1. Grand Prix de la Ville Grenoble du journal Le Peloton {F}

[José Miguel]

Strecke:
7 Runden à 9,5 Kilometer (topfeben, nur mit vereinzelten Kopfsteinpflaster-Passagen)

Teilnehmerzal pro Team:
minimal 2, maximal 5 (möglichst Tour-Teilnehmer)

Termin:

FREITAG ABEND (1.12.2006) (RPG-Datum: 26.07.06)

Teilnahmebestätigung: bis Mit., 29.11., 14:00 Uhr per PN an mich. Falls die Tour sich hinauszögern sollte, wird das Datum natürlich nach hinten verschoben, dazu dann bitte Hinweise im Thread beachten. Danke.

Hinweis: Ich werde versuchen die richtige Mischung und die richtigen Abstände zu finden, da es aber mein erstes Rennen ist, möchte ich euch bitten etwas nachsichtig zu sein. Vielen Dank .

[José Miguel]

Mr. Wooper - Peppo Cycling (x)
Robert Förster
Carlos Sastre (Henrik)
Steve Morabito (Fabian)
Saul Raisin
David Zabriskie

Bodenheimer Rad+Sport (x)
Alexandre Vinokourov (Bettini_der_Beste)
Alessandro Petacchi (Klettermaxe)
Samuel Sánchez (MichelinR)
Paolo Bettini (toursieger-2010)
Sandy Casar

Sonnenkraft-Wasserkraft (x)
Ryan Cox (Davide)
Bernhard Eisel (*Mik* [EISEL-FAN])
Thomas Lövkvist (Hannibal)
Damiano Cunego (Marco Pantani)

L'Equipe Fossier - Pecunia non olet! (x)
Christophe Rinero (Igor)
Sylvain Chavanel (Newbie)
Martin Pedersen (hertha_andre)
Óscar Freire Gómez (virtualprofit)
Jérôme Pineau

Zamano-Blazewski-Bicycleteam (x)
Tom Boonen (T-MobileFan)
Eddy Mazzoleni (eisel92)
Vladimir Gusev
Thomas Dekker

Team Commonwealth
David Millar
Mark Cavendish
Evan Oliphant
Stuart O'Grady

Macelleria Mamilii - Prosciutto di Parma
Alessandro Ballan
Salvatore Commesso
Andrea Moletta
Vincenzo Nibali
Riccardo Riccò

Team Cabeza
Iban Mayo
Iñaki Isasi
Luis León Sanchez Gíl

Team Renault-West Vlaanderen
Cyril Dessel
Anthony Charteau
Christoph Le Mével
Thomas Voeckler
Patrice Halgand

Team SIR
Thor Hushovd
André Greipel
Daniel Becke
Nicholas Roche

VIKTUALIA
Denis Menchov
Mikel Astarloza
Benoît Joachim
Stefano Garzelli
Rik Verbrugghe

Team América Látina
Juan José de la Rosa
Wendy Crúz
Yulien Rodríguez
Arquimedes Lam

[José Miguel]

Start/Runde 1
Im regnerischen Grenoble steht das Fahrerfeld bereits am Start und vereinzelt werden auch Autogrammwünsche erfüllt. Natürlich sind die Helden der Tour ganz besonders beliebte Trophäen und auch rund herum herrscht trotz des schlechten Wetters eine sehr gute Stimmung. Auch die Kopfsteinpflaster-Passagen sollten keine Gefährdung darstellen.

Nun fällt der Startschuss und das Feld setzt sich in Bewegung, doch erstmal blebt alles ruhig, die Fahrer scheinen noch die Atmospäre geniessen zu wollen, was auch verständlich ist, bei der Begeisterung, die ihnen entgegen schwappt.
Nach 2 Kilometern scheint das Ausflugsradeln nun doch beendet und ein paar mutige Fahrer versuchen sich abzusetzen. Zuerst ist die Situation undurchschaubar, doch nach gut 3 Kiometern haben sich vorne 5 Fahrer gefunden: Jérôme Pineau (FOS), Ryan Cox (S-W), Thomas Dekker (ZBB),
Riccardo Riccò (MAC) und Arquimedes Lam (AME). Ihr Vorsprung beträgt keine 30 Sekunden, da Bettini sich an der Spitze des Feldes reinhängt, offenbar ist er mit der Zusammensetzung der Spitzengruppe unzufrieden.


