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Saisonrennen #04 (Milano - San Remo, ITA)

Verfasst: 8.5.2008 - 0:33
von ETXE
MONUMENT Nr. 1

Mailand-San Remo - I

Rennleitung: Raúl Alcalá
Start: Montag, 12.05., 17:00 Uhr

Teilnahmebestätigung: bis Mo., 12.05., 16:30 Uhr

(Teilnahmebestätigungen per PN an den ETXE)


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PARCOURS (298 km)

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Verfasst: 12.5.2008 - 13:58
von ETXE
STARTAUFSTELLUNGEN

Investissement Lyon – Fassa loBorto ILF
1 Paolo Bettini ITA (PS)
2 Thor Hushovd NOR (bayerchecker06)
3 Riccardo Riccò * ITA (valverde_a)
4 Chris Horner USA
5 Franco Pellizotti ITA
6 Fabian Cancellara SUI
7 Romain Feillu * FRA
8 Robert Gesink * NED


Europa 2 (Mitte/West) EU2
11 André Greipel GER
12 Stef Clement NED
13 Lars Boom * NED
14 Dominique Cornu * BEL
15 Patrice Halgand FRA
16 Sebastian Lang GER
17 Aurélien Passeron * FRA
18 Michael Schär * SUI


Iberische Halbinsel IBE
21 Manuel Vazquez ESP
22 Cândido Barbosa POR
23 Gabriel Hernandez * ESP
24 Diego Milán Jimenez * ESP
25 Daniel Navarro * ESP
26 Xabat Otxotorrena ESP/Eus
27 Vicent Perales ESP
28 Bruno Pires POR


Ozeanien OCE
31 Stuart O'Grady AUS
32 Hayden Roulston NZL
33 Jason Allen NZL
34 Michael Cuppit AUS
35 Theo Galamboa * SAM
36 Aaron Kemps * AUS
37 Tony Mann AUS
38 Manuiva Teai * TAH


Nordamerika NAM
41 Wendy Crúz DOM
42 Henry Mendez Raabe * CRC
43 Adalberto Agosto * PUR
44 Colin Burn CAN
45 Tyler Farrar * USA
46 John Murphy * USA
47 Pedro Pablo Pérez Márquez CUB
48 Matt Shriver USA


Südamerika AMS
51 Murilo A. Fischer BRA
52 Héctor Fabian Aguilar * URU
53 Ever Galindo * PER
54 Byron Guama * ECU
55 Lucas Sebastián Haedo * ARG
56 Carlos Oyarzun CHI
57 Magno Prado Nazaret * BRA
58 Fernando Rolon PAR


Equipo Ciclismo el 'Goog' GOO
61 Óscar Freire ESP
62 Francisco Ventoso ESP
63 Luis Pérez Rodríguez ESP (Davide)
64 Carlos Sastre ESP (Henrik)
65 Igor Antón * ESP/Eus (cunego111)
66 Carlos Barredo ESP
67 José Joaquin Rojas Gíl * ESP
68 Samuel Sánchez ESP (MichelinR)


Europa 4 (Ost) EU4
71 Tomas Vaitkus LIT
72 Alexandre Filippov RUS
73 Alexandr Kolobnev RUS
74 Kalle Kriit * EST
75 Aleksejs Saramotins * LAT
76 Evgeny Sokolov * RUS
77 Peter Velits * SVK
78 Volodymyr Zagorodny UKR


Europa 3 (Nord/Brit. Inseln) EU3
81 Kurt Asle Arvesen NOR
82 Lars Ytting Bak DEN
83 Mark Cavendish * IOM
84 Alex Coutts * SCO
85 Edvald Boasson Hagen * NOR
86 David O'Loughlin IRL
87 Geraint Thomas * WAL
88 Duncan Urquhart SCO


Stratkov Steel Corp. - Caffè Scuzzo SCS
91 Alessandro Ballan ITA (El español)
92 Gerald Ciolek * GER (PepsiLight)
93 Damiano Cunego ITA
94 Juan Antonio Flecha ESP (Exelero)
95 Philippe Gilbert BEL (panicmaster)
96 Alexander Khatuntsev * RUS
97 Alessandro Petacchi ITA (Petacchi)
98 Filippo Pozzato ITA


Europa 1 (Süd/Südost) EU1
101 Danilo Napolitano ITA
102 Luca Ascani * ITA
103 Dario Cataldo * ITA
104 Marian Frunzeanu ROM
105 Esad Hasanovic * SRB
106 Periklis Ilias * GRE
107 Mirco Lorenzetto ITA
108 Giovanni Visconti * ITA


Afrika AFR
111 Robert Hunter RSA
112 Erik Hoffmann NAM
113 Mohamed Abdel Aziz EGY
114 Imran Akuji MOZ
115 Abdelkader Belmokhtar * ALG
116 Dan Craven NAM
117 Walter da Silva ANG
118 Adil Jelloul MAR


Asien ASI
121 Assan Bazayev KAZ
122 Yusuf Abrekov * UZB
123 Fumiyuki Beppu * JPN
124 Denis Eliseev * KGZ
125 Gang Xu * CHN
126 Sergey Lagutin UZB
127 Edy Susanto * IDN
128 Eugeniy Wacker KGZ

Verfasst: 12.5.2008 - 14:30
von PepsiLight
Nun war es gekommen, das Rennen auf das sich Gerald den ganzen Winter hart vorbereitet hatte. Natürlich wollte er während der ganzen Saison gute Ergebnisse erzielen, aber das Profil dieses Monumentes war für ihn wie auf den Leib geschneidert - Anspruchsvoll, nicht zu bergig, meist mit einem Massensprint einer etwas größeren Gruppe.

Gerald schrieb sich gerade in die Startliste zu seinem ersten Saisonrennen ein, als ihm mitgeteilt wurde, dass die Verantwortlichen die Renntaktik geändert hatten.
Vor einer Stunde sollte noch für den Topsprinter des Teams - Alessandro Petacchi - gefahren werden, für den Gerald den Sprint anziehen sollte.
Nun aber war die Rangordnung anders: Wieder ein Italiener namens Alessandro, aber nicht der endschnelle Petacchi, sondern der Allrounder Ballan stand in der Hierarchie ganz oben.
Zudem sollte beim Sprint jeder auf seine eigene Kappe fahren, ein Zug sollte nicht aufgebaut werden.
Gerald war dies eigentlich sogar ganz recht, denn so konnte erg getrost auf den angestrebten Sieg gehen.

Re: Saisonrennen #04 (Milano - San Remo, ITA)

Verfasst: 12.5.2008 - 20:34
von ETXE
Mailand-San Remo

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KILOMETER 143 (noch 155 km)

Der extrem flache und landschaftlich langweilige Streckenabschnitt liegt hinter den Fahrern. Der Passo del Turchino ist überwunden und nun geht es hinab zur ligurischen Mittelmeerküste. Das Wetter ist recht anständig, allerdings könnten kleine Schauer auftreten.

6 Fahrer haben in Novi Ligure bei KM 94 eine erste ernsthafte Attacke gewagt. Yusuf Abrekov (ASI), Adalberto Agosto (NAM), Carlos Barredo (GOO), Alexander Khatuntsev (SCS), Daniel Navarro (IBE) und Magno Prado (AMS) sind die Mutigen, die den Turchino mit über 5 Minuten Vorsprung passierten.
Kein Grund zur Unruhe im Peloton. Die europäischen Auswahlteams lösen sich in der Führung ab und fahren ein wohldosiertes Tempo.

Soeben, im steileren Stück des Turchino, hat es Carlos Sastre (GOO) richtig krachen lassen, aber vermutlich hat er nur mal seine Bergfähigkeiten getestet, um nicht einzurosten. Jedenfalls fährt er in der steilen Abfahrt nicht mit Volldampf und wird in Bälde wieder eingeholt.

