Tour de France 2011

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

Moderatoren: RobRoe, Routinier, Escartin

shawn244
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Beitrag: # 6865539Beitrag shawn244
24.7.2011 - 20:52

hajk hat geschrieben: Schade fand ich auch, dass Leute wie Ivan Basso und Damiano Cunego keine Akzente setzen konnte, sie waren zwar immer dabei, aber zumindest von Basso, der immerhin mal Hauptkonkurrent von Armstrong war, hätte ich eine aggressivere Fahrweise erwartet, das er trotz 100%er Vorereitung auf die Tour+Auslassen des Giro nur 8er geworden ist, ist zum einen natürlich ein Zeichen dafür, dass er vielleicht sauber fährt(davon bin ich sogar überzeugt), auf der anderen Seite hat man sich da natürlich mehr erhofft und man hinterfragt zudem natürlich auch die Leistungen der Schlecks. Frank war ja auch auf der Fuentes Liste, wurde aber nie bestraft.
Basso hat mit seinem Trainingssturz sicherlich nicht die optimale Vorbereitung erlebt und dieses Jahr fiel ihm augenscheinlich etwas der Biss. Dennoch hat mir sein anhaltender Rhythmus am Berg gefallen.
Cunego endlich mal wieder mit einem starken Rundfahrt-Ergebnis trotz schwächelnden Team. Stark in den Bergen, ansonsten unfällig. Ich glaube in Zukunft werden wir ihn noch bei einigen RDF vorne sehen.
Das ist eine wahre Geschichte, die ich selbst erfunden habe

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Hermi
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Beitrag: # 6865610Beitrag Hermi
24.7.2011 - 23:10

Was war eigentlich mit Movistar los? Die haben mich doch sehr enttäuscht bei dieser Tour. Überhaupt mal Zeit für einen kleinen Rückblick, dabei sind das jedoch meine persönlichen Ansichten :D

Ag2r La Mondiale
Tja, durchwachsen würde ich sagen. Platz 3 in der Teamwertung, damit wird man sicherlich zufrieden sein, aber sonst? Jean-Christophe Peraud wird Zehnter in der Gesamtwertung, von einem Etappensieg waren sie aber weit entfernt. Persönlich hatte ich mir von Nicolas Roche mehr erhofft, der sich aber wohl auf die Vuelta konzentriert und wieder unter die Top Ten will.

Astana
Für Astana lief die Tour ganz gut, aber nur bis zur Etappe nach Saint-Flour. Vinokourov lag gut in der Gesamtwertung und schnupperte hinauf nach Super Besse am Gelben Trikot, wurde aber kurz vor dem Ziel wieder eingeholt. Am nächsten Tag stürzte er dann schwer und musste die Tour aufgeben. Die anderen Astana-Profis hatten also freie Fahrt, machten aber relativ wenig daraus. Einzig Maxim Iglinskiy zeigte mit einer starken Leistung hinauf zum Galibier eine Art Trotz-Reaktion. Ein starker Auftritt übrigens von Andrey Zeits. Nach einem ordentlichen Giro 2009 war er bei dieser Tour erneut konstant in den Bergen, dafür wurde er mit einem Vertrag bis 2015 belohnt.

BMC Racing Team
Tour-Sieg durch Cadel Evans! Mehr muss man eigentlich nicht sagen. Einfach eine grandiose Mannschaftsleistung, einzig im Finale der Hochgebirgsetappen war niemand an Evans' Seite, aber auch diese Schwäche konnte er kompensieren. Klasse Tour, immer auf der Höhe des Geschehens, dazu der Etappensieg an der Mûr de Bretagne. Einfach grandios!

Cofidis, le Crédit en Ligne
Tja, was hat Cofidis gezeigt? Ein zweiter Etappenplatz von David Moncoutié in Lourdes, ein paar ordentliche Auftritte vom jungen Tony Gallopin in den Sprints. Und Rein Taaramäe wird Zwölfter der Gesamtwertung sowie Zweiter der Nachwuchswertung. Doch gerade von Moncoutié hatte man sich nach seinen Vuelta-Auftritten mehr erhofft. Ingesamt war das Team für den angestrebten Etappensieg zu inaktiv. Vielleicht fehlten doch Fahrer wie Vogondy oder Kevyn Ista im Kader. Warum waren die eigentlich nicht dabei?

