Saison '06: WM BZF (Rennen #28)

[ETXE]

Saisonrennen Nr. 28 -

WM Bergzeitfahren in Mendoza - RA

Rennleitung: Robert Millar
Start: Sonntag, 22.04., 16:00 Uhr

Zusagen oder Absagen bis So., 22.04., 15:30 Uhr

(per PN an den ETXE)

Achtung! Bis zu 4 Fahrer pro Verband werden nominiert. Die Fahrer entscheiden aber selbst, ob sie am Rennen teilnehmen. Argentinien ist weit weg.


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PARCOURS (Länge: 12,5 km, Steigung: 11,5%)

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Die Kader
Bisher wurden folgende Fahrer nominiert:

Argentinien ARG: Edgardo Simón AME, Guillermo Brunetta, Cristian León, Pedro Priéto.
Italien ITA: Damiano Cunego (Marco_Pantani) S-W, Gilberto Simoni (Dani), Riccardo Riccò MAC, Eddy Mazzoleni (eisel92) CIB.
Spanien ESP: Óscar Pereiro (Artifex) S-W, Carlos Sastre (Henrik) MWP, Alejandro Valverde (Mangahn) FOS, Antonio Colom CAB.
Baskenland EUS: Iban Mayo Diez CAB, Igor Antón (cunego111) CBI, Koldo Gíl Perez MWP, Peio Arreitunandia CAB.
Frankreich FRA: Sylvain Chavanel (Newbie) FOS, Christophe Rinero (Igor) FOS, Sandy Casar BRS, Patrice Halgand RWV.
Deutschland GER: Jens Voigt (ex Rad-Fan) MWP Markus Fothen (bodydu) CIB, Linus Gerdemann (crojkr) CIB, Christian Werner SIR.
Belgien BEL: Stijn Devolder VIK, Björn Leukemans RWV, Maxime Monfort RWV, Rik Verbrugghe VIK.
Großbritannien GBR: David Millar COM, Duncan Urquhardt COM, Alex Coutts COM, Mark Cavendish COM.
Rußland RUS: Vladimir Karpets FOS, Vladimir Efimkin SIR, Denis Menchov VIK, Vladimir Gusev ZBB.
Vereinigte Staaten von Nordamerika USA: George Hincapie (doubleM) MWP, David Zabriskie MWP, Saul Raisin MWP, Christian Vandevelde VIK.
Australien AUS: Stuart O'Grady COM, Cadel Evans CBI, Brett Lancaster COM.
Dänemark DEN: Lars Michaelsen S-W, Martin Pedersen (hertha_andre) FOS, Jakob Storm Piil CBI.
Mexiko MEX: Juan José de la Rosa AME, Fausto Esparza AME, Arquimedes Lam AME.
Schweiz SUI: Steve Morabito (Fabian) MWP, Fabian Cancellara (tobikaka) BRS, Martin Elmiger SIR.
Kanada CAN: Ryder Hesjedal COM, Michael Barry COM.
Kolumbien COL: Maurizio Ardila BRS, Iván Parra BRS.
Luxemburg LUX: Frank Schleck S-W, Benoît Joachim VIK.
Niederlande NED: Thomas Dekker (ex Speedy Gonzalez) ZBB, Joost Posthuma.
Schweden SWE: Thomas Lövkvist (Hannibal) S-W, Marcus Ljungqvist VIK.
Slowenien SLO: Janez Brajkovic (HamitonFan007) CBI, Tadej Valjavec MWP.
Südafrika RSA: Robert Hunter COM, Ian McLeod S-W.
Ukraine UKR: Yaroslav Popovych (ex Lancelot) ZBB, Andriy Grivko SIR.
Venezuela VEN: José Rujano S-W, Unai Etxebarría S-W.
Zimbabwe ZIM: Timothy Jones S-W, Brighton Kasecha S-W.
Österreich AUT: Bernhard Eisel (*Mik* [EISEL-FAN]) S-W,
Georg Totschnig FOS.
Finnland FIN: Jussi Veikkanen VIK.
Bolivien BOL: Horacio Gallardo AME.
Chile CHI: Arturo Corvalán AME.
Kuba CUB: Yulien Rodríguez AME.
Domin. Republik DOM: Wendy Crúz AME.
Ecuador ECU: Byron Guama AME.
Äthiopien ETH: Samuele Tesffashi SIR.
Georgien GEO: Giorgi Mgeladze SIR.
Guatemala GUA: Juan Hernandez AME.
Ungarn HUN: Laszlo Bodrogi ZBB.
Rep. Irland IRL: Nicholas Roche SIR.
Kasachstan KAZ: ---+---
Peru PER: Percy Oscó AME.
Puerto Rico PUR: Adalberto Agosto AME.
Uruguay URU: Gustavo Figueredo AME.

