In Paris angekommen galt es so schnell wie möglich zum Hotel zu gelangen. Gott sei Dank wartete einer der zwei nagelneuen Sonnenkraft-Wasserkraft Teambusse bereits am Flughafen. Die Busse konnte man ziemlich leicht unterscheiden, Herbert, also derjenige der jetzt am Pariser Flughafen stand, war blau mit einer strahlenden gelben Sonne, Antonio welcher noch in Innsbruck stand war gelb mit einem blauen Fluss.
Nun fing die Saison also bald an und Fakihi hatte ein gutes Gefühl. Ein Auftaktsieg von Thomas Lövkvist beim Prolog war mit viel Glück möglich und mit Heinrich Haussler stellte das Team wahrscheinlich den besten Sprinter bei Paris – Nice. Alles unter zwei Etappensiegen konnte man also getrost als Enttäuschung bezeichnen. Zudem erwartete man in der Gesamtwertung mindestens eine Top 10 Platzierung.
Bleeding the blue and yellow (Unterwegs mit S-W)
Moderatoren: Escartin, ETXE, wflo
Bleeding the blue and yellow (Unterwegs mit S-W)
"Sicher gibt das böses Blut, doch Sprache ist, dass wissen wir, das allerhöchste Gut
und ohne Klarheit in der Sprache ist der Mensch nur ein Gartenzwerg."
HC of the Krieglach Bucs:
10 Seasons / 7 POs / 3-time CHAMPION
HC of the Krieglach BB Bucs:
8 Seasons / 6 POs / 0-time CHAMPION
und ohne Klarheit in der Sprache ist der Mensch nur ein Gartenzwerg."
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Die erste Runde in Sachen Profiradsport war also gefahren und das Ergebnis konnte man getrost als mittelmäßig bezeichnen. Der 10. Platz von Thomas Lövkvist war zwar nicht schlecht doch insgeheim hatte er sich mehr vom jungen Schweden erwartet. Die Zeitabstände waren natürlich noch recht knapp, und der Prolog somit nicht mehr als eine kleine Standortbestimmung. Voigt und Vinokourov hätte man dennoch gerne Zeit abgenommen. Nun war der Prolog aber sowieso vorbei, man konnte den Blick also nach vorne richten. Auf der 1. Etappe erwartete sich Fakihi einiges, mit Heinrich Haussler sollte man doch einen der besten, wenn nicht sogar den besten Sprinter der diese Rundfahrt in Angriff nahm im Kader haben. Heute wurde also ein Etappensieg erwartet.
"Sicher gibt das böses Blut, doch Sprache ist, dass wissen wir, das allerhöchste Gut
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Bei der Nachbesprechung der Etappe, die man im Bus auf dem Weg zum Hotel durchführte, herrschte gute Stimmung. Wer konnte es den Fahrern verdenken, wenn man am Saisonbeginn gleich einen Erfolg einfuhr. Einer im Team, der heute nicht am Start war, muss sich allerdings Sorgen machen, Eisels Position als Nummer-Eins-Sprinter wurde heute deutlich attackiert.
„Jungs, ich bin sehr zufrieden mit eurer Leistung heute. Das Teamwork war hervorragend, so wünsche ich es mir die ganze Saison über. Das wir diese Etappe heute gewonnen haben könnt ihr euch alle zu Gute halten. Schön das Heinrich am Ende gute Beine hatte und euer aller Arbeit somit Früchte getragen hat. Morgen erwarte ich mir dass ihr das Rennen höchst konzentriert bestreitet, das Gelände ist zwar nicht äußerst schwer aber anspruchsvoll genug dass das Hauptfeld geteilt wird. Vorsicht erwarte ich morgen vor allem wenn frühe Ausreißversuche gehen, da will ich immer einen dabei sehen um die anderen Teams zum arbeiten zu zwingen. Heinrich und Thomas, von euch erwarte ich besondere Vorsicht und Konzentration. Wenn das Feld auseinander bricht will ich euch beiden in der ersten großen Gruppe sehe. Falls ein größeres Feld ankommt sollte die Etappe wieder Heinrich gehören. Also arbeitet so weiter wie bisher dann haut das sicher hin.
Für den Sieg heute zahlt der Sponsor pro angetretenen Fahrer des Teams 500 Euro in die Mannschaftskasse, also zusätzlich zu den Prämien der UCI, ein. Diese Regelung gilt selbstverständlich für die gesamte Rundfahrt, Erfolg wird sich somit auch finanziell bezahlt machen.
„Jungs, ich bin sehr zufrieden mit eurer Leistung heute. Das Teamwork war hervorragend, so wünsche ich es mir die ganze Saison über. Das wir diese Etappe heute gewonnen haben könnt ihr euch alle zu Gute halten. Schön das Heinrich am Ende gute Beine hatte und euer aller Arbeit somit Früchte getragen hat. Morgen erwarte ich mir dass ihr das Rennen höchst konzentriert bestreitet, das Gelände ist zwar nicht äußerst schwer aber anspruchsvoll genug dass das Hauptfeld geteilt wird. Vorsicht erwarte ich morgen vor allem wenn frühe Ausreißversuche gehen, da will ich immer einen dabei sehen um die anderen Teams zum arbeiten zu zwingen. Heinrich und Thomas, von euch erwarte ich besondere Vorsicht und Konzentration. Wenn das Feld auseinander bricht will ich euch beiden in der ersten großen Gruppe sehe. Falls ein größeres Feld ankommt sollte die Etappe wieder Heinrich gehören. Also arbeitet so weiter wie bisher dann haut das sicher hin.
Für den Sieg heute zahlt der Sponsor pro angetretenen Fahrer des Teams 500 Euro in die Mannschaftskasse, also zusätzlich zu den Prämien der UCI, ein. Diese Regelung gilt selbstverständlich für die gesamte Rundfahrt, Erfolg wird sich somit auch finanziell bezahlt machen.
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Die gestrige Etappe war eigentlich recht zufrieden stellend verlaufen.
Bei der Attacke von Chavanel hatte er Cox gesagt dass er das Loch nicht selbst zufahren soll sondern den Ami mal die Arbeit lassen kann. Der war allerdings selbst nicht annähernd in der Lage sie wieder ran zufahren. Dafür war die taktische Position recht gut. Thomas musste in der Verfolgergruppe keine Tempoarbeit verrichten, da ja vorne noch ein Teamkollege war, und Ryan musste auch nichts machen, immerhin kam sein Kapitän von hinten.