Peloton>0,28min>Jérôme Pineau (FOS), Ryan Cox (S-W), Thomas Dekker (ZBB), Riccardo Riccò (MAC), Arquimedes Lam (AME)

[Igor]

Regen. Regen. Wieso ausgerechnet heute? Die Motivation war da, aber warum Regen? Dann hatte er auch noch den ersten Angriff verpennt. Irgendwo hinten war er, mit Freire, der ausgesprochen gut gelaunt schien, plaudernd, gewesen. Plötzlich hörte er Jérôme im Ohr:"Wo bist du?" Keine Antwort war auch eine Antwort. Kaum war er mal nicht da, fühlte Pineau sich allein. Als Christophe sich bis nach vorne durchgekämpft hatte, war der Abstand schon auf 30 Sekunden angewachsen und ein einsamer Bettini an der Spitze des Pelotons. Christophe beschloss, der Grille etwas unter die Arme bzw. die Beine zu greifen. Mit einem "Tu nicht allzu viel, Jérôme, ich komme vielleicht nach, sage später noch Bescheid" gesellte er sich zum Italiener. "Auch nicht so zufrieden mit denen da vorne?" Sprachs und fuhr in den Wind, um Bettini zu entlasten.

[Bettini_der_Beste]

Alex wusste, dass Bettini heute den Sieg davon tragen wollte. Er hatte den Sprung in die Gruppe verpennt und wollte deswegen selbige wieder stellen. Auch Rinero schien nun bei der Arbeit helfen zu wollen. In der Hoffnung, dass noch mehr Fahrer in die Arbeit mit einsteigen würde, fuhr Alex auch nach vorne und spannte sich vor das Feld - nur um sich wenige Sekunden später wieder an das Hinterrad Rineros fallen zu lassen und zu warten bis er wieder an der Reihe war.

[MichelinR]

Samy sah den unzufriedenen Bettini. Er fuhr vorne ans Feld und sah Alexandre an. "In den Kurven kann ich mit meiner Technik ordentlich Boden gut machen, Paolo wird heute gewinnen, keine Sorge." Also reihte er sich auch ein. Und gab mächtig Druck auf die Pedale. Er hasste zwar eigentlich dass Pflaster, aber auf dem Rest konnte er helfen. Im Grunde interessierte ihm der Sieg hier nicht die Bohne. Aber es geht ja nicht um ihn, sondern um Paolo. Alles war schon durchnässt, aber das störte ihn eher weniger. Er mochte Regen, dort kann er meist in Abfahrten und Kurven besonders viel Zeit gut machen. Und außerdem wird es da einen nicht zu warm. Und manche Gesichter im Fahrerfeld sahen bei Regen immer äußerst amüsant aus. Irgendwie muss man sich ja aufheitern.....

[José Miguel]

Runde 1/2

Nach nun 6 Kilometern scheint der Vorsprung der Fünf vorne erstmals zu schrumpfen, da sich im Feld Rinero, Sanchez und Vinokourov sehr aktiv an der Spitze betätigen.
Quasi pünktlich nach 7,5 Kilometern bei der ersten Zieldurchfahrt werden die Ausreisser gestellt, nachdem Pineau die Arbeit der Gruppe öfters aus dem Takt gebracht hatte. Den Moment des Zusammenschlusses nutzt der junge Schweizer Steve Morabito vom Team Mr. Wooper – Peppo Cycling für eine Attacke und sofort springt Bettini an sein Hinterrad und auch von der L'Équipe Fossier fährt ein Fahrer an das Duo heran. Es ist Christophe Rinero, der von den Zuschauern nicht überraschend nahezu fanatisch angefeuert wird.
Das Trio kann sich etwas absetzen, unterdessen übernehmen hinten drei Fahrer vom Team Renault-West Vlaanderen das Tempo, darunter auch Cyril Dessel, doch nach einer ernsthaften Verfolgungsarbeit sieht das nicht aus.

Derzeitige Situaton:

Peloton (mit Dessel, Charteau und Halgand an der Spitze)>0,45min>Steve Morabito (MWP), Paolo Bettini (BRS) und Christophe Rindero (FOS)

Noch 59 Kilometer bis ins Ziel...

[Bettini_der_Beste]

So, jetzt das ganze Spiel umgekehrt. Alex fuhr wieder nach vorne, aber nur um den Rythmus der Tempomacher zu zerstören. Immer wieder versuchte er, sich bei ihnen einzureihen, doch sie fuhren einfach an ihm vorbei. Dann gab er den Versuch entnervt auf. Er landete neben Samy. Und als vermeintlicher Teamkapitän musste er wohl den zerknirscht aussehenden Spanier ein wenig ermuntern.

