich dort ja auch schon auf einige meiner neuen Teamkollegen., dachte sich Bernhard während des Flugs von Graz nach Harare. Dort angekommen, versuchte er einen Mietwagen zu bekommen um zum Hauptsitz des Teams nach Kariba zu kommen , was in diesem armen Land garnicht so einfach. Doch dank seiner guten Englischkenntnisse hat er es doch recht schnell geschafft und saß auch schon auf dem Weg Richtung Kariba in seinem Wagen. Sehr gut hörte er sich jedoch nicht mehr an und so kam es auch, dass der Wagen etwa auf halber Strecke liegen blieb. So musste er also fast zwei Stunden auf die Pannenhilfe warten und konnte dann erst seine Fahrt fortsetzen. Wovon der Rest der Strecke jedoch ohne Probleme von statten ging.
In Kariba angekommen, war es nicht wirklich problematisch die Teamzentrale ausfindig zu machen. Es war schließlich eines der größten Gebäude der Stadt. Doch bevor er sich dort hinein begab, wollte er sich erstmal etwas runterkühlen. Schließlich war er in Österreich eigentlich den Winter gewohnt - und nicht so eine brennende Hitze. Also entschloss er sich kurzerhand in ein, in der Nähe befindliches, Eiscafé zu gehen...

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Davide
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Beitrag: # 329160Beitrag Davide
1.2.2006 - 17:15

Nun war er hier in Kariba bei schönstem Wetter, so wie er es aus seiner Heimat kannte und liebte, angekommen. Er suchte sofort die Teamzentrale von "Sonnenkraft-Wasserkraft" auf, um seiner Verabredung mit Herrn Mugdawa nachzukommen. Er klingelte an der Tür. Eine junge Frau, die wohl die Sekretärin von Herrn Mugdawa ist, öffnete ihm die Tür. "Ich möchte zu Herrn Mugdawa", sagte Ryan zu ihr. Die Antwort der Frau überraschte ihn: "Er ist zur Zeit noch auf dem Golfplatz, aber ich werde ihn benachrichtigen. Sie können solange hier Platz nehmen." Sie zeigte auf einen Stuhl, auf den er sich direkt setzte. Ryan lehnte den Kaffe dankend ab, den er von der Frau angeboten bekam. Bei warmen Wetter auch noch einen warmen Kaffe; das war nichts für ihn.
"Herr Mugdawa ist auf dem Weg", tönte es nach 2 Minuten von der Sekretärin. Nun stand das Gespräch, das einen Wendepunkt für Ryan's Leben darstellten sollte, unmittelbar bevor...
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wflo
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Beitrag: # 329164Beitrag wflo
1.2.2006 - 17:33

Kariba, 16:30, Eingangsbereich der Rad-Sponsoring-Abteilung der Sonnenkraft-Wasserkraft AG

"Mista Mugdawa, Mista Mugdawa" tönte es schon in Fakihis Ohren als er von seinen „geschäftlichen“ Verpflichtungen zurückkam.
"Was ist den Damisi?"
"Die UCI hat soeben bekannt gegeben dass die Kader nicht vergrößert werden."
"Sagtest du nicht vergrößert?"
"Ja, der Antrag wurde abgelehnt."
„Danke Damisi, Mister Cox haben sie vielleicht eine viertel Stunde Geduld, es tut mir sehr leid aber ich muss noch schnell einen Anruf erledigen, danach habe ich sofort für sie Zeit.“



Damit hatte Fakihi nicht gerechnet. Seinen ursprünglichen Plan konnte er an den Nagel hängen. Zwei Fahrer weniger wie erhofft also, dachte er sich. Auf diese Nachricht musste er natürlich schnell reagieren und sich noch schnell einen großen Namen angeln bevor die Preise in die Gehälter in die Höhe schossen. Der Herr im Vorzimmer musste einfach kurz warten, es sollte ja nicht lange dauern.

"Damisi hohlen sie mir den Italiener ans Telefon."
"Es klingelt."
"Danke, stellen sie mir den Anruf bitte in mein Büro durch."

Nachdem ein Redeschwall voll Italienisch, dass nahm Fakihi zumindest an, aus dem Hörer kam folgte ein kurzer Piepton. War dass jetzt wirklich eine Mailboxansage oder ist die Leitung jetzt tot? Fakihi probierte einfach mal auf gut Glück:

"Hello mister Simoni, my Name is Fakihi Mugdawa, I’m the manager of the cycling team Sonnenkraft-Wasserkraft, please call me. My number is XXXX-XXXXX"

