[ALT] SdC = Sindicato de Ciclistas (Fahrergewerkschaft)

[Marco Pantani]

Thomas kam endlich an und nahm am Tisch platz und las sich erst einmal das Handout durch. Keine für ihn interessanten Themen, aber man zeichnet sich hier ja schon durch Anwesenheit aus. Thomas konnte sich noch gut an die letzte Vollversammlung erinnern, eher ein Reinfall, denn es ging nur über irgendwelche Trikotproteste. Naja, erstma goss er sich etwas Wasser ein...

[Dani]

"Okay", sagte Michael zu Loosli.
Dann grüßte er in die Runde und setzte sich zu Berni.

[T-MobileFan]

Tom kam auch mit seinem Auto zu der Volksversammlung. Als er in den Raum trat, sah er schon Juan Miguel, der grade seinen Drink trank. Er setzte sich zu ihm.

Diesmal habe ich mich nicht verfahren . Schade, dass Yaro nicht kommen tut oder zumindest erst relativ spät.
Dann meinte er, dass er sich auch was zum trinken holen würde und ging deshalb auch kurz weg.

[Hannibal]

Andrej platze etwas später ebenfalls in die Versammlung rein, aber falscher Alarm, es hatte noch nicht angefangen, also zog er sich einen Stuhl heran und setzte sich irgendwo an den Rand der Fahrermenge.

[Artifex]

Der Ort der Vollversammlung fand in Jens großen Anspruch. Der Versammlungsraum der Radrennbahn war gemütlich eingerichtet und von der Umgebung her ideal für eine Sitzung von aktuellen und auch ehemaligen Radsportlern. Das waren Jens' erste Eindrücke, nachdem er den Raum betreten hatte.
Er grüßte freundlich in die Runde, sah sich nach einem freien Platz um und fand diesen schließlich neben seinem Teamkollegen Thomas Ziegler. Sie unterhielten sich ein Weilchen über Gott und die Welt, ehe Jens das Handout entdeckte und zu lesen begann.

[Hoffi]

Ibans Gemütslage hatte - den alles überstrahlenden Sieg beim Giro ausgenommen - den Jahreshöhepunkt erreicht. Nach der dreiwöchigen, mit Rosa garnierten Dienstfahrt in Italien hatte er eine kurze, sich zuletzt ausweitende Auszeit genommen, war ins Baskenland gefahren, zu Freunden und Eltern, um die Form abzubauen; profitiert hatte davon seine Laune.

Beschwingt und heiter betrat er den Raum, konstatierte mit einem oberflächlichen Blick in Richtung Fahrerkreis, dass sich knapp ein Dutzend Kollegen eingefunden haben. »Hola amigos«, sagte er in die Runde, grinste, hob den Arm und suchte zunächst Etxe im Nebenraum auf, um ihn zu begrüßen.

Seit sich die Wege der beiden Basken getrennt hatten, wurde es zusehends schwieriger, den einst permanenten Kontakt aufrecht zu erhalten, mithin erfreute sich Iban stets, wenn er mal wieder einige Wörter mit seinem einstigen Teamkollegen wechseln konnte.

Nach einer knappen Plauderei gesellte er sich - nicht ohne Getränk - in die Runde der Fahrer. Und ein freundlich gestelltes Kopfnicken wich schon bald einem leichten Grinsen, da Loosli abermals mit den Pepsianern zugange war. Er nahm neben Jens Platz und erkundigte sich, ob das dänisch-österreichisch-schweizerische Gespräch bereist beendet sei.

[Popovych]

Völlig abgehetzt kam Yaro endlich an. Er hatte zwei Termine an diesem Tag gehabt, der eine zog sich ins unendliche, der andere war dafür um so kürzer. Schnell prüfte er noch mal im Spiegel ob seine Krawatte auch richtig saß, das Haar in Ordnung war und dann ging es in den großen Saal.

Sofort erkannte er Juan und Tom. Winkte ihnen zu doch bevor er sich zu ihnen gesellte holte er sich schnell noch ein Getränk. Hi Jungs, da bin ich endlich, was hab ich verpasst? begrüßte er die beiden nun.