Europcar
Neben der Mannschaft von Cadel Evans DIE Mannschaft dieser Tour. Thomas Voeckler erobert in Saint-Flour das Gelbe Trikot und trägt es, wie schon 2004, für zehn Tage. Erst hinauf nach Alpe d'Huez muss er es abgeben, aber Pierre Rolland rettet den Tag und holt sich dort den prestigeträchtigen Etappenerfolg. Dazu gewinnt Rolland das Weiße Trikot. Etwas enttäuscht wird Anthony Charteau sein, der eigentlich sein Bergtrikot aus dem Vorjahr verteidigen wollte. Aber diese Mannschaft hat Spaß gemacht und hat sich noch tiefer in die Herzen der Fans gefahren.

Euskaltel - Euskadi
Da ist er, der angestrebe Etappensieg der Basken! Und dann noch in Luz-Ardiden, Pyrenäen-Wallfahrtsort für baskische Fans. Dennoch wurde es nichts mit dem erhofften Podestplatz in Paris. Wobei, eigentlich ja schon: Sammy Sánchez gewinnt das Bergtrikot und, wie ich finde, ganz verdient. Er war einfach der Beste, Etappensieg in Luz-Ardiden, Zweiter nach Alpe d'Huez. Einzig am Galibier hat er richtig geschwächelt. Schade der Zeitverlust auf den ersten beiden Etappen, aber ohne den hätte man ihn nach Luz-Ardiden wohl nicht so einfach fahren lassen.

FDJ
Gab es mal eine Etappe, wo kein Fahrer von FDJ in der Spitzengruppe war? Ich glaube, nicht... Dennoch ist (leider) kaum etwas bei rausgesprungen. Sandy Casar war Etappendritter in Saint-Flour, Jérémy Roy erreichte den gleichen Platz in Lourdes. In der Gesamtwertung überrascht der junge Arnold Jeannesson mit Platz 15, dazu trug er zwei Tage das Weiße Trikot, Roy immerhin für einen Tag das des besten Bergfahrers. Fazit: viele starke und couragierte Auftritte, für die man sich aber nichts kaufen kann. Immerhin ist Jérémy Roy der kämpferischste Fahrer dieser Tour.

Garmin – Cérvelo
Es ging gut los für die Mannschaft Garmin: Der Sieg im Mannschaftszeitfahren, das Gelbe Trikot für Thor Hushovd und der erste Etappenerfolg für Tyler Farrar. Danach wurde es ein wenig ruhiger, Weltmeister Hushovd gewann überraschend die Etappe in Lourdes über den Col du Tourmalet und die Etappe in Gap gegen seinen Landsmann Boasson Hagen. In der Gesamtwertung fuhr Tom Danielson am konstantesten und wurde Neunter, auch Christian Vandevelde und Ryder Hesjedal platzierten sich auf den Rängen 17 und 18 noch gut, dazu kam der Sieg in der Teamwertung. Ein bisschen Wehmut gibt es da aber vermutlich doch: Keine Chance im Kampf um das Grüne Trikot und auch David Millar war im Zeitfahren ganz weit weg von seinen früheren Leistungen.

HTC-Highroad
Tja, 6 von 21 Etappen gewonnen, dazu das Grüne Trikot und wahrscheinlich doch nicht ganz zufrieden. Denn eigentlich hatte man auch mit einem Top Ten-Platz von Tony Martin gerechnet. Doch der musste wohl zu viel für Cavendish arbeiten und hatte auch so nicht seine Top-Form am Berg. So wird Peter Velits als 19. bester seines Teams, dieses Mal sogar mit Berg-Punkten! Jetzt wird geguckt, wie es mit dem Team nächstes Jahr weitergeht.

Katusha Team
Katusha hat ohne die großen Stars des Teams eine mittelmäßige Leistung gezeigt. Der junge Galimzyanov konnte einige starke Sprints hinlegen, musste dann aber ausscheiden. In der Gesamtwertung war hingegen gar nichts zu sehen von den Russen, dennoch wird man 7. in der Teamwertung. Gusev als 23. der Beste, aber gerade von Vladimir Karpets hatte man sich mehr erhofft als Platz 28. Dazu ganz weit weg von einem Etappensieg. Negativ-Highlight: Der positive Dopingbefund von Alexandr Kolobnev!

