Saison 2006: Milano - San Remo (Rennen #03)

[virtualprofit]

Die ersten Schlachten waren geschlagen, Zeit die Opfer zu zählen. Über Teamfunk erfuhr Oscar, dass Pineau seinen Anstrengungen Tribut zollen musste. Das passte zwar kaum ins Konzept, war aber gleichsam nicht mehr zu ändern.

Er blickte sich um, sah aber nur Zabel, Gilbert und Vicioso. Wo die beiden bisher einzigen Fossier-Protagonisten des Tages steckten, vermochte er nicht herauszufinden. Hektisch funkte er in den Teamwagen: David? Candido? Können sie noch? Dann müssen sie jetzt...

Barbosa hatte seine Aufgabe bisher hervorragend gemeistert und seinen Teil zum Scheitern der erwartet starken Ausreißergruppe an der Cipressa beigetragen. Mit vereinten Kräften sollte das notfalls auch ein zweites Mal gelingen, doch so weit, sich noch einmal in die Defensive gedrängt zu sehen, wollte man es gar nicht erst kommen lassen.

[zabelchen]

Das ging besser als er erwartet, jetzt war man fast im Ziel, nur noch den Poggio hoch, Freire war immer noch an seinem Hinterrad. Kurz überlegte Erik mitzugehen, aber die Show wollte er Freire dann doch nicht stehlen. Vicioso war ebenfalls noch an seiner Seite...das sah alles sehr gut aus, vor allem da Bettini, Cunego und Co wieder gestellt war, mit einem Angriff von denen war damit eher weniger zu rechnen. Jetzt hieß es hoffen das die anderen wieder eingeholt werden.

Er schaute zu Oscar...fragend nach David und Candido. Gilbert jedenfalls fuhr kurz vor ihm. Ihn schickte Erik höchst persönlich nochmal ins Tempo jetzt musste man die Initiative übernehmen. Umso kleiner die Gruppe, umso mehr Chancen hatten alle 3 auf der Zielgerade.

Gerade als er wieder nach vorne blickte musste er einem abfallendem Fahrer ausweichen, Oscar gelang das Künststück besser, jetzt hieß es in der ersten Reihe bleiben, zur Not würde er Oscar auch nochmal eine Attacke anziehen

[doubleM]

Jetzt gilts. Mit Christian hatte George einen erfahrenen Ausreißer an seiner Seite. Zwar war es vielleicht ein wenig früh, um anzugreifen, doch das würde sich später noch zeigen. Nun hieß es erstmal: fahren, fahren und nochmal fahren. An der Spitze des Poggio muss es schon mindestens eine halbe Minute sein, um die Sache nach hause bringen zu können.

Über den Sprint mach ich mir später Gedanken...

[Ueberflieger]

Davide hatte zwar den entscheidenden Moment verschlafen, doch heute fühlte er sich gut und daher griff er ebenfalls an. Hoffentlich konnte er die kleine Lücke zu den Ausreißern noch zufahren. Dann würde das Rennen von neuem beginnen.

[toursieger-2010]

Paolo hätte sich schwarzärgern können, dass er diese Attacke verpasst hatte, doch im Moment war es wichtiger nochmal ins Rennen zurückzufinden. Er erhöhte das Tempo, ging aus dem Sattel und versuchte zu den Ausreißern aufzuschließen.

[ETXE]

KILOMETER 288 (noch 6 km):

Weit ist es nicht mehr ins Ziel. Der Poggio-"Gipfel" folgt in 300 Metern, dann geht es steil bergab auf schmaler Strasse, noch wenige Kilometer im Flachen und schon wartet die Zielgerade.

Moreni und Hincapie erreichen den Gipfel zuerst. Aber sie haben nur etwa 7 Sekunden Vorsprung vor 4 weiteren Fahrern. Rebellin hatte nochmal angetreten und Bettini, Cunego sowie den Franzosen Nicolas Hartman (RWV) mitgezogen.

Aber auch diese Gruppe liegt nur weitere 7 Sekunden vor dem ersten Feld. Das Feld wird angeführt von Michael Barry (COM). 3 weitere Commonwealth-Fahrer sind noch dabei (Oliphant, O'Grady, Hunter). 4 x S-W (U. Etxebarria, Baldato, Eisel und Zanotti) und 3 x Fossier (Vicioso, Zabel, Freire) sind im Feld zu sehen. Mit dabei aber auch noch die Sprinter Albizu (CAB), Boonen (ZBB), Commesso (MAC), Hushovd (SIR), Petacchi (BRS) und dessen ehemaliger Helfer Celestino (MWP).

