Vuelta 2006

[juan antonio flecha]

Das richtige habe ich dort zwar nicht gefunden, dafür auf esciclismo.com
Hatte mir den genauen Bericht nie durchgelesen, nur die Informationen von radsport-news.com.

[DeathMayoRider]

Ich glaube die letzten 3-4 Kilometer muss man einfach mit einem Wort beschreiben. Traumhaft! Egal ob Vinokourov/Astana Fan oder nicht, dass ging echt ans Herz. Wie er auf Kashechkin "wartet", und ihn dann den Berg hochzieht, damit sein Freund auch noch aufs Podium kommt war schon wahnsinn. Dann noch die Szene im Ziel, sowas ist Radsport...

[Kyle]

Das sind ja wirklich Zustände, wenn Astana jetzt schon Anfängt geschlossen als erste über den Zielstrich zu fahren
Na ja, in dem Fall war es _nur_ ein Doppelsieg, aber es zeigt noch mal warum diese Mannschaft in die Pro-Tour gehört. Vergleichbares gab es allenfalls zu US Postal Zeiten zu sehen.
Damit dürfte schon fast die Entscheidung für das Gesamtklassment gefallen sein. Die Spanien-Rundfahrt hätte mir in diesem Jahr richtig gut gefallen können, aber nachdem T-Mobile mit einer Alibi-Truppe an den Start ging und Gerolsteiner sehr dezent gefahren ist, war die Stimmung und das Interesse eher gedämpft.

[Fabian]

Schaut mal auf Platz 24 der Etappenwertung - da scheint jemand schon absolut in WM-Form zu sein - wenn denn die Wertung stimmen sollte...

[José Miguel]

Schaut mal auf Platz 24 der Etappenwertung - da scheint jemand schon absolut in WM-Form zu sein - wenn denn die Wertung stimmen sollte...

Hm, ich glaube das ist ein Fehler, eigentlich müsste das Bak sein, oder?

[sys]

Wir hatten auch schonmal Napolitano auf dem Calar Alto auf dem Podium oder irgendwie sowas

[Fabian]

Ne, Bak ist auf der 39...

Edit: Das Ergebnis ist offiziell, O'Grady tatsächlich 24.!!!

[Snake]

lol der mann kriegt nen buff vom priest o.O

wie macht der das ich denk der ist flachlandspezialist >> da preist man zabel immer als besseren der kletterer unter den sprintern und dann sowas ^^

o´grady somit wohl auch ein favo für die wm wenn der bei solchen bergen so abgeht o.O

[Ueberflieger]

Zabel war 2004 auch mal 16. einer Bergetappe geworden ohne vorher auszureßen, und ist weit vor dem eigentlichen Bergkapitän T-Mobiles damals, nämlich Evans, gelandet.

[4resistance]

Also heute hat Valverde wiedereinmal gezeigt wieso ich ihn so sympatisch finde. Er hatte deutliche Probleme und sich dennoch nicht geschlagen gegeben und am Ende sogar gleich schnell wie der kasachische Express. Wenn die Etappe noch 100m länger gewesen wäre hätte er auch noch Gomez Marchante geschnupft!

Was mir heute auffällt ist, dass es total geringe Zeitabstände im Ziel gegeben hat.....

Aber Wino ist einfach sehr sehr stark!

Ich freue mich schon auf die Tour in 2/3 Jahren. Wenn Valverde, Cunego, Contador, Kashechkin und Gomez Marchante um den Sieg kömpfen werden!!!

Aber geilste Vuelta aller Zeiten!!! (Zimindest von denen die ich gesehen habe)
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Sorry wegen meinen letzten Beiträgen....aber es ist mir einfach zu nah gegangen, als ich Valverde dort im Wind versauern sah und die anderen an seinem Hinterrad gelutscht haben! Da fehlte es mir an objektivität!