So hoffte man wertvolle Kräfte gespart zu haben, heute folgte ja die erste schwierige Etappe, heute galt es also, nach dieser Etappe würde man wissen wo man steht.
So gut die Situation in Frankreich auch war, so missmutig stimmte Fakihi das Abschneiden seiner Jungs im Süden. Vor allem Bernhard Eisel hätte er liebe weiter vorne gesehen, immerhin hatte man ihn in der Hoffnung verpflichtet dass er sich im Vergleich zur letzten Saison noch einmal gewaltig steigern kann und diesmal auch die ganz Großen, wie einen Petacchi oder Boonen fordern und vielleicht sogar besiegen kann. Gott sei Dank bestätigten die Videobänder von den bisherigen Zielsprints Fakihis Befürchtungen nicht so ganz. Eisel hatte zwar wenn er am Hinterrad eines Petacchi war keine Chance vorbei zu gehen, doch konnte er dieses wenigstens halten. Zweitens waren es Bergaufsprints, nicht wirklich die Stärke des Österreichers. Zudem hatte Eisel noch mehr Zeit um in Topform zu kommen als die meisten anderen Sprinter. Während die ihr erstes wirkliches Highlight schon bei Mailand-San Remo hatten arbeitete man bei Sonnenkraft-Wasserkraft schon voll auf die Ronde und Roubaix hin.
Eines war trotzdem klar, Haussler hatte die Position von Eisel als Nummer 1 Sprinter im Team attackiert. Für den Österreicher galt es jetzt zu kontern, denn mehr als einen Sprinter würden man wohl kaum zur Tour mitnehmen.
Bei der Attacke von Chavanel hatte er Cox gesagt dass er das Loch nicht selbst zufahren soll sondern den Ami mal die Arbeit lassen kann. Der war allerdings selbst nicht annähernd in der Lage sie wieder ran zufahren. Dafür war die taktische Position recht gut. Thomas musste in der Verfolgergruppe keine Tempoarbeit verrichten, da ja vorne noch ein Teamkollege war, und Ryan musste auch nichts machen, immerhin kam sein Kapitän von hinten.
So hoffte man wertvolle Kräfte gespart zu haben, heute folgte ja die erste schwierige Etappe, heute galt es also, nach dieser Etappe würde man wissen wo man steht.
So gut die Situation in Frankreich auch war, so missmutig stimmte Fakihi das Abschneiden seiner Jungs im Süden. Vor allem Bernhard Eisel hätte er liebe weiter vorne gesehen, immerhin hatte man ihn in der Hoffnung verpflichtet dass er sich im Vergleich zur letzten Saison noch einmal gewaltig steigern kann und diesmal auch die ganz Großen, wie einen Petacchi oder Boonen fordern und vielleicht sogar besiegen kann. Gott sei Dank bestätigten die Videobänder von den bisherigen Zielsprints Fakihis Befürchtungen nicht so ganz. Eisel hatte zwar wenn er am Hinterrad eines Petacchi war keine Chance vorbei zu gehen, doch konnte er dieses wenigstens halten. Zweitens waren es Bergaufsprints, nicht wirklich die Stärke des Österreichers. Zudem hatte Eisel noch mehr Zeit um in Topform zu kommen als die meisten anderen Sprinter. Während die ihr erstes wirkliches Highlight schon bei Mailand-San Remo hatten arbeitete man bei Sonnenkraft-Wasserkraft schon voll auf die Ronde und Roubaix hin.
Eines war trotzdem klar, Haussler hatte die Position von Eisel als Nummer 1 Sprinter im Team attackiert. Für den Österreicher galt es jetzt zu kontern, denn mehr als einen Sprinter würden man wohl kaum zur Tour mitnehmen.
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Bei Paris-Nice lief bis jetzt alles wie erhofft. Thomas war in einer sehr guten Ausgangsposition und auch Ryan war noch unter den Top 10, ein solcher Platz wurde vom Sponsor ja gefordert und den dürfte man nun eigentlich nicht mehr verschenken. Heinrich hat nach seinem Etappensieg auf Etappe 1 auf Etappe 4 auch wieder überzeugen können, eine Chance könnte er zudem vielleicht noch bekommen.
“Jungs, bisher bin ich überaus zufrieden mit euch allen. Jeder erfüllt seine Aufgabe bis jetzt besser wie gedacht. Unser vorrangiges Ziel sollte nun sein Thomas unter den Top 3 zu halten. Wenn Ryan auch seinen Top 10 Platz hallten kann wäre das natürlich ebenfalls sehr erfreulich. Für Heinrich besteht vielleicht auf Etappe 6 noch mal eine Chance auf den Sieg. Wenn wir auf den nächsten 3 Etappen so weiter machen wie bisher bin ich sehr zuversichtlich dass die Ergebnisse stimmen werden. Die Top 10 Platzierung von Thomas wäre jetzt nur mehr das Minimalziel, Top 5 wären OK, Podium gut, der Sieg fantastisch“.
Nach der allgemeinen Mannschaftsansprache redete er noch unter 4 Augen mit dem jungen Deutschen.
“Nach der 6 Etappe, bzw falls schon während der 6 Etappe klar wird dass es zu keinem Sprint kommt kannst du wenn du willst aus dem Rennen aussteigen. Die Entscheidung überlass ich dir, je nachdem was du für die Prmavera als bessere Vorbereitung ansiehst. Solltest du dich natürlich auf der letzten Etappe noch mal in den Dienst der Mannschaft stellen wären dir deine Kameraden sicher auch nicht böse.“
Nach dieser Unterredung rief er noch im Hotel der Mannschaft in Italien an. Nachdem er mit Cipo die Lage kurz erörtert hatte lies er sich mit Eisel verbinden.
