SKI 07/08 - Prognosen

[virtualprofit]

Äußerst schön zu lesen, vor allem hat man so noch mal einen (beinahe) objektiven Eindruck aller Teams, was die Zuordnung gewisser Sportler enorm erleichtert. Und es zeigt wieder, wie verrückt wir alle doch sind.

Zwei Negativ-Punkte muss ich allerdings doch anmerken:
1.) Die Tatsache, wem du 5 Sterne gibst...das zeigt mir eigentlich jetzt schon, dass ich mich auf den Winter 2008/09 konzentrieren kann.
2.) Der Zeitpunkt der Analyse...ich hatte mir für den Vorabend des Starts meine Präsentation vorgenommen, nun müssen die beiden mit Mühe und Einsatz erstellten Beiträge gegeneinander konkurrieren. Allerdings sehe ich meine Teamvorstellung dann doch lieber als punktgenaue Ergänzung zu deinem Ausblick.





virtuals virtuose Veteranen

Die V. Saison SKI, bringt sie mal wieder etwas Abwechslung? In drei von vier Ausgaben reichte es nur für einen Platz zwischen 11 und 15, lediglich in der Saison 2004/2005 stand angeführt von Miller, Ljoekelsoey und Schild ein erfreulicher 2.Platz am Ende zu Buche.
Hartnäckig hat man sich über die letzten Jahre den Ruf erarbeitet, ein Refugium für ausgediente Stars zu sein. Auch diesmal sind wieder vier Sportler dabei, die jenseits der 30 sind. Zwei weitere sind näher am 30. denn am 25.Geburtstag, der zweitjüngste Sportler wird bald 26, der jüngste zählt immerhin nur 22 Lenze.






Der Veteran: Hermann Maier / Ski Alpin Herren (07.12.1972, USC Flachau, Österreich)
Verpflichtet in: Runde 3

Vorzeigenswert:
- Olympia: Gold Super-G & Riesenslalom Nagano 1998, Silber Super-G & Bronze Riesenslalom Turin 2006
- WM: Gold Abfahrt, Super-G 1999 & Riesenslalom 2005, Silber Abfahrt 2001 & Super-G 2003, Bronze Super-G 2001
- Gesamtweltcup-Sieger 1998, 2000, 2001 & 2004, 3. 1999 & 2005
- Abfahrtsweltcup-Sieger 2000 & 2001, 2. 1998, 3. 2004 & 2005
- Super-G-Weltcup-Sieger 1998, 2001 & 2004, 2. 2005 & 2006
- Riesenslalom-Weltcup-Sieger 1998, 2000 & 2001, 3. 1999, 4. 2005
- Kombinations-Weltcup-Zweiter 1998 & 2000
- 53 Weltcupsiege, 15x Abfahrt, 23x Super-G, 14x Riesenslalom, 1x Kombination, weitere 40 Podestplätze

Vorbesitzer:
2006/2007: totschnig23 - 52 Punkte
2005/2006: Routinier - 140 Punkte
2004/2005: Routinier - 202 Punkte
2003/2004: Escartin - 213 Punkte

Vorgänger:
2006/2007: Bode Miller - 126 Punkte
2005/2006: Bode Miller - 138 Punkte
2004/2005: Bode Miller - 286 Punkte
2003/2004: Lasse Kjus / Rainer Schönfelder - 159 Punkte

Vorderung:
Auf eine Saison mit über 200 Punkten und einen Maier in der Form zur Jahrtausendwende zu hoffen, ist natürlich vermessen. Das konnte schon Miller in den letzten Jahren nicht erfüllen. Aber wie der Amerikaner vor seiner Spitzensaison hat auch Hermann Maier einen Materialwechsel auf Head hinter sich. Und wenn mit einer doch katastrophalen letzten Saison noch über 50 Punkte möglich sind, sollte Maier auch in der Lage sein, den Miller der beiden letzten Jahre vergessen zu machen.
130-150 Punkte in 25 Rennen (Slalom und Kombination ausgenommen) sollten realistisch und für einen Runde-3-Draft sein. Und man erspart sich den Nervenkitzel, dem man mit Miller ausgesetzt war.





