Raúl-Alcalá-Thread

Ein kleines Rollenspiel

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Raúl-Alcalá-Thread

Beitrag: # 485667Beitrag ETXE
9.3.2008 - 18:12

Raúl Alcalá Gallegos, geboren am 16. Februar 1964 in Monterrey, erschien es so, als sei er wie die Jungfrau zum Kinde gekommen.
Auf jeden Fall war er nun oberster Rennleiter der Rönschweiser-Cup-Serie. Sein Vorgänger, der Schotte Robert Millar, mit dem er zu seiner aktiven Zeit so manche (friedliche) Schlacht geschlagen hatte, hatte ganze Arbeit geleistet und ihm eine intakte Rennserie überlassen. Allerdings sehnte er sich nach einem ruhigen Privatleben und hatte seinen Posten aufgegeben. Daraufhin war man an ihn, Raúl Alacalá, herangetreten und hatte ihn gebeten, in Roberts Fußstapfen zu treten. In einem Moment der Überraschung und geistiger Umnachtung hatte Raúl zugesagt.

Nun nahm seine erste Saison Gestalt an. Er hatte für kleine Neuerungen gesorgt. Um die Globalisierung des Radsports voranzutreiben, fuhren neben den "klassischen" Profiteams nun auch Kontinentalauswahlen im Peloton mit. Allerdings musste dem alten Europa zugestanden werden, gleich 5 Auswahl-Equipen antreten zu lassen.

Die Europäer ließen sich jedoch sehr viel Zeit, ihre Fahrer zu nominieren. Während die anderen Kontinentalverbände längst ihre Kader zusammengestellt und präsentiert hatten, war aus keiner der europäischen Regionen etwas bekannt gegeben worden.
Raúl war sich aber sicher, daß Europa sehr starke Kader aufstellen würde. Die Konkurrenz aus "Übersee" sah nämlich auch nicht übel aus. Und die echten Profiteams hatten auch mächtig aufgerüstet.

Raúl ging die Teamlisten einmal durch und versuchte die einzelnen Kader einzuschätzen ...
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Beitrag: # 485872Beitrag ETXE
11.3.2008 - 15:23

Afrika:
Mohamed Abdel Aziz Imran Akuji John-Lee Augustijn * Abdelkader Belmokhtar * Ayman Ben Hassine Daladier Coelho * Dan Craven Walter da Silva David George Erik Hoffmann Robert Hunter Adil Jelloul Madi Kaboré * Brighton Kasecha * Ian McLeod Jay Robert Thomson *
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Im afrikanischen Radsport kannte sich Raúl nicht so gut aus. Auffällig war allerdings, daß nur wenige "schwarzafrikanische" Fahrer in den Kader berufen wurden. Die Leistungsträger der Equipe würden wohl die Männer aus Südafrika und Namibia sein. Mit Robert Hunter war ein guter Sprinter dabei. Und auch bei Einzelzeitfahren konnten die Afrikaner mit guten Ergebnissen rechnen.
Die nordafrikanische Fraktion sollte man auch nicht unterschätzen, allen voran der Marokkaner Adil Jelloul.
Alles in allem schien der afrikanische Verband eine gute Mischung aus jung und alt gefunden zu haben, ferner waren Fahrer für jedes Terrain dabei.
Dieses Team sollte durchaus wettbewerbsfähig sein!

Folgende Fahrer würde man beachten müssen:
John Lee Augustijn RSA
Aymen Ben Hassine TUN
Dan Craven NAM
David George RSA
Erik Hoffmann NAM
Robert Hunter RSA
Adil Jelloul MAR
Jay Robert Thomson RSA
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Beitrag: # 485873Beitrag ETXE
11.3.2008 - 15:44