"Hey, Samy. Ich weiß, dass du keine Lust auf dieses bescheuerte Rennen hast. Aber gib wenigstens dein Bestes für den Italiener, der hat gute Beine. Und wenn dir langweilig ist, dann fahr einfach mal mit hohem Tempo in ein Kopfsteinpflasterabschnitt. So kannst du die anderen Ärgern und um irgendwelche Platzierungen brauchst du dir keine Sorgen zu machen, da wir das Geld so oder so kassieren."

[MichelinR]

"Meinetwegen." Genervt, aber dennoch fuhr er nach vorne. Er versuchte öfters mal vor dem Feld zu bremsen. Das sollte Paolo helfen. Im Kopfsteinpflasterabschnitt fuhr er so schnell er konnte hinein, und blockierte dann anschließend wieder die Renault-West Vlaanderen Fahrer. Irgendwie fing ihm das langsam an Spaß zu machen. Er holte Alexandre zu sich. "Wenn wir zu zweit das Feld einbremsen, ist das viel effektiver."

[virtualprofit]

Oscar war froh wieder Rennen fahren zu können, woran die eindeutig zu lange Pause während der Tour de France keinen geringen Anteil hatte. Endlich musste er nicht mehr alleine Kilometer fressen, sondern konnte sich wieder mit Gleichgesinnten unterhalten. Dass die nach einer spannenden Tour viel zu erzählen hatten, war verständlich. Gerade Rinero, mit dem er sich nach eigenem Empfinden seit seinem Dienstantritt bei Fossier noch nie so angeregt unterhalten hatte, war nach seinem Sieg in der Bergwertung wie ausgewechselt. Ein wenig ungelegen kam es ihm da schon, dass der kleine Franzose sich in den Kopf gesetzt hatte, heute Ambitionen auf den Sieg zu hegen.

Während vorne die Post abging, war Oscar nun auf der Suche nach neuen Gesprächspartnern. Da kam ihm sein Landsmann Sastre gerade recht...ein kleiner Plausch über die weitere Saisonplanung, ein Glückwunsch zu den starken Vorstellungen im Hochgebirge bei der Tour der France, er fühlte sich wieder rundum wohl. Waren es unlängst noch Schmerzen und eine Art Ausgebranntheit, so überwogen jetzt endlich wieder die Freude am Sport sowie Motivation auf eine abwechslungsreiche zweite Saisonhälfte.

[Henrik]

Der dreifache Ex-Weltmeister Freire war offenbar gut drauf und kam zu einem kleinen Pläuschchen neben Carlos. Diese Aufforderung nahm er nur zu gerne an, genau wie die Glückwünsche zur erfolgreich beendeten Tour. Dieser Gedanke setzte sich nun auch bei ihm langsam durch. Zwar hatte er nicht gewonnen, aber doch eine starke Leistung gezeigt. "Vielleicht fahre ich noch die Vuelta, aber das ist momentan noch nicht abzusehen. Dann sehen wir uns ja wohl wieder!? Du hast gut trainiert, habe ich gelesen?"

[virtualprofit]

Welches Thema sonst als die Vuelta hätte es - noch dazu unmittelbar nach einer großen Landesrundfahrt - bei einer Unterhaltung zwischen zwei Spaniern geben können...natürlich rannte Sastre mit der Spanien-Rundfahrt bei Oscar offene Türen ein.

Natürlich werden wir uns dort sehen, wenn du am Start bist. Nach der Nicht-Teilnahme beim Giro und meinem glorreichen Abschneiden bei der Tour habe ich noch eine Rechnung offen. Und wenn die Veranstalter mir sogar Rechnung tragen und meine Heimat in den Streckenverlauf einbauen, kann ich mir das ja schlecht entgehen lassen. Da müsste schon viel passieren, dass ich auf einen Start verzichte.

Und ob ich gut trainiert habe, muss sich wohl auch erst noch zeigen. Sicherlich habe ich viel trainiert, weil ich mir noch einiges vorgenommen habe, aber die Kunst wird es sein, das alles im Rennen auch in Ergebnisse umzusetzen.
Sieht man dich möglicherweise auch noch bei der Deutschland-Tour? Ich habe kürzlich gelesen, dass sowohl der GP Ouest als auch die Polen- und Benelux-Rundfahrt aus dem Terminkalender gestrichen wurden, angeblich wegen finanzieller Probleme. Zumindest letztere Rundfahrt hatte ich mir als Vorbereitung ausgesucht, da bleibt wohl nur die D-Tour als Ersatz. Die Gelegenheit werde ich wohl nutzen, wenn ich aufgrund der Cyclassics ohnehin schon in Deutschland bin.