[ETXE]

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Zum ersten Mal trägt Argentinien eine Rad-WM aus. In Mendoza ist der Teufel los, der Flughafen in Las Heras ist beinahe überlastet, aber mit der nötigen Gelassenheit, die der argentinische Frühling so mit sich bringt, scheinen die Argentinier dieses Schauspiel hinter sich zu bringen.

Die Reise nach West-Argentinien zum Fuße des Aconcaguas, seines Zeichens höchster Berg Amerikas, ist weit und etwas ansrengend. Mendoza, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, die in erster Linie aus Steppe und Wüste besteht, ist nochmal 5 Flugstunden von Buenos Aires entfernt. In dieser argentinischen Region herrrscht die Wüste vor. Bei den Oasen wird Weinbau betrieben. Ferner ist Mendoza die erste Großstadt für die Nachbarn aus Chile, wenn diese von Santiago nach Argentinien reisen. Die gesamte Agglomeration wird von 1,2 Millionen Einwohnern bewohnt.
Im Westen Mendozas, an der Straße zum Paso de la Cumbre, dem Grenzpass nach Chile, liegt die Region Jocolito, wo das Bergzeitfahren stattfindet. Zunächst ist die Straße gut ausgebaut. Bei Uspallata gabelt sich die Straße. Die große Paßstraße führt weiter Richtung Puente del Inca. Die Zeitfahrstrecke aber führt Richtung Paso de Leoncito (hier wurde übrigens der Film "Sieben Jahre in Tibet" mit dem unsäglichen Brad Pitt gedreht). Bei über 2400 Metern ü.N.N. liegen die beiden Observatorien und dort ist die Zielankunft dieses WM-Rennens!

Bis dorthin ist die schmale Straße sogar asphaltiert. Die Fahrer müssen jedoch sehr darauf achten, daß sie nicht durch allzu viele Schlaglöcher, die der Winter hier jedes Jahr in den alten Asphalt reißt, hindurch fahren. Pannen wären vorprogrammiert. Jeder Fahrer sollte also vorher die Strecke so gut wie ein Slalomläufer seinen Hang besichtigen.

Der Mexikaner Raúl Alcála, ein ehemaliger 'Reisender zwischen den (Radsport-)Welten' sieht in dem WM-Kurs einen typisch amerikanischen Kurs. "Ich denke, daß hier die Lateinamerikaner eine reelle Chance haben. Mit seiner Steilheit ist dieser Parcours eher etwas für die Kletterer als für die Zeitfahrer. Aber auch besonnene Fahrer sind gefragt, sonst frisst der Berg einen auf!" sagte der Mexikaner.

[ETXE]

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Das Organisationskommitee der ersten Bergzeitfahr-WM seit Ewigkeiten teilte uns mit, daß die meisten der 90 von ihren Verbänden gemeldeten Fahrer ihre Teilnahme zugesagt haben. Die Reisestrapazen scheinen also nicht so abschreckend zu sein, wie viele Experten befürchtet haben.

Leider sind nur Fahrer, die in diesem Jahr an der ProTour teilgenommen haben, startberechtigt. Eine Ausnahme bildet der Kader des Gastgebers. Neben ihrem Star Edgardo Simón, einem der Favoriten, bieten sie weitere 3 Zeitfahr- und Kletterspezialisten auf. Brunetta, León und Prieto sind in Europa vollkommen unbeschriebene Blätter, in Südamerika aber bekannt wie bunte Hunde. Ein eigenes Team dürfen bei dieser WM die Basken aufbieten, denen mit ihren Altstars Mayo und Arreitunandia sowie ihrem Youngster Igor Antón durchaus Chancen aufs Podium eingeräumt werden. Sie sind bereits am Montag nach etwa 16 Flugstunden eingetroffen, um bis zum Tag des Wettbewerbs möglichst keinen Jetlag mehr zu haben.
Mendoza ist übrigens das Zentrum der baskischstämmigen Argentinier. Benannt ist die Stadt nach dem baskischen Gouverneur von Chile, García Hurtado de Mendoza. Mendoza entstammt der baskischen Sprache (mendi hotza) und bedeutet soviel wie "kalter Berg".