Lampre-ISD
Cunego wird (für mich überraschend) 7. dieser Tour, ich hätte ihn nicht mal unter den Top 15 gesehen. Aber er fuhr, gerade im Hochgebirge, konstant knapp hinter der Spitzengruppe. Mehr aber auch nicht: Er war fast immer dran, aber nie in der Lage, jemanden zu attackieren. Vom Rest des Teams war gar nichts zu sehen. Petacchi mal mit einem zweiten Etappenplatz in Châteauroux, sonst in den Massensprints meist vorher schon abgehängt. Auch Hondo und Bertagnolli ohne Akzente, vom Rest war eh kaum was zu erwarten.

Leopard – Trek
Die Schleck-Brüder zogen aus, um Alberto Contador zu schlagen und es gelang ihnen furios. Dennoch wurde es nichts mit dem angestrebten Tour-Sieg und das hatte man in den Pyrenäen selbst verschuldet. Aus Angst vor Zeitverlust kein Zeitgewinn! In den Alpen dann das Husarenstück von Andy Schleck: Eine 60-Kilometer-Flucht über den Col d'Izoard hinauf zum Col du Galibier, das erinnert an die 60er und 70er. Blöderweise hatte er auf der Etappe nach Gap eine Minute auf Evans verloren, sodass ihm auch diese grandiose Fahrt nichts mehr nutzte. Zwar übernahm Andy das Gelbe in Alpe d'Huez, im Zeitfahren wurden ihm aber klar seine Grenzen aufgezeigt. Insgesamt stehen da also ein Etappensieg und die Plätze 2 und 3 in der Gesamtwertung. Ob sie damit zufrieden sein werden, können sie nur selber wissen, aber es wäre mehr drin gewesen in diesem Jahr. Für mich übrigens Fabian Cancellara ein wenig enttäuschend: Im Zeitfahren ganz weit weg, auch wenn etwas vom Wetter benachteiligt, aber auch sonst war nicht viel zu sehen vom Schweizer. Auch kurios: der Zeitfahr-Weltmeister war im Zeitfahren als Achter schlechter platziert als auf der Schlussetappe in Paris, wo er Fünfter wurde.

Liquigas-Cannondale
Ivan Basso wird 8. in der Gesamtwertung, doch damit wird er sicher nicht zufrieden sein. Irgendwer hat es hier schon geschrieben: Contador schwächelt, dazu der Giro-Verzicht, da musste eigentlich mehr kommen vom zweimaligen Giro-Sieger. Nach dem Galibier lag er eigentlich auch noch ganz ordentlich, aber hinauf nach Alpe d'Huez ging er dann flöten und im Zeitfahren konnte er noch nie was rausholen. Und der Rest? Sylvester Szmyd mal wieder mit sehr guten Helferdiensten, Daniel Oss zeigt vielversprechendes in den Massensprints. Das könnte mal einer werden. Ach ja: Fabio Sabatini gewinnt die Rote Laterne!

Movistar Team
Das war ja mal gar nichts! Zwar gewinnt Rui Costa die Etappe in Super Besse und José Joaquin Rojas war bis zum Schluss im Kampf um's Grüne Trikot Cavendish's Hauptkonkurrent, aber das eigentliche Metier, die Gesamtwertung war dieses Mal ganz weit weg. David Arroyo wird 36., zweitbester ist schon Rojas auf Rang 80. Da steckt wohl der tragische Unfall von Xavier Tondo noch in den Knochen, dennoch sehe ich da auch niemanden, der in den Grand Tours was reißen könnte. Da muss Valverde nächstes Jahr einiges wieder gutmachen.

Omega Pharma-Lotto
Eine gute Tour für dieses Team, auch wenn wohl noch mehr drin gewesen wäre, wenn Jurgen van den Broeck Paris erreicht hätte. Trotzdem: drei Etappensiege durch Philippe Gilbert, André Greipel und Jelle Vanendert, dazu alle Trikots (abgesehen von Weiß) mindestens einmal getragen, abgesehen von einer richtig guten Gesamtplatzierung alles dabei. Mit einer besseren Sprintvorbereitung wären für Greipel auch mehr Etappensiege möglich gewesen, der kam einfach zu oft von zu weit hinten. Ob er dann Cavendish hätte gefährden können, ist eine andere Sache.

