Saison 2006 - Tirreno Adriatico (Rennen #02)

[T-MobileFan]

Immerhin noch ein 2. Platz auf der letzten Etappe, auch wenn er wieder deutlich von Petacchi geschlagen wurde, dachte Tom. Allerdings merkte er, dass er schon eine gute Form für Mailand-SanRemo und die Nordklassiker hat und dort hoffentlich 1 oder mehr Siege einfahren könnte.

Für das Team lief die Rundfahrt ganz in Ordnung, 2 Etappensiege, Gusev und Bruseghin in der Gesamtwertung 5. bzw 10.

[Stephen Roche]

Endstand:



1. Mirko Celestino ITA MWP 28:05:22
2. Antonio Colom ESP CAB + 00:08
3. Tadej Valjavec SLO MWP + 01:31

4. Damiano Cunego (Marco Pantani) ITA S-W + 02:10
5. Vladimir Gusev RUS ZBB + 02:12
6. Cristian Moreni ITA SIR + 02:27
7. José Luís Rubiera ESP BRS + 02:43
8. Marcos Serrano (wassertraeger29) ESP MWP + 03:31
9. Unai Etxebarria VEN S-W + 04:12
10. Marzio Bruseghin ITA ZBB + 05:11

11. Davide Rebellin (Ueberflieger) ITA ZBB + 05:43
12. Francesco Casagrande ITA MAC + 07:34
13. Sven Krauss GER SIR + 08:07
14. José Luis Arrieta ESP/Eus CAB + 08:24
15. Philippe Gilbert BEL FOS + 08:41
16. Andrea Moletta ITA MAC + 08:45
17. David Herrero ESP/Eus FOS + 08:47
18. Lars Michaelsen DEN S-W + 08:48
19. Saul Raisin USA MWP + 08:56
20. Manuel Vazquez ESP CAB + 09:04

21. Iban Mayo ESP/Eus CAB + 09:17
22. Tom Boonen (T-MobileFan) BEL ZBB + 10:10
23. Carlos Barredo ESP CAB + 10:38
24. Daniel Navarro ESP CAB + 10:41
25. Gregory Rast SUI SIR + 10:43
26. Cândido Barbosa POR FOS + 11:13
27. Sergio Ghisalberti ITA MAC + 11:50
28. Kurt-Asle Arvesen NOR BRS + 12:03
29. Andriy Grivko UKR SIR + 12:05
30. Laszlo Bodrogi HUN ZBB + 12:56

31. Fabio Baldato ITA S-W + 13:18
32. Ryder Hesjedal CAN COM + 13:52
33. Huw Pitchard WAL COM + 14:01
34. Stuart O'Grady AUS COM + 14:03
35. Pieter Ghyllebert BEL RWV + 14:16
36. Angél Vicioso ESP FOS + 14:31
37. Servais Knaven NED BRS + 15:11
38. Danilo Napolitano ITA MAC + 15:27
39. Ruben Lobato ESP CAB + 15:33
40. Alessandro Petacchi ITA (Klettermaxe) BRS + 15:30

41. Riccardo Riccò ITA MAC + 16:02
42. Michael Barry CAN COM + 16:06
43. Daniel Becke GER SIR + 16:42
44. Jimmy Engoulvent FRA RWV + 16:46
45. Bernhard Eisel (*Mik* [EISEL-FAN]) AUT S-W + 16:48
46. Serge Baguet BEL RWV + 16:53
47. Nicholas Roche IRL SIR + 16:56
48. Maxime Monfort BEL RWV + 17:26
49. Mirco Lorenzetto ITA MAC + 18:33
50. Cyril Dessel FRA RWV + 19:26

51. Jimmy Casper FRA BRS + 20:21
52. Óscar Freire Gómez (virtualprofit) ESP FOS + 21:33
53. Julian Dean NZL COM + 22:26
54. Souleymane Pamoussou CIV SIR + 24:12

DNF Nicolas Hartman FRA RWV
DNF Wim Vansevenant BEL RWV
DNF Marco Zanotti ITA S-W
DNF Patrice Denays Candau GUY COM
DNF Martin Pedersen (hertha_andre) DEN FOS
DNF Alejandro Valverde (Kaiser Mao) ESP MWP

[wassertraeger29]

Im Ziel fielen sich drei MWPler in die Arme. Mit dieser Rundfahrt hatte man gezeigt das aus der zusammengewürfelten Mannschaft schon so früh in der Saison ein wahres Team geworden, ein starker Teamspirit entstanden war.

