WELTTOUR Rennen #2 (Bergrennen Venezuela)

[ETXE]

AUFGABEN

Einige Fahrer haben zu Beginn der langen Abfahrt das Rennen vorzeitig beendet.
Alessandro Petacchi, Tom Boonen (beide CAG) sowie ihr Ausreißerkollege J.J. Haedo (CBI) haben es gemütlich ausrollen lassen.
Ebenfalls verabschiedet haben sich Candau (COM), Arseno und Coelho (beide EXP), Franzoi (MAC), Cobo (NEP), van Petegem (OWS), Voeckler (RWV), Carlsson (SUD) und Veikkanen (VIK).

[HamitonFan007]

Soeben bekam Janez mit, dass sein Teamkollege Juan Jose Haedo ausgeschieden ist. Selbstverständlich war er nicht der Fahrer für den Sieg, aber auf der Abfahrt hätten seine Dienste eventuell helfen können.
J.J. ist weg, dafür konnte Janez jetzt den von hinten rangefahrenen Vladimir Gussev ausmachen. Sofort orderte er diesen nach vorne zu Igor Anton. Er selbst ließ sich nach hinten fallen um Carlos Sastre und Andreas Klöden ein wenig zu begutachten und eventuell einen Plausch mit ihnen zu halten, auch wenn das auf der Abfahrt ein wenig schwer ist. Sie kamen nun an eine relativ ebene Stelle der Abfahrt.

[T-MobileFan]

So schnell wie das Rennen begann, war es für Tom auch schon wieder zu Ende.
Am Anfang hatte er mit Alessandro einen Ausreissversuch probiert, der aber nicht klappte und so hatte dieses Rennen für die beiden auch keinen Sinn mehr.
Er setzte sich mit Alessandro in einen Teamwagen und verfolgte gespannt den weiteren Verlauf des Rennens.

[crojkr]

Linus überlegte lange, wie es für das Team am besten ist, nach Samus Angriff!

Hey Janez, geh du nicht durch die Führung, Igor braucht ggf deine Hilfe am letzten Berg! Also ruh dich aus und lass es da krachenund versuche Valverde und Cunego dazu zu bringen, auch Helfer in den Wind zu schicken!

Linus überlegte weiter, wie das Rennen weiter verlaufen könnte, da mit Samu ein Topfavorit auf den Sieg vorne war!

[T-MobileFan]

Tom bekam von der Meldung mit, dass Fabian meine, er habe keinen gültigen Vertrag.
Schnell zückte er sein Handy und schrieb im Wagen eine SMS an den Schweizer, der momentan wohl trainieren war.

Hallo Fabian,
ich habe grade mitbekommen, dass das Schiedsgericht sich eingeschaltet hat, weil du angeblich keinen gültigen Vertrag bei uns hast. Stimmt das?
MfG Tom

Danach beobachtete er weiter das Rennen und wartete mit Alessandro und dem Teamleiter, die beide genau so überrascht über diese Meldung waren.

[Bettini_der_Beste]

Wie abgemacht war Tom am Anfang aktiv gefahren und war dann zu Alex ins Auto gestiegen. Dort hatten sie im Radio eine Nachricht gehört, dass sich das Schiedsgericht in einer Vertragsangelegenheit um Fabian Cancellara eingeschaltet habe. Alex fluchte natürlich als er das hörte. Anscheinend hatten sie die Vertragsunterlagen nicht ordnungsgemäß abgeschickt, aber bis jetzt war noch nichts genaues bekannt. Auch er hatte noch keine Meldung vom Schiedsgericht bekommen, somit konnte er auch noch nicht offiziell reagieren. Er teilte seine Vermutung Tom mit, der sich die ganze Zeit mit seinem Mobiltelefon beschäftigt hatte.

"Also, ich kann mir nur denken, dass irgendwelche Unterlagen nicht vollständig abgeben wurden. Ich hatte meinen Sekretär Wladimir damit beauftragt, hat der Vollidiot schon wieder was vermasselt. Dieses Mal muss sein Kopf rollen, wenn ich mit meiner Vermutung recht habe. Denn sonst müsste eigentlich alles stimmen, ich kann mir nicht vorstellen, was wir falsch gemacht haben sollen."

