Lüttich-Bastogne-Lüttich (Weltcup #5)

[Igor]

Igor war überrascht, wie schnell der Vorsprung der Ausreißer schwand. Jetzt waren nur noch Barbosa, Hincapie und Cancellara vorn, und Sanchez, der Abfahrtskünstler, hatte sich an die Spitze des Feldes gehängt. Zunächst hatte sich der Dicke nach vorne gedrängelt, sodass sich Igor etwas in dessen breiten Windschatten erholen konnte. Eisel war verschwunden. Aber so langsam musste auch Igor sich zurückfallen lassen, vielleicht konnte er später für Roberto noch etwas tun, denn jetzt war auch noch Leipheimer vorne aufgetaucht. Er ließ sich zu Oscar und Roberto zurückfallen und setzte sich vor sie. Bald würde das große Finish beginnen.

[werderfan]

Jetzt kam der Anstieg zum Côte du Rosier. Hier hatte sich Davide einiges vorgenommen. Am Fuße des Berges ging er aus dem Sattel und zog das Tempo an. Es würde nurnoch einige Sekunden dauern bis die nächsten Fahrer versuchen zu ihm aufzuschließen. 2 Minuten zur Spitzengruppe. Für Davide durchaus machbar, gerade bei diesen Bergen.

[ETXE]

KM 190 (noch 69 km):
Das Spitzentrio geht in den längsten Anstieg des Rennens, der Vorsprung auf das Hauptfeld liegt bei 1'08", Hincapie scheint unermüdlich und übernimmt die Spitze, Barbosa kann nicht mehr mithalten, er fällt zurück und wird wohl bald vom Feld geschluckt. Hiekmann hat dahinter alles versucht, wird aber am Fuß des Hügels eingefangen vom Feld... --- Das Feld jetzt am Fuß des Anstiegs, noch immer Ullrich vor Leipheimer und Perdiguero. - Dahinter sieht man Rebellin, der jetzt aus dem Sattel geht...
...und attackiert!! Er kann sich einige Meter aus dem Feld lösen, jetzt setzt Virenque nach. Ihm folgt Bartoli! Im Hauptfeld ist jetzt der Teufel los, nach den beiden Italienern und dem Franzosen lösen sich sechs weitere Fahrer aus dem Feld: Gonzalez de Galdeano und Roberto Heras von Patagon, Alejandro Valverde und Iban Mayo aus dem Etxe-Ondo-Team, Oliver Zaugg und Iñigo Landaluze von Transalpina. --- Sollte dies die vorentscheidende Attacke sein? Wir melden uns in Kürze von der Bergwertung...

[Lu]]

Hincapie schlug ein wahnsinnstempo an und Candido musste schon kämpfen um dranzubleiben. Eine kleine Lücke bildete sich schon zwischen ihm und Cancellara er versuchte sie wieder zuzufahren aber es wollte einfach nicht gelingen. Irgendwann gab er auf und lies sich zurück fallen um vieleicht noch etwas Arbeit für Inigo zu leisten. Bald kam eine grössere Gruppe Fahrer von hinten. Mit Freude sah Candido, dass auch Oliver und Inigo dabei waren.

[Hamsterstar]

Jan sah schon die Ausreißer...er wusste das es jetzt zu Ende war...er drehte sich um und sah wie Davide aus dem Sessel ging und attakierte, Jan ging sofort raus aus der Tempo Arbeit und ordnete sich vorne im Feld ein.

[Igor]

Igor war glücklich, in der jetzigen Gruppe, die wohl das Rennen unter sich ausmachen würde. Ohne auf eine Anweisung Roberto´s zu warten versuchte Iggy an die Spitze der Gruppe zu gelangen, doch dazu fehlte ihm im Moment die Kraft. So ließ er sich erstmal ans Ende der Gruppe fallen.

[Akki]

Fabi hörte über Funk, dass das Rennen nun erst so richtig begann. Davide war weg...Levi war wieder dabei, es war eine starke Gruppe eigentlich waren alle Favortien komplett dabei. Er drehte sich zu Voigt um, er hatte das Funkgerät nicht um...Fabi wollte es ihm sagen.

Das Rennen geht ohne uns los...Rebellin und Leipheimer sind ausgeriessen, danach soll Bartoli gegangen sein. Zaugg und ich glaub Landaluze sind auch hinterher, dann die Spanier Heras und Galdeano und dann die Basken Connection Mayo und ähm Valverde, genau...

Er hoffte das er alles richtig gesagt hat und dachte an Rebellin...hoffentlich wird es diesmal besser.

[Dani]

Mist, fluchte Levi. Er ging aus dem Sattel und schlug ein stärkeres Tempo an so versuchte er die Kopfgruppe wieder zu erreichen in der praktisch alle Favoriten waren.

