Extrablatt

Ein kleines Rollenspiel

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Escartin
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Extrablatt

Beitrag: # 194692Beitrag Escartin
9.11.2004 - 16:52

Skandal in der UCI – Weltverband vor Auflösung?

Laxes Vorgehen in Dopingfragen, Verdächtigungen gegen Unschuldige, praktisch keinerlei Rückhalt im Profilager, ein abgetauchter Präsident und ein unfähiger und voreingenommener Dopingkommissar – das ist das traurige Bild, dass der Radsport-Weltverband UCI momentan bietet. In der Welt des Radsports werden bereits erste Stimmen laut, die die Auflösung des krisengeschüttelten Verbandes fordern. Der Italiener Giuliano Figueras brachte die Lage mit folgender Aussage auf den Punkt: „Die UCI ist ein korrupter Haufen, der sich nicht um die Interessen der Fahrer kümmert, sondern lediglich den Profit im Auge hat.“
Eine Reform des kopflos wirkenden Verbandes scheint unausweichlich, doch fehlt es an profilierten Köpfen, die diese in die Hand nehmen könnten. Der baskische Profi David Etxebarria und der ehemalige Girosieger und Weltmeister Stephen Roche wären wohl Kandidaten, doch sind sie dem jetzigen Verband durch ihre Aufgaben verbunden. Bisher machten sie in ihrer Arbeit nicht den Eindruck, eine umfassende Reform des Verbandes anzustreben. Ob sich aus dem Lager der Radprofis eine eigene Reformbewegung bilden könnte, zeichnet sich noch nicht ab, doch zeigten sich einige Fahrer in ersten Reaktionen nicht abgeneigt. Sollte sich eine Führungsfigur finden, scheint diese Variante durchaus möglich.

Die Redaktion bemüht sich um Reaktionen von offizieller Seite.

Impressum:

Herausgeber: Team Valicpueblo - We race for better Schinken
Verantwortlicher Redakteur: Wladimiro Belli
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist

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Beitrag: # 194982Beitrag Escartin
10.11.2004 - 17:08

Fahrergewerkschaft forciert Spaltung des Profilagers
SdC fällt Team valicpueblo in den Rücken

Nachdem gestern ein Flugblatt des Teams valicpueblo für Unruhe in der Welt des Profiradsports gesorgt hatte, reagierte heute die Fahrergewerkschaft SdC auf die Forderungen des Teams aus Liechtenstein. Eine Reaktion der UCI steht noch aus.

In der Stellungnahme des Fahrerverbandes bekundet dieser Übereinstimmung mit den Forderungen des Teams, schweigt jedoch darüber, was er selbst bislang unternommen habe. Die von dem SdC angeführte Anti-Doping-Kommission kann der neutrale Betrachter kaum gelten lassen, wenn er Stil und Ergebnis ihrer Arbeit betrachtet. Das SdC muss sich fragen lassen, was sie bislang unternommen hat, um die korrupten Strukturen innerhalb der UCI aufzubrechen.
Dieser für sie unangenehmen Frage versucht die Gewerkschaft offenbar aus dem Weg zu gehen, indem sie, anstatt die Vorschläge von valicpueblo konstruktiv aufzunehmen, dieses Team wortgewaltig attackiert.
„Ihre Vorgehensweise erscheint im großen und ganzen destruktiv, autoritär und unsolidarisch“, erfahren die Liechtensteiner da „Ihre Handlungen zeichnen sich durch ein egozentrisches Verhalten im Stile von Gutsherren aus.“ Starker Tobak von Seiten der Gewerkschaft, die der von ihr propagierten Einigkeit der Fahrer damit keinen Gefallen tun dürfte. Beispiele für diese Vorwürfe führt das SdC nicht an.

Als Vereinigung der Radfahrer trat der SdC erst vor kurzer Zeit in Erscheinung. Entstehung, Ziele, Organisations- und Machtstrukturen der Gewerkschaft liegen jedoch im dunkeln. An der Spitze der Organisation steht der Baske David Etxebarria, ein im Fahrerlager allseits beliebter und respektierter Mann. Auf seiner Person fußt der SdC, mit ihm steht und fällt die Gewerkschaft. Etxebarria war immer ein engagierter Fahrer gewesen, doch seine Erfolgsliste als SdC-Präsident ist kurz. Auch seine demokratische Legitimation ist fraglich. Wahlen fanden innerhalb des SdC nie statt. Dennoch hat sein Wort großes Gewicht im Fahrerlager. Mit sozialistischen Parolen schart er seine Anhänger bereits hinter sich.
Für eine Redaktion gegenüber dieser Zeitung stand Etxebarria nicht zur Verfügung.
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Beitrag: # 195069Beitrag Escartin
10.11.2004 - 19:52