[ETXE]

KILOMETER 150 (noch 23 km):

Die "Helden der Abfahrt", so ist man versucht, zu sagen, wenn man Samú Sánchez und seine Mitstreiter gesehen hat. Man ist jetzt am tiefsten Punkt der Strecke angekommen. Die 5 Angreifer in der Abfahrt sind tatsächlich zu den vorherigen Ausreißern aufgefahren, von denen sich nur 4 Fahrer, nämlich Saul Raisin, Óscar Sollíz, Tony Alcedo und Yulien Rodríguez dem aberwitzigen Tempo anschließen konnten.

Während der Abfahrt kam es zu einigen heiklen Situationen, 5 Fahrer sind gar gestürzt. Vermutlich beim "Wasserholen" verhaspelten sich Viktualias Neuzugang Stef Clement und sein Teamkollege Stijn Devolder und brachten auch noch David O'Loughlin von SIR zu Fall. Zum Glück passierte dies an einer relativ flachen Stelle, so daß keiner sich ernsthaft verletzte.
Etwas heftiger sah es aus, als Nicolas Portal (RWV) bei der ersten Ortsdurchfahrt von Mucucachí stürzte und Marzio Bruseghin (CBI) mitriss. Aber auch hier scheint außer Schürfwunden und Prellungen, Gott sei Dank, nichts Schlimmes passiert zu sein. Dennoch haben alle Gestürzten inzwischen aufgegeben.

Nun aber geht es nur noch bergauf, wenn man von einer kleinen Abfahrt absieht. Die Neuner-Spitzengruppe geht mit knapp 3 Minuten Vorsprung in den nicht extrem steilen, aber sehr sehr langen Anstieg. Das wieder recht große Hauptfeld führen die Luxemburger Brüder Schleck, die nun wieder die Spitze übernommen haben, in den Berg, während der US-Amerikaner Raisin ganz vorne die Tempoarbeit macht.
Allerdings ist es bei ihm mit der Herrlichkeit nach 2,5 Kilometern vorbei, zu Beginn der kurzen Abfahrt, die nun folgt, geht er raus aus der Führung. Ein Blick in sein Gesicht sagt uns, daß er sicherlich nicht in der vorderen Hälfte des Rennens ankommen wird, er ist "blau", wie man so unschön sagt. Es bleiben also 8 Spitzenreiter, deren geringer Vorsprung alles andere als eine Garantie auf den Sieg darstellt.

Wir gehen noch einmal in die Werbung und melden uns in ein paar Kilometern wieder!

[ETXE]

KILOMETER 165 (noch 8 km):

3 Fahrer liegen noch an der Spitze. Garzelli, Navarrete und Sánchez. Es sieht nur so aus, als ob ihnen das nicht viel nützen wird. Die große Verfolgergruppe hat ein hohes Tempo angeschlagen. Es begann mit einer Attacke von Igor Antón (CBI), lanciert durch Janez Brajkovic, der daraufhin aber zurückfiel. Die Attacke sah zunächst sehr vielversprechend aus. Aber noch einmal zeigten sich die SWP-Fahrer auf der Höhe des Geschehens. Frank Schleck setzte sich an die Spitze des Feldes und wurde dann abgelöst von seinem Bruder Ändy. Sogar Jones und George schalteten sich in die Führungsarbeit ein. Es gelang, das Hauptfeld in viele kleine Grüppchen zu spalten. Inzwischen hat Damiano Cunego die Führung übernommen in einer jetzt doch wieder gut zwanzigköpfigen Verfolgergruppe.

