[ALT] ETXE'ONDO-gara.net; Rennvorbereitung

Ein kleines Rollenspiel

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Hoffi
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Beitrag: # 233893Beitrag Hoffi
23.4.2005 - 11:00

Nachdem sich alle im Café eingefunden hatten - Iban hatte seinen Platz an Lucas Tisch gewechselt -, bestellte man erst einmal etwas, ehe im Normalfall ein locker-flockiges Gespräch über allerlei Themen gestartet wäre - doch die Stimmung war angespannt, Iban spürte, dass seine Teamkollegen nicht zufrieden waren und ihm durchaus größere Vorwürfe machen würden, und das mitunter zurecht.

»Nun gut«, sagte er nach einiger Zeit des Schweigens, »ich würde vorschlagen, dass ich erst meinen Standpunkt darlege und die Geschichte zur Gänze, freilich der Wahrheit entsprechend, erläutere, und wir dann über mögliche Konsequenzen diskutieren können.« Iban vernahm in der Runde zwar keine vollste Zustimmung, jedoch auch ebenso wenig widersprechende Stimmen.

»Nach der gescheiterten Aktivenversammlung, die in einem - aus meiner Sicht vollkommen berechtigten - Wutausbruch Nardellos endete, habe ich ihn kontaktiert, weil die Versammlung keine Lösung (bzw. nicht einmal eine übereinstimmende Meinung der Fahrer) hervorgebracht hatte. Und wer auf der Versammlung war, der konnte relativ schnell konstatieren, dass bei einem Großteil der Fahrer Desinteresse und nicht ännähernd der Wille, zur Lösung beizutragen, diktierte, einige Fahrer scheinen diesbezüglich schlicht unfähig zu sein.

In dem Telefonat stimmten Nardello und ich schnell überein, dass dennoch ein Signal gesetzt werden müsse, und wenn einige Fahrer nicht in der Lage dazu sind, ihren Teil dazu beizutragen respektive schlicht ihre Meinung zu artikulieren, dann ist es auch unmöglich, sie in die Planung zu integrieren, was Nardello mit der Versammlung versucht hat.

Kaum eine halbe Stunde später stand der Plan vom Pelotonstillstand. Die restlichen Pedaleure sollten im Startbereich davon informiert werden, was auch geschah - das können etliche Fahrer bezeugen, wie Nardello später oftmals versicherte. Ich bekam davon jedoch nichts mit, denn in unsere Planung hatte sich ein gravierendes Problem eingeschlichen: Er ging von einem Protest beim Flèche Wallone aus, ich nahm an, wir würden erst bei der Doyenne protestieren - denn anscheinend hielten wir beide den Ort des Geschehens für selbstverständlich; ein enormes Kommunikationsproblem, das dennoch nicht für die zuweilen schlechte Planung entschuldigt, die Pläne waren schlicht noch nicht vollkommen, aber im Normalfall ausreichend ausgereift, würde ich im Nachhinein beurteilen.

Ich hatte Euch von der Planung noch nicht informiert, weil ich annahm, dass es ausreichen würde, vor LüBaLü Eure Zustimmung einzuholen, um im Namen des Teams zusammen mit Mapei den Protest zu organisieren und durchzuführen. Denn mir ist es auch heute noch unverständlich, wie wir, die Pedaleure, die von dem Bauernprotest direkt Betroffenen, diese Diskreditierung des Radsportes so einfach haben hinnehmen können. Unsere Intention war es lediglich, unsere Meinung kundzutun, unsere Meinung ob der Geschehnisse in Roubaix und, an zweiter Stelle, der gegenwärtigen Dopingkonflikte; wir wollten weder harsche Kritik üben, sondern vornehmlich unsere Meinung publizieren. Und um dies zu tun, ist ein Protest die effektivste und medienwirksamste aller in Frage kommender Methoden.

Etliche Male schon wurde ein derartige Protest durchgeführt, in die Krisenzeiten avancierte ein selbiger leider mitunter gar zur Banalität. Und nun wird er scharf kritisiert, weil er von nur zwei Fahrern geplant war - und zwar unter anderem von den Leuten, die sich einen Dreck darum geschert haben, um eine Lösung auf der Versammlung zu erzielen, aber nun die Klappe weit aufreißen.«
Iban hatte geendet; bei den letzten Sätzen war er ein wenig in Rage geraten, beruhigte sich jedoch schnell wieder und war auf die Kommentare und Beurteilungen seiner Teamkollegen gespannt.
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Marco Pantani
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Beitrag: # 233923Beitrag Marco Pantani
23.4.2005 - 12:55

Oh, mann. Das war ja was. Da haben Iban und Nardello schön aneinander vorbei geredet. Kurz nach Iban ergriff Thomas sofort das Wort. "Mich würde vor allem mal interessieren, wogegen ihr protestieren wolltet. Gegen diesen Bauernaufstand, das ist in Ordnung, so etwas darf nicht passieren. Aber warum regt ihr euch so über dei Dopingkontrollen auf? Doping und Radsport gehören mittlerweile zusammen, es gibt doch nichts besseres, als zu beweisen, das das ganze Peleton sauber ist. Also, was ist so schlimm daran, es war keine Razzia, Etxebarria sagte doch schon, niemand hat uns in den Hotels durchsucht, wie es beim Giro üblich war. Unsere Taschen wurden nicht durchsucht. Wir sollten lediglich alle bei Gent - Wegelem eine Dopingkontrolle absolvieren. Ich verstehe nicht, wie man gegen die Profilierung in der Öffentlichkeit unseres Sports sein kann. Wenn man gegen Paris-Roubaix und die Jury Entscheidung protestieren will, wäre ich sofort dabei. Aber gegen Dopingkontrollen, man sollte noch mehr Trainingskontrollen einführen. Und mehr Fahrer bei den Rennen kontrollieren!" Thomas hatte seine Meinung kund getan, er wusste, das sie sehr von Ibans abweicht und so eine Diskussion vorprogrammiert war, aber Torsten war gleicher Meinung wie Thomas. Nun war die Sitzung in vollem Gange...
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Hoffi
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Beitrag: # 233942Beitrag Hoffi
23.4.2005 - 14:11

»Wir haben nicht gegen etwas protestiert, sondern für etwas, und zwar den Radsport und unsere Rechte. Auch ich habe dieselbe Meinung wie Du, Thomas, intensivere Dopingkontrollen sind vorteilhaft und sollten alsbald im Regelwerk zu finden sein, das sieht Nardello ebenso - doch werfen unangekündigte Massenkontrollen auch kein gutes Licht auf den Radsport; diesbezüglich habe ich mit Etxe jedoch bereits gesprochen, und sicherlich, in der Hinsicht haben wir Fehler gemacht. Doch wollten wir lediglich unsere Meinung kundtun, nicht mehr und nicht weniger.«
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Marco Pantani
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Beitrag: # 234342Beitrag Marco Pantani
24.4.2005 - 21:39

"Niemand hat etwas dagegen, das ihr für etwas protestiert habt. Es ist nur die Sache wie ihr es getan habt. Ihr hättet das gesamte Peleton ausnahmslos informieren müssen. So das die wissen, wann ihr stoppt, egal ob sie wollen oder nicht. Oder eben Trikots, wie Mapei. Allerdings sind doch diese unangekündigten Massenkontrollen in Ordnung. Entweder sie erwischen keinen, das heißt wir dopen nicht, selbst unangekündigt. Und wenn jemand erwischt wird hat man wieder ein schwarzes Schaaf aussortiert. Und um für den Radsport zu protestieren, ist es die beste Möglichkeit, gute, spannende Rennen zu zeigen. Dann werden die Zuschauer bald wieder mit dem Sport im Reinen sein."
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Hoffi
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Beitrag: # 234348Beitrag Hoffi
24.4.2005 - 21:57

»Sämtliche Fahrer wurden vor Rennstart ausnahmslos von Ort und Zeitpunkt des Protestes informiert, wie ich bereits sagte. Und der Protest wäre auch ohne schwerwiegende Konsequenzen durchgezogen worden, hätte der schlimme Sturz Vinokourovs - der, wie sich später herausstellen sollten, nicht vom Protest selbst verursacht wurde - nicht die gesamte Aktion überschattet, wäre die folgende Debatte auch nicht so kontrovers und hitzig geführt worden. Was nicht bedeutet, dass wir fehlerfrei geplant hatten.

Zu Punkt zwei: Freilich hast du Recht, die beste Werbung für den Radsport sind spannende und attraktive Rennen, aber es war ja nicht der Sport, gegen den sich der Bauernprotest richtete, es war die heimische Politik. Und um zu demonstrieren, dass der Radsport nicht für politische Ziele missbraucht werden darf, ist ein attraktives Rennen weder wirksam noch in dieser Hinsicht für die Menschen verständlich - im Gegensatz zu einem Protest, der aus meiner Sicht für die Fahrer ein Instrument darstellt, zu dem sie in Fällen wie diesem greifen dürfen und sollten.«


Offtopic: Was ist los, Steini und Schnuffel?
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Schnuffel_78
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Beitrag: # 234403Beitrag Schnuffel_78
25.4.2005 - 8:11

Nicht nur das Peleton, auch uns hättest Du informieren sollen!

Torsten hatte alles aufmerksam verfolgt, sich dabei aber nur wieder immer mehr aufgeregt.. Das konnte einfach nicht sein!

Was mir an diese Team immer sehr gefallen hatte und mir imponiert, war die Kollegialität und die scheint ja irgendwo auf der Strecke geblieben zu sein!
Wie notwendig Dopingkontrollen sind, sieht man daran, dass die UKDVV sich wieder zusammenfindet. Es mag dem Ansehen nicht gut tun, wenn Massenkontrollen stattfinden, aber DAS waren keine. Die waren angekündigt für nach dem Rennen. Jeder einzeln hat eine Einladung zur Kontrolle bekommen, wie viele ausser ihm ist doch Sch... egal oder?
Es ist keiner in einem Hotel belastet worden, es ist keiner unwürdig behandelt worden und es schadet dem Sport viel mehr, wenn alle Welt glaubt, dass Radsport und Doping eh zusammen gehören.
Lieber kurzfristig mehr Kontrollen und langfristig einen sauberern Ruf.
Das keiner in irgendwelchen Radsportspielforen wie der Sattlerei nach einer Dopingmöglichkeit im Spiel fragt.
Oder habt ihr das auch bei Skispielen etc?
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Hoffi
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Beitrag: # 234471Beitrag Hoffi
25.4.2005 - 14:10

»Ich kann mich nur wiederholen: Ich hatte Euch von der Planung noch nicht informiert, weil ich annahm, dass es ausreichen würde, vor LüBaLü Eure Zustimmung einzuholen, um im Namen des Teams zusammen mit Mapei den Protest zu organisieren und durchzuführen.

Doch in puncto Doping scheint unsere Intention verdreht zu werden. Damit wir uns richtig verstehen: Ich würde jedweden Vertrag, der für intensivere und umfangreichere Dopingkontrollen plädiert, prompt unterschreiben, nichts lieber als das. Doch müssen diese schärferen Kontrollen auch im Regelwerk vermerkt sein, damit dies nicht einmalig, sondern dauerhaft geschieht, das wollten wir erreichen, und nur so kann auch das Image des Radsportes diesbezüglich aufpoliert werden.«
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Schnuffel_78
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Beitrag: # 234475Beitrag Schnuffel_78
25.4.2005 - 14:21

Jetzt ist´s eh passiert, jetzt müssen wir zusehen, dass wir das Beste daraus machen und unseren Sponsor wieder mit Top-Leistungen in die Schlagzeilen bringen.
Allerdings meine eindringliche Bitte, dass manche Dinge doch in Zukunft erstmal Teamintern getroffen werden.
Du glaubst gar nicht, wie konsterniert Thomas und ich das Geschehen in Belgien verfolgt haben.
Wegen der Dopingsache, kann man einen solchen Vorschlag nicht bei der UCI einreichen? Solten die so etwas wortlos abwehren, wäre der neue Verbandspräsident nicht besser als sein Vorgänger und das sollte er sich nicht erlauben können. Vielleicht hat man mit solch einem Antrag also eine berechtigte Chance und vielleicht können wir noch das ein oder andere Team dafür gewinnen.
Auf alle Fälle schlage ich vor, dass wir das jetzt vergessen mit dem Versprechen, dass sowas so nicht wieder vorkommt ohne Absprachen!
Was meinst Du Thomas
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Marco Pantani
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Beitrag: # 235432Beitrag Marco Pantani
27.4.2005 - 20:19

"So ein Versprechen ist erstmal in Ordnung, aber ich denke wir haben jetzt sowieso kapiert, dass ein Team nur in gegenseitigem helfen und Einverständnis funktionieren kann. Am besten wir reichen wirklich so einen Vorschlag bei dewr UCI ein und dann legen wir dieses Thema beiseite. Gab es sonst noch etwas Iban? Und wie siehts mit der Taktik für den Henninger Turm aus?"
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Hoffi
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Beitrag: # 235622Beitrag Hoffi
28.4.2005 - 20:20

»Freilich, ein Team, in dem es an Vertrauen und Verständnis mangelt respektive dies gar vollkommen ausgelöscht wurde, ist kein intaktes Team, im Gegenteil, in diesem Fall wäre es kein Team mehr, keine Einheit, jene Eigenschaft, die eine Mannschaft auszeichnet - dessen war ich mir stets bewusst. Und es war nie, zu keinem Zeitpunkt, meine Intention, Euch außen vor zu belassen und nicht mit einzubeziehen, Euer Vertrauen zu missbrauchen und Euch zu hintergehen. Ich kann einzig abermals wiederholen, dass ich Euch vor der Doyenne von der Planung informiert und lediglich mit Eurem Einverständnis, das ich aufgrund der Notwendigkeit einer Reaktion im Fahrerfeld für eine Selbstverständlichkeit hielt, im Namen der Mannschaft der Protestaktion zugestimmt hätte - das müsst Ihr wissen. Dass es dennoch dazu gekommen ist ... ich kann mich nur entschuldigen.«

Iban schaute nach unten, es waren Sätze, die vornehmlich sein Herz gesprochen hatte, die ihn geplagt hatten. Er schaute nochmals auf, wartete die Reaktion der Kollegen ab; erst dann wollte er auf die Themen Bartoli und Henninger Turm zu sprechen kommen.
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Artifex
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Beitrag: # 235625Beitrag Artifex
28.4.2005 - 20:28

Logik hin oder her, ich misch hier jetzt einfach mal mit.

Entschuldigung angenommen, sagte Jens und nickte Iban mit einem Lächeln zu. Dann begutachtete er Thomas, Torsten, Luca, Michele und die Iberer, die eher im Abseits saßen und stillschweigend einen Eisbecher aßen. Ich denke, dass jetzt klar ist, dass Iban das keinesfalls mit böser Absicht gemacht hat, was ich persönlich auch nie geglaubt habe. Es war nunmal einfach ein blödes Missverständnis, da haben Daniele und Iban anscheinend aneinander vorbeigeredet - aber volle Kante. Er nahm einen Schluck Wasser. Deswegen sollten wir die Sache nun auch dabei belassen, denke ich zumindest. Die Dinge, die beim Fléche geschehen sind, können jetzt auch nicht mehr rückgängig gemacht werden und ich denke, dass es keinem helfen würde, wenn wir jetzt noch weiter auf dem Thema herumreiten, sagte Jens und warf immer wieder einen Blick zu Iban herüber.[/i]

Marco Pantani
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Beitrag: # 235639Beitrag Marco Pantani
28.4.2005 - 20:53

Nachdem Jens endlich da war und seinen Senf dazu gegeben hatte, war wieder mal Thomas an der Reihe. Er riss sich von dem wunderbaren Himbeereis mit den Schokosträuseln los, auch wenn es ihm schwer fiel:
"Ich nehme deine Entschuldigung auch an Iban." Thomas freute sich, das nun im Team wieder Frieden einkehrte. "Also gut,was hast du zu Bartoli und zum Henninger Turm zu sagen Iban?"
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Hoffi
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Beitrag: # 235641Beitrag Hoffi
28.4.2005 - 21:14

»Zum Thema Bartoli. Ich finde seine Verhaltensweisen äußerst kontraproduktiv, er separiert sich nunmehr seit Monaten, selbst mehrere E-Mails dürften noch ungelesen in seinem Postfach liegen. Auch bei den wenigen Rennen war er außerhalb der Strecke kaum zu sehen, geschweigen denn zu sprechen, an den Taktiken hat er sich nicht beteiligt, lediglich unseren Vorschlägen zugestimmt. Und ich denke, dass es sinn- und zwecklos ist, auf dieser Basis auch in Zukunft zusammenzuarbeiten; der status quo ist inakzeptabel, und sofern Bartoli nicht bereit ist, sich in die Mannschaft zu integrieren, sehe ich eine Zusammenarbeit für die Zukunft als weniger förderlich an.«

Offtopic: Fakt ist, dass nst sich seit nunmehr zwei Monaten nicht hat in diesem Forum blicken lassen (ergo: er ist schlicht inaktiv) und wir ihn daher quasi auch nicht durch das RPG schleppen müssen.
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Schnuffel_78
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Beitrag: # 235693Beitrag Schnuffel_78
29.4.2005 - 10:20

Meiner Meinung nach sind die Kader schon viel zu klein,als das man sich einen solchen Ausfall leisten könnte. Eigentlich denke ich, solche Angelegenheiten sollte die Teamleitung klären, aber da Du nach unserer Meinung fragst, sage ich Dir meine persönliche. Er sollte ein schreiben bekommen, dass er sich, vertraglich, dem Team verpflichtet hat und, wenn er nicht binnen sagen wir zwei Wochen beim Team meldet, dieser wegen Vertragsbruch mit sofortiger Wirkung gekündigt wird. Wir brauchen für die zweite Hälfte der Saison einen endschnellen Fahrer und sollten uns dann sobald wie möglich nach einem Umsehen
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Hoffi
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Beitrag: # 235720Beitrag Hoffi
29.4.2005 - 12:54

Iban nickte während Torstens Vorschlag, lediglich merkte er an: »Es nützt uns nichts, wenn er sich im vorgegebenen Zeitraum melden würde und danach wieder seiner alten Linie folgt. Ich denke, wir sollten ihm ausdrücklich mitteilen, dass er in kontinuierlichem Kontakt zu uns stehen und enger mit dem Team zusammenarbeiten sollte, anderweitig würden Konsequenzen greifen.«
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Beitrag: # 235722Beitrag Schnuffel_78
29.4.2005 - 12:59

Das habe ich auch genauso gemeint, nur sollten wir ihm eine Frist geben, sich zu erklären, so fair sollte man sein! Dass dieses Verhalten nicht wieder auftreten darf steht dabei außer Frage. Bei wiederholtem Vertragsbruch folgt entsprechend die fristlose Kündigung.
Um das ganze rechtlich abzusichern, sollten wir vielleicht auch einen entsprechenden Antrag bei der UCI und der SdC einreichen, damit wir nicht durch Formfehler die Chance verlieren, ihm zu kündigen bzw einen neuen Fahrer zu verpflichten!
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Beitrag: # 235980Beitrag Steini
30.4.2005 - 9:11

Bereits im letzten Jahr war es häufiger so, dass Michele nicht zu Treffen erschien und Fragen per Mail, sowie SMS nicht beantwortete oder wohl ignorierte, weshalb auch immer. Mal ganz davon abgesehen, dass er einige Male ein bisschen mit Jens in Konflikt stand. Wobei das Verschulden meines Erachtens auf Seiten meines Landsmanns war. Von dem her war ich von Beginn an eher gegen eine Verpflichtung seinerseits, im Nachhinein muss man sagen, dass es wohl besser gewesen ich hätte meinen Mund aufgemacht.
Das es mit Michele nicht so wie momentan weitergehen kann, ist wahrscheinlich jedem klar. Ich stimme mit Iban üerein, dass man die Entwicklung einige Zeit abwarten muss, einem solchen Brief mit Fristsetzung würde ich allerdings nur bedingt zustimmen. In punkto Kündigung müsste man sich dann, wie du, Torsten, richtig gesagt hast, die Vorgehensweise natürlich absegnen lassen.

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Beitrag: # 236004Beitrag Hoffi
30.4.2005 - 10:25

»Aber eine Kündigung samt Frist ist das einzige Druckmittel, das wir auf ihn ausüben können, und zu diesem sollten wir meiner Ansicht nach auch greifen. Ich persönlich wäre froh, wenn die Sache spätestens in der Sommerpause vom Tisch wäre und wir dann entweder mit einem aktiven und kooperativen Bartoli oder einem neuen Fahrer dastehen würden.

Mein Vorschlag: Wir stellen bei der UCI einen Antrag und erkundigen uns, ob es legitim ist, mit den besprochenen Konsequenzen zu drohen und im Notfall auch durchzuführen (wobei ich vermute, dass die UCI zustimmen dürfte, wie einige Präzedenzfälle bislang dokumentiert haben), danach verfassen wir ein Schreiben an Bartoli, segnen es allesamt (ergo: Fahrer und Teamleitung) ab, setzen ihm eine Frist (zehn Tage?) und warten ab.«
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Steini
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Beitrag: # 236207Beitrag Steini
30.4.2005 - 21:18

Okay, diese Vorgehensweise würde meine uneingeschränkte Zustimmung erhalten.

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Beitrag: # 236437Beitrag Hoffi
1.5.2005 - 19:59

»Gut.« Iban nickte, schaute dann Torsten und Jens an und fragte: »Was meint Ihr?«
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Beitrag: # 236498Beitrag Schnuffel_78
2.5.2005 - 9:31

Torsten nickte Iban nur zu als Bestätigung
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