Asien:
Yusuf Abrekov * Hossein Askari Assan Bazayev Fumiyuki Beppu * Denis Eliseev * Dimitri Fofonov Gang Xu * Maxim Iglinsky Sergey Lagutin Ma Hai Jun * Anuar Manam * Takashi Miyazawa Saïd Mossa * Salah Ribah * Edy Susanto * Eugeniy Wacker
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Der asiatische Radsport war Alcalá genau so fremd wie der afrikanische. Bislang wusste er nur, daß in Ostasien Bahnradsport sehr beliebt ist. Von den Namen her kannte er nur wenige Fahrer, vornehmlich die aus Zentralasien bzw. der ehemaligen Sowjetunion. Damit waren aber auch die vermeintlich besten Fahrer genannt. Da waren ehemalige U23-Weltmeister und B-Weltmeister dabei, einige Sieger der Asienspiele und Fahrer, die bei asiatischen Rennen sehr gute Ergebnisse erzielt haben.
Sehr angenehm fiel ihm auf, daß die Hälfte des Kaders aus U25-Fahrern bestand.
Von den Fähigkeiten her sah es so aus, als ob sich der asiatische Verband auf Eintagesrennen spezialisiert habe. Einen ausgewiesenen Rundfahrer konnte er jedenfalls auf den ersten Blick nicht entdecken. Zu den Sprintfähigkeiten fiel Raúl aber auch nicht sehr viel ein. Bazayev sollte ein guter Sprinter sein, der Japaner Beppu vielleicht und der Kirgise Eliseev.
Von Eugen Wacker wusste er, daß er ein recht guter Zeitfahrer ist. Der beste Iraner, Hossein Askari, war eine unbekannte Größe, sollte aber der vermeintlich beste Mann für Rundfahrten sein. Die Chinesen kannte er nicht und ob Edy Susanto an die Leistungen seines 12 Jahre älteren Bruders Tonton heranreichen würde, musste diese Saison zeigen.

Besonders zu beachten wären auf alle Fälle die Kasachen!
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Beitrag: # 485877Beitrag ETXE
11.3.2008 - 16:17

Ozeanien:
Jason Allen Gaël Bonnace * Graeme Brown Joseph Cooper * Yanez Costa Michael Cuppit Christopher Fry Theo Galamboa * Aaron Kemps * Matthew Lloyd * Tony Mann Karl Matame * Stuart O'Grady Hayden Roulston Phil Strachan * Manuiva Teai *
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Die ozeanische Equipe wird deutlich dominiert von den australischen Fahrern, aber auch von den Neuseeländern. Auch hier sind acht U25-Fahrer dabei.
Der bekannteste Fahrer im Team ist Stuart O'Grady, sicherlich ein Mann für die Welttour, aber auch bei einigen Monumenten und in der Punktewertung der Tour de France dürfte er Chancen haben. Dort sollte er mit Graeme Brown einen starken Kollegen und Kontrahenten im eigenen Team haben.
Da fast alle Fahrer von der Bahn kommen, sind die Australier und Neuseeländer für gewöhnlich auch gute bis sehr gute Zeitfahrer sowie gute Sprinter (Allen, Cooper, Cuppit, Fry, Kemps, Mann, Roulston). Hayden Roulston kommt auch ganz gut in den Bergen zurecht und Matthew Lloyd gilt als der Rundfahrer im Team.
Neben den starken australischen und neuseeländischen Fahrern darf man aber auch die anderen Fahrer nicht vergessen. Vor allem der Neukaledonier Gaël Bonnace gilt als ausgezeichneter Allrounder. Der für Guam startende Amerikaner mit schottischen Vorfahren, Phil Strachan, ist für seinen Kampfgeist bekannt und gilt als endschneller Etappenjäger. Überhaupt wird keiner der Fahrer schnell aufgeben, das liegt den Mannen vom anderen Ende der Welt nicht. Auch aufgrund dessen darf dieses Team auf keinen Fall unterschätzt werden.
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Beitrag: # 486043Beitrag ETXE
12.3.2008 - 15:40

Südamerika:
Héctor Fabian Aguilar * Mauricio Ardila Alex Atapuma * Gerardo Fernandez Murilo A. Fischer Ever Galindo * Byron Guama * Manuel Medina Carlos Oyarzun Iván Ramiro Parra Magno Prado Nazaret * Maximiliano Richeze * Fernando Rolon José Rujano Luciano Santos * Óscar Soliz *
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Südamerika! Hier kannte sich Raúl Alcalá schon wesentlich besser aus als bei den anderen Kontinenten. Und hier hatte man eine Mannschaft zusammengestellt, welche zumindest in der Welttour eine ordentliche Rolle spielen könnte.
Dort gab es starke Sprinter wie Fischer, Richeze, Rolon und den jungen Aguilar. Wie es sich für Südamerikaner gehört, war die Fraktion der Bergziegen besonders stark und prominent vertreten. Die Kolumbianer Ardila, Atapuma und Iván Parra sind allesamt gute Bergfahrer, die Venezolaner Medina und Rujano brauchen sich nicht dahinter zu verstecken. Soliz und Oyarzun kommen ebenfalls ganz gut die Berge hinauf.
Manuel Medina gilt weiterhin als der perfekte Allrounder im südlichen Amerika, Gerardo Fernandez ist ein sehr guter Rundfahrer und Byron Guama ein Mann für hügelige Klassiker.
Die besten Zeitfahrer dürften Prado Nazaret und Galindo sein, während Luciano Santos als Bahnfahrer eher ein Mann für Prolog-Distanzen ist.

