RENNEN #8 {Paris-Roubaix (Monument)}

Ein kleines Rollenspiel

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Escartin
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Beitrag: # 230898Beitrag Escartin
13.4.2005 - 10:52

217 km - noch 42 km

Das diesjährige Paris-Roubaix stellt sich als äußerst abwechslungsreiches Rennen dar. Nach praktisch jedem Pflasterstück hat sich die Situation in der Spitzengruppe verändert. Nach einer Tempoverschärfung von Wesemann war Voigt zurückgefallen und Flecha wieder eingeholt worden, ehe Eisel sich mit einer überraschenden Attacke dreißig Sekunden absetzen konnte.

Der Stand:

Eisel
Van Petegem +0,30
Flecha
Hincapie
Wesemann
Voigt +0,55
Nardello
Hoj +2,30
Ziegler
Michaelsen +3,10
Hammond
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Escartin
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Beitrag: # 230911Beitrag Escartin
13.4.2005 - 11:49

226 km - noch 33 km

Uneinigkeit bei den Verfolgern eröffnet Eisel hier eine ganz große Chance, sein Vorsprung ist jetzt auf 1:40 Minuten gewachsen und erst jetzt kommt wieder Leben in die Verfolgergruppe, an die Nardello wieder herangefahren ist, während Voigt nach einem Defekt einsam zwischen Spitze und Verfolgern liegt. Drei mapeifahrer hatten die Gruppe gelähmt, denn verständlicherweise wollten weder Hincapie noch Wesemann in dieser Situation mitarbeiten.

Aber jetz geht es wieder aufs Pflaster und diesmal ist es Hincapie, der eine Attacke lanciert. aber Van Petegem und Wesemann haben aufgepasst und springen ans Hinterrad, während Flecha hier aufstecken muss, seine Attacke scheint viel Kraft gekostet zu haben. Nardello dagegen kämpft sich wieder an die Gruppe heran, damit wieder zwei Mapeifahrer dabei, wird das gut oder schlecht für die Gruppe sein?
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sys
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Beitrag: # 230924Beitrag sys
13.4.2005 - 13:48

«Forzaaa, George e Wese...», schrie er die beiden Weggefährten an und animierte sie mit einer kurzen Handbewegung dazu, wieder mitzuführen. «Fahrt mit oder Eisel gewinnt!»

Insgeheim pokerte er bereits: die Attacke Eisels hatte ihn in keinster Weise beeindruckt, das rasche Anwachsen des Vorsprungs beängstigte ihn ein wenig. Aber die Tatsache, wieder vorne mit dabei zu sein, nachdem man bereits abgehängt war, gab Auftrieb, beflügelte - es war das, was er an Roubaix liebte: es ging beständig auf und ab, Momente von Glück und Pech wechselten minütlich. Dieses Gefühl verzauberte einen und setzte ungeheime Kräfte frei oder es lähmte - ihn trieb es nach vorne.
Eisel würde man wieder einholen - setzte er seine Gedanken fort. Egal in welcher Art und Weise: ob in dieser Gruppe, mit Juan oder allein - Eisel wird wiederkommen, da war er sicher. Jetzt musste man Hincapie und Wesemann aber ersteinmal zu seinen eigenen Gunsten arbeiten lassen.

Er fuhr kurz neben Peter und bedeutete ihm durch ein paar Gesten, was zu tun sei. «Wenn die nicht mitfahren, gehst du allein hinterher. Juan und ich schmeißen hier hinten die Kiste.»
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Escartin
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Beitrag: # 230928Beitrag Escartin
13.4.2005 - 14:05

237 km - noch 22 km

Phasen der Einigkeit und der Uneinigkeit wechseln sich in der Verfolgergruppe ab, sodass Eisels Vorsprung nicht merklich schrumpft, nur zehn Sekunden konnten die Verfolger bisher gutmachen. Doch jetzt warten noch zwei ganz schwere Pflasterstücke, auf denen wir sicher mit weiteren Attacken im Verfolgerquartett rechnen dürfen. Flecha liegt etwa fünfzehn Sekunden hinter dieser Gruppe und kämpft verbissen um Anschluss, während Voigt einem ungefährdeten siebten Platz entgegenfährt.

