Vuelta 2006

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

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tobikaka
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Beitrag: # 382735Beitrag tobikaka
7.9.2006 - 14:32

Gomez Marchante hat die Vuelta verlassen. Der Spanier litt immer noch an den Verletzungen eines Massensturzes in der ersten Woche.....
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jonas
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Beitrag: # 382739Beitrag jonas
7.9.2006 - 14:36

Quatsch, Angel Gomez hat zwar aufgegeben, allerdings ist das Angel Gomez Gomez und nicht Gomez Marchante
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Jonas

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tobikaka
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Beitrag: # 382746Beitrag tobikaka
7.9.2006 - 14:52

Laut Eurosport hat Angel Gomez Marchante vom Team Saunier Duval auf Grund seiner Sturzverletzungen aufgegeben..............
tobikaka***
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jonas
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Beitrag: # 382749Beitrag jonas
7.9.2006 - 14:55

Ich verlasse mich da lieber auf die offizielle Seite und die meldet die Nummer 188 als Aufgabe und das ist nun mal Angel Gomez Gomez.
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Jonas

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tobikaka
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Beitrag: # 382750Beitrag tobikaka
7.9.2006 - 14:59

Ich glaube da hat Eurosport die Fahrer verwechselt. Aber Monty hat die Vuelta aufgegeben. Damit ist die letzte grosse Rundfahrt von ihm vorbei......
tobikaka***
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José Miguel
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Beitrag: # 382765Beitrag José Miguel
7.9.2006 - 15:52

tobikaka hat geschrieben:Nach Monty hat mit Moletta ein weiterer Fahrer von Geroldsteiner aufgegeben.
Das hier soll kein Liveticker sein, nachschauen in richtigen Tickern kann man wohl jedem zumuten.
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
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Fabian
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Beitrag: # 382830Beitrag Fabian
7.9.2006 - 17:55

Discovery scheint's aufs Mannschaftsklassement abgesehen zu haben; in den letzten drei Etappen waren mit Gusev (2x) und Martinez immer Leute in der Spitzengruppe dabei, der Vorsprung des Teams beträgt mittlerweile doch satte 10 Minuten auf Illes Balears und schon eine Viertelstunde auf Astana. Mir gefällt diese Fahrweise sehr, und ausserdem haben sie auch im GK mit 5 Leuten unter den Top20 (=25% aller Top20-Fahrer!!!) bisher ein Glanzresultat erreicht. Wer hätte das nach der völlig missratenen Tour gedacht... Bisher eindeutig das stärkste Team, auch wenn Astana die zwei besten Fahrer besser positioniert hat. Die Mannschaft fährt sehr geschlossen und - anders als bei der Tour, dieses Mal halt geschlossen stark und sehr aufmerksam.
Illes Balears überzeugte bisher auch, vor allem mit den starken Helfern Rodriguez, Arroyo und Karpets sowie natürlich mit Valverde. Die Mannschaft ist sogar so stark, dass sie es sich leisten kann, dass der vermutliche Toursieger Pereiro nur unter "ferner fuhren" geführt ist. Das spricht eindeutig für die Qualität dieser Mannschaft. Den zweiten Platz in der Teamwertung verdanken sie sicherlich auch der Tatsache, dass sie oft Leute in Gruppen mitschickten, die sich dort hintendran hängten und sich ins Ziel ziehen liessen. Nicht die feine Art, aber der Vorwand, nicht fahren zu müssen, weil hinten die eigene Mannschaft "fährt", zeiht halt immer noch.
Astana ist bisher die erfolgreichste Mannschaft mit drei Etappensiegen und fiel auch durch sehr aufmerksame Fahrweise und sehr viele Angriffe auf. Ausserdem hat man mit Kashechkin und Vino zwei absolute Spitzenkandidaten für die Podestplätze. Der dritte entscheidende Mann für die Teamwertung war in den Bergen bisher Paulinho, wenn der allerdings mal ausfallen sollte, könnten Yakovlev und Barredo wohl die Lücke nicht ganz füllen, aber immer noch für ein gutes Mannschaftsergebnis sorgen.