Beim Golf spielen zuvor hatte Fakihi ein paar Leute aus dem Vorstand getroffen. Sie waren nicht gerade begeistert über das Engagement für den Radsport. Da hört man doch so oft von Doping und wir verkaufen saubere Energie konnte er sich 3 Löcher lang anhören. Doch erstens legte der Vertrag zwischen Konzern und Team, und jene zwischen Team und Fahrern sowieso fest dass in diesem Team Doping den sofortigen Rausschmiss bedeutete. Wenn sich also ein Fahrer was zu Schulden kommen lässt wäre er sofort weg vom Fenster und wenn der Verdacht besteht Fakihi könnte etwas mit der Sache zu tun haben würde auch sein Kopf rollen, wobei man dies getrost wörtlich nehmen konnte. Hier verstand der Big-Boss keinen Spaß. Das der Big-Boss keinerlei von Humor hat und auch Kritik verabscheute war der zweite Grund warum das Geschwätz der Vorstandsmitglieder Fakihi nichts anhaben konnte. Nicht einer hatte genug Mut, oder Ballas wie man hier in den Kneipen sagte, um dem Big-Boss gegenüber sein Missfallen über diese, ihre Entscheidung mitzuteilen. Sie beherrschte die Firma durch Furcht, und darin war sie verdammt gut.

Hoffentlich kann man mit der UCI irgendwas in punkto Trainingskontrollen aushandeln, dachte Fakihi. Das würde ihn sicher ruhiger schlafen lassen.

Da hatte er doch beinahe etwas vergessen. „Damisi bitten sie doch bitte den Mister Cox rein."
“Wen?“
“Den jungen Herrn der da bei ihnen sitzt“
Damisi wäre eine der besten Sekretärinnen, leider konnte sie sich Namen nur sehr schwer merken. Dafür warteten die meisten Männer ohne sich zu beschweren wenn sie in ihrer Nähe saßen.

Als die Tür aufging stand Fakihi sofort auf und gab Cox die Hand.
“Es freut mich sehr dass sie hergekommen sind, setzten sie sich doch. Und fragen sie mich einfach was sie über unser Team wissen möchten.“
"Sicher gibt das böses Blut, doch Sprache ist, dass wissen wir, das allerhöchste Gut
und ohne Klarheit in der Sprache ist der Mensch nur ein Gartenzwerg."


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Davide
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Beitrag: # 329171Beitrag Davide
1.2.2006 - 17:55

"Für mich rückt das Finanzielle an die zweite Stellen. Ich denke darüber können wir später noch sprechen. Mir ist das Sportliche wichtiger. Deshalb würde ich gerne wissen, was für sportliche Perspektiven sie mir bieten können und was sie für Trainingsmöglichkeiten haben. Natürlich würde ich auch gerne erfahren, welche Fahrer sie schon für das Team verpflichten konnten. Ich denke, dass wäre es für den Anfang." Die Perspektiven waren für Ryan das Wichtigste. Wenn die nicht stimmten, würde er, so war er sich ziemlich sicher, nicht unterschreiben. Er war gespannt, was ihm Mugdawa antworten würde.
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wflo
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Beitrag: # 329187Beitrag wflo
1.2.2006 - 18:46

„Bereits Verträge unterzeichnet haben Oscar Pereiro Sio, Thomas Lövkvist und Bernhard Eisel. Sportlich kann ich eine Startgarantie für die GT, Gerüchten zufolge steht die Tour auf unserem Programm, zusagen. Natürlich werden sie auch Helferdienste leisten müssen, sie werden aber auch sicher die Chance bekommen zu attackieren und in Gruppen mitzugehen. Wir wollen dass auch in Afrika der Radsport wichtiger wird und dazu wären natürlich Siege von afrikanischen Fahrern wichtig. Leider weis ich noch nicht wie unser Kalender genau aussieht, aber wir werden sicher auch Frühjahr und Herbstklassiker bestreiten, und wenn es bei jenen hügelig wird sollten sich ihnen Chance bieten ganz vorne mitzufahren. Bis jetzt konnten wir noch keinen absoluten Superstar verpflichten, somit wird unsere Taktik wohl eher darauf ausgerichtet sein mit frühen Angriffen Erfolge zu erzielen. Falls die UCI ein afrikanisches Rennen in den Kalender aufnimmt würden sie auf alle Fälle als Kapitän starten, allerdings bezweifele ich dass es dazu kommen wird.

Vom Training her bittet sich die hiesige Umgebung vor allem im europäischen Winter für das Grundausdauertraining an. Den Feinschliff für die Rundfahrten wollen wir uns dann in den Tiroler Bergen hohlen. Natürlich können sich auch in Südafrika trainieren wenn ihnen das lieber ist.“


Fakihi hoffte dass sein Gegenüber damit zufrieden war. Das er nicht als Kapitän in die Saison gehen würde musste Cox klar gewesen sein. Cox sollte der Voigt von Afrika werden, ein sympathischer Angreifer. Hoffentlich sind auch die gleichen Erfolge für ihn drinnen. Für die Werbewirkung wäre das fantastisch, außerdem könnte das die Jugendarbeit ankurbeln.
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