Verfasst: 12.5.2008 - 20:44
von Exelero
Juan hatte heute nicht wirklich Ambitionen einen Sieg einzufahren, er wollte sich lediglich den allerletzten Schliff für die Ronde und Roubaix holen um perfekt vorbereitet in die, in seinen Augen, "richtige" Klassikersaison zu starten. Also würde er heute sich vollkommen in den Dienst der Manschaft stellen und für Leute wie Petacci, Ballan und Ciolek fahren, diese drei hatten heute bestimmt größere Ambitionen als Juan.

Verfasst: 13.5.2008 - 15:14
von ETXE
KILOMETER 208 (noch 90 km)

Der neue Berg des Rennens, Le Mànie, kurz vor dem Örtchen Finale Ligure gelegen, hat das Rennen wieder interessant gemacht. Im knapp 5 Kilometer langen und fast 7% steilen Anstieg bekamen zunächst zwei Fahrer der Spitzengruppe Probleme. Daniel Navarro (IBE) und Yusuf Abrekov (ASI) fielen zurück, während v.a. Barredo und Khatuntsev enorm aufs Tempo drückten.

Etwa dreieinhalb Minuten später erreichte das Feld den Mànie-Anstieg. Sofort kam es zu Attacken. Eine erfolgreiche Attacke leitete der Schotte Alex Coutts (EU3) ein. Mit von der Partie waren Walter da Silva (AFR), Gang Xu (ASI), Sebastian Lang (EU2) und Alexandre Kolobnev (EU4) sowie Luca Ascani (EU1). Besonders die beiden Letztgenannten können als gefährlich für die Favoriten gelten, denn sie sind ausgezeichnete Rouleure und auch einigermaßen kletterhart.

In Kürze wird diese Ausreißergruppe die zurückgefallenen Navarro und Abrekov schlucken, sodaß wir es mit einer vierköpfigen Spitzengruppe zu tun haben, die von einer achtköpfigen ersten Verfolgergruppe gejagt wird, welcher wiederum das Peloton hinterher jagt.
Die Sprinter, die am Mànie teilweise arge Probleme bekundeten, haben den Weg zurück ins Hauptfeld gefunden, was aber sicherlich Kraft gekostet haben wird.

Verfasst: 15.5.2008 - 9:58
von Petacchi
Alessandro wusste um die Ambitionen Ballans oder auch Cioleks. Allerdings war er sich sicher, dass Ballan am ehesten über die letzten Hügel kommen würde als er und sein deutscher Sprintanfahrer. Die restlichen Teamkollegen und vorallem sein treuer Helfer Flecha mussten ihm bei den schweren Hügelpassagen zur Seite stehen, um den eigentlichen Massensprint überhaupt zu ermöglichen. Das sollte das primäre Ziel sein: Mit Ciolek, Ballan und Petacchi in den Massensprint. Einer von links, einer von rechts und einer aus der goldenen Mitte. Die dreifache Siegchance für das Team und doch hatte Alessandro Angst seine Endgeschwindigkeit nicht ausspielen zu können.

Verfasst: 15.5.2008 - 17:24
von ETXE
KILOMETER 265 (noch 33 km):

Die drei kleinen Capi, zuletzt Capo Berta, haben die Fahrer hinter sich gebracht. Bis auf drei Ausreißer hat das Feld alle Flüchtlinge wieder geschluckt. Der Vorsprung von Luca Ascani (EU1), Alexander Khatuntsev (SCS) und Alexandre Kolobnev (EU4) beträgt in etwa noch eine knappe halbe Minute. Bis zum Einstieg in die Cipressa wird das Trio aber vermutlich eingeholt werden, denn v.a. das iberische und ozeanische Team machen im Feld ein mörderisches Tempo.

