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Verfasst: 9.4.2009 - 20:35
von Toxico
Boonen nach Defekt und Sturz weit abgeschlagen, Aussenseitersieg wie der von O'Grady, mein Tipp.
Wetter könnte lustig werden, 15 Grad und Schauer, also nicht kalt, aber je nachdem wo es die Schauer gibt, passende Dramaturgie.

Verfasst: 10.4.2009 - 13:05
von wassertraeger29
Escartin hat geschrieben:Alternativszenario: Boonen und Devolder kommen zusammen ins Velodrom und Boonen gewinnt kampflos.
Ich würde gern widersprechen, aber Boonen und Devolder werden die mit Abstand stärksten sein. Paris-Roubaix ist zwar nicht unbedingt ein Rennen bei dem Teamtaktik eine große Rolle spielt, aber in der Verfassung können sich die Quicksteps nur selber schlagen, zumal sie sich bisher ja selten dumm angestellt haben. Da muss man wohl fast schon auf die SNCF hoffen. ;)

Verfasst: 10.4.2009 - 19:04
von T5
wassertraeger29 hat geschrieben:Da muss man wohl fast schon auf die SNCF hoffen. ;)
Wenn Chavanel zu dem Zeitpunkt Dritter ist, lassen sie die Schranke vorne vielleicht runter.^^

Verfasst: 11.4.2009 - 9:39
von Klettermaxe
Vergesst mit den Flecha nicht.
In Flandern hat er mich sehr stark beeindruckt nach seinem Sturz und überhaupt ist Roubaix wohl ein Rennen mit viel Glück im Spiel.

Verfasst: 11.4.2009 - 12:31
von juan antonio flecha
Roubaix liegt ihm vom Terrain zudem besser als die Ronde.
Hoffe, dass er dieses Jahr nicht so viel Pech hat wie im letzten.

Verfasst: 11.4.2009 - 12:45
von Andi91
Kommt in den nächsten Tagen noch ne Wiederholung?
Bin später nicht da :(

Verfasst: 11.4.2009 - 15:01
von Mor!tz
Montag um 12:30Uhr glaub ich

Verfasst: 12.4.2009 - 2:13
von Andi91
Danke ;)
Hab mich im Tag geirrt :D
Kanns doch libve gucken - naja die blöden ferien. Da vertauscht man schon mal ein paar Tage :D:D:D

Verfasst: 12.4.2009 - 17:53
von el Imbatible - Belmonte
interessantes Rennen,ich fands besser als de Ronde
nur schade, dass Flecha wieder gestürzt ist :(
sonst wäre auch das Finale noch spannender geworden
naja, Boonen ist der Sieg aber auch zu gönnen

komisch fand ich, dass man später überhaupt nichts mehr von Saxo Bank
gesehen hat :?: :!:

sonst warn ja eig die üblichen Verdächtigen vorne...
nur van Sumeren war für mich ne Überraschung, enorm starke Leistung von ihm

Verfasst: 12.4.2009 - 19:04
von wassertraeger29
Ein absolut faszinierendes Rennen, mit diesem typischen Paris-Roubaix Flair und mehr als drei Stunden spannendem Radsport.
Ein Solosieg von Boonen war zwar schon vorhergesagt worden, aber der Rennverlauf war zum Glück weit weniger einseitig als auch von mir erwartet. Van Summeren kann nach dem letzten Jahr eigentliche keine Überraschung mehr sein, trotzdem hat er sich noch verbessert und war heute stärker als sein Kapitän. Überhaupt gibt mir die Silence-Taktik Rätsel auf, sollte Van Summeren Hoste zusammen mit Hushovd, Boonen und Pozzato ins Velodrom bringen? Auch ohne Sturz hätte Hoste doch keine Chance gegen die drei gehabt, sie hätten auf jeden Fall attackieren sollen, so musst sogar der auf sich gestellte Flecha zuerst angreifen. :roll:
Und wer hätte gedacht, dass Saxo-Bank mal als Verlierer aus so einer taktischen Schlacht hervorgeht? Andererseits fehlte wohl auch der starke Kapitän. Ansonsten Flecha, Maaskant und natürlich (;) ) Hincapie im Pech, Haussler hat wohl auch mehr als Platz 7 in den Beinen gehabt.
Klasse Rennen!

