[ALT] Mapei - GB/Bricobi

Ein kleines Rollenspiel

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RedRobi
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Beitrag: # 230299Beitrag RedRobi
10.4.2005 - 19:50

"Nachwuchsfahrer" murmelte er. "Naja, da muss man durch." Pozzato war sich sicher, dass dieses Probetraining sein Sprung zurück in das Profiradsportgeschäft werden würde. Er packte seine Sachen, nachdem er heute Nachmittag noch einige Stunden auf dem Rad gesessen hatte, dann bereitete er sich auf den morgigen Tag und die nächste Woche in Mailand vor. Pozzato fragte seinen Vater, ob er ihn in das entfernte Mailand kutschieren konnte. Dieser war erfreut über dessen neuen Mut.
Am nächsten Tag fuhren sie 6.00 Uhr los, nach einer dreieinhalbstündigen Autofahrt waren sie in Mailand angekommen. Sein Vater verweilte in der Innenstadt, nachdem er seinen Sohn in der Teamzentrale des Mapei-Teams abgesetzt hatte und ihm viel Glück wünschte. Pozzato war optimistisch, er fühlte sich gut und von ein paar Nachwuchsfahrern wollte er sich seinen Platz im Mapei-Team nicht streitig machen. Er stand vor der Tür, holte noch einmal tief Luft und klingelte dann.
RPG: Filippo Pozzato

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sys
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Beitrag: # 230658Beitrag sys
12.4.2005 - 9:58

Aus sicht des Patrick Lefeveres:

Pippo hatte die Woche über einen guten Eindruck hinterlassen. Im Vergleich zu den anderen Espoirs-Fahrern war er diesen natürlich weit voraus, aber dennoch waren seine Leistungswerte und sein Trainingsengagement ausgezeichnet. Patrick hatte Pippo in sein Büro gebeten.

«Pippo, ich mache es kurz...», begann er zu reden und legte dabei eine Mappe mit mehreren Seiten weißen Papier auf den Tisch. «Ein Jahr bis zum Saisonende, das gleiche Gehalt wie alle anderen auch.»
Er schlug die Mappe auf, blätterte zwei, drei Seiten weiter und bedeutete ihm mit seinem Finger auf die Stelle des Papiers, die für die Unterschriften vorgesehen war.
«Noch ein Monat bis zum Giro, es wird Zeit, wieder richtig anzufangen», schickte er mit einem kleinen Augenzwinkern noch hinterher.
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RedRobi
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Beitrag: # 230748Beitrag RedRobi
12.4.2005 - 16:16

Die Woche war angestrengend, Pippo war froh, dass sie vorrüber war. Und noch dazu, erfolgreich. Pozzato hatte erreicht was er sich vorgenommen hatte. Er war nun nur noch eine Unterschrift von Mapei entfernt. Eine Unterschrift, die seine weitere Radsportkarriere, sein Leben bestimmen und verändern wird.
"Danke, Patrick, ich freue mich auf die erneute Zusammenarbeit. Ich hoffe, wir werden viel Freunde und Erfolg haben, aber mit diesem Team, ist das fast eine Selbstverständlichkeit." Pippo nahm einen Füllhalter und kritzelte seinen Namen auf das vorgesehene Stück Papier. "Wie gehts jetzt weiter?" fragte er seinen neuen Teamchef. "Ich werde trainieren und meine Form finden, wann kann ich die anderen das erste mal sehen?"
RPG: Filippo Pozzato

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sys
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Beitrag: # 230877Beitrag sys
13.4.2005 - 2:17

Immer noch Lefevere-Sicht:

«Nun, Stefano und Fabio werden nach den flämischen Klassikern wieder in die Toskana kommen, um sich auf den Giro vorzubereiten. Auch Daniele und Mirko werden nach den Ardennen-Klassikern spätestens eine Wettkampfpause einlegen und hier in Italien sich für den Giro präparieren. Roberto, José Luis, David, Rik und Marzio werden noch bei zwei, drei Rundfahrten am Start stehen und sich auf diesem Weg Richtung Giro vorbereiten; genauso Peter und Juan, die ihre gute Frühjahrsform noch in das ein oder andere Rennen hinüberretten wollen.
Ich würde also vorschlagen, dass du demnächst mit Stefano, Zanini sowie Daniele und Mirko hier in Toskana und Lombardei an deiner Giro-Vorbereitung arbeitest. Evtl. solltest du im Vorfeld bereits Tour de Romandie oder ein bis zwei Ardennen-Klassiker als erste Vorbereitungswettkämpfe bestreiten, damit du nicht vollkommen ohne Rennpraxis zum Giro kommst.»
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RedRobi
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Beitrag: # 230978Beitrag RedRobi
13.4.2005 - 15:54