Erklärung des Teams valicpueblo:

Zu den Debatten innerhalb der Radsportwelt, betreffend seines Flugblatts erklärt das Team Valicpueblo – We race for better Schinken folgendes:

Das Team Valicpueblo betrachtet die Zustände innerhalb der UCI als untragbar. Der Präsident der UCI ist nur an Alkoholika, nicht aber an Anabolika interessiert. Dies wird jedem klar, der mit den Anti-Doping-Bemühungen der UCI in Kontakt getreten ist. Sein Beauftragter, der ehemalige Profi Olaf Ludwig erweist sich als vollkommen unfähig, noch immer gibt es Fahrer, die im ganzen Jahr nicht einmal kontrolliert wurden. Die Informationspolitik gegenüber den Fahrern ist praktisch nicht existent. Stattdessen wird das bürokratische Monstrum einer Anti-Doping-Kommission geschaffen, das keine Ergebnisse vorweisen kann. Und das, obwohl die Kommission aus kompetenten und angesehenen Mitgliedern besteht. Doch an der UCI und ihrem Beauftragten scheiterten sie. Daher fordert das Team valicpueblo jetzt eine andere Gangart:

1. Austritt der Profiteams aus der UCI
2. Selbstständige Organisation der ausstehenden Weltcuprennen
3. Schaffung eines demokratisch organisierten Nachfolgeverbandes der UCI

Wir fordern alle Profiradfahrer auf, sich unserem Protest anzuschließen. Dazu berufen wir Vertreter aller Teams zu einer Versammlung ein, die morgen um 18 Uhr in der Zentrale des Teams valicpueblo stattfinden wird. Jedes Team möchte einen Vertreter schicken. Auch laden wir den Vorsitzenden des SdC, David Etxebarria, sowie Stephen Roche ein, an der Versammlung teilzunehmen.
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Beitrag: # 195073Beitrag Escartin
10.11.2004 - 20:03

Leserbriefe

Anm.: Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe nur gekürzt wiederzugeben.
Lieber Wladimir,
die erneuten populistisch eloquent vorgetragenen Attacken aus Liechtenstein bedürfen einer Beantwortung.
Extrablatt hat geschrieben:In der Stellungnahme des Fahrerverbandes bekundet dieser Übereinstimmung mit den Forderungen des Teams, schweigt jedoch darüber, was er selbst bislang unternommen habe. Die von dem SdC angeführte Anti-Doping-Kommission kann der neutrale Betrachter kaum gelten lassen, wenn er Stil und Ergebnis ihrer Arbeit betrachtet. Das SdC muss sich fragen lassen, was sie bislang unternommen hat, um die korrupten Strukturen innerhalb der UCI aufzubrechen.
Erstens ist die Errichtung der Kommission selbst ein erster Schritt gewesen, gegen Ignoranz und Willkür der UCI vorzugehen sowie die UCI schrittweise ihrer Aufgaben zu berauben, zweitens gibt es keine Kommission, die alleinstehend nach dem "Zewa-wisch-und-weg"-Prinzip eine korrupte Struktur hinwegfegt.
Ferner wage ich zu bezweifeln, daß das Team valicpueblo in der Lage und Position ist, die Arbeit der Kommission, die gerade einmal zwei Sitzungen hatte, zu beurteilen. Das halte ich für anmassend und vorschnell.
Extrablatt hat geschrieben:Dieser für sie unangenehmen Frage versucht die Gewerkschaft offenbar aus dem Weg zu gehen, indem sie, anstatt die Vorschläge von valicpueblo konstruktiv aufzunehmen, dieses Team wortgewaltig attackiert.
„Ihre Vorgehensweise erscheint im großen und ganzen destruktiv, autoritär und unsolidarisch“, erfahren die Liechtensteiner da „Ihre Handlungen zeichnen sich durch ein egozentrisches Verhalten im Stile von Gutsherren aus.“ Starker Tobak von Seiten der Gewerkschaft, die der von ihr propagierten Einigkeit der Fahrer damit keinen Gefallen tun dürfte. Beispiele für diese Vorwürfe führt das SdC nicht an.
Die Angriffe beziehen sich, wie gesagt, nicht auf den Inhalt der Forderungen, sondern auf die Art und Weise, mit der das Team valicpueblo arbeitet. Und wenn Beweise verlangt werden, so sollen sie folgen.