An der Cipressa werden, wie zu erwarten war, die Karten wieder neu gemischt. Dann wird sich zeigen, wer noch genug Körner hat und welche Sprinter bereits weichgekocht sind.

Verfasst: 15.5.2008 - 18:14
von Exelero
Die Cipressa stand also gleich an, jetzt würde sich entscheiden ob es einen Sprint oder vielleicht doch einmal einen Ausreißersieg geben würde. Juan orintierte sich zu seinen Teamkollegen um Petacci, Ciolek und Ballan, denn jetzt musste er gucken, entweder Alessandro bei einer Attacke oder aber den anderen beiden, bei der Sprintvorbereitung zu helfen. Der erste Klassikersieg diese Saison sollte her, zwar nicht für Juan doch alle Mal für einen seiner Teamkollegen, wobei er immer noch nicht genau wusste, wer jetzt da die größten Ansprüche hatte.

Verfasst: 15.5.2008 - 19:22
von PS
Nun kommt die Cipressa. Das wusste Paolo ganz genau aus den Jahren vorher. Er hatte die ersten Kilometer ganz locker gefahren und seine Beine fühlten sich sehr gut an. Er war jetzt sehr weit vorne im Feld. Er wusste was jetzt zu tun ist, denn er fährt ja nicht das erste mal die "Primavera". Nun gilt es die volle Konzentration auf das Rennen zu fokussieren. Gegessen hatte er genug und die Form stimmt auch. Nun geht es los.

Verfasst: 19.5.2008 - 16:32
von ETXE
KILOMETER 285 (noch 13 km):

An der Cipressa kam es erwartungsgemäß zu einer Vorentscheidung. Team ILF brachte seine Bergfahrer in Position, aber ehe Riccò, Gesink und Horner das Feld auseinander fahren konnten, attackierte Igor Antón, vermutlich, um seine Kapitäne Freire und Sánchez in eine gute Position zu bringen.

Nach etwa 2 Kilometern wird es in der Cipressa etwas flacher, um kurz darauf mit dem steilsten Stück aufzuwarten. Antón, wieder eingeholt, schien es noch einmal zu versuchen, konnte aber nur kurz zucken. Stattdessen kam es zu einem kernigen Antritt von Alessandro Ballan (SCS). Beinahe sofort setzte Paolo Bettini (ILF) nach. Aber es konnten sich noch weitere Fahrer an die beiden anhängen und mit Vorsprung aufs Peloton über die Cipressa gehen. Darunter sehr endschnelle Männer, allen voran Óscar Freire (GOO), aber auch Paris-Nizza-Etappensieger Aurélien Passeron (EU2) und Robert Hunter (AFR). Und auch Bruno Pires (IBE) und Philippe Gilbert (SCS) können sprinten.

Im Hauptfeld herrschte kurzfristig Konfusion, da ILF, SCS und GOO keine Tempoarbeit mehr machen. EU1 und EU3 schickten ihre Loks nach vorne. Dario Cataldo und Giovanni Visconti sowie Duncan Urquhart wurden dafür nach vorne geschickt.

Nun, 2 Kilometer vor dem Einstieg in den Poggio di San Remo, haben die 7 Flüchtenden einen Vorsprung von etwa 15 Sekunden. Falls nicht so sehr taktiert wird, könnte das sogar bis zum Ziel reichen. In der vermeintlich besten Position befindet sich derzeit SCS, die 2 sehr gute Fahrer dabei haben, aber mit Bettini hat auch ILF einen Topfavoriten dabei. GOO hat mit Freire den vermutlich stärksten Sprinter mit dabei, wenn er so gut über den Poggio wie über die Cipressa kommt.

Verfasst: 19.5.2008 - 18:58
von El español
"Auf gehts, Philippe! Wir sind in der Überzahl, das Ding müssen wir gewinnen!" versuchte Alessandro seinen Teamkollegen noch einmal etwas mehr anzuspornen.
Er wusste, dass er sich gut und vor allem stark genug für einen Sieg heute fühlte, auch gegen einen Sprinter wie Bettini. Er war bereit alles für den Sieg zu tun...