“Bis jetzt klappt das noch nicht so recht. Bei Mailand - San Remo werden wir somit wohl mit einer breiteren Spitze antreten. Falls es zu einem Schluss-Sprint kommt wirst du sicher auch deine Chance bekommen, aber mit der bis jetzt gezeigten Form wirst du sicher nicht als alleiniger Kapitän in das Rennen gehen. Ab der Ronde erwarte ich mir dann aber Topform.“
Auch mit Cunego führte er noch ein persönliches Gespräch,
„ich bin sehr zufrieden, die Form scheint schon jetzt ziemlich gut zu sein, was für Mailand – San Remo natürlich hoffen lässt. Wenn du gute Beine hast kannst du auf der letzten Etappe noch einmal attackieren, vielleicht springen ja noch ein Platz unter den ersten Zehn und somit ein paar Pünktchen raus. Die Attacke liegt allerdings bei dir, da es sich für uns ja nur um ein Vorbereitungsrennen handelt ist die Platzierung nicht so wichtig. Vom 2ten Platz war ich aber wirklich beeindruckt. Damit dürften wir fürs erste Monument doch ziemlich unberechenbar für die Konkurrenz sein, was sicher seine Vorteile mit sich bringt.“
Alles in allem ein guter Einstieg in die Saison. Lediglich Eisels Form machte Sorgen. Haussler, Lövkvist, Cox, Cunego und Michaelsen hatten bereits überzeugt und niemand war total außer Form. Die Situation schien doch um einiges besser zu sein als erwartet. Am glücklichsten machte Fakihi aber dass das Erste Ziel des Sponsor schon in greifbarer nähe war, und vielleicht gab es bei Paris-Nice ja bereits den ersten Gesamtsieg für das Team und somit gleich ein deutliches Zeichen in Richtung der Presse, welche es ja nicht für notwendig empfand zur Teampräsentation zu kommen. Ja Fakihi hatte ein gutes Gedächtnis, vor allem verzieh er ungern.
“Jungs, bisher bin ich überaus zufrieden mit euch allen. Jeder erfüllt seine Aufgabe bis jetzt besser wie gedacht. Unser vorrangiges Ziel sollte nun sein Thomas unter den Top 3 zu halten. Wenn Ryan auch seinen Top 10 Platz hallten kann wäre das natürlich ebenfalls sehr erfreulich. Für Heinrich besteht vielleicht auf Etappe 6 noch mal eine Chance auf den Sieg. Wenn wir auf den nächsten 3 Etappen so weiter machen wie bisher bin ich sehr zuversichtlich dass die Ergebnisse stimmen werden. Die Top 10 Platzierung von Thomas wäre jetzt nur mehr das Minimalziel, Top 5 wären OK, Podium gut, der Sieg fantastisch“.
Nach der allgemeinen Mannschaftsansprache redete er noch unter 4 Augen mit dem jungen Deutschen.
“Nach der 6 Etappe, bzw falls schon während der 6 Etappe klar wird dass es zu keinem Sprint kommt kannst du wenn du willst aus dem Rennen aussteigen. Die Entscheidung überlass ich dir, je nachdem was du für die Prmavera als bessere Vorbereitung ansiehst. Solltest du dich natürlich auf der letzten Etappe noch mal in den Dienst der Mannschaft stellen wären dir deine Kameraden sicher auch nicht böse.“
Nach dieser Unterredung rief er noch im Hotel der Mannschaft in Italien an. Nachdem er mit Cipo die Lage kurz erörtert hatte lies er sich mit Eisel verbinden.
“Bis jetzt klappt das noch nicht so recht. Bei Mailand - San Remo werden wir somit wohl mit einer breiteren Spitze antreten. Falls es zu einem Schluss-Sprint kommt wirst du sicher auch deine Chance bekommen, aber mit der bis jetzt gezeigten Form wirst du sicher nicht als alleiniger Kapitän in das Rennen gehen. Ab der Ronde erwarte ich mir dann aber Topform.“
Auch mit Cunego führte er noch ein persönliches Gespräch,
„ich bin sehr zufrieden, die Form scheint schon jetzt ziemlich gut zu sein, was für Mailand – San Remo natürlich hoffen lässt. Wenn du gute Beine hast kannst du auf der letzten Etappe noch einmal attackieren, vielleicht springen ja noch ein Platz unter den ersten Zehn und somit ein paar Pünktchen raus. Die Attacke liegt allerdings bei dir, da es sich für uns ja nur um ein Vorbereitungsrennen handelt ist die Platzierung nicht so wichtig. Vom 2ten Platz war ich aber wirklich beeindruckt. Damit dürften wir fürs erste Monument doch ziemlich unberechenbar für die Konkurrenz sein, was sicher seine Vorteile mit sich bringt.“
Alles in allem ein guter Einstieg in die Saison. Lediglich Eisels Form machte Sorgen. Haussler, Lövkvist, Cox, Cunego und Michaelsen hatten bereits überzeugt und niemand war total außer Form. Die Situation schien doch um einiges besser zu sein als erwartet. Am glücklichsten machte Fakihi aber dass das Erste Ziel des Sponsor schon in greifbarer nähe war, und vielleicht gab es bei Paris-Nice ja bereits den ersten Gesamtsieg für das Team und somit gleich ein deutliches Zeichen in Richtung der Presse, welche es ja nicht für notwendig empfand zur Teampräsentation zu kommen. Ja Fakihi hatte ein gutes Gedächtnis, vor allem verzieh er ungern.
"Sicher gibt das böses Blut, doch Sprache ist, dass wissen wir, das allerhöchste Gut
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Nach Fakihi's vier Augen Ansprache blieb Heinrich praktisch keine Zeit sich zu äußern, daher entschied er sich nochmals ein Gespräch mit ihm zu suchen, indem er ihn in seinem Hotelzimmer besuchte:
Fakihi, auch wenn ich mich freue, dass du mit meiner Leistung zufrieden bist, ich bin es auch, so muss ich doch ein wenig Unmut über meine Teamkameraden äußern. Die Zusammenarbeit auf der ersten Etappe funktionierte wirklich ausgezeichnet, heute kam ich mir allerdings etwas verloren vor. Ich bin mir im klaren, dass nicht das ganze Team auf mich abgestellt werden kann, doch gerade die Bergfahrer-Fraktion, - nein, von Thomas erwarte ich gar keine Arbeit - auch aber Ryan, der meines Erachtens zumindest am Schluss ein wenig unterstützend hätte mitwirken können, haben sich heute doch ein wenig auf die faule Haut gelegt und somit eine bessere Platzierung nicht gerade gefördert. Um mit gutem Beispiel voran zu gehen, möchte ich nicht nur die sechste Etappe möglichst gut beenden, sondern auch auf der Schlussetappe Thomas so gut es geht unterstützen. Es würde mich freuen, wenn du auf meinen Unmut bezüglich der Teamarbeit morgen ein wenig eingehen könntest, natürlich nur, wenn du das heute auch als Problem angesehen hast.