Neben den Basken sind einige andere Fahrer bereits zu Beginn der Woche eingetroffen. Im besten Hotel der Stadt, dem "Oasis", sind etliche der Fahrer abgestiegen. So haben wir bereits den jungen Deutschen Gerdemann getroffen. Die Österreicher Totschnig und Eisel haben sich schon in der Stadt umgeschaut, wobei der junge Sprinter immer wieder von argentinischen Radsportfans umlagert wurde. Ob er so zu einer besseren Platzierung beim Bergzeitfahren kommt, möchte jedoch bezweifelt werden.
Zwei große Favoriten aus Spanien, Carlos Sastre und Alejandro Valverde, befinden sich ebenfalls schon vor Ort. Man sagt, die beiden Vuelta-Stars und -Konkurrenten, verstünden sich ausgezeichnet und wären beinahe unzertrennlich! Auf eigene Faust ist ein weiterer Top-Favorit angereist. Seit er bei Zamano den Dienst quittiert hat, hat Gilberto Simoni kein Rennen mehr bestritten. Wie es um seine Form bestellt ist, kann man wohl erst beim Rennen sehen. Die Strecke aber dürfte ihm liegen.
Am heutigen Tag erwartet man die Ankunft weiterer Fahrer, darunter der Franzosen, deren Altstar Christophe Rinero, ebenso wie Simoni, sein letztes Profi-Rennen bestreiten wird.

Kommen wir zu den Absagen: Zwei relativ bekannte Fahrer haben bislang ihre Nichtteilnahme annonciert. Der junge schwedische Zeitfahrmeister Thomas Lövkvist, dem durchaus Außenseiterchancen eingeräumt wurden, passte der Termin nicht ganz in seinen Terminkalender. Er brauche Urlaub, so war zu vernehmen. Leider fehlt auch der Lombardei-Sieger Ryan Cox und somit ein weiterer Mitfavorit. Nach seinem großartigen Triumph in Como waren ihm die Strapazen einer Reise nach Argentinien zu groß.

Aber, wie bereits erwähnt, ist das Teilnehmerfeld immer noch sehr lukrativ. Die Anzahl der möglichen Gewinner ist immer noch sehr groß. Falls er antritt, gehört sicherlich auch Alexandre Vinokourov zum Kreis der Favoriten. Dies gilt auch für Damiano Cunego und Óscar Pereiro, der mit einem Sieg sogar mit seinem Namensvetter Freire in der Saisonwertung gleichziehen könnte.
Von den Europäern, denen eine Siegchance zugerechnet wird, gehören noch der junge Schotte Alex Coutts, die Russen Denis Menchov und Vladimir Karpets, Luxemburgs Frank Schleck, der Ukrainer Popovych und der Schweizer Morabito. Der Name des Australiers Cadel Evans fiel des Öfteren, den Nordamerikanern wird allerdings nicht soviel zugetraut.
Eine ganze Reihe Mittel- und Südamerikaner wollen zeigen, daß sie die besten Kletterer im Kampf gegen die Uhr sind. Neben dem bereits erwähnten Edgardo Simón fielen auch immer wieder die Namen José Rujano (VEN), Fausto Esparza und Arquimédes Lam (beide MEX), Iván Parra und Mauricio Ardila (beide COL) sowie Arturo Corvalán (CHI). Außenseiterchancen rechnet man v.a. dem Bolivianer Horacio Gallardo zu.

Soviel zur aktuellen Berichterstattung. Klatsch und Tratsch gab es bisher noch nicht. Wir bleiben aber dran und hoffen auf Interviews mit einigen Teilnehmern.