Die Gruppen im Überblick:


Spitzenreiter:

<= 0'53" <=


Verfolgergruppe:

Arquimédes Lam MEX AME
Franklin Chacón VEN AME
Yulien Rodríguez CUB AME
Iván Parra COL CAG
Koldo Gíl Perez ESP/Eus (squire) CAG
Igor Antón ESP/Eus (cunego111) CBI
José Azevedo POR EXP
Alejandro Valverde ESP (Mangahn) FOS
Michaël Boogerd NED (Igor) FOS
Emanuele Sella ITA MAC
Riccardo Riccò ITA MAC
Andreas Klöden GER (Rad-Schumi) MWP
Antonio Colom ESP NEP
Iban Mayo ESP/Eus NEP
Juan Manuel Garate ESP/Eus NEP
Rigoberto Uran COL OWS
Patrice Halgand FRA RWV
Óscar Sollíz BOL SUD
Walter Pedraza COL SUD
Bernhard Kohl AUT (bayerchecker06) SWP
Damiano Cunego ITA (Marco Pantani) SWP
Ryan Cox RSA (Davide) SWP
Manuel Medina VEN VEN
Tony Alcedo VEN VEN

<= 0'40" <=


2. Gruppe:

Arturo Corvalán CHI AME
Evgueni Petrov RUS CBI
Alex Coutts SCO COM
Vincenzo Nibali ITA MAC
Christian Werner GER SIR
Peio Arreitunandia ESP/Eus NEP
Jésus Clavero AND NEP
Anthony Geslin FRA RWV

[MichelinR]

Samu blickte an einer günstigen Stelle nach unten. Und da sah er schon die Verfolger, sie schlugen ein viel höheres Tempo an. Garzelli und noch wer, den er gar nicht kannte waren bei ihm. Er erhöhte nochmal das Tempo, immer wieder. Irgendwie müssen sie sich doch retten können. Oder zumindest er sich. Natürlich verlief es nicht optimal, dass Jose nicht mitkam und Saul nicht gut drauf war. Doch irgendwie musste doch noch etwas möglich sein. Irgendwie, bloß wie...am besten treten. Viel treten. Noch mehr treten. Immer mehr treten. Dann wieder ein Blick zu Garzelli, würde er endlich auch mal was machen? Würden die beiden anderen einsehen, dass wenn sie nicht mithelfen noch weiter zurückfallen. Samu blickte hoch, noch acht Kilometer. Das ist noch ein großes Stück. Ein hoffentlich nicht zu großes Stück.

[cunego111]

Igor hatte gehofft, dass seine Attacke endlich erfolgreich wird, aber hinten wurde ein zu hohes Tempo gefahren. Jetzt hat er durch die misslungene Attacke auch noch seinen wichtigsten Helfer verloren, aber er wollte nicht aufgeben, er muss es nocheinmal wagen. In Gedanken dachte er schon an dem Sieg, aber das war noch zu früh....

[ETXE]

KILOMETER 168 (noch 5 km):

In wenigen Momenten ist es soweit und die letzten beiden Ausreißer der langen Abfahrt werden eingeholt. Stefano Garzelli (VIK) hat sich schon längst nach hinten verabschiedet. Nur Samú Sánchez (MWP) und der Ecuadorianer Segundo Navarrete (SUD), der die meiste Führungsarbeit verrichtet hat, sind übriggeblieben. Jetzt, wo ein zwei Kilometer langes Flachstück bevorsteht, beträgt ihr Vorsprung allerdings kaum noch mehr als ein paar Sekunden.

Die Verfolgergruppe ist allerdings auch sehr viel kleiner geworden. Nachdem zunächst Cunego (SWP) für ein höllisches Tempo sorgte, kam eine Phase mit etlichen Attacken. Als Erster versuchte es Emanuele Sella (MAC), er fiel aber diesem Angriff selber zum Opfer und mit seinem Landsmann Cunego zusammen zurück. Dann attackierte Koldo Gíl (CAG) und gleich zweimal versuchte es Igor Antón (CBI). Eine Attacke setzte der Portugiese José Azevedo (EXP), aber die Attacken waren nur insofern von Erfolg gekrönt, als daß die große Verfolgergruppe zerbröckelte. Jetzt sind es nur noch 10 Fahrer, welche soeben zu den beiden Spitzenreitern aufschließen.