Diese Gruppe sollte auf den nächsten drei bis vier Kilometern nochmal aufschließen können, so daß es mit höchster Wahrscheinlichkeit eine Sprintankunft geben wird. Allerdings haben einige Favoritenteams ganz schön Federn gelassen, wir werden wohl keinen richtigen Sprinterzug zu sehen bekommen.

[wflo]

Taktik wie besprochen Jungs. Damiano du versucht dein Glück auch im Sprint, häng dich an Bettinis Hinterrad. Die anderen wissen ja schon Bescheid. Unai, du übernimmst Heinrichs Platz.

Die Taktik war anscheinend recht gut gewählt gewesen, obwohl Fakihi es bevorzugt hätte, wenn die 11er Gruppe durchgekommen wäre. Egal, so ist der Sport, jetzt galt es das Bestmögliche raus zu hohlen.

[ETXE]

KILOMETER 290 (noch 4 km):

Michael Barry, Angél Vicioso und Unai Etxebarria können nicht mehr mithalten und auch Zanotti bekundet Probleme. Die große Gruppe hat zur Vierergruppe davor aufgeholt. Rebellin, Oliphant und auch Bettini machen ordentlich Tempo.
Moreni und Hincapie liegen immer noch vor den Verfolgern, aber das sind höchstens noch drei Sekunden Vorsprung.
Sie schauen sich um, sehen sich an, reichen sich kurz die Hände und lassen sich ins "Feld" zurückfallen.

Nun bricht langsam der Kampf um die beste Position für den Sprint aus...

[Marco Pantani]

Damiano sah nun seine letzte Chance im Sprint, vielleicht war ja immer noch eine Top10 Platzierung drin. Jetzt hing der Teamerfolg von Berni ab.
Damiano sollte sich also an Bettinis Hinterrad halten. Blos machte der gerade Tempo. Also setzte er sich in die erste Reihe der Gruppe und wartete, dass Bettini mit seiner Arbeit fertig war und er sich ans Hinterrad setzen konnte. Dann funkte er: "Hey, Fakihi, soll ich nicht lieber helfen, Eisel den Sprint anzufahren? Petacchi und Boonen haben keine Helfer mehr, das ist seine Chance!"

[toursieger-2010]

Eine geringe Chance galt es noch, und solange diese noch bestand würde er alles dafür tun, die Gruppe ins Ziel zu bringen und hier zu gewinnen. Sollten die Überreste der Sprinterteams aber zu stark sein für ihre Gruppe, so hätte er immer noch eine aufgabe, nämlich Ale in eine gute Position für den Sprint zu bringen.

Er blickte sich kurz um, sah Cunego hinter sich und trat noch einmal an, er wollte sehen, ob er noch mithalten konnte.

[Marco Pantani]

Da trat die Grille an, schon wieder... Damiano wusste nicht, ob er wahnsinnig war, dieser Italiener, trotzdem gab Damiano alles um mitzugehen. Er wusste nicht, wie lange er es schaffen würde, dran zu bleiben. Doch ihm wurde verordnet, an Bettini dran zu bleiben und so musste er jetzt alles aus sich herausholen, um die Grille nicht entkommen zu lassen. Wenn er dann am morgigen Tag vielleicht nicht mehr gehen kann, wusste Damiano, bei wem er sich dafür bedanken konnte...

[ETXE]

KILOMETER 292 (noch 2 km):

Die Fahrer haben sich nun für den Sprint einsortiert, Team Commonwealth hat einen kleinen Zug aufgemacht mit Evan Oliphant an der Spitze, dahinter Hunter und O'Grady. Bettini versucht sich als Windschattengeber für Petacchi, um dessen Hinterrad auf dem letzten Kilometer ein ziemliches Gehudel herrschte. Momentan hat Thor Hushovd die Position eingenommen, aber auch Bernhard Eisel ist nicht fern. Cunego ist in seiner Nähe. Daneben fährt Rebellin, der offenbar Anfahrer für Tom Boonen sein soll. Dort hält sich auch Óscar Freire auf, an dessen Hinterrad Zabel, schließlich Commesso und Celestino.

Die letzten Ausreißer, Moreni und Hincapie, können nun nicht mehr am Feld dranbleiben. Eine Lücke zu den Sprintern ist entstanden, aber auch Albizu und Baldato haben Probleme. Damit sind es nur noch 15 Fahrer, die um den Sieg mitsprinten werden...

