Pro Tour

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

Moderatoren: RobRoe, Routinier, Escartin

Was haltet ihr von der Pro-Tour-Reform

Sie ist Gut, weil auch bei Giro & Co fahren jetzt alle Spitzenteams mit
95
51%
Sie ist Schlecht, kleine Teams haben keine Chance mehr auf Wildcards
83
44%
Keine Ahnung, mir ist es egal was aus den Radsport wird
9
5%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 187

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hertha_andre
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Beitrag: # 485355Beitrag hertha_andre
6.3.2008 - 20:47

Wenn ich bei dir also das Vorhandensein jeglicher Intelligenz leugne, kannst du mir ja nach der Argumentation auch nicht mit einem Anwalt oÄ drohen, da es ja lediglich meiner persönlichen Meinung entspricht und ich demnach auf Grund der Meinungsfreiheit nicht bestraft werden darf?
(rein hypothetisch natürlich...)

Prinzipiell ist es sicherlich jedem überlassen, was er als legitim ansieht. Dennoch ist es quasi, dass eine solche Institution jetzt angerufen wird, da, wie Roche schon sagte, bei einer Pro-UCI-Entscheidung eben auf Grund der fragwürdigen Legitimation noch einmal ordentliche Gerichte eine Entscheidung werden fällen müssen.
Sieht eigentlich irgendjemand hier noch Chancen, dass es eine rechtlich (wirklich) bindende Entscheidung vor Rennstart gibt? Ich mag im Moment nicht recht dran glauben...
#87
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Stephen Roche
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Beitrag: # 485362Beitrag Stephen Roche
6.3.2008 - 21:28

Das Problem der CAS-Entscheidungen ist, sofern ich es richtig verstehe und einordne, dass der CAS eine Streitentscheidungsinstanz auf verbandsrechtlicher Ebene ist. Verbandsrechtsschutz ist staatlichem Rechtsschutz höchsten vorgelagert, ersetzt diesen aber nicht. Und nimmt man das Europarecht mit seinen Grundfreiheiten und den diese verteidigenden EuGH hinzu ...

@ Thunderblaze als Denkanregung:

T vertritt eine Meinung
R äußert daraufhin seine Meinung über T's Meinung
T reagiert mit dem Schwert der Meinungsfreiheit (und bringt zweideutige Anekdoten zum Thema H.)

Die Freiheit der Meinung ist immer auch die Freiheit der Meinung der anderen. Du fühlst Dich von allen angegriffen, jeder will Dir angeblich ans Bein pissen ... dabei bemerkst Du augenscheinlich nicht einmal, dass Du es bist, der die Meinungen der anderen diskreditiert, sofern Du sie überhaupt als Meinungen wahrnimmst. Versteh mich nicht falsch: Ich kann damit gut leben. Ich halte es für ein interessantes Phänomen.

Und ich glaube auch, Du irrst, wenn Du glaubst, Du wärst mit Deiner Art des Denkens und Redens in der demographischen Minderheit. Damit wiederum kann ich zwar auch leben, aber weniger gut.
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ThunderBlaze
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Beitrag: # 485363Beitrag ThunderBlaze
6.3.2008 - 21:48

Ich aktzeptier durchaus andere Meinungen, für mich kein Thema. Und so soll es auch sein. Nur scheint man mich falsch zu verstehen oder meine Sätze falsch zu interpretieren. Ich weiß es nicht. Das ich nicht grad der hellste bin in Sachen Formulierungen ist mir völlig klar, was wiederum an meiner Kindheit liegt. Sauerstoffmangel. Soll kein Freibrief sein, keineswegs. Nur eher zum Verständnis. Will damit auch sagen das Forenposts teilweise zu ernst genommen werden im Hinblick einer Person. Ich mein: Wenn ich neben dir sitzen würde Stephen, würdest du wahrscheinlich ganz anders über mich denken als wenn ich was schreibe. Und damit hab ich so meine Probleme, privat kommt jeder mit meiner Meinung klar. Hier dagegen eigenartigerweise eckt man gleich an und es wird Zeter & Mordio geschrien. Ich bin nun seit sagen wir 6 Jahren in verschiedenen Foren dabei. Und eigenartigerweise tritt dieses Phänomen eher in den intellektuellen Foren auf. Ich selbst bezeichne mich nicht als solcher, eher gerade aus durch die Wand als ein Umweg zu gehen mein Kopp heile zu lassen. Privat werd ich dafür gemocht, hier dagegen fast zerrupft.

