Live-Musik-Erfahrungen
Verfasst: 13.6.2005 - 14:00
Ich halte es für sinnvoll einen Thread zu erstellen, in dem jeder nach Konzerten erzählen kann, wie die Band live so war und so weiter... So, dass wir uns dann hier informieren können, ob sich Konzertbesuche lohnen..
Ich fange mal an mit dem Southside 2005. Bin heute Nacht zurückgekommen und will kurz Stellung nehmen:
Beatsteaks: Wie üblich super geile Stimmung. Sind richtig gut abgegangen und haben nicht den Fehler gemacht das Publikum als "das beste Allerzeiten" zu loben, sondern blieben sachlich mit: "Wir spielen ja nicht soviele Festivals (das war wohl Ironie), aber ihr gehört sicher zu den 10 besten, die wir je hatten!"
Audioslave: Bei den eigenen Liedern waren sie leider nicht so toll, wie noch bei Rock am Ring vor zwei Jahren, aber dann kam das absolute Brett. Sie spielten zwei Soundgarden-Songs und begeisterten das Publikum. Das beste kommt allerdings erst: Chris Cornell verließ die Bühne mit den Worten "And now have fun with my Band". Dann legten Morello, Commerford und Wilk richtig los: Bulls on Parade!!
Im Anschluß erschien Cornell wieder auf der Bühne und sie spielten gemeinsam noch zwei weitere Rage-Songs: Sleep now in the fire und Killing in the name. Das Publikum ist komplett ausgeflippt. Das war wohl die Überraschung schlechthin - vor allem für Leute wie mich, die Rage leider nie live sehen konnten....
System of a Down: Eine wundervolle Mischung aus den geilsten Songs, die sie je geschrieben haben und damit nicht die erwartete Promo-Tour für das neue Album. Musikalisch sehr geil. Das Publikum war allerdings leider etwas zu müde von den Beatsteaks und Audioslave, so dass der Pogo leider zu einem reinen Rumgeschiebe wurde.
Ska-P: Die Spanier waren wohl die positivste Überraschung beim Southside. Ich hätte nie gedacht, dass eine Ska-Band ein so riesiges Publikum bewegen kann. ALLE haben getanzt! Super klasse. Auch die Bühnenshow konnte lediglich von Rammstein überboten werden und war schon fast ein Musical, so viele politische Schauspiel-Einlagen wurden geboten. Ein Polizist schlägt einen Demonstranten nieder, ein Sträfling wird auf den elektrischen Stuhl geschnallt und so weiter...
Queens of the Stone Age: Musikalisch astrein und eine traumhafte Version von "Go with the flow". Eine der besten Performances des Festivals!
Mando Diao und Kettcar: Beide blieben leider hinter meinen Erwartungen zurück. Eher langweilig auf der Bühne und lange nicht so stark, wie auf der Platte.
Wir sind Helden: Für Fans war es sicher göttlich, für mich eignete es sich eher um nach hübschen Mädels ausschau zu halten...
Turbonegro: Hübsche Show und gute Party, aber halt leider nicht wirklich meine Lieblingsband. Für Fans sicher trotzdem sehr geil!
Nine Inch Nails: Kommen wir zu der Show, die ohne Spezialeffekte und ohne jedes Wort zum Publikum trotzdem ein Gefühl vermitteln konnte, welches einzigartig ist. Spätestens bei "Hurt" zog Reznor alle anwesenden in einen Bann, der zum Atemanhalten einladen konnte. Das gesamte Publikum, dass bei Hits wie "Starfuckers Inc.", "Head like a Hole" und Konsorten absolut wild abgegangen ist, stand urplötzlich still und lauschte dem Klang von Reznors Stimme und den psychodelischen Hintergrundgeräuschen, bis im Refrain alle miteinstimmten. Absolutes Gänsehaut-Feeling!
Dazu die Show der anderen Bandmitglieder wie Twiggy Ramirez, die über das gegenseitige Beschmeißen mit Wasserflaschen und das gegenseitige an den Haaren reißen bis hin zur rockklassischen Zerstörung aller Musikinstrumente reichte. Kurz: Phenomenal!
Rammstein: Der Abschluß-Act am Sonntag Abend überzeugte natürlich durch eine erwartet heftige Pyro-Show, und bot somit die beste Bühnenshow des gesamten Wochenendes. Wer Theater mag, wird Rammstein lieben!
Musikalisch finde ich die Herren nicht soooo toll und muss sagen, dass es eintönig blieb. Allerdings ist die Musik halt Geschmacksache. Für Fans sicher unglaublich gut!
Das Southside an sich ist ein tolles Festival. Nicht so riesig wie etwa Rock am Ring, aber dafür mit, meiner Meinung nach, sympathischeren Gästen und teilweise vielleicht sogar einer geileren Stimmung.
Ich fange mal an mit dem Southside 2005. Bin heute Nacht zurückgekommen und will kurz Stellung nehmen:
Beatsteaks: Wie üblich super geile Stimmung. Sind richtig gut abgegangen und haben nicht den Fehler gemacht das Publikum als "das beste Allerzeiten" zu loben, sondern blieben sachlich mit: "Wir spielen ja nicht soviele Festivals (das war wohl Ironie), aber ihr gehört sicher zu den 10 besten, die wir je hatten!"
Audioslave: Bei den eigenen Liedern waren sie leider nicht so toll, wie noch bei Rock am Ring vor zwei Jahren, aber dann kam das absolute Brett. Sie spielten zwei Soundgarden-Songs und begeisterten das Publikum. Das beste kommt allerdings erst: Chris Cornell verließ die Bühne mit den Worten "And now have fun with my Band". Dann legten Morello, Commerford und Wilk richtig los: Bulls on Parade!!
Im Anschluß erschien Cornell wieder auf der Bühne und sie spielten gemeinsam noch zwei weitere Rage-Songs: Sleep now in the fire und Killing in the name. Das Publikum ist komplett ausgeflippt. Das war wohl die Überraschung schlechthin - vor allem für Leute wie mich, die Rage leider nie live sehen konnten....
System of a Down: Eine wundervolle Mischung aus den geilsten Songs, die sie je geschrieben haben und damit nicht die erwartete Promo-Tour für das neue Album. Musikalisch sehr geil. Das Publikum war allerdings leider etwas zu müde von den Beatsteaks und Audioslave, so dass der Pogo leider zu einem reinen Rumgeschiebe wurde.
Ska-P: Die Spanier waren wohl die positivste Überraschung beim Southside. Ich hätte nie gedacht, dass eine Ska-Band ein so riesiges Publikum bewegen kann. ALLE haben getanzt! Super klasse. Auch die Bühnenshow konnte lediglich von Rammstein überboten werden und war schon fast ein Musical, so viele politische Schauspiel-Einlagen wurden geboten. Ein Polizist schlägt einen Demonstranten nieder, ein Sträfling wird auf den elektrischen Stuhl geschnallt und so weiter...
Queens of the Stone Age: Musikalisch astrein und eine traumhafte Version von "Go with the flow". Eine der besten Performances des Festivals!
Mando Diao und Kettcar: Beide blieben leider hinter meinen Erwartungen zurück. Eher langweilig auf der Bühne und lange nicht so stark, wie auf der Platte.
Wir sind Helden: Für Fans war es sicher göttlich, für mich eignete es sich eher um nach hübschen Mädels ausschau zu halten...
Turbonegro: Hübsche Show und gute Party, aber halt leider nicht wirklich meine Lieblingsband. Für Fans sicher trotzdem sehr geil!
Nine Inch Nails: Kommen wir zu der Show, die ohne Spezialeffekte und ohne jedes Wort zum Publikum trotzdem ein Gefühl vermitteln konnte, welches einzigartig ist. Spätestens bei "Hurt" zog Reznor alle anwesenden in einen Bann, der zum Atemanhalten einladen konnte. Das gesamte Publikum, dass bei Hits wie "Starfuckers Inc.", "Head like a Hole" und Konsorten absolut wild abgegangen ist, stand urplötzlich still und lauschte dem Klang von Reznors Stimme und den psychodelischen Hintergrundgeräuschen, bis im Refrain alle miteinstimmten. Absolutes Gänsehaut-Feeling!
Dazu die Show der anderen Bandmitglieder wie Twiggy Ramirez, die über das gegenseitige Beschmeißen mit Wasserflaschen und das gegenseitige an den Haaren reißen bis hin zur rockklassischen Zerstörung aller Musikinstrumente reichte. Kurz: Phenomenal!
Rammstein: Der Abschluß-Act am Sonntag Abend überzeugte natürlich durch eine erwartet heftige Pyro-Show, und bot somit die beste Bühnenshow des gesamten Wochenendes. Wer Theater mag, wird Rammstein lieben!
Musikalisch finde ich die Herren nicht soooo toll und muss sagen, dass es eintönig blieb. Allerdings ist die Musik halt Geschmacksache. Für Fans sicher unglaublich gut!
Das Southside an sich ist ein tolles Festival. Nicht so riesig wie etwa Rock am Ring, aber dafür mit, meiner Meinung nach, sympathischeren Gästen und teilweise vielleicht sogar einer geileren Stimmung.