[T-MobileFan]

Jetzt galt es, sich 100% zu konzentrieren, um den Sprint nicht zu verhauen, sondern mindestens auf das Podium zu kommen. Dafür würde er alles geben und er hoffte, dass Rebellin ihm gut den Sprint anziehen würde.

[ETXE]

ULTIMO CHILOMETRO:

Evan Oliphant, Neunter von Paris-Nizza, hält das Tempo hoch für seine Teamkollegen Hunter und O'Grady, aber auch für die anderen verbliebenen Sprinter.
Zu hoch ist das Tempo für Bettini, Rebellin und Cunego, die bei ihren Attacken offenbar etwas zuviel Körner gelassen haben und nun langsam ausrollen werden!

Neben O'Grady ist nun Hartman aufgetaucht, hinter dem Australier fährt Petacchi, daneben Freire. Hushovd am Hinterrad von Petacchi und Zabel am Hinterrad von Freire, dahinter suchen Boonen, Eisel und Celestino die beste Position.

Noch 700 Meter. Oliphant geht seitlich heraus und Robert Hunter gibt Vollgas für O'Grady. Nicolas Hartman versucht, einen Sprint anzuziehen, aber er ist den Stars der Sprinterszene nicht gewachsen und verliert leicht an Boden.

400m vor dem Ziel geht auch Hunter raus und macht O'Grady den Weg frei. Der Sprint ist eröffnet!
O'Grady geht ab wie Schmidts Katze, Petacchi saugt sich ran. Freire macht einen ganz leichten Schlenker und touchiert dabei Erik Zabel. Die Fossier-Sprinter behindern sich gegenseitig! Unglaublich!!

Von hinten mischen noch Boonen, Eisel und Hushovd mit. Da rutscht der Österreicher aus seiner Klick-Pedale und kann nur mühevoll einen Sturz verhindern.

...

O'Grady oder Petacchi?? Der Australier gibt sein Bestes, doch Petacchi gelingt es noch, sein Vorderrad vorbeizuschieben. Dritter wird ganz knapp vor dem heranrauschenden Tom Boonen der Spanier Óscar Freire. Fünfter müsste Zabel geworden sein. Sechster Hushovd! Dann die beiden COM-Sprintanzieher. Bernhatd Eisel landet trotz seines Mißgeschicks noch auf dem zehnten Platz. Mirko Celestino war noch knapp vor ihm und sichert sein Führungstrikot!

Es folgen Hartman, Commesso, Cunego, Rebellin und ein völlig platter Paolo Bettini. Anschließend kommt die abgehängte Vierergruppe mit Hincapie und Moreni ins Ziel.

Um Platz 20, der noch einen Punkt einbringt, gibt es den nächsten Sprint, welchen Danilo Napolitano für sich entscheidet.

Fast wäre die Rechnung der Commonwealth-Truppe aufgegangen, doch war heute Alessandro Petacchi einfach mal wieder unwiderstehlich. Vielleicht wäre das Rennen ohne Freires kleines Mißgeschick mit Zabel anders ausgegangen? Aber das weiß nur der Himmel...

Immerhin gewinnt Commonwealth die heutige Teamwertung, was eine schöne Belohnung für ihre mutige Fahrweise ist, allerdings für Stuart O'Grady wahrscheinlich nur ein schwacher Trost!?

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Milano - San Remo (294 km / Monument)

ENDSTAND:
1 Alessandro Petacchi ITA (Klettermaxe) BRS 06:54:38
2 Stuart O'Grady AUS COM +00:00
3 Óscar Freire Gómez ESP (virtualprofit) FOS +00:00
4 Tom Boonen BEL (T-MobileFan) ZBB +00:00
5 Erik Zabel GER (zabelchen) FOS +00:00
6 Thor Hushovd NOR SIR +00:00
7 Robert Hunter RSA COM +00:00
8 Evan Oliphant SCO COM +00:00
9 Mirko Celestino ITA MWP +00:00
10 Bernhard Eisel AUT (*Mik* [EISEL-FAN]) S-W +00:00
11 Nicolas Hartman FRA RWV +00:00
12 Salvatore Commesso ITA MAC +00:00

13 Damiano Cunego ITA (Marco Pantani) S-W +00:04
14 Davide Rebellin ITA (Ueberflieger) ZBB +00:04
15 Paolo Bettini ITA (toursieger-2010) BRS +00:04

