Tour de France 2004

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

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sys
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Beitrag: # 160499Beitrag sys
2.8.2004 - 11:20

Ich hab die letzte Woche im italienischen Fernsehen verfolgen können (oder besser: dürfen) und konnte mir daher abseits der deutschen Presse mal mein ganz eigenes Bild machen, hier meine Gedanken, die ich am Strand aufgeschrieben habe ;)


Le Tour de France 2004: Armstrongs größter Sieg - eine Blamage für den Radsport

Armstrong überflügelt Anquetil, Hinault, Merckx und Indurain. Wahrlich, sechs Toursiege wird in den nächsten 20, 30 Jahren niemand mehr erreichen. Ein Rekord für die Ewigkeit? Womöglich, eher wahrscheinlich, so gut wie sicher. Armstrong, der Dominator, der neue Kannibale, der Größte des Radsports? Nein, niemals, denn zu seinem sechsten Erfolg trug er selbst das Allerwenigste bei. Während Indurain an einem exzellent aufgelegten Riis scheiterte, Merckx sich Thevenet geschlagen geben musste und Hinault an Le Mond und Fignon scheiterte, fand sich 2004 doch keiner, der Armstrong hätte schlagen können. Wo waren denn die Ullrichs, die Hamiltons, die Mayos, die Heras' dieser Welt, um Armstrong zu stürzen?

Ullrich, allen voran mit der peinlichsten Tourvorstellung, die er uns jemals ablieferte, zeigte wie man einem Lance Armstrong seinen sechsten Toursieg schenkt. Vor einem Monat gewann Ullrich noch die Tour de Suisse; die körperliche Verfassung stimmte also. Ullrichs Probleme liegen nicht in den Beinen, sondern im Kopf. Er hätte die Tour gewinnen können, aber er wollte nicht.
Auch Iban Mayo kam mit einem erfolgsversprechenden Sieg bei der Dauphine zur Tour. Mag man ihm den Sturz und den Zeitverlust auf den Kopfsteinpflasterpassagen der 3. Etappe noch entschuldigen, so muss man doch seine Leistung in den Bergen bemängeln. Der Angriff auf Armstrong wurde trotz des bereits großen Zeitrückstandes immer und immer wieder angekündigt, doch er kam zu keiner Zeit. Unerklärbar, wie man so untergehen kann - oder besser: sich untergehen lassen kann.
Hamilton, im letzten Jahr mit Haarriss in der Schulter in Paris angekommen, gibt vorzeitig wegen Rückenproblemen auf. Man mag seine Schmerzen aus der Ferne schwer beurteilen können, aber 2003 gewann er mit Verletzung noch eine Etappe und wurde Tourvierter. Mit ein paar Wehwehchen am Rücken hätte er 2003 unter Riis die Tour gewonnen. Aber wo war das Kämpferherz Hamilton in diesem Jahr?
Roberto Heras, einst Armstrongs Edelhelfer, wurde als bester Bergfahrer der Welt gehandelt und fing sich fast eine Stunde Rückstand, bevor er ausstieg. Mangelhaft ist wohl noch die mildeste Bezeichnung für eine solche Tourvorbereitung. So kann, nein so darf man sich einfach nicht bei der Tour präsentieren.
Nicht vergessen sollte man an dieser Stelle Joseba Beloki. Das einstige spanische Supertalent fehlte bereits am Tourstart, da er sich im ganzen Jahr vollkommen außer Form zeigte. Jeder Amateurfahrer hätte eine professionellere Vorbereitung gezeigt.
Aber auch manch andere konnte bei weitem nicht das halten, was er versprochen hatte. Die alternde italienische Klettererfraktion um Gilberto Simoni, Andrea Noe' und Andrea Peron fuhr nur hinteher - immerhin sind sie da ja in allerbester Begleitung. Denn auch weitere zeigten sich bei dieser Tour von ihrer schlechtesten Seite. Darunter Namen wie Igor Gonzalez de Galdeano, Oscar Sevilla, Haimar Zubeldia, Christophe Moreau oder Levi Leipheimer. Jeder von diesen hätte in den Bergen attackieren können - Chancen auf den Toursieg hatten sie wahrlich nicht, aber sie hätten uns doch die Öde der Armstrong-Feststpiele ersparen können.

