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Verfasst: 11.11.2011 - 11:04
von Stephen Roche
Eco, "Der Name der Rose"

Verfasst: 11.11.2011 - 11:29
von Flomann
Richtig.

Verfasst: 28.11.2011 - 9:32
von ulle91
Roche, wann hast du dein neuestes Buch ausgelesen?

Verfasst: 28.11.2011 - 9:34
von Stephen Roche
Letzte Woche. Und zwar dieses.
Ich erinnere mich noch genau an den Morgen, an dem mich mein Vater zum ersten Mal zum Friedhof der Vergessenen Bücher mitnahm.


Großes Buch, btw.

Verfasst: 28.11.2011 - 9:50
von dieclaudie
Diese Leseempfehlung vom Sir muss ich unterstützen.

Verfasst: 28.11.2011 - 18:44
von Stephen Roche
Dann lösen Sie doch bitte auf, gnä' Frau. Mich interessiert, was da noch im Bücherschrank steht.

Verfasst: 6.12.2011 - 11:16
von arkon
carlos ruis zafon - der schatten des windes

Verfasst: 6.12.2011 - 11:20
von wflo
Wir sind im 2. Teil und der Turm der Kathedrale war ploetzlich (sorry Herr Roche, ich habe noch immer keine Umlaute) 405 Feet hoch.

EDIT: ich habe hier die letzten Posts ein wenig durcheinander gebracht. Da wurde ja gar kein nicht erratenes Raetsel geloest. Ohne Fragerecht wird die Frage natuerlich sofort zurueck gezogen.

Verfasst: 6.12.2011 - 11:26
von Hermi
Schade :D

Verfasst: 6.12.2011 - 11:29
von Stephen Roche
arkon hat geschrieben:carlos ruis zafon - der schatten des windes
Richtig.

Verfasst: 15.12.2011 - 10:09
von arkon
ich übergebe mich aber direkt. ich bräuchte ja auch bücher im schrank um so eine frage stellen zu können ;)

Verfasst: 7.3.2012 - 4:25
von FedericoBahamontes
""Isidor!" sagte die Gattin, "wo bist du denn jetzt wieder gewesen?"

Er erhob sich, ohne zu schießen, Gott sei Dank, auch ohne den unschuldigen Kindern den Tropenhelm zu entreißen, nein, Isidor erhob sich nur, krempelte seine Hemdärmel wieder herauf und ging durchs Gartentor, um nie wiederzukommen. Die Scheidungsklage unterzeichnete die arme Gattin nicht ohne Tränen, aber es mußte ja wohl sein, zumal sich Isidor innerhalb der gesetzlichen Frist nicht gemeldet hatte, seine Apotheke wurde verkauft, die zweite Ehe in schlichter Zurückhaltung gelebt und nach Ablauf der gesetzlichen Frist auch durch das Standesamt genehmigt, kurzum, alles nahm den Lauf der Ordnung, was ja zumal für die heranwachsenden Kinder so wichtig war. Eine Antwort, wo Papi sich mit dem Rest seines Erdenlebens herumtrieb, kam nie. Nicht einmal eine Ansichtskarte, Mami wollte auch nicht, daß die Kinder danach fragten; sie hatte ja Papi selber nie danach fragen dürfen. . . ."

Verfasst: 13.3.2012 - 20:37
von FedericoBahamontes
"Gestern in Davos. Es ist genau so, wie Thomas Mann es beschrieben hat. Dazu regnet es den ganzen Tag. Trotzdem muss ich eine ganz bestimmte Promenade abschreiten, von ****** genötigt, Eichhörnchen zu sehen, und von meinem Verteidiger mehrmals mit Tannzapfen bedient, um daran zu riechen. Als leugnete ich den würzigen Duft der Tannzapfen! Später, in einem ganz bestimmten Restaurant, muss ich Schnecken essen, was bekanntermaßen sehr lecker ist, aber nachher stinkt man nach Knoblauch. Dabei, merke ich sehr wohl, blicken sie einander immer wieder an, ****** und mein Verteidiger, und warten irgendwie darauf, dass ich in ein Geständnis ausbreche oder mindestens in Tränen. Ich genieße es doch sehr, wieder einmal mit einem weißen Tischtuch zu tafeln. Da kein Gespräch entstehen will, erzähle ich von Mexiko, die Berge ringsum, obzwar sehr klein, erinnern an den Popocatepetl, an den Cortez-Pass, und die Eroberung von Mexiko halte ich nach wie vor für eine der faszinierendsten Geschichten."

Verfasst: 16.3.2012 - 14:35
von FedericoBahamontes
max frisch - stiller

Verfasst: 16.6.2012 - 18:25
von Stephen Roche
24601

Verfasst: 23.6.2012 - 12:52
von Stephen Roche
Der Sträfling gehört gewissermaßen nicht mehr zu den Lebenden. Das Gesetz hat ihm das ganze Maß an Menschlichkeit aberkannt, das es einem Menschen wegnehmen kann.

Verfasst: 18.7.2012 - 20:24
von Stephen Roche
Mit Entsetzen gewahrte Javert, dass sich in seiner Brust ein unbekanntes Gefühl regte, die Bewunderung für einen Sträfling. Einen Galeerensträfling achten - war das möglich? Er schauderte davor zurück, konnte sich aber dieser Regung nicht erwehren. Ein mildtätiger Übeltäter! Ein sanfter, hilfsbereiter, gütiger Sträfling! Ein Sträfling, der Böses mit Gutem vergalt, Hass mit Verzeihung,der sich nicht rächte, sondern Mitleid fühlte, lieber selbst zugrunde ging, bevor er einen Feind tötete, der jenen rettete, der ihn geschlagen - dieses Ungeheuer, Javert musste es bekennen, existierte. Dieser Zustand war nicht zu ertragen. [...]

Seine schlimmste Qual war, dass nun alle Gewissheit verschwunden war. Er kam sich vollkommen entwurzelt vor. Das Gesetzbuch war in seiner Hand zu einer blinden Waffe geworden. Er musste zugeben, dass Güte kein leerer Wahn ist. Dieser Sträfling war gütig gewesen. Ja, so unerhört es ihm schien, er selbst war einer Regung der Güte gefolgt. Er war entartet. Er war also ein Feigling. Ihm graute vor seinem eigenen Wesen. Javert frönte nicht dem Ideal der Menschlichkeit - er wollte nur untadelig sein. Und er war es nicht mehr.

Verfasst: 31.7.2012 - 9:11
von atreiju
Javert ??

Ist das nicht eine Figur aus Les Miserables, wenn ich mich an das Musical zurück erinnere und das beruht auf Victor Hugo, oder??

Verfasst: 31.7.2012 - 11:33
von Stephen Roche
So ist es. Und das wurde auch Zeit. :D