[crojkr]

Nachdem Linus nach seinem Training im Hotel wieder angekommen war, entschloss er sich, die Strecke der WM einmal abzugehen um gefährlich Stellen auszumerzen, damit ihm nicht eine Panne alle Chancen auf eine gute Platzierung vermasselt!
Und schon nach knapp 3-4 kilometern sah er, dass sich die Straße in einem nicht Wm würdigen Zustand befindet, da es nur einen Weg zwischen die Schlaglöcher hindurch gibt! Dieser Weg ist sehr schmal und wenn man sich versteuert, kann man sehr wahrscheinlich einen Sturz nicht vermeiden! E fand viele solcher Stellen im Verlauf der 12,5 km und beschloß volles Risiko zu gehen bei seiner ersten Bergzeitfahr-WM!

[ETXE]

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Zwei weitere Absagen wurden bekannt. Der Belgier Philippe Gilbert verzichtet auf den Flug nach Argentinien. Für ihn rückt der Viktualia-Fahrer Rik Verbrugghe in den belgischen Kader. Die zweite Absage betrifft einen ungleich prominenteren Fahrer. VINO nimmt die Chance nicht wahr, in einem Jahr drei WM-Medaillen zu gewinnen. Er hat es sich verdient, die Saison locker ausklingen zu lassen. Sein WM-Trikot hätte er hier eh nicht tragen dürfen. Warum also die Strapazen?

[ETXE]

Unseren Reporten ist es gelungen, vom Straßen-Weltmeister Alexandre Vinokourov eine Meinung zur WM im Bergzeitfahren einzuholen, wobei er auch sein Fernbleiben erklärt.

Also, erstmal ein Lob an den Veranstalter und an die UCI, die dieses neuartige Rennen erschaffen haben und diesen wirklich schönen Parcours entworfen haben. Doch leider findet das Rennen viel zu spät in der Saison statt, sodass wohl viele Fahrer, so wie ich, einfach viel zu ausgepumpt sind, um noch solch ein Kräfte zehrendes Rennen zu bestreiten. Deswegen ist auch das Feld der Fahrer ziemlich dezimiert und es werden einige Topfavoriten fehlen. Trotzdem kommen die meisten Favoriten immer noch aus Spanien, mit Sastre und Valverde, zwei Fahrer, die schon bei der Vuelta konkurrierten und somit die Nation in zwei Lager spalteten und natürlich aus Italien mit dem Generationenkonflikt zwischen Damanio Cunego und Gilberto Simoni. Wobei ich fast schon denke, dass Simonis Zeit vorüber ist. Er ist längere Zeit kein Rennen mehr gefahren und dieses hier wird auch definitv sein letztes sein. Und sonst? Von den jungen sehe ich einzig den Basken Igor Anton, der vorne reinfahren könnte. Sonst sind natürlich noch die Lokalmatadoren zu nennen, die natürlich, angepeitscht durch tausende von Zuschauern, alles daran setzen vorne reinzufahren, die ich aber leider nicht ganz einschätzen kann. Ganz subjektiv hoffe ich natürlich noch auf die beiden Kolumbianer und meine Teamkollegen Ardila und Parra, die beide ein starkes Jahr hinter sich haben und beide Chancen auf einen Top15-Platz haben könnten.

[Marco Pantani]

Argentinien. Argentinien? Argentinien.
Warum am anderen Ende der Welt? Aber es ist ja immerhin das letzte Rennen des Jahres. Also konnte man wenigstens mit diesem Ort niemandem schaden, der sich noch etwas hätte vornehmen wollen.

Aber gut, Damiano wuerde damit klar kommen. Er wollte diese Medaille.
Er hatte die Form dazu. Und in der Lombardei hatte er das demonstriert, auch wenn Ryan Cox gewann. Aber so blieb der Sieg im Team.

Und nun würde er im letzten Rennen der Saison nocheinmal das Maglia Azurra überstreifen und noch einmal zeigen, was er am Berg kann.