Nur Ivan Basso, Andreas Klöden, Francisco Mancebo, Georg Totschnig, Oscar Pereiro und Michael Rasmussen sollen an dieser Stelle explizit von dieser Kritik ausgenommen werden. Sie bestätigten ihr Leistungspotential und sorgten mit einer couragierten Fahrweise dafür, dass diese Tour nicht eine totale Blamage des Radsports wurde. Vor allem der wiedererstarkte Klöden und Basso, der wahre Zweite dieser Tour, zeigten wie man fahren muss, wenn man Armstrong schlagen will; das allein lässt für die Zukunft hoffen. Aber von diesen beiden kann man einfach (noch) nicht erwarten, dass sie Armstrong schlagen sollen - denn dessen Zahnpasta ist halt nunmal 6 Minuten schneller.

Ein Wort an Jean Marie Le Blanc, seines Zeichen Tourdirektor: Lieber Herr Le Blanc, wenn Sie Leute wie Armstrong und Virenque oben sehen wollen, dann bringen sie die Tour nach Amerika, lassen sie Herrn Dr. Ferrari, 1998 in die Festina-Affäre verwickelt und Armstrongs persönlicher Betreuer - oder sollte ich Dopingberater sagen? - weiter seine dreckigen Geschäfte machen, laden Sie aber gleichzeitig andere Fahrer wegen Dopingverdachts aus, servieren Sie Virenque die Berge, die er will, auf dem Silbertablett und geben Sie ihm bei seinen Fluchten den Windschatten der Organisationsfahrzeuge. Wenn Sie aber ein Radrennen veranstalten wollen, dann machen Sie bitte genau das Gegenteil von dem, was Sie im Jahr 2004 gemacht haben.

Was war das nun also für eine Tour?! Man sollte diese Frage eher mit Schrecken und Ersetzen ausrufen, als dabei vor Begeisterung und Sensation zu sprudeln. Denn das, was uns von Organisation und Fahrern geboten wurde, ist Schande, Blamage und Schmach zugleich; einer Tour de France - wir reden schließlich vom größten und wichtigsten Radrennen der Welt - ganz und gar nicht würdig. Einfacher hätte man Armstrong seinen sechsten Sieg auch nicht mehr machen können. Die "Schuldigen" sind bekannt.

Aber was nun? Wie soll es weitergehen? Es muss weitergehen, keine Frage: der Weltcup geht in San Sebastian und Zürich weiter, Olympia steht vor der Tür, die Vuelta ist ein weiteres Highlight und die Weltmeisterschaften werden die Saison ausklingen lassen - und man erwartet Entschädigung und Wiedergutmachung von genannten Namen...
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Stephen Roche
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Beitrag: # 160506Beitrag Stephen Roche
2.8.2004 - 11:32

Das ist doch endlich mal eine subtilere Form von Dopinganschuldigungen ... :roll:
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Alexandre Moos
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Beitrag: # 160519Beitrag Alexandre Moos
2.8.2004 - 11:47

Zu Hamilton:

Er gab nicht wegen den Schmerzen auf!!!!!

Er merkte, dass die Kraftübertragung vom Rücken in die Beine nicht mehr stimmte. Und wenn man die Beine nicht mehr so drehen kann, wie man es gerne hätte, dann hat man auch keine Chance auf den Toursieg... :roll:

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M²J
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Beitrag: # 160523Beitrag M²J
2.8.2004 - 11:50

sys hat geschrieben:Ein Wort an Jean Marie Le Blanc, seines Zeichen Tourdirektor: Lieber Herr Le Blanc, wenn Sie Leute wie Armstrong und Virenque oben sehen wollen, dann bringen sie die Tour nach Amerika, lassen sie Herrn Dr. Ferrari, 1998 in die Festina-Affäre verwickelt und Armstrongs persönlicher Betreuer - oder sollte ich Dopingberater sagen? - weiter seine dreckigen Geschäfte machen, laden Sie aber gleichzeitig andere Fahrer wegen Dopingverdachts aus, servieren Sie Virenque die Berge, die er will, auf dem Silbertablett und geben Sie ihm bei seinen Fluchten den Windschatten der Organisationsfahrzeuge. Wenn Sie aber ein Radrennen veranstalten wollen, dann machen Sie bitte genau das Gegenteil von dem, was Sie im Jahr 2004 gemacht haben.
Wenn ich das richtig verstanden habe, gibst du Jean Marie LeBlanc in diesem Abschnitt die Schuld daran, dass es niemand geschafft hat, Lance Armstrong zu schlagen.
Und das ist doch absoluter Quatsch!
Und war es nicht irgendwie mal so, habe ich jedenfalls so in Erinnerung, dass LeBlanc und Virenque sich gar nicht abkönnen?
Und außerdem hat LeBlanc es Virenque mit der neuen Bergpunkteregelung auch schwerer gemacht, als in den letzten Jahren.
Es ist, wie es ist...

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sys
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Beitrag: # 160549Beitrag sys
2.8.2004 - 12:39

Die Fahrer stehen doch genauso in der Kritik (wenn du den Abschnitt vorher gelesen hast).

Es ist nur einfach ein Witz, dass die Tour so verlangweilt wird, indem vorher groß Tara gemacht wird und am Ende doch mal wieder die gleichen oben stehen. Und dazu haben manche Fahrer mit ihrer peinlichen sportlichen Vorstellung genauso beigetragen wie peinliche organisatorische Maßnahmen im Anti-Doping-Kampf (ich glaube, da wurde irgendwie ein ganzes Team und einige weitere Fahrer wegen unbestätigten Verdachts auf Doping ausgeladen; und die Anschuldigungen gegen diese Fahrer waren nicht größer als die, die momentan gegen Armstrong in der Luft stehen). Und die Sache mit Virenque...frag mal Bahamontes ;)
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Orfeus
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Beitrag: # 160558Beitrag Orfeus
2.8.2004 - 12:59

Also sys jetzt muss ich mal was sagen, wegen Armstrong:

Viele Leute sagen er kann nur so gut Fahren wegen Doping. Aber bedenken die, dass er nochmals dem Tod begegnen will nachdem er den Krebs besiegt hat, wie alle sicherlich wissen kann man durch Doping sterben.
Die meissten können es einfach nicht respektieren das er der beste ist.
Sicher ist er kein normaler Radsportler, aber er hat es verdient respektiert zu werden, wegen seinen Leistungen. Es ist nichts gegen dich, aber ich finde das einfach dumm von den Leuten.
Wenn jemand das Paarzeitfahren gesehen hat, er ist schlagbar das hat man da gesehen. Und das er nicht an die Weltmeisterschaft geht zeugt davon das er müde ist.

MfG Orfeus

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fl3-cross
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Beitrag: # 160596Beitrag fl3-cross
2.8.2004 - 14:53

ich kann sys beitrag nur zustimmen, bis auf die anschuldigungen an le blanc, ich weiß nicht soviel von ihm, aber ich weiß das virenque sowie auch armstring haetten geschlagen werden koennen... besonders ums bergtrikot hat KEINER gekaempft, sie haben virenque einfach gewaehren lassen, sodass das bergtrikot zu einem voellig unwichtigen titel geworden ist... wie gesagt ziemlich enttaeuscht von den besagten ullrichs, hamiltons und mayos... diese ganzen wehwechen, ich habe meine zweifel an ullrichs erkaeltung, die er jedes jahr hat, meine zweifel daran das hamilton aufgrund von rueckenscmerzen ausgestiegen ist und das mayo, ja was war eigentlich mit mayo ? ullrich hat wenigstens noch zum ende hin ute leistungen geboten...

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Alexandre Moos
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Beitrag: # 160641Beitrag Alexandre Moos
2.8.2004 - 16:02

Hast du Tylers Rücken gesehen? - Wohl nicht, denn sonst würdest du nicht sowas behaupten.