Verfasst: 19.5.2008 - 20:03
von Petacchi
Alessandro bediente sich des Teamfunks, um sich mit Ballan zu verständigen: "Ihr müsst das Tempo noch einmal anziehen - gegen Freire wird es im Schlussspurt verdammt knapp. Ich denke du bist der bessere Hügelfahrer, Philippe muss die Gruppe am Poggio sprengen, dass ist unsere einzige Chance. Es sei denn ihr verschleppt das Tempo, dann hol ich mir das Rennen." :wink:

Verfasst: 19.5.2008 - 20:43
von El español
Alessandro antwortete Alessandro sofort und gab ihm zu verstehen, dass er schon wisse was zu tun sei, dennoch freute er sich über den Funkspruch seines Kumpels Petacchi, dann fuhr er zu Philippe und sagte ihm er solle alles geben was er habe um den Vorsprung vor dem Peloton zu halten.
Alessandro war Feuer und Flamme, er wollte dieses Rennen umbedingt gewinnen.

Verfasst: 19.5.2008 - 21:33
von panicmaster
Phillippe hatte schon bei seiner Bewerbung für das Team geschrieben, dass er sich auch gerne als Helfer zur Verfügung stellt und nun wollte er sein Versprechen auch halten und gab alles um den Vorsprung zu halten, wenn ncith sogar auszubauen, und um vielleicht die ,,Sprinter" der Gruppe müde zufahren am Poggio...

Verfasst: 19.5.2008 - 21:46
von Henrik
Oscar war vorne, hinten im Feld saß Samu auf heißen Kohlen, das sah man ihm einfach an. Doch Carlos beruhigte ihn, er hatte Vertrauen in Oscar. Zwar waren mit Ballan und Gilbert sowie Bettini Top-Leute dabei, die am Poggio Weltklasse waren - aber dazu zählte Oscar auch. Nach 300 Kilometern war er definitiv einer der stärksten, an kurzen und giftigen Anstiegen war er stark und im Sprint der absolute Top-Favorit. "Bleib ruhig, Oscar. Ballan und Bettini müssen dich am Poggio angreifen, aber du hast das unter Kontrolle! Im Sprint bist du unschlagbar!" Hoffentlich würden sich seine Worte bewahrheiten - aber erst einmal musste es überhaupt zu einem Sprint der Gruppe kommen... Und Samuel musste ruhig abwarten, wieder warf er einen Blick zu seinem Freund, dem man das Kribbeln in den Zehenspitzen förmlich ansah.

Verfasst: 19.5.2008 - 23:07
von MichelinR
Verdammt! Zwar war mit Oscar der Kapitän vorne, doch er musste nun hinten zusehen. Carlos beruhigte ihn immer wieder, doch ständig war er kurz davor anzugreifen. Irgendwie noch in die Gruppe reinkommen. Am Poggio hatte er vielleicht seine letzte Chance. Er spürte, dass er noch Chancen hatte, doch dazu musste er etwas unternehmen. Er orientierte sich ganz vorne in seiner Gruppe, lange würde er nicht mehr warten können. Und lange würde er nicht mehr warten! Carlos' Funksprüche gingen dem Asturier derart auf die Nerven, dass er den kompletten Funk rausriss. Er wusste selber was zu tun sei für sein Rennen.