Zunächst hat das Team valicpueblo Doping-Verdächtigungen explizit gegen ein Team geäußert und mit Hilfe der Presse publiziert, ohne diese Behauptungen beweisen zu können. Prinzipien wie das Unschuldsprinzip, welches beinahe jedem juristischen Verfahren zugrunde liegt, wurden ebenso mißachtet wie die Tatsache, daß es sich bei dem Team Pepsi um ein derzeit eher mittelmässiges Team handelt, das zwar auffällig durch ihr Auftreten war, nicht aber durch Erfolge am laufenden Band.
Diese Vorgehensweise erscheint mir hochgradig unfair, aber gekoppelt mit populistischer Diffamierung ist es wirkungsvoll. Fast könnte der Verdacht entstehen, daß ein unbeliebter Gegner mundtot gemacht und ausgeschaltet werden sollte.

Zweites Beispiel ist die Petition valicpueblos gegen das Rennen in Hamburg. Diese Aktion war nicht mit den Fahrern abgesprochen, auch nicht mit der Gewerkschaft, obwohl diese die Petition sogar unterstützt hat und ihr eine demokratische Legitimation gab. Daß eine große Mehrheit der Fahrer die Petition abgelehnt hat, ist ebenso Ausdruck ihrer Mündigkeit als auch demokratischer Meinungsfreiheit. Ferner hat die Gewerkschaft damit bewiesen, daß sie eben keine Schnellschüsse à la valicpueblo abgibt.

Drittes Beispiel für die Vorgehensweise des Teams ist das Extrablatt. Es wird zwar behauptet, man habe eine breite Unterstützung in der Fahrerschaft, dies scheint nach Umfragen in Fahrerkreisen jedoch nicht der Fall zu sein und ähnelt mehr einem Putschversuch einer kleinen machthungrigen Clique als einem Aufstand einer breiten Masse.
Extrablatt hat geschrieben:Als Vereinigung der Radfahrer trat der SdC erst vor kurzer Zeit in Erscheinung. Entstehung, Ziele, Organisations- und Machtstrukturen der Gewerkschaft liegen jedoch im dunkeln. An der Spitze der Organisation steht der Baske David Etxebarria, ein im Fahrerlager allseits beliebter und respektierter Mann. Auf seiner Person fußt der SdC, mit ihm steht und fällt die Gewerkschaft. Etxebarria war immer ein engagierter Fahrer gewesen, doch seine Erfolgsliste als SdC-Präsident ist kurz. Auch seine demokratische Legitimation ist fraglich. Wahlen fanden innerhalb des SdC nie statt. Dennoch hat sein Wort großes Gewicht im Fahrerlager. Mit sozialistischen Parolen schart er seine Anhänger bereits hinter sich.
Für eine Reaktion gegenüber dieser Zeitung stand Etxebarria nicht zur Verfügung.
Wie bereits erwähnt wurde, entstand die Gewerkschaft aus dem Bedürfnis heraus, der "allmächtigen" UCI eine basisorientierte Struktur entgegenzusetzen. Sie entstand und legitimiert sich aus dem Bedürfnis der Fahrer nach einer Interessensvertretung, die die Gewerkschaft auch wahrnimmt. Jedem ist es freigestellt, die Gewerkschaft aufzusuchen und deren Hilfe in rechtlichen Fragen zu suchen. Und selbstverständlich stellt eine Gewerkschaft die Machtfrage. Das ist ebenso der Sinn einer Basisorganisation.

Zu guter letzt: Die sozialistischen Parolen scheinen aufgrund des populistischen Auftretens des Teams valicpueblo und deren Vorgehensweise mehr als angebracht, denn alle Fahrer sollten wissen, in welchen Ausbeutungsverhältnissen sie sich befinden und alle sollten wissen, daß nur Einigkeit stark macht.

Und schließlich ist weder mir noch den anderen fahrern damit gedient, wenn es zu Grabenkämpfen zwischen Fahrern kommt. Ich weiß, auf welcher Seite ich stehe und das ist sicher nicht die Seite der UCI, was im ersten Extrablatt durch die Blume behauptet wurde. Ferner bin ich nach wie vor Sportler, was für mich im Mittelpunkt steht. Und ich wehre mich dagegen, daß im Zusammenhang mit meinem Namen von Korruption gesprochen wird.

Die Streitkultur von valicpueblo lässt mich vermuten, daß es nicht nur um die Frage Korruption und Herrschaft der UCI geht, sondern um Spaltung. Dies gepaart mit der verschleiernden Eloquenz valicpueblos steht konträr zu dem, was die Gewerkschaft und die meisten Radsportler wollen, nämlich in Ruhe, sauber und ohne Repression ihrem Beruf nachzugehen.

Nichtsdestotrotz schlage ich vor, daß ein "Runder Tisch" gebildet wird, an dem gemeinsam über das weitere Vorgehen gegen die UCI-Strukturen diskutiert und entschieden wird.