[Steini]

Nachdem Luca sah, dass Michele angeriffen hat, versuchte er im Windschatten dranzubleiben. Diesen Versuch gab er aber wenige Meter später wieder auf, da ihm merklich die Kraft fehlten. Daher ließ er sich in das Peloton zurückfallen, und ordnete sich am Hinterrad von Oscar Freire wieder ein.

[doubleM]

/OFF: Sry, dass ich jetzt erst antworte, aba Inet war down.

Mist, verdammter Scheißdreck. Das waren die einzigen Worte die er rausbringen konnte, bevor George wieder nach Luft schnappen musste, um nicht umzufallen. Gerade hatte er erfahren, dass Rebellin angetreten hat. Ihm war klar, dass er jetzt nur noch eine Chance hatte: er musste vor den anderen den Gipfel erreichen, sonst würden sie noch am Berg an ihm vorbeiziehen, und er hätte keine Chance mehr zurückzufahren. Dass mit Thomas tat ihm leid, doch es war die einzigste Möglichkeit, dass Renngeschehen ein bisschen selektiver zu gestalten, sodass nur noch die vorne waren, die auch mitfuhren.
Jetzt heißt es aber nur noch fahren: Los, schrie er sich selbst an, fahr um dein Leben.

[Marco Pantani]

Thomas sah wie Michele attackierte. Luca war schon an Freires Hinterrad, so lies sich Thomas neben Freire nieder, sodass die beiden ihn in die Zange nehmen konnten, falls er etwas versuchte. Nebenbei sagte er zu Luca: "Hey, wir müssen ihn später abhängen und versuchen so viele Punkte wie möglich gutzumachen. Jetzt werden wir ihn am besten erstmal unschädlich machen!"

[ETXE]

KM 194 (noch 65 km) - Bergwertung Côte du Rosier:
Ein beherzter Antritt von Rebellin und Virenque hat das Hauptfeld auseinandergerissen - der unverwüstliche George Hincapie darf sich als erster in die Abfahrt stürzen ---

Das Klassement an der Bergwertung:

Hincapie 5:03:07 ( = 38,4 km/h)
=====
Virenque +0:20
Bartoli s.t.
Rebellin s.t.
-----
Cancellara +0:22
-----
Zaugg +0:26
Valverde s.t.
Galdeano s.t.
Heras s.t.
Mayo s.t.
Landaluze s.t.
-----
Barbosa +0:33
=====
Leipheimer +1:22
Figueras s.t.
Basso s.t.
Sanchez s.t.
Ullrich s.t.
=====
Peron +1:48
Loosli s.t.
Perdiguero s.t.
Ziegler s.t.
Freire s.t.
Paolini s.t.
Haselbacher s.t.
=====
Etxebarria +2:14
Hiekmann s.t. (hatte Panne)
Eisel s.t.
=====
Wegmann +3:09
Voigt s.t.

Nach diesen 4 Kilometern bergauf folgt eine ebenso lange Abfahrt, die in die Verpflegungskontrolle mündet. Wir schätzen, daß dort eine 12-köpfige Gruppe zuerst eintrifft...
Bei Kilometer 203 folgt der nächste Anstieg zur Côte de la Vequée, mit 3,2 Kilometern Länge und einer Durchschnittssteigung von 6,3% ebenfalls ein schwerer Brocken... --- Wir sind gespannt!?

[Dani]

Als sich Levi seine Begleiter ansah wäre er fast aus dem Sattel gekippt so prominente Namen hatte er zur Seite, doch es hatte einen Vorteil sie dabeizuhaben den alle waren Favoriten und hatten Interesse das Rennen zu gewinnen so brauchte er nicht die ganze Arbeit zu machen was ih nziemlich erleichterte.

[*Mik* [EISEL-FAN]]

Berni fuhr einfach seinen Rhytmus, auch, wenn er so nichts mehr erreichen konnte. Er wollte einfach nur in Lüttich ankommen.
Doch dann sah er in der Ferne Hiekmann am Straßenrand stehen. Er hatte wohl eine Panne. Aber diese war genau rechtzeitig repariert als Etxe und Berni an Ihm vorbeikamen, sodass er sich anhängen konnte. Berni begrüßte Ihn:
"Hallo. Hast wohl Pech gehabt! Naja, dann kommen wir halt zu dritt ins Ziel."

[alpha-centauri]

So nun war also eine Vorentscheidung gefallen, was Inigo sehr gefiel. Anfangs hatte er noch Angst, dass er bei einer Atacke nicht mitgehen könnte, doch nun war er dabei. Er war auch sehr froh, dass im Oliver noch beistand und ihn unterstützen konnte. Nun ging also die Abfahrt los. Inigo wandte sich, so gut es ging bei diesem Tempo, zu Oliver zu:
Gut gemacht! Schau, dass wir unten wieder zu Virenque,Bartoli und Rebellin aufschliessen können. Das sollte machbar sein, man sieht sie ja fast noch vor uns. Danach kannst du dich ein wenig ausruhen, oder würdest du etwas anderes Vorschlagen?