Nach einer kurzen verabschiedenden Geste verschwand Heinrich aus dem Zimmer seines Chefs und ging schlafen.
Fakihi, auch wenn ich mich freue, dass du mit meiner Leistung zufrieden bist, ich bin es auch, so muss ich doch ein wenig Unmut über meine Teamkameraden äußern. Die Zusammenarbeit auf der ersten Etappe funktionierte wirklich ausgezeichnet, heute kam ich mir allerdings etwas verloren vor. Ich bin mir im klaren, dass nicht das ganze Team auf mich abgestellt werden kann, doch gerade die Bergfahrer-Fraktion, - nein, von Thomas erwarte ich gar keine Arbeit - auch aber Ryan, der meines Erachtens zumindest am Schluss ein wenig unterstützend hätte mitwirken können, haben sich heute doch ein wenig auf die faule Haut gelegt und somit eine bessere Platzierung nicht gerade gefördert. Um mit gutem Beispiel voran zu gehen, möchte ich nicht nur die sechste Etappe möglichst gut beenden, sondern auch auf der Schlussetappe Thomas so gut es geht unterstützen. Es würde mich freuen, wenn du auf meinen Unmut bezüglich der Teamarbeit morgen ein wenig eingehen könntest, natürlich nur, wenn du das heute auch als Problem angesehen hast.
Nach einer kurzen verabschiedenden Geste verschwand Heinrich aus dem Zimmer seines Chefs und ging schlafen.
"So Jungs, morgen will ich dass ihr das Feld zusammenhaltet. Heinrich ist in einer guten Form und darum sollten wir ihm die Chance geben noch eine Etappe zu gewinnen.
In der Gesamtwertung ist auch noch alles drinnen, schön wäre es wenn wir Thomas noch einen Platz weiter rauf bringen könnten.
Also die nächsten 2 Tage heißt es also noch einmal ordentlich beißen. Sollten Ausreißer vorne liegen will ich morgen außer Thomas und Heinrich alle Führungsarbeit verrichten sehen.
Sollte Heinrich morgen gewinnen und Thomas die Rundfahrt in den Top 3 beenden werde ich mir irgendeine Belohnung für euch überlegen."
Damiano war in Italien 4ter geworden, ein ausgezeichnetes Resultat zu diesem Zeitpunkt in der Saison. Trotzdem wollte Fakihi in zwei Tagen nicht unbedingt zwei 4te Plätze vorweisen können, eine Podestplatzierung wäre schon sehr schön, und wer weiß auch der Sieg war ja noch in Reichweite.
In der Gesamtwertung ist auch noch alles drinnen, schön wäre es wenn wir Thomas noch einen Platz weiter rauf bringen könnten.
Also die nächsten 2 Tage heißt es also noch einmal ordentlich beißen. Sollten Ausreißer vorne liegen will ich morgen außer Thomas und Heinrich alle Führungsarbeit verrichten sehen.
Sollte Heinrich morgen gewinnen und Thomas die Rundfahrt in den Top 3 beenden werde ich mir irgendeine Belohnung für euch überlegen."
Damiano war in Italien 4ter geworden, ein ausgezeichnetes Resultat zu diesem Zeitpunkt in der Saison. Trotzdem wollte Fakihi in zwei Tagen nicht unbedingt zwei 4te Plätze vorweisen können, eine Podestplatzierung wäre schon sehr schön, und wer weiß auch der Sieg war ja noch in Reichweite.
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Da Heinrich immer noch ein wenig enttäuscht über die Teamarbeit auf der vierten Etappe war, appellierte er an seine Teamkollegen: "Jungs, ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn es euch morgen gelingen würde das Feld einigermaßen zusammen zu halten, bzw. einen Massensprint herbei zu führen. In einem solchen würde ich mir dann doch Chancen auf den Sieg ausrechnen, nicht umsonst habe ich ja die erste Etappe gewonnen. Übermorgen hänge dann auch ich mich für euch, insbesondere natürlich für Thomas rein, schließlich wollen wir ihn am Ende auf dem Podest sehen!"
Zwar kam er sich bei seiner Teamansprache etwas komisch vor, denn im Endeffekt hatte er ja nicht zu melden, doch er war voller Tatendrang und fest entschlossen morgen nochmal etwas zu reissen und außerdem sich auf der Schlussetappe für Thomas zu schinden.
Zwar kam er sich bei seiner Teamansprache etwas komisch vor, denn im Endeffekt hatte er ja nicht zu melden, doch er war voller Tatendrang und fest entschlossen morgen nochmal etwas zu reissen und außerdem sich auf der Schlussetappe für Thomas zu schinden.
Nachdem die ersten beiden Saisonrennen vorbei waren, wurde es Zeit für die erste große Teambesprechung. Um dies durchzuführen musste man sich mangels der Anwesenheit aller Personen an einem Ort einer Videokonferenzschaltung bedienen.
“Die ersten zwei Rennen sind nun also vorbei, Zeit für mich das erste kleine Resümee zu ziehen.
Bei Paris Nice konnte die Mannschaft wirklich überzeugen. Hervorzuheben sind hier vor allem die Etappensiege von Haussler und Lövkvist und die beherzte, kämpferische Leistung von Cox und Schleck. Aber auch Rujano, McLeod und Jones haben ihre Arbeit zu meiner Zufriedenheit verrichtet. Platz Nummer 4 in der Gesamtwertung ist natürlich immer ein wenig blöd, vor allem wenn’s so knapp ist, aber im Vergleich zum Erwarteten kann man sehr zufrieden sein.
Also Thomas wenn du bei der Tour, und der D-Tour, auch auf diesem Niveau fährst wird dass eine sehr gute Saison.
Ryan, durch deine tolle Leistung, vor allem für die wertvolle Arbeit für das Team und deinen Kapitän, hast du dir Freiheiten verdient. Wenn du weiter so fährst ließe sich über die Kapitänsrolle, oder Co-Kapitänsrolle, bei der Tour de Suise sicher reden.
Von dir, Heinrich, erwarte ich mir auch bei Mailand – San Remo eine ähnliche Leistung. Wenn es zu einem Massensprint kommt, kann man durchaus mit den Top 10, mit viel Glück auch mit dem Podest, spekulieren. Für den Henninger Turm hast du dir aber schon mal eine gute Mannschaft verdient.
Gut, nun also zu der Leistung bei Tirreno Adriatico.