Wie dem auch sei, wenn man denkt das ich irgendjemanden was will denkt er völlig falsch. Eigentlich bin ein zurvorkommender, netter Mensch der wiederum ein Einzelgänger ist. Soziale Kontakte aus schlechten Erfahrungen meidet und so bisher auch am besten gefahren ist. Darüberhinaus bin ich jemand mit dem man Pferde stehlen kann. Und gerade deswegen tut es mir weh wenn man von mir das falsche denkt. Da geh ich ab wie ne Haubitze weil es einfach nicht wahr ist.

Ein anderer Punkt ist womit ich nen Problem ist das man gewisse Dinge zu sehr viel Wert legt. Nehmen wir mal den WWII. Wenn irgendwas historisch falsch dargestellt würde ist man gleich fällig. Mein Gott, wieso denn bloß? Ich weiß nicht, aber es wird meist vieles zu heiß gegessen als es gekocht wird. Besonders in den Medien rege ich mich immer auf: Politiker XY äußert eine pers. Meinung, Medium Z macht gleich ein Skandal draus. Och so nen Ding wo ich ab geh. Ich glaub, wäre ich nen Poltiiker könnte die BILD das ganze Blatt mit mir füttern. :roll:

Und da kommen wir zum Radsport. Denn hier ist es ja nicht anders. Manchmal sollte man sich also fragen, ob man grundsätzlich nicht lieber eine Stufe zurück geht. Es ist ja auch nicht unbekannt das der Zeitungsleser was ganz anderes wahr nimmt als der Autor eigentlich mein. Besonders in Interviews.
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ThunderBlaze
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Beitrag: # 485364Beitrag ThunderBlaze
6.3.2008 - 21:55

Und weiter gehts, sieht nach größeren Ärger aus: http://www.radsport-aktiv.de/sport/sportnews_48482.htm
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Grabba
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Beitrag: # 485375Beitrag Grabba
6.3.2008 - 22:39

Und rein faktisch hat die ASO schon Recht. Sie richten ein Rennen aus und haben Teams dazu eingeladen. Ob die nun teilnehmen wollen und dürfen oder nicht ist Sache der Teams und der UCI. Rein emotional ist diese Einstellung natürlich nicht vertretbar, aber für den rechtlichen Aspekt ein weiterer Punkt, der der UCI das Leben gegen die ASO schwermachen dürfte.
Dass die UCI den CAS-Entscheid nicht akzeptieren will macht mich stutzig. Einzige plausible Erklärung: Angst! Trotz allem ist ein CAS-Entscheid aber vorteilhaft für die Teams, denn wenn sie sich daran halten kann man ihnen eigentlich nichts vorwerfen. Und wenn der Start bei Paris-Nizza von einem international anerkannten Gericht legitimiert wurde wird die UCI Sperren aufgrund dessen später kaum durchsetzen können.

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EyTschej
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Beitrag: # 485445Beitrag EyTschej
7.3.2008 - 18:23

http://sport.zdf.de/ZDFsport/inhalt/4/0 ... .html?dr=1

Und die UCI schaufelt und schaufelt und schaufelt ...

Ich hoffe, dass die Teams an dem sehr wohl legalen Rennen normal teilnehmen. Dann muss die UCI entweder mächtig zurückrudern oder hat sich und ihrer ach so tollen Pro Tour das eigene Grab geschaufelt.

Ich freu mich auf ein paar spannