Sonnenkraft-Wasserkraft 2006

[wflo]

Gut, die Rennplanung werde ich dann mal so im Kalender vermerken.
Was den Vertrag betrifft, die bisherigen Leistungen sind auf alle Fälle sehr zufrieden stellend. Wenn du auch bei den nächsten Rennen überzeugst, könnte man nach der D-Tour sogar über ein weiteres Jahr zur Option hinzu, selbstverständlich mit einem angemessenen Gehalt, verhandeln. Die Option werde ich zu diesem Zeitpunkt aber wohl sicher ziehen. Bis zur D-Tour will ich aber noch warten, wer weiß ob sich nicht irgendetwas in den Regularien ändert und die UCI auf die Idee kommt die maximale Kadergröße zu verkleinern. Diese Möglichkeit sehe ich allerdings als sehr unwahrscheinlich an, aber da die Zeit ja noch nicht drängt ist es besser noch diese 2 Monate abzuwarten.

[Steini]

Freut mich sehr zu hören, dass Sie mit meinen bisherigen Leistungen zufrieden sind. Dann möchte ich Sie auch nicht weiter stören. Ich habe Ihnen - Heinrich blickt auf die Uhr - bereits genug Zeit gekostet. Außerdem muss ich heute auch noch trainieren. Auf Wiedersehen, Fakihi.

Heinrich nahm noch einen letzten Schluck aus seinem Glas Wasser, verließ das Zimmer mit einer verabschiedenden Geste in Richtung Mugdawa, verabschiedete sich auch noch von der Sekretärin, die in der Eingangshalle war und verließ das Gebäude in Richtung Unterkunft, wo bereits die Utensilien für eine weitere Traininsfahrt bereitlagen.

[wflo]

Das konnte nichts Gutes bedeuten, dachte sich Mugdawa als er einen Anruf vom Big Boss bekam in welchem sie ihm mitteilte, dass er sofort bei ihr zu erscheinen hätte.
Was ihm dort dann allerdings vorgelegt wurde, überstieg seine Befürchtungen bei weitem. Der Big Boss fragte ihn nur um da etwas Wahres dran sei.
„Nein selbstverständlich nicht. Ich hab weder irgendwelche Siege gekauft, noch bin ich, oder die Pressestelle des Teams, dazu befragt worden.“
Der Big Boss schien ihm zwar zu glauben, beurlaubt wurde er natürlich trotzdem. Um die Wahrheit ging es im Spitzensport ja schon lange nicht mehr, deshalb war es vollkommen egal was wirklich vorgefallen war. Seine Unschuld half Fakihi gar nicht, erstens konnte er sie nicht beweisen, wie auch und zweitens interessierte es wahrscheinlich auch niemanden. Ihm blieb jetzt nur noch den Reporter auf Verleumdung und Schadensersatz zu klagen und darauf warten wie die Sache weiterging. Als Realist war ihm allerdings klar dass seine Tage wohl gezählt waren, er war durch diese Gerüchte in seiner bisherigen Position einfach nicht mehr tragbar. Bald würde wohl schon ein neuer Manager die Geschicke seines Teams leiten und er selbst würde irgendeinen Bürojob beim Sponsor bekommen. Vielleicht den, den er vor Beginn des Radsportabenteuers hatte.
Leider war es in unserer Gesellschaft so, dass die Presse extrem viel Macht besaß, und für gute Schlagzeilen schon mal ein Menschenleben zerstörten. Das hatte Fakihi nun am eigenen Leib erfahren müssen.

Die sportliche Leitung des Teams würde in den nächsten Wochen, oder Monaten Fabio Baldato übernehmen. Wie es dann weiterging war im Moment noch nicht abzusehen, hoffentlich würde der Sponsor sein Engagement nach dieser Saison nicht komplett kündigen und sich eine sicherere Werbeform suchen.

[wflo]

Presseerklärung:

Nach den jüngsten Vorkommnissen wurde Fakihi Mugdawa suspendiert. Bis zur Klärung des Sachverhalts wird Fabio Baldato das Team leiten. Mugdawa seinerseits hat vor dem zuständigen italienischen Gericht Anklage wegen Rufschädigung eingereicht.
Interviews werden vom Team abgelehnt. Sollte sich die Schuld Mugdawas erhärten, wird es zu sofortigen Entlassung kommen. Bei einem Freispruch werden sich sowohl der Radiosender CR7 als auch die veröffentlichenden Zeitungen, bzw. die Verantwortlichen Redakteure vor den jeweils zuständigen Gerichten wegen Rufschädigung, Verleumdung und für den verursachten Schaden verantworten müssen.
Die sportliche Existenz für diese Saison ist nicht gefährdet, bei entsprechendem Ergebnis behalten wir uns aber vor den Betrieb nächstes Jahr einzustellen.
Für Interviews stehen die Beteiligten nicht zur Verfügung, jetzt ist es der Ball bei der Justiz.