DIE SPITZE:

Franklin Chacón VEN AME
Arquimédes Lam MEX AME
Igor Antón ESP/Eus (cunego111) CBI
José Azevedo POR EXP
Alejandro Valverde ESP (Mangahn) FOS
Riccardo Riccò ITA MAC
Andreas Klöden GER (Rad-Schumi) MWP
Samuel Sánchez ESP (MichelinR) MWP
Ryan Cox RSA (Davide) SWP
Bernhard Kohl AUT (bayerchecker06) SWP
Segundo Navarrete ECU SUD
Manuel Medina VEN VEN


Weitere 10 Fahrer bilden mit 48" Rückstand derzeit
die GRUPPE 2:

Yulien Rodríguez CUB AME
Koldo Gíl Perez ESP/Eus (squire) CAG
Iván Parra COL CAG
Michaël Boogerd NED (Igor) FOS
Antonio Colom ESP NEP
Juan Manuel Garate ESP/Eus NEP
Iban Mayo ESP/Eus NEP
Óscar Sollíz BOL SUD
Tony Alcedo VEN VEN
Stefano Garzelli ITA VIK


Nach dem Flachstück folgt ein 3 Kilometer langer Schlußanstieg, der dann mit einer Steigung von etwa 9% aufwartet. Hier müssen die weniger sprintstarken Bergfahrer frühzeitig die Entscheidung suchen.

[crojkr]

Hey Igor, guter Versuch! Beim nächsten Angriff werden die anderen platzen! Du musst versuchen, wenn du attackierst, dich an Sanchez ranzufahren, mit ihm an deiner Seite kannst du den Sieg nach Hause fahren, weil er schon viele Körner gelassen hat! Ich zähle auf dich!!

[bayerchecker06]

Hey, Abraham, soll ich schon vor dem Berg angreifen oder erst in der Steigung, oder soll ich einen Angriff für Ryan vorbereiten? Aber auf jeden Fall darf die Verfolgergruppe nicht mehr rankommen, da sind noch einmal ein paar gute bis sehr gute Bergfahrer dabei!!

[Marco Pantani]

Damiano hatte es versucht. Das Tempo hochgehalten. Noch ist es viel zu früh in der Saison, viel zu früh. Zum Einrollen ist das Ganze hier in Venezuela eine schöne Sache. Mehr aber auch nicht.
Eine gute Platzierung ist hier für Damiano schlichtweg nicht nötig.
Der Giro ist schließlich das Ziel, bis dahin ist es noch weit, und mit der Form sieht es ganz gut aus...
Nun wollte er sehen, was Ryan und Bernhard noch aus dieser Situation machen.

[Hannibal]

Olano funkte jetzt den aktuellen Stand zum zweiten Wagen, die weitr hinten fuhren. Noch wurde man nicht zwischen die Gruppen gelassen, der Absrand war noch zu gering.

"Du muss jetzt arbeiten Bernhard. Ryan wird dir die Anweisungen geben, deine Attacke sparst du dir erstmal auf, im Sprint gegen Sanchez oder Riccò hätten wir eh keine Chance, Ryan muss die Gruppe nochmal verkleinern, wenn er sich gut fühlt, soll er nochmal attackieren. Wenn nicht, fährst du halt mit ihm am Hinterrad das Rennen von vorne und ihr hofft, dass noch einige Fahrer zurückfallen."

Es lief gut im ersten richtigen Rennen. Noch zwei starke Fahrer vorne und Damiano hatte schon mal Rennluft geschnuppert. Jetzt fehlte nur noch die Ernte, die man einfahren musste...

[ETXE]

KILOMETER 170 (noch 3 km):

Das letzte Steilstück wird in Angriff genommen. Die Favoriten belauern sich. Da kommt es zu einer Attacke. Riccardo Riccò (MAC) ist es und es gehen 2 Venezolaner mit, Franklin Chacón (AME) und Manuel Medina (VEN). Die drei Angreifer haben den Rest der Spitzengruppe geradezu überrumpelt. Erst jetzt, als der Vorsprung bereits fast 200 Meter beträgt, scheint man dahinter den Rhythmus wiedergefunden zu haben, den man für diesen Anstieg braucht. Bernhard Kohl (SWP) und Andreas Klöden (MWP) setzen sich an die Spitze der Verfolger, doch die Drei ganz vorne waren so explosiv in ihrem Antritt, daß es unwahrscheinlich erscheint, sie noch einzuholen.