Insgesamt kann man auch hier ein gutes Resümee ziehen. Vor allem Cunego bereits in einer sehr guten Form, das macht Hoffnung für Giro und Tour. Gesamtrang 4 ist, wie bereits erwähnt, immer ein bisschen unglücklich, dafür dass wir aber bloß Kilometer sammeln wollten, eine super Leistung. Leider blieb uns, und damit vor allem Damiano, der verdiente Etappensieg verwährt geblieben. Auch Michaelsen zeigte sich zu Beginn sehr stark und wird sich damit Chancen für die Kopfsteinpflasterklassiker verdient haben.
Für Eisel hingegen gilt dass ich eine Formverbesserung von ihm erwarte. Die Kapitänsrolle bei Mailand San Remo ist somit natürlich Geschichte. Da das Hauptziel, welches ihm für diese Saison vorgegeben wurde, aber Paris – Roubaix ist, sehe ich hier noch keine ganz großen Probleme. Bis April heißt es jetzt also Form aufbauen. Nach Roubaix will ich die Bestätigung dafür haben, dass ich dich verpflichtet habe, Bernhard. Ich bin auch davon überzeugt, dass du diese Bestätigung bringen wirst. Du wurdest ja auch vor allem für die Kopfsteinpflasterklassiker geholt, die Primavera war ja von vornherein nur als „aufwärmen“ vorgesehen.
Zu den nächsten Zielen:
Bei Mailand San Remo erwarte ich eigentlich nicht all zuviel. Sollte es zu einem Massensprint kommen sollten Eisel und Haussler Chance haben in den Top 10, vielleicht sogar auf dem Podium zu landen. Eine Siegeschance sehe ich allerdings nicht. Wenn wir den Sieg wollen dann nur aus einem Angriff heraus.
Bei den Kopfsteinpflasterrennen und auch bei der Euskal Herriko Itzulia sollten wir hingegen sehr wohl um den Sieg mitfahren können. In Spanien erwarte ich mir dann vor allem von dir, Oscar, eine gute Leistung. Du wirst eine starke Mannschaft bekommen, Top 5 sind Pflicht, das Podium sollte angestrebt werden.
Die genaue Aufstellung für die Aprilrennen steht noch nicht, ihr wisst aber wo ihr sie finden werdet.
Der letzte Punkt für heute ist die Zimmerliste für Mailand San.
1. Eisel, Haussler
2. Cunego, Zanotti, Baldato
3. Etxebarria, Michaelsen
Allen nicht startenden Fahrern steht es natürlich frei wo sie trainieren, sie sollten nur beachten, dass der April für alle sehr anstrengend werden wird. Ein bisschen Erholung kann also nicht schaden.“
“Die ersten zwei Rennen sind nun also vorbei, Zeit für mich das erste kleine Resümee zu ziehen.
Bei Paris Nice konnte die Mannschaft wirklich überzeugen. Hervorzuheben sind hier vor allem die Etappensiege von Haussler und Lövkvist und die beherzte, kämpferische Leistung von Cox und Schleck. Aber auch Rujano, McLeod und Jones haben ihre Arbeit zu meiner Zufriedenheit verrichtet. Platz Nummer 4 in der Gesamtwertung ist natürlich immer ein wenig blöd, vor allem wenn’s so knapp ist, aber im Vergleich zum Erwarteten kann man sehr zufrieden sein.
Also Thomas wenn du bei der Tour, und der D-Tour, auch auf diesem Niveau fährst wird dass eine sehr gute Saison.
Ryan, durch deine tolle Leistung, vor allem für die wertvolle Arbeit für das Team und deinen Kapitän, hast du dir Freiheiten verdient. Wenn du weiter so fährst ließe sich über die Kapitänsrolle, oder Co-Kapitänsrolle, bei der Tour de Suise sicher reden.
Von dir, Heinrich, erwarte ich mir auch bei Mailand – San Remo eine ähnliche Leistung. Wenn es zu einem Massensprint kommt, kann man durchaus mit den Top 10, mit viel Glück auch mit dem Podest, spekulieren. Für den Henninger Turm hast du dir aber schon mal eine gute Mannschaft verdient.
Gut, nun also zu der Leistung bei Tirreno Adriatico.
Insgesamt kann man auch hier ein gutes Resümee ziehen. Vor allem Cunego bereits in einer sehr guten Form, das macht Hoffnung für Giro und Tour. Gesamtrang 4 ist, wie bereits erwähnt, immer ein bisschen unglücklich, dafür dass wir aber bloß Kilometer sammeln wollten, eine super Leistung. Leider blieb uns, und damit vor allem Damiano, der verdiente Etappensieg verwährt geblieben. Auch Michaelsen zeigte sich zu Beginn sehr stark und wird sich damit Chancen für die Kopfsteinpflasterklassiker verdient haben.
Für Eisel hingegen gilt dass ich eine Formverbesserung von ihm erwarte. Die Kapitänsrolle bei Mailand San Remo ist somit natürlich Geschichte. Da das Hauptziel, welches ihm für diese Saison vorgegeben wurde, aber Paris – Roubaix ist, sehe ich hier noch keine ganz großen Probleme. Bis April heißt es jetzt also Form aufbauen. Nach Roubaix will ich die Bestätigung dafür haben, dass ich dich verpflichtet habe, Bernhard. Ich bin auch davon überzeugt, dass du diese Bestätigung bringen wirst. Du wurdest ja auch vor allem für die Kopfsteinpflasterklassiker geholt, die Primavera war ja von vornherein nur als „aufwärmen“ vorgesehen.
Zu den nächsten Zielen:
Bei Mailand San Remo erwarte ich eigentlich nicht all zuviel. Sollte es zu einem Massensprint kommen sollten Eisel und Haussler Chance haben in den Top 10, vielleicht sogar auf dem Podium zu landen. Eine Siegeschance sehe ich allerdings nicht. Wenn wir den Sieg wollen dann nur aus einem Angriff heraus.
Bei den Kopfsteinpflasterrennen und auch bei der Euskal Herriko Itzulia sollten wir hingegen sehr wohl um den Sieg mitfahren können. In Spanien erwarte ich mir dann vor allem von dir, Oscar, eine gute Leistung. Du wirst eine starke Mannschaft bekommen, Top 5 sind Pflicht, das Podium sollte angestrebt werden.
Die genaue Aufstellung für die Aprilrennen steht noch nicht, ihr wisst aber wo ihr sie finden werdet.
