Reifezeit-Umfrage

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hertha_andre
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Reifezeit-Umfrage

Beitrag: # 6917583Beitrag hertha_andre
20.7.2013 - 20:59

Es würde mich (und alle weiteren potentiellen Ausrichter) freuen, wenn ihr zu den folgenden Fragen Stellung nehmen könntet:

Code: Alles auswählen

[b]Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?[/b]


[b]Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?[/b]


[b]Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?[/b]


[b]Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?[/b]


[b]Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?[/b]


[b]Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?[/b]


[b]Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?[/b]


[b]Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?[/b]


[b]Was hast du für sonstige Anmerkungen?[/b] 



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SantiPerezFernandez
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Beitrag: # 6917585Beitrag SantiPerezFernandez
20.7.2013 - 21:19

Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?

Nein.

Meines Erachtens sollte der Transfermarkt immer so geschaffen sein, dass die Verpflichtung eines jeden Fahrers eine Überlegung wert sein sollte. Ein Großteil der Fahrer war derart hoch angesetzt, dass mir nicht ersichtlich war, wann man einen solchen Fahrer hätte holen sollen. Dazu zählen auch Fahrer, die ex post ihren Wert durchaus verdient hatten!


Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?

Meines Erachtens lag die Jury bei den benannten Fahrern nicht daneben. So Ausreißer sind nur durch noch weiteres Anheben der Preise zu verhindern, was hoffentlich niemand wünscht.


Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?

Spiel für mich keine Rolle. Spannung entsteht für mich dadurch, dass es unterschiedliche Kader gibt und am besten unterschiedliche Taktiken.


Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?

Da Escartin gewonnen hat, dürfte das widerlegt sein.

Gerade ein derart teurer Transfermarkt erhöht meines Erachtens den Glücksfaktor. Glück ist es, wenn man durch Zufall den 49. hat und nicht den 51. Das kommt aber vor allem zum Tragen, wenn man eine Gurke mitschleppt wie die Wunderdreier.


Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?

Habe ich mir bisher keine Meinung gebildet.


Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?

Macht meines Erachtens den Fex zu stark. Insbesondere wenn man berücksichtigt, dass er ursprünglich nur als Gimmick eingeführt wurde.


Was hast du für sonstige Anmerkungen?

Wie bereits oben angemerkt fand ich viele Fahrer derart teuer, dass ich der Meinung war, dass niemand sie während der gesamten Tour im Team haben würde.

Mir ist klar, dass man verhindern möchte, dass plötzlich alle mit dem 4er Rujano fahren, der auf das Podium fährt. Derweil besteht die Gefahr bei der Tour nicht so zwingend. Hier gibt es weniger Wundertüten. Dass 4. und 5. Fahrer eines Teams gleich 6 und 7 kosten, ist übertrieben.

Die Entscheidung, mit welcher Taktik man fährt, sollte zwischen 4er oder 5er Teams und nicht zwischen 3er und 4er Teams getroffen werden.

Positiv hat mir gefallen, dass Zeitfahrer nicht so günstig waren wie bei den vorherigen Ausgaben. Mit der Einführung des Zeitfahrers war es nötig, hier die Preise etwas anzuheben.
"Wenn dieser Code wirklich angewandt wird, darf nur Tour-Chef Jean-Marie Leblanc antreten!"

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Koloss
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Beitrag: # 6917589Beitrag Koloss
20.7.2013 - 22:20

Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?
Jein. Das Positive daran war, dass verschiedene Taktiken (2er, 3er, 4er Teams) vielleicht auch aus der Not heraus ausprobiert wurden und es sich gezeigt hat, dass man auch mit einem effektiven 3-Mann-Kader sehr gut fahren kann. Mir persönlich gefallen richtige 4er-Teams (also z. B. 7-7-7-7 oder 8-7-7-6 ...) besser, weil es dann eben nicht auf irgendeinen billigen Fahrer ankommt, den man vielleicht unterschätzt hat.

Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?
Ich finde ebenfalls, dass man bei diesen Fahrern nicht so sehr daneben gelegen hat.
1. Hat man solche schlecht einzuschätzenden Fahrer immer.
2. Waren sie nicht so konstant, dass man es immer hätte mit ihnen versuchen wollen. Lediglich wegen des teureren Marktes mussten dann halt billigere Fahrer herhalten, damit man sich auch sehr gute Fahrer leisten konnte.

Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?
Bis Top 20 ist es ja noch interessant, aber von den Fahrern dahinter bekommt man gerade bei Bergetappen kaum noch etwas mit. Man sieht sie maximal, wenn sie aus der Gruppe herausfallen und dann erst wieder, wenn das Ergebnis steht. Das finde ich sehr schade. Da fiebere ich lieber live mit den Bildern mit.

Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?
Es erfordert zwar einerseits ein wenig mehr Wissen und wenn man das nicht hat dann Arbeit, die bisherigen Resultate durchzusehen, aber andererseits kann man sich auf solche billigeren Fahrer nur bedingt verlassen, was den Glücksfaktor also ebenso mit anhebt.
Das bringt also nicht so viel.

Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?
Beim Giro hatte ich ihn gewählt und war danach aber nicht wirklich zufrieden. Das Problem ist einfach, dass man bei Sprints "weiß", welche Fahrer vorn reinhalten und bei Bergetappen ebenso. Aber bei Überführungsetappen weiß man das eben nie. Kommen die Sprinter durch, machen die Teams der Klassementsfahrer Tempo oder gewinnen die Ausreißer. Aber das sind ja eigentlich die Etappen, wo dieser Fahrertyp im Vorteil sein sollte. Deswegen ist da einfach viel zu viel in der Schwebe und der Fahrertyp macht mir dann halt nicht so viel Spaß.

Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?
Den Bergfex habe ich zwar noch nicht ausprobiert, aber prinzipiell finde ich ihn gut so, weil man dadurch flexibler wird und man gezielt auf Etappen gehen kann. Vielleicht sollte man so was auch beim Etappenjäger auf den hügeligen Etappen einführen.

Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?
Eine schnelle Auswertung im Reifezeitinterface und eine dann später folgende kommentierte Etappenauswertung im Forum. Ich finde, dass kann man trennen.

Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?
(Ich denke, diese Frage bezieht sich auf die darüber oder?) Durch die schnelle Auswertung hat man schon mal die Anhaltspunkte, ob man gut war oder nicht und kann sofort los schreiben. Wenn dann die kommentierte Auswertung online ist, hat man dann ja noch mal zusätzlichen Diskussionsstoff.

Was hast du für sonstige Anmerkungen?
Gerade die Statistiken sollten auf jeden Fall beibehalten werden. Das finde ich immer wieder sehr interessant.
Genauso wie die Siegerinterviews vergangener Reifezeiten, auch wenn diese natürlich sehr zeitaufwendig sind. Vielleicht kann man sich dabei auch nur auf die Ruhetage konzentrieren und damit diese ein wenig beleben. Apropo Ruhetag, ich habe mich da schon immer gefragt, ob es nicht sinnvoll sein könnte, auch an diesen Tag einen Wechsel zu haben - quasi pro Tag einen Wechsel.

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Klaus und Tony
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Beitrag: # 6917590Beitrag Klaus und Tony
20.7.2013 - 22:38

Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?
Im Sprintbereich hätte es preiswerter sein dürfen. Es gab kaum einen Spieler, der mal vier oder gar fünf wirklich schnelle Leute im Team hatte.

Für die Klassementfahrer war die Spitze schon gut prognostoziert. Richtig sinnvoll würden die Preise aber erst, wenn es keinen Fahrer unter Wert 5 gäbe.
Wir haben schon die 2er abgeschafft, lasst uns die 3er und 4er auch abschaffen!

Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?
s.o.

Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?
Unbedingt weiter hinten. Für Top20 spiele ich Teamtoto.

Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?
Egal, wie die Regeln sind: Jeder wartet auf die erste Bergetappe, hofft, dort nicht viel zu verlieren und holt dann die vermeintlichen Schnäppchen.

Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?
Etappenjäger gefällt mir. Ist aber vor allem ein Giro-Typ, manchmal auch mit Abstecher zur Vuelta.
2005 beim Giro wäre ich gern genau dieser Fahrer gewesen.

Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?
Hab es selbst noch nicht gespielt und im Detail nicht verfolgt. Der realistische Ansatz gefällt mir aber.

Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?
Wie du es manchmal gemacht hast: Schnell extern auswerten, hier kurz darauf hinweisen, später aufhübschen, damit man den Thread auch in vier Jahren noch gern nachliest.

Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?
Als Entweder-Oder-Frage schwer zu beantworten. RotRigos Interviews vom letzten Juli fand ich sehr förderlich.

Was hast du für sonstige Anmerkungen?
Finde es bewundernswert, dass die Reifezeit nicht nur immer noch lebt, sondern versucht, immer besser zu werden. An RobRoes Stelle hätte ich längst "Leckt mich!" gesagt.

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patrickqu
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Beitrag: # 6917594Beitrag patrickqu
20.7.2013 - 23:22

Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?
Ich fand das Experiment eigentlich ganz gut. Denn so waren Leute die unbedingt einen Froome im Team haben wollten auch gezwungen mit anderen Fahrern ein gewisses Risiko einzugehen. So wird das ganze interessanter.
Aber als Problem sehe ich, dass Fahrer die BCs bekommen haben dann noch einen zusätzlichen Vorteil haben, wodurch die Taktik mit Froome sicher die Bessere war, da man so die Chance auf BCs hatte und somit auf einen besseren Kader für die nächste Etappen.
Man müsste irgendwie die anderen Varianten auf irgendeinen Weg interessanter machen.

Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?

Um ehrlich zu sein ist mir gar nicht aufgefallen, dass die Fahrer so besonders stark waren. Ansonsten hätte ich wohl auch weiter vorne landen können^^
Naja ich bin der Meinung, dass es immer so sein wird, dass gewisse und vor allem eher unbekannte Fahrer falsch eingeschätzt werden, von dem her gesehen sehe ich da kein Problem.

Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?
Ehrlich gesagt bekommt man ja von den Fahrern weiter hinten kaum was mit, also kann man da nicht wirklich mitfiebern sondern nur hoffen und dann im Resultat nachgucken wo dein Fahrer ins Ziel gekommen ist.

Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?
Ein gewissen Grundwissen wird dadurch auf alle Fälle vorrausgesetzt, aber meiner Meinung nach wird der Glücksfaktor sogar angehoben, denn die eher billigen Fahrer sind sehr schwer einzuschätzen und da hilft auch Wissen nichts. Bei diesen Fahrern ist das Problem, dass sie auch oft nicht alles geben, da ihr reales Team mit ihnen was anderes anderes plant.
Also es bleibt weiterhin ein Glücksfall ob du den richtigen Fahrer hast oder nicht.

Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?
Ich habe ihn noch nicht ausprobiert, deshalb kann ich da nur wenig dazu sagen, aber ich denke, dass man mit dieser Rolle zu wenig Chancen auf Erfolg hat. Denn man weiß schlussendlich nicht ob es nun wirklich eine Chance für Ausreißer gibt und welcher Fahrer in eine Gruppe geht.
Also ist da viel zu viel Risiko dabei, was den Spaß etwas mindern könnte.

Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?
Hab ich auch noch nicht ausprobiert, macht aber auf mich einen attraktiven Eindruch.

Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?
Mir gefällt eine ausführliche Auswertung eigentlich besser.

Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?
(Ich denke, diese Frage bezieht sich auf die darüber oder?
)
Ich denke die ausführliche ist auch in diesem Sinne die Besseren, aber ob es nun den riesen Unterschied macht weiß ich nicht.

ruffi
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Re: Reifezeit-Umfrage

Beitrag: # 6917595Beitrag ruffi
20.7.2013 - 23:29

Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?
Ich dachte anfangs auch: "Sind die alle abartig teuer!" Aber Fahrer für Fahrer betrachtet sind die alle gar nicht so teuer gewesen. Man kann schließlich keinen Valverde für 8 oder einen Nieve für 6 verramschen. Es sind bei der Tour nun einmal traditionsgmäß die besten Fahrer (auch was die Quantität anbelangt) am Start. Von daher war das gar nicht so schlimm. Die 4er-Kader haben sich ja deshalb auch zurecht am Ende durchgesetzt (größtenteils).

Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?
Die waren immerhin kein 3er wie Kruijswijk anno 2010 (?) und hatten mindestens einen miesen Tag. Überraschungen gibt es immer und dass nach der ersten/zweiten Bergetappe die Schnäppchen eingewechselt werden, ist schlicht und ergreifend Bestandteil des Spiels.

Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?
Ich bin da ganz bei KuT. Dieses Gefluche, wenn dein auserkorenes Schnäppchen am zweiten Berg der ersten Bergtappe kurz nach Cav aus dem Feld fällt, das ist schon etwas Besonderes. Das gibt es nur hier und das gefällt mir auch so gut an der Reifezeit.

Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?
Ich glaube, dass ein teurerer Transfermarkt zu mehr Risiko führt (um z.B. etwaige BCs einzufahren und dann am nächsten Tag ordentlich angreifen zu können). Mehr Risiko gefällt mir. Ich zocke bei der Reifezeit gerne. Ob das nun mehr das Glück fördert oder das Wissen, keine Ahnung.

Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?
Wenn der Etappenjäger wie der Bergfex laufen würde (also auf den als "normal" eingestuften Etappen ein Zusatzreservoir von 10 Credits), dann würde ich ihn interessant finden. So ist der Unterschied zu den anderen Fahrertypen irgendwie zu marginal.


Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?
Ich glaube, ich habe nach dem Giro schon etwas dazu gesagt. Diese Meinung möchte ich jetzt nicht unbedingt revidieren, habe mir da allerdings auch keine weiterführenden Gedanken gemacht.

Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?
Ich fand das extrem stark, wie das in den letzten Tagen gelaufen ist. Das war ja schon beinahe SKIesk. Und dann die Motivation aufzubringen, da immer noch etwas im Laufe des Abends dazuzuschreiben. Klasse.

Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?
Die schnelle Auswertung auf der externen Seite hilft bei der Orientierung extrem. Das dürfte dann auch was fürs Rollenspiel bringen. Und wie gesagt, wenn dann noch im Laufe des Abends etwas Ausführlicheres im Forum kommt, umso besser.


Was hast du für sonstige Anmerkungen?
Zusätzlicher Wechsel am Ruhetag fände ich nach wie vor toll. Außerdem: Wie immer tolle Leistung hertha und Rob. Kann man gar nicht oft genug sagen.

Nachtrag: Könnte man die alten Transfermärkte eigentlich noch irgendwo einsehen, bzw. hat die (in Gänze) irgendwer rumliegen? Würde mich einfach mal interessieren.

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luttenberger
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Re: Reifezeit-Umfrage

Beitrag: # 6917596Beitrag luttenberger
20.7.2013 - 23:51

Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?
Teilweise. Ein starkes Fahrerfeld hebt das Preisniveau, trotzdem waren mir die fürs GK relevanten 6er bis 8er eine Spur zu teuer. Damit fielen einige für mich interessante Fahrer, die ich gerne ausprobiert hätte, meistens Budgetnöten zum Opfer. De Clerq, Jeanesson, Hivert, Kadri und solche Konsorten. Bei den meisten eh besser so, hehe.

Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?
Die gibts immer. Kein Problem für mich.

Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?
Knifflige Frage. An sich interessiert mich auch noch wer 85. auf einer Bergetappe wird. Andererseits sieht man im TV halt zu wenig nach Platz 20. Trotzdem: lieber weiter ausholen als nur den Fokus auf die Top Ten.

Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?
Nein. Das hat wenig mit Wissen zu tun, die Schnäppchen nach der ersten Bergetappe im Kader zu versammeln. Und auf eben der ersten Bergetappe ist immer ein gutes Stück Glück dabei. Ich hatte zum Beispiel De Marchi und Geniez drinnen. Die kackten total ab. Erst am Schluß waren sie plötzlich brauchbar.

Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?
Juckt mich gar nicht. Lotto für Sportnerds.

Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?
Interessantes Konzept. Beim Giro getestet und für wiederholbar befunden.

Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?
Heute waren ja noch nicht mal die Top 50 auf Letour gelistet, als du schon fertig warst :D
Die externe provisorische Auswertung finde ich prima. Wenns aber mal länger dauert, ist das auch kein Problem. Text immer gerne wenn der Ausrichter die Muse dafür hat.

Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?
Rivalen. Ich bashe immer die BITs zum Beispiel, aber denen ist das wurscht. (Wassersteiner war übrigens, glaube ich, der schnellste Mann im Peloton von Etappe 12 - 20)

Was hast du für sonstige Anmerkungen?
Ich plädiere für ein leichtes Abrücken von den statischen Preisen. Verhandlungen darüber sind am Laufen :P
Ansonsten wieder großes Lob und dicken Dank an die Organisatoren. Immer wieder spektakulär das Ganze hier!

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PepsiLight
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Beitrag: # 6917597Beitrag PepsiLight
20.7.2013 - 23:53

Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?
Ich glaube nicht, dass es als Experiment geplant war. Sonst hättest du es ja irgendwo erwähnt, oder? Allein, um schon Kritiken vorzubeugen.
Aber letzendlich hat es sich doch gelohnt. Ich denke nicht, dass wir so einen Markt schnell wiedersehen werden. :P

Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?
Dadurch war es meiner Meinung zum Ende hin wieder erträglich, weil dann ausgeglichene Kader mit Spitzenfahrern entstanden. Auch wenn es schon sehr unfair war für die, die nicht Molard, sondern zum Beispiel Oroz im Kader auf der ersten Alpenetappe hatten. Ich klick zum Beispiel bei der ersten Etappe immer per Zufallsprinzip auf irgendeinen 3er, falls kein Guter dabei ist. Dass das später auf einer Etappen dann mal 5 Minuten ausmacht ist natürlich fatal.

Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?
Top 15-20 passt noch. Dahinter hängt alles viel zu viel von Lust und Laune der einzelnen Fahrer, sowie von Teamtaktiken ab. Und mitbekommen tut man von denen im TV erst recht nichts.

Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?
Nein.

Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt?
Nicht damit beschäftigt.

Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?
Sind etwas überbewertet, habe das ja aber schonmal am Anfang der Rundfahrt geschrieben.

Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?
Schnelle Auswertung.

Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?
Das Rollenspiel war schonmal deutlich besser, vor Allem wird ständig der selbe Witz gebracht. (Helm von Marke Fahrer1, Schaltung namens Fahrer2, usw.) Mir fehlt da bei fast allen der Humor, sodass ich das schon alles gar nicht mehr lese, ist ja irgendwie Alles das Selbe.

Was hast du für sonstige Anmerkungen?
- Danke. ;)
- Eine Historie, aller Rundfahrten seit Einführung der externen Website hätte was.
Zuletzt geändert von PepsiLight am 20.7.2013 - 23:55, insgesamt 1-mal geändert.
Bild Monaco
#28

SuperVisor
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Beitrag: # 6917598Beitrag SuperVisor
20.7.2013 - 23:55

Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?
War das ein Experiment? Fands schon früher oftmals so teuer.
Mittlerweile hat eh jeder als fünften Fahrer nen 3er drin, so dass ich nicht wirklich den Sinn sehe, die Preise noch anzuheben.
Vor allem zu Beginn war es da IMO die beste Strategie mit 2 3ern zu starten und einmal Rang 50 in Kauf zu nehmen (besser als nen 5er/6er zu holen, der dann hoffentlich Rang 35 belegt). Im Laufe der Tour stellen sich dann allerdings immer Schnäppchen raus, so dass der Markt ok geht.

Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?
Ja. Dann wären die Preise wohl merkbar zu hoch gewesen, wenn man versucht hat auf 5er/6er zurückzugreifen, was so sehr selten der Fall war.

Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?
Finde ich ganz gut, dass es auch weiter hinten mitzählt. Problem ist da nur wieder, dass ab Platz 50 schon abgeschnitten wird. Vielleicht sollte man ja das überdenken.

Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?
Eine immense Änderung im Transfermarkt ist es ja nicht. Auskennen musste man sich schon immer.

Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?
Der Etappenjäger ist der Fahrer, der am wenigsten auf Credits angewiesen ist. Da kam auch als Helfer noch auf Etappenjagd gehen. Generell war er aber bei anderen Rundfahrten doch beliebter und so übel ist er jetzt nicht.

Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?
Find ich recht gut, bin aber kein Bergfexspezialist.

Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?
Beides ist wichtig. Wie andere sagen, getrennte Postings schaden da nicht.

Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?
Da ist schon alles gesagt worden.

Was hast du für sonstige Anmerkungen?
-

Steini
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Beitrag: # 6917601Beitrag Steini
21.7.2013 - 1:38

PepsiLight hat geschrieben: Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?
Ich klick zum Beispiel bei der ersten Etappe immer per Zufallsprinzip auf irgendeinen 3er, falls kein Guter dabei ist. Dass das später auf einer Etappen dann mal 5 Minuten ausmacht ist natürlich fatal.
Das ist dann meiner Meinung nach aber auch ein Fehler. Ich betreibe ja nicht viel Fahrerrecherche für die Reifezeit, aber spätestens seitdem die RZ mit CQ-Ranking so prima verknüpft ist, tut es nun wirklich nicht weh, mal ein wenig zu schauen, welcher 3er für was mit etwas Glück geeignet sein könnte. Zumindest BBC hatte Vuillermoz mit Erscheinen des Transfermarkts als den 3er to have identifiziert.


Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?
Ich mochte den Transfermarkt. Nicht unbedingt viel mehr als sonst, aber auf gar keinen Fall weniger.
Ich habe für die erste Bergetappe (mit 29 Credits) tatsächlich überlegt mit einem 5er-Team an den Start zu gehen. Generell ist es mir aber völlig egal, ob ich mich jetzt zwischen einem 3er oder 4er Team bzw einem 4er oder 5er Team entscheiden muss.


Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?
Gar nicht. War ja stets ein Glücksspiel mit ihnen. 3er eben! Wegen mir kann man die 3er aber auch komplett streichen.

Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?
Ganz ehrlich, ich bin ein wenig überrascht, dass sich meine Meinung beim Überfliegen hier schon häufiger wiederfindet: ich dachte ich wäre der einzige, der so veranlagt ist: für mich sind die Topfahrer zweitrangig. Ich liebe es nervös nach "meinen" Fahrern zu suchen, auf die Regie zu fluchen, die genau dann wegschneidet, wenn endlich die so "wichtige" Startnummer gleich zu sehen gewesen wäre. Will sagen: zwar ist es nicht immer leicht zu wissen, wo Mederel oder Vorganov gerade rumkurven, aber dieses Gefühl zwischen Hoffen und Bangen, ob sie vielleicht doch noch dabei sind, das nervöse Nachschauen der erblickten Startnummern, das F5-Massaker der offiziellen Seite nach dem Zieleinlauf. Dafür liebe ich die Reifezeit. Und das liefern mir schwere, teure Transfermärkte vermutich mehr.

Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?
Vielleicht ein wenig. Einen großen Zusammenhang sehe ich aber nicht. Dafür ist Radsport einfach zu oft nicht zu prognostizieren.

Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?
Ich fand die Idee gut, beim Giro war er in meinen Augen durch die Rennverläufe aber häufig unbrauchbar (okay, ich habe ihn im Rückblick wohl auch falsch eingsetzt). Ich glaube aber, dass er noch etwas Feintuning verträgt. Den Vorschlag hier auch mit einem Creditpool zu arbeiten, mag ich spontan sehr. Die Frage, die ich mir stelle, lautet folgendermaßen: "Was macht einen Etappenjäger aus? Auf welchem Terrain ist er zu Hause?" Meine Antwort sieht wie folgt aus: er pickt sich einige Etappen raus, auf denen er etwas probiert. Das Profil der Etappe ist oft zweitrangig.
Mein Vorschlag wäre deshalb: die Creditbasis wird auf 31 normal, 31 Sprint, 29 TT, 30 Berg festgesetzt. Darüber hinaus hat er für normale Etappen einen Creditpool mit 6 Credits zur Verfügung (max. 3 pro Etappe) und darüber hinaus noch drei Credits für Bergetappen. In meinen müden Augen könnte das (so in etwa) einem Abbild eines Etappenjägers ganz gut gleichkommen.

Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?
Ich fand das trotz wenig durchschlagendem Erfolg bei der Tour ziemlich interessant. Eventuell muss man die 10 Credits für Rundfahrt X auch mal etwas senken, aber ich denke nicht, dass die Fexe bei dieser Rundfahrt zu stark waren. 3x Fex in den Top20, einer relativ weit vorne mit dabei. Das entspricht doch wunderbar realen Verhältnissen. Mag ich!

Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?
Ich wünsche eine schnelle Auswertung mit viel Text. :-)
Du hast das mit der schnellen Auswertung und dem späteren Posting ziemlich gut gelöst, finde ich.

Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?
In meinem Fall aktuell v.a. mehr Freizeit.

Was hast du für sonstige Anmerkungen?
Danke André! Danke Rob!

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Ikaros
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Re: Reifezeit-Umfrage

Beitrag: # 6917603Beitrag Ikaros
21.7.2013 - 6:53

Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?

Denke eine Idee günstiger hätte er schon sein können, so verschiebt sich das Kräfteverhältnis doch zu sehr auf kleinere Teams.

Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?

Problem war denke ich weniger, dass die beiden zu günstig waren, sondern eher, dass durch den ansonsten teuren Transfermarkt die 2er bis 3er Teams so beliebt waren, und Platz 40-50 hat halt nicht mehr viel mit Leistung sondern mehr mit Motivation zu tun, die halt deutlich schwerer zu bewerten ist, da können dann immer auch 3er dabei sein.

Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?

Definitiv Top Ten, einfach weil man dort auch etwas mitbekommt und dadurch auch mitfiebern kann, in den Regionen 10-30 kann man (zumindest bei Bergetappen) ja im Prinzip einfach nur im Ergebnis nachschauen, außerdem geht es da dann auch verstärkt darum, wer noch motiviert ist schnell ins Ziel zu fahren und wer es lieber ruhiger angeht um irgendwann später nochmal auszureißen, was immer schwieriger einzuschätzen ist.

Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?

Siehe letzte Frage, eher im Gegenteil. Auf den vorderen Plätzen geht es wirklich um die Leistungsfähigkeit, weiter hinten eher darum, wer um einen 25. Platz im GK fährt und wer lieber auf Etappensieg geht.

Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?

Prinzipiel finde ich die Rolle schon gut, bei der Tour ist einfach klar, dass der Kurs nichts für sie ist, beim Giro hätte man aber denke ich schon auch gut ums maglia rossa mitfahren können, wenn man es probiert hätte. Ist halt etwas die Frage, welche Rolle man hier wirklich abbilden will, möchte man den klassischen Ausreißer, dann wäre ein System wie bei den Fexen sicherlich besser, will man eher den Typ Bettini, der bei den Rundfahrten mit "fairer" Punktewertung (also gleichen Punkten auf allen Etappen) auch mal um jene kämpfen kann, dann ist es so wie bisher wohl besser. Ein weiterer Punkt wäre auch, ob die Etappeneinteilungen hinsichtlich des Etappenjägers immer eindeutig sein müssen. Bevor man ihn hatte gab es ja einfach Berg, Sprint und den Rest, wo man dann wohl meist im Zweifel für Sprint (oder seltener Berg) entschieden hat, um den Sprintern eine Chance zu geben, aber jetzt fände ich auch Etappen interessant, bei denen verschiedene Fahrertypen konkurrieren. Bei der Tour normalerweise weniger relevant, da die Etappen meist recht klar einzuteilen sind, aber z.B. beim Giro hätte man auf der 13. und 17. Etappe durchaus beiden (also Sprintern & Etappenjägern) die Chance geben können mit vollem Creditrucksack anzutreten.

Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?

Gut, ermöglicht es halt auf einigen auf einander folgenden Bergetappen voll auf Etappensieg zu gehen, wenn man dafür bereits ist im GK etwas aufzugeben, so wie es meiner Meinung nach auch sein sollte.

Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?

Wie bereits mehrfach angeschrieben, am besten recht schnell extern (mit kurzem Hinweis im Forum), später mit Kommentar.

Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?

Denke wie oben angesprochen ist es auch in dieser Hinsicht am Besten.

Was hast du für sonstige Anmerkungen?

Natürlich nochmal vielen Dank für die Mühen und die Auswertungen.

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atreiju
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Beitrag: # 6917604Beitrag atreiju
21.7.2013 - 7:14

Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?

Nein. Sehe das ähnlich wie Santi, einige Fahrer waren aufgrund des hohen Preises für mich nie auch nur einen Gedanken wert, dazu zählen fast durchweg die 10-er, die KLassementfahrer waren. Aufgrund der Unattraktivität der Kombi 10-6 bzw. 10-5, wählte ich eher direkt 11-5 oder 9-7, dies haben viele so gemacht. Unter den 9-ern gab es auch höchstens 3-4 Fahrer, die häufiger gewählt wurden, weil der Großteil eben zuviel Risiko beinhaltete für diesen Preis (Evans, van Garderen, Hesjedal, Schleck, Gilbert, Anton, Hesjedal, Martin). Von den 8-ern waren aus ähnlichen Gründen doch nur Nieve und Perault, mit Abstrichen Navarro, Moreno gefragt, weil eben auch eine 8-8-Variante ziemlich unattraktiv wirkte.

Natürlich gleichen sich Kader im Laufe der Rundfahrt schnell an, wenn die Form absehbar ist, diesmal waren scih aber viele ziemlich einig bei der Wahl von Beginn an.


Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?

Beide hätte ich niemals anders bepreist, diese Leistungen waren absolut nicht vorhersehbar, sie spielen in meiner Beurteilung keine Rolle.Wie wohl viele andere habe ich mir ihre Leistungen in den letzten 2 Jahren angesehen und fast nichts gefunden, was auf diese Explosion schließen lassen hätte können.


Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?

Es ist für mich in jedem Fall spannender, wenn ich zumindest meine Fahrer halbwegs im TV und am Ticker verfolgen kann und nachvollziehen kann, was passiert. Ich finde es weniger toll, davon abhängig zu sein, wie groß am Ende der Abstand zwischen Platz 40 und 50 ist und ob ich nur einen oder sogar 2 Leute habe, die die 50. Zeit bekommen.


Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?

Glück braucht jeder, der die Reifezeit gewinnen will, daran wird sich nichts ändern, denn manchmal entscheidet eine richtige oder falsche Entscheidung die Reifezeit. Ohne deshalb jetzt jammern zu wollen, was mir ja gerne unterstellt wird, war es bei mir eben die Entscheidung Vuillermoz oder Oroz auf Etappe 14, bei der ich mich für Oroz entschied, weil diesen weniger hatten.


Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?

Ich denke, dass die meisten, die an der RZ teilnehmen, sich in 2 Gruppen aufteilen, maximal 3. Die einen wollen eine möglichst gute Platzierung in der Gesamtwertung erzielen, die wählen eher lieber einen Rundfahrer, Bergfex oder wenn sie es können Kapitän (dazu später noch etwas). Die anderen wollen viele Etappen gewinnen und nehmen deshalb den Sprinter, weil Ausreißeretappen zu unberechnebar sind. Bei dieser Tour habe ich nur 3 überhaupt im Kopf, da waren beides Bergetappen meiner Meinung nach, bei Sprintankünften sind ansonsten die Sprinter, bei Bergetappen andere klar im Vorteil. Deshalb ist der Etappenjäger wenig attraktiv. Die mögliche 3. Gruppe sind die, die früh in der Gesamtwertung wenig Chancen sehen und sich dann Richtung Bergtrikot oder Helfer für Sprinter/Kapitän orientieren.


Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?

Die Idee ist sicherlich gut, allerdings übervorteilt si den Bergfex auf manchen Etappen doch sehr, in der Gesamtwertung zeigt sich jedoch, dass er trotzdem fast ohne Chance ist. Auch die RZ wird eben hauptsächlich auf Bergetappen entschieden.

Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?

Ich finde schnelle Auswertungen besser, freue mich aber sehr über spätere Kommentare, wobei ich auch weiß, dass dies entsprechender zusätzlicher Zeitaufwand ist. Ich könnte diesen nicht leisten.

Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?

Schwierig, die Interviews haben mir letztes Jahr sehr gut gefallen, allerdings bedeutet dies halt auch entsprechenden Zeitaufwand für die Protagonisten - schwierig. Ich kann viele verstehen, die eben dafür nicht oft Zeit haben neben Job und Familie und sonstigen Interessen.



Was hast du für sonstige Anmerkungen?

Seit 2010 war nur ein Zeitfahrer - Elnathan beim diesjährigen Giro auf Platz 9 - in den Top10. Das mag gewollt sein, finde ich aber schade, da in der Realität eine Grand Tour nu noch von Fahrern gewonnen werden kann, die sowohl am Berg als auch im Zeitfahren stark sein müssen, wobei sogar durch die Verkürzung der Zeitfahren letztere Fähigkeit an Bedeutung leider verloren hat.

Für mich haben die Kapitäne einen zu großen Vorteil dadurch, dass sie mehr als 1 BC auf einer Etappe bekommen können, während alle anderen nur einen erhalten können. War für mich auf der Alpe-Etappe erschreckend erkennbar und mitentscheidend.

Ansonsten kann ich mich auch hier Santi weitgehend anschließen, natürlich sollte ein 3-er oder 4-er nicht aufs Podium oder in die Top10 fahren sollen. Generell aber fand ich die 5-er und 6-er zu 90% völlig uninteressant, dadurch kam eben auch die Tendenz zu den Kadern mit 2 3-ern. Und das lohnt sich eben, wenn diese auf 5-er oder 6-er praktisch keine Zeit verlieren.

Eine Idee noch, auch wenn ich dafür wohl zerpflückt werde. Ich wünsche mir, dass jeder Fahrer pro Tour ein- bis zweimal die Chance hat, zweimal zu wechseln statt einmal, das könnte dem Spiel Dynamik verleihen und auch Spielern, die sich einmal vertan haben, dadurch aufholen und riskieren können.

Zum Abschluß:

Großes Dankeschön an Hertha und Rob, wie schon einmal bei dem kleinen Disput mit Pepsi geschrieben, ich bewundere die Idealisten und Enthusiasten, die sich hier immer so engagieren.

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Strandkorb
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Beitrag: # 6917608Beitrag Strandkorb
21.7.2013 - 9:01

Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?
Ich fand den Transfermarkt insgesamt einen Tick zu teuer, aber es gab auch Fahrer, die man nicht günstiger anbieten konnte. Das obere Preissegment (10, 9, oder 8 Credits) hätte man eventuell etwas günstiger einschätzen können.
Ich habe es die ganze Tour über gemacht und ich würde auch bei niedrigeren Preisen immer mit einem 4er-Team starten, weil ich einfach das Gefühl habe, dass ich da mehr "Klasse" für mein "Geld" bekomme, als bei einem 5er-Team. Ist ja irgendwie auch etwas dran. :)

Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?
Dazu wurde eigentlich alles gesagt, irgendjemand muss ja auch günstigster Fahrer sein.

Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?
Plätze 20 bis 30 sind für mich schon ideal, wenn man dann sieht, wie sein Fahrer kurz vorm Gipfel abgehängt wird und nur hofft, dass er in der Abfahrt wieder zurück kommt (Kwiatkowski :lol: ). Einzig ein bisschen schade, dass meist schon die Interviews eingespielt werden, ehe alle relevanten Fahrer bei Bergetappen drin sind.

Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?
Ich müsste jetzt eigentlich sagen, dass Wissen bei einem teuren Transfermarkt das allerwichtigste ist, oder?
Nein, ich denke, dass es da stark auf Glück ankommt, niemand hier weiß über die Form der Fahrer Bescheid, egal ob ganz vorne oder weiter hinten. Eventuell kann man sich über Spitzenfahrer mit Hilfe von Fahrstudien und Webseiten noch besser informieren, aber wenn man möchte, dann geht das auch bei schlechteren Fahrern. Jeannesson habe ich auch erst nach einem Besuch seiner Webseite in mein Team aufgenommen. :lol:

Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?
Bei der Tour finde ich die Rolle einfach nicht attraktiv, es gibt viel zu wenige "normale" Etappe, die nicht von Ausreißern dominiert sind und bei denen, die es gibt, ist der Vorteil zu marginal. Beim Giro sah das aber vom Prinzip her nicht uninteressant aus.

Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?
Ich finde den Bergfex so klasse, deshalb habe ich ihn ja auch beim Giro genommen. Sicherlich eine starke Rolle, aber nach außen sieht er auch noch besser aus, als er in Wirklichkeit ist.

Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?
Also ich bevorzuge eine schnelle Auswertung, bevor ich irgendeinen Blödsinn über meine Etappe verzapfe. Wenn nachher noch ein Text kommt, ist das natürlich eine nette Zugabe.

Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?
Für mich auf jeden Fall eine schnelle Auswertung. Allgemein gesehen kann ich da nur schwer etwas zu sagen.

Was hast du für sonstige Anmerkungen?
Danke für das tolle Spiel, mit dem das Radsport schauen doch noch viel mehr Spaß macht. :)
Strand Korblsang (Den)
RSA (2010 - 2011) | RRR (2011) | TRN (2012 - 2015) | R06 (2019 - ???)

Giro d'Italia
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Tour de France
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2019: 2. + E6
2021 - 2023: 2. | 14. + E7 | 1. + E9

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Escartin
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Beitrag: # 6917610Beitrag Escartin
21.7.2013 - 9:34

atreiju hat geschrieben:Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?
Natürlich gleichen sich Kader im Laufe der Rundfahrt schnell an, wenn die Form absehbar ist, diesmal waren scih aber viele ziemlich einig bei der Wahl von Beginn an.
Da war ja nun wirklich das exakte Gegenteil der Fall.

Die späteren Top5 der Gesamtwertung gingen mit folgenden Fahrern in die erste Bergankunft:

D'Escartin: Peraud-Kwiatkwoski-Poels-Amador-Oroz
Korblsang: Poels-Bardet-Klöden-Ten Dam-Vuillermoz
Modotracht: Froome-Kwiatkowski-Lagutin-Paulinho-Oroz
Atreiju: Froome-Kwiatkowski-Vorganov-Lutsenko-Vuillermoz
Wassersteiner: Talansky-Navarro-Bardet-Molard-Willems

Insgesamt 18 verschiedene Fahrer für 25 Kaderpositionen. Ich glaube, ich habe in 29 Reifezeiten noch nie eine Austragung erlebt, in der Spieler mit derart unterschiedlichen Strategien angetreten sind und Erfolg hatten.
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist

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EintrachtFan
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Beitrag: # 6917611Beitrag EintrachtFan
21.7.2013 - 9:46

Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?