Der Rücken schien schon ziemlich lädiert zu sein, ausserdem kommt hinzu, dass man kaum Kraft für die Beine bekommt, wenn die Rückenmuskulatur blockiert (weiss ich aus eigener Erfahrung, ich hatte nicht mal die "Kraft", einen 40m Pass (Fussball) zu schlagen, bzw. der Rücken blockierte und es tat sehr weh...).

Schau mal auf www.phonak-cycling.ch/site nach, bei den News die Highlights und Downs, da siehst dus ganz gut, wo der Rücken am meisten gelitten hast.

Zum Bergtrikot : Ich denke, Moreau hätte schon gern das Bergtrikot gehabt, zu Beginn war er ja in den "Sprints" dabei, aber bei der St.Flour Etappe hat Virenque halt wieder ein beruhigendes Polster rausgefahren. A

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fl3-cross
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Beitrag: # 160658Beitrag fl3-cross
2.8.2004 - 16:25

hm, das ihr schweizer eure teams und fahrer immer besonders in schutz nehmt ist ja ok, das ihr besonders schnell im kritisieren von anderen fahrern seid : ok, mir ist das ja egal, kann ja eure meinung sein, aber ich denke mit einem haarriss in der schulter laesst es sich ein bisschen schlechter fahren als mit rueckenschmerzen, erklaere mir warum er damit 4ter in paris wird und noch angriffe gefahren ist und nun bei der zweiten pyrenäen etappe einbricht ? wenn ich mich irre korregiert mich, dann seh ich tyler hamiltons ausstieg ein, die restlichen aber nicht...

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Escartin
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Beitrag: # 160664Beitrag Escartin
2.8.2004 - 16:36

Weil er einen geprellten Rücken hat? Was soll deine Frage überhaupt? Welchen daraus zu ziehenden Schluss impliziert sie? Hamilton ist ein Weichei, letztes Jahr war er noch keins? Macht Phonak zum Weichei? Mag ja deine Position sein, aber was bringts?

Das stört mich auch am Beitrag von sys. Er kritisiert alle möglichen Fahrer dafür, dass sie nicht in Form waren. Aber was folgt daraus? Werden sie deshalb in Zukunft nicht mehr zum Favoritenkreis zählen? Doch. Man müsste doch wohl über die Gründe für die Formschwäche diskutieren, auf den Fahrern herumzuhacken bringt doch nichts.

Leblanc ist für sehr vieles zu kritisieren, aber das tut ihm unrecht. Auf keinem anderen möglichen Parcous hätte es einen anderen Sieger und einen anderen Bergkönig gegeben.
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sys
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Beitrag: # 160709Beitrag sys
2.8.2004 - 17:52

Ich gebe ja auch zu, dass manche Stellen sehr überspitzt formuliert sind. Aber Di Luca, den Lotto-Fahrer und das ganze Kelme-Team auf Grund von Vermutungen rauszuschmeissen, während man bei US Postal beide Augen zukneift (Stichwort: Padrnos oder LA Confidental), ist nicht gerade ein Zeichen von Geradlinigkeit. Entweder schmeisst man sie allesamt raus oder lässt sie allesamt im Rennen.


"und man erwartet Entschädigung und Wiedergutmachung von genannten Namen..."

Damit sind vor allem die Fahrer gemeint. Es gibt genug Gelegenheit für Sie, noch zu zeigen, was sie können. Sie haben sich bei der Tour nämlich nicht gerade mit Ruhm beklekert. Aber gerade deshalb sollten sie doch jetzt ihre Klasse bei den weiteren Rennen zeigen - dann ist ihre schwache Tourvorstellung entschuldigt und vergessen. Aber die Wiedergutmachung sind sie uns schuldig.