[Steini]

Aufgrund der Fülle des Saales folgerte Luca, dass er wohl einer der Letzten, wenn nicht gar der Letzte der Geladenen ist. Daher grüßte er zwar kurz diejenigen, die ihm umgehend einen freundlichen Blick zuwarfen, nahm aber dann sofort hinter Iban und Jens platz, in gespanter Erwartung, wann einer der Beiden ihn entdecken würde.

[virtualprofit]

So wirklich passte Roberto die Versammlung nicht in seinen Terminplan, allerdings war seine Wahl in die UKDVV auch mit Pflichten verbunden, so war es auch selbstverständlich, dass er die Sitzung der Fahrergewerkschaft mit seiner Anwesenheit beglückte.

Und obgleich es von seiner Heimat nur ein paar hundert Kilometer nach Pamplona waren, dürfte er einer der letzten gewesen sein, die auf der Radrennbahn eintrudelten. Dementsprechend unauffällig versuchte er sich unter das Fahrervolk zu mischen. Es war ihm auch sehr daran gelegen, dass keiner von seinem derzeitigen Gemütszustand Notiz nehmen würde. "Pokerface auf und hinein ins Getümmel" lautete vorerst die Devise...er hoffte darauf möglichst schnell einen seiner Teamkollegen zu entdecken, um zum einen seine plötzliche Abreise aus ebenjenem Pamplona, in das er jetzt wieder zurückgekehrt war, zu erklären, und zum anderen etwas ungezwungener zu plaudern und die Gedanken erst einmal auf andere Themen zu lenken.

[Klaus und Tony]

Heppe kam direkt aus Jena. Dort hatte ein sehr schönes Abschiedsrennen stattgefunden.

[wassertraeger29]

Marcos hatte sich einen ruhigen Platz im hinteren Teil der Saales gesucht und auch gefunden. Von dort hatte er einen vorzüglichen Blick auf die Tür, immer wieder schoss ein keuchender Nachzügler herein. Viele schienen wohl von der akademischen Viertelstunde auszugehen, einen Vermerk auf der Einladung entdeckte er nicht. Marcos lehnte sich zurück und lächelte in die Runde, immerhin war das besser als jedem Neuen die Hand zu reichen. "Hoffentlich geht das hier bald los", dachte er sich, Marcos hasste diese Versammlungen.

[sys]

Ich stand auf und erhob neben dem Mikrofon auch das Worte.

Eine Eröffnungsrede mit gebrochenem Schulterblatt - was für eine...mir fiel kein passendes Wort dafür ein.


«Buon giorno,

es ist schön, euch hier begrüßen zu dürfen, und wir - das heisst die Gewerkschaft, oder besser: David und ich, aber auch ihr allesamt, die ihr ja die Gewerkschaft seid - freuen sich sehr, dass sich hier und heute trotz aller Hürden und Hindernisse eine größere Anzahl an Aktiven zusammengefunden hat.»

Welcher wundervolle Worte. Selbst Cicero...

«Lasst es mich kurz machen: die Tagesordnung sollte ein jeder ausgehändigt haben. Es liegen sechs diskussionswürdige Tagesordnungspunkte vor - bzw. sind es fünf plus das obligatorische Sonstige; sprich: Erweiterungen zur Tagesordnung, die nun vor Beginn des ersten Tagesordnungspunkt gestellt werden sollten.»

«Zu den Inhalten der einzelnen Themen werde ich nichts sagen. Diese sollten bekannt sein bzw. David wird über das Nötige informieren.»

Ich drehte den Kopf zur rechten Seite, von wo ich ein leises Flüstern David Etxebarrias vernahm. Er wiederholte andauernd die Worte 'fines' und 'finito'.

Was? Zum Ende kommen? Doch nicht jetzt, wo es gerade anfing Spaß zu machen, sich wie der führence Kopf des einstigen römischen Senats zu fühlen...

«Zu dem, was heute zu besprechen sein wird, möchte ich nur noch eines von meiner Seite aus hinzufügen, ehe ich enden möchte: ich erwarte keine großen und endlosen Debatten. Wir sind nicht hier um uns todzureden.»