[Henrik]

"Ja, die kurzfristigen Absagen haben mich auch etwas überrascht, aber Deutschland wäre wegen der beiden richtigen Bergetappen wahrscheinlich so oder so meine erste Wahl gewesen. Zur Tour hat es ja auch mit nur einer Vorbereitungs-Rundfahrt geklappt, aber vor der Vuelta will ich schon gerne noch was fahren. Und momentan ist die Form ja da, warum sollte man das dann nicht nutzen? Die Vuelta können wir als Spanier ja auch nicht links liegen lassen, und das Profil mit den kurzen Zeitfahren passt mir wohl noch besser als das in Frankreich. Bei der WM hast du auch wieder Ambitionen? Der Kurs dürfte dir ja eigentlich liegen..."

[José Miguel]

Runde 3

Steve Morabito (MWP), Paolo Bettini (BRS) und Christophe Rinero (FOS) können ihren Vorsprung kontinurlich ausbauen, da hinten Renault und Mazzoleni für Zamano nur halbherzig nachführen und Sanchez und Vinokourov die Arbeit bremsen. Derzeit liegen die drei 2,30 min vor dem Feld, in dem wieder Ruhe eingekehrt ist und manche Fahrer sogar Zeit finden das eine oder andere Pläuschen zu halten...

Dezeitige Situation:

Peloton>2,30min>Steve Morabito (MWP), Paolo Bettini (BRS), Christophe Rinero (FOS)

Noch 38 Kilometer bis ins Ziel...

[virtualprofit]

Neugierig war er, kam ohne Umwege auf den Punkt. Zunächst wich Oscar aus und ging auf das Thema Deutschland-Tour ein:

Die Bergetappen, du sagst es...genau deswegen hätte ich eigentlich lieber die Benelux-Rundfahrt bestritten. Das Profil wäre mir wesentlich eher entgegengekommen, vielleicht hätte ich da sogar das Zeitfahren durch Bonifikationen aus Sprints ausgleichen können.
Noch dazu wird die Leaderrolle naturgemäß an Zabel bei seiner eigenen Landesrundfahrt gehen, weswegen ich von vornherein eigentlich nicht mit der D-Tour geplant hatte. Rein vom Termin betrachtet liegt sie aber natürlich um einiges günstiger, nicht so nahe an der Vuelta.

Letztendlich kam er doch nicht daran vorbei, auf die WM-Frage einzugehen...

Natürlich habe ich bei der WM Ambitionen, aber wer hat das nicht? Sicher liegt dieser Kurs weniger einem Fahrertypen wie dir, aber bis zur WM kann noch so viel passieren, dass ich da heute noch gar nicht dran denke. Eine gewissenhafte Vorbereitung ist gewiss bereits jetzt von Nöten, aber wer jetzt schon vom Regenbogentrikot träumt, der verliert den Blick für das Wesentliche.

Dann wechselte er schlagartig das Thema:

Was sagst du eigentlich zu Armstrong? Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat er seine Saison und damit auch seine Karriere beendet? Ziemlich feige, wie ich finde...und wenn du mich fragst, hat der sowieso Dreck am Stecken. Der zog es ja nicht mal in Erwägung bei diesem Nach-Tour-Kriterium an den Start zu gehen.

[Igor]

Es lief recht gut und es machte Spaß, dem Feld davonzufahren, wie es ihn bei der Tour zum Gewinn der Bergwertung verholfen hatte. Etwas weniger als 40 Kilometer, zweieinhalb Minuten - möglich war alles. Im Sprint, das wusste Christophe, würde er keine Chance haben. Irgendwann stand er unter Zugzwang, sollte er mit seinen Gefährten Bettini und dem anderen - Morabito oder so ähnlich - durchkommen. Man würde sehen. Wenigstens konnte er sich heute verausgaben, weitere Rennen standen nach diesem Kriterium erstmal nicht an. Wozu also Zurückhaltung?

[Henrik]

"Naja, zumindest hat er sein Image in der Öffentlichkeit durch diesen Sieg nicht gerade aufgebessert. Den Ruf des Tour-Dominators hatte er schon, der ist jetzt angekratzt, und bei den französischen Fans hat er sich nicht unbedingt als fairer Sportsmann präsentiert. Christophe hat bei dieser Tour offenbar einiges gewonnen, so standen die Franzosen wohl schon lange nicht mehr hinter ihm... Um auf Armstrongs Karriere-Ende zurückzukommen: Ich hätte, sofern der Ausstieg nicht durch irgendwelche körperlichen Leiden bedingt wäre, definitiv eine Veranstaltung gewählt, das ich vorher schon als Abschieds-Rennen ankündige. So hat er zwar im letzten Rennen einen Sieg eingefahren, aber ein wirklich großer Abschied war das nicht. Er hätte sich schon noch das eine oder andere Mal zeigen können, und auch dieses Kriterium gehört meines Erachtens für diejenigen, die Tour-Erfolge eingefahren haben, einfach dazu. Da fehlt Armstrong als Sieger dann schon. Aber zum Glück haben wir beide ja noch ein bisschen Zeit bis zum Ende unserer Laufbahnen, oder denkst du an ein schnelles Ende? Ich möchte zumindest noch einige Jahre diesem Sport treu bleiben."