[Fabian]

Steve wusste, dass es hart werden würde. Aber genau deshalb war er ja auch hier. Er hatte in dieser Saison schon oft bewiesen, dass er mit den Stärksten mithalten konnte. Bloss, dieses Mal wollte er nicht bloss mithalten. Es war sein letztes Rennen der Saison. Jedenfalls das Letzte von Bedeutung. Die Saison hatte bei allen Fahrern Spuren hinterlassen. Dass er noch Reserven hatte, zeigte er zuletzt bei der Lombardeirundfahrt, wo er als Helfer in die Top10 kam. Dieses Mal musste er niemandem helfen. Konnte niemandem helfen. Bei der "richtigen" WM war er schon nahe an den Medaillen dran. Er wusste, dass es schwer werden würde, hier eine ähnliche Leistung zu vollbringen. Aber er glaubte an sich. Glaubte an seine Beine. Glaubte daran, der Welt sein Können zu demonstrieren. Er war in diesem Jahr schon so oft unglücklich gescheitert. Aber jetzt musste doch einmal SEIN Rennen kommen, das Rennen, in dem alles für ihn läuft. Er glaubte daran. Er wollte den Sieg. Unbedingt.

[ETXE]

Startliste:

89 Bernhard Eisel AUT (*Mik* [EISEL-FAN]) AUT
88 Brett Lancaster COM AUS
87 Nicholas Roche SIR IRL
86 Mark Cavendish COM GBM
85 Fabian Cancellara BRS (tobikaka) SUI
84 Björn Leukemans RWV BEL
83 Lars Michaelsen S-W DEN
82 Martin Pedersen FOS (hertha_andre) DEN
81 Maxime Monfort RWV BEL
80 Cristian León ARG

79 Martin Elmiger SIR SUI
78 Benoît Joachim VIK LUX
77 Kurt-Asle Arvesen BRS NOR
76 Rik Verbrugghe VIK BEL
75 Robert Hunter COM RSA
74 Michael Barry COM CAN
73 Guillermo Brunetta ARG
72 Andriy Grivko SIR UKR
71 Marcus Ljungqvist VIK SWE
70 Jens Voigt MWP (ex Rad-Fan) GER

69 Joost Posthuma NED
68 Linus Gerdemann CBI (crojkr) GER
67 Ryder Hesjedal COM CAN
66 Stuart O'Grady COM AUS
65 David Zabriskie MWP USA
64 Adalberto Agosto AME PUR
63 Philippe Gilbert FOS BEL
62 Unai Etxebarria S-W VEN
61 Yulien Rodríguez AME CUB
60 Jakob Storm Piil CBI DEN

59 Christian Werner SIR GER
58 Jussi Veikkanen VIK FIN
57 Christian Vandevelde VIK USA
56 Ian McLeod S-W RSA
55 Timothy Jones S-W ZIM
54 Juan Hernandez AME GUA
53 Pedro Priéto ARG
52 Wendy Crúz AME DOM
51 Juan José de la Rosa AME MEX
50 Gustavo Figueredo AME URU

49 Vladimir Gusev CBI RUS
48 Duncan Urquhart COM SCO
47 Brighton Kasecha S-W ZIM
46 Markus Fothen CBI (bodydu) GER
45 George Hincapie MWP (doubleM) USA
44 Janez Brajkovic CBI (HamitonFan007) SLO
43 Sylvain Chavanel FOS (Newbie) FRA
42 Sandy Casar BRS FRA
41 Arquimedes Lam AME MEX
40 Yaroslav Popovych CBI (ex Lancelot) UKR

39 Thomas Dekker CBI (ex Speedy Gonzalez) NED
38 Stijn Devolder VIK BEL
37 David Millar COM SCO
36 Vladimir Karpets FOS RUS
35 Horacio Gallardo AME BOL
34 Samuele Tesffashi SIR ETH
33 Saul Raisin MWP USA
32 Giorgi Mgeladze SIR GEO
31 Vladimir Efimkin SIR RUS
30 Tadej Valjavec MWP SLO

29 Antonio Colom CAB ESP
28 Steve Morabito MWP (Fabian) SUI
27 Percy Oscó AME PER
26 Maurizio Ardila BRS COL
25 Riccardo Riccò MAC ITA
24 Peio Arreitunandia CAB EUS
23 Christophe Rinero FOS (Igor) FRA
22 Patrice Halgand RWV FRA
21 Georg Totschnig FOS (ex Totschnig_Georg) AUT
20 Cadel Evans CBI AUS

19 Iván Parra BRS COL
18 Alejandro Valverde FOS (Mangahn) ESP
17 Koldo Gíl Perez MWP EUS
16 Frank Schleck S-W LUX
15 Óscar Pereiro Sio S-W (Artifex) ESP
14 Denis Menchov VIK RUS
12 Fausto Esparza AME MEX
11 Eddy Mazzoleni CBI (eisel92) ITA
10 Byron Guama AME ECU