16 George Hincapie USA (doubleM) MWP +00:12
17 Cristian Moreni ITA SIR +00:12

18 Fabio Baldato ITA S-W +00:15
19 Joseba Albizu ESP/Eus CAB +00:15

20 Danilo Napolitano ITA MAC +01:01
21 Michael Barry CAN COM +01:01
22 Unai Etxebarria VEN S-W +01:01
23 Marco Zanotti ITA S-W +01:01
24 Huw Pitchard WAL COM +01:01
25 Andrea Moletta ITA MAC +01:01
26 André Greipel GER SIR +01:01
27 Iñaki Isasi ESP/Eus CAB +01:01
28 Robert Förster GER MWP +01:01
29 Jimmy Casper FRA BRS +01:01
30 Cyril Dessel FRA RWV +01:01
31 Cândido Barbosa POR FOS +01:01
32 Mirco Lorenzetto ITA MAC +01:01
33 Marzio Bruseghin ITA ZBB +01:01
34 Luca Ascani ITA MAC +01:01
35 Alessandro Ballan ITA MAC +01:01
36 Philippe Gilbert BEL FOS +01:01
37 Kurt-Asle Arvesen NOR BRS +01:01
38 Wim Vansevenant BEL RWV +01:01
39 Angél Vicioso ESP FOS +01:01
40 Eddy Mazzoleni ITA ZBB +01:01
41 José Luis Arrieta ESP/Eus CAB +01:01
42 Sandy Casar FRA BRS +01:01
43 Riccardo Riccò ITA MAC +01:01
44 Koldo Gíl Perez ESP/Eus MWP +01:01
45 Christian Werner GER SIR +01:01
46 Jakob Storm Piil DEN ZBB +01:01
47 Carlos Barredo ESP CAB +01:01
48 Maxime Monfort BEL RWV +01:01

49 Heinrich Haussler GER (Steini) S-W +02:22
50 Jérôme Pineau FRA FOS +02:22
51 Julian Dean NZL COM +02:22
52 Anthony Geslin FRA RWV +02:22
53 Björn Leukemans BEL RWV +02:22
54 Bradley Wiggins ENG COM +02:22
55 Jimmy Engoulvent FRA RWV +02:22
56 Servais Knaven NED BRS +02:22
57 Olaf Pollack GER ZBB +02:22
58 Leon van Bon NED MWP +02:22
59 Pablo Lastras ESP BRS +02:22
60 Daniel Becke GER SIR +02:22
61 Antonio Colom ESP CAB +02:22
62 Gregory Rast SUI SIR +02:22
63 Manuel Vazquez ESP CAB +02:22
64 Daniel Navarro ESP CAB +02:22
65 Lars Michaelsen DEN S-W +02:22
66 Andriy Grivko UKR SIR +02:22
67 David Zabriskie USA MWP +02:22
68 David Herrero ESP/Eus FOS +02:22

69 Yaroslav Popovych UKR (Lancelot) ZBB +03:45
70 Marcos Serrano ESP (wassertraeger29) MWP +03:45

[toursieger-2010]

Er hatte zwar nicht geglaubt, sich nocheinmal lösen zu können, doch dass er diesen Antritt dermaßen spüren würde, hatte er nicht erwartet. Er hatte sich doch ein wenig übernommen.

Nur noch ein paar Meter musst du Ale helfen.

Doch seine Beine waren zu, nichts ging mehr, er schaute nur noch, dass er rechtzeitig aus Ales Weg kommen konnte. Um ihn nicht noch aufzuhalten.

Los Ale jetzt musst du es machen, ich hab die Leute heute lang genug unterhalten.

Ein Lächeln schob sich trotz der Schmerzen in seinen Beinen, die er jetzt erst realisierte. Ja er war in, zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich sogar weit über seinen Möglichkeiten gefahren. Das bekam er jetzt zu spüren.
Locker rollte er gen Ziel.

Er hatte nicht genau gesehen, ob Ale gewonnen hatte, doch er vertraute auf den Instinklt seines Teamkollegen, der jubelnd die Arme in die Höhe reckten.

Grinsend fuhr Paolo zu ihm hinüber.

Na also und das ganz ohne Sprintzug!

[T-MobileFan]

"Nur" 4.
In Tom kam eine leichte Enttäuschung hervor, da er eigentlich mehr erwartet hatte als den 4. Platz hinter Freire, O'Grady und Petacchi. Aber als die anderen kamen, freute er sich doch noch ein bisschen.

Dann räume ich halt die Frühjahrsklassiker ab dachte er sich.

[Bettini_der_Beste]

"Jaaaaaaaaaaaa!", freute sich Alex im Teambereich. Direkt lief er zu dem Italiener hin und gratulierte ihm.
Alex hatte es noch rechtzeitig von Nizza nach SanRemo mit dem Auto geschafft, um die Sprintankunft zu sehen.