[José Miguel]

Runde 4

Immernoch tut sich hinten nichts, nur vereinzelt wird Renault durch Daniel Becke und Nicholas Roche in der Nachführarbeit unterstützt. Unterdessen sind sich die drei vorne sehr einig und harmonieren sehr gut, sodass sie mittlerweile einen Vorsprung von 2,50min haben und nur noch 28 Kilometer zu bewältigen sind. Die nächsten 5-8 Kilometer werden zeigen, ob das Feld nocheinmal herankommt...
Der Regen hat unterdessen aufgehört, sodass auch die Pflaster-Abschnitte beginnen zu trocknen und die Fahrer einem wesentlich kleinerem Risiko ausgesetzt sind.

Derzeitige Situation:

Peloton>2,50min>Steve Morabito (MWP), Paolo Bettini (BRS), Christophe Rinero (FOS)

Noch 28 Kilometer bis ins Ziel...

[toursieger-2010]

Paolo schenkte seinen beiden Mitstreitern ein aufmunterndes Lächeln, als er an Ihnen vorbei wieder einmal in die Führung fuhr. Es lief gut, jeder tat sein Bestes und er wusste, dass er, sollten sie zu dritt im Ziel ankommen, wohl die besten Karten hatten. Aber zuerst mussten sie einmal den Vorsprung behaupten.

Ihr macht das gut dahinten. Funkte er zu Alex und Samy. Sie leisteten einen wichtigen Teil der Arbeit.

Nun aber hieß es aufmerksam weiterzufahren, um nich von einer etwaigen Attacke überrascht zu werden. Munter kurbelte er weiter, bemüht das Tempo zu halten.

[Igor]

Es lief selten so gut wie heute. Sowohl Morabito (Buchstabierungen über Funk halfen) und Bettini arbeiteten fleißig mit und die Chancen standen gar nicht schlecht. Doch eine Attacke würde zu diesem Zeitpunkt noch keinen Sinn machen. Bevor überhaupt noch nichts sicher war, wollte Christophe Rinero seine Kräfte schonen. Frühestens zehn Kilometer vor dem Ziel würde er eine erste Duftmarke setzen. Das Dumme war nur, dass Bettini mindestens genauso viel Erfahrung und mehr Tempohärte als er besaß - da gehörte auch schon eine Portion Glück dazu, so einen kompletten Sportler zu besiegen. Andererseits - was hatte er schon verlieren? Gegen Bettini war das sicherlich keine Schande, solange man ihm, Christophe, nicht vorwerfen konnte, nicht gekämpft zu haben, und das war für die Franzosen das Wichtigste.

[José Miguel]

Runde 5

19 Kilometer vor dem Ziel, ist der Vorsprung auf 2,10min geschmolzen, da sich Damiano Cunego am Kopf des Feldes mit voller Kraft reinhängte. Anscheinend war dies eine Vorbereitung einer Attacke, denn genau in jenem Moment, als Cunego ausschert, zieht Thomas Lövkvist, ebenfalls vom Sonnenkraft Team, an und bringt schnell wenige Meter zwischen sich und die Spitze des Feldes. Allerdings hat er die Rechnung ohne Vladimir Gusev gemacht, der sich auf einem 100 meter-langen KSP-Stück schnell an den Schweden herankämpft. So nehmen die beiden Fahrer die Verfolgung des Trios vorne auf.
Diese Situation passt Renault stattdessen überhaupt nicht, die abermals nicht rechtzeitig reagiert haben. Aus diesem Grund versuchen die mit nahezu verzweifelten Aktionen am Kopf des Feldes die anderen Teams zur Mitarbeit anzuregen, allerdings ohne Erfolg.

Derzeitige Situation:

Peloton>20 Sekunden>Vladimir Gusev (ZBB), Thomas Lövkvist (S-W)>2min>Steve Morabito (MWP), Paolo Bettini (BRS), Christophe Rinero (FOS)

Noch 19 Kilometer bis ins Ziel...