Quick Step Cycling Team
Sylvain Chavanel gestürzt, Tom Boonen gestürzt und sogar ausgestiegen, es ging nicht gut los für Quick Step in der ersten Woche. So musste es die zweite Garde richten und die machte das gar nicht mal so schlecht. Zwar kam kein Etappensieg heraus, aber Kevin de Weert bestätigte mit Platz 13 seinen starken Auftritt aus dem letzten Jahr. Der Belgier macht sich langsam zum Klassement-Fahrer. Auch Dries Devenyns war zum Anfang der Tour stark, hielt beispielsweise an der Mûr de Bretagne lange mit den Besten mit. Am Ende fehlte ihm die Substanz für drei Wochen. Gerald Ciolek gelang es hingegen erneut, sein Potential und seine Fähigkeiten als Rennfahrer zu verstecken.

Rabobank Cycling Team
Ein Flopp! Robert Gesink galt als Podiumskandidat und schon fast sicherer Sieger der Nachwuchswertung, erst recht, nachdem er bereits in Châteauroux das Weiße Trikot übernahm. Doch im Hochgebirge gelang dem langen Niederländer, auch wegen eines schweren Sturzes, gar nichts mehr, er beendete die Tour schließlich recht unauffällig als 33. Immerhin konnte Luis León Sánchez seinen ingesamt dritten Tour-Etappensieg feiern. Rabobank fehlt immer mehr ein Oscar Freire, der auch als Einzelkämpfer eine ganze Tour retten konnte.

RadioShack
Das Team ging mit Brajkovic, Horner, Klöden und Leipheimer mit vier potentiellen Kapitänen an den Start. Leider erreichte davon nur einer das Ziel in Paris, Levi Leipheimer genoss seine Freiheiten gründlich und belegte einen herausragenden 31. Platz. Nach der ersten Woche war Klöden noch gut platziert, während Horner und Brajkovic schon in den Krankenhäusern lagen. Doch auch Klöden wurde ein Sturz zum Verhängnis, während Leipheimer bei seinem Tour de Suisse-Sieg wohl einfach zu früh ihn Form war. In der Gesamtwertung zeigte sich Haimar Zubeldia als 16. noch einmal ganz ordentlich, dennoch kann man bei RadioShack mit dieser Tour nicht zufrieden sein.Von einem Etappensieg war man übrigens ganz, ganz weit weg.

Saur-Sojasun
Das Ziel waren die Top 15 für Jérôme Coppel und das wurde mit dem 14. Platz und fast acht Minuten Vorsprung auf Platz 16 souverän erreicht. Der Franzose gilt als eines der größten Rundfahrertalente in Frankreich und schlug sich bei seiner ersten Grand Tour wacker. Der Rest des Teams zeigte die erwartet offensive Fahrweise, mit einem Wertungstrikot oder gar einem Etappensieg wurde es aber nichts.

Saxo Bank – Sungard
Das Unternehmen Double Giro/Tour von Alberto Contador platzte spätestens hinauf zum Galibier. Der Spanier, der für ihn völlig ungewohnt in zahlreiche Stürze bereits in der ersten Woche verwickelt war, wurde durch den frühen Zeitverlust unter Druck gesetzt und setzte hinauf zur Mûr de Bretagne ein erstes Ausrufezeichen, nicht kampflos aufstecken zu wollen. Doch im Hochgebirge machte dem Spanier sein schmerzendes Knie zu schaffen, so wurde es nicht einmal was aus dem angestrebten Etappensieg oder einem Podestplatz. Und da die Devise im Team Alles für Contador lautete, war von seinen Teamkollegen auch nichts zu sehen. Nur Nicki Sörensen sorgte für einen der leider zahlreichen spektakulären Stürze dieser Tour.

Sky Procycling
Ein einziges Auf und Ab bei dieser Tour für die britische Mannschaft. Das Weiße Trikot für Geraint Thomas, der Etappenerfolg von Edvald Boasson Hagen in Lisieux, am nächsten Tag stürzt Bradley Wiggins schwer und muss aufgeben. Nach den Pyrenäen trägt allerdings Rigoberto Uran das Weiße Trikot und Boasson Hagen gewinnt in Pinerolo seine zweite Etappe. In den Alpen kann Uran aber nicht mehr mit und fällt noch auf Rang 24 zurück. Immerhin wird Boasson Hagen noch einmal Zweiter beim Sprint in Paris. Also ingesamt zwei Etappensiege und ein Geraint Thomas, der sich langsam zum Rundfahrer mausert. Dennoch ein bisschen Wehmut, da mit Bradley Wiggins ein Podiumsplatz durchaus in Reichweite gewesen wäre. Ein weiterer möglicher Etappensieg von Juan Antonio Flecha endete auf der Straße.