Soweit die bisherige Analyse der drei momentanen Spitzenteams. Ich finde es gut, dass Mannschaften wie DSC hier etwas breiter abgestützt fahren und nicht einfach "nur" das Ziel Gesamtsieg verfolgen. So gibt's automatisch mehr Spektakel.
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4resistance
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Beitrag: # 382850Beitrag 4resistance
7.9.2006 - 18:57

Caisse d'Epargne macht das sau klug. jetzt haben sie Arroyo und J.Rodriguez so platziert, dass sie angreifen können und sofort die anderen Teams arbeit verrichten müssen. Karpets und Valverde fahren auf Gesamtwertung und Zandio sowie vor allem Pereiro werden in der Schlusswoche sehr starke Helfer sein!
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CaptainKaos
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Beitrag: # 382961Beitrag CaptainKaos
8.9.2006 - 7:33

4resistance hat geschrieben:Caisse d'Epargne macht das sau klug. jetzt haben sie Arroyo und J.Rodriguez so platziert, dass sie angreifen können und sofort die anderen Teams arbeit verrichten müssen. Karpets und Valverde fahren auf Gesamtwertung und Zandio sowie vor allem Pereiro werden in der Schlusswoche sehr starke Helfer sein!
Und man kann mit dieser Taktik verhindern, dass da jemand den Pereiro macht und in Geschenkpapier eingewickelte 10, 20 oder mehr Minuten bekommt.

Ich bin auch der Meinung, dass sich Caisse d'Espargne ziemlich klug verhält, weil sie auf taktische Änderungen sehr schnell reagieren.

CSC fährt aus meiner Sicht dagegen mit der ziemlich klassischen Taktik Tempo hochhalten und in den Bergen ohne Helfer darstehen. Zumindest bei der ersten Bergetappe hat mich das nicht sonderlich überzeugt.

Man muss aber auch feststellen, dass Caisse d'Espargne neben Astana wohl die stärkste Mannschaft bei dieser Vuelta aufgeboten hat.

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tobikaka
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Beitrag: # 382965Beitrag tobikaka
8.9.2006 - 7:59

Geroldsteiner hatte gestern wohl nicht wirklich einen guten Tag. Mit Montgomery, Moletta und Fothen haben gleich drei Fahrer aufgegeben....
tobikaka***
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Snake
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Beitrag: # 382994Beitrag Snake
8.9.2006 - 11:28

naja ham ja noch haussler und rebellin die wat gewinnen können (rest vom kader weiß ich jetz nit ^^)

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luxembourg
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Beitrag: # 383574Beitrag luxembourg
10.9.2006 - 20:32

http://www.lavuelta.com/06/ingles/notic ... .html?e=15
Na ja, wie er das dem Sponsor gegenüber entschuldigen will? :roll:

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Escartin
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Beitrag: # 383806Beitrag Escartin
12.9.2006 - 11:37

Heute und morgen wird sich die Vuelta wohl entscheiden. Weder in der Pandera noch im abschließenden 28km-Witzzeitfahren kann man noch wirklich Zeit aufholen. Den Sieg werden Winokourov und Valverde unter sich ausmachen, um Rang drei streiten sich Sastre, Kashechkin und Marchante. Den Sieg traue ich diesen nicht mehr zu.

Die heutige Etappe ist zwar nicht die schwerste der Vuelta, wegen der inzwischen schweren Beine der Fahrer wird sie aber für die größten Abstände sorgen. Davon könnte evtl. sogar Di Luca noch nach vorn gespült werden, wenn er einen Tag wie nach Covatilla erwischt.