Ich hoffe nach wie vor auf tolle Olympische Spiele, eine spannende Vuelta mit einigen Topleuten und stark besetzte Weltmeisterschaften (Hamilton womöglich im Zeitfahren?). Vielleicht wird da auch die Pro Tour im nächsten Jahr einiges in die richtige Richtung bewegen (mehr besser besetzte Rennen).
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Fabian
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Beitrag: # 160725Beitrag Fabian
2.8.2004 - 18:22

Hamilton konnte dieses Jahr ganz einfach nicht weiter machen, weil er, wie Moos schon gesagt hat, keine Kraft mehr vom Rücken aus aufbringen konnte. Letztes Jahr war das anders, da konnte er noch alle Kraft auf die Pedale bringen, dafür konnte er nicht am Lenker ziehen. Das ist schon ein ziemlich grosser Unterschied. Das hat nichts mit "Schweizer in Schutz nehmen" oder so zu tun. Das sind ganz einfach Tatsachen.
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ETXE
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Beitrag: # 160734Beitrag ETXE
2.8.2004 - 18:37

Ich würde jetzt vorschlagen, es hier und jetzt sein zu lassen, sich weiter mit der Tour-Vorstellung mancher Fahrer bis ins Tausendstel auseinanderzusetzen. Viele sind hinter ihren Erwartungen geblieben und haben es damit LA leicht gemacht, zu gewinnen. Punkt.
Das müssen die Fahrer mit sich selbst ausmachen, denn in erster Linie haben sie ihre Erwartungen nicht erfüllen können, oder glaubt ihr, daß es Heras Spaß macht, pro Bergetappe 15 Minuten zu verlieren.

Und alles, was man darüber hinaus denkt, verbleibt im Bereich der Spekulation oder tendiert zu Verschwörungstheorien.
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Fabian
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Beitrag: # 160777Beitrag Fabian
2.8.2004 - 19:34

Klar macht es Heras Spass, jeden Tag eine Viertelstunde eizubüssen. Irgendwie muss er Armstrong ja zeigen, dass er dabei ist. Es hat halt jeder seine eigene Art, auf sich aufmerksam zu machen. Andere steigen vom Rad, dann wieder drauf und dann endgültig ab. So kommt man wenigstens ins Fernsehen, darum geht's doch an der TdF, oder nicht?
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HansFuchs
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Beitrag: # 160781Beitrag HansFuchs
2.8.2004 - 19:38

Ich,als HansFuchs habe die Tour de France auch selbst am Bildschirm verfolgt und versuche diese Eindrücke in meinem Tagebuch auch festzuhalten.

Und ich muss ETXE recht geben. Die ganzen "Favoriten" vor der Tour haben gezeigt,dass Favoriten nicht immer dem Wort Favoriten gerecht werden können.
Also lasst Favorit ,Favorit sein und freut euch auf das nächste Mal...

Ihr HansFuchs
#fragschusti

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Alexandre Moos
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Beitrag: # 160786Beitrag Alexandre Moos
2.8.2004 - 19:45

fl3-cross hat geschrieben:hm, das ihr schweizer eure teams und fahrer immer besonders in schutz nehmt ist ja ok, das ihr besonders schnell im kritisieren von anderen fahrern seid : ok, mir ist das ja egal, kann ja eure meinung sein, aber ich denke mit einem haarriss in der schulter laesst es sich ein bisschen schlechter fahren als mit rueckenschmerzen, erklaere mir warum er damit 4ter in paris wird und noch angriffe gefahren ist und nun bei der zweiten pyrenäen etappe einbricht ? wenn ich mich irre korregiert mich, dann seh ich tyler hamiltons ausstieg ein, die restlichen aber nicht...
Hmm, wir Schweizer nehmen unsere Teams und Fahrer in Schutz, und wir sind schnell im Kritisieren von anderen Fahrern... OK, kennst du irgendein Schweizer oder ist dies den Vorurteil :roll: :x

Und, ja, mit einem Haarriss in der Schulter lässts sich besser Fahren als mit einem Kaputten Rücken...