«Es geht um die Sache an sich. Ich erwarte schnelle, klare und eindeutige Entscheidungen. Oder wie es einst Cato sagte: »

Der musste nun einfach sein. Nicht umsonst hatte ich mir diesen Satz mit allergrößter Sorgfalt und Perfektion zurecht gelegt.

«Rem tene, verba sequentur! Beherrsche die Sache und die Worte werden folgen - nicht andersherum.»


Ich setzte mich wieder und überließ David Etxebarria, der anscheinend trotz meiner kleinen römischen Rhetorik-Exkursion nicht besonders begeistert erschien, das Parkett.

[Popovych]

Yaro schaute sich kurz um, doch niemand schien auf die Eröffnungsrede reagieren zu wollen, nun dann würde er es eben tun. Da kein Glas auf dem Tisch vor ihm stand ging dies auch wunderbar. Er klopfte laut und vernehmlich auf das Holz um dem Redner Nardello Beifall zu zollen.

Nicht das er die Rede besonders toll fand, es gehörte sich einfach, jeder der schon einmal vor einer größeren Menschenmenge gesprochen hatte wusste das.

[ETXE]

"Typisch Italiener " dachte David während der Rede Nardellos. Als dieser dann das Ende gefunden hatte, applaudierte natürlich auch David. Dann fingerte er selbst am Mikrofon...

"Pffft, pffft. Auch ich begrüße euch recht herzlich zur Vollversammlung der Gewerkschaft. Kommen wir doch gleich zur Sache, sprich TOP 1.
Dieser Punkt hört sich zunächst etwas schwammig an. Das liegt daran, daß ich gerne ein Feedback von euch hätte, wie ihr die erste Hälfte der Saison wahrgenommen habt, was euch gefallen hat und, was wichtiger ist, was euch nicht gefallen hat bzw. was man besser machen könnte.

Wir können diesen Punkt auch verschieben und uns erstmal mit den (etwas) konkreteren Punkten beschäftigen!?"

David sah, daß irgendwo eine Hand zur Wortmeldung in die Höhe schnellte...

[Klaus und Tony]

Hand hoch, Mund auf.

"Was mir nicht gefallen hat, war, dass niemand von euch jungen Hüpfern zu dem Abschiedsrennen nach Jena gekommen ist."

[Dani]

"Das nächste Mal sagst du uns was, dann kommt das nicht vor. Ich wäre gern gekommen", sagte Michael.

[Popovych]

Yaro dachte mal wieder typisch Heppe. Er grinste bei dem Gedanken vor sich hin. Dann wartete er nicht ab bis er war genommen wurde sondern tat es Heppe nach.

Hand hoch -Mund auf.

"Was nicht gefallen hat dürfte allgemein bekannt sein, die Startverpflichtung für die Teams bei allen Rennen und schon gar nicht die sich daraus ergebenden Sanktionen" konnte er sich nicht verkneifen nur noch leise vor sich hin zu sagen, so das nur noch Tom und Juan es verstehen konnten.

"Ausserdem gab es ja die ein oder andere Protestaktion, die jeweiligen Gründe sind ebenfalls hinreichend bekannt." Wozu also die Frage?

Dann sah er sich doch genötigt dem alten Mann seinen Respekt zu zollen und wandte sich direkt an ihn. "Ich stimme da voll zu, wenn du uns was gesagt hättest wäre es mir eine Ehre gewesen zu kommen." Ich gehe davon aus das du noch ein richtiges Abschiedsrennen veranstalten wirst und uns alle dazu einlädst oder? Schließlich wollen wir alle auf dein Wohl mit dir anstoßen."

Womit wir die Saisonabschlußfete auch schon mal in trockenen Tüchern hätten, dachte Yaro und grinste wieder.