Der letzte Punkt für heute ist die Zimmerliste für Mailand San.
1. Eisel, Haussler
2. Cunego, Zanotti, Baldato
3. Etxebarria, Michaelsen
Allen nicht startenden Fahrern steht es natürlich frei wo sie trainieren, sie sollten nur beachten, dass der April für alle sehr anstrengend werden wird. Ein bisschen Erholung kann also nicht schaden.“
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Was war den das? OK, wir gingen nicht mit großen Ambitionen in das Rennen, aber nur ein 10ter Platz? Wollt ihr wirklich dass wir ab dem nächsten Rennen nur mehr für einen fahren und die anderen keinen Freiraum mehr bekommen? Wenigstens waren wir öfters im Fernsehen zu sehen, da wird sich der Sponsor sicher freuen, aber den Schlussspurt kann man doch nicht noch mehr versauen. Berni was war da los mit dir? Marco, Heinrich, hättet ihr nicht auch noch am Ende dabei sein sollen? Unai, Lars, Damiano mit eurer Leistung bin ich zufrieden, schade bloß dass ihr im Sprint nicht mehr dabei gewesen seid, obwohl dass nach dem Krafteinsatz zuvor auch gar nicht zu erwarten war.
Heinrich was war mit dir, hättest du nach Paris-Nice vielleicht eine Pause gebraucht oder hattest du gesundheitliche Probleme?
So ein Fehler sollte nicht noch einmal passieren Bernhard, aber wenigstens zeigt die Form nach oben. Einmal kann so was auch passieren, öfters wäre nicht gerade gut. Um diesen Fehler wieder gut zu machen wirst du „freiwillig“ an einem Projekt teilnehmen, welches den Wiener Kindern das Radfahren näher bringen soll. Nächsten Freitag kannst du dafür reservieren, um 8 Uhr geht’s los und bis 16 Uhr dauert der ganze Spaß. Dieses Projekt ist sehr wichtig für unser Team und den Sponsor.
OK, das ist so weit alles von mir.
Nach diesem Satz redete Fakihi noch mit Fabio und Marco unter 6 Augen:
Im eigenen Land ist so eine Leistung nicht zu entschuldigen, ihr habt in den nächsten Rennen einiges auszubügeln. Gerade ihr 2 solltet auch eine Vorbildfunktion erfüllen. Da ihr aber schon erfahren genug seid werd ich dies wohl nicht auch vor versammelter Mannschaft verkünden müssen, oder? Also konzentriert euch auf das nächste Rennen. Und du Fabio, rede doch dem Eisel mal gut zu, nicht dass er die Motivation verliert. Da du in Zukunft ja 2ter Teamleiter wirst wäre es nicht schlecht wenn wir die gut/böse Aufteilung gleich von Anfang an klären.
Heinrich was war mit dir, hättest du nach Paris-Nice vielleicht eine Pause gebraucht oder hattest du gesundheitliche Probleme?
So ein Fehler sollte nicht noch einmal passieren Bernhard, aber wenigstens zeigt die Form nach oben. Einmal kann so was auch passieren, öfters wäre nicht gerade gut. Um diesen Fehler wieder gut zu machen wirst du „freiwillig“ an einem Projekt teilnehmen, welches den Wiener Kindern das Radfahren näher bringen soll. Nächsten Freitag kannst du dafür reservieren, um 8 Uhr geht’s los und bis 16 Uhr dauert der ganze Spaß. Dieses Projekt ist sehr wichtig für unser Team und den Sponsor.
OK, das ist so weit alles von mir.
Nach diesem Satz redete Fakihi noch mit Fabio und Marco unter 6 Augen:
Im eigenen Land ist so eine Leistung nicht zu entschuldigen, ihr habt in den nächsten Rennen einiges auszubügeln. Gerade ihr 2 solltet auch eine Vorbildfunktion erfüllen. Da ihr aber schon erfahren genug seid werd ich dies wohl nicht auch vor versammelter Mannschaft verkünden müssen, oder? Also konzentriert euch auf das nächste Rennen. Und du Fabio, rede doch dem Eisel mal gut zu, nicht dass er die Motivation verliert. Da du in Zukunft ja 2ter Teamleiter wirst wäre es nicht schlecht wenn wir die gut/böse Aufteilung gleich von Anfang an klären.
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Marco Pantani
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Was ging denn hier ab? Fakihi war mal verdammt schlecht drauf nach dem Rennen. Innerlich fiel Damiano ein Stein vom Herzen, dass Fakihi nicht auch bei Tirenno-Adriatico dabei war. Spätestens am letzten tag hätter er die Jungs ja richtig rund gemacht. Aber Damiano hatte sowieso noch etwas mit Fakihi zu klären, die endgültige Girovorbereitung. Da das Team noch den Abend im Htel verbrachte, gemeinsam, war die Chance für dieses Gespräch da. Also ging er zu Fakihi:
"Also, ich wollte dich nochmal fragen, ob mit der Girovorbereitung nun alles so klar geht? Dass ich jetzt aussetze bis zur Doyenne und dann die Romandie und den Henninger Turm als Vorbereitung fahre. Denn wenn es so klappt, würde zu Beginn des Aprils gerne die Bergetappen des Giros abfahren. Und wenn es möglich ist, würde ich auch gern mindestens einen der Girohelfer mitnehmen, am liebsten alle, dass dies aber nicht geht weiß ich. Da ich denke dass Fränk die Ardennenklassiker fahren muss habe ich da besonders an Ryan Cox und José Rujano gedacht. Natürlich nur wenn es ihre Rennprogramme auch zulassen. Also wie stehst du dazu?"
Und dann brannte ihm noch eine Zweite Sache auf der Seele:
"Weißt du Fakihi, die Jungs haben sich heute die Lunge aus dem Hals gefahren, jeder für sich. Heinrich hatte einen schlechten Tag, aber hast du wirklich gedacht, dass der Junge 290 Kilometer durchsteht und dann noch im Sprint unter dei Top5 fährt? Das ist ja schon im Flachen hart genug und dann wirds ja noch hügelig. Und Fabio hat sein bestes gegeben, Berni brauchte doch gar keinen Helfer am Ende. Petacchi hat auch ohne Helfer gewonnen, Bettini war da auch nicht mehr da.Berni brauch einfach mal jetzt nen Rennen wo es gut läuft, dann macht er schon seine Sache, du solltest ihm jetzt eher den Druck nehmen und ihm den Tourstartplatz zusichern, als Sprinter. Heinrich kann da immer noch anfahren und auch die Vuelta oder der Giro stehen ihm gut zu Gesicht. Ich weiß, dass ich in der Beziehung eigentlich wenig zu sagen habe, aber ich wollte, dass du weißt, was ich darüber denke!"