Pippo sah Paris-Roubaix im Fernsehen, seine neuen Teamkollegen konnte er noch nicht persönlich begegnen, aber er verfolgte gespannt die letzten Kilometer der Königin der Klassiker. Juan, Daniele und Peter lagen aussichtsreich in der Spitzengruppe im Rennen. Ein Sieg schien möglich, Pozzato sahs gespannt vor dem Fernseher und drückte seinem Team die Daumen. Heute Nachmittag hatte er wieder zwei Stunden alleine trainiert, ein letztes Mal.
RPG: Filippo Pozzato

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zabelchen
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Beitrag: # 231222Beitrag zabelchen
14.4.2005 - 14:44

Einen Tag nach dem Rennen war Peter wieder daheim. Gleich als er die nach Hause kam schmiss er seine Klamotten in die Ecke und legte sich erstmal aufs Bett. Den schock hatte er immer noch nicht ganz überwunden. Er ließ das Rennen nochmal vor seinem Auge vorbeiziehen.

Am Anfang ging alles noch recht glatt, die ersten 100 Kilometer waren zum einrollen da, was anderes hatte er auch nicht erwartet. Ein Defekt Wesemann auf dem 3. Paveestück führte dann die erste Entscheidung herbei. Zwar konnte Wesemann wieder herankommen, doch hatt er sämtliche Helfer verloren. So diktierte Mapei dann mal wieder das Tempo. 50 Kilometer vor Schluss dann so, wie man es erwarten konnte, 7 Mann, 3x Mapei. Das Rennen hatte bis dahin eine ungeheure Härte, vor allem aber Schnelligkeit die auch Peter jetzt noch in den Gliedern spürte. Dann griff Juan an, ähnlich wie in Flandern konnte sich Peter jetzt hinten drauf legen, während dessen Daniele leider einen Defekt hatte und so den Anschluss an die Gruppe verlor. Leider allerdings konnte sich Juan nicht lange vorne halten so das dieser wieder von der Gruppe erfasst wurde. Während Juan abreißen lassen musste, fand Daniele wieder den Anschluss an die Gruppe und Eisel zog los. Noch etwa 40 Kilometer waren zu diesem Zeitpunkt zu fahren.
Trotz des Tempos was Daniele und Peter zu dem Zeitpunkt anschlugen, baute Eisel seinen Vorsprung aus, da die beiden anderen in der Gruppe, Wesemann und Hincapie nicht mitführen wollte. Peter lächelte als er sich an das Gesicht Danieles erinnerte, der fast platze zu dem Zeitpunkt da es der starken Gruppe nicht gelang Eisel einzuholen. Immer wieder feuerte Daniele die beiden an, doch sie reagierten nicht so das Daniele nach vorne kam und Peter sagte er solle am nächsten Pavees einen Angriff versuchen.
Gesagt getan, doch ohne erfolg. Auch die nächsten versuchten Attacken waren mehr als erfolglos, im Gegenteil, sie führten dazu das auch Daniele den Anschluss an die Spitzengruppe verlor. Doch jetzt fingen auch die anderen beiden an zu arbeiten und der Vorsprung schmolz. Pro Kilometer 7 Sekunden hatte Daniele mitbekommen. Nur noch knapp 20 Sekunden waren es nach dem letzten Pavees, 4 Kilometer vor dem Ziel.

Es sollte reichen, und auch die anderen beiden legten nochmal einen Zahn zu als sie merkten das der Sieg alles andere als ausser Reichweite war. Doch dann, als sie zum Velodromeingang bogen sahen sie Menschen, Polizisten, Bauern, Fans, sie konnten nur anhalten und waren schnell irgendwo in der Menge. Irgendwer zehrte an Peters Trikot, zog ihn aus der Menschenmenge. Peter kannte ihn nicht, und auch nicht die Männer die vor ihm sich einen Weg durch den Mob bahnten. Irgendwie war er dann vor einer Absperrung was die Bahn von den Zuschauern abtrennte. Kletter rüber...schrien ihn die Männer an. Peter schaute sich um, Hauptsache vom Mob weg. Er bekam sein Fahrrad in die Hand gedrückt, wie in Trance stieg er wieder auf und rollte über die Ziellinie.