Um Valverde noch einholen zu können, muss Winokourov heute und morgen seinen Rückstand auf weniger als dreißig Sekunden reduzieren. Da ich nicht glaube, dass er Valverde heute eine ganze Minute wird abnehmen können, muss er wohl auch morgen attackieren. Der Monachil ist sicherlich auch geeignet, Abstände zu erzielen, aber die muss man eben bis ins Ziel verteidigen. Da wird dann die taktische Situation entscheidend sein, insbesondere die Besetzung früher Ausreißergruppen. Das ingesamt stärkere Team dürfte hier ein Vorteil für Valverde sein. Zumal dieser im Zweifelsfall auch Unterstützung von Sastre bekommen dürfte. Winokourov leidet damit am Problem dieser Vuelta: Ein einziger schwacher Tag lässt sich nicht mehr ausgleichen, auch wenn man ansonsten der stärkste Fahrer des Rennens ist. Ich glaube nicht, dass er Valverde noch schlagen kann.
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist

CaptainKaos
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Beitrag: # 383995Beitrag CaptainKaos
13.9.2006 - 7:02

Gibt es eigentlich nicht viel zu sagen:
Valverde kontrolliert, Sastre zeigt für seine 3. GT des Jahres noch eine ganze Menge und Vinokurov leidet aus Klassementsicht wie schon so häufig in der Vergangenheit darunter, dass er eigentlich keine GT ohne mindestens einen schwarzen Tag durchsteht.

Erfreulich für mich Daniel Becke. Auch wenn diese Vuelta nicht die schwerste der letzten Jahre ist, so hat er im Klassement eine aus meiner Sicht nicht erwartete Platzierung.

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Fabian
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Beitrag: # 384026Beitrag Fabian
13.9.2006 - 11:21

Mir fehlt einfach etwas die Spannung ganz vorne; Vino und Valverde sind wohl deutlich die stärksten Fahrer. Die Spitze ist zu schmal. Des Weiteren ist es langweilig, dass sich Valverde immer nur bei Vino hintendran hängt, diese arrogante Fahrweise sollte bestraft werden. Armstrong oder Basso wären bei dem doch noch relativ geringen Vorsprung den Gegnern um die Ohren gefahren. Valverde kann nur hoffen, dass er nicht einbricht, sonst ist das alles ganz schnell futsch...
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tobikaka
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Beitrag: # 384027Beitrag tobikaka
13.9.2006 - 11:39

Nur muss Valverde zuerst einmal einbrechen. Er hat sich bisher in einer hervorragenden Form präsentiert und hat auch im Zeitfahren fast keine Zeit eingebüsst. Ich hoffe aber auch - wie wohl viele Radfans - dass bei der letzten Bergankunft am Donnerstag Valverde einmal zeigt, was er wirklich kann und nicht nur die anderen machen lässt.

Gestern hatte ich aber das Gefühl, dass die Taktik von Caisse d'Erpagne nicht ganz aufgegangen war, da Pereiro nichts für Valverde hat machen können. Wäre Pereiro am Schlussanstieg weiter vorne gefahren, hätte man eine Attacke von Valverde erwarten können.
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hfgon
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Beitrag: # 384029Beitrag hfgon
13.9.2006 - 11:43

gähn :frown: :frown: :frown: :frown: :frown:

Die Vuelta ist stinklangweilig. Die Etappen sind zwar spannend, aber der Kampf ums GK ist einfach nur langweilig. Der Grund dafür ist nicht die Stärke von Valverde sondern die Bergetappen, die einfach nur "leicht" sind. Die Schlussanstiege kommen nur selten auf Steigungsprozene von über 10% und eine richtig schwere Etappe mit 4-5 schweren Bergen gibt es nicht. Auch bei den Zeitfahren gibt es aufgrund der Kürze kaum Abstände. Da hätte man lieber ein 55km langes Zeitfahren machen sollen. Da hätte es wenigstens mal Abstände gegeben.

CaptainKaos
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Beitrag: # 384034Beitrag CaptainKaos
13.9.2006 - 12:36

Warum soll Valverde angreifen ?

Einen Einbruch kann man auch provozieren, in dem man seine Kräfte zu früh verbraucht.

Ich denke, er macht das total richtig, zumal bisher bei keiner der Vuelta-Etappen größere Zeitabstände erzielt worden sind. Was sollen 10, 20 oder 30 Sekunden mehr Abstand bringen. Mehr lassen die "leichten" Etappen und die "kurzen" Zeitfahren nun mal nicht zu.

