Doping. Lösungen?

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Escartin
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Doping. Lösungen?

Beitrag: # 372918Beitrag Escartin
28.7.2006 - 9:22

Nach meinem Gefühl geht die Diskussion im Dopingthread momentan etwas durcheinander, deshalb möchte ich die Diskussion gerne trennen. Neue Erkenntnisse ein einzelnen Dopingfällen bitte weiterhin drüben, hier eine etwas abstraktere Diskussion über Möglichkeiten einer erfolgreichen Auseinandersetzung mit dem Problem Doping.
4resistance hat geschrieben: Was ich schon einmal gefordert hatte und wofür ich etwa vor einem Jahr heftigst kritisiert worden war, wird jetzt zu der einigen Lösung:

Ich finde es sollten alle positiv getesteten Fahrer auf LEBZEITEN vom Profi-Radsport ausgeschlossen werden und ALLE ihre errungenen Titel aberkannt werden, auch wenn sie nicht bei jedem Erfolg zwingend gedopt waren. (Einmal Doper, immer Doper) Dann sollte es noch eine Geldstrafe für den Sünder geben die sich gewaschen hat und eine Geldstrafe für den Rennstall.
Habe ich auch mal vehement für plädiert, halte ich inzwischen aber nicht mehr für erfolgreich. Derartige Strafen setzen auf Abschreckung, die scheint aber schlicht nicht zu wirken. Außerdem bewegen sich viele Dopingfälle in einem Indizienbereich, da wäre die Gefahr eines Justizirrtums viel zu groß.
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José Miguel
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Beitrag: # 372921Beitrag José Miguel
28.7.2006 - 9:29

Abschreckungsstrafen bringen es wirklich nicht, allerdings sollten die Strafen doch noch etwas härter werten, zum Beispiel sollte der Ethik-Code auch für die Conti-Teams gelten, sodass nicht solche Situationen wie bei Amore & Vita auftreten. Zudem müssen sich die Verbände auf einheitliche Vorgehensweisen einigen, denn es kann nicht sein, dass sich Dopingsünder durch das Justiz-Chaos herauswinden können. Desweiteren sind natürlich mehr Kontrollen notwendig.

Jedoch wird der richtige Hammer erst in den nächsten Jahren mit dem Gendoping kommen und das macht mich nachdenklich, denn wenn wir jetzt schon so einen Sumpf haben, wie soll es erst dann aussehen?!
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T.Hamilton
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Beitrag: # 372927Beitrag T.Hamilton
28.7.2006 - 9:55

Teams mit häufigen Doper von der Pro Tour ausschließen!
eventuell auch 2 Jahres sperre
Zitat: Es ist nicht gut was ewig lebt bis das der Tod die Zeit besiegt!

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JeremyAndrews
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Beitrag: # 372937Beitrag JeremyAndrews
28.7.2006 - 10:14

Was ist denn ein Team mit häufig gedopten Fahrern? Gehts da nach dem Motto:" Einmal ist keinmal..."? Also an die Teams zu gehen ist der falsche Weg, da ist immer das Problem dass in der Öffentlichkeit weniger das Team dahinter sondern gleich der Sponsor in Verruf gebracht wird, der wird sich nach sowas zurückziehen und du gehst dann auf die suche nach nem neuen Geldgeber?

Andersherum muss es passieren, die Sponsoren müssen Druck machen, die UCI scheint dafür ja unfähig, Strafen können sie ausrufen soviel sie wollenn, ändern wird es nichts. Für Abschreckungen ist es ja scheinbar einfach zu spät.

Mit Kontrollen kommt man den Fahrern auch nicht auf die Spur, die Doper werden immer einen Schritt voraus sein. Der einzige weg, so scheint mir, ist es die Ärzte zu kontrollieren.
So wie man nun dem Fuentes-Syndicat das Handwerk gelegt hat muss es Weltweit passieren. Staatlich muss da also mehr passieren: Anti-Dopinggesetze Weltweit!