La reine de la Vitesse: Renate Goetschl / Ski Alpin Damen (06.08.1975, SC Weisskirchen, Österreich)
Verpflichtet in: Runde 2

Vorzeigenswert:
- Olympia: Silber Kombination & Bronze Abfahrt Salt Lake City 2002
- WM: Gold Abfahrt 1999, Kombination 1997, Team 2007, Silber Super-G und Kombination 1999, Abfahrt 2001, Team 2005, Bronze Abfahrt 2005 und Super-G 2007
- Gesamtweltcup-Siegerin 2000, 2. 2001, 2002 & 2004, 3. 1999 & 2005, 4. 2007
- Abfahrtsweltcup-Siegerin 1997, 1999, 2004, 2005 & 2007, 2. 1998, 2000, 2001 & 2003, 3. 2006
- Super-G-Weltcup-Siegerin 2000, 2004 & 2007, 2. 1998, 2001, 2003 & 2005
- Kombinations-Weltcup-Siegerin 2000 & 2002, 3. 1994 & 2001
- 46 Weltcupsiege, 24x Abfahrt, 17x Super-G, 4x Kombination, 1x Slalom, weitere 57 Podestplätze

Vorbesitzer:
2006/2007: Steini - 203 Punkte
2005/2006: Rad-Fan - 61 Punkte
2004/2005: Vino - 175 Punkte
2003/2004: wodka - 247 Punkte

Vorgängerinnen:
2006/2007: Anna Ottosson / Ingrid Jacquemod - 27 Punkte
2005/2006: Carole Montillet / Nadia Fanchini - 25 Punkte
2004/2005: Marlies Schild - 106 Punkte
2003/2004: Carole Montillet / Marlies Schild / Nicole Hosp - 81 Punkte

Vorderung:
Renate Goetschl fährt keinen Riesenslalom mehr. Na und? Sorgen bereitet natürlich die Operation im Sommer, es bleibt ein Fragezeichen, ob Goetschl an die vergangene Saison anknüpfen kann. Andererseits hat sie abgesehen von Kildow, Paerson und Mancuso kaum echte Konkurrenz im Speed-Bereich. Und so gibt es insgesamt 17 Rennen, darunter 11 Abfahrten, in denen die Speed-Queen wieder ihr Können unter Beweis stellen muss.
150-200 Punkte sind die Zielsetzung für Renate Goetschl. Schafft sie es nicht, wird man ihr auch nicht böse sein. Schließlich ist man nun schon seit einigen Jahren auf ihre Verpflichtung aus, womit man auch gerne das vorhandene Risiko bereits in Runde 2 in Kauf nahm.






Der Vorzeigesprinter: Thobias Fredriksson / Langlauf Herren (04.04.1975, Oestersund SK, Schweden)
Verpflichtet in: Runde 8

Vorzeigenswert:
- Olympia: Gold Teamsprint (mit Björn Lind) und Bronze Sprint Turin 2006
- WM: Gold Sprint 2003, Bronze Sprint 2005
- Sprintweltcup-Sieger 2003 & 2004, 2. 2006, 4. 2002 & 2005
- Gesamtweltcup: 7. 2006, 9. 2004
- Tour de Ski: Etappen-2. & 4. 2007
- 5 Weltcupsiege, weitere 13 Podestplätze

Vorbesitzer:
2006/2007: Hoffi - 24 Punkte
2005/2006: Boonen - 82 Punkte
2004/2005: Routinier - 45 Punkte
2003/2004: Routinier - 66 Punkte

Vorgänger:
2006/2007: Mathias Fredriksson / Emil Joensson / Giorgio di Centa - 55 Punkte
2005/2006: Mathias Fredriksson - 45 Punkte
2004/2005: Per Elofsson / Jorgen Brink / Boerre Naess / Evgeni Dementiev - 23 Punkte
2003/2004: Axel Teichmann - 79 Punkte

Vorderung:
Die Vorjahre mit 9 Sportlern in 4 Saisons haben ihre Spuren hinterlassen. Folgerichtig gab es den Langläufer erst in Runde 8. Dass es aber mit Freddies jüngerem Bruder, der sich wie auch Lind und Soedergren dem Team Mekonomen angeschlossen hat, der dominierende Mann in den Sprints der Jahre 2002 bis 2006 wird, war nicht geplant. Viel falsch machen kann der kleine Fredriksson allerdings nicht.
50 Punkte sind zunächst einmal die Zielsetzung, also ähnlich viel wie für einen Drittrunden-Draft in dieser Disziplin. Dafür stehen 11 Sprints auf dem Programm. Ob es schon in Düsseldorf klappt, bleibt nach einer Krankheit abzuwarten. Fredrikssons Vorteil ist, dass er nicht nur auf Freistil-Sprints reduziert werden kann.