Vom Potenzial her hat das Team also einiges zu bieten. Die Mischung aus Erfahrung und Jugend scheint auch zu stimmen. Einzig die Beständigkeit bleibt als Fragezeichen im Raume stehen, da dies schon häufiger ein Problem der Südamerikaner war.
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Beitrag: # 486053Beitrag ETXE
12.3.2008 - 16:58

Nordamerika:
Adalberto Agosto * Arnold Alcolea Wendy Crúz Charles Dionne Tyler Farrar * Ryder Hesjedal Arquimédes Lam Craig Lewis * Carlos López Gonzalez Henry Mendez Raabe * John Murphy * Aaron Olson Pedro Pablo Pérez Márquez Ignacio Sarabia Diaz * Matt Shriver Julian Yac *
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Nord- und Zentralamerika, Raúls Heimatverband und somit auch sein Spezialgebiet. 5 x USA, 3 x Mexiko, je 2 x Kanada und Kuba, dazu einmal die Dominikanische Republik und Puerto Rico sowie Costa Rica und Guatemala, damit sind die Kräfteverhältnisse im nördlichen Amerika recht gut wiedergegeben.
Der 23-jährige Tyler Farrar gilt als eines der großen Talente des us-amerikanischen Radsports. Der Mann aus dem äußersten Nordwesten der USA war bislang besonders erfolgreich bei Prologen und Sprintankünften, hat aber auch Klassiker-Potenzial und könnte in Zukunft auch bei Rundfahrten ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Auf den ein Jahr jüngeren Craig Lewis aus South Carolina halten die Experten ganz große Stücke. Er beherrscht das Zeitfahren, kommt aber auch gut die Berge hoch und hat somit auch das Zeug, ein guter Rundfahrer zu werden. Ein weiterer 23-Jähriger ist John Murphy aus Florida. Bislang ein endschneller Mann mit Prolog-Qualitäten, wird von ihm ein weiterer Leistungssprung in Richtung Klassiker erwartet. Der 30-jährige Texaner Aaron Olson, der schon fast überall auf der Welt gefahren ist, gilt als ausgemachter Rundfahrtspezialist, der auch gerne mal eine Etappe abschießt. 27 Jahre alt ist Matt Shriver aus Chicago. Der ehemalige Cross-Spezialist darf inzwischen getrost als Klassikerjäger bezeichnet werden, der sich v.a. in hügeligem bis bergigem Gelände wohlfühlt.
Von den 3 Mexikanern ist Arquimédes Lam mit 29 Jahren der Älteste, er ist aber auch bereits sehr erfahren. Seine Stärke liegt deutlich im Hoch- und Mittelgebirge, er kann aber auch Sprints aus Gruppen für sich entscheiden. Gerne attackiert er und versucht sein Heil in der Flucht. Auch Straßenkriterien hat er so schon für sich entscheiden können. Der 27-jährige Carlos López gehört momentan zu Mexikos besten Radprofis. Er kann so ziemlich alles, er ist endschnell, beherrscht das Zeitfahren recht gut, kommt gut die Berge hinauf, verfügt über eine große Ausdauer und ist tempohart. In Bestform kann er zu den ganz großen Favoriten der Welttour gezählt werden. Der noch 24-jährige Ignacio Sarabia, der bereits einige Saisons in Spanien gefahren ist, gilt als echter Etappenjäger. Er liebt das wellige bis bergige Gelände, reißt gerne einmal aus und kann auch beim Sprint mit 'reinhalten. Wenn nebenbei ein Rundfahrtsieg herausspringt, nimmt er das gerne mit.
Kanada bietet 2 Fahrer auf, die beide gute Zeitfahrer sind, doch während der 26-jährige Colin Burn eher Sprinter und in der Helferrolle ist, dürfte Ryder Hesjedal, inzwischen 27 Jahre alt, ein heißer Kandidat für die Kapitänsposition bei der Tour de France sein.
Ex-Bahnfahrer Arnold Alcolea, bald 26 Jahre alt, ist ein Spezialist für kürzere Zeitfahren, kann aber auch recht gut sprinten und bei Eintagesrennen mit vorne dabei sein. Endschnelligkeit ist eine Fähigkeit, die fast alle Kubaner auszeichnet, auch den 31-jährigen Pedro Pablo Pérez Márquez, von seinen Fans nur PPP genannt. Er ist aber nicht nur ein guter Sprinter, sondern er ist auch ein ausgezeichneter Zeitfahrer und da er in den Bergen nicht allzu viel Zeit verliert, hat er auch schon manche Gesamtwertung einer Rundfahrt für sich entschieden.
Ebenfalls von einer großen Antilleninsel, nämlich Puerto Rico, stammt Adalberto Agosto. Er ist 22 Jahre jung und ein relativ unbeschriebenes Blatt, er gilt jedoch als ganz großes Talent. Fast 10 Jahre älter ist Wendy Crúz aus der Dominikanischen Republik, genannt "El Ciclon" (der Wirbelwind). In seiner Heimat hat er bereits alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt, doch auch in anderen Ländern Lateinamerikas konnte er etliche Triumphe feiern. Man darf gespannt sein, wie der "Paolo Bettini der Karibik" sich bei den Monumenten in Europa schlägt?
Erst 24 Jahre alt ist der Costaricaner Henry Mendez Raabe, aber trotzdem schon sehr erfolgreich. Er kann wirklich alles, so sagt man wenigstens. Auf seinem Konto stehen Siege im Zeitfahren, im Sprint, im Mittelgebirge, bei Bergankünften und bei schweren Eintagesrennen. Man darf wirklich viel von ihm erwarten, wenn er sich in der ersten Liga des Radsports präsentiert. Julian Yac, der 21-jährige guatemaltekische Youngster im Team, hat bisher nur gute Jugend- und Nachwuchs-Ergebnisse aufzuweisen, die lassen aber einiges hoffen, was zukünftige Rundfahrtergebnisse angeht.
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Beitrag: # 486157Beitrag ETXE
13.3.2008 - 17:17