Er wusste das er das Rennen nicht gewonnen hatte, Fassungslos stieg er ab und schaute in Richtung des Pöbels. Hincapie, Wesemann und Eisel hatten sich ebenfalls einen Weg gebahnt und rollten nur über die Ziellinie. Peter zuckte mit den Schultern als er sie ihn ansahen. Was sollte er auch machen? Dann hatten die Sicherheitskräfte die Lage behoben. Knapp 2 Minuten später fuhren auch Juan und Daniele über die Ziellinie. Sie schauten ihn fragend an, hatten zwar noch die Unruhen gesehen, wussten aber auch nicht mehr. Er erzählte es ihnen, dann gingen sie in den Bus. Belli, der Rennleiter wollte eine Pressekonferenz abgegeben, aber Peter wollte sie gar nicht hören. Er würde es früh genug mitbekommen. Wie richtig er doch lag. Laut stürmend und schimpfend kam Levefre in den Bus gestürmt. Verkündete unter weiteren Flüchen das Urteil und verschwand wieder in die Menschenmenge. Die Presse umringte den Bus des Mapeiteams. Danieles Handy klingelte. Er stellte es ab, schüttelte den Kopf, doch schwieg, ähnlich wie die anderen Fahrer. Irgendwie hatte der Busfahrer es geschafft in den Bus zu kommen und fuhr los, ins Hotel. Dort angekommen duschte sich Peter erst einmal und fuhr dann sofort los. Er wollte allein sein, nachdenken.

Immernoch ging ihm dieser zweite Platz und das damit zusammenhängende Urteil durch den Kopf. "Aufgrund der 1000 Meter -"Regel" wird das Rennen am Stadioneingang abgebrochen und die dortigen Fahrer werden gewertet. Da Eisel an dieser Position noch vorne lag, wird er als Sieger erklärt. Auf Platz zwei dahinter die Gruppe um Peter van Petegem, die geschlossen gewertet wird, da eine möglichkeit einer genauen Platzierung nicht ausgefochten werden konnte." Peter schüttelte mit dem Kopf. Das konnte nicht wahr sein. Die UCI hatte einfach so über ein Rennen entschieden. Nicht irgendein Rennen, nein, Paris - Roubaix war es, welches durch ein paar Bauerntölpel und einer katastrophalen Leitung zur Farce wurde.

Peter schloss die Augen, und schlief ein.
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Am nächsten morgen erwachte er früh. Immer noch perplex über das was gestern passierte, doch klar genug um wieder richtig zu denken. Er machte sich als erstes einen Kaffee und setzte sich dann an seinen Computer. Im Internet checkte er erstmal die neusten Nachrichten. Natürlich drehte sich alles um Roubaix. Er schaute auf die Seite der Fahrergewerkschaft. Etxebarria meldete erstmal nichts. Man wollte sich beraten zusammen mit der UCI, er versicherte aber das er alles mögliche für die Fahrer tun würde. Peter schaute sich auch die anderen Seiten durch und kam dann zu dem Beschluss seine Meinung zu der ganzen Sache an Etxebarria zu schreiben. Immerhin war er Mitleittragender an der ganzen Geschichte und "eigentlicher Sieger" dieses Rennens. Peter fühlte sich nach allem andere, aber nicht als das.
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RedRobi
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Beitrag: # 231343Beitrag RedRobi
14.4.2005 - 20:36

Pippo saßs fassungslos vor dem Fernsehgerät. So etwas hatte er noch nicht gesehen und in der heutigen Zeit eigentlich für unmöglich gehalten. Eigentlich. Hier offenbarten sich die ersten Schwächen im neuen System. Der Präsident in Russland, der Gewerkschaftsboss auf Partys in seiner Heimat, nur ein Italiener versuchte verzweifelt das zu retten, was längst verloren war. Abseits dieses ganzen Trubels trainierte Pozzato weiter fleißig für sein Ziel, das er in den nächsten Tagen konkretisieren würde. Er hoffte auf einen Einsatz beim Wallonischen Pfeil. Seine Vorbereitung war bisher wahrlich nicht die beste, aber sein Saisonhöhepunkt lag im Mai, beim Giro, er hatte also noch einen Monat Zeit. Morgen wollte er mit Daniele, Mirko und Stefano das erste mal trainieren. Er freute sich darauf, auch wenn es hart werden würde.
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sys
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Beitrag: # 231354Beitrag sys
14.4.2005 - 20:54