[wflo]

Nach den jüngsten Vorkommnissen kann ein Weiterbestand des Teams in der nächsten Saison nicht zu 100% garantiert werden. Unser Sponsor schätzt, wie zu erwarten, die negative Presse nicht. Aus diesem Grund wird jedem S-W Fahrer das Recht eingeräumt informative Gespräche mit anderen Teams zu führen. Verträge werden zu diesem Zeitpunkt allerdings noch keine gelöst und die Finanzierung dieser Saison ist auch gesichert.

Personalmanagement, S-W

[wflo]

OFF: Ich bitte die Fahrer darum mir ihre Vorstellung bezüglich Tour mitzuteilen. Also Dinge wie EP, HP und Ziele.

[Mangahn]

Es gärte in mir. So einen Tag kann mann nicht so einfach abhacken.

Um C. Rinero nicht so einfach auf Gedeih und Verderb ausgeliefert zu sein, schrieb ich eine kurze Mail an Sonnenkraft-Wasserwerk:
[quote]
Von: Alejandro Valverde
An: Teamleitung Sonnenkraft-Wasserwerk

Hiermit möchte ich mit für einen Platz in Ihrer Mannschaft bewerben.

Auch wenn mir bewußt ist, daß Sie über einen hervorragenden Kader verfügen, kann ich doch immer noch eine Verstärkung darstellen. Aufgrund meines hervorragenden Trainingszustandes würde ich gern in einer Doppelspitze für Sie die TDF gewinnen.

Meine Populatirät in Spanien würde Ihrem Sponsor sicher gefallen und gern bin ich bereit auch bei der Vuelta oder einem Klassiker eine tragende Rolle zu übernehmen.

Sollten ich Ihr Interesse geweckt haben, würde ich mich über ein persönliches Gespräch sehr freuen. Dazu halte ich mich bereits in Straßburg auf. Sie erreichen mich auch unter der Ihnen bekannten Handynummer.

Da ich zur Zeit noch Vertragsgespräche mit einem anderen Team anstrebe, bitte ich um Ihre besondere Diskretion.

Mit freundlichen Grüßen,

Alejandro Valverde
[quote]

[wflo]

Sehr geehrter Herr Valverde,

wir danken ihnen für ihr Interesse, müssen ihnen aber mitteilen das unser Kader die maximal erlaubte Größe bereits erreicht hat.

Mit freundlichen Grüßen S-W

[wflo]

Baldato sportlicher Leiter bei der Tour!
Nachdem wir mit den Ergebnissen unter der Führung von Fabio Baldato sehr zufrieden waren, haben wir uns dazu entschlossen ihm bis auf weiteres die sportliche Leitung zu übertragen. Für den weiteren Verlauf der Saison sind wir weiterhin auf der Suche nach einem 2 sportlichen Leiter.

[José Miguel]

Brief von Laurent Prétou (LePeloton)

Guten Tag,

wie sie vielleicht dem Kalender entnommen haben, wird bald der 1. Grand Prix de la ville Grenoble ausgetragen. Wir als Veranstalter würden daher gerne mehrere Fahrer ihres Tourteams dort starten sehen. Besonderes Augemerk würden wir dabei auf die Fahrer Óscar Pereiro Sio und Thomas Lövkvist legen. Wir hoffen auf baldige Antwort und verbleiben mit sportlichen Grüßen.

Laurent Prétou
Leiter Organisationskomitee

[wflo]

Fahrer die beim Kriterium "1. Grand Prix de la ville Grenoble" starten wollen, sollen dies bitte der Teamleitung bekannt geben. Als Anreiz wird die Startprämie geboten.

Die Teamleitung

(Bis dato gemeldet: Cox, Cunego, Eisel, Lövkvist)

[wflo]

Zimmereinteilung Hamburg:

1: Haussler, Eisel
2: Zanotti, Kasecha
3: Etxebarria, Michaelsen

[wflo]

OFF:

Von Haussler, Cox und Lövkvist bitte die EPs für Deutschland.
Dazu bräuchte ich noch einen der die Taktik übernimmt, bei mir ist im Moment leider zu viel Stress.

[Davide]

Zimmereinteilung Deutschland-Tour:

1. Cox, Lövkvist
2. Haussler, Kasecha
3. Etxebarria, Schleck, Zanotti

[eisel92]

Sehr geehrte Damen und Herren.