Die mit der Vormachtstellung: Marit Bjoergen / Langlauf Damen (21.03.1980, Rognes IL, Norwegen)
Verpflichtet in: Runde 1

Vorzeigenswert:
- Olympia: Silber 10 km Turin 2006, Staffel Salt Lake City 2002
- WM: Gold 30 km 2003, 30 km, Team-Sprint & Staffel 2005, Silber Verfolgung 2005, Staffel 2003, Bronze 10 km 205, Team-Sprint 2007
- Gesamtweltcup-Siegerin 2005 & 2006, 2. 2004 und 2007
- Sprintweltcup-Siegerin 2003, 2004, 2005 & 2006
- Distanzweltcup-Siegerin 2005
- Tour de Ski: Gesamt-2., Etappensieg sowie Etappen-2. & 3. 2007
- 28 Weltcupsiege von Sprint über 10 km, 30 km, Verfolgung, Massenstart bis Marathon, dazu 12 Erfolge in Teamsprint & Staffel, weitere 13 Podestplätze

Vorbesitzer:
2006/2007: luttenberger - 141 Punkte
2005/2006: luttenberger - 174 Punkte
2004/2005: luttenberger - 249 Punkte
2003/2004: Routinier - 185 Punkte

Vorgängerinnen:
2006/2007: Justyna Kowalczyk - 57 Punkte
2005/2006: Olga Savialova / Justyna Kowalczyk - 65 Punkte
2004/2005: Valentina Shevchenko - 23 Punkte
2003/2004: Pirjo Manninen / Kristina Smigun - 43 Punkte

Vorderung:
Marit Bjoergen hat in diesem Jahr den undankbaren Platz von Bode Miller übernommen. Ohne Zögern wurde sie in Runde 1 gedraftet, soll sie doch wieder auf dem Weg zurück zu ihrer Bestform der Jahre 2004/2005 sein. Damals gab es 250 Punkte, doch das war im Beisein von Neumannova, Smigun, Scott, Savialova, Pedersen, einer topfitten Tchepalova etc. Ihr großer Vorteil ist natürlich, dass man wohl bis auf wenige Ausnahmen in den meisten Rennen mitfiebern kann.
30 Wettkämpfe gibt es insgesamt, also sind 450 Punkte theoretisch möglich. Wenn Bjoergen mit 250-300 Punkten den Grundstein für eine starke Teamplatzierung legt, ist man aber auch zufrieden. Gemeinsam mit Virpi Kuitunen sollte sie eigentlich allein auf weiter Flur sein.






Der Vielflieger: Martin Koch / Skispringen (22.01.1982, SV Willach, Österreich)
Verpflichtet in: Runde 6

Vorzeigenswert:
- Olympia: Gold Mannschaft 2006, 8. Großschanze 2002
- WM: 4. Einzel & Mannschaft Skifliegen 2006, 9. Großschanze 2007
- Gesamtweltcup: 8. 2002, 14. 2007
- 2 Weltcupsiege (Mannschaft), 8 Podestplätze

Vorbesitzer:
2006/2007: totschnig23 - 63 Punkte
2005/2006: Lance Armstrong Fan - 45 Punkte

Vorgänger:
2006/2007: Andreas Widhoelzl - 6 Punkte
2005/2006: Andreas Widhoelzl - 85 Punkte
2004/2005: Roar Ljoekelsoey - 226 Punkte
2003/2004: Andreas Widhoelzl - 23 Punkte

Vorderung:
Sofern man nicht schon in Runde 2 oder 3 draftet, sind die Chancen auf einen der Top-Springer beinahe gleich Null. Letztes Jahr kam Widhoelzl in Runde 3, das Ergebnis war katastrophal. Besser machen soll es nun Martin Koch, quasi die verjüngte Ausführung vom Swider. Er gehört zu den besten Fliegern im Weltcupzirkus, was angesichts von insgesamt fünf Skifliegen das späte Zugreifen in Runde 6 mehr als rechtfertigt.
60-80 Punkte sind die Zielsetzung, wobei man mit Koch immer geduldig bleiben kann: In den letzten beiden Jahren holte er gut 70% seiner Punkte erst in den letzten Weltcups von Oslo und Planica, womit jeder zuvor gewonnene Punkt (u.a. bei der Skiflug-WM) Zugabe ist.






