ETXE_ONDO-gara.net ¡Das baskische Klassiker-Team! 2004

[Kaiser Mao]

Iban schob ihn ein neuen Zettel zu und Alejandro nickte.
" Soll ich euch auch Rürei mitbringen`?"

[chreezer]

Mit etwas Verspätung, da er sich erstmal wieder an den Rythmus muss, kam Samu zum Frühstückstisch. Er begrüßte die anderen, entschuldigte sich kurz für seine halsbrecherische Trainingsfahrt und das daraus resultierende Fehlen beim Amstel Gold Race. Danach holte er sich einen Kaffe und eine Schüssel Flakes. Als er dann endlich sein Frühstück beginnen konnte, fragte er erstmal wie die anderen so drauf wären - sie nickten alle - also alle stark drauf. Samu fragte nach der Taktik (->PN) und mit dem Vorschlag dem ihm Iban unterbreitete war er sehr zufrieden.

"Für mehr als Gruppen absichern und Löcher zufahren wird es eh nicht reichen. Ich hoffe aber wenigstens das so gut wie möglich hinzubekommen."

[ETXE]

Relativ spät kam David nach dem Rennen zum Teambus. Die Stimmung war sehr gemischt. David konnte sehr gut nachvollziehen, wie sich Iban fühlte. Er selbst freute sich, wenigstens noch den Sprint des Grupetto gewonnen zu haben, v.a. gegen Freire.
Er sprach ein paar tröstende Worte zu Mayo und gratulierte Valverde und Sanchez zu deren toller Leistung. Immerhin hatten sie die Teamwertung für sich entschieden, aber man war angetreten, mit Iban zu gewinnen...

[Kaiser Mao]

Ihm war seine Leistung egal und er wollte auch irgendwie gar nicht hören das er gut war.

" Wir haben als Team nicht gewonnen und das ist schlecht, egal wie es zustande kamen. Wir hatten ja gute Chancen und dann gewinnt dieser Landaluze...."

Alejandro packte sich an dem Kopf, viel von seiner so bekannten Lebenslust steckte grad nicht in ihm. Er hatte sich recht schnell erholt doch die Cola trunk er in zwei Zügen, auch wenn es super wiederlich war.

" Mh naja als Team haben wir natürlich gewonnen aber ichweiß nicht du hättest mehr punkte eigentlich holen müssen, für dem Weltcup. Ich denke da bis1t du doch unser eisen oder ?"

[ETXE]

"Wo du recht hast, hast du recht, Xandro! Ups, jetzt habe ich dir nen baskischen Namen verpasst, sorry." David überlegte kurz, dann fuhr er fort: "Tja, irgendwie haben wir aus unserer super Ausgangssituation nicht das beste gemacht, aber Iñigo kennt uns zu gut von früher her und das Feld ist fast geschlossen gegen uns gefahren. Was mich angeht, war heute einfach nicht sehr viel mehr drin und ich werde bei den nächsten Rennen versuchen, mehr Punkte zu bekommen. Versprochen!"

[Kaiser Mao]

" Was ist denn das nächste Rennen ?"

[ETXE]

"Naja, dieses komische deutsche Weltcup-Rennen. Da müssten wir uns schon ganz schön strecken, um was zu reissen, aber danach gibt es unser Heimrennen in San Sebastian, und da will der Sponsor einen Sieg sehen. Das sollte einem von uns auch diesmal gelingen!"

[Kaiser Mao]

" Mh weiß nicht, wer in Deutschland besser ist du oder ich ?"

Er sah ihn fragend an

" Naja aber San Sebastian wird für mich das Rennen der Saison

[ETXE]

"Stimmt, Hamburg könnte dein Rennen sein. Auf jeden Fall wirst du da unser bester Mann sein. Bei der Klassika San Sebastian sind wir alle wohl ziemlich heiß, aber ich werde für den mit den besten Gewinnchancen fahren "

[Kaiser Mao]

" Ok ich schlage vor wir machen uns nach Deutschland auf um dort zu trainieren...so könnten wir mal eine Art Sprintzug studieren. Wo du mich dann am Ende ziehen könntest ?"

Er machte nun die Klimaanlage leicht an und ging dann nochmal zu Exte

" Wie ist es eigentlich finanziell ich habe noch einige Reserven aus unserem alten Rennstall übrig. Etwas Material und auch Knete. Könnte ich da was ins Team einfließen lassen. Ausserem wie viel bekommen wir so von sponsoren undwie siehts allgemein aus ?"