Darauf sollten Fahrer, die nun verdächtigt werden, Suspendiert werden und dies bleiben, nicht bis Gras über die Sache gewachsen ist, sondern erst wenn sie ihre Unschuld beweise können.

Juan Flecha
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Beitrag: # 372941Beitrag Juan Flecha
28.7.2006 - 10:18

@T.Hamilton
du scheinst an Phonak zu denken...
auch wenn die anzahl der pos. proben schon sehr nachdenklich stimmen, so kann man ohne eindeutige beweise für strategisches und systematisches doping nicht das team bestrafen.
über sanktionen will ich mich sowieso nicht auslassen, mich interessiert da eher das bekämpfen der ursache. wer von athleten übermenschliches erwartet (etappen teilweise weit über 200 km, manche bergetappen mit 4-5 und mehr pässen), der wird mit doping leben müssen. damit meine ich organisatoren, funkionäre, TV-Anstalten und nicht zuletzt Radsport-Fans. warum setzt man sich nicht mit geständigen fahrern auseinander und sucht mit ihnen nach lösungen? da hab ich besonders das Manzano-Geständnis im kopf. er gibt denkanstöße, auf die aber niemand eingeht wie z.b. verkürzte etappen. und ich glaube genauso wie er, daß diese kaum langweiliger wären, eher im gegenteil.
aber sowas interessiert organisatoren kein stück, sie rasseln weiter ihre verdammte scheinheiligkeit runter und zeigen mit dem finger auf die ach so schlechten menschen. :twisted:

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jonas
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Beitrag: # 372951Beitrag jonas
28.7.2006 - 10:36

Man darf nicht vergessen, dass hinter den Teams Sponsoren stecken und wenn man drakonische Strafen gegen Teams beschliesst wird das sicherlich Sponsoren davon abhalten Geld in den Radsport zu stecken.
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Tobias
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Beitrag: # 372960Beitrag Tobias
28.7.2006 - 10:49

gutes Topic!


also die Idee für die ausweitung des Ethikcodes auf Con.Teams halte ich für sehr sinnvoll. Ebenso muss dieser nochmal auf schlupflöcher überprüft werden.
was in den Medien rumgeistert halte ich auch für gut:
jahrelanges aufbewahren von Dopingproben und überprüfung nach neuen Erkenntnissen.
Einen festen Prozentsatzes des Geldes was im Radsport ist, an Wada/Nada zu geben, um die Dopingkontrollen zu verbessern.

Ich bin ebenso der Meinung, dass die Teams drastisch bestraft werden müssen. Anzufangen ist hier mit Phonak&Astana. Denn die Teamleitung ist mitverantwortlich fürs Doping. 1. sie müssen schon ziemlich blauäugig sein, wenn ihnen nichts auffällt 2. sie müssen dafür sorgen, dass sie keine Fahrer zweifelhaften rufes verpflichten (z.b. Sevilla, Botero) und das ihre Angestellten sich nicht in einem Zweifelhaften umfeld trainieren (bestimmte trainer, bestimmte Betreuer).
Als strafe schwebt mir vor, Teams die in einem jahr zwei oder drei dopingfälle haben, bei jedem rennen mit startstrafen auszustatten. z.b. rückstand jedes Fahrers in jeder Punkte&einzelwertung.
Bei 5 Dopingfällen pro jahr, muss dem Team die ProTour Lizenz entzogen werden, ebenso darf der Sponsor&Teammanagment 3 jahre nicht mehr im Profiradsport vertreten sein :!:

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jonas
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Beitrag: # 372963Beitrag jonas
28.7.2006 - 10:56

sie müssen dafür sorgen, dass sie keine Fahrer zweifelhaften rufes verpflichten (z.b. Sevilla, Botero) und das ihre Angestellten sich nicht in einem Zweifelhaften umfeld trainieren (bestimmte trainer, bestimmte Betreuer).
Das ist der allerwichtigste Punkt, den aber kaum jemand interessiert. Mazzoleni, Honchar, Lombardi, Millar, Simoni, alle Ex-Kelme-Fahrer, etc. dürften eigentlich nirgends einen Vertrag erhalten. Und dass bei T-Mobile und CSC viele Fahrer bei diesen Italienischen Ärzten sind schwirrte ja letztens durch die Medien, das ist bei anderen Teams wahrscheinlich nicht anders, Popovych ist glaub ich auch bei Ferrari, dort hört man es einfach nicht so.
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Stephen Roche
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Beitrag: # 372968Beitrag Stephen Roche
28.7.2006 - 11:07

Ok, dann fahren aber zweihundert Björn Schröders im Peloton. Auch nicht gerade attraktiv für Sponsoren. Wie jonas es ja schon richtig gesagt hat: Die monetäre Seite darf man nicht ganz außer Betracht lassen.

Außerdem: Wollen wir jedem Fahrer die Möglichkeit, es besser zu machen, verbauen?
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jonas
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Beitrag: # 372974Beitrag jonas
28.7.2006 - 11:16

Was hast du gegen Björn Schröder? :D

Eine 2.Chance? Was glaubst du, wieviele Prozent der gesperrten Radfahrer hat die 2.Chance genutzt, sprich war nachher sauber? Das werden extrem wenige sein. Vertrauen ist schön, aber man sollte nicht blind vertrauen.
Fahrer, die eine Dopingsperre abgesessen haben und wieder Rennen fahren wollen müssen zum gläsernen Athleten werden, DNA-Abdruck, lückenlose Dokumentation der Urin- und Blutwerte, etc.
Do lässt sich zwar kein Doping verhindern, aber Anzeichen dafür wer sauber fährt und wer nicht würde das sicherlich liefern.
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4resistance
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Beitrag: # 372976Beitrag 4resistance
28.7.2006 - 11:18

Also ich halte nich viel von Ethik-Codes. Doping sollte einfach auch zivilrechtliche Folgen haben. Wegen Betrugs und Dopings! Das wären dann 2 Anklagepunkte! Sportrechtlich bin ich für eine Lebenslange Sperre des Fahrers und Aberkennung aller Erfolge und Platzierungen!

Ich finde es halt einfach nicht OK, wenn man sich die Ergebnislisten einer Vuelta 2003 anschaut unter den ersten 15, 10 Fahrer findet, die anscheinend Kontakt mit Dopingmitteln hatten.
Tippspiel-Erfolge:

Lüttich-Bastogne-Lüttich 2006

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José Miguel
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Beitrag: # 372977Beitrag José Miguel
28.7.2006 - 11:19

jonas hat geschrieben:Man darf nicht vergessen, dass hinter den Teams Sponsoren stecken und wenn man drakonische Strafen gegen Teams beschliesst wird das sicherlich Sponsoren davon abhalten Geld in den Radsport zu stecken.
Ich bin trotzdem dafür, auch wenn solche Strafen natürlich hart wären, würden sie jedoch aber auch gleichzeitig das Gefühl der Sponsoren dafür stärken, dass ihre Teams ungedopt sind, teaminterne Kontrollen wären die Folge und solche wären keinesfalls schlecht.
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
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Stephen Roche
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Beitrag: # 372981Beitrag Stephen Roche
28.7.2006 - 11:23

Passt auch hier:
Roche hat geschrieben:Mittlerweile bin ich dafür, eine internationale les sportiva zu entwickeln, die für internationale Profiwettbewerbe klare Zuständigkeiten und Verfahrensregeln festlegt. Gern im IOC angesiedelt.