Península ibérica:
Carlos Abellán * Cândido Barbosa Juan José Cobo Antonio Colom Juan Manuel Garate Gabriel Hernandez * Beñat Intxausti * Eric Lafitte * Tiago Machado * Diego Milán Jimenez * Daniel Navarro * Xabat Otxotorrena Vicent Perales Bruno Pires Unai Uribarri * Manuel Vazquez
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Tja, was sollte man von dieser Truppe halten? Viele junge Fahrer dabei, aber auch gestandene Radprofis. Diese Equipe ist wirklich schwer einzuschätzen. Nun, die vermeintlich besseren Spanier waren in Sastres 'el Goog'-Equipe zu finden. Allerdings finden sich auch bekannte Namen in diesem Kader. JuanMa Garate für die Rundfahrten, Cobo und Colom als gute Bergfahrer ebenfalls für die Tour, vielleicht auch für die Lombardei-Rundfahrt. Mit Hernandez und Perales zwei gute Fahrer, die lange ohne Profivertrag waren. Der Baske Beñat Intxausti ein Großer von morgen!? Ebenso der Portugiese Tiago Machado?
Überdurchschnittlich viele Sprinter bzw. endschnelle Fahrer deuten darauf hin, daß die Teamleitung viel wert auf die Eintagesrennen legt. Allen voran der Portugiese Barbosa, der mit gewachsenen Allround-Fähigkeiten durchaus ein Mitfavorit bei der Welttour sein kann, wenn er sein Können auch außerhalb Portugals abrufen kann. Für seinen Landsmann Bruno Pires gilt ähnliches. Auch Vazquez und Otxotorena sowie die jungen Navarro und Milán können ein Rennen im Sprint für sich entscheiden, gegen die Topsprinter der Szene dürften sie aber wenig Chancen haben.
Von den U25-Fahrern Abellán und Uribarri aus dem Baskenland sowie dem Andorraner Eric Lafitte weiß man nicht sehr viel, außer daß sie allesamt über viel Talent verfügen sollen. Abellán und Uribarri gelten als gute Zeitfahrer, Lafitte soll ein guter Kletterer sein.
Alles in allem muß dieses bunt zusammengewürfelte Team seine Konkurrenzfähigkeit aber erst einmal beweisen.
Raúl Alcalá möchte sein besonderes Augenmerk auf Garate, Intxausti und Machado werfen, von denen erwartet am meisten.
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Beitrag: # 486523Beitrag ETXE
16.3.2008 - 17:21

Europa del sud e sud-est:
Luca Ascani * Dario Cataldo * Tomislav Danculovic Enrico Franzoi Marian Frunzeanu Ivaïlo Gabrovski Sergio Ghisalberti Jure Golcer Esad Hasanovic * Periklis Ilias * Mirco Lorenzetto Danilo Napolitano Vincenzo Nibali * Emanuele Sella Simon Spilak * Giovanni Visconti *
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Gerne hätte der italienische Radsportverband eine eigene Nationalmannschaft für diese Saison aufgestellt, aber die Rennserienveranstalter sahen das etwas anders. Aber auch diese Equipe hat einiges zu bieten!
Viele 'junge Wilde' mit großem Potenzial wurden aufgeboten. Vier Italiener stechen einem dabei sofort ins Auge. Darunter ragt der Sizilianer Enzo Nibali noch etwas heraus. Der 23-jährige ist bereits ein kompletter Fahrer, hat aber noch einige Entwicklungsmöglichkeiten. Mit seinen Zeitfahr- und Kletterfähigkeiten dürfte er der Mann für die Tour de France sein, kann aber auch in der Welttour ein Wörtchen mitreden. Als Wunderkind gilt der knapp 23-jährige gebürtige Schweizer Dario Cataldo. Er wird gerne als Sprinter und Klassikerfahrer bezeichnet, aber sein Sieg beim Baby Giro hat gezeigt, daß er auch ganz gut in den Bergen zurechtkommt. Der 25-jährige Turiner Giovanni Visconti ist ein Mann für die Klassiker und die Welttour. Er ist der beinahe perfekte Allrounder. Ähnliches gilt für den 24-jährigen Marker Luca Ascani, der aber noch etwas stärker im Zeitfahren einzuschätzen ist.
Endschnelligkeit kennzeichnet die meisten italienischen Radsportler aus, das trifft auch auf die Fahrer dieser Auswahl zu, ganz besonders aber auf den Sizilianer Danilo Napolitano und den Venezianer Mirco Lorenzetto, die beide Jahrgang '81 sind. Doch während Napolitano keinen Massensprint zu fürchten braucht und auch noch einen Schub nach vorne machen kann, scheint Lorenzetto in seiner Entwicklung etwas zu stagnieren und wird sich wohl mit der Rolle des Sprintanziehers zufrieden geben müssen.
Enrico Franzoi, 26 Jahre alt, aus Venedig-Mestre, setzt die lange Tradition italienischer Kopfsteinpflasterspezialisten fort und muß als Mitfavorit bei der Ronde und Paris-Roubaix gelten und auch das irische Welttour-Rennen dürfte ihm liegen.
Die Berg- und Rundfahrer-Fraktion bilden Sergio Ghisalberti aus den lombardischen Alpen und Emanuele Sella aus Vicenza in Venezien. Beim Ersten ist allerdings, trotz guter Veranlagung, eine Stagnation eingetreten und auch Sella wartet schon länger auf ein Erfolgserlebnis. Dennoch sollten beide das Klettern nicht verlernt haben.
Die beiden Slowenen im Team, Jure Golcer und Simon Spilak, trennen zwar 9 Jahre, sie sind aber ähnliche Fahrertypen. Beide sind berg- und tempoharte Fahrer, die gute Edelhelfer bei Rundfahrten abgeben können. Der 21 Jahre junge Spilak ist zudem noch ein guter Zeitfahrer und könnte das Potenzial zu einem Rundfahrt-Kapitän haben.
Der Kroate Danculovic und der Serbe Hasanovic gehen im jeweiligen Meistertrikot in die Saison, werden aber wohl über Helferrollen nicht hinauskommen. Ähnliches gilt für den Rumänen Frunzeanu und den Griechen Ilias. Der Rumäne ist mehrfacher Zeitfahrmeister seines Landes, inwieweit er aber mit der Weltelite mithalten kann, muß er noch beweisen.
Der mittlerweile 30 Jahre alte Bulgare Ivaïlo Gabrovski blickt auf eine lange Karriere in Frankreich und Belgien zurück, er ist zigfacher Landesmeister und kann getrost Klassikerjäger genannt werden. Vermutlich wird er Franzois wichtigster Helfer in Flandern und Roubaix sein.
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Beitrag: # 486782Beitrag ETXE
18.3.2008 - 16:40