Dennoch glaube ich, dass Wino nicht sauber ist. Ist aber nur ne persönliche Meinung die sich auf keine Tatsachen stützt!

[Fabian]

Naja, soo unbegründet finde ich deine Verdächtigung nicht. Mir kommt es jedenfalls auch ziemlich schräg rüber, dass zwei Kasachen plötzlich die stärksten Fahrer sein sollen - stärker noch als alle Amis, Italiener, Deutschen und Spanier. Aber seit Landis glaube ich wirklich nicht mehr, dass auch nur einer dort vorne sauber ist...

[CaptainKaos]

Naja, soo unbegründet finde ich deine Verdächtigung nicht. Mir kommt es jedenfalls auch ziemlich schräg rüber, dass zwei Kasachen plötzlich die stärksten Fahrer sein sollen - stärker noch als alle Amis, Italiener, Deutschen und Spanier. Aber seit Landis glaube ich wirklich nicht mehr, dass auch nur einer dort vorne sauber ist...

Dann muß ich mal fragen, warum Du Dir den Zirkus noch anschaust, wenn Du von Manipulation ausgehst ?

Wir haben auch heute keine Wunderleistung a'la Landis gesehen. Valverde hat im Schlußanstieg mindestens eine Schwäche gezeigt, Gomez Marchante überrascht auch so und Sastre zahlt den Tribut für seine 3 GTs. Dagegen haben weder Vinokurov noch Kasheckin die Tour gefahren, haben sich nach der Absage für Astana seit Anfang Juli ungestört auf die Vuelta vorbereiten können.

Eines dürfen wir auch nicht vergessen: Es ist gerade mal 2 1/2 Monate her, dass sich Valverde das Schlüsselbein gebrochen hat. Wahrscheinlich war die Vorbereitung doch zu kurz, um drei Wochen auf ganz hohem Niveau durchzustehen.

Und was mir heute im Vergleich zu den Vortagen besonders aufgefallen ist. Valverdes Mannschaft fährt im Vergleich zu Discovery Channel (US Postal) oder T-Mobile (Telekom) in der Führung ziemlich hekisch. Man konnte heute mehrfach beobachten, dass Fahrer an vierter oder fünfter Position Gas geben mußten, um die Tempoverschärfung an Position 1 auszugleichen und nicht abzureßen. Davon waren auch die Fahrer betroffen, die zum Schluß am Berg Gas geben sollten. Hinten im Feld kannst Du ruhig mal ein paar Meter verlieren, läßt Du aber vorne reißen, dann kostet das schon Kraft, die Kette wieder zu schließen.

P.S. Ich muss mich wg. anderer Termine jetzt leider von der Vuelta 2006 verabschieden.

[demuelli]

Naja, soo unbegründet finde ich deine Verdächtigung nicht. Mir kommt es jedenfalls auch ziemlich schräg rüber, dass zwei Kasachen plötzlich die stärksten Fahrer sein sollen - stärker noch als alle Amis, Italiener, Deutschen und Spanier. Aber seit Landis glaube ich wirklich nicht mehr, dass auch nur einer dort vorne sauber ist...

Was sind denn die Gründe ? Das sind alles nur Spekulationen und keine Gründe die du da aufzählst.
CaptainKaos hat ja die Gründe für die Stärken der beiden Kasachen genannt. Außerdem ist Vinokourov seit Jahren ein Topfahrer und die meisten, die ihm Paroli bieten konnten, sind nicht mehr dabei. Es ist also alles andere als verwunderlich für mich.
Aber als Phonak-Fan würde ich das natürlich auch behaupten.