Der Vielversprechende: Petter Laukslett Tande / Nordische Kombination (11.06.1985, Byaasen IL, Norwegen)
Verpflichtet in: Runde 4

Vorzeigenswert:
- Olympia: 4. Gundersen und 6. Sprint Turin 2006
- WM: Gold Mannschaft 2005, Bronze Mannschaft 2007, 6. 2007, Junioren-Gold Sprint und Gundersen 2004 & 2005, 2x Bronze 2003
- Gesamtweltcup: 4. 2006, 7. 2005, 10. 2004 & 2007, 12. 2003
- 2 Weltcupsiege, weitere 7 Podestplätze

Vorbesitzer:
2006/2007: CristianoRonaldo7 - 40 Punkte
2005/2006: Stephen Roche - 124 Punkte
2004/2005: Stephen Roche - 79 Punkte
2003/2004: HomerS - 59 Punkte

Vorgänger:
2006/2007: Johnny Spillane - 2 Punkte
2005/2006: Kristian Hammer - 16 Punkte
2004/2005: Mario Stecher - 48 Punkte
2003/2004: Kenneth Braaten / Felix Gottwald - 83 Punkte

Vorderung:
Ein Sportler, der im Vorjahr nur 40 Punkte holen konnte, birgt natürlich in Runde 4 ein gewisses Risiko. Aber das extreme Gefälle in der nordischen Kombination erforderte diesen Draft, war Tande doch einer der letzten noch vorhandenen Kombinierer mit Potential für die Weltspitze. Zwei gute Jahre hatte er, in denen er sich in den Top5 der Welt etablieren konnte, bevor in der abgelaufenen Saison der „Einbruch“ auf Platz 10 erfolgte. Und das, obwohl Tande sich nur fünfmal nicht in den Top10 platzieren konnte, was außer ihm nur Manninen, Moan und Bieler gelang.
100 Punkte sind realistisch, das weiß man seit 2 Jahren. Auch das Potential ist vorhanden, es muss nur abgerufen werden. Dass es mit 22 Jahren noch an Konstanz fehlt, ist normal. Und genau deshalb geht es in dieser Saison wieder nach oben.






Der 0-Vehler-Schütze: Sergej Rozhkov / Biathlon Herren (01.04.1972, Murmansk (Militär), Russland)
Verpflichtet in: Runde 7

Vorzeigenswert:
- Olympia: Gold Mannschaft 2006, 8. Großschanze 2002
- WM: Gold Staffel 2000, Silber Staffel 1999, 2003 und 2x 2005 (inkl. Mixed), 3x Einzel-4. Sprint 1997 & 2001, Verfolgung 2003
- Gesamtweltcup: 5. 2005, 6. 2004, 5x Top15 (1996, 1998, 2001, 2002 & 2007)
- 4 Weltcupsiege, weitere 19 Podestplätze

Vorbesitzer:
2006/2007: Hoffi - 50 Punkte
2005/2006: virtualprofit - 37 Punkte
2004/2005: Routinier - 128 Punkte
2003/2004: Igor - 95 Punkte

Vorgänger:
2006/07: Sven Fischer - 91 Punkte
2005/2006: Sergej Rozhkov - 37 Punkte
2004/2005: Frode Andresen - 48 Punkte
2003/2004: Sergej Tchepikov - 86 Punkte