9 Alex Coutts COM SCO
8 Arturo Corvalán AME CHI
7 Gilberto Simoni (Dani) ITA
6 Igor Antón CBI (cunego111) EUS
5 José Rujano S-W VEN
4 Edgardo Simón AME ARG
3 Iban Mayo CAB EUS
2 Damiano Cunego S-W (Marco Pantani) ITA
1 Carlos Sastre MWP (Henrik) ESP

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Ein Österreicher wird also das Zeitfahren in den Anden eröffnen. Die Startreihenfolge hat einige Experten etwas verwundert, aber die Veranstalter werden sich schon etwas dabei gedacht haben!?
Jedenfalls werden die entscheidenden Fahrer in Europa erst am späteren Abend zu sehen sein. Am Publikum soll es jedenfalls nicht liegen, wenn die Veranstaltung floppen sollte. An den Fahrern, rein quantitativ betrachtet, auch nicht. Und auch das Wetter soll sich nicht großartig ändern während der Veranstaltung. Die ganz frühen Fahrer bekommen vermutlich die größte Hitze des Tages ab, die späteren Starter könnten da schon etwas angenehmere Temperaturen mitbekommen.

Die ersten 30 Fahrer starten im Abstand von einer Minute, so daß der erste oben am Gipfel Fabian Cancellara, der Zeitfahr-Weltmeister sein dürfte.
Die nächsten 30 Fahrer starten im Anderthalb-Minuten-Abstand, weitere 20 Fahrer im 2-Minuten-Abstand und die letzten 9 Fahrer haben sogar 3 Minuten Abstand am Start.

Gelegentlich tauchte die Frage auf, mit welchen Rädern die Fahrer antreten würden? Bis auf wenige Ausnahmen wählten die Fahrer ihre Bergräder. Bei der zu bewältigenden Steigung auch die vollkommen logische Lösung.

[Dani]

Wie konnte man hier nur ohne Bergräder fahren. Gibo rätselte, aber es schien ihm keine plausible Antwort einzufallen. Nur die Dummheit gewisser Leute konnte so eine Aktion begründen. Kopfschüttelnd ging er in Richtung seines Aufwärmplatzes.

[ETXE]

ZIELDURCHFAHRT der letzten acht Fahrer

Nur noch 8 Fahrer sind unterwegs. Aber es sind allesamt Hochkaräter.
Zur Zeit sieht das Klassement auf den ersten drei Plätzen wie folgt aus:

1. Alejandro Valverde FOS (Mangahn) ESP 43:51
2. Fausto Esparza AME MEX 44:27
3. Christophe Rinero FOS (Igor) FRA 44:38

Valverde war enorm stark und hat eine Fabelzeit von unter 44 Minuten hingelegt. Wenn man die Zwischenzeiten der Fahrer, die noch unterwegs sind, hinzuzieht, dürfte es schwierig sein, ihn noch zu überholen. Allerdings hat Valverde auf den letzten Kilometern etwas Zeit liegengelassen.
Soeben kam der Schotte Coutts ins Ziel. Er hat fast 4 Minuten auf den Spanier verloren. Nun warten wir auf den Chilenen Corvalán, der bei der Vuelta durch gute Leistungen in den Bergen aufgefallen war und der hier fast ein Heimspiel hat. Etliche Chilenen haben den Weg über den Anden-Hauptgrat auf sich genommen, um ihrem Star zuzujubeln. Und die Uhr bleibt stehen bei 45:27. Das könnte ein Platz in den Top 10 sein.
Aber jetzt wird es spannend, denn Gilberto Simoni ist bei der letzten Zwischenzeit sehr dicht drangewesen an der Spitzenzeit. Die Uhr läuft erbarmungslos für den kleinen sehnigen Italiener in seinem letzten Rennen. Und sie läuft 16 Sekunden zu lange; 44:07 bedeutet momentan Platz 2.
Es folgt der junge Baske Igor Antón. Für ihn scheint dieser Wettbewerb aber 2 Kilometer zu lang zu sein, denn er hat gegenüber den Zwischenzeiten noch erstaunlich viel verloren. 45:52, er bleibt noch hinter Corvalán zurück.
Wir sehen José Rujano jetzt im Zielbereich, aber etwas dahinter sehen wir auch schon den Lokalmatadoren Edgardo Simón. Rujano wird kaum noch vorne eingreifen können, aber was ist mit Simón? Der Venezolaner kommt auf 46:49, fast 3 Minuten hinter Valverde. Doch jetzt läuft die Uhr gegen den Argentinier, aber auch ihm geht gegen Ende des Parcours' die Puste aus. Valverdes Zeit ist rum, ebenso Simonis, auch an Esparzas Zeit reicht er nicht heran. Er fährt durch die Zeitnahme und landet noch hinter Rinero, 53 Sekunden hinter der Spitzenzeit.