Wenn er aber tatsächlich noch den großen Einbruch erleben sollte, dann müßte er sich schon einige Minuten Polster verschaffen. So baut er seinen Vorsprung ohne viel Kräfteverbrauch durch Zeitbonifikationen aus und wartet darauf, dass die Konkurrenz - wie z.B. gestern Sastre - zusätzlich Zeit verliert.

Für uns Zuschauer ist das vielleicht nicht sonderlich spannend, aber aus meiner Sicht sind doch die Verfolger zuständig, Valverde zu attackieren.

Also sollte man die Kritik eher in Richtung Carlos Sastre äußern, der aus meiner Sicht wesentlich weniger tut, Valverde in Schwierigkeiten zu bringen, als z.B. Vinokurov.

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Stephen Roche
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Beitrag: # 384035Beitrag Stephen Roche
13.9.2006 - 12:40

Kritik in Richtung Sastre halte ich für verfehlt. Bedenke: dritte GT! Und dafür ist die Leistung sehr beachtlich.

Bemerkenswert ist, dass Vino auf Valverde im Zeitfahren kaum gewonnen und ihn in den Bergen nicht ernstlich inm Gefahr gebracht hat. Kurzum: Valverde mit den allerbesten Aussichten (so er nicht wieder hinfällt). Vino an der Grenze, alle anderen wohl darüber hinaus.
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CaptainKaos
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Beitrag: # 384047Beitrag CaptainKaos
13.9.2006 - 13:58

Stephen Roche hat geschrieben:Kritik in Richtung Sastre halte ich für verfehlt. Bedenke: dritte GT! Und dafür ist die Leistung sehr beachtlich.

Bemerkenswert ist, dass Vino auf Valverde im Zeitfahren kaum gewonnen und ihn in den Bergen nicht ernstlich inm Gefahr gebracht hat. Kurzum: Valverde mit den allerbesten Aussichten (so er nicht wieder hinfällt). Vino an der Grenze, alle anderen wohl darüber hinaus.
Ich habe in einem vorherigen Post schon betont, dass Sastre seine 3. GT fährt und damit sicherlich nicht mehr Topverfassung hat. Mir war es vielmehr wichtig auszudrücken, dass wenn die Verfolger und nicht Valverde am Zuge sind anzugreifen. Vino versucht da sein Ding, Sastre, ob er kann oder nicht, versucht es nicht.

Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 384064Beitrag Toursieger Ullrich
13.9.2006 - 14:39

Die Vuelta leidet unter dem selben Problem wie in den letzten Jahren. Viele Topstars fehlen, wobei das in diesem Jahr durch die ganze Aussortierung der Fuentes Clienten gar nicht mal so der Fall ist, da es nun deutlich weniger Stars gibt oder sie sind nicht in Form. Was bringen Menchov, Fothen, Rasmussen usw dem Rennen wenn sie nicht in Form sind.

Überhaupt ist die Breite des Felds erbärmlich, wenn man mal sieht wo sich Daniel Becke im Gesamtklassement tummelt. Oder bei der Etappe mit dem kurzen Schlussberg kurz vor dem Ziel fahren Hushovd und Zabel in der 35 Mann Favoritengruppe mit.

Dazu die völlig unpassenden Bergetappen. Eine richtig schwere Bergetappe ist einfach zu wenig. La Cobertoria und Calar Alto gingen halbwegs, aber Berge wie der El Morredero mit den ganzen Flachstücken ohne Schwierigkeiten zuvor bringen nichts. Wobei ich da noch ein wenig den Monarchil abwarten will.

Es ist eine Schande wieviel bestimmte Fahrer nur verlieren, doch danach platzt dann schon eine riesen Lücke. Ähnlich dem Vorjahr.

2 30 Kilometer Zeitfahren bringen nichts. Macht doch ein langes 55 Kilometer Zeitfahren und gut ist. Das bei kurzen Valverde nicht viel verliert ist abzusehen war zu erwarten, das hat er bereits desöfteren in diesem Jahr gezeigt. Dazu eine nicht gerade berauschende Konkurrenz.