Vorderung:
Altbekanntes im Biathlon: Sergej Rozhkov hatte bereits vor 2 Jahren die Ehre dem Team anzugehören. Leider erwischte man die Saison, die auf zwei Topjahre folgte. Und so wurde er, im Gegensatz zu dieser Saison, viel zu früh gedraftet. Auch ist eine gewisse optische Ähnlichkeit mit Sven Fischer vorhanden. Gleichwohl wird Rozhkov den Deutschen, obwohl der im vergangenen Jahr mit 91 Punkten als zweiter Draft arg enttäuschte, nicht ersetzen können. Die große Schwäche, das Laufen, verhindert meist von vornherein eine absolute Topplatzierung, gibt es doch meist noch mindestens einen Schnelleren, der fehlerfrei bleibt. Schießt der Russe aber 0, was bei Quoten von 90% nicht selten ist, springt auch gerne mal ein punkteträchtiger Platz unter den Top5 heraus.
50-60 Punkte sind zunächst einmal Grundvoraussetzung. Dafür reichen fast schon drei gute Sprints, die man dann in den Verfolgern ausbauen kann.






Das Vünfte Rad am Wagen: Simone Denkinger / Biathlon Damen (03.05.1979, SC Gosheim, Deutschland)
Verpflichtet in: Runde 5

Vorzeigenswert:
- WM: Gold Staffel 2003, Bronze Staffel 2003 & 2004, 4. Sprint 2003 & Massenstart 2004
- Gesamtweltcup: 11. 2006, 12. 2004
- Junioren-WM: Gold Sprint 1998, Silber Sprint 1999
- 3x deutsche Meisterin 2007
- 2 Podestplätze im Jahr 2005, dazu elf 4.Plätze

Vorbesitzer:
2006/2007: Steini - 19 Punkte
2005/2006: Steini - 56 Punkte
2004/2005: Steini - 63 Punkte
2003/2004: Stephen Roche - 61 Punkte

Vorgänger:
2006/07: Florence Baverel - 101 Punkte
2005/2006: Albina Akhatova / Ekaterina Ivanova - 99 Punkte
2004/2005: Svetlana Ishmouratova - 75 Punkte
2003/2004: Olena Zubrilova - 63 Punkte

Vorderung:
Die achte Disziplin ist im Team virtualprofit eine kleine Erfolgsstory. Stets späte Drafts entpuppten sich mit Ishmouratova, Akhatova und Baverel als echte Glücksgriffe. Ein gutes Omen für Simone Denkinger? Im Vorjahr gab es nicht einmal 20 Punkte, was allerdings auf eine Verletzung zu Saisonbeginn zurückzuführen war, die sich wie ein roter Faden durch das Jahr zog. Läuferisch gehört sie zu den besten Damen, sie muss eben nur treffen und ihre Nerven in den Griff kriegen. Bei den deutschen Meisterschaften klappte das schon ganz gut.
60 Punkte wie in den drei Jahren vor der letzten Saison sollten in jedem Fall wieder drin sein. Aber da es die Lücke hinter Henkel, Neuner, Wilhelm, Glagow, Olofsson und Bailly zu schließen ist, darf es auch gerne ein wenig mehr sein. Vielleicht gelingt es ja auch eine der etablierten deutschen Damen aus der Staffel zu verdrängen.



Vazit

850 Punkte lautet die beinahe schon wieder zu optimistische Prognose. Wie in jedem Jahr ist man felsenfest von seinen Athleten überzeugt, in drei von vier Fällen stellte sich das bislang als unbegründet heraus.
Doch auch in diesem Jahr lässt sich die Zielsetzung mit einem einzigen Wort formulieren: Victory!

[Cagney]

Teamvorstellung Cagney:





Team wer? Ach ja, da gibt's ja auch noch so ein kleines Team am linken Niederrhein...

Zugegeben, das Team mit dem ich in meine dritte SKI-Saison gehe ist sicher eins der Unspektakulärsten hier, aber es scheint mir trotzdem gut und solide aufgestellt. Was damit möglich sein wird... keine Ahnung. Top Ten wären schön, aber gesichertes Mittelfeld sollte schon sein.