Verfasst: 12.4.2009 - 19:40
von Tobinho
Ich fands schade das Boonen,Hushovd und Pozzato nicht zusammen ins Velodrom gekommen sind. Wäre ein spannender Sprint geworden. Trotzdem war es ein schönes und spannendes Rennen. ;)

Verfasst: 12.4.2009 - 20:45
von Klaus und Tony
Hushovd dürfte heute der Einzige gewesen sein, der einen Sieg gegen Boonen zumindest in den Beinen gehabt hätte. Speziell bei seinem Sturz kann man aber nicht von Pech sprechen. Wer dort so stürzt, hat genau den Fehler gemacht, den man nicht machen darf, wenn man Roubaix gewinnen will.
Während ich (anders als einige andere) Pozzato und Boonen in Flandern noch auf Augenhöhe gesehen habe (allerdings auch dort als die beiden stärksten Fahrer im Feld), fehlte dem Italiener heute auf sehr hohem Niveau das kleine Quäntchen Siegfähigkeit aus eigener Kraft.

Dass Columbia heute so auseinander fliegt, hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich hätte geglaubt, dass die hinter Hincapie noch zwei Optionen hätten. San Remo und Wevelgem sind natürlich dennoch eine feine Jahresbilanz Mitte April. Einer dieser beiden Siege hätte gern auch an Cervelo gehen dürfen - die gehen trotz spektakulärer (aber vielleicht nicht immer völlig cleverer) Fahrweise leider sieglos aus dem frühen Frühling. Vielleicht gibts beim Scheldepreis noch ein Trostpflaster. Katjuscha hat E3 gewonnen und Boonen noch zweimal ernsthaft bedrängt, Quick Step aber bleibt Beherrscher der Pflastersteine. Gut so.
Neben Silence, das heute sein mit Abstand bestes Pflasterrennen gezeigt hat, sind die beiden Banken namens Rabo und Saxo wohl die ambitioniertesten Verlierer der letzten drei Sonntage.

Während Gent-Wevelgem als "ungewöhnlich" in Rennverlauf und vor allem Ergebnis bezeichnet werden kann, haben Flandern und Paris-Roubaix eine Wiederholung der Vorjahressiege gesehen, ohne dabei im geringsten langweilig zu sein. Im Gegenteil: Die Ardennen-Rennen werden schon einiges bieten müssen, wenn sie die hochklassigere Hälfte der Nordwestklassiker sein wollen.

Verfasst: 12.4.2009 - 21:42
von Steboo0
Ein Motorradfahrer ist heute in eine Zuschauermenge gerast und hat 16 (!!) Zuschauer verletzt, darunter 3 schwer verletzte.

Ansonsten starkes Rennen von Boonen auch wenn ich lieber Pozzato ganz oben stehen sehen wollte.

Verfasst: 13.4.2009 - 1:13
von José Miguel
Mich hat dieses Paris-Roubaix sehr mitgerissen. Die Schlussphase war an Dramatik ja fast nicht mehr zu überbieten und die Zuschauermassen haben ihren Teil zu diesem genialen Rennen beigetragen. Boonen war heute mit Pozzato einfach der Stärkste, in sofern folgerichtig, dass die ersten Plätze an sie gingen. Haussler hat mir heute sehr gut gefallen, leider war die Gruppe am Ende nicht so optimal für Cervélo, aber dennoch fällt die Früjahrsbilanz inbesondere für Haussler sehr sehr positiv aus.

Verfasst: 13.4.2009 - 1:54
von ETXE
Wie schon an anderer Stelle gesagt, empfand ich Hushovd als den stärksten Fahrer. Allerdings muß ich KuT recht geben. In solcher Situation einen solchen Fehler zu machen und in die Absperrung zu fahren, darf nicht passieren, wenn man das Rennen als Sieger beenden will. Ausnahmsweise hätte ich heute gerne einen "Sprint der Giganten" im Vélodrôme gesehen. Hushovd sah sehr stark aus. Nun, es hat nicht sollen sein.

Außerdem möchte ich auch die Leistung von Andreas Klier würdigen. Das war ganz großer Sport, wie er als Überlebender der Morgengruppe noch für sein Team gearbeitet hat und es ist schade, daß das so wenigen Leuten auffällt.

Nun, Boonen hat seinen Solosieg errungen, wie auch immer er zustande gekommen sein mag und er hat ihn ohne Frage verdient. Er war in den entscheidenden Momenten präsent und es war ab Hushovds Sturz überhaupt keine Frage, daß Boonen das Ding nach Hause fährt.