Verfasst: 21.5.2008 - 15:27
von ETXE
KILOMETER 295 (noch 3 km):

Am Gipfel des Poggio waren sie noch zu siebt, aber dann hat sich in der Abfahrt der junge Franzose Passeron versteuert und damit sich selbst sowie Pires, Gilbert und Hunter aufgehalten. Dies hat sie etwa 10 Sekunden gekostet. Und genau das ist der Vorsprung von Ballan, Bettini und Freire, zu Beginn der 3 letzten flachen Kilometer.
Die 4 Unglücksraben haben sogar noch 15 Sekunden Vorsprung auf die jagende Meute, welche nach dem Poggio nur noch aus 23 Fahrern besteht, zumeist Sprinter, darunter auch Ciolek und Petacchi, aber auch Sánchez ist noch dabei. Etliche Fahrer wie Thor Hushovd oder Juan Antonio Flecha mussten dagegen am Poggio abreißen lassen. Bei vielen Fahrern fehlte aber auch offenbar die Motivation, andere wiederum gingen aus taktischen Erwägungen nicht mit, als Urquhart (EU3) und Cataldo (EU1) sowie Carlos Oyarzun (AMS) den Poggio mit einem Höllentempo in Angriff nahmen. In der folgenden Abfahrt versuchten es Saramotins (EU4) und Lagutin (ASI), zu attackieren. Mehr als 75 Meter kamen sie aber nicht weg.

Möglicherweise kann diese große Gruppe noch einmal zur ersten Verfolgergruppe aufschließen, der Sieger jedoch kommt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit aus dem Spitzentrio.

Verfasst: 21.5.2008 - 15:34
von PS
Paolo sah zurück. Er war hinter Freire und Ballan gerade und da war keiner mehr. Das war natürlich die Chance für ihn. Er müsste nur noch auf zwei andere aufpassen. Er fühlte sich aber immer noch gut. Nun geht es in den Sprint. Das war seine Chance gleich das erste Monument zu gewinnen und diese Chance will er natürlich gleich nutzen. Nun gilt es seine Erfahrung auszuspielen und seine Sprintstärke. Das will Paolo sich nicht nehmen lassen vor allem nicht von einem Spanier.

Verfasst: 21.5.2008 - 16:00
von El español
Jetzt waren sie nur noch zu dritt vorne, Alessandro wusste, dass er der schlechteste Sprinter der drei war, deswegen wollte er an der 1000m Marke nochmal einmal einen Angriff starten. Er war bereit an seine Grenzen zu gehen um die Primavera zu gewinnen und das wollte er auch zeigen.

Verfasst: 21.5.2008 - 16:12
von eisel92
Cadel saß im Teamwagen, vor ihm die drei Fahrer, die heute das Podest der Primavera bilden würden. Paolo war dabei, sein Landsmann Ballan, und Oscar Freire. Der Spanier war im Sprint wohl nur sehr schwer zu schlagen, aber es war machbar. Ballan hingegen hätte im Sprint wenig Chancen, er würde es wohl noch probieren. Eine ziemlich schwierige Ausgangssituation, aber das war für die beiden anderen da vorne gleich. Cadel überlegte lange, wie sich Paolo am Besten verhalten sollte. Evans fuhr hier nie vorne rein, die Strecke kannte er aber natürlich. Die Frage war, wie gut Freire und Ballan den Poggio überstanden hatten, ob ihre Beine noch so gut waren wie die von Bettini. Cadel war überzeugt, dass sein Kapitän noch anständig drauf war. Er sprach endlich zu Paolo ...

"Paolo, die halbe Miete ist geschafft. Das Podest ist dir nicht mehr zu nehmen. Hör zu: Es wird sicher zu keinem Sprint ohne Attacken kommen, aber halte dich trotzdem an den Spanier. Sollte er attackieren, bist du gleich hinterher, und wenn Ballan attackiert, kannst du das Ganze gut überblicken. Wenn Freire nachsetzt weißt du ja was du zu tun hast. Wenn der Spanier überhaupt keine Anstalten macht, geh mit Ballan mit und mach im Sprint dein Ding. Du wirst wohl einschätzen können, wie stark Ballan ist, und wie gut Freires Beine noch sind. Halte dir einfach deine Optionen offen, im Sprint wird es aber schwer für Rang 1, das weißt du. Egal, ich glaube an dich - das ist deine Chance, du hast deine Vorbereitung komplett auf dieses Rennen ausgerichtet. Mach was draus!"