Nun aber warten wir auf die letzten 3 Fahrer des Rennens, wobei die Zwischenzeiten Mayos und Cunegos darauf schließen lassen, daß diese nicht ganz nach vorne kommen werden. Anders sieht es bei Carlos Sastre aus. Der Vuelta-Sieger und Tour-Zweite liegt sehr gut im Rennen, es kommt nur auf seinen "Endspurt" an.
Aber zunächst Iban Mayo. Genau 45 Minuten hat er gebraucht, das wird am Ende Platz 7 oder 8 sein. Cunego braucht sogar noch 15 Sekunden länger. Also er kommt auf Platz 8!
Und nun Sastre. Oh, er tritt schwer und es wird eng. Bestenfalls der Bronzerang ist noch drin. Den hält zur Zeit Fausto Esparza, der Mexikaner, mit 44:27. Sastres Zeit läuft jetzt erbarmungslos gegen ihn und bleibt stehen bei 44:24. Drei Sekunden Vorsprung reichen für die Bronzemedaille!

Wir melden uns in Kürze wieder aus Uspallata ...

[ETXE]

ENDSTAND:

1 Alejandro Valverde FOS (Mangahn) ESP 43:51
2 Gilberto Simoni (Dani) ITA +0:16
3 Carlos Sastre MWP (Henrik) ESP +0:33

4 Fausto Esparza AME MEX +0:36
5 Christophe Rinero FOS (Igor) FRA +0:47
6 Edgardo Simón AME ARG +0:53
7 Iban Mayo CAB EUS +1:09
8 Damiano Cunego S-W (Marco Pantani) ITA +1:24
9 Arturo Corvalán AME CHI +1:36
10 Arquimedes Lam AME MEX +1:50

11 Sylvain Chavanel FOS (Newbie) FRA +1:59
12 Igor Antón CBI (cunego111) EUS +2:01
13 Denis Menchov VIK RUS +2:05
14 Óscar Pereiro Sio S-W (Artifex) ESP +2:15
15 Linus Gerdemann CBI (crojkr) GER +2:25
16 Frank Schleck S-W LUX +2:35
17 David Millar COM GBR +2:47
18 José Rujano S-W VEN +2:58
19 Georg Totschnig FOS (ex Totschnig_Georg) AUT +3:16
20 Koldo Gíl Perez MWP EUS +3:27

21 Vladimir Karpets FOS RUS +3:38
22 Markus Fothen CBI (bodydu) GER +3:49
23 Alex Coutts COM GBR +3:54
24 Cadel Evans CBI AUS +4:01
25 Iván Parra BRS COL +4:10
26 Vladimir Efimkin SIR RUS +4:18
27 Janez Brajkovic CBI (HamitonFan007) SLO +4:27
28 David Zabriskie MWP USA +4:36
29 Byron Guama AME ECU +4:57
30 Peio Arreitunandia CAB EUS +5:01

31 Patrice Halgand RWV FRA +5:08
32 Sandy Casar BRS FRA +5:11
33 Giorgi Mgeladze SIR GEO +5:25
34 Stijn Devolder VIK BEL +5:33
35 Yaroslav Popovych CBI (ex Lancelot) UKR +5:41
36 Juan José de la Rosa AME MEX +5:53
37 Jens Voigt MWP (ex Rad-Fan) GER +6:06
38 Tadej Valjavec MWP SLO +6:08
39 Percy Oscó AME PER +6:14
40 Thomas Dekker CBI (ex Speedy Gonzalez) NED +6:29

41 Pedro Priéto ARG +6:37
42 Steve Morabito MWP (Fabian) SUI +6:46
43 Eddy Mazzoleni CBI (eisel92) ITA +6:55
44 Antonio Colom CAB ESP +6:59
45 Brighton Kasecha S-W ZIM +7:12
46 Vladimir Gusev CBI RUS +7:22
47 Joost Posthuma NED +7:41
48 Riccardo Riccò MAC ITA +7:47
49 Horacio Gallardo AME BOL +7:54
50 Samuele Tesffashi SIR ETH +8:00

51 Rik Verbrugghe VIK BEL +8:03
52 Juan Hernandez AME GUA +8:06
53 Ian McLeod S-W RSA +8:12
54 Ryder Hesjedal COM CAN +8:19
55 Fabian Cancellara BRS (tobikaka) SUI +8:28
56 Maurizio Ardila BRS COL +8:34
57 Saul Raisin MWP USA +8:35
58 Duncan Urquhart COM GBR +8:37
59 Unai Etxebarria S-W VEN +8:44
60 Christian Werner SIR GER +8:51

61 Timothy Jones S-W ZIM +8:58
62 Guillermo Brunetta ARG +9:03
63 Marcus Ljungqvist VIK SWE +9:07
64 Benoît Joachim VIK LUX +9:13
65 Wendy Crúz AME DOM +9:16
66 Yulien Rodríguez AME CUB +9:21
67 Christian Vandevelde VIK USA +9:22
68 Jussi Veikkanen VIK FIN +9:28
69 Stuart O'Grady COM AUS +9:32
70 Michael Barry COM CAN +9:39

71 Robert Hunter COM RSA +9:42
72 Martin Pedersen FOS (hertha_andre) DEN +9:53
73 Mark Cavendish COM GBR +10:02
74 Nicholas Roche SIR IRL +10:18
75 Gustavo Figueredo AME URU +10:24
76 Jakob Storm Piil CBI DEN +10:30
77 Kurt-Asle Arvesen BRS NOR +10:32
78 Andriy Grivko SIR UKR +10:38
79 Cristian León ARG +10:54
80 Maxime Monfort RWV BEL +11:09

81 George Hincapie MWP (doubleM) USA +11:24
82 Martin Elmiger SIR SUI +11:34
83 Adalberto Agosto AME PUR +11:45
84 Lars Michaelsen S-W DEN +11:53

DNF Björn Leukemans RWV BEL
DNF Brett Lancaster COM AUS
DNF Bernhard Eisel AUT (*Mik* [EISEL-FAN]) AUT

[Dani]

Gibo standen die Tränen in den Augen. Silber war eine absolute Traumleistung. Nach der langen Rennpause war diese Medaille für ihn trotz der Absagen fast Gold. Da überkam es sogar den alten Fuchs und er konnte die Tränen nur mit größter Mühe zurückhalten. In seinem letzten Rennen noch einmal 2. zu werden war fast wie Weihnachten und Geburtstag zusammen, noch dazu bei einer WM, die sein Terrain beinhaltete. Er ging zu Valverde und gratulierte ihm, denn er hatte ebenfalls eine starke Form und eine starke Saison gehabt. Für Gibo war er der verdiente Sieger.

[Bettini_der_Beste]

Schönes Ergebnis, aber wohl ziemlich vorhersehbar. Einzig Simoni überraschte Vino, bekanntlich hatte Vino ja nicht mehr an ihn geglaubt, doch er gönnte es dem Italiener. Ein schöner Abschied für ihn. Doch noch mehr gönnte er es Alejandro. Er war eine super Saison gefahren und hatte sich den Titel mehr als verdient. Das erste was Vino gemacht hatte, nachdem er erfahren hatte, dass Alejandro gewonnen hatte, schrieb er ihm eine SMS.

Hey, Alejandro. Klasse Leistung, hast dir den Titel mehr als verdient. Mein Glückwünsch. Schöne Grüße, Vino

Einzig war Vino unzufrieden mit den Leistungen seiner Teamkollegen Ardila und Parra, die sich doch Hoffnungen auf einen Top15 Platz gemacht haben. Aber er konnte verstehen, es war das letzte Rennen der Saison und schließlich war Vino auch zu fertig, um an dem Rennen teilzunehmen.