Es sind auch nicht wirklich viele Kämpfe ums GK. Anders bei der Tour, wo um jeden Platz gefightet wird. Ganz vorne sehe ich vor allem Vinokourov agieren, doch sonst gehts doch großenteils nur um Etappensiege. Sastre will ich da aber keinen Vorwurf machen. Valverde hatte es nach der Schwäche Vinokourovs am Anfang leicht die Vuelta zu gewinnen, da Brajkovic und Di Luca ihre Leistungen vom Anfang nicht mehr bestätigen konnten.

Anfangs fand ich die Vuelta noch richtig spannend, mittlerweile ist es eher wieder langeweile, dazu führen aber auch die 3 Übergangsetappen wo es immer das Szenario einer Spitzenggruppe gibt, die nie in Gefahr gerät eingeholt zu werden. 1, 2 solche Etappen ok doch nach der ersten Bergankunft gab es ja bis Försters Sieg überhaupt keinen Sprint mehr. Da gefällt mir der Kampf Spitzengruppe vs Massensprint mehr, am besten noch mit einem hügeligen Finale. Mag natürlich auch an den Zabel Sympathien liegen.

Die beste GT war ganz klar die Tour mit masig Höhepunkten, auch aus Deutscher Sicht. Darunter auch harte Bergetappen und auch mit früheren Attacken, wie der von Landis' am Saisies. Spannung war zudem vorhanden, was hier fehlte waren die Mittelgebirgsetappen wie Gerardmer und Mende vom Vorjahr, doch vom Giro und der Vuelta konnte sie siche abheben.

Am Anfang war man beim Giro ja noch Feuer und Flamme vom Profil. Doch letztendlich wich es dann doch einer Ernüchterung.

Letztendlich waren es dann doch großenteils Flachetappen mit einem Berg am Schluss. Ob nun vorm San Carlo, Passo Lanciano, unterhalb de Kronplatzes oder Bondones es war so. Bondone und Kronplatz wurden zudem zuvor entschärft und die beeindruckendsten Kilometer des Giro aufgrund schlechten Wetters gestrichen. Die hohe Anzahl an mittelschweren Etappen führten zu einer typischen Gruppenbildung, für Klassementfahrer waren sie aufgrund der hohen Anzahl und der noch großen Anzahl an Bergankünften nicht interessant. Der zwar nicht so steile, aber doch lange und auch schwere Simplonplass wurde so unter anderem verschenkt. Die Höhepunkte gab es dann doch noch ohne Zweifel am Mortirolo. Manchmal kann es dann doch auch zuviele Bergetappen geben. Von den Höhenmeter wurde ja gesagt gab es dann letztendlich nicht viel mehr als 2005, was wohl auf die vielen Bergetappen mit nur einem Berg zurückzuführen ist. Letztendlich kann weniger dann vielleicht doch mehr sein. Mehr Berge während einer einzelnen Etappe, dafür etwas weniger Bergetappen wären wohl die bessere Variante gewesen, zudem eine bessere Eingliederung in den Streckenplan der mitelschweren Etappen. Da hat mir nur Namur richtig gefallen. So gab es einfach zu viel Etappen wo irgendwas schweres drin war, aber letztendlich doch nichts wurde. Gut ein Basso in der Form hätte wohl auch andere Profile nicht super dastehen lassen. Im Nachhinein betrachtet gefiel mir das Profil 2005 mehr. Mit Pistoia und den Hügel direkt vor dem Ziel in der ersten Woche und dem Kampf der Klassikerfahrer war das doch super. Die großen Bergetappen dann am Ende des Giro, mit eher leichten Bergankünften, aber mit den Hammerberge Finestres, Duran.... davor gut gemacht.

Das Profil vom Giro 2005 und der Tour 2005 will ich öfters sehen, dort war imho das einzige Mankerl, dass es nach dem Aubisque noch zu weit ins Ziel ging. Dort wurden die mittelschweren Etappen schweren Etappe wie Pau, Revel und Mende noch genutzt, da die großen Bergetappen zuende waren.
Danke Jan!

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