Westliches Mitteleuropa:
Lars Boom * Marcus Burghardt * Stef Clement Dominique Cornu * Stijn Devolder Hubert Dupont John Gadret André Greipel Patrice Halgand Domenik Klemme * Sebastian Lang Maxime Monfort * Aurélien Passeron * Michael Schär * Andy Schleck * Fränk Schleck
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Dieses Team hat ein Luxusproblem. Mehrere traditionelle Radsportnationen mit ihren verschiedenen Philosophien müssen unter einen Hut gebracht werden. Es scheint aber so, als ob dies mit dem Kader gelungen sei.
Deutschland ist mit 4 Fahrern vertreten. Allesamt Fahrer für Eintagesrennen bzw. einzelne Etappenjagden. Jedoch ist jeder auf einem anderen Gebiet Spezialist. Der 28-jährige Thüringer Sebastian Lang ist ein hervorragender Zeitfahrer, sowohl auf Prolog-Distanzen als auch auf längeren Strecken. Als guter Zeitfahrer ist er auch in der Lage, einen Sprinterzug zu initiieren. Der westfälische Youngster (21 Jahre jung) und U23-Landesmeister Domenik Klemme ist ein Mann für Massensprints, obwohl er sicher noch einiges zu lernen hat, wenn er auf die Großen seines Fachs trifft. Prologe beherrscht er auch recht gut. André Greipel aus Rostock wird im Juli 26 Jahre alt. Er ist ebenfalls ein guter Sprinter, beherrscht aber auch schweres Gelände und entwickelt sich immer mehr zum Klassikerspezialisten. Auch bei kleinen, eher flachen Rundfahrten darf er sich Chancen ausrechnen. Marcus Burghardt, der 23-Jährige aus dem Erzgebirge, ist ein Mann für Hellinge und Kopfsteinpflaster, nebenbei aber auch sehr endschnell.
3 Fahrer kommen aus Belgien, wobei man versucht hat, beiden Sprachregionen gerecht zu werden. Dominique Cornu, erst 22 Jahre alt, hat zwar einen französischen Namen, stammt aber gebürtig aus Ostflandern, nämlich aus Beveren. Er ist eine von Belgiens großen Hoffnungen auf ein neues goldenes Radsportzeitalter. Cornu kommt von der Bahn und ist ein großartiger Zeitfahrer, bereits mehrfacher belgischer Meister und amtierender U23-Weltmeister im EZF. Viele Experten rechnen aber damit, daß er in Zukunft ein guter Rundfahrer sein könnte. Stijn Devolder ist ein 28-jähriger Flame aus Kortrijk in Westflandern. Er hat sich vom starken Zeitfahrer zum Allrounder mit Rundfahrerqualitäten gemausert. Er beherrscht fast jedes Terrain, ist gut auf Kopfsteinpflaster und kann auch klettern. Sogar bei einer Sprintankunft braucht er sich nicht zu verstecken. Der 25-jährige Wallone Maxime Monfort aus Bastogne scheint ebenfalls auf dem Weg zu einem guten Rundfahrer zu sein. Er ist ein kompletter Fahrer mit Kletterqualitäten, der aber auch ein gutes Zeitfahren absolvieren kann und auch mal einen Sprint aus einer Fluchtgruppe gewinnt. Er ist sich allerdings auch nicht zu schade, wichtige Helferaufgaben auszuüben.
Frankreich bietet 4 Fahrer auf. Drei von ihnen kann man getrost als Bergfahrer bezeichnen. Hubert Dupont aus Lyon ist 27 Jahre alt und sowohl bei Rundfahrten als auch bei Hügelklassikern einsetzbar. das Zeitfahren liegt ihm allerdings weniger. Der Nordfranzose John Gadret kommt vom Querfeldein-Radsport und ist gut in den Bergen. Er ist somit ein guter Eintagesfahrer und ein sehr guter Berghelfer bei Rundfahrten. Der Bretone Patrice Halgand ist der Erfahrenste im Team. Er ist 34 Jahre alt und versucht eigentlich immer, bei Rundfahrten das Bergtrikot zu ergattern, was ihm aber bisher noch nie gelungen ist. Allerdings hat er schon kleinere Rundfahrten siegreich beendet, so z.B. die Regio Tour oder die Tour du Limousin. Auch er kommt vom Querfeldein und hat sich seit 2 Jahren auch wieder darin versucht, mit mäßigem Erfolg. Aurélien Passeron ist ein 24 Jahre alter Südfranzose aus Nizza. Er war U23-Meister seines Landes und ist sehr spurtstark. Experten halten ihn für einen zukünftigen Monument-Sieger.
Die Niederländer Lars Boom und Stef Clement stammen beide aus der Provinz Nordbrabant. Während der noch 25-jährige Clement als absoluter Zeitfahrspezialist gilt, der bestenfalls noch eine Rundfahrtetappe abschießt, gilt der 22-jährige Boom als größtes niederländisches Talent seit Jahren. Er ist amtierender U23-Weltmeister im Zeitfahren und amtierender Querfeldein-Weltmeister der Eliteklasse. Das alleine zeigt schon seine fahrerische Bandbreite auf. Nicht wenige glauben, daß er 'Hollands' nächster Tour-de-France-Sieger werden kann.
Sehr gespannt darf man auf das luxemburgische Brüderpaar Fränk und Ändy Schleck sein. Die beiden Söhne von Johnny Schleck sind sehr talentiert und sehr gute Rundfahrer. Viele glauben, daß der 22-jährige Ändy noch etwas mehr Talent geerbt hat als sein 5 Jahre älterer Bruder Fränk. Beide sind ausgezeichnete Berg- und Hügelfahrer und verlieren im Zeitfahren nicht allzu viel Zeit. Man darf sich auf große Auftritte bei Rundfahrten und den hügeligen Eintagesrennen freuen.
Die einstige Radsportnation Schweiz hat einige schwache Jahre hinter sich und bietet deshalb 'nur' einen Fahrer auf, es spricht jedoch vieles dafür, daß der 21-jährige Michael Schär auf dem besten Wege ist, ein zukünftiges Radsport-Großkaliber zu werden. Er ist bereits jetzt ein guter Zeitfahrer und verfügt über das Potenzial, ein sehr guter Rundfahrer zu werden. Mitteleuropa darf sich freuen, ihn im Team zu haben.
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Beitrag: # 489555Beitrag ETXE
8.4.2008 - 16:16