[ETXE]

"Ohh! Über Finanzen wird selten offen gesprochen von den Machern, aber bisher sind wir schon alle zufrieden, denke ich. Wenn du aber noch Reserven übrig hast, dann her damit .
Nein, im Ernst. Ich schätze mal, wir sind nicht der ärmste Rennstall, der reichste aber wohl auch nicht. Logistische Unterstützung können wir immer gebrauchen."

Dann wollte Etxe noch etwas zu den weiteren Planungen sagen: "Ach ja, es gibt ja jetzt eine Pause bis zum Hamburg-Rennen. Ich würde vorschlagen, daß wir zunächst zwei Wochen Ruhezeit machen, was nicht heißt, daß wir uns nicht fithalten. Anschließend könnten wir das gemeinsame Training wieder aufnehmen!? Ich werde in drei Wochen nach Hamburg fahren und mir die Örtlichkeiten ansehen, da ich dieses Rennen überhaupt nicht kenne. Eventuell können wir auch ein Trainingslager in Deutschland machen...!?"

[Hoffi]

Iban stand die Enttäuschung förmlich ins Gesicht geschrieben. Er konnte sich nicht daran erinnern, so motiviert und mit einem derartigen Willen, ein Rennen gewinnen zu wollen, auf die Strecke gegangen zu sein, wie in Lüttich 2004. Er hatte sich selbst einen viel größeren Druck aufgebürgt, als es die heimischen - zweifelsohne radsportverrückten - baskischen Medien getan hatten. Nur der Sieg zählte. Und dann wurde er wieder "nur" Zweiter.

Für marginale Beobachter und mit etwas Abstand betrachtet eigentlich ein sehr gutes Ergebnis, doch bei Iban regierte im Moment eher der Gedanke, dass der Zweite der "erste Verlierer ist". Vor allem war er so vergrätzt und auch traurig über sein Abschneiden, weil das gesamte Team einzig und allein über die gesamte Renndistanz von mehr als 250 Kilometern für ihn gearbeitet hatte; sie hatten geschuftet ohne Ende - und Iban in eine rentable Ausgangsposition gebracht, die er nicht zu nutzen wusste. Er konnte sich nur entschuldigen, sagen, dass er alles gegeben hat, und am Ende einfach ein paar Meter zu einem Sieg gefehlt haben.

Davids Vorschlag der zweiwöchigen Pause kam ihm daher sehr gelegen. Iban wollte nach Hause, zurück zu den Eltern fahren - denn er wusste, dass er in puncto psychologische Aufbauarbeit bei ihnen am besten dran ist. Und eines wusste er auch: Dass er seinen drei Teamkollege die Arbeit, die sie für ihn geleistet hatten, noch diese Saison zurückzahlen wollte.

[Hoffi]

(Fortsetzung aus dem Abstimmungs-Thread)

Bei David meldete sich nur die Mobilbox, also sprach er darauf. Iban wollte wissen, wie es dem Kopf des Teams so geht, was es mit dieser Abstimmung auf sich hat und wie sich das Team nun auf die leider nun doch stattfindenden Cyclassics im hoffentlich noch sonnigen Deutschland solle, und, und, und. Ein Treffen in irgendeinem netten baskischen Café hielt für das sinnvollste; vor allem auch aufgrund der Tatsache, dass er mit David schon lange - seit Lüttich - kein Wort mehr gewechselt hatte. Zuletzt sprach er noch "Ruf mich bitte zurück. Tschö, Iban" in sein Handy, ehe er auflegte und zurück nach Hause fuhr. Eine kleine Trainingsrunde konnte nicht schaden.

[ETXE]

David hatte eine Trainingsfahrt hinter sich. Endlich mal wieder eine richtige Runde in heimatlichen Gefilden. Die Gewerkschaftsaktivitäten und jetzt noch die Dopingkommission hielten ihn etwas auf Trab. Dabei durfte man aber nicht außer Acht lassen, daß bald die Rennpause vorbei sein sollte und das Rennen in Hamburg anstehen würde.

Nach Abhören der Mailbox rief David sofort Iban an, der nun seinerseits nicht ans Telefon ging. David sprach eine kurze Mitteilung auf die Mailbox: "Aupa! David hier. Wir könnten uns morgen mittag in der 'Sport-Snack-Bar' in Ermua treffen und alles bequatschen; anschließend könnten wir noch eine gemeinsame Runde fahren!?"

Anschließend stand ein ausgiebiges Bad an...

