Die Sattlerei

Heute wurde ja die D-Tour 2007 präsentiert, daher nun auch ein Thread zu unser wichtigsten Landesrundfahrt.

Nach dem ersten Begutachten der Strecke muss ich sagen, dass mir die Neuerung mit dem Mannschaftszeitfahren sehr gut gefällt, vorallem, da die Strecke garnicht mal leicht aussieht. Die Königsetappe wird sicherlich das Fünfte Teilstück nach Sölden sein, allerdings ist das auch die einzig wirklich schwere Etappe. Insgesamt ausser dem MZF nichts wirklich Neues, aber bisher hat sich ja auch alles so bewährt.

Spontan würde ich mal sagen, dass ich in Hannover sein werde, hoffentlich klappt das auch.

Link zur Etappenübersicht

José Miguel hat geschrieben: Insgesamt ausser dem MZF nichts wirklich Neues, aber bisher hat sich ja auch alles so bewährt.

Ja, da dürftest du dir mit Herrn Rapp einig sein.

Was mir ein bisschen fehlt, sind Etappen im Elsass und in Schlesien, wo es hübsche Mittelgebirge gibt.
Außerdem wäre ein zweites Mannschaftszeitfahren für so eine wichtige Rundfahrt gut. Das eher flache Ostpreußen wäre dafür gut geeignet, wodurch die ARD dann zwei TV-Höhepunkte des Jahres aus dieser schönen Gegend senden könnte.

Boah, die ist ja verdammt langweilig. Sieht so aus, als wollten die Veranstalter einen extra langweiligen Kurs entworfen, nur um die Fans zu ärgern. Vor allem ärgert mich die Etappe von Singen nach Sonthofen. Ich kenn mich ein wenig in der Gegend aus und weiß, dass man dort viele tolle Anstiege hätte mit einbauen könnte. Trotzdem werd ich dort am Ziel warten und auch am nächsten Tag beim Start dabei sein.
Aber die nächste Etappe ist genauso langweilig gestaltet. Der Oberjochpass ist überhaupt keine Schwierigkeit und sonst wartet nur noch der Rettenbachferner, der natürlich verdammt heftig ist, dass ist unbestritten.
Außerdem fehlen noch die 1-2 Mittelgebirgsetappen, die bei solch einer Rundfahrt immer viel Laune gemacht haben.

Schade, dass kein Kühtei dabei is...

Da war ich die letzten 2 Jahre auch, letztes Jahr bin ich allerdings noch schnell zum Arlberg gedüst .

Sonst hört sich der Verlauf doch sehr vielversprechend an. Rettenbachferner find ich gut, den hab ich letztes Jahr vermisst.
Zum Glück ist der Feldberg nicht dabei, de ist irgendwie komisch.
Ich fahr dann wohl nach Kufstein und vllt. nach Sölden.

Wieso soll der Feldberg komisch sein? Der ist auf jeden Fall tausendmal besser als irgendwelche Berge in Österreich, die will niemand in Deutschland sehen.

Naja, die zweitwichtigste Rundfahrt der Welt muss auch mal ins fremdsprachige Ausland gehen, macht die Tour de France doch genauso.

Bayern und Österreich bieten sich da an, drängen sich geradezu auf.

Klaus und Tony hat geschrieben:

José Miguel hat geschrieben: Insgesamt ausser dem MZF nichts wirklich Neues, aber bisher hat sich ja auch alles so bewährt.

Ja, da dürftest du dir mit Herrn Rapp einig sein.

Was mir ein bisschen fehlt, sind Etappen im Elsass und in Schlesien, wo es hübsche Mittelgebirge gibt.
Außerdem wäre ein zweites Mannschaftszeitfahren für so eine wichtige Rundfahrt gut. Das eher flache Ostpreußen wäre dafür gut geeignet, wodurch die ARD dann zwei TV-Höhepunkte des Jahres aus dieser schönen Gegend senden könnte.

Bist wohl ein wenig in der Zeit stehen geblieben.

Die Rundfahrt ist ok, besser als letztes Jahr. Trotzdem bin ich nicht zufrieden. Das man nach Österreich geht verstehe ich nicht. Hab das ja schon oft genug gesagt. Mit dem Rettenbachferner fährt man dann aber wenigstens einen spektatkulären Anstieg hinauf.

Ich kritisiere die Etappen nach Sonthofen und Offenburg. Nach dem Riedbergpass würde sich das Oberjoch als Bergankunft anbieten, das könnte man netter gestalten. Aber ok, Sonthofen bezahlt, daher ist das nicht möglich. Gang leicht ist das Ende aber trotzdem nicht, könnte spannend werden. Auf der Etappe nach Offenburg hätte ich einen anderen Anfahrtsweg in Richtung Baiersbronn gewählt. So hätte man ihn attraktiver und schwerer gestalten können, denn am Ende gehts ja noch fast 40 Kilometer flach dahin, da hätte etwas mehr Schwierigkeit der Etappe gut getan. Immerhin ist der Doppelanstieg (die letzten beiden, der Ruhestein ist nicht steil genug) recht schwer. Vor allem der 2 Berg hat es richtig in sich, der ist richtig fein, schön steil und auch ausreichend lang. Dazu: Hier