Hiermit möchte ich mich für den Posten des sportlichen Leiters für die nächste Saison bewerben. Ich denke, dass ich mit meiner Aktivität und Erfahrung (aus Sims) dem Team helfen kann, eine gute Saison hin zu legen. Ich würde auch gerne, sollte dies kein Problem darstellen, eine weitere (letzte) Saison selbst fahren. Ich glaube, dass ich auch dieser Doppelbelastung standhalten kann. Sollten Sie irgendwelche Fragen an mich haben, bin ich natürlich gerne dazu bereit diese zu beantworten.

In der Hoffnung auf eine positive Antwort verbleibe ich Hochachtungsvoll

Eddy Mazzoleni

[wflo]

Es war eine harte erste Arbeitswoche, die James Brown hinter sich hatte. Pressetermine, Treffen mit dem Sponsor und dem Ausrüster, Einsicht in die Finanzen und mehrere telefonische Gespräche mit dem sportlichen Leiter Fabio Baldato.
Aber das war ab nun sein Job, er hatte sich um alles zu kümmern das nicht direkt mit dem einzelnen Rennen zusammenhing. Im Bereich Renntaktik blieb weiterhin Fabio der Chef, und das war auch gut so. Das Ende dieser, und die nächste Saison würde James Fabio bei den meisten Rennen begleiten um auch in diesem Bereich die Praxis zu sammeln und vielleicht irgendwann selbst das Kommando im Auto haben zu können. Bis dahin war es aber sicher noch ein weiter Weg, und ein Mann mit der Erfahrung von Fabio der wusste natürlich wie man mit den Fahrern umzugehen hat.
Das Problem im Moment war allerdings dass ein sportlicher Leiter für die nächste Saison wohl zu wenig sei. Im Angesicht dieser Überlegung traff es sich natürlich gut dass James bereits eine Bewerbung vor sich hatte. Eddy Mazzoleni, hmm ob der schon so weit war? Naja, ein persönliches Gespräch wäre sicher kein Fehler und so antwortete er dem Italiener auf seine Anfrage:
Sehr geehrter Herr Mazzoleni,
ich würde mich sehr freuen sie persönlich zu treffen und über eine mögliche Anstellung als sportlicher Leiter zu diskutieren. Leider kann ich ihnen keinen Platz als Fahrer geben da unser Kader schon voll ist, und ich der Meinung bin dass eine solche Doppelbelastung eher negative Ergebnisse hervorbringen würde.
Am besten wäre wahrscheinlich ein Treffen gleich nach der Vuelta.

Ich verbleibe mit besten Grüßen
James Brown, Teamleitung S-W

Neben der Frage nach einem 2ten sportlichen Leiter lag der Fokus der nächsten Tage vor allem bei den Vertragsverlängerungen der Fahrer. Die Option von Haussler sollte man ziehen und mit Zanotti musste man noch besprechen ob er noch ein Jahr dranhängt. Auch Michaelsen wurde nicht jünger, hatte aber sicher noch 1, 2 Jahre vor sich und war danach ein Kandidat für einen Posten im Management (das Gleiche konnte man wohl auch von Zanotti sagen, nur dass bei ihm der Vertrag auslief).

Es war also noch viel zu tun in den nächsten Tagen, und James hatte ja noch nicht mal die Fahrer kennen gelernt.

[wflo]

Schwarzes Brett:

Die finanzielle Existenz des Teams konnte für die nächste Saison gesichert werden. Das einzige was nun noch aussteht ist die Lizenz von der UCI, die aber nur eine Formsache sein sollte.
Der offizielle Teamname für die nächste Saison lautet Sonnenkraft-Wasserkraft + PapsRaps. PapsRaps ist ein österreichischer Biodieselhersteller der von Sonnenkraft-Wasserkraft erworben wurde, das ganze ist also nur eine Werbemaßnahme (die uns aber unser Budget sichert). Die offizielle Abkürzung bleibt S-W, auch die Trikots sollten sich bis auf den Aufdruck des Co-Sponsors nicht verändern.

Sollte es Fahrer geben die eine neue Herausforderung suchen, sollten sie sich bitte bis zur WM melden, damit das Team genug Zeit hat Ersatzleute zu finden. Selbiges gilt für Fahrer mit auslaufendem Vertrag.