[Hoffi]

Iban stimmte Davids Vorschlag mit der "Sport-Snack-Bar" per SMS zu und war einigermaßen pünktlich auch am Treffpunkt, wo David ihn bereits erwartete.

Nachdem beide Platz genommen hatten, und Iban zunächst etwas alkoholfreies bestellt hatte, bombadierte er David mit Fragen: Nachdem er gefragt hatte, wie es ihm denn so geht, schob er - ohne David überhaupt die Chance einer Antwortmöglichkeit zu bieten - gleich die nächsten, bereits aufs Handy gesprochene Fragen hinterher. . .

[ETXE]

"Nicht so viel auf einmal " sagte David. "Also, derzeit gilt es, die Dopingkommission an den Start zu bringen. Stephen Roche kümmert sich um die Kommission, ich um die Wahl der zwei Fahrer, die noch fehlen.
Für Hamburg denke ich an eine zeitige Vorbereitung. Die Stadt ist aber so voller Autos, daß ich nicht weiß, ob wir da trainieren können oder sollten!? Vielleicht irgendwo nahe Hamburg?
Bei uns sehe ich Xandro (Valverde) und Samu als Spitzenfahrer für diesen Parcours. Ich selbst würde gerne noch ein paar Pünktchen für den Weltcup holen. Ich glaube aber, in Hamburg ist alles möglich. Dieser Kurs ist unberrechenbar und fast alles kann passieren. Da braucht man eine komplexe Taktik!"

David merkte, daß er ins Monologisieren kam, also wischte er sich über den Mund. "Du bist aber gerade der Chef im Team, Iban. Ich denke, du hast dir auch schon Gednken gemacht!?"

[Hoffi]

"Ja, kann man so sagen ; doch komme ich auf ein ähnliches Ergebnis wie Du - Alejandro und Samu sind unsere Trümpfe. Wobei ich der Meinung bin, dass wir alles auf eine Karte setzen sollten: Das Feld so weit es geht dezimieren, so dass man Alejandro im Sprint als Favoriten ansehen kann. Grund dafür ist die Tatsache, dass wir noch nicht ein Rennen gewonnen haben; nur im vorderen Mittelfeld oder der hinteren Spitze rumfahren wird den Sponsor mittel- und langfristig sicherlich auch nicht zufrieden stellen. Dass Du dann noch auf Punkte fährst, würde diese Taktik natürlich nicht ausschließen. Doch sollten wir dazu Alejandro und Samus Meinung hören. Und was meinst Du?"

[ETXE]

"Das sollten wir. Wo sind die beiden gerade? Hast du was gehört?
Zu den Erfolgen: Ich schätze unsere Geldgeber schon so ein, daß sie etwas Geduld haben. Allerdings machen die beiden Patagon-Erfolge die Sache nicht einfacher. Wir sind auf jeden Fall in Zugzwang..."

[Hoffi]

"Gute Frage, ich habe nichts von den beiden gehört, werde sie mal anrufen. Wir könnten uns ab Anfang nächster Woche zusammen im Baskenland aufhalten und trainieren, und zwei, drei Woche später nach Hamburg fliegen und wieder intensives Streckenstudium betreiben. Auch unsere Taktik könnten wir uns dann zig mal durch den Kopf gehen lassen."

[ETXE]

Nach dem Rennen in Hamburg:

David packte seine Sachen zusammen, der bekam er die Einladung zur ersten UKDVV-Sitzung. Er würde also noch einen Tag länger bleiben...

Er ging zum Frühstücksbuffet. Dabei erhaschte er einen Blick in die Bar. Sie wurde gerade geputzt. Sie hatten eine kleine interne Teamfeier gehabt, bei der es letztendlich doch ziemlich hoch her gegangen war. Der erste Sieg fürs Team musste gefeiert werden.
Beim Frühstückstisch traf er Iban und auch Alejandro war schon wach, obwohl er nicht so aussah.

"Buenos Noches!" sagte David scherzhaft, um dann gleich zur Sache zu kommen, "was haltet ihr davon, wenn wir ab übermorgen bei mir in Abadiño trainieren? Da haben wir unsere Ruhe (sofern man das vor dem Heimrennen haben kann) und können noch einige taktische Kniffe üben."

[ETXE]

Bevor die Kommissionsitzung weiterging, schickte David eine SMS an seine Team-Kollegen:

Hola, welches Hotel sollen wir nehmen? Ich wäre für Nizza. Da haben wir alles. Gute und schlechte Straßen, das Meer und die Seealpen. Gruß, David