Die Mannschaft - zumindest der Teil, der in der Hölle des Nordens gefahren war - wurde am daraugfgolgenden Tag beim Frühstück von Lefevere über die neue Verpflichtung im Team informiert; den übrigen Teammitgliedern ließ er eine telefonische Benachrichtigung zukommen: Filippo Pozzato, junger Italiener, '81er-Jahrgang mit einigen ansehnlichen Erfolgen sowohl bei den Espoirs als auch bei den "Großen" war der zwölfte Mann, den man ins Boot geholt hatte.

Daniele war - wie sollte er es nennen? - ...hm...entzückt über den jungen Wilden, den man da aufgegabelt hatte. Einer mit Talent und der richtigen Einstellung. Er schlug seinem Teamchef vor, dass der Neue doch mit in die Ardennen kommen sollte. Auch wenn er nicht starten würde, so könnte er dennoch mit den anderen mit trainieren. Lefevere sagte nicht nein, also telefonierte Daniele nach der Trainingseinheit am Morgen noch vor dem Mittagessen mit Pippo.

«Pronto?», meldete sich Pozzato am Apparat.
«Ah sí, ciao Pippo», antwortete Daniele. «Willkommen an Bord, Junge. Lefevere hat uns heute morgen beim Frühstück informiert. Freut mich, dass du dabei bist. ... Ah, alles klar. Wie sieht's momentan mit Training mit dir aus? ... Ja, komm doch zu uns in die Ardennen. ... Ja, aber schau mal. Wir werden nicht für zwei Tage nach Italien kommen, um dann wieder nach Belgien abzureisen. Wir bleiben direkt hier und trainieren hier. ... Red' doch mal mit Lefevere. Der kann dir bestimmt ne Möglichkeit organisieren, dass du zu uns kommen kannst. Dann trainieren wir hier oben zusammen. ... Ah, gut, sehr gut. Alles klar. Mach' das. Wir seh'n uns dann, capito? ... Sí sí, ciao Pippo.»
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Lu]
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Beitrag: # 231372Beitrag Lu]
14.4.2005 - 21:42

"Andrea", spreach Juan beim Mittagessen den Italiener an, "Was hälst du von der Aktion der Imobilientruppe? Müsste man die unterstützen? Ich meine Eisel kann bei diesem Rennen niemals als Sieger gewertet werden. Peter hätte den bestimmt noch gekriegt... jedenfalls so wie er die Dinge erzählte."...
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RedRobi
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Beitrag: # 232875Beitrag RedRobi
19.4.2005 - 15:39

Pozzato hatte sein erstes Rennen überstanden. Mit seinem 13. Platz war er ebenso zufrieden wie mit dem vierten Platz seines Teamkollegen Nardello. Mit etwas mehr Glück hätte es sogar für einen Podestplatz gereicht, aber die Zufriedenheit überwog. "Für den Pfeil versuche ich dich wieder bestmöglichst zu unterstützen. Mein Wunsch wäre es, wenn es die Teamtaktik zulässt bei der Doyenne auf eigene Kappe fahren zu dürfen."
Fillipo hoffte, dass sein Teamchef den Wunsch des Jungen akzeptieren würde. "Einmal bei Lüttich den Favoriten die Show stehlen." Das wäre sein Traum.
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sys
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Beitrag: # 232980Beitrag sys
19.4.2005 - 19:41

«Pippo, beim Fleche werde ich nicht starten. Ich brauche eine kleine Auszeit nach den Ereignissen der letzten Tage. David Loosli wird an meiner Stelle starten. Er ist jung und talentiert, er wird sicherlich ganz vorne mit halten können. Peter und Juan lassen sicherlich ihre Frühjahrsform ausklingen, von uns wird euch keiner den Weg nach vorne verbauen. Außerdem habt ihr mit Rik und Mirko noch zwei starke Leute dabei, die euch im Finale tatkräftig unterstützen können. Ansonsten gehört dieses Rennen wie gesagt David und dir. Ihr macht das schon.»