Skandinavien und Britische Inseln:
Kurt Asle Arvesen Magnus Backstedt Lars Ytting Bak Mark Cavendish * Alex Coutts * Edvald Boasson Hagen * Roger Hammond Gustav Larsson David Millar Mika Nieminen * David O'Loughlin Nicholas Roche * Chris Anker Sørensen * Geraint Thomas Duncan Urquhart Bradley Wiggins
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Ein ganz schwer einzuschätzendes Team. Auf den ersten Blick scheint es sich um eine Ansammlung von endschnellen Fahrern und Zeitfahrspezialisten zu handeln. Eine Bergfraktion scheint es nicht wirklich zu geben. Nun ja, Chris Anker Sørensen darf wohl als Bergfahrer bezeichnet werden, wenngleich er nicht gerade der Archetyp des echten Bergflohs ist. Der Schotte Alex Coutts war immerhin mal britischer Bergmeister, wenn es aber ins Hochgebirge geht, dürfte auch er nicht mehr im Kampf ums Podium dabei sein. Allerdings sind die Beiden noch relativ jung und könnten in der Zukunft zu guten Rundfahrern reifen.
Die Männer von der größten britischen Insel, also Großbritannien, sind beinahe alle Fahrer, die bereits große Erfolge auf der Bahn gefeiert haben. Bradley Wiggins z.B., der im flandrischen Gent geborene Engländer, ist mehrfacher Bahn-Weltmeister und ein herausragender Mann bei flachen Einzelzeitfahren. Der junge Mark Cavendish von der Isle of Man hat ebenfalls große Erfolge auf der Bahn gefeiert (Weltmeister, Commonwealth-Games-Sieger) und zählt mittlerweile zu den exquisiten Sprintern im Peloton. Der Waliser Geraint Thomas, auch er ein sehr guter Bahnfahrer, zählt ebenfalls zu den spurtstarken Leuten und könnte sich zu einem guten Klassikerfahrer weiterentwickeln. Zum auf Malta geborenen Schotten David Millar muß wohl nicht mehr viel gesagt werden, seine Palmares sprechen für sich. Der 34-jährige Duncan Urquhart dürfte der Ausreißerkönig im Team sein. Zwar sind seine Fluchtversuche häufig spektakulär, waren aber bislang sehr selten von Erfolg gekrönt. Dennoch sollte man den Schotten bei Eintagesrennen immer mit auf der Rechnung haben, er ist unermüdlich und sehr zäh, irgendwann muß er doch mal erfolgreich sein!? Sein bevorzugtes Terrain sind Hügel bis hin zum Mittelgebirge, bei einer guten Taktik wäre er ein Mann für L-B-L. Der nur wenig jüngere Roger Hammond ist unter den Briten eine Ausnahme, denn er kommt ursprünglich nicht vom Bahnradsport, sondern aus dem Querfeldeinradsport. Von daher nimmt es auch nicht wunder, daß er sich bei den Kopfsteinpflasterrennen sehr wohl fühlt. Ein passabler Sprinter ist er auch, also sollte man ein Auge bei Paris-Roubaix auf ihn haben.