Wenn es zeitlich klappt, gehe ich wahrscheinlich hin, so weit ist es ja nicht.

etappen schön und gut, aber der veranstalter sollte mal bitte auf die erde zurückkommen, um mal den stellenwert dieser rundfahrt in realität zu betrachten. die wollen ernstahft am GIRO und an der Vuelta vorbei. lächerlich. noch ist es nicht mehr als ein aufgeblasenes kirmesrennen, wenn man sich die starterlisten der nichtdeutschen mannschaften anschaut. wer hat den immer gewonnen. entweder einer aus einem deutschen team oder ein fahrer aus einem nichtdeutschen team, der seinen durchbruch noch vor sich hatte (siehe Rogers oder Sinkewitz). ok, da gabs noch Galdeano 2002. aber wo sind die richtigen "stars": Cunego, Valverde, etc.... Bettini ist zwar mal mitgefahren, aber wohl nur zum spaß.
mal abwarten, was dieses jahr draus wird.

Rettenbachferner ist ein dämlicher Berg. Der ist so heftig, dass es da kaum Aktion zu sehen gibt. Die sollten in Sölden lieber geradeaus fahren und dann das Timmelsjoch hoch. Sowieso bietet sich die Strecke des Ötztalmarathons hervorragend an für eine schöne Etappe. Obwohl man wahrscheinlich den Jaufenpass rausnehmen sollte. Kühtai, Brenner und Timmelsjoch ist eine sehr sehr schöne Kombination. Rettenbachferner sieht nur auf dem Papier toll aus, aber wir wollen doch Angriffe sehen und nicht ein simples Zerfahren des Feldes. Wer greift denn bitte an einem Berg wie dem Rettenbachferner an? Da wird doch einfach nur die Spitzengruppe zerfahren, sowas finde ich persönlich langweilig.

Das denke ist nicht. Ich finde wir haben am Angliru, Zoncolan, Finestre oder Mortirolo schon sehr spannende Rennen gesehen und das sind Berge einer ähnlichen Kategorie, wenn nicht teils sogar schwerer. Vor allem die neue Seite des Zoncolans, die in dem diesen Jahr gefahren wird beim Giro ist wohl noch deutlich extremer.

nagut, das sind passende Gegenbeispiele das stimmt. Aber man muss folgendes Bedenken:
-Soweit ich weiß, waren bis auf den Mortirolo noch keiner dieser Berge ein Schlussberg
-Der Giro ist noch ein bisschen eine andere Kategorie, als die D-Tour. Da gehts noch um etwas mehr und für viele Fahrer ist das ein Formhöhepunkt. Trotzdem gebe ich dir Recht, dass man vielleicht auch beim Rettenbachferner spannende Kämpfe sehen kann.

Wartet doch erst mal ab ob die D-T überhaupt stattfindet, traditionsgemäß wird es erst mal zu TdF wieder einen Dopingskandal geben (Traditionen müßen ja gepflegt werden). Und mit der Ausstiegsklausel der ARD bei der D-T ist dann durchaus zu befürchten, daß sich die ARD zurückziehen wird, woduch dann die ganse D-T baden gehen wird.

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Basso und Konsorten, wir danken euch.

Jetzt mal nicht alles schwarz sehen. Auf wenn es einen zweiten Dopingskandal gibt, werden acuh bei der D-Tour wieder jede Menge Fans an der Strecke stehen, das war letztes Jahr der Fall (ich war zwei Mal live dabei) und das wird auch dieses Jahr so sein, egal was passiert. Nichts desto trotz finde ich die Etappe zum Rettenbachferner auch dämlich. Langes einrollen, ohne nenneneswerte Berge. Der einzige Berg, den es vor Reutte gibt (Gaichtpass) wird nur runtergefahren. Die Etappe wäre zu richtigen "Königsetappe" geworden, wenn man noch einen zweiten Berg eingebaut hätte. Als Beispiel hätte sie wie letztes Jahr das Hahntennjoch angeboten. Bei so einer Etappe gibt man Ausreißern, oder Fahrern die früh attackieren wollen keine Chance. Richtig Aktion gibts nur am Schlussanstieg und das bleibt auch abzuwarten.

Aber was bringen Fans? Fans hätte es bestimmt auch bei der Friedensfahrt oder andere gegeben, aber falls der Sponsor (ARD) abspringt, kucken auch die Fans in die Röhre.

ARD ist ja nun weis gott nicht der einzigste sponsor! Sie überträgt sie nur im fernsehen...die wirklichen geld geber sind unter anderem aber auch zB. T-Mobile und Gerolsteiner, die beide wohl nicht abspringen werden...haben ja irgendwie schon was mit radsport zu tun

Ausserdem gibt es zwischen der ARD und der D-tour einen vertrag...mal einfach so wird der wohl auch nicht aufzulösen sein!

Fans = leute die sich den Sponsor angucken = Werbung für den Sponsor.