In der Übersicht:

Eisel
Van Petegem +1,30
Nardello
Hincapie
Wesemann
Flecha +1,45
Voigt +2,30
Ziegler +4,10
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*Mik* [EISEL-FAN]
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Beitrag: # 230931Beitrag *Mik* [EISEL-FAN]
13.4.2005 - 14:24

Der Angriff hat ja, wie geplant, geklappt., dachte sich Berni als er von seinem aktuellen Vorsprung auf die 4 Verfolger hörte. Und nur noch 22 km. Da ist heute der Sieg drin!, dachte er weiter, trank aus seiner Flasche und legte noch eine Schippe beim Tempo drauf.

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sys
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Beitrag: # 230934Beitrag sys
13.4.2005 - 14:28

Ein kurzes Kopfschütteln Richtung der beiden; mehr hatte Daniele nicht mehr übrig für Hincapie und Wesemann. Wer gewinnen will, muss für den Sieg arbeiten. Sie taten es nicht, also sollten sie auch nicht gewinnen.

«Peter», sagte er zu seinem Teamkameraden, «Schees hem alleen.»

Peter sollte alleine Eisel hinterherfahren, im Kampf Mann gegen Mann war er der weitaus Stärkere der Beiden. Was Hincapie und Wesemann dann machten, sollten sie selber sehen - wenn sie so weiter agierten, würde Juan jedenfalls wieder sicher zu ihnen aufschließen.

Daniele übernahm nocheinmal die Führung, seinen Kameraden direkt an seinem Hinterrad. Er ging aus der Führung heraus, reihte sich direkt wieder hinter ihm ein, blickte kurz unter seinen Schultern hindurch zu Hincapie und Wesemann zurück. Er ließ zwei, drei Tritte aus und tippte kurz seine Bremse an, um das Tempo in der Gruppe zu drosseln, während Peter von erster Position aus antrat.
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zabelchen
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Beitrag: # 230939Beitrag zabelchen
13.4.2005 - 14:41

Die Attacke war wunderbar herraus gearbeitet, eigentlich musste er nur so weitertreten wie er führte. Kurz aus dem Sattel, zwei, dreimal nochmal zugelegt, wieder in den Sattel, das war sicherer auf diesem holprigen Untergrund.

Er schaute sich zurück, die Lücke war da, und Daniele an den Hinterrad der beiden. Doch jetzt galt es für Peter nur noch den Blick nach vorne zu wenden. Eisel war zwar in Sichtweite, da vorne, über die weiten Felder konnte er ihn sehen, zusammen mit Teamfahrzeug und Motorrädern. Das Kopfsteifplaster schüttelte ihn ordentlich durch, doch wie hatte Daniele gesagt, bevor das Rennen begann?

""Wir müssen über die pavés springen und Willen haben, keine Angst vor Stürzen, nicht von Defekten beeindrucken lassen, Willen ist das Wichtigste..."

Und genau das hatte er, diesen willen, das Double zu schaffen.
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Marco Pantani
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Beitrag: # 230948Beitrag Marco Pantani
13.4.2005 - 14:54

Man war das ein durcheinander. Thomas hörte immer nur aus dem Teamfunk was vorne war, wo er war erfuhr er jedoch nie. Jedenfalls war Luca nicht vor ihm und die drei anderen so wieso nicht. Jens war vorn, das wusste Thomas. Dieses Roubaix machte Thomas zwar keinen Spaß, aber es war irgendwie amüsant, er kam jedesmal allein an den Zuschauern vorbei. Dadurch bekam er den frenetischen Beifall immer für sich allein. Thomas fühlte sich jetzt wie in einem Zeitfahren. Er legte nochmal ein paar Schläge zu, in der Hoffnung, mal einen anderen Fahrer zu sehen.
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Artifex
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Beitrag: # 230957Beitrag Artifex
13.4.2005 - 15:10

Gut, das war mächtig in die Hose gegangen. Jens war für seine Inaktivität bestraft worden, der Plan, den er sich zurecht gelegt hatte, hatte sich in Luft augelöst. Jetzt gab es kein Taktieren mehr, es ging einfach nur noch darum, möglichst schnell ins Ziel zu kommen,
Vielleicht würde er es ja noch bis zu Flecha schaffen!? Die Erfolgschancen waren nicht besonders groß, doch bei diesem Rennen schien alles möglich.

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Escartin
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Beitrag: # 230989Beitrag Escartin
13.4.2005 - 16:33

244 km - noch 15 km

Einer Attacke von Van Petegem auf der vorletzten Pflasterpassage konnten Wesemann und Hincapie folgen, Nardello aber nicht, worauf van Petegem das Tempo wieder reduzierte. Seit viele Kilometern erleben wir jetzt solche taktischen Spielchen, von denen Bernhard Eisel profitiert, zwischenzeitlich baute der Österreicher seinen Vorsprung auf 1:45 aus. An der Kreuzung von l'Arbre war es denn Steffen Wesemann, der das Tempo anzog, allerdings gelang es ihm nur, Nardello abzuhängen, Hincapie und Van Petegem konnten sein Hinterrad halten. Die massive Tempoverschärfung des Deutschen ließ Eisels Vorsprung wieder deutlich fallen, sodass für seine Verfolger noch Hoffnung besteht.