[virtualprofit]

Rebellin, der alte Teufelskerl, hatte es doch schon vor der Verpflegung versucht. Und die Attacke hatte Wirkung gezeigt, Roberto konnte sie vorerst nicht kontern. Glücklicherweise hielt sich die Länge des Anstiegs in Grenzen, was gleichbedeutend mit einem vertretbaren und aufzuholenden Rückstand war.

Nach der Bergwertung blickte er sich um und entdeckte zu seiner Freude Igor in der Gruppe wieder.
Iggy, schön, dass du mich nicht alleine lässt. Hast du was von Oscar gehört? Ich habe ihn früh nicht mehr gesehen, was sollen wir tun? Ich will ihn keinesfalls aus dem Trikot fahren, andererseits bringt es wenig zu warten, weil die Spitzengruppe sich die Butter jetzt auch nicht mehr vom Brot nehmen lässt. Und in Hamburg und Tours führen wir ihn ja auch wieder zum Sieg.
Wie fühlst du dich? Reicht dir die kurze Anfahrt zur Verpflegung, um nach der vielen Nachführarbeit noch einmal zu Kräften zu kommen? Wenn wir noch gemeinsam die Vecquee überstehen könnten...

In diesem Moment unterbrach ihn ein hupendes Motorrad. Er schaute noch einmal in die Gesichter der Mitstreiter und bemerkte Landaluze, Valverde und Mayo. Vielleicht könnte man mit ihnen zusammen eine Koalition gegen die beiden italienischen Weltcup-Spezis schmieden.

[Artifex]

Nach der Abfahrt vom Rosier war es um Jens' Rennen geschehen. Während er die steile Abfahrt heruntergerast war, hatte sein Magen sich x-mal umgedreht und sein Rachen brannte wie Feuer.

Als er wieder im Flachen war und innerhalb weniger Augenblicke zwei Trinkflaschen geleert hatte, wurde ihm wieder speiübel. Er hatte sich lange wacker gehalten, doch nun konnte er einfach nicht mehr. Jens bedankte sich bei Wegmann für die viele Arbeit und hielt dann an einem Waldstück. Er stieg vom Rad und lief ein wenig in den Wald hinein, wo er sich fast fünf Minuten lang erbrach.

Als er zur Straße zurückkehrte, wartete bereits der Teamwagen. Zu Jens Glück standen nur drei Fotografen um die Teamtechniker, die sein Rennrad auf das Dach schraubten, herum. Ohne ein Wort zu verlieren setzte sich Jens auf die Hinterbank des Autos und war heilfroh, als sich der Teamwagen endlich in Bewegung setzte...

[doubleM]

Puh, geschafft. Geoegre war schon ein bisschen stolz auf sich, dass er vor den Favoriten den Berg erklimmen konnte. Er wußte, dass das spätestens bei der nächsten BW nicht mehr der Fall seien wird. Trotzdem kam für ihn Langsamfahren nicht in die Tüte. Er gab weiter Gas, auch wenn er so langsam die Strapazen merkte. Er hoffte, dass es sich am Ende auszahlt und er sich vielleicht unter den TOP5 platzieren könnte. Das wäre schon ein großer Erfolg für ihn und sein neues Team. Doch jetzt musste er erstmal weiter fahren und durfe keine Gedanken an das Ziel verwenden, schließlich sind es noch rund 60 km bis zum selbigen.

[Akki]

Voigt war ausgestiegen, es war schade...aber Fabi war etwas traurig. Jetzt wird er letzter...egal, vielleicht kann er mit viel Glück wieder nach vorne aufschliessen, er hat gehört das Torsten abgefallen ist, da er wohl ne Panne hatte. Er musste ihn anfunken.

Torsten, wat ist passiert? Panne...das kann doch nicht wahr sein...

[Schnuffel_78]

Das gabs doch nicht, erst nicht mehr an die Spitze zurückgekommen, dann einen Platten. Von der zweiten Gruppe zur vorletzten. Was eine Leistung!
Er bat Etxe und Eisel, sich mal kurz erholen zu dürfen an ihren Hinterrädern, er war grade ziemlich geschlaucht.
Anschliessend wollte er dann mit ihnen zusammen arbeiten, um noch den ein oder anderen Platz herauszuholen bis ins Ziel...

[ETXE]

KM 200 (noch 59 km) - Verpflegungskontrolle:
Aufgabe von Jens Voigt bei KM 198 --- Vorne zwölfköpfige Gruppe, dahinter die Fünfergruppe um Leipheimer, es folgt eine siebenköpfige Gruppe mit Freire und Paolini, dann das Trio Etxe/Eisel/Hiekmann und schließlich Wegmann...