Darum geht es doch, und wenn das ding dann noch im Fernsehen übertragen wird, ist das noch mehr Werbung. Auch ARD bekommt durch die Werbeeinnahmen gut Geld rein. Allerdings wird die ARD darauf spekulieren, das mit einem evtl weiteren Dopingskandal, die Zuschauerzahlen soweit sinken könnten, das sie das Produkt nicht gut genug vermarkten können.

Ob sie sich dann daran verspekulieren oder nicht, ist eine andere Geschichte...sicher sind viele Fans an der Strecke eine gute Werbung, aber ohne ARD fehlen die Zuschauer vor dem Fernseher und damit mögliche Einnahmen. Kennt jemand die Zuschauerzahlen aus dem Jahr 05 und 06 als Vergleich? Dann kann man daraus ablesen wie sinnvoll ein evtl Rückzug wäre .

OK, habt ja recht.

Nur hat die ARD mit der D-T Vertragsgemäß vereinbart, daß sie wenn ein unter Doping-Verdacht stehender Fahrer bei der D-T startet. Sie nicht stattfindet.

Darauf die D-T, in diesem Falle würde sie ausfallen.

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So die Nachrichtenmeldungen von vor paar Monaten.

oO Ok. von der Vertragsklausel wusst ich natürlich nichts, in diesem Falle würden auch die Fans wohl nicht viel helfen, ausser man schreibt massive Protest schreiben an die ARD...wie diese sich dann aber erweichen lässt hängt komplett im ermessen der ARD.

Allerdings würde das gleichzeitig ein herber Image Verlust unter Radfans bei der ARD bewirken. Den Einfluss auf Zuschauerzahlen wäre nicht abzusehen auch in Sachen Tour und andere Übertragungen. Die damit verbunden Verluste (ich behaupte einfach ma, das 3 Stunden Tour mit Werbung evtl mehr Einnahmen bringen derzeit, als 3 selbstproduzierte, werbelose Kindergarten Sendungen/ Zoosendungen etc.). Damit würde die ARD evtl auch aus der Tour aussteigen, gleichzeitig wäre der Hype um die Tour in Radsportdeutschland ein gleichzeitiger Dämpfer versetzt.

Damit würde in Deutschland nicht nur die Zukunft der D-Tour unter einem schlechten Stern stehen. Derzeit kann man ja noch hoffen das die jungen Deutschen weiter so erfolgreich fahren um die Ullrich Flaute zu überdecken. Denn ohne einen erfolgreichen Deutschen Fahrer / Team werden langfristig gesehen wohl die Zuschauerzahlen eh wieder in den Keller sinken.

Kurz gesagt, den Stein den die ARD damit ins Rollen bringen würde, könnte sich für die Zuschauer zu einer wahren Lawine entwickeln. Gutes Beispiel ist ja die Schweiz mit der Züri - Metzgete die wahrscheinlich aufgrund der desinterresse zu niedriger Zuschauerzahlen abgesagt wurde.

Probleme sind klar, aber ich muß auch sagen: Daß ich letztes Jahr schon gefürchtet hatte (von Etappe zu Etappe), daß nichts mehr im Öfent. Rechtl. kommen würde. Da diese Diskussion die sich in diesem Jahr zuspitzen könnte schon bei der TdF im letzten Jahr auf überspitzter Ebene, ihren Anfang nahm.

Außerdem, OK ich werd langsam alt, war denn in den letzten Jahren auch schon so extrem wenig vom Saisonanfang Jan - jetzt im TV (ARD/ZDF), wie in diesem Jahr?

Jeps. Paris - Roubaix, Flandern, Rund um Köln auf einem drittprogramm (früher war meist dann aber 15 Uhr ARD drauf) und der Henninger kommt ja noch. Amstel, Wallonien und L-B-L waren noch nie sonderlich interessant für die öffentlichen, da kam nur sehr unregelmäßig was. Zwischen 1.Mai bis zur Tour ist komplett kein Radsport auf den Programmen öffentlichen, dann natürlich Tour, deutsche Meisterschaften, und D-Tour.

Anschliessend sieht man erst zu Paris - Tours wieder ne Stunde sowie die Weltmeisterschaften. Viel mehr haben doch die öffentlich - rechtlichen noch nie gebracht.

Alles andere (ich erinnere mich an eine Züri - Metzgete übertragung) lagen dann meist an Ullrich, auch die Vuelta sowie die 3-4 Giro Etappen waren immer aus Ullrichsicht interessant...

So, da die Diskussion auf den Rundfahrten-Thread aufgesprungen ist, wollte ich mal den richtigen Dtour-Thread hochholen.


Da ich Klassementfahrern derzeit nicht so viel abgewinnen kann und die Deutschlandtour diesbezüglich auch eher mittelmäßig besetzt ist, freue ich mich persönlich schon riesig auf die Sprintduelle mit Ciolek, Förster und Zabel.

Ich werde übrigens am Schlusstag in Hannover sein, hoffentlich bekommt man da auch was von der Siegerehrung mit.