[Igor]

"Mir fällt einerseits Paris-Roubaix ein - das ist nicht mehr zu ändern und wurde schon zu oft diskutiert. Was dem Team Klejnot nicht gefällt dürfte auf der Hand liegen. Ich weiß nicht, wie David´s Vorstellungen bei 'TOP 4' sind, aber wenn ich schonmal rede, kurz dazu: Wir fänden es schön, von jedem Team bzw. von vielen Fahrern ein kurzes Meinungsbild über unsere sogenannte 'Aktion' zu bekommen. Danach werde ich stellvertretend für das Team Stellung beziehen, falls es in David´s Zeitplan passt." Einen letzten fragenden Blick Richtung Etxe abschickend nahm Dariusz einen Schluck Wasser, als Zeichen dafür, dass er fertig war.

[ETXE]

"Die TOP-Liste ist nicht bindend, außerdem greifen die Punkte teilweise ineinander. Warum sollte also nicht jetzt über TOP 4 geredet werden?"
David schaute zur Sekretärin Monique hinüber, die gerade für die unverheirateten Profis zum Blickfang geworden war. Sie schaute zurück und gab durch ein Nicken zu verstehen, daß sie in der Lage sei, alles ordnungsgemäß zu protokollieren...

[Popovych]

Autsch dachte Yaro, nicht das er die Aktion schlecht fand, im Gegenteil er fand sie toll, nur was jetzt tun? Sie hatten mal wieder den Start verpennt gehabt, weiss der Geier warum, er hatte es inzwischen aufgegeben das Thema in den Griff bekommen zu wollen.
Am besten wir reden über was anderes dachte er und tat´s

"Heppe was is nu, gibts ne Fete oder nich?" rief er dem Oldie zu und an Etxe gewandt, "Senor Etxebarria ich beantrage unter Top 6 die Planung einer Saisonabschlußfeier incl. Würdigung der Sportler die in der Saison zurückgetreten sind bzw. nach der Saison zurücktreten werden aufzunehmen, inclusiv Ihnen selbst natürlich" fügte er noch schnell hinzu. Yaro erhob sich von seinem Sessel und blickte in die andere Richtung "Roberto, Iban ihr meint das doch bestimmt auch oder?" sprach er auch noch Heras und Mayo an.

Puh, hoffentlich geht das gut dachte er noch bevor er sich wieder setzte.

[Hoffi]

Die Sekretärin hatte es auch Iban angetan, er sah ihr nach, bis er realisierte, dass soeben sein Name gefallen war (was ihn jäh in die Realität zurückriss).

»Der Tatsache, dass ich mich gegenwärtig auf dem Höhepunkt meiner Laufbahn befinde, zum Trotz: Nein, ich wollte zu Jahresende noch nicht zurücktreten, du wirst Dich auch kommendes Jahr mit zwei Spaniern rumschlagen müssen«, grinste er, zu Scherzen, unabhängig davon, ob sie gut oder schlecht waren, auferlegt.

»Basken solltest Du numehr kennengelernt haben, Yaro, und Du weißt, dass wir zu Feten mit gegebenem Anlass niemals Nein sagen.

Allerdings, so lautet meine bescheidene Meinung eines Unbeteiligten, haben vertrete ich in puncto Startverpflichtung einen gänzlichen anderen Standpunkt, der womöglich mit dem Blickwinkel zusammenhängt. Bei einer derlei geringen Anzahl an Teams und potenziellen Startern erscheint mir eine Startpflicht die einzige Möglichkeit darzustellen, um bei diversen Rennen ein dem Status und dem Radsport selbst angemessenes Starterfeld zu kreien - zumal die UCI Sanktionen bereits im Vorfeld angekündigt hat.«

Es war geschehen, Iban hatte sich, wie so oft, wenn ihn etwas beschäftigte, eingeplaudert, so dass sich der Fahrerkreis, ob er wollte oder nicht, überdies noch seinen Standpunkt zum Klejnot-Protest anhören musste.

»Nicht korrekt agiert die UCI derweil mM nach bei der Klejnot-Affäre. Es ist der Polen gutes Recht, ein Rennen geschlossen aufzugeben und anbei auf einem Plakat ihre Meinung zu publizieren, dies als Boykott zu verschreien, halte ich für übertrieben.«

Er hatte geendet, und sich zu seiner eigenen Verblüffung noch recht knapp geäußert.