Nachdem meine Draft-Taktik im letzten Jahr (über starke Springer bzw. Kombinierer einen Punktevorsprung gegenüber anderen Teams rauszuholen und den dann zu verteidigen, denn Punkte im Langlauf und Alpin gehen schließlich immer) dank der Horror-Saison von Romoeren und Hettich komplett in die Hose ging, sollte es diesmal die umgekehrte Taktik sein: Allrounder für Alpin und Langlauf, da es dort viele Rennen und damit zumindest theoretisch viele Möglichkeiten zu punkten gibt.
So kam es dann zu folgendem Team:


1. Julia Mancuso



Die gewünschte Allrounderin für den alpinen Bereich, die in jeder Disziplin punkten kann. Die Dritte des Gesamt-Weltcups holte letzte Saison überragende 214 Punkte für HansFuchs. Das soll in diesem Jahr ähnlich werden. Im Weltcup wird die Konkurrenz wohl größer, wenn Vonn und Zettel nach Verletzungen wieder in Form sind, aber 180 Punkte sollten für das Nesthäkchen des Teams drin sein und damit die Vorjahresbilanz von Borssen (jetzt bei Kobelix) mit 59 Punkten verdreifacht werden.


2. Aino Kaisa Saarinen



Und schon wurde es schwierig mit der Taktik. Immerhin ist das Spezialistentum im Damen-Langlauf noch nicht so verbreitet wie bei den Herren. Majdic war kurz vorher gedraftet worden und mit Saarinen schien nur noch eine Dame übrig zu sein, die in jeder Distanz und Stilart punkten kann, und das letzte Saison immerhin auf beachtlichem Niveau, was sich in Rang 5 des Gesamt-Weltcups und 139 Punkten für Vorjahressieger Roche zeigt. Außerdem war Finnland bislang merkwürdigerweise noch nicht in meinen bisherigen Teams vertreten, ich hatte also eigentlich gar keine andere Wahl!
Ob sie das Vorjahresergebnis wiederholen kann wird sich zeigen, aber sie wird die 80 Punkte von Follis (jetzt bei totschnig), die ich sehr genossen habe letzte Saison, nochmal deutlich steigern, ist sie doch in den häufigeren Distanzrennen stärker im Vergleich zur Top-Sprinterin und nicht nur auf eine Stilart beschränkt. 120 Punkte sollten schon sein.


3. Mario Scheiber



Eigentlich hatte ich mich, nachdem Raich und Svindal nicht mehr zu haben waren, auf Ligety eingeschossen, dann zog ich den Damen-Langlauf vor und schon war's nix mehr mit dem Wunschkandidaten. Immerhin konnte noch ein Allrounder verpflichtet werden, der nach seiner Verletzungssaison 2005/2006 mit Rang 9 im Gesamt-Weltcup ein tolles Comeback hatte. Zwar eher stärker im Speed-Bereich, ist er aber auch ein guter Kombinierer und soll die 69 Punkte für Fantast aus dem Vorjahr nochmal steigern und den bislang immer eher enttäuschenden Alpin-Herren zum teaminternen Durchbruch verhelfen. Die 31 Punkte von Strobl und Bourque (als einziger Vorjahres-Athlet jetzt bei einem Sternchen, wo er aber für SuperVisor wertvolle Punkte holen wird) sollen auf 80 Punkte ausgebaut werden.


4. Dmitry Vassiliev



An diesem Punkt wurde von der ursprünglichen Taktik Abstand genommen, da der Herren-Langlauf mittlerweile so spezialisiert ist, das sich außer Angerer in der letzten Saison niemand als absoluter Alllrounder hervortat. Der war natürlich nicht mehr zu haben, Northug reserviert und auch Rönning schon weg, also stand das Skispringen plötzlich oben auf der Liste mit immerhin auch 30 geplanten Wettkämpfen, was theoretisch mit einem guten Springer relativ regelmäßige Punkte verspricht, auch wenn die absoluten Top-Springer bereits unter Vertrag waren.
Vassiliev, vielleicht mein "riskantester" Pick, aber Koch mag ich so gar nicht, hatte eine sehr solide Saison auf recht hohem Niveau (Rang 11 im Gesamt-Weltcup), seine beste bislang und ansatzweise so was wie seinen Durchbruch. Ob er die 61 Punkte (für Santi) des Vorjahres nochmal erreicht bezweifle ich fast, aber die 12 Punkte von Romoeren, der jetzt für Fleia wahrscheinlich wieder durchstartet, schafft er locker. 50 Punkte bitte, towarisch.