Mit freundlichen Grüssen

David Etxebarria Alkorta
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Beitrag: # 195279Beitrag Escartin
11.11.2004 - 15:55

Leserbriefe

Anm.: Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe nur gekürzt wiederzugeben.
Lieber Wladimir Belli,

die vom Team valicpueblo initiierte Diskussion um die Zukunft des Profiradsports sowie die explizite namentliche Benennung meiner Person im Zusammenhang im von Dir federführend veröffentlichten Extrablatt veranlasst mich dazu, selbst Stellung zu beziehen.

1. Die Bestrebungen des Teams valicpueblo, dem Dopingmissbrauch im Fahrerlager entgegenzutreten begrüße ich der Sache nach uneingeschränkt. Allerdings mutet in diesem Zusammenhang die Vorgehensweise, insbesondere die diesbezügliche Separierung von der Fahrergewerkschaft befremdlich an. Die zur Thematik eingesetzte Untersuchungskommission, der ich persönlich angehöre, hat ihre Arbeit aufgenommen und versucht ernsthaft, den erhobenen Vorwürfe nachzugehen. Dahinter steht die Idee, dass das Problem nur gemeinsam durch das Zusammenwirken von Fahrern, Verband und Öffentlichkeit in den Griff bekommen werden kann. Zu bisherigen Ergebnissen kann und will ich mich vor Abschluss der Untersuchung nicht äußern, zumal die beschuldigten Fahrer noch die Möglichkeit erhalten sollen, sich deizidiert zu äußern. Vorschnelle Verurteilungen schaden dem berechtigten Anliegen, Doping hart zu bekämpfen, mehr als eine längerfristige, dafür aber ungenügende Aufklärung. An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass die Zusammenarbeit sowohl mit dem Gewerkschaftvorsitzenden David Etxebarria als auch mit den gewählten Fahrervertretern Roberto Heras und Jens Voigt nicht beanstandet werden kann.

2. Bezüglich der Rolle der UCI kann ähnliches nur partiell behauptet werden. Zwar ist mit Olaf Ludwig der zuständige, wenn auch nicht letztverantwortliche Dopingkontrolleur seitens des Verbandes in die Kommission entsandt worden, doch kann - und darauf möchte ich nachdrücklich hinweisen - von einer uneingeschränkten Unterstützung der Kommissionsarbeit durch die UCI keine Rede sein. Welche Konsequenzen daraus zu ziehen sein werden, ist noch nicht hinreichend geklärt. Nur möchte ich mich - und insoweit stimme ich mit Etxebarria vollumfänglich überein - gegen die Präjudzierung des weiteren Vorgehens durch Alleingänge einzelner Fahrer oder Teams verwehren.

3. Die Frage, welche Rolle der Verband zukünftig spielen wird, stellt sich in diesen Zeiten mehr denn je. Eine führerlose Organisation, undurchsichtige Regularien, ambivalente Äußerungen über die Bekämpfung des Dopings lassen es als zweifelsfrei erscheinen, dass die Wahrung des status quo kein taugliches Zukunftsmodell darstellen kann. Das Reformen nötig sind wird von mir bereits seit längerer Zeit angemahnt. Ich erkläre mich deshalb gerne bereit, an Überlegungen über die zukünftige Strukturierung unseres Sports mitzuwirken. Allerdings möchte ich vorsorglich darauf hinweisen, dass singuläre Vorstöße in diesem Zusammenhang ebenso schädlich sind wie der Versuch einer Spaltung des Fahrerlagers. In Zeiten der Unsicherheit ist es wichtig, einen Konsenz zu suchen, der angeregte Runde Tisch findet deshalb meine Zustimmung. Nur hege ich die Befürchtung, dass die Initiatoren ihrerseits nicht unvoreingenommen an einem konstruktiven Diskurs interessiert sind. Nicht die Interessen einzelner sind es, die für die zukünftige Entwicklung maßgebend sein sollten, sondern jene der Gesamheit des Peletons. Es bedarf diesbezüglich eines koordinierten Vorgehens.

4. Die im Moment vorherrschenden Unstimmigkeiten innerhalb des Fahrerfeldes, aber auch im Verhältnis zur UCI, erfordern einen sorgsam geführten Disput, der persönliche Eitelkeiten nicht zulässt. Unverzichtbar erscheint der Wille zur gemeinsamen - und hierauf möchte ich die Betonung legen - Lösung der unbestreibar bestehenden Probleme im Profiradsport. Sollte der gewählte Weg dazu beitragen, eine langfristige Verbesserung der Situation der Fahrer, aber auch der Wahrnehmung des Sports in der Öffentlichkeit zu bewirken, ist die damit verbundene Mühe jeden Preis wert.

Stephen Roche.
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist

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