"Also, ich wollte dich nochmal fragen, ob mit der Girovorbereitung nun alles so klar geht? Dass ich jetzt aussetze bis zur Doyenne und dann die Romandie und den Henninger Turm als Vorbereitung fahre. Denn wenn es so klappt, würde zu Beginn des Aprils gerne die Bergetappen des Giros abfahren. Und wenn es möglich ist, würde ich auch gern mindestens einen der Girohelfer mitnehmen, am liebsten alle, dass dies aber nicht geht weiß ich. Da ich denke dass Fränk die Ardennenklassiker fahren muss habe ich da besonders an Ryan Cox und José Rujano gedacht. Natürlich nur wenn es ihre Rennprogramme auch zulassen. Also wie stehst du dazu?"
Und dann brannte ihm noch eine Zweite Sache auf der Seele:
"Weißt du Fakihi, die Jungs haben sich heute die Lunge aus dem Hals gefahren, jeder für sich. Heinrich hatte einen schlechten Tag, aber hast du wirklich gedacht, dass der Junge 290 Kilometer durchsteht und dann noch im Sprint unter dei Top5 fährt? Das ist ja schon im Flachen hart genug und dann wirds ja noch hügelig. Und Fabio hat sein bestes gegeben, Berni brauchte doch gar keinen Helfer am Ende. Petacchi hat auch ohne Helfer gewonnen, Bettini war da auch nicht mehr da.Berni brauch einfach mal jetzt nen Rennen wo es gut läuft, dann macht er schon seine Sache, du solltest ihm jetzt eher den Druck nehmen und ihm den Tourstartplatz zusichern, als Sprinter. Heinrich kann da immer noch anfahren und auch die Vuelta oder der Giro stehen ihm gut zu Gesicht. Ich weiß, dass ich in der Beziehung eigentlich wenig zu sagen habe, aber ich wollte, dass du weißt, was ich darüber denke!"
Marco Pantani,
Ruhe in Frieden!
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Manchmal muss man auch auf den Tisch hauen damit die Leute nicht abheben.
Fabio zum Beispiel, er musste heute nicht wirklich viel arbeiten und ist am Ende dann trotzdem zurückgefallen. Klar war die Leistung nicht wirklich schlecht, aber von gut war sie auch noch weit entfernt. Bei Bernhard ging es heute schon ein bisschen bergauf, das habe ich auch angesprochen, allerdings darf so ein Fehler nicht passieren. Jugendarbeit darf man auch nicht wirklich als Strafe ansehen. Ich glaube er kann nicht nur den Kindern helfen, sondern sie in gewisser Weise auch ihm, z.B. dabei sich wieder daran zu erinnern warum er den steinigen Weg des Radprofis gewählt hat. Ich bin mir ganz sicher, dass wir ihn bei der Ronde nachher schon viel besser sehen werden.
Halt, warum legte Fakihi hier eigentlich Rechenschaft ab? Konnte es sein dass er ein schlechtes Gewissen hatte?
Gut, nun aber genug von den Führungspraktiken, die sind wirkliche meine Aufgabe, man sollte immer bedenken ich bin der Erste der gefeuert wird wenn es nicht so hinhaut, und ich bin auch der Erste der sich etwas von der Presse anhören muss, bzw. werde ich versuchen euch in diesem Zusammenhang aus dem Schussfeld zu halten damit ihr euch auf euren Job konzentrieren könnt.
Aber jetzt zu deinem Giro-Vorbereitungsplan. Die Rennen gehen in Ordnung, dein Plan mit dem Etappen abfahren verursacht allerdings ein kleines Problem. Anfang April überschneiden sich die Nordklassiker mit der Itzulia. Du kannst also in dieser Zeit die Etappen alleine abfahren oder du wartest bis zum 10.4, dann könnten sowohl Rujano als auch Cox dich begleiten. Außerdem könnten auch Zanotti und Baldato mitkommen, so könnte sich Fabio gleich in seine Rolle als Teamleiter eingewöhnen.
Ihr hättet dann 11 Tage zeit, notfalls könnt ihr euch auch 2, 3 Tage länger Zeit nehmen und dann direkt in die Romandie fahren, da wir um diese Zeit sowieso nur jeweils ein Rennen haben geht sich dass dann schon aus.
Rujano war zwar für die ersten 2 Ardennenklassiker eingeplant, doch irgendwie werde ich da schon eine Möglichkeit finden ein starkes Team auf die Beine zu stellen.
Fabio zum Beispiel, er musste heute nicht wirklich viel arbeiten und ist am Ende dann trotzdem zurückgefallen. Klar war die Leistung nicht wirklich schlecht, aber von gut war sie auch noch weit entfernt. Bei Bernhard ging es heute schon ein bisschen bergauf, das habe ich auch angesprochen, allerdings darf so ein Fehler nicht passieren. Jugendarbeit darf man auch nicht wirklich als Strafe ansehen. Ich glaube er kann nicht nur den Kindern helfen, sondern sie in gewisser Weise auch ihm, z.B. dabei sich wieder daran zu erinnern warum er den steinigen Weg des Radprofis gewählt hat. Ich bin mir ganz sicher, dass wir ihn bei der Ronde nachher schon viel besser sehen werden.
Halt, warum legte Fakihi hier eigentlich Rechenschaft ab? Konnte es sein dass er ein schlechtes Gewissen hatte?
Gut, nun aber genug von den Führungspraktiken, die sind wirkliche meine Aufgabe, man sollte immer bedenken ich bin der Erste der gefeuert wird wenn es nicht so hinhaut, und ich bin auch der Erste der sich etwas von der Presse anhören muss, bzw. werde ich versuchen euch in diesem Zusammenhang aus dem Schussfeld zu halten damit ihr euch auf euren Job konzentrieren könnt.
Aber jetzt zu deinem Giro-Vorbereitungsplan. Die Rennen gehen in Ordnung, dein Plan mit dem Etappen abfahren verursacht allerdings ein kleines Problem. Anfang April überschneiden sich die Nordklassiker mit der Itzulia. Du kannst also in dieser Zeit die Etappen alleine abfahren oder du wartest bis zum 10.4, dann könnten sowohl Rujano als auch Cox dich begleiten. Außerdem könnten auch Zanotti und Baldato mitkommen, so könnte sich Fabio gleich in seine Rolle als Teamleiter eingewöhnen.