5. Teja Gregorin



Vielleicht eine Art Wiedergutmachung für das letzte Jahr, vielleicht bin ich auch einfach lernresistent. Nach dem selbstverschuldeten Super-Gau im Damen-Biathlon der Vorsaison kommt zum ersten Mal ein Sportler zurück ins Team, auch wenn man sie nur ein paar Tage während der Wechselperiode unter Vertrag war. Aber wen soll man schon nehmen, wenn die Deutschen plus Bailly und Olofsson schon vergeben sind? Brankovic, die ich in meiner ersten Saison als * und nach gutem letzten Jahr gerne wieder genommen hätte war auch schon weg, Guseva hab' ich übersehen und Khvostenko ist Ukrainerin und wahrscheinlich in kürzester Zeit schwanger, zurückgetreten oder was auch immer Ex-UdSSR Wintersportlerinnen in letzter Zeit so alles standardmäßig widerfährt, so das ich mir das nach dem Efremova-Fiasko vom Vorjahr auch nicht mehr antun wollte.
Letzte Saison holte sie 35 (viele davon leider für Fleia und nicht für mich) Punkte und wurde 12. im Gesamt-Weltcup, ich hoffe, sie kann das wiederholen und die 7 Punkte, die sie im letzen Jahr für mich im Trio mit Efremova und Anisimova (die einzigen Teammitglieder aus dem Vorjahr neben dem zurückgetretenen Strobl, die ohne Vertrag blieben) eigentlich nicht holte, verfünffachen.


6. Bernhard Gruber



Tja, hier wurde gedraftet, bevor man befürchten mußte mit einer 0 in der Disziplin aus der Saison zu gehen. Gerne hätte ich, nachdem Athleten mit Punktegarantie weg waren, Kreiner verpflichtet, aber auch der ging kurz vor mir weg. Entscheiden mußte ich mich dann zwischen Gruber und meinem Vorjahreshelden Rian, den ich, schon weil er Norweger ist, auch gerne wieder gehabt hätte. Es wurde dann die zum Zuschauen etwas nervenschonendere Variante, denn einerseits machen des Espens Sprünge immer Hoffnung auf Punkte, aber vor dem Fernseher zu sitzen und darauf zu warten an welchen Punkt auf der Strecke der Einbruch kommt ist dann doch zu frustrierend, da ist Gruber etwas ausgeglichener. Die Ergebnisse des Sommers gaben dann denn endgülitgen Ausschlag für den zweiten Österreicher im Team. Erwartet wird in dieser Disziplin, die traditionell zu den Schwächen des Teams gehört, nicht viel, Gruber holte 13 Punkte für den SkiFuchs (dessen Atheleten man immer gerne in die Hockey-Hauptstadt holt) und belegt Rang 17 zum Abschluß der Weltrangliste, Hettich und Rian brachten mir 5, das soll Gruber bitte verdreifachen, also 15 Punkte holen.


7. Carl Johan Bergman



Der Herren-Biathlon war irgendwie während des Drafts nie wirklich ein Thema, wenn Björndalen und die noch verbliebenen Deutschen weg sind gibt es jede Menge Optionen, obwohl ich schon sehr gerne einen Svendsen oder Defrasne gehabt hätte. So hatte ich dann noch zwei Namen auf dem Zettel, und Berger ist mir zum Zuschauen einfach zu anstrengend, also dieses Jahr leider kein Norweger im Team.
Das der Schwede, Teamoldie, wesentlich mehr kann als er im Vorjahr zeigte (nur 27 Punkte für CR7) mit Rang 24 im Gesamt-Weltcup bewies er in der vorletzten Saison mit 74 Punkten. Auch wenn er die nicht erreichen wird sollte er sich doch auf 50 Punkte steigern. Die gesamtteaminterne Rekordmarke von Tcherezov mit 113 Punkten, zu dem ich Fantast beglückwünsche und beiden Alles Gute wünsche, ist hier überhaupt kein Thema.