Vacansoleil
Der Tour-Neuling überzeugte mit einer starken Fahrweise. Romain Feillu bis zu seinem Ausstieg stark in den Sprints, Johnny Hoogerland lag gut im Kampf um die Bergwertung, doch dieser endete mit einem Flug in den Stacheldrahtzaun. Auch der junge Hoffnungsträger Thomas de Gendt, der in den ersten zwei Wochen noch durch seine Sturzverletzungen gehandicapt war, überzeugte in der letzten Woche mit Platz 6 in Alpe d'Huez und Platz 4 im Zeitfahren. Das wird mal ein ganz Großer! Auch Rob Ruijgh zeigt als 21. der Gesamtwertung erneut seine Rundfahrer-Qualitäten. Vacansoleil darf nächstes Jarh wiederkommen.
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Ciolek 4 Win
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Beitrag: # 6865631Beitrag Ciolek 4 Win
24.7.2011 - 23:50

Insgesamt stimme ich dir zu. Allerdings habe ich bei Saur nichts von einer offensiven Fahrweise gesehen. Die waren nur gefühlte 2-3 Male in einer Gruppe.
Auch die Organisatoren waren damit wohl nicht immer zufrieden. Für mich eine Enttäuschung, auch wenn Coppels 14. Platz natürlich gut ist. Bei weniger Favoritenstürzen wäre er aber wohl dennoch weiter hinten gelandet.

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RoyalBlue
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Beitrag: # 6865678Beitrag RoyalBlue
25.7.2011 - 10:33

Dem kann ich nur beipflichten. Außer Coppel hat sich von Saur niemand in mein Gedächtnis gefahren.

Bei HTC könnte mann durchaus noch die 2 2.Plätze von Cav/Goss und die 4.Plätzen von Martin/Bak/Velits anführen denk ich.

Gerolsteiner M.Fothen
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Beitrag: # 6865684Beitrag Gerolsteiner M.Fothen
25.7.2011 - 11:03

Ja stimmt schon im großen und ganzem was du schreibst.

Was sagt ihr eigentlich zu Jens Voigte verlängert nochmal seinen Vertrag um 1 Jahr. :lol:

sciby
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Beitrag: # 6865935Beitrag sciby
25.7.2011 - 18:38

Das Emirat Katar hat sein Interesse an der Ausrichtung der Auftaktetappe der Tour de France 2016 bekundet. „Seine Hoheit hat diese Idee schon eine Weile im Kopf”, hieß es aus Regierungskreisen. Nach dem Zuschlag für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 wäre dies ein weiterer Coup des Wüstenstaates. Wegen der großen Hitze in dem arabischen Land würde die Etappe allerdings sehr kurz ausfallen: „Wir können einen kleinen Prolog durchführen und an bestimmten Punkten Wasser versprühen.”
Ob Berlin da gegenhalten kann?
Ex-Profi Cédric Vasseur via Twitter: "Der Radsport wurde wieder einmal vor der ganzen Welt lächerlich gemacht...Bravo!!!"

shawn244
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Beitrag: # 6865943Beitrag shawn244
25.7.2011 - 18:51

Warum nicht gleich auf St. Helena starten? :?:
Das ist eine wahre Geschichte, die ich selbst erfunden habe

almohalim
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Beitrag: # 6865960Beitrag almohalim
25.7.2011 - 19:35

Naja New York oder Washington wollten doch auch mal oder wollen immernoch :)

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Wölffel
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Beitrag: # 6865961Beitrag Wölffel
25.7.2011 - 19:36

RoyalBlue hat geschrieben:Dem kann ich nur beipflichten. Außer Coppel hat sich von Saur niemand in mein Gedächtnis gefahren.
Bei mir noch Hivert der Bruchpilot :lol:
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RoyalBlue
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Beitrag: # 6865963Beitrag RoyalBlue
25.7.2011 - 19:40

Ach ja natürlich! :D Das war echt ne Show, zweimal fast gestürzt, dann gestürzt und dann noch auf die Terasse:D.

