Die Trainer: Virtuanni Profitoni & Herthond Andrénech
Eingespieltes Trainergespann, das sich nach der WM 2006, bei der man das bis dahin unbekannte Team der 1er-Abiturienten nur zum Vizeweltmeistertitel führen konnte, zunächst auf die eigene Fortbildung konzentrierte. Mit dem Ziel, neueste Methoden der empirischen Wirtschaftsforschung zur optimalen Trainings- und Taktikgestaltung zu nutzen, wird nun das Unternehmen Europameisterschaft in Angriff genommen. Optimistisch ist man vor allem, da die ungarischen Erzrivalen in ihren letzten Auftritten einen deutlichen Abwärtstrend erkennen ließen und nur durch einen Glücksfall ähnlich dem im WM-Finale überhaupt die Vorrunde überstehen sollten. Auch die weiteren Kontrahenten stellen - gemäß einer persönlich durchgeführten ausführlichen Analyse - keine sonderliche Gefahr da. Führende Wissenschaftler prognostizieren, dass das Team der 1er-Abiturienten zu 82,43% als Sieger aus dem am 29.06. stattfindenden Finale hervorgehen wird.
Das Team
Verteidiger 1: Fernando Meira (POR / VfB Stuttgart / 1)
Erfahrener Innenverteidiger, auch als defensiver Mittelfeldspieler einsetzbar. Erzielte in 49 Länderspielen bislang 2 Tore. Gewann als Kapitän die deutsche Meisterschaft und spielte als einziger Spieler seines Landes die komplette WM 2006. Immer für ein Kopfballtor nach Standards gut. Als Teil der Selecção zudem mindestens bis zum Halbfinale eine Bank.
Verteidiger 2: Joan Capdevila (ESP / FC Villarreal / 2)
Offensiver und torgefährlicher Linksverteidiger und Wandervogel, der über Espanyol, Atletico und Deportivo zu Villarreal kam. Bringt langjährige CL-Erfahrung im linken Mittelfeld mit. Traf in der abgelaufenen Saison national, im UEFA-Cup sowie nach über 5 Jahren auch wieder zweimal für die Furia Roja in der Quali gegen Schweden und kurze Zeit später im Test gegen Frankreich.
Mittelfeldspieler 1: Michael Ballack (GER / FC Chelsea / 5)
Einer der torgefährlichsten Mittelfeldspieler der EM. 36x für Deutschland erfolgreich in 81 Spielen. Technisch versiert, beidfüßig, kopfballstark. Führungsspieler beim FC Chelsea. Führte sein Land zu Platz 2 und 3 bei den WMs 2002 und 2006. Dreimal deutscher Fußballer des Jahres, dreimal Double-Gewinner in vier Jahren beim FC Bayern. Zuletzt im Verein und für die Nationalelf in absoluter Topform.
Mittelfeldspieler 2: Arjen Robben (NED / Real Madrid / 4)
Techniker und linker Flügelflitzer par excellence. Aktueller spanischer Meister mit Real, ehemaliger Meister mit PSV und Chelsea. Erzielte in 33 Spielen für die Niederlande 9 Tore. Mit einer Ablösesumme von 36,5 Mio. Euro waren nur Zidane, Figo und Ronaldo für Real Madrid teurer. Dass er das wert ist, zeigte Robben mit 3 Toren in den letzten 4 Ligaspielen und beeindruckender Form in der Elftal.
Mittelfeldspieler 3: Ebi Smolarek (POL / Racing Santander / 3)
Schoss Polen mit 9 Toren (insgesamt 13 in 31 Spielen) im Alleingang zur EM. Vielseitig einsetzbar in Mittelfeld und Angriff, erzielte Doppelpacks gegen Portugal und Belgien sowie einen Hattrick gegen Kasachstan. Wurde aktuell dreimal in Folge Fußballer des Jahres in seinem Heimatland. Vermeintlich größter Wackelkandidat nach der Vorrunde, wird für seinen Verbleib gegen Kroatien selbst sorgen müssen.
Stürmer 1: Cristiano Ronaldo (POR / Manchester United / 5)
Der Superstar des Teams, der speziell über die Außenbahnen wirbeln wird. Dynamisch und treffsicher führte er sein Land mit 8 Quali-Toren (insgesamt 20 bei 55 Spielen) zur Euro. Stand im All-Star-Team der EM 2004, war Spieler und Fußballer des Jahres in England, ist amtierender Welttorschützenkönig, englischer Meister und Champions-League-Sieger. Hat im Elfmeterschießen seinen festen Platz als allerletzter Schütze.
Stürmer 2: Luca Toni (ITA / FC Bayern München / 5)
Das Pendant zu Ronaldo. Imposanter Mittelstürmer mit herausragendem Kopfballspiel. Knackte beim AC Florenz mit 31 Toren eine fast 50 Jahre alte Marke in der Serie A und glänzte auch im ersten Jahr bei Bayern mit 39 Toren in 46 Pflichtspielen als Garant für den Gewinn des Doubles. Steuerte in der Quali 5 Treffer in 6 Partien für Italien bei und schraubte damit seine Länderspiel-Bilanz auf 15 Tore in 34 Spielen.
Aus dem WM-Kader 2006 hat es also nur Cristiano Ronaldo wieder ins Team geschafft. Die beiden Spielmacher Zidane und Riquelme haben ihre Karriere beendet bzw. sind als Nicht-Europäer nicht spielberechtigt. Offensiv-Künstler Rosicky kann wegen einer Verletzung nur zusehen.
Verteidiger Mertesacker zeigte sich nicht torgefährlich genug, dafür aber als Unsicherheitsfaktor in der Abwehr, während der Schwede Larsson in die Jahre gekommen zu sein scheint. Im Sturm versucht man es nach dem Doppel Henry/Podolski mit einer komplett neuen Ausrichtung.
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