[Davide]

Mist! Sie hatten den Angriff von Riccò und von zwei einheimischen Fahrern, die Ryan nicht kannte, verpasst. Nachdem Angriff schaute man sich auch erstmal in der Gruppe an. Jetzt hatte sich zum Glück Bernhard Kohl, Ryans neuer Teamkollege, an die Spitze der Verfolger gesetzt. Aber würde es reichen, um nochmal nach vorne zu kommen? Ryan sah seine einzige Chance zum Sieg darin, jetzt mit einer Gewaltaktion nach vorne zu fahren. Deshalb für an Bernhards Hinterrad und brüllte ihm zu: "Verschärfe das Tempo! Gib alles was du hast!" Danach wollte Ryan angreifen und nochmal versuchen die Lücke zu den Spitzenreitern zu schließen. Er wollte jetzt alles auf eine Karte setzen. Er wollte den Sieg und dafür musste er irgendwie wieder nach vorne kommen. Somit setzte Ryan jetzt alles auf die Karte Angriff!

[bayerchecker06]

Das gibt's doch nicht, den Angriff total verschlafen! Aber jetzt mach ich halt Tempo bis zum umfallen, hoffentlich schafft es Ryan noch bis nach Vorne...
Ryan, komm, gib alles was du hast, du schaffst es nach vorne!

Wenn er es noch nach Vorne schafft, ist auf jeden Fall mal eine gute Platzierung sicher, aber mehr wäre auf jeden Fall drin gewesen(für das Team)...

[ETXE]

KILOMETER 171 (noch 2 km):

Der Fahrer mit der Startnummer 1 will seine Mitstreiter loswerden und er schafft es auch. Sein Landsmann Chacón lässt Medina ziehen und auch Riccò kann nicht mitgehen.

Dahinter hat es Ryan Cox versucht. Arquimédes Lam und Alejandro Valverde haben sich an seine Fersen geheftet.
Die restlichen 6 Fahrer der Spitzengruppe verlieren Meter auf Meter. Klöden hat sich noch einmal vor Sánchez gespannt, Igor Antón schaut verzweifelt nach vorne, aber da scheint nicht mehr viel zu gehen? Bernhard Kohl und Segundo Navarrete machen nun auch nichts mehr. José Azevedo verliert sogar den Anschluss an diese Gruppe.

[MichelinR]

Die vorne waren weg und Samu brannten die Beine. Nun ging auch noch Cox, Valverde und noch wer. Der Asturier merkte kaum noch etwas, er schrie noch einmal: "Los Andreas, mach dich nützlich, fahr alles was du kannst, im Spurt kann ich mehr erreichen." Der Deutsche spannte sich vor ihm und Samu blickte kurz nach hinten. Alle fuhren vereinzelt, teils nebeneinander, doch Samu wollte heute unbedingt möglichst gut abschneiden. Da muss noch was drin sein. Nun war es egal, dass es alles weh tat. 2000m, 1990m, oh ist das bitter. Anton schnaufte verdammt laut, dem ging es auch nicht mehr so gut. Jetzt ging es keinem mehr gut. Ständig aus dem Sattel gehen, wieder kurz hinsetzen, wieder raus gehen. Und durchgehend das weitaufgerissen Wooper Trikot vor ihm, Klöden war vielleicht seine Rettung.

[Davide]

Ryans Angriff hatte die Gruppe zersprengt. Nur ein südamerikanischer Fahrer, der Ryan allerdings schon bekannter vorkam, und Valverde konnten mitgehen. Warum ausgerechnet Valverde? Dieser war in einem Sprint wohl kaum zu schlagen. Diesen musste Ryan noch unbedingt vor dem Ziel abhängen. Aber eigentlich wollte er auch noch nach vorne kommen. Deshalb erhöhte Ryan nocheinmal das Tempo. Jetzt wollte er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ersten, er wollte wieder zur Spitze des Rennens aufschließen, zweitens, er wollte Valverde in Schwiriegkeiten bringen und ihn abhängen. Also, jetzt musste Ryan gasgeben!