Sorry, aber dass Hamilton die Kraft aus dem Rücken nicht mehr in die Beine bringen konnte, ist ein Fakt. Scheint so, als ob du die Bilder seines Rückens gar nicht gesehen hast oder dass du nicht weisst, wie wichtig der Rücken ist :twisted: :D

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Beitrag: # 160792Beitrag Toursieger Ullrich
2.8.2004 - 19:54

Ich bin schon selber oft mit Rückenschmerzen gefahren. Es gibt fast nichts grausameres. Rücksnschmerzen sind noch wesentlich schlimmer als Knieschmerzen. Wie es mit einem haariss ist, weiß ixh nicht. Ich gehe aber davon aus, dass man da wenn man schön im Sitzen fährt keiner größere Schmerzen hat. Fahr du mal mit Rückenschmerzen einen 10% steilen berg hinauf. Dann wirst du mal sehen wie schnell du sein wirst.

PS: Ich bin Deutscher und kein Schweizer.
Danke Jan!

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fl3-cross
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Beitrag: # 160876Beitrag fl3-cross
2.8.2004 - 21:37

Alexandre Moos hat geschrieben:Hmm, wir Schweizer nehmen unsere Teams und Fahrer in Schutz, und wir sind schnell im Kritisieren von anderen Fahrern... OK, kennst du irgendein Schweizer oder ist dies den Vorurteil :roll: :x

Und, ja, mit einem Haarriss in der Schulter lässts sich besser Fahren als mit einem Kaputten Rücken...


Sorry, aber dass Hamilton die Kraft aus dem Rücken nicht mehr in die Beine bringen konnte, ist ein Fakt. Scheint so, als ob du die Bilder seines Rückens gar nicht gesehen hast oder dass du nicht weisst, wie wichtig der Rücken ist :twisted: :D
das ist kein vorurteil, das beziehe ich auf die kommentare der schweizer in diesem forum... gut ich habe etwas dazu gelernt, hatte die bilder aber auch schon zuvor gesehen... zu oben : ja diesen schluss hatte ich gezogen, naemlich das er dieses jahr keine lust hatte sich zu quaelen und hoch zu kaempfen. tyler hamilton : ok, die anderen sind wie gesagt ihren rollen nicht gerecht geworden, deswegen bin ich von dem ergebnis dieser tour etwas enttaeuscht ! es ist ja schoen wenn sich auch andere wie basso oder kloeden nach vorne fahren koennen, aber ohne dabei vermeintlich favoriten zu schlagen ist doch ein bisschen schade...

und noch eine sache : wenn fahrer schwache oder enttaeuschende leistungen bringen haben sie IMMER eine gesundheitliche ausrede. bei manchen mag es zutreffen, aber lasst mich ein kleines bisschen spekulieren : jan ullrich hat die letzten 5 jahre jedesmal eine erkaeltung oder einen hungerast gehabt... ich mag ullrich, aber ich verstehe seine etwas schwankenden tour leistungen nicht ganz...

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Beitrag: # 160935Beitrag Toursieger Ullrich
2.8.2004 - 23:08

Willst du auf Cortison Doping hinaus?

Ullrich dopt nicht!
Merke dir das.
Danke Jan!

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Fabian
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Beitrag: # 160937Beitrag Fabian
2.8.2004 - 23:14

Nein, Ullrich dopt wirklich nicht. Ich hab's heute morgen im Kaffeesatz gelesen. :roll: Anderen Fahrern unterstellst du Doping, aber dein Ulle ist natürlich blütenweiss, oder wie war das noch mal?
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Beitrag: # 160961Beitrag fl3-cross
3.8.2004 - 1:15

Toursieger Ullrich hat geschrieben:Willst du auf Cortison Doping hinaus?

Ullrich dopt nicht!
Merke dir das.
nein will ich nicht, habe ich mit keinem satz angedeutet ! ich verstehe einfach nicht warum er mit nem schwaecheren team und vorraussetzungen 2 min auf armstron und jetzt 8 verliert... weiß nicht ob ullrich dopt, denke nicht, andererseits denke ich alle dopen ^^ aber die die ich mag und denens nicht nachgewiesen wurde, bei denen "hoff" ich das sie nicht dopen :) ich meine nur : wenn ullrich keine guten leistungen bringt hatte er entweder eine erkaeltung oder einen hungerast...

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