[Fabian]

Mich als Phonak-Fan zu betiteln grenzt ja schon fast an Beleidigung Mir ist schon klar, dass Valverde wohl nicht in Topform ist und die beiden Kasachen ihre Form für die Vuelta aufgebaut haben. Allerdings wollte Vino ja auch schon zur Tour in Form kommen, weil er lange davon ausgegangen war, dass er diese fahren würde. Allerdings klappte weder der Formaufbau noch der Tourstart, deshalb dürfte er sich auf die Vuelta vorbereitet haben. Was mich stutzig macht ist auch nicht, dass Vino vorne liegt, sondern dass Vino und Kashechkin die Konkurrenz eigentlich fast nach belieben dominieren, jedenfalls die letzten zwei Tage. Dass bei Sastre nichts mehr kommen würde war eigentlich logisch und vorherzusehen, von Gomez Marchante, Beltran und all den anderen Spaniern habe ich aber mehr erwartet. Ob die jetzt halt alle "schwach" sind oder die Kasachen so stark, kann ich nicht beurteilen. Fakt ist, dass ich persönlich es doch etwas seltsam finde, dass die Beiden dem Rest um die Ohren fahren. Klar, hier sind alle Vino-Fans, deshalb lasst ihr es auch nicht zu, dass man etwas kritisch darüber denkt. Aber, wie schon geschrieben, zweifle ich spätestens seit dem Fall Landis solche Leistungen fast automatisch etwas an.

[JeremyAndrews]

Sie dominieren doch gar nicht nach belieben. Vino tut das was er immer tut, er attackiert. Das er der stärkste bei dieser Vuelta ist, ist jawohl nicht so verwunderlich. Kashechkin aber dominiert nicht im geringsten. Der Kasache schwankt mir doch sehr stark von Tag zu Tag, gestern hatte er einen sehr guten, davor war er ebenfalls sehr stark, hatte aber auch schon ein paar Tage wo er Zeit verloren hatte und sich nicht mehr in der Spitzengruppe halten konnte.
Das Kashechkin gestern gewonnen hat, hat er alleine des schwachen Momentes von Valverde zu verdanken. Diesen haben die Kasachen genutzt. Anders wäre es gelaufen, wenn Valverde nicht geschwächelt hätte. Ich denke dann hätte Vino ebenfalls attackiert, Valverde wäre mindestens dran geblieben und Kashechkin wäre zurückgefallen und dann hätte Vino wohl kaum gewartet.

[Klö_Rich]

JeremyAndrews
Aber im großen und ganzen mußt schon zugeben,auf die ganze Rundfahrt gesehen,das Astana taktisch wirklich stark war,so hab ich es jedenfalls gesehen.Und vor der Vuelte war Vino mein Favourit auf den Gesamtsieg,kam halt nur darauf an was er für eine Form hat und die scheint ja doch gestimmt zu haben.Und bei Kasheshkin,ist das doch normal das der noch schwankt,paar Jahre noch und der ist sicher Konstanter und immer ein Favo für Rundfahrten.

[JeremyAndrews]

Ich habe nie etwas anderes behauptet.

[Fabian]

Aber ich frage mich mittlerweile ernsthaft, ob der sportliche Leiter von CEI überhaupt ein wenig Ahnung von Taktik hat; schon bei der Tour hätten sie ohne Landis' positive Dopingprobe den Sieg verschenkt, bei dieser Vuelta fahren sich Valverdes Helfer noch vor dem letzten Berg selbst kaputt, inklusive ihrem Kapitän; vor allem die Situation gestern war nur noch zum Lachen, jedenfalls für Astana. Sie haben den Leader und müssen keinen Meter Führungsarbeit verrichten, Vino und Andrej fahren gemütlich im Feld mit und lassen den schon halb kaputten Valverde stehen. Ich weiss ja nicht, wie ihr das seht, aber für mich haben die keine allzu grosse Ahnung von Taktik. Dafür spricht auch, dass Valverde sich an seinen besseren Tagen damit begnügte, bei der Konkurrenz am Hinterrad zu bleiben statt zu versuchen, etwas Zeit gutzumachen. Taktisch gesehen liegen zwischen Caisse d'Epargne und Astana (auch Discovery) wirklich Welten. Im heutigen Radsport werden grosse Rundfahrten nicht mehr nur noch durch das fahrerische Können, sondern auch durch Taktik entschieden, weil die Leistungsdichte so gross ist, dass nur durch unterschiedliches Können keine allzu grossen Unterschiede mehr zu Stande kommen.