Ich habe mich oft geärgert wenn ich nach einem Fahrer gesucht habe den ich nen Top15-20 Etappenplatz zugetraut hätte und dann hatte er einen Wert der um eins zu hoch für mich war. Meines Erachtens waren dadurch vielen Strategien, vorallem denen die auf Konstanz setzen, eher die Hände gebunden. Man musste ja fast schon auf die 3er und 4er setzen, weil ein 7-7-7-7 z.b. nicht möglich war weil die Fahrer die normalerweise für so ein System prädestiniert sind, sich im 8er-9er Bereich fanden. Bei den 7ern gabs allgemein nur Kwiatkowski und Bardet.
Ein positiver Effekt des teuren Marktes sollte aber nicht unterschlagen werden: Dadurch waren die Kader viel viel bunter zusammengestellt. Auf der einen Bergetappe hatte ich zum Beispiel mal als einziger Kreuziger, was mich doch überrascht hatte weil er doch häufig in die Top10 fuhr.


Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?

Schließe mich dem allgemeinen Tenor an: Man lag bei den beiden nicht daneben. Es ist nur dem Transfermarkt geschuldet, das die beiden überhaupt so ne große Rolle spielten. Es waren ja nicht nur die beiden, die ersten Wochen war es Malacarne der plötzlich zum Must-Have wurde, nur um dann (natürlich wenn ich ihn reinbringe) komplett abzustürzen. Und dagegen ist ja auch nichts zu sagen, es ist ja auch schön wenn es so Überraschungen gibt und welche die auf sowas setzen. Es darf nur nicht zum MUSS werden und das ist leider durch den Transfermarkt verstärkt worden.


Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?

Ich glaube die Mischung machts. Ich glaube es ist optimal wenn man den einen/die beiden Top-Fahrer seines Kaders in den Top10 kämpfen sieht während die andern beiden Fahrer sich möglichst gut in den Regionen 10-30 behaupten sollen.


Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?

Nein. Zumindestens nicht solange es dadurch auf die 3er und 4er ankommt. Denn der Glücksfaktor wird dadurch, wie von einigen ja auch schon gesagt, eher erhöht. Niemand konnte doch wirklich wissen, das ein Vuillermoz, dessen bestes Saisonergebnis Rang 5 bei der Rhone-Alpes Tour war (die ein Nico Sijmens gewann), einmal eine entscheidende Rolle spielen würde, nur weil er 41ster statt 49ster wird. Das hat dann nix mit Wissen zu tun sondern mit Glück.
Anders wäre es vielleicht, wenn die 5er und 6er durch den Markt eine größere Rolle spielen würden, dann würd ich es sogar gut finden. Weil bei denen ist der Glücksfaktor etwas geringer. Ein Lagutin (5er) ist das perfekte Beispiel dafür: Einerseits hatte er keine gute Saison (Wissen), andererseits ist er auch zu Regionen von 10-30 fähig (Glück).
Ich find daher KuTs Vorschlag, die 3er und 4er einfach abzuschaffen, eigentlich sogar sehr gut. Einerseits könnte man dann die zu teuren 9er und 8er jeweils um ca. 1 runtersetzen so das sie wieder leistbar sind, andererseits bleibt der Glücks- und Wissens-Faktor in einem guten Verhältnis erhalten.
Inwiefern das ganze allerdings umsetzbar ist (man braucht ja auch noch einen fünften Fahrer der dann ja auch 5er wäre), weiß ich nicht. Ich finde es ist aber auf jeden Fall überlegenswert.

Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?

Hab ich mich ehrlich gesagt nicht mit beschäftigt, da ich meine Rundfahrer-Rolle gewöhnt bin.

Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?

Siehe vorherige Antwort.

Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?

Schnelle Auswertung extern, schöne Auswertung später im Forum!

Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?

Eine schnelle Auswertung extern! Das Rollenspiel ist allgemein etwas schwierig. Mir selbst fällt es schon schwer eine Bindung zu einem Rollenspiel aufzubauen in einem Forum das man eigentlich nur zur Reifezeit wirklich aufsucht. Versteht mich nicht falsch, natürlich ist es schön das dann wieder was los ist. Aber sobald die Rundfahrt zuende ist wars das mit dem Rollenspiel dann ja auch wieder. So ne richtige Bindung zu meinem Charakter oder zur RZ allgemein entsteht halt so irgendwie nicht und das wirkt sich halt auch auf das Schreibverhalten (zumindestens bei mir) aus.
Zwei Vorschläge meinerseits:
- Vielleicht irgendwas überlegen das man das Rollenspiel irgendwie über die Rundfahrten hinaus ausbaut, oder zumindestens zwischen den Rundfahrten.
- Das ganze nicht in einem einzigen Topic stattfinden lassen. Vielleicht einen Topic extra für die Auswertungen. Vielleicht einen für Statistiken/News oder irgendwie sowas.

Was hast du für sonstige Anmerkungen?
Ich schätze die Arbeit von euch sehr, dabei geht sicher viel Freizeit von euch drauf. Danke dafür. :)

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hertha_andre
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Beitrag: # 6917613Beitrag hertha_andre
21.7.2013 - 9:59

PepsiLight hat geschrieben:Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?
Ich glaube nicht, dass es als Experiment geplant war. Sonst hättest du es ja irgendwo erwähnt, oder? Allein, um schon Kritiken vorzubeugen.
Da liegst du dann doch falsch. Ich habe es zwar hier nirgends erwähnt (da bin ich mir nicht so sicher); bewusst war es aber allemal - ich gebe aber auch zu, dass ich die Kritik einfach in der Form nicht erwartet hatte.

Ansonsten: Danke für die Antworten; ich gebe mir Mühe, dass die Tage einmal zu konsolidieren. Weitere Meinungen sind natürlich hocherwünscht. :)

Jaja
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Beitrag: # 6917614Beitrag Jaja
21.7.2013 - 10:39

Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?

Ich fand den Transfermarkt zu teuer. Natürlich waren die hohen Preise in vielen Fällen gerechtfertigt und der Tour-Transfermarkt wird wohl einfach immer der Teuerste sein, weil eben die besten am Start sind. Jedoch sollte es im Rahmen bleiben, sodass der Faktor Glück etwas minimiert wird (siehe weiter unten). Sehe das wie Santi, jeder Fahrer sollte auf seine Art durch den Wert attraktiv sein. Und Fahrer die zwar konstant, aber doch gewissermaßen limitiert sind, sollten auch für 6 oder 7 Credits zu haben sein. Monfort ein gutes Beispiel, der mit 7 ja richtig bewertet in meinen Augen. Fahrer die regelmäßig so 25. werden, sollten auch mal als attraktive 6er zu haben sein. Serpa war ja im Nachhinein da ein gutes Beispiel, obwohl ich dem selbst als Fan sowas nicht zugetraut hätte. Sonst so De Greef da immer ein gutes Beispiel. Hier nicht am Start, aber der eigentlich für mich der klassische 6er.

Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?

Da hat die Jury nicht daneben gelegen, die Leistungen waren nicht zu erwarten. Aber da sie eben auch keine Konstanten waren, hat das nur den Glücksfaktor noch weiter angehoben, weil zum Teil 3er unverhofft ins Spiel gekommen sind.


Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?

Die Frage hätte man etwas anders formulieren müssen. Eine Reifezeit nur aus Top-10-Fahrern wäre für mich ein Fall eines viel zu billigen Transfermarkts. Fahrer die zwischen 10 und 30 einkommen, sind oft das Salz in der Suppe gewesen. Bei dieser Tour ging es aber mehr um 30 bis 50, als um 10-30. Das gefällt mir nicht. So 10-30 lässt sich ja auch am TV noch gut mitfiebern. Man sieht die Fahrer noch wenn sie am Anstieg abgehängt werden und meist bleibt das Fernsehen ja so bis zum 30. auch drauf. Insofern konnte man bei den letzten Reifezeiten da immer gut mitfiebern. In diesem Jahr unmöglich leider. Am Ventoux z.B. hatte ich 3 sehr gute Leute, hatte aber trotzdem keine Ahnung ob der Etappensieg möglich war. Der 4.Fahrer halt weit außerhalb der Fernsehbilder...


Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?