Eisel
Wesemann +1,19
Hincapie
Van Petegem
Nardello +1,36
Flecha + 2,07
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*Mik* [EISEL-FAN]
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Beitrag: # 230999Beitrag *Mik* [EISEL-FAN]
13.4.2005 - 16:42

Auch wenn Berni zwischenzeitlich seinen Vorsprung auf die Verfolger auf 1'45 ausbauen konnte, ist er jetzt nur noch lediglich 1'19. Aber es sind eben auch nur noch 15 km bis ins Ziel - ins Velodrome. Während er von seinem Teamwagen immer wieder motviert wurde, dachte er sich:
Heute, mein wichtiges Rennen, muss ich einfach gewinnen. Heute habe ich endlich die Möglichkeit dazu. Ich liebe dieses Rennen einfach. Also muss mich das Rennen auch lieben und mich siegen lassen!

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Stephen Roche
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Beitrag: # 231007Beitrag Stephen Roche
13.4.2005 - 17:07

Stephen Roche befand sich in einem Charterflugzeug irgendwo über Estland. Ein Besuch beim russischen Radsportverband auf Einladung des Vorsitzenden Djamoulidin Wegvarowitsch hatte sein Kommen in Roubaix verhindert. Wegvarowitsch wollte mit ihm über eine eigene Rundfahrt verhandeln, die in den UCI-Kalender Eingang finden sollte - ein Plan, der bei näherem Besehen zum Scheitern verurteilt war. Der ehemalige Genosse überschüttete den UCI-Präsidenten zwar mit Gastgeschenken (Stephen blickte auf den Samovar auf seinem Nebensitz) und anderen Nettigkeiten, doch ein Konzept hatte er nicht zu bieten. Nun gut, wahrscheinlich hätte der reichliche Wodka einen anderen Präsidenten über diese Kleinigkeit hinwegsehen lassen, aber diese Zeiten waren (vorerst) vorbei.

Während Stephen also Richtung Westen steuerte, vertrat Wladimir Belli ihn in Roubaix als Repräsentant der UCI und Verantwortlicher für das Rennen. Tja, alte Damen liegen ihm sowieso besser als mir, dachte Stephen noch, bevor er kurz einschlief.
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Escartin
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Beitrag: # 231010Beitrag Escartin
13.4.2005 - 17:22

253 km - noch 6 km

"Ein Wunder!" möchte man ausrufen, denn die Verfolger haben sich entschlossen, gemeinsam Tempo zu machen, um Eisel doch noch zu stellen. Spät, aber vielleicht nicht zu spät, denn innerhalb von fünf Kilometern hat man den Vorsprung jetzt um eine halbe Minute reduziert. Das wird eng für Eisel, der jetzt spürbar zu kämpfen hat, er kriecht förmlich auf dem Zahnfleisch, da können sechs Kilometer verdammt lang werden!

Eisel
Wesemann +0,44
Hincapie
Van Petegem
Nardello +1,22
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*Mik* [EISEL-FAN]
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Beitrag: # 231012Beitrag *Mik* [EISEL-FAN]
13.4.2005 - 17:28

Die letzten 6 Kilometer konnten jetzt richtig hart werden für Berni. Er war nämlich schon ziemlich lang an der Spitze und allein gegen drei ist auch nicht grade einfach. Doch er wollte sich durchbeißen zum Sieg und dachte sich dabei:
Wenn ich gewinne, wäre ich der erste österreichische Paris-Roubaix-Sieger. Das hätte schon was! Damit würde ich bestimmt die Radsportgeschichte Österreichs eingehen!
Das motvierte Berni nochmals so sehr, sodass er seine Schmerzen praktisch nicht mehr spürte und wieder das Tempo etwas erhöhen konnte.