Viel Erfolg für den Rest der Saison

gez. James Brown

[ETXE]

Lizenzantrag:
Saison 2007
Team Sonnenkraft-Wasserkraft + PapsRaps (S-W)
Finanzierungsplan liegt bei

Fahrer mit laufendem Vertrag
Oscar Pereiro Sio
Thomas Lövkvist
Bernhard Eisel
Ryan Cox
Damiano Cunego
Marco Marzano
José Rujano
Frank Schleck
Timothy Jones
Ian McLeod
Brighton Kasecha

Fahrer auf welche eine Option besteht
Heinrich Haussler (laufende Verhandlungen)
Marco Zanotti (laufende Verhandlungen)

Auslaufende Verträge ohne Option:
Unai Etxebarria (laufende Verhandlungen)

Weitere bestehende Verträge:
Teamleitung
James Brown

Sportliche Leiter
Fabio Baldato

Um mit der Plannung rechtzeitig beginnen zu können, erhoffen wir eine baldige Antwort.

gez. James Brown

Lizenz erteilt!

Auflagen: keine.

Robert Millar
Race-Manager der UCI

[eisel92]

Sehr geehrter Herr Brown,

Ich würde mich freuen, Sie nach der Vuelta zu treffen. Das der Kader voll ist, ist kein Problem - ich bin ja ohne hin nicht mehr der Jüngste.

Mit freundlichen Grüssen
Eddy Mazzoleni

[Hannibal]

“Sie können jetzt zu ihm rein,“ verkündete die Sekretärin. Also raffte er sich aus dem gemütlichen Sessel im Vorraum auf und marschierte in das Büro hinter der massiven Doppeltür. Ein wenig wie bei einem Arztbesuch. Nur das man zum Arzt nicht nach Afrika, genauer nach Kariba in Simbabwe fährt, sondern in Barcelona bleibt. Aber jetzt musste er hinein und es gab kein zurück mehr. Und interessant war die Vorstellung ja auch, ein Radsport-Team zu übernehmen, lange genug hatte er sich das ja gewünscht. Doch in Europa war sein Name zwar nach wie vor allen Radsportfans und Experten ein Begriff; in Spanien war eine Ikone dieser Sportart, als Teamchef war er jedoch noch zu unerfahren, so lauteten alle Absagen die er bislang erhalten hatte und es waren viele Absagen. Daher hatte er erst einmal bei kleineren spanischen Teams Erfahrung gesammelt und jetzt hatte er tatsächlich ein Gespräch mit dem Mann, der als Nachfolger von Fakihi Mugdawa das Sonnenkraft-Wasserkraft Team leitete: James Brown. Ein recht unbeschriebenes Blatt im internationalen Radsport, aber man hatte schon einige von diesem Team gehört in den letzten Monaten, vor allem Oscar Pereiro, das Aushängeschild dieses Teams war ein starker Fahrer, der, so viel war klar, um jeden Preis auch in der kommenden Saison gehalten werden musste, vor allem, da ja auch einige Kooperationen mit spanischen Sponsoren angedacht waren. So hatte er sich das zumindest ausgemalt. Doch jetzt war erst einmal dieses Gespräch an der Reihe und er erhob sich langsam aus seinem Sessel im Wartraum. Mit einem kräftigen Händedruck begrüßte der Chef ihn und begann das Gespräch, selbstbewusst und zielstrebig:“Schön, dass sie gekommen sind Mr. ...“.

[...]

“Danke für ihr kommen, ich werde dann die weiteren Details telefonisch mit ihrem Büro vereinbarn.“
“Büro? Ja selbstverständlich, im Moment können sie mich aber auch direkt im Hotel Mercur erreichen, Zimmer Nr.221. Ich werde noch einige Tage hier in Simbabwe bleiben und mir die Gegend anschauen.“ Immer schön Interesse heucheln, es war schließlich ein längerfristiger Arbeitsvertrag im Gespräch, schnelle Wechsel wie in der vergangenen Saison wollte man hier nicht noch ein Mal erleben, genauso wenig waren Skandale erwünscht, ihm wurde sofort klar gemacht, dass er bei einem solchen sofort die Koffer packen könnte und in Barcelona Nachwuchs-Fahrer trainieren dürfe.

Also verließ er den Bürokomplex nachdem er alle 10 Stockwerke zu Fuß hinabmarschiert war. Man weiß ja nie, Fahrstühle in Afrika? Lieber nicht benutzen, auch wenn das alles recht modern aussah, so ganz traute er dem Schein nicht. Das erste Gespräch war also überstanden und Brown hatte einen sympathischen Eindruck gemacht. Der Newcomer im harten Radsportgeschäft schien sich gut zu behaupten. Er würde sich sicherlich nicht hinter seinem Teamchef verstecken, das war klar. Doch jetzt ging es darum, ruhig zu bleiben, nicht die Pferde scheu zumachen, denn schließlich war noch nichts offiziell und bis nicht der Vertrag unterschrieben war, das lernt man schon als Profi, konnte noch viel passieren.
Erstmal setzte er sich in ein Café in der Nähe des Büros und begann, eine Telefonnummer in sein Handy zu tippen. Eine Nummer in Barcelona...