HEW-Cyclassics Hamburg (Weltcup #6)

[Destiny]

"Manténgalo tranquilo, Igor. Bleib ruhig. Lasst das Tempo nicht einschlafen aber macht auch nicht zu viel. Die können ruhig ihre 4 bis 5 Minuten kriegen, das macht nichts. Besser als wenn eine größere Gruppe geht.", wies Oscar Igor an.
Danach wandte er sich dem Team Transalpina zu, zwecks Absprache und organisation der Verfolgungsarbeit. Die Arbeit von 2 Teams würde erfolgreicher sein und das Team Patagon nicht schon in einer frühen Rennphase aufreiben.

[Schnuffel_78]

Mehr oder weniger Topic:
hier sprechen viele von Ausreissern.. im Moment ist nur JayJay noch vorne.. oder??

[Kim Kirchen]

zu schnuffel: etxe hat noch keinen neuen Ticker herausgegeben.

Zum rennen: Vor dem Start war JayJay ein wenig mulmig zu mute. Die Fans liessen ihn nicht zur Ruhe kommen. Er ärgerte sich, wie wohl alle Fahrer im Peloton. Aber während dem Rennen drängte er es aus dem Kopf. Patagon legte zwar schon ein ordentliches Tempo auf, aber Jörg sagte Valverde noch mal Hallo, und seinen Kollegen Fabian und Igor. Dann war Schluss mit lustig. Torsten Hiekmann attackiert und Jaksche setzte nach. Doch dieser Ausreisserversuch war schon für Jörg nach ein paar Metern Abstand vergessen. Er wollte Hiekmann arbeiten lassen und sich in dessen Windschatten hängen. Doch dieser hatte das gleiche vor. Sie waren sich uneins. Jaksche wollte sich zurückfallen lassen, da war Hiekmann schon wieder im Feld . Jaksche ließ sich zurückfallen. Er wird auf die Gruppe des Tages warten wollen!!!

[ETXE]

KM 95 (noch 155 km):

Einer der interessantesten Streckenabschnitte steht bevor: Die Köhlbrandbrücke, die sich über große Teile des Hamburger Südhafens schlängelt und die Fahrer in ca. 70 m Höhe bringen wird.

Beim höchsten "Berg" des Tages, der 95 m hohen Appelbütteler Höhe, vor 12 km gab es erneut eine Attacke. Zunächst sah es so aus, als ob Fabian Wegmann davonziehen wollte, er lancierte aber nur einen erneuten Angriff von "Hieke" (Torsten Hiekmann). Wiederum ging Jaksche mit. Ausserdem waren noch Iban Mayo, Michele Bartoli, Andrea Peron und Levi Leipheimer dabei. Dieser Gruppe gelang es, sich vom restlichen Feld zu lösen.

Nun im Anstieg zur Köhlbrandbrücke haben die Sechs, bei denen hauptsächlich die beiden Deutschen aufs Tempo drücken, einen Vorsprung von knapp drei Minuten auf das immer noch von Galdeano angeführte "Hauptfeld"...

Der Gleichmut des Patagon-Teams ist schon sehr faszinierend!

[Schnuffel_78]

Diese Gruppe hätte vielleicht eine Chance dachte sich Torsten beim Anstieg zur Köhlbrandbrücke. Darum reite er sich sofort in die Führungsarbeit ein und achtete darauf, wer noch mitarbeitete. Vom höchsten Punkt der Brücke hatte man einen schönen Blick auf den Freihafen und die Stadt dahinter, aber viel Zeit zum Geniessen hatte man nicht, man musste sich aufs Rennen konzentrieren. Nach der steilen, kurzen Abfahrt der Brücke ging es durchs Hafengebiet bis in die Stadt und dann sollte zumindest der Sponsor schon das erste mal zufriedengestellt sein.
Wenn aber in der Gruppe nicht gescheit zusammen gearbeitet werden würde, würde er sich auch schonen und wieder ins Feld fallen.
Bloß nicht zu früh alle Kräfte verschleissen...