RPG-Gott
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Beitrag: # 231017Beitrag RPG-Gott
13.4.2005 - 17:36

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"Los!", brüllte Jacques ins Handy. Und plötzlich sprangen Dutzende Menschen über die Absperrungen. Außen bildeten an die 30 Männer einen Kreis. Sie fesselten sich mit Handschellen aneinander und schnürten so weitere rund 50 Männer ein.
"Wir sind Bauern - und ihr nicht!", schrien die anscheinend zu allem Entschlossenen wie aus einem Munde. Transparente wurden ausgerollt. "Wer Milch trinkt, muss sie auch bezahlen" und "Gute Preise für gute Waren" war zu lesen.
Die in Hektik geratenen Ordnungskräfte bemühten sich redlich, der Lage Herr zu werden. Eine Straßenblockade direkt an der Einfahrt zum Velodrome von Roubaix war nicht das, was man jetzt brauchte.
Aber es waren nur noch wenige Kilometer, bis die Spitzenfahrer hier entlang kamen und ins Stadion wollten. Es sah nicht gut aus...

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ETXE
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Beitrag: # 231019Beitrag ETXE
13.4.2005 - 17:39

Aufruhr vor dem Stadion! "Das muß ich sehen!" rief David zu Pilár und schleppte sie mit in die Richtung, wo die Sprechchöre herkamen.

Oha, die komplette Zufahrt zum Stadion war versperrt und weder Polizei noch Stadionordner konnten eingreifen, wie es aussah...
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Beitrag: # 231032Beitrag doubleM
13.4.2005 - 17:59

Was bitte? George konnt ger nicht glauben, was ihm sein Sportlicher Leiter gerade per Funk mitteilte. Eine Gruppe militanter Bauern hatte die Stadionzufahrt zum Velodrom versperrt und hatte offensichtlich auch nicht vor, das Feld freiwillig zu räumen. Diese dummen Franzmänner, nur Stress mit denen. Aber darauf konnte er sich jetzt nicht konzentrieren, denn im diesen Moment spürte er den Wind wieder in seinem Gesicht, nachdem Wesemann ausgeschert war...
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Beitrag: # 231046Beitrag Escartin
13.4.2005 - 18:34

256 km - noch 3 km

Ein Sekundenkrimi bahnt sich an, zwischen dem verzweifelt kämpfenden Eisel und seinen jetzt harmonierenden Verfolgern, während das Velodrom von Roubaix aus der Helikopterkamera bereits zu sehen ist, von dort erreichen uns zur Zeit unglaubliche Nachrichten. Chaos, wie man es nur in italen für möglich hielte - wie bemühen uns um genauere Informationen. Vorerst zurück zum sportlichen: Der sonst nur symbolische Espace Charles Crupelandt könnte in dieser Situation sogar entscheidenden Charakter bekommen, denn er wird für Eisel ein ernsthaftes Hindernis darstellen. Noch 24 Sekunden hat der Österreicher Vorsprung, also verliert er ca. sieben Sekunden pro Kilometer.
Zuletzt geändert von Escartin am 13.4.2005 - 18:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Lu]
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Beitrag: # 231047Beitrag Lu]
13.4.2005 - 18:35

Nachdem Jaun abgehängt wurde hiess es einfach nur noch Augen zu und durch. Als er merkte, dass von hinten keiner so schnell rankommen wird und er eh nicht mehr nach vorne kommt, wollte er aber wissen was im Rennen so abläuft. Also funkte er Daniele an und fragte kurz: "Wie läufts vorne?"
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Beitrag: # 231049Beitrag sys
13.4.2005 - 18:43

«Allein hier. Du direkt hinter mir? Dann komm nach vorn.»

Er ließ das Tempo etwas abflachen, die Tachoanzeige purzelte: zwei, drei, vier Stundenkilometer zeigten die Ziffern. Er wollte Juan wieder zu sich aufschließen lassen, zu zweit ließ es sich doch einfacher in Richtung des Velodromes radeln. Nach ganz vorne aufschließen würde er jedenfalls eh nicht mehr.
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Beitrag: # 231055Beitrag zabelchen
13.4.2005 - 19:09

Die nachrichten aus dem Velodrom klangen alles andere als gut, die PEter über den Funk vernahm, aber er hatte wichtigeres zu tun. Einen 3-fach Sieg würde es nicht mehr geben, jetzt hing es also an ihm. Anders als vor einer Woche allerdings hatte er diesesmal hart gearbeitet.

Das letzte Paveestück stand an, eigentlich die Champs-Elysse von Roubaix, aber Peter musste es einfach versuchen dort nochmal wegzukommen und wenigstens zu Eisel aufzuschliessen. Jede Sekunde die er vor Hincapie und Wesemann ins Ziel kam war entscheidend. Eisel selber würde wohl nicht mehr wirklich der Gegner sein, dafür war er zu lange alleine vorn gewesen.
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