Dieses ganze Chaos a la "Wer ist wo lizensiert?" oder "Welcher Verband verhält sich wie großzügig in bestimmten Grenzfällen?" ist m.E. vermeidbar. Wieso nicht bei Radprofis die Lizenz entweder nach Herkunftsstaat des Fahrers oder Sitz des Teams erteilen? Wieso an ein so beeinflussbares Kriterium wie den Wohnort anknüpfen? Wodurch ist es gerechtfertigt, dass über den für Deutschland und ein deutsches Team startenden Ullrich letztendlich die Schweizer Justiz entscheidet (verbandsrechtlich und zivilrechtlich)?
@ 4resistance: Anklagepunkte haben im Zivilrechts nichts verloren. Du meinst: strafrechtliche Konsequenzen.
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Tobias
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Beitrag: # 372984Beitrag Tobias
28.7.2006 - 11:24

Stephen Roche hat geschrieben:Ok, dann fahren aber zweihundert Björn Schröders im Peloton. Auch nicht gerade attraktiv für Sponsoren. Wie jonas es ja schon richtig gesagt hat: Die monetäre Seite darf man nicht ganz außer Betracht lassen.
das ist für mich die erkenntis dieses tour. Egal wer fährt, es werden immer ein paar Fahrer geben die sich um den Sieg streiten. Und wenn nicht einer total überlegen ist, ist das spannend&schön!
Abgesehn von ein paar leuten, die ihre Bierbäuche grade noch durch das MagentaTrikot verstecken konnten und die Bildzeitung zum dritten mal lesen, weil da "Ulles streng geheime AlpeD.H. strategie" drinsteht, und das gnaze aus ihrem UlleFanSessel, interessiert die Zuschauer genau dieses. Klar viele deutsche wollen dabei einen deutschen sehn, aber das is B.Schröder ja!
Und wenn die einschaltquoten sinken, dann eher weil die Leute sport sehn wollen und keine rollende apotheke, und den glauben daran verloren haben, dass die meisten renfahrer sauber sind. und nicht weil statt ulle vs. basso schröder vs. weenig um den sieg kämpfen!

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jonas
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Beitrag: # 372991Beitrag jonas
28.7.2006 - 11:29

José Miguel hat geschrieben:
jonas hat geschrieben:Man darf nicht vergessen, dass hinter den Teams Sponsoren stecken und wenn man drakonische Strafen gegen Teams beschliesst wird das sicherlich Sponsoren davon abhalten Geld in den Radsport zu stecken.
Ich bin trotzdem dafür, auch wenn solche Strafen natürlich hart wären, würden sie jedoch aber auch gleichzeitig das Gefühl der Sponsoren dafür stärken, dass ihre Teams ungedopt sind, teaminterne Kontrollen wären die Folge und solche wären keinesfalls schlecht.
Teaminterne Kontrollen sind kaum finanzierbar, zumindest Dopinkontrollen. Überprüfung der Blut- und Urinparameter ist natürlich machbar, allerdings gibt das nur begrenzt Auskunft.
--
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José Miguel
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Beitrag: # 373025Beitrag José Miguel
28.7.2006 - 12:08

jonas hat geschrieben: Teaminterne Kontrollen sind kaum finanzierbar, zumindest Dopinkontrollen. Überprüfung der Blut- und Urinparameter ist natürlich machbar, allerdings gibt das nur begrenzt Auskunft.
Naja, große Konzerne wie z.B. iShares oder T-Mobile könnten soetwas eher finanzieren als die WADA.
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Beitrag: # 373029Beitrag Purdy
28.7.2006 - 12:16

ein fan und berichterstattungsboykott.würde zwar auf alle teams sich niederschlagen und für eine gewisse zeit den radsport schaden.danach allerdings werden die sponsoren das Geld anpassen.So viel geld dann nur noch wie auch zuschauer da sind.allerdings is es utopisch das es durchgezogen werden würde...

was bleibt??härtere strafen aber nicht auf lebenslang!!!genau wie gefängnis,nee.sicher der falsche weg.en vergewaltiger geht für 4 jahre innen knast und dann willsu nen doper auch dareins tecken??nein klar falscher weg!!