[Hoffi]

Als die Krombacher-Jungs wegsprangen, ging Iban direkt hinterher. Er wollte so seinen Teamkollegen im Hauptfeld unnötige Tempoarbeit abnehmen und war nun als "Aufpasser" vorne in der Gruppe. Da er keine Chancen einer Zielankunft dieser Gruppe sah, fuhr er mehr oder weniger alibihaft ab und an mal an die Spitze der Gruppe und sorgte für ein wenig Tempo - denn schnell wollte er seinen Mitausreißern zu verstehen geben, warum er sich hier vorne an der Spitze befand.

[Dani]

Levi war in dieser Ausreissergruppe dabei machte aber keine Arbeit da Petacchi und Berni 2 der Topfavoriten in diesem Rennen. Die Gruppe war recht hochkarätig besetzt aber er rechnete sich schon Chancen auf einen Sieg beim Durchkommen aus.

[Akki]

Naja, das Rennen lief bisher wirklich an Fabi vorbei. Doch nun musste er für etwas bewegung sorgen. Wie abgesprochen, zog Fabi nun einen Angriff für Thorsten an, welcher an seinen Hinterrad auch dann wegsprang. Fabi liess sich zurückfallen und sah ein paar Fahrer, die an ihn vorbeizogen, aber Fabi blieb lieber im Feld. Dort wieder angekommen, nahm er erstmal einen tiefen Schluck aus seiner Trinkflasche...seine Beine waren angespannt, aber es lief trotzdem sehr gut. Er hatte totzdem einfach die letzten Wochen zu wenig trainiert und nun bereut er dieses Schritt, mal eher eine Pause zu machen. Er muss nach diesen Rennen, wieder voll trainieren.

[sys]

Noch mehr als 150km waren zu fahren und die ersten begannen bereits "auf und zu" zu machen. So konnte das Unternehmen Ausreißergruppe nichts werden. Während Andrea sich nach seiner Führungsarbeit wieder hinten einreihte, signalisierte er seinen Fluchtgefährten - vor allem dem Basken Mayo und dem Amerikaner Leipheimer - mit kreisförmigen Fingerbewegungen, dass sie mit durch die Führung gehen sollten: "Circolo!"

[JanUllrich2003]

Michael Hoffte nur das Levi sich nicht übernehmen wird , denn er ist bei den Schlussanstiegen ein wichtiger helfer . Michael hatte inzwischen sein Tritt gefunden und fuhr etwas nach vorne um sich ein überblick zu verschaffen.Er wartete gespannt den weiteren Rennenverlauf ab !

[virtualprofit]

Roberto hatte für die neuerliche Attacke nur ein Kopfschütteln übrig. Frühe Ausreißergruppen, davon hatte er noch nie etwas gehalten. Ein prüfender Blick ging zu Freire, der aber auch noch einen sehr gelassenen Eindruck machte.
Im Endeffekt sollten sich aber schon einige Teams finden, die am Nachführen interessiert sind. So versteckte sich Roberto erst einmal weiter im Feld, um der Dinge zu harren, die noch kommen sollten.

[Marco Pantani]

Thomas freute es, in Hamburg an den Start gehen zu können. Er meinte das Rennen könnte ihm liegen. Doch allerdings war er wie immer nur als Helfer vorgesehen. Dem Team war klar, das heute ein Sieg her muss. Doch so gehts auch dem anderen deutschen Team. Thomas beschloss erstmal sich zurückzuhalten. Schließlich war ja Michele vorne dabei. Der würde das schon schaukeln. Thomas lies etwas im Feld zurückfallen zu Luca: "Was meinst du? Wie sollen wir mit der Situation umgehen?"

[Hoffi]

Iban nickte Andrea Peron nach dessen Anmerkung ein wenig unentschlossen zu, und erhöhte in der Folgezeit auch sein Pensum in Sachen Führungsarbeit. Sein Kraftaufwand war im Gegensatz zu den weiteren Gruppenmitgliedern - ausgeschlossen Levi Leipheimer - jedoch immer noch geringer. Er versuchte Peron durch eine unverständliche Handbewegung zu verstehen geben, dass er nur eine Art "Aufpasser" sei und derzeit noch nicht richtig mitfahren wolle.

[Schnuffel_78]

Torsten hatte die Nase voll von dem getue mancher Fahrer in dieser Gruppe. Auf seine Kosten sollte keiner zu Erfolg kommen. Entweder alle oder keiner und da hier nicht alle mitarbeiten ollten, liess er sich demonstrativ ans Ende der Gruppe zurückfahlen und nahm die Beine hoch. Sollte das Feld sie halt wieder einholen...