Die beiden Iren im Kader unterscheiden sich von den Briten insofern, als daß sowohl David O'Loughlin als auch Nicolas Roche zu den Allroundern zu rechnen sind. Sie können, im Grunde genommen, alles, böse Zungen behaupten jedoch, nichts davon könnten sie richtig. O'Loughlin, der Ende April 30 Jahre alt wird, hat bereits etliche Eintagesrennen in Irland, Großbritannien, Belgien, den USA, Kanada, Japan und Südafrika gewonnen, darunter auch manche Straßenkriterien. Er kann als Mitfavorit für 4 von 6 Welttour-Rennen angesehen werden, insbesondere bei seinem Heimrennen dürfte mit ihm zu rechnen sein. Der "kleine Roche" hat als 23-Jähriger eine große Bürde zu tragen. Er hat sehr gute Anlagen und er hat das Zeug, ein guter Rundfahrer zu werden. Die Frage ist eher, ob er mental stark genug ist, den Weg aus dem großen Schatten seines Vaters heraus zu finden?
Mit solchen Problemen haben die Skandinavier im Team nicht zu kämpfen. Ihre Mentalität würde das wohl auch gar nicht zulassen. Sie können eine Menge bei Eintagesrennen bewirken, bei Etappenrennen reicht das aber bestenfalls für einen Etappensieg. Am ehesten traut man Gustav Larsson Rundfahrer-Qualitäten zu. Er ist ein guter Zeitfahrer, endschnell und kommt leidlich gut die Berge hinauf. Der 33-jährige Magnus Backstedt (oder Bäckstedt) ist schon aufgrund seiner Bärenstatur ungeignet für bergiges Terrain. Der Paris-Roubaix-Sieger von 2004 ist, wenn er von Verletzungen verschont bleibt, ein Klassikerjäger, der außerdem recht gute Zeitfahren abliefert und sprinten kann.
Ein guter Zeitfahrer und Sprinter ist auch der junge (20 Jahre) Edvald Boasson Hagen, ein Mann mit großer Zukunft, wenn man ihm genügend Zeit zum Entwickeln gibt. Sein über 12 Jahre älterer Landsman Kurt Asle Arvesen aus Molde hat hingegen schon oft gezeigt, was er kann, und ihm ist es zuzutrauen, daß er dies auch noch ein paar Jahre zeigen kann. In dieser Saison wird er bestimmt wieder als selbstloser Edelhelfer bei der Tour de France in Erscheinung treten, aber auch bei den Monumenten, insbesondere in Flandern und Roubaix, muß man ihn zum erweiterten Favoritenkreis zählen.
Dänemarks Radsporttradition wird neben dem bereits erwähnten Sørensen durch Lars Ytting Bak vertreten. Und es gäbe kaum jemanden, der die dänischen Tugenden besser vertreten könnte als er. Der 28-Jährige, Tour-de-l'Avenir-Sieger 2005, ist ein echter Kämpfer, sowohl im schwierigen flachen Gelände, auf der Windkante z.B., als auch im Gebirge. Seine uneigennützige Fahrweise, sein Gespür für die Situation, seine Endschnelligkeit und eben sein Kampfgeist machen ihn zu einem enorm wichtigen Fahrer, als treuer Helfer genauso wie als Kapitän bei Klassikern oder kleinen Rundfahrten.
Mika Nieminen, der 25 Jahre alte Finne, ist ein eher unbeschriebenes Blatt. Bisher kam er fast ausschließlich bei Rennen in Finnland und Estland zu Erfolgen. Bei flachen bis welligen Eintagesrennen gilt er als starker tempoharter Fahrer mit großem Erfolgswillen. Wie er sich bei Rennen mit mehr als 250 km Distanz schlägt, muß er aber erst noch zeigen.

Kurz zusammengefasst lässt sich sagen, daß diese Truppe bei der Welttour sehr gute Ergebnisse einfahren kann, bei den Monumenten brauchen die Fahrer aber schon eine hervorragende Form. Für die Rundfahrten aber fehlt ein richtig guter Kapitän.
Giro 2005 + Bergtrikot
Vuelta 2009 + Punktetrikot

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