Was die Zuschauermassen angeht, bin ich allerdings nicht so euphorisch gestimmt wie mein Vorredner. Folkloristisches Beiwerk hin oder her, bei vielen Rennen hat eben solches Publikum eine unangenehme Rolle gespielt. Mir haben die letzten Pavé-Sektionen mit offenbar bedröhnten Zuschauern überhaupt nicht gefallen.

Verfasst: 13.4.2009 - 10:42
von RotRigo
Ich habe gestern einen Tom Boonen gesehen, der eindeutig der stärkste Mann im Feld war. Hushovd war ebenfalls topfit, aber Boonen lag nochmal eine Klasse höher. Es ist ja nicht so, dass der Belgier sich die ganze Zeit geschont hätte um am Ende anzugreifen. Boonen hat im Gegensatz zu der Konkurrenz unglaublich häufig attackiert und Löcher gestopft. Eigentlich hat er Roubaix extrem eindrucksvoll gewonnen - nämlich so ziemlich ohne echte Unterstützung seines Teams. Klar, die Jungs waren oft zu sehen, aber dass ein Devolder, Weylandt oder Chavanel mal einen Ausreißversuch vereitelt hätten, konnte man nicht erkennen.

Lustig war, dass Pozzato zunächst genau wie in Flandern Boonens Schattenmann gespielt hat. Das war wie ein Déjà-vu. Trotzdem empfand ich Hushovd als stärker denn Pozzato. Dass der Steuerfehler die Leistung des Norwegers deutlich schmälert ist klar.

Als Team fand ich den Auftritt von Cervelo einmal mehr beeindruckend. Die Schweizer waren, bis auf den einen Windkanten-Versuch von Saxo Bank immer voll auf der Höhe und mit einigen Leuten vorne vertreten. Außerdem gehörten Haussler und Hushovd (vllt sogar Klier) zu den fünf, sechs besten Fahrern des Tages. Haussler sah ich sogar fast noch einen Tick vor Hushovd, aber das kann auch ein bisschen an der deutschen Brille liegen. Jedenfalls war er nach Boonen der aktivste Fahrer im Feld. Schade, dass ihm wahrscheinlich auch deshalb im entscheidenden Moment die Kraft gefehlt hat. Auf jedenfall: Sehr clever, wie er zum Beispiel durch den Wald von Arenberg gefahren ist. So geht man geschickt jedem Risiko aus dem Weg! Da kann der alte Haudegen Hushovd noch was von seinem Zögling lernen... ;)

Übrigens bin ich bei den Leistungssprüngen der Cervelo-Fahrer in diesem Jahr gespannt, was Sastre bei der Tour zustande bekommt. Um es gehässig auszudrücken, aber ohne eine Diskussion entfachen zu wollen: Ich würde gerne wissen, was die schweizer Wissenschaftler da in diesem Jahr ausgegraben haben...

Verfasst: 13.4.2009 - 12:17
von schwede
Auch ich will hier keine Doping-Diskussion, nur kurz: Cervelo ist kein "Schweizer-Team", das einzig schweizerische ist der Hauptsitz
(oder war Astana ein Schweizer- Team?)

Verfasst: 13.4.2009 - 16:10
von Time2Play
Sehr schönes Rennen!
Und endlich mal die Freiheit die Boonen brauchte, um zu gewinnen.
In Flandern hat einfach jeder auf ihn geschaut, da hatte er keine andere Wahl als zu Gunsten seines Teams zu verzichten.

Verfasst: 13.4.2009 - 17:06
von Toxico
Rund um Köln und keinen interessierts! :lol:
WDR selber schuld... :roll:

Verfasst: 13.4.2009 - 17:41
von ThunderBlaze
Toxico hat geschrieben:Rund um Köln und keinen interessierts! :lol:
WDR selber schuld... :roll:
Dann hätteste mal die Zuschauer am Streckenrand sehen sollen. War ein geiles Rennen.... Meinetwegen können die den Profimist abschaffen... :D

Verfasst: 13.4.2009 - 18:31
von Schumi
Klar macht es im Kampf gegen Doping nicht viel Sinn mit Nationalmannschaften zu fahren.

Aber ich fand es war trotzdem ein interessantes Rennen und mir ist es eigentlich ziemlich egal, ob da jetzt Profiteams oder Nationalmannschaften fahren. Hauptsache, das Rennen ist spannend.