[Igor]

Über Funk bekam Igor mit, dass die Gruppe vorne nur aus Aufpassern bestehen würde. Umso besser, desto weniger musste er arbeiten. Ein fragender Blick Richtung Oscar, aber schon war Igor wieder auf dem Weg nach vorne, um sich in die Führungsarbeit einzureihen. Noch würde er aber kein allzu hohes Tempo angehen, da die Ausreißer vorne ruhig verhungern sollten. Allmählich bekam er seine Sicherheit wieder, nach der anfänglichen Nervosität. Aber immernoch schien es so, als ob jeden Moment etwas Unvorhergesehenes passieren würde. Bloß wachsam sein!

[Destiny]

Freire schaute zu Galdeano. Ein tiefer Blick - eine sachte Handgeste und die Worte "Manténgalos simplemente distancia corta. No más no menos" und er war sich sicher Galdeano würde verstehen.

Die Gruppe vorne musste nur in Schlagdistanz gehalten werden. Eine sich uneinige Ausreißergruppe im Abstand von nur 2 Minuten zum Feld würde dem Team Patagon genau in die Hände spielen.

[Igor]

"Todo claro, caíd"

Grrr. Er hasste es. Nicht weit weg lassen, aber auch nicht zu nah ran lassen. Aber die Situation ließ es eben nicht zu, etwas falsch zu machen. Mit ein paar Tritten für die Pedale hatte er die Spitze des Feldes erreicht und erhöhte leicht das Tempo. Der Vorsprung sollte wohl in etwa so bleiben, vielleicht noch eine halbe Minute weniger. Igor versuchte, das Tempo richtig zu dosieren. Mal schauen, wie lange er das Tempo durchhalten konnte.

[ETXE]

KM 120 (noch 130 km):

Vor 3 km sind die Ausreißer wieder eingeholt worden. Man war sich nicht einig, bzw. es waren zu viele Bremsklötze in der Gruppe.
Doch gerade rührt sich wieder etwas im Feld. Wegmann tritt am nächsten kleinen Anstieg an. Dies hat Thomas Ziegler wohl gerochen, denn er reagiert sofort. Und auch Jaksche und Hiekmann wollen es nochmal wissen. Schließlich lösen sich noch Iban Mayo und Igor Gonzalez de Galdeano aus dem Feld.

Vier Deutsche und zwei Basken jetzt also vorne bei dieser Ausgabe der Cyclassics, überraschend viele frühe Angriffe dieses Mal.

Es folgt der Zwischensprint in Schenefeld, genau zur Hälfte des Rennens. Ziegler liegt vor Wegmann und Jaksche.
Das Feld, angeführt von Boogerd und Leipheimer, folgt mit bereits 1'12" Rückstand.
Mit den vier Deutschen ist wohl eine etwas ernsthaftere Gruppe entstanden. Da können wir gespannt sein...

[JanUllrich2003]

Michael sagte zu Levi"komm wir müssen die Ausreisser auf Distanz halten , die dürfen wir nicht zuweit wegziehen lassen" Er forderte ausserdem auch die anderen Fahrer auf jetzt aber doch langsam an fahrt zuzulegen und mit in die Führung zu gehen.Aber man darf auch nicht vergessen das es immerhin schon 120 KM sind die man noch vorsich hat......Michael sagte sich" ich muss jetzt gut die Kräfte einteilen um zum Schlussanstieg noch welche zu haben".

[Dani]

Levi der ein besserer Zeitfahrer als Michael wahr übernahm sofort das Tempo um die in der gefährlich Gruppe vorhandenen Ausreisser sofort einzufangen.

[Igor]

Igor hatte es satt, die ganze Zeit nachzuführen. Beim nächsten Angriff ging er einfach mit, um auch Roberto ein bisschen zu entlasten, falls diese Gruppe lange durchhalten sollte. Doch er war sich nicht sicher, wie Oscar das sehen würde. Schließlich war das nicht abgemacht gewesen. Am Ende der Gruppe sendete er seinem Kapitän einen Funkspruch zu:

"Todo vale? Ist es in Ordnung, dass ich vorne bleib? Führe ja auch nicht."