«Mit der Doyenne - wir werden sehen. Keiner wird euch euren Weg nach oben verbauen. Ihr seid jung und wir werden euch eure Freiheiten geben. Aber erstmal steht der Fleche an. Bei dem wirst du mithalten und dann sehen wir, wie es mit der Doyenne ausschaut. Auch mit zweiunddreißig muss man erst ein Rennen fahren bevor man ein zweites gewinnt.»
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zabelchen
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Beitrag: # 236838Beitrag zabelchen
3.5.2005 - 9:24

Nach dem vielen ausrollen in den Ardennen, wo er seine Form überhaupt nicht zeigen konnte ging es für Peter wieder los. Genug rumgelegen, wieder aufs Rad gestiegen, schliesslich hieß es in Belgien, Deutschland, Tschechien die Mannschaftsführung zu vertreten während der Rest in Italien und der Schweiz die Siege einfuhr.

Am Giro würde er sich definitv nur als Zuschauer und Betreuer am Strassenrand beteiligen. Für 3 Wochen war er eben doch zu alt.
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Beitrag: # 245112Beitrag zabelchen
23.5.2005 - 16:53

Ein dritter Platz war rausgeprungen bei der Friedensfahrt, dafür war die Betreeung hervorragend. Zusätzlich noch ein Sieg für Lu, was wollte man mehr.

Trotzdem flog Peter von Warschau erstmal wieder in die Heimat. 1-2 Tage waren ja noch Zeit bis zum Frühlingsfest, und die wollte er dann doch lieber bei Frau und Kind verbringen...
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Beitrag: # 251429Beitrag zabelchen
7.6.2005 - 14:58

Nach dem Frühlingsfest war Peter wieder zuhause, allerdings nicht für Lange. Lefevre hatte sie wieder alle nach Lucca eingeladen um die letzten Sachen für den Giro zu klären und Peter hatte sich nunmal dazu bereit erklärt abseits der Strecke zu stehen und Helfer zu spielen. Versprechen sollte man schliesslich einhalten. Aber der Giro war noch 2 Tage hin, wenn er noch 1 Tag bei Kind und Kegel bleiben würde, würde das schon gut gehen.
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virtualprofit
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Beitrag: # 290329Beitrag virtualprofit
10.8.2005 - 15:44

In einer ruhigen Minute fand Roberto endlich die Gelegenheit, eine kurze Mitteilung an sein Team zu verfassen. Nach dem Kriterium in Pamplona hatte er sich direkt in seine Heimat abgesetzt und erstmal nicht mehr von sich hören lassen:

Sehr geehrter Herr Lefevre,
ich möchte mich hiermit ausdrücklich für meine plötzliche Abwesenheit entschuldigen.
Nach der anstrengenden, teils erfolgreichen, aber in gewisser Hinsicht auch wieder enttäuschenden ersten Saisonhälfte brauchte ich einfach etwas Abstand zum Rennzirkus. Nach den Rundfahrten in Katalonien, im Baskenland, in der Romandie und schließlich durch ganz Italien fühlte ich ziemlich ausgebrannt, das Ergebnis in Pamplona konnte ich buchstäblich mit dem letzten Tropfen Benzin einfahren.
Ich bitte Sie mir diesen auf den ersten Blick vielleicht etwas eigenwilligen Schritt nachzusehen, Sie werden es nicht bereuen und das in mich gesetzte Vertrauen mit Ergebnissen zurückgezahlt bekommen. Ob ich allerdings bereits der Portugal-Rundfahrt wieder ins Renngeschehen einsteigen kann, wage ich derzeit zu bezweifeln. Sollte das Training in den nächsten Tagen und Wochen positiv anschlagen, werde ich ein Überdenken meiner momentanen Entscheidung auf den Start zu verzichten noch einmal in Erwägung ziehen. Generell gedenke ich aber meine spärlich noch verbliebenen Kräfte eher auf das Saisonende zu konzentrieren...

Mit freundlichem Gruß
Roberto Heras


Dann schenkte er dem aktuellen Geschehen bei der Tour de Suisse noch einen Moment seiner Aufmerksamkeit. Doch schon früh bemerkte er, dass die aufgenommenen Informationen vergeblich nach einer Anlaufstelle suchten. In seinem Kopf war derzeit einfach kein Platz für sein Metier, nicht mal an den Sieger der letzten Etappe konnte er sich jetzt noch erinnern...

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