lebenslange sperre auch nicht unbedingt,denn fahrer die aus den ärmlicheren ländern kommen und vielleicht wirklich nur 1!!! mal gedopt haben um ma nen paar € nach haus zu bekommen sollte nicht die leensgrundlage entzogen werden.

eine 3 jahres sperre für alle lizenz rennen,dann 1 jahr conti.team sperre(natrülich auch pro tour),und danach nochmals 2 jahre pro tour sperre.auch sollten die "Medikamente"die manche fahrer ja ach so brauchen verboten werden und nur auf naturheil oder nicht leistungssteigernde mittel reduziert werden.wenns für den fahrer nicht reicht um "gesund" zu fahren,dann bleibt er halt zu haus!

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Beitrag: # 373033Beitrag Tobias
28.7.2006 - 12:31

José Miguel hat geschrieben:
jonas hat geschrieben: Teaminterne Kontrollen sind kaum finanzierbar, zumindest Dopinkontrollen. Überprüfung der Blut- und Urinparameter ist natürlich machbar, allerdings gibt das nur begrenzt Auskunft.
Naja, große Konzerne wie z.B. iShares oder T-Mobile könnten soetwas eher finanzieren als die WADA.
Teaminterne Kontrollen! auf keinen Fall! Letztendlich würde es nur zum Vorwurf führen, dass die Fahrer dann an Schwellenwerte randopen! was dann auch "teilweise" gemacht werden wird!
Teil des Sponsorengeldes der WADA schicken, und die mehr&besser kontrollieren lassen

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Stephen Roche
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Beitrag: # 373039Beitrag Stephen Roche
28.7.2006 - 12:42

Die Teams, also Teammanager, Sportliche Leiter, Sportdirektoren, Betreuer, Soigneurs, Berater und Teamärzte, sind Teil des Problems, nicht der Lösung.
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Roland
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Beitrag: # 373049Beitrag Roland
28.7.2006 - 13:05

Meiner Meinung nach können sie das Doping im Radsport legalisieren.
Das wird hier im Forum auf grossen Widerstand stoßen, aber dieses Problem wird nicht zu lösen sein.
Der Radsport hat viele Fans verloren, z.b. bei der TDF dieses Jahr sind viel weniger Zuschauer in Frankreich und auch vor den Fernsehgeräten gewesen.
Durch das wahrscheinliche Doping von Landis wurde dem nochmals die Krone aufgesetzt.
Ich will die besten Fahrer sehen wie Ulle,Basso, Mancebo, weil diese die Leistungsstärksten Fahrer sind.
Die "zweite" Garde um Landis ist auch gedopt, wahrscheinlich sind alle gedopt.
Daher gleicht sich die Leistungsstärke wieder aus, weil alle vollgepumpt sind von Kopf bis Fuß.
Das ist für den Nachwuchs natürlich ein schlechtes Vorbild, aber ich weiß von Nachwuchsfahrern hier in Thüringen, dass selbst diese schon Hilfsmittel nehmen, um ihre Leistung zu erhöhen, die verboten sind.

Jan Ullrich
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Beitrag: # 373057Beitrag Jan Ullrich
28.7.2006 - 13:18

ich sehe das problem ebenfalls als unlösbar an. meiner meinung nach würde das zdf genau den richtigen schritt tun, indem sie diese pharmakologischen schaulaufen boykottieren.

die ganze tour de france war in diesem jahr eine absolute farce. genau wie die interviews von ullrich, basso, landis und co. deren aussagen sind an lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. und mal ehrlich: mich hat es gewundert, warum das interesse am radsport immer noch so groß war. eigentlich völlig unverständlich. ich bin der meinung: entweder den profi-radsport komplett stoppen oder doping legalisieren. alles andere wird nichts nützen.

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