8. Jens Filbrich



Wie gesagt, kein Allrounder mehr frei, aber Punkte gehen im Herren-Langlauf eigentlich immer. Und wenn schon einen Spezialisten, dann lieber für Distanzrennen, davon gibt es eben einfach mehr als Sprints. Außerdem hatte ich mit Hetland (84 Punkte) letzte Saison schon jemanden, der zwar auch in Distanzrennen punkten kann, aber doch eigentlich vom Sprint kommt, und ich wollte einfach etwas Abwechslung. Dummerweise bin ich mit dem Jens eigentlich nur auf eine Stilart beschränkt, evt. geht mal was im Pursuit, denn der Freistil ist des Fibsens Sache nicht. Für mich überraschend war das es mit Mathias Fredriksson noch eine Alternative gegeben hätte, bevor ich mich den Sprintern (Naess)zugewandt hätte, aber der Schwede war mir einfach zu alt. Jetzt halte ich also während der Rennen Ausschau nach der immerhin gut erkennbaren Basketballmütze. Und so eine schwache Saison mit nur 26 Punkten (für Moes) wird Filbrich nicht wieder hinlegen, die 40 Punkte aus der vorletzten Saison sind das Ziel.

Das Team insgesamt wurde nochmal verjüngt, kein Sportler ist jenseits der 30, der Altersschnitt beträgt 26,375 Jahre. Letzte Saison waren es noch 27,875 zu Beginn, 27,25 zu Saisonende.

Hmmm, wenn ich mir meine Punkteprognose so ansehe komme ich insgesamt auf 570 Punkte, das wäre letzte Saison Rang 7 gewesen. Scheint mir viel für eine graue Maus, aber vielleicht liegt genau in der Unauffälligkeit und relativen Ausgeglichenheit ja die Stärke des Teams.

Ansonsten freue ich mich über die große Teilnehmerzahl, es verspricht spannend zu werden, ich hoffe, der unterhaltsame *-Draft ist ein gutes Omen.
Viel Spaß und Erfolg!!

[Steini]

Sehr, sehr schöne Arbeit KuT. Über die Sympathien kann man sich natürlich streiten. Über das Abschneiden der Teams sind wir uns aber so ziemlich einig. Zwar sehe ich Rad-Fan am ehesten vorne, aber weit vor virtual findet er sich in meiner Aufstellung auch nicht.

Ne wirkliche Teamvorstellung erspare ich mir und euch dieses Jahr. Daher in aller Kürze, im Suff und ohne Bilder:

Malysz: 225 (wurde eigentlich nur genommen, weil ich in ihm Konstanz und einen sicheren Pick sah - im Gegensatz zu Schild und Hosp)
Glagow: 150 (Sympathie + beste Wahl an meiner Position)
Riesch: 100 (Während der Handball-WM hätte man gesagt: "Wenn nicht jetzt, wann dann?" - Glaube nicht, dass ich in den nächsten Jahren irgendwann mal ne sinnvolle Chance auf sie bekäme.)
Mölgg: 75 (evtl. wurde der Viertrundenpick etwas verschwendet. Sympathisch ist er mir aber allemal - und wenn er das Niveau der Vorsaison hält, bin ich zufrieden)
Stecher: 60 (ein guter Kombinierer kann nie schaden; drafte ich auch nur eine Runde später, hätte ich bei der Kombi dieses Jahr nichts mehr zum Mitfierbern gehabt)
Hjelmeset: 50 (im Sommer gehandicapt, aber allein durch das Halbfinale in Drammen letztes Jahr und das sonstige Abschneiden im Verlauf der Saison in Runde 6 ein Muss; allerdings weiß ich, dass es vermessen wäre an dem Vorjahr entsprechende Leistungen zu glauben)
Eckhoff: 45 (es war schwer sich gegen Hanevold (gegen ihn sprach vor allem Alter und die immer schlechter werdende Laufleistung) und Rozhkov zu entscheiden; aber Eckhoff war schon mal sehr gut, zeigte sich zum Ende der letzten Saison wieder konstant vorne und soll sich im Sommer durchaus noch verbessert haben. Also wieso nicht? War schließlich nur Runde 7)
Longa: 25 (Gjoemle war weg, demnach ein Notpick.)

Ergibt 730 Punkte (mit etwas Luft nach oben, denke ich) und ein recht solides Team. Allerdings bin ich schon mal glücklicher aus dem Draft und in die neue Saison gegangen. Und die Tatsache, dass ich mittlerweile eher ein klein wenig anders draften würde, zeugt auch nicht unbedingt von Vertrauen in mein Team. I gfrei mi dennoch auf die neue Saison!

[Klaus und Tony]

Steini bat mich, die Teamvorstellungen aus dem großen Thread herauszufiltern und ich fand die Idee gut.
Hier also kompakt zum Nachlesen und Vergleichen.