[José Miguel]

Da muss man dir sicherlich recht geben, jedoch nicht in allen Punkten. Zum Beispiel fand ich es wirklich vernünftig, dass sich Valverde nicht gleich auf den ersten Etappen ausgepowert hat, denn eine Vuelta geht nunmal über drei Wochen und da hätten ihm hier dort 30 Sekunden mehr nicht viel gebracht, wenn er dafür gestern 5 Minuten verloren hätte. Ansonsten stimme ich dir in Bezug auf die gestrige Taktik voll zu das war einfach schlicht und ergreifend dämlich.

[Toursieger Ullrich]

Wo hat Caisse bei der Tour den Sieg verschenkt? Die sind nach Morzine gefahren was sie konnten, ihr Team war einfach zu schwach. Erst am Colombiére ist der Vorsprung explodiert, weil sie einfach keine Unterstützung mehr hatten. T-Mobile und CSC haben nicht mitgeholfen und Pereiro hat noch Helfer fürs Flache gebraucht. Karpets war einfach nicht in Form und Zandio und Arroyo waren gegen DEN Landis zu wenig. Wenn es einem anzukreiden ist, dass man Landis den Sieg schenkte, dann jawohl CSC und T-Mobile. Wären die gemeinsam mit Caisse hinterher gefahren, dann hätte Landis keine 7 Minuten oder was es waren auf Klöden und Pereiro aufholen können. Abgesehen davon ist es eh schon abwegig darüber zu reden, da Pereiro ja nur auf einer Flachetappe durch Fehler anderer überhaupt in die Lage kam.

Bei der Vuelta haben sie die vermeintlichen starken Tage von Valverde am Alto de Morredero und am Calar Alto nicht genutzt ihren Vorsprung auszubauen, da waren sie selber schuld daran. Im Belgischen TV soll es heisen, dass Valverde keinen Plan von Taktik hätte und alles Unzue im Hintergrund per Funkt macht. Und am Monarchil lag es nicht daran, dass sich das Team vorher kaputt fuhr. Konnte bisher auch nur ein Helfer bei Sastre, Gomez und Co dranbleiben? Nein, die waren einfach stärker. Die wären so oder so zu spät aufgeschlossen. Da war einfach ein Duell Mann gegen die Mann, wo nur die allerstärksten untereinander waren. Da hätte es schon einen absoluten Edelhelfer gebraucht, den Valverde dann doch nicht hatte. Zwar in der Breite das stärkste Team, aber in der Spitze hat vielleicht doch ein Pereiro in La Toussuire Form gefehlt.

Auch wenn mich die Leistung Vinokourovs überrascht hat, ich hätte ihn weit abgeschlagen gesehen, dann muss man doch sagen, dass er ds drauf hat. 2003 war er nahe am Gelben Trikot dran, beim Dauphiné Libéré war er 2005 auf dem Ventoux erfolgreich, gegen einen Armstrong, etc.

Wo war denn die Spitzenkonkurrenz? Sastre ist verständlicherweise bei seiner dritten GT nicht mehr in Hochform, Valverde war verletzt und hat zudem auch schon eine lange Saison hinter sich. Er war bereits im April Top bis hin zur Tour de Romandie, brachte sich dann wieder in Form für die Tourm stürzte dann und dann jetzt nochmal für die Vuelta und WM. Gomez Marchante, sowie ein Beltran sind zwar gute Fahrer, aber doch beleibe nichts besoneres.

[Stephen Roche]

Die Konkurrenz ist nicht schlechter als die anderer GTs. Eine andere gewiss, aber keine schlechtere. (Stille Grüße an Esi.)