Ihr hättet dann 11 Tage zeit, notfalls könnt ihr euch auch 2, 3 Tage länger Zeit nehmen und dann direkt in die Romandie fahren, da wir um diese Zeit sowieso nur jeweils ein Rennen haben geht sich dass dann schon aus.
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"Sicher gibt das böses Blut, doch Sprache ist, dass wissen wir, das allerhöchste Gut
und ohne Klarheit in der Sprache ist der Mensch nur ein Gartenzwerg."
HC of the Krieglach Bucs:
10 Seasons / 7 POs / 3-time CHAMPION
HC of the Krieglach BB Bucs:
8 Seasons / 6 POs / 0-time CHAMPION
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Marco Pantani
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"Also wirklich Fakihi, wer soll den hier abheben? Der einzige im ganzen Feld, er abheben kann ist Petacchi, sons hat doch kaum einer was gewonnen!" sagte Damiano mit einem Lächeln, kam dann aber wieder zur Girovorbereitung:
"Der Zweite Plan, ab dem 10.4. hört sich sehr gut an, das können wir so arangieren. Marco muss nicht unbedingt mitkommen, während Fabio wirklich eine gute Idee wäre. Informierst du die Jungs dann, oder soll cih es selber tun? Außerde, dir wird schon keiner den Kopf abhacken, schließlich sind wir erster in der Teamwertung. Da gibts zwar kein extra Trikot, ist aber trotzdem ne wichtige Wertung!"
"Der Zweite Plan, ab dem 10.4. hört sich sehr gut an, das können wir so arangieren. Marco muss nicht unbedingt mitkommen, während Fabio wirklich eine gute Idee wäre. Informierst du die Jungs dann, oder soll cih es selber tun? Außerde, dir wird schon keiner den Kopf abhacken, schließlich sind wir erster in der Teamwertung. Da gibts zwar kein extra Trikot, ist aber trotzdem ne wichtige Wertung!"
Marco Pantani,
Ruhe in Frieden!
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"Am besten ich gebe das Vorhaben am schwarzen Brett bekannt und informieren die Fahrer zusätzlich noch über Mail, ich muss ja auch noch die Startaufstellungen für die nächsten Rennen bekannt geben. Mit Jose und Fabio können wir ja noch sprechen, Ryan ist sowieso noch in Südafrika. Alles andere wird Damisi klären, ich werde sie dann gleich noch anrufen.
Also du, Jose, Ryan und Fabio fahren dann nach Italien. Wie lange soll das ganze dauern? Seid ihr bis Lüttich-Bastogne-Lüttich wieder zurück oder startet ihr erst in der Romandie?"
Also du, Jose, Ryan und Fabio fahren dann nach Italien. Wie lange soll das ganze dauern? Seid ihr bis Lüttich-Bastogne-Lüttich wieder zurück oder startet ihr erst in der Romandie?"
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Marco Pantani
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"Also ich würde mt den Jungs gern die Etappen 7,8,10,13,14,16,17,18,19,20 und 21a abfahren, sprich sämtliche Bergetappen. Das würde insgesamt elf Tage in Anspruch nehmen. Wenn wir also am 10.4. losfahren, können wir am 11. die 7. Etappe abfahren. Dann wären wir genau einen Tag vor der Doyenne mit dem Bergzeitfahren fertig und dann könnten wir nach Belgien kommen. Aber insgesamt vielleicht etwas eng. Wenn ein Berg nicht passierbar ist, eventuell zugeschneit oder was weiß ich warum, müssten wir sofort den nächsten nehmen und wenn es ein wichtiger ist, haben wir Pech gehabt. Deshalb sollten wir das Trainingslager ersteinmal so anlegen, wie eben gesagt, sprich vom 10.4 - 22.4. und wenn Bedarf besteht, können wir ja eventuell verlängern und bis zur Romandie in Italien bleiben, dann kannst du vielleicht noch kurzfristig was ändern bei der Doyennenominierung. Was hälst du davon?"
Marco Pantani,
Ruhe in Frieden!
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Das ist so OK. Dann plane ich aber gleich erst ab der Romandie mit euch, gleich nach dem Trainigslager wäre ein Rennen dieser Länge zu viel, besser ihr geht in der Schweiz dann ausgeruht an den Start. Sollte ich für die Doyenne unbedingt jemand brauchen ziehe ich ihn einfach rechtzeitig, also spätestens am 20.4, vom Trainingslager ab.
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Marco Pantani
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"Einverstanden, eine wirklich perfekte Lösung!" Damiano war glücklich, die Vorbereitung in trockenen Tüchern und das absolute Vertrauen des Teamchefs. Besser konnte es für ihn ersteinmal nicht laufen. Da er ja für die nächsten Rennen nicht eingeplant war, verabschiedete er sich nach nemm kurzen Smalltalk von seinem Teamchef und ging ins Bett. Am nächsten tag, nach dem Frühstück machte er sich wieder auf nach Hause, in der Gewissheit, dass ab jetzt jeder Kilometer doppelt und jeder Kilometer bergauf dreifach zählt, im Hinblick auf den Giro...
Marco Pantani,
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*Mik* [EISEL-FAN]
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Berni konnte natürlich verstehen, dass Fakihi nach dem relativ schlechten Abschneiden bei Milano - San Remo nicht gerade guter Stimmung war. Aber, dass er ihm genau in der Woche zwischen seinen beiden Highlights, der Ronde und Roubaix, einen PR-Termin reindrücken musste - auch wenn ihm die Arbeit mit Kindern - vor allem, wenn es um die Förderung seiner Nation ging - normallerweise Spaß machen sollte - konnte er einfach nicht verstehen. Berni hätte diesen einen Tag zwischen der Ronde und Roubaix nochmals super für eine Traingsfahrt benutzen können. So muss er jetzt halt mit Kindern fertig werden. Schließlich will man in der Familie Eisel, die eigentlich noch garkeine Familie war, da auch noch keine Heirat stattgefunden hatte, auch mal Nachwuchs bekommen, dem er es dann ähnlich wie den Wiener Kindern zeigen konnte, dass Radsport sehr viel Spass machen kann, selbst wenn man kein Profi werden sollte.