"Drei von wir in das TopTen", brachte Marcos in gebrochenem italienisch hervor. Man hatte alles richtig gemacht, mit Mirko als Kapitän, auch Tadej hatte eine riesige Leistung vollbracht und Marcos selbst war von seiner Frühform überrascht, schob es auf den Teamgeist. Selbst der Sturz von Valverde hatte das Team nicht ins Wanken bringen können.

Selbiger genoss jetzt aber Marcos vollste Priorität, gleich nach der ausgiebigen Feier auf dem Podium, schlich sich Marcos in den Teambus um Alejandro anzurufen, ihn mit der freudigen Nachricht aufzuheitern. Das sich der junge Landsmann noch gar nicht gemeldet hatte?!, das war doch so eigentlich gar nicht seine Art...

[Marco Pantani]

Da war es nun vorbei, das erste Rennen der Saison 2006. Es war wieder da, dieses Gefühl, das er hatte im Jahr 2004, das Gefühl, großes vollbringen zu können. Damiano hatte es allen bewiesen, er war zurück. Doch heute fuhr er nur locker im Feld mit, versuchte Bernhard so gut es geht zu unterstützen und im Ziel sprang dann Platz 5 heraus für den Österreicher. Da es aber bei Bernhard nicht so lief, war es wohl klar, das man bei der Primavera mit der Doppelspitze Eisel-Haussler antreten würde. Doch Damiano wollte auch mit von der Partie sein und so begab er sich ersteinmal auf den Heimweg zu seiner Familie nach Cerro. Dort konnte er die nächsten Tage in Ruhe trainieren und bei seiner Familie bleiben und relaxen. Natürlich musste auch mit Fakihi noch einiges abgeklärt werden, aber dafür war noch genug Zeit.
Doch der Kampf um die Sprinterkrone war nicht der Einzige im Team, auch der um die Kapitänsposition bei der Tour war noch offen und Damiano hatte ersteinmal vorgelegt, nun war Pereiro an der Reihe...

[virtualprofit]

Das war deutlich, dachte sich Oscar, als er aus gebührender Entfernung den Rücken des mittlerweile zum Jubeln aufgerichteten Petacchi betrachtete. Doch nicht nur er, auch der amtierende Weltmeister Boonen hatte die unumstrittene Dominanz des Italieners anerkennen müssen. Dabei fuhr selbst der Belgier noch in einer eigenen Liga, zumindest an diesem Tag. Der Abstand zur Weltelite wurde Oscar zudem in Form des Drittplazierten O'Grady glasklar vor Augen geführt.

So rettete man sich in Durchhalteparolen. Solche Massensprints nach knapp 150 Kilometer und relativ gesehen belanglosem Profil waren noch nie seine Sache gewesen, warum sollte sich daran etwas nach seiner langwierigen Verletzung geändert haben. Auch war seine Entscheidung längst gegen die reine Endgeschwindigkeit gefallen, dazu bot der Rennkalender zuviele interessante Alternativen.
Erschwerend hinzu kamen dann noch die letzten Ausläufer der Erkrankung im Körper, eigentlich musste er mit der bisherigen Entwicklung sogar mehr als zufrieden sein. Und über die doppelte Distanz am kommenden Wochenende sollten die Karten ohnehin neu gemischt werden.

Am Abend rief er aus dem Mannschaftshotel noch einmal die Kollegen in Frankreich ran, passenderweise bekam er Rinero an die Strippe:
Grandios, Christophe, was ihr da bisher abzieht! Eure Landsleute werden euch dafür lieben. Warum ich anrufe: Wir warten schon ungeduldig auf Jerome, werden uns in den nächsten Tagen gen Ligurien begeben, wo ihr dann hoffentlich auch aufschlagen werdet, so weit ist Nizza ja auch nicht entfernt. Mach dich auch schon mal darauf gefasst, dass du mit deiner derzeitigen Form womöglich bei der Primavera für den Dänen einspringen musst, der hat bis heute nichts von sich hören lassen. Wo hast du den eigentlich aufgegabelt? Wie auch immer, wir werden in den nächsten Tagen das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und uns an der Mittelmeerküste ein wenig die Sonne auf den Pelz scheinen lassen, den Ausblick genießen und uns den Streß der letzten Woche aus den Beinen fahren. Tretet der A.S.O. mal in den Hintern, dass ihr auch noch rechtzeitig zu uns stoßen könnt.