Achterbahn des Jahrzehnts

[Escartin]

Die klassische Novemberbeschäftigung: Die Profile der gerade vorgestellten GTs des nächsten Jahres analysieren. Welche Etappen sind gelungen, welche Berge verschenkt? In zehn Jahren kommen da viele Etappen zusammen. Die Frage hier: Welche Bergetappe einer GT war - auf dem Papier - die schönste des Jahrzehnts. Ob sie das dann in der Realität auch gehalten hat, steht auf, verzeiht den Kalauer, einem anderen Blatt.

Bei über 100 potentiellen Etappen ist das hier natürlich nur eine Auswahl, Etappen die hier fehlen, dürfen und sollen gerne in Postform gewürdigt werden.

Die Kandidaten:

Imperia - St. Anna di Vinadio, Giro 2001


Aix-les-Bains - Alpe d'Huez, Tour 2001


Alp - Estacio de Pal, Vuelta 2001


Bormio - Presolana, Giro 2004


Egna-Livigno, Giro 2005


Savigliano-Sestriere, Giro 2005


Lezat-sur-Leze - Pla d'Adet, Tour 2005


Trento - Aprica, Giro 2006


Arabba - Passo Fedaia, Giro 2008


Bourges St. Maurice - Le Grand Bornand, Tour 2009

[Klaus und Tony]

Papier = Karte = geographische Vorfreude

Deswegen ohne Zweifel Dolomiten 08. Die Etappe hatte ich ja sogar ein halbes Jahr als Avatar.

[sciby]

Als ich Achterbahn gelesen habe, dachte ich zunächst an Cunego, bei dem ging's ja auch ordentlich auf und ab in diesem Jahrzent.
Sonst aber ist bei mir vor allem Aprica und Fedaia hängen geblieben. Letzteres allein aufgrund der extremen Schwere, aber der Giro 08 war irgendwie schon wie der diesjährige, nämloch nicht mehr das Wahre. 06 blieb einfach mehr hängen, ein Giro ohne starken Simoni, nein das kenn ich nicht, deswegen geht meine Stimme an Aprica

[ETXE]

Es ist immer etwas Besonderes, wenn das Stilfser Joch überquert werden muss beim Giro. Erst recht, wenn dort Ivan Basso "Magenkrämpfe" bekommt, ein alternder Kolumbianer seinen zweiten Etappensieg in Folge holt, ein Venezolaner das Giro-Podium festigt und Don Etxe seinen legendären Giro-Sieg anstrebt...

Von daher kann ich nur die Livigno-Etappe wählen.

[Klaus und Tony]

Es ist immer etwas Besonderes, wenn das Stilfser Joch überquert werden muss beim Giro. Erst recht, wenn dort Ivan Basso "Magenkrämpfe" bekommt, ein alternder Kolumbianer seinen zweiten Etappensieg in Folge holt, ein Venezolaner das Giro-Podium festigt und Don Etxe seinen legendären Giro-Sieg anstrebt...

Von daher kann ich nur die Livigno-Etappe wählen.

Papier, ETXE! ;-)

[ulle91]

Auf dem Papier kann es eigentlich nur die 2008er Fedaia-Etappe werden. Da ich diese aber nicht gesehen habe, geht meine Stimme nach Frankreich. Alpe d'Huez ist für mich immer noch die Bergankunft schlechthin.

[Grabba]

Ich habe mich für die Aprica-Etappe entschieden. Vor der Rundfahrt fand ich das Profil eher langweilig. Die Rundfahrt hat mich aber eines Besseren belehrt und seitdem weiß ich, was auch bei solchen Profilen (an der richtigen Stelle in einer Rundfahrt eingesetzt) abgehen kann. Hätte ich vor dem '06er Giro entscheiden müssen wäre es das Profil der Fedaia-Etappe gewesen, da ich nun aber weiß, was auf solchen Etappen möglich ist, habe ich mich für Aprica entschieden.
Besonders toll an diesem Profil ist auch, dass man eigentlich am vorletzten Anstieg etwas tun muss, dass aber danach noch immer ein Schlussanstieg wartet.

Wie auch immer. Hier geht es ja sowieso um Gefühle und Emotionen und Erinnerungen und all solche Späße. Mir jedenfalls. Deshalb: Aprica.

[Fantast]

Ich habe mich für die Aprica-Etappe entschieden. Vor der Rundfahrt fand ich das Profil eher langweilig.

Demnach hättest du sie in dieser Kategorie nicht wählen dürfen.

Welche Bergetappe einer GT war - auf dem Papier - die schönste des Jahrzehnts. Ob sie das dann in der Realität auch gehalten hat, steht auf, verzeiht den Kalauer, einem anderen Blatt.

[Grabba]

Dann hast du nicht verstanden, was ich sagen wollte. Wenn ich mir jetzt die ganzen Profile anschaue, dann ist das Profil der Aprica-Etappe das schönste, deshalb wird es gewählt. Nicht, weil es eine tolle Etappe war. Hätte ich 2005 über die vorgestellten Profile entscheiden müssen hätte ich das anders gesehen.
Ich stimme also nicht für das Rennen, sondern nur, weil ich seit dem Rennen weiß, dass ein solche Papier-Profil-Etappe toll sein kann, also im Endeffekt doch für das Papier.

Ziemlich konfus das Ganze. Vielleicht hätte ich einfach die Klappe halten und kommentarlos abstimmen sollen.

[zabelchen]

Das erste mal im Radsport als bei mir ein..."WOW-Moment" entstand war die Alp d'Huez Etappe von 2001 als ich schon 3 Wochen vor der Etappe eine ungemeine Vorfreude darauf hatte. Dies hat sich so extrem nie wiederholt, daher geht meine Stimme an diese Etappe