Der Glücksfaktor wird erhöht, wenn die unberechenbaren 3er und 4er über Etappensiege und Gesamtwertung entscheiden. War in dieser Reifezeit leider ständig der Fall. Fahrer wie Malacarne, Vuillermoz oder Mollard zum Teil in den Top-50, manchmal aber auch im Gruppetto. Hatte in meinen Augen nichts mit Wissen zu tun, wenn jemand dank dieser Fahrer gewonnen hat. Können war es nur, diese Fahrer als erstes gewinnbringend einzusetzen (also diesen 3er am Anfang auszuwählen). Wer da geahnt hat, dass diese Fahrer in den Bergen eine Rolle spielen, ist schon ein Kenner. Aber am Ende musste ihm das nichts bringen.


Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?

Kann ich nicht viel zu sagen.

Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?

Sehr gut! Hab selber jetzt zweimal gefext, eröffnet viele Möglichkeiten. Man kann auf Gesamtwertung fahren, oder wenn man wie ich dort früh züruckliegt, kann man die Credits gezielt für einzelne Etappen bündeln. Gefällt mir! Wenn mein Team nichts dagegen hat, werde ich weiter versuchen als Bergfex mal in der Gesamtwertung eine wirklich gute Rolle zu spielen.

Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?

Eine schnelle Auswertung find ich klasse, aber wenn ihr da mal wenig Zeit habt, kann ich auch mit einer späten Auswertung leben. Ein ausführlicher Text ist natürlich super, zur Not kann der ja auch später ergänzt werden, wenn vorher keine Zeit dafür ist. Oder jemand anders schreibt Texte. Muss ja nicht die ganze Arbeit immer bei den Auswertern liegen. Würde mich für sowas durchaus mal anbieten (also abends nen Text zur Etappe schreiben, wenn das Ergebnis da ist).

Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?

Weiß ich grad nicht, Interviews wären nicht schlecht. Wie das hier gelaufen ist, weiß ich nicht. Aber wäre gut wenn jemand den Etappensiegern ein paar Fragen per PN schickt, die dann auch zumindest kurz beantwortet werden müssen.

Was hast du für sonstige Anmerkungen?


Auch wenn hier vielleicht einiges negativ anklingt, möchte ich den Organisatoren noch mal für die Reifezeit danken. Ist eine tolle Sache, die mir bei jeder GT großen Spaß macht!

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CristianoRonaldo7
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Beitrag: # 6917621Beitrag CristianoRonaldo7
21.7.2013 - 11:07

Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?
Möchte ich mal noch nicht mit ja oder nein beantworten. Der Transfermarkt war sehr teuer und sinnhafte, ausgeglichende 4er Teams mit deutlich geringerem Risiko als 3er Teams waren kaum möglich. Das finde ich nicht gelungen. Allerdings mag das auch mit der guten Besetzung der Tour zusammenhängen. Hier waren so viele Fahrer am Start, die bei Grand Tours schon in die Top15 gefahren sind oder fahren können. Wenn man Schnäppchen vermeiden möchte, muss das Preisniveau angehoben werden. Das verstehe ich. Resultat war dann der teure Transfermarkt. Versucht es in Spanien nochmal mit dieser Preispolitik. Wenn dort dann mittelmäßige Fahrer plötzlich 7er sind, weil ein gewisser Creditdurchschnitt erreicht werdem muss, sehe ich das Experiment als gescheitert an.

Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?
Hat sie so sehr daneben gelegen? Ich denke nicht.

Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?
Die Frage finde ich im Zusammenhang mit dem "teuren" Transfermarkt nicht gelungen. Oftmals empfand ich es so, dass um Platz 30 und aufwärts mit gefiebert wurde, da dort die entscheidenen Billigfahrer herumfuhren und nicht im Bereich 10 bis 30. Generell finden die Grand Tours auch außerhalb der Top10 statt, das hat die Reifezeit meistens abgebildet und macht sie so interessant.

Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?
Je mehr Verantwortung Fahrern abseits der Top25 zu kommt, desto mehr kommt es darauf an neben Form und Talent auch die Motivation zu erkennen. Wer meint, dass er weiß, wann ein Fahrer auch um Sekunden für Platz 34 kämpft oder es doch locker angehen lässt, um beim nächsten Ausreißversuch mehr Körner zu haben, dessen Expertenwissen gehört gehuldigt. Für mich erhöht sich der Glücksfaktor.

Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?
Ich finde ihn unattraktiv. Gegen die Sprinter eigentlich machtlos, bleiben nur wenige Etappen auf denen er nennenswerte Vorteile besitzt. Diese Etappen sind aber zu meist sehr schwer vorauszusehen. Bei hügeligen Etappen sehen sich die Sprinterteams nicht in der Pflicht Ausreißern nachzugehen, den Klassementfahrer sind solche Etappen auch egal, so dass viel auf Ausreißer hinausläuft. Für diese braucht man nicht viele Credits. Meine Meinung kann aber dadurch beeinflusst sein, dass ich mich an kaum "Bettini-Etappen" in letzter Zeit erinnern kann.

Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?
Ich finde sie sehr gut. Um als Bergfex auf das GC zu gehen, ist es glaube ich, nicht schwerer oder leichter geworden als vorher. Sich eine bestimmte Etappe herauszupicken und auch erfolgreich dort sein zu können, ist leichter und atraktiver geworden.


Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?
Ehrlich gesagt, die schnelle Auswertung. Nach so vielen Jahren Reifezeit und von nAtur aus als Rollenspielfauler Mitspieler, bin ich nicht so sehr an die fiktive Auseinandersetzung mit anderen Mitspielern interessiert. Analysen der Aufstellungen (wie gestern erfolgt). direkte Kommentare zum Abschneiden bestimmter Sportler oder der Rennsituation gefallen mir besser als gezwungene Kommentare ala "Ritzel xy" war wohl doch die falsche Wahl.

Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?


Was hast du für sonstige Anmerkungen?
Ein großen Dank an die Veranstalter. Nicht nur für die tadellose Durchführung, sondern auch für das ständige Streben das Spiel besser und attraktiver zu gestalten.

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ReHcoP
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Beitrag: # 6917627Beitrag ReHcoP
21.7.2013 - 12:40

Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?
Zunächst fand ich es enttäuschend, weil nach der ersten Bergetappe 90% der Teilnehmer auf Malacarne gesetzt haben und mit den eingesparten Credits letztlich doch einfach die teuren Fahrer geholt haben. Aber da sich die 4er Kader am Ende durchgesetzt haben und die übliche Anpassung der Kader nach der ersten Bergetappe deutlich vielfältiger als sonst ausfiel, fällt mein Fazit doch nicht mehr ganz so niederschmetternd aus. Klar war der Glücksfaktor hoch wie nie, aber das liegt zum Teil auch an der Tour. Dass Korblsang mit seinen 3 ungewollten Ausreißern zum Glücksbärchi wird, liegt ja auch nicht am Transfermarkt.
Optimal war das Ganze bestimmt nicht, aber aufgeben wollen würd ich es dann doch noch nicht.

Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?
Klar hätte die wohl sonst kaum einer höher als 3 gesetzt, aber ohne die Jungs wärs sicher schöner gewesen, da die Willkür bei der Tour ja auch so schon hoch genug ist. Auch wenn die 3er ja nunmal dazugehören, find ich Wassersteiners Molard-Sieg gegen Henrikao's frühen 4er-Kader (mit Verzicht auf Malacarne) nach wie vor ekelhaft - ich würd mich schämen. ^^

Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?
Meine Fahrer auf der Mattscheibe zu sehen und ihnen die Daumen zu drücken, gehört einfach dazu. Klar schau ich dann genau darauf, welche Rückennummer da gerade zurückfällt und die Regionen 10-30 sind letztlich interessanter. Aber wie schon angesprochen, war das ja leider nicht der Fall. Vorne hatten alle Quintana und hinten musste man auf das Klassement-Update auf letour warten. Auch wenn ich nur auf 2 Etappen wirklich Ambitionen hatte, hat mir da was gefehlt.

Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?
Bisher hab ich es immer einigermaßen geschafft zur ersten Bergetappe zumindest Fahrer aufzustellen, bei denen ich auch sicher bin, dass sie alles geben werden und für niemanden arbeiten müssen. Das schien mir diesmal unmöglich und ich hatte schon von Anfang an das Gefühl, dass mir das zuviel Lotterie ist.

Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?
Den hab ich nach dem Giro ja schon angezweifelt. Aber letztlich fehlten bei der Tour die Etappen und beim Giro die passenden Fahrer für den Etappenjäger. Ob ich ihn deshalb jetzt noch als ungelungen bezeichnen würde, weiß ich nicht. Dafür juckt er mich wohl zu wenig. Wenn man einfach nur Etappen gewinnen will, nimmt man den Sprinter und selbst Fex und Zeitfahrer haben da zur Zeit wohl bessere Chancen. Auf Ausreißeretappen ist es ja sowieso egal.

Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?
Ist durchaus gelungen. Wirkt nach außen sicher stärker als er ist, aber letztlich kann man sich nur maximal 2 Etappen wirklich raussuchen und da auf Sieg gehen. Ist für mich damit in Verbindung mit den 29 Standard-Credits vllt gar unter dem Zeitfahrer anzusiedeln und könnte vllt auch eine Creditabgabe mehr oder Ähnliches vertragen.

Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?
Da schließ ich mich mal der Mehrheit an. Die beiden Varianten schließen sich nicht gegenseitig aus. ;)

Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?
Frühe Kommentare der Protagonisten der jeweiligen Etappe können ja unter Umständen in die ausführliche Auswertung mit eingebunden werden.

Was hast du für sonstige Anmerkungen?
Wenn man die Preislage allgemein erhören will, halte ich es auch für eine gute Idee konsequent zu sein und die 3er und 4er zu streichen. Oder man streicht nur die 3er und setzt die allgemeine Creditbasis eins runter. Das kommt auf's Selbe raus, aber ein Transfermarkt der bei 5 losgeht kann ja unter Umständen zu unverhältnismäßig werden.
Der Vorteil der Kapitäne bei diesen Preisen durch die Mehrfachannahme pro Etappe von Credits war sicher auch viel zu groß.
Allein darauf basierend derartig viele Minuten "geschenkt" zu bekommen, war gruselig mit anzusehen.

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ms-linus
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Beitrag: # 6917638Beitrag ms-linus
21.7.2013 - 13:20

Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?
Nicht gelungen, woran aber auch Molard und Vuillermoz Schuld waren, ansonsten wären die meisten wohl wieder zu "normalen" Kader-Strukturen (8-7-7-6, 7-7-7-7) zurückgekehrt. Grundsätzlich bevorteilt ein teurer Transfermarkt die Kapitäne etwas zu viel.

Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?
Siehe 1. Antwort

Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?
Ich muss zugeben, dass ich mich in Steinis Schilderungen selber wiedergefunden habe. Bedeutet also, dass meiner Meinung nach der Fokus auf den hinteren Fahrern liegen sollte, aber dieses Jahr war es mit Platz 40-50 natürlich extrem. Besser wäre ca. 15-35 oder so


Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?
Grundsätzlich ja, aber dieses mal war es durch die 3er eben schon zu extrem.


Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?
Eher nicht, weil es nicht einfach genug ist, Etappen zu gewinnen.

Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?
Interessant, Ergebnisse in den beiden Rundfahrten sehen gut aus.

Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?
Wie schon oft genannt: schnelle Auswertung auf der externen Seite, später ausführlicher im Forum

Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?


Was hast du für sonstige Anmerkungen?
Kann nicht oft genug gesagt werden: vielen, vielen Dank an die Organisatoren

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MichelinR
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Re: Reifezeit-Umfrage

Beitrag: # 6917639Beitrag MichelinR
21.7.2013 - 13:22

Fandest du das Experiment mit dem teuren Transfermarkt gelungen? Warum bzw. warum nicht?
Eher nein, die unterschiedlichen Taktiken hangen denke ich auch mit dem Rennverlauf zusammen, dass es über die gesamte Tour eigentlich keine guten, konstanten Bergfahrer gab. Die guten aus Pyrenäen sind ja allesamt weggebrochen. Mir würde der Vorschlag, weniger Preiskategorien einzuführen gefallen. Das würde ich denke ich die "Glücks 3er" reduzieren. Wie schon einige sagten: So viele 8er, 9er und 10er kamen absolut gar nicht in Frage.

Wie wäre es gewesen, wenn die Jury nicht bei Molard und Vuillermoz daneben gelegen hätte? Würde das deine Meinung ändern?
Ich schließe mich hier dem allgemeinen Tenor an: Die Werte waren in Ordnung, um sowas mehr zu vermeiden (wofür ja keine Jury was kann), bin ich für weniger Werte.


Ist es für dich als Fan spannender, in der Reifezeit mit Fahrern aus den Top 10 mitzufiebern oder ist es spaßiger, in den Regionen 10-30 mitzufiebern (was man sonst nicht unbedingt tun würde)?
Die Mischung eben. Bei dieser Tour kam es für Klassementfahrer eben drauf an um die Regionen 30-50 zu warten, die eben sehr motivationsabhängig sind. Aber ich denke so eine Mischung aus 1-2 Top10 Fahrern und eben dem Rest von Team in Top30 wäre schön. Oder eben alle aus Top20. Es sollte nur bei einem Einrbuch eines RZ Kaders um P50 gehen, nicht regelmäßig. Die 3er Kader finde ich nicht Sinn der Sache.


Glaubst du, dass ein teurerer Transfermarkt (und damit die Verlagerung der kaufbaren Fahrer klassementtechnisch gesehen nach hinten) im allgemeinen dazu führt, dass sich Mitspieler mit mehr Wissen durchsetzen und somit der Glücksfaktor minimiert wird?
Auch hier bin ich bei der Allgemeinheit: Glück gehört immer dazu, bei den Rängen 30-50 erhöht sich der Glücksfaktor jedoch noch mehr. Dennoch meine ich sind meist die richtigen im Gesamtklassement vorne.


Findest du die neue Rolle des Etappenjägers grundsätzlich gelungen (grundsätzlich = unabhängig von dieser Tour, die doch ein sehr spezieller Parcours war)? Warum/warum nicht? Und warum wird er so selten gewählt deiner Meinung nach?
Interessanter Ansatz die Rolle, aber schwierig umzusetzen aus den schon häufig genannten Gründen.


Wie findest du die mit dem Giro eingeführte Bergfexregelung?
Kurz: Mir gefällt sie.

Was ist dir persönlich lieber: Eine schnelle Auswertung nach Etappenende ohne kommentierenden Text oder eine ausführliche im Laufe des (ggf. späten) Abends?
Schnelle Auswertung auf Seite, mit Text wenn Zeit ist im Forum.


Und was fördert deiner Meinung nach das Rollenspiel mehr?
Ich dachte Posts zum Rennverlauf sind so Rollenspielmäßig erwünscht. :D Daher auch meine Posts mit Ritzel usw. Mir würden mehr direktere Kommentare rum Rennverlauf, wie es gerade für einen läuft, besser gefallen. Die lassen sich auch viel leichter schreiben. Ich fände es schön zu lesen, wenn mehr live mitschreiben quasi. Könnte man vielleicht auch einfach einen LIVE Thread machen dafür? Da könnte man sich auch austauschen, wo denn ein gerade abgehängter Fahrer wahrscheinlich ist oder so, vielleicht hat ein anderer mehr gesehen? Zumindest ums Bergtrikot kann man live viel mitschreiben, bei Klassement dann am Schlussanstieg aber auch denke ich.


Was hast du für sonstige Anmerkungen?
Weiter so, die gestrige Etappe hätte mir ohne der Reifezeit sicher keinen Spaß gemacht. Ein tolles Spiel, das sich vor allem immer weiter entwickelt. :)

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