"Klasse Sprint, Junge! Und wo hast du deinen Zug gelassen?"

Dann sah Alex plötzlich einen goldenen Helm aus seinen Augenwinkeln und Paolo fuhr vorbei.

"Auch von dir ein klasse Rennen. Hast das Rennen immer schön schwer gemacht. Tolles Rennen von euch beiden Italienern."

Dann ging Alex in den Teambus und holte noch ein paar Trinkflaschen für die Jungens. Er wollte auch mal Wasserträger spielen und den Teamkollegen was Gutes tun.

[toursieger-2010]

WennAlex nur gewusst hätte, wie dreckig es im Moment ging, aber das kannte er bestimmt ebensogut wie Paolo selbst. Als er sich eben umblickte, sah er, wie Freire an ihm vorbeifuhr. Er setzte sich nocheinmal kurz auf sein Rad und versuchte, zu Freire aufzuschließen, was sich mit dem momentanen Zustand seiner Beine als schwerer erwies, als er gedacht hatte.
Als er es endlich geschafft hatte, wandte er sich dem Spanier zu.

Entschuldige bitte mein Verhalten von heute morgen, da ist mein Temperament wohl mit mir durchgegangen. Außerdem noch Gratulation zu deiner Leistung, ich hätte nicht gedacht, dass du dem Renntempo noch folgen kannst

Mit einem schelmischen Grinsen verschwand Paolo wieder, fuhr zurück zum Teambus, und nahm die Trinkflasche, die Alex ihm gab dankbar entgegen.

[Lancelot]

Als Yaro endlich im Ziel war reichte er Marcos Serrano der zeitgleich mit ihm einkam die Hand. Danke das du bei mir geblieben bist, ich wäre sonst nie ins Ziel gekommen, sagte er ihm.

Er war stolz auf sich, er hatte sich selbst bezwungen, das war mehr als ein Sieg.

Anschließend machte er sich auf die große Gratulationstour. Petacchi, O´Grady, Freire und schließlich Tom den er versuchte zu trösten, doch er stellte schnell fest das dies gar nicht nötig war. Ein plötzliches Ziehen erinnerte ihn an etwas, er ging zum Rennarzt und fragte den, wo zum Himmel ist hier der nächste Zahnarzt?

[Klettermaxe]

PUH DAS WAR WIEDERMAL EIN SPRINT NACH MEINEM GESCHMACK !!!
Alessandro schrie im Ziel seine ganze Freude über den neuerlichen Sieg bei Mailand - San Remo heraus.
Sofort rollte er rüber zu Bettini der er lange umarmte, denn ohne ihn hätte vielleicht O`Grady den Sieg hier erreicht.
Aber das gesamte Team, das heute über 250 km eine phantastische Arbeit geleistet hatte, hatte sich eine Erfolgsparty gewünscht und die würde es auch bekommen.
Angefangen über ein Glas Sekt beim ausrollen würde das Team dann abends richtig die Korken knallen lassen.
Aber jetzt suchte Ale erstmal nach trockenen Klamotten - und richtig da kamen schon die Teambetreuer Luigi & Matteo angerannt...

[Marco Pantani]

10., 13. und 18. Zwar die Führung in der Teamwertung hat man dadurch geholt, mehr aber auch nicht. Bezeichnend, und nichts anderes, war der Sprint von Berni. Damiano fuhr kurz vor dem jubelnden Bettini über die Ziellinie und bedankte sich noch per Schulterklopfen bei seinen Landsleuten für die halbwegs gute Zusammenarbeit während des Rennens. Dann gratulierte er Petacchi, der also auch ohne Zug gewinnen konnte und verschwand in den Teambus. Das war es also erstmal für einige Zeit. Nun galt es sich wirklich intensiv der Girovorbereitung zu widmen. Auch wenn sich Berni jetzt sehr allein fühlen musste, Damiano und Fabio waren jetzt nicht in der Lage ihn zu trösten. Sie waren selbst zu enttäuscht vom Österreicher. So etwas darf einem Profi nicht in einem so wichtigen Rennen passieren, egal wie zufällig es war. Dann zog Fabio plötzlich einen Stapel Karten aus seiner Tasche und zusammen mit Marco Zanotti setzten sie ihre MauMau-Zockerrunde vom Vorabend fort. So hatten sie viel Spaß. Langsam kamen dann auch die anderen Jungs, Unai, dem Damiano ein paar aufmunternde Worte zurief und mit dem er noch kurz der Riesenchance in der Elfmanngruppe nachtrauerte. Doch schnell konnte er sich wieder dem Kartenspiel zuwenden...