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AndiKlödi
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Beitrag: # 6865964Beitrag AndiKlödi
25.7.2011 - 19:43

Ich finde es sinnlos die Tour iwo in Übersee zu starten. Ich fand es damals schon sinnlos den Giro in Holland zu starten. Nachbarländer und recht nahe an der Grenze sind ja OK, aber so kommen nur unnötig lange Transfers zu stande. So sehe ich die Sache mit dem Grand Depart!

Toxico
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Beitrag: # 6865970Beitrag Toxico
25.7.2011 - 20:06

almohalim hat geschrieben:Naja New York oder Washington wollten doch auch mal oder wollen immernoch :)
Das war doch der Giro, oder?

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G00fy
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Beitrag: # 6865974Beitrag G00fy
25.7.2011 - 20:25

Neue Märkte sind das Stichwort :roll: Ohne Moos nix los, prinzipiell find ichs ja gut und eigentlich auch recht überraschend, dass sich ferne Länder wie der Oman/Katar um den Radsport bemühen, logistisch und wettertechnisch sicherlich fragwürdig. Hab grad mal den Wetterdienst bemüht, 40°C heute ist schon recht heftig und wie man aus Fernsehbildern weiß, ist Schattenwurf von Bäumen dort auch nicht gerade üppig. Wasser versprühen bei den dortigen Wassermassen ist ziemlich fragwürdig, ökonomisch und ökologisch eher Murx.
Wenn man sich mal die vergangenen Grande Departs im Ausland anschaut, hab ich das Gefühl, dass es den Organisatoren vielleicht einfach langsam "langweilig" wird und man international ja eh immer mehr auf ausländische Märkte setzt und Sensationen schaffen will. Die Sportler bzw. die Teams sind da eher zweitrangig, kommen ja eh. Hab mir mal die Mühe gemacht:

1954 - Amsterdam (Ned)
1958 - Brüssel (Bel)
1965 - Köln (Ger)
1973 - Scheveningen (Ned)
1975 - Charleroi (Bel)
1978 - Leiden (Ned)
1980 - Frankfurt (Ger)
1982 - Bâle (Sui)
1987 - Berlin (Ger)
1989 - Luxembourg (Lux)
1992 - San Sebastian (Esp)
1996 - 's Hertogenbosch (Ned)
1998 - Dublin (Irl)
2002 - Luxembourg (Lux)
2004 - Liège (Bel)
2007 - London (Gbr)
2010 - Rotterdam (Ned)
2012 - Liège (Bel)

Also haben wir bisher:
5 * Niederlande
4 * Belgien
3 * Deutschland
2 * Luxembourg
je 1* Irland, Spanien, Schweiz, Großbritannien

Wundert mich eigentlich, dass z.B. Italien noch nie einen Grande Depart hatte. Aber ein Tourstart auf der arabischen Halbinsel geschätzte 8 Flugstunden weit weg, ziemlich hart. Ich persönlich wäre eher mal für einen Tourstart in Istanbul, Warschau, Athen (Papandreou lässt grüßen) oder Wien!

almohalim
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Beitrag: # 6865982Beitrag almohalim
25.7.2011 - 21:02

Also die Griechen haben sicher kein Geld für einen Grand Depart :D

Aber allerdings ist das eine gute Sache. mal in Ländern zu starten, wo der Radsport nicht so populär ist, um ihn etwas zu fördern

shawn244
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Beitrag: # 6865985Beitrag shawn244
25.7.2011 - 21:13

almohalim hat geschrieben: Aber allerdings ist das eine gute Sache. mal in Ländern zu starten, wo der Radsport nicht so populär ist, um ihn etwas zu fördern
Dann wird's Zeit dass man in Deutschland startet
Das ist eine wahre Geschichte, die ich selbst erfunden habe

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<~Bace~>
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Beitrag: # 6866435Beitrag <~Bace~>
27.7.2011 - 10:46

Prolog in Katar und dann alle mit den Fliegern nach Frankreich?
Ich finde das ist ziemlicher Schwachsinn. Aber naja, Geld siegt ja neuerdings eh über die Vernunft in solchen Entscheidungen.
Das geht über eure Vorstellungskraft: Jamaica hat'ne Skimannschaft!
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Gerolsteiner M.Fothen
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Beitrag: # 6866438Beitrag Gerolsteiner M.Fothen
27.7.2011 - 11:23

Wäre ziemlich unnötig. Und eine unnötiger Transport
.

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valverde_a
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Beitrag: # 6866467Beitrag valverde_a
27.7.2011 - 14:07

Sollten mal lieber das Geld in die Prämien stecken.

Habe letztens in ner österreichischen Sportzeitung wirklich Erschreckendes gelesen. Dass von 450.000,--, die der Gesamtsieger der Tour bekommt, nicht sehr viel überbleibt, war mir klar, allerdings so wenig, war mir nicht bewusst! Werden angeblich mal zuerst 42% Steuern abgezogen, weiters dann noch 15%, die an Team und Personal gehen und der Rest wird auf die Fahrer aufgeteilt - macht etwa 26.000,-- für den Sieger!!! Wahnsinn wenn man das z.B. mit Tennis oder Golf vergleicht und dann bedenkt, dass der Sportler hier über 3 Wochen (=90h) Höchstleistungen erbringt! Achja, und für einen Tag im gelben Trikot gibts für den jeweiligen Fahrer 11,90! :roll:

Klar, mag sein, dass jetzt manche (Contador..) durch ihre Verträge einiges verdienen, aber irgendwie kann ichs nicht nachvollziehen, dass beim drittgrößten Sportereignis der Welt, das in 91 (?) Ländern live übertragen wird, nicht mehr Prämien ausgeschüttet werden können? Klar, das absterren usw ist bestimmt teurer als z.B. nen Golfplatz zu mieten, aber trotzdem kanns doch nicht sein, dass man nur etwa 2 (?) Millionen Euro an Prämien ausschütten kann oder?
Ski Alpin Racing Simulation (derzeit alle Teams besetzt)

shawn244
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Beitrag: # 6866527Beitrag shawn244
27.7.2011 - 19:16

Prämien im Wert von 2 - 3 Mio werden meistens ausgeschüttet (inkl. Aufwandsentschädigungen, etc)

In der Champions League beim Fußball ist das Ganze mit jährlich ~900 Millionen etwas mehr.

Aber gerechte Einkommensverteilung herrscht im Profisport sowieso nicht. Die NBA und NFL sind ja zum Glück deshalb schon einige Mal auf die Nase gefallen.
Hätten wir nicht mit einem Dopingproblem zu kämpfen, dann würde es im Radsport deutlich mehr potenzielle Sponsoren als Teams geben, da ja bekanntlicherweise mit einem relativ geringen Budget ein extrem hoher Werbeeffekt erzielt wird. Selbst Milram hat einen sehr profitablen Mediagegenwert von jährlich 50 Millionen € erzielt.
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G00fy
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Beitrag: # 6866538Beitrag G00fy
27.7.2011 - 20:05

3. größtes Sportereignis der Welt? Also das halt ich für ein Gerücht. Wenn man bedenkt, dass das zwar überall ausgestrahlt wird, jedoch die Einschaltquoten sehr niedrig sind (Bergetappen maximal 1,5 Millionen in Deutschland), da verfolgen mehr Leute das Montagsspiel aufm DSF oder ähnliches. Oder heute Audi Cup.

Also spontan fallen mir alle Fußballwettbewerbe ein die größer sind (obwohl es eher fair wäre die in einzelne Wettbewerbe zu unterteilen, die dann allesamt noch größer sind als Radsport), Basketball, Eishockey, Boxen, Handball, Football, Baseball, Cricket, Olympia (Winter, Sommer), sowieso die Wintersportarten. Alles mMn zumindest fernsehtechnisch populärer als Radsport. Nicht, dass ihr mich falsch versteht, ich liebe den Radsport, aber allein wenn ich mich so im erweiterten Freundeskreis umschaue habe ich genau einen Kumpel, mit dem ich mir mal ne Tour de France Etappe anschaue. Beim Rest stößt das eher auf Unverständnis, obwohl manche da schon sehr gerne radeln.
Andererseits sind die Gewinnsummen die du da vorstellst valverde schon echt krass. Kanns nicht so recht glauben, 12 Euronen fürs Gelbe Trikot, das ist ja grad mal ein guter Fahrradschlauch.

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TOM Booonen
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Beitrag: # 6866547Beitrag TOM Booonen
27.7.2011 - 20:18

Kreuziger ist die gesamte Tour mit einem gebrochenen Handgelenk gefahren! 8O
Reifezeit-Erfolge:

(Tour de France)
1 Etappensieg 2017
2 Tage Maillot Jaune
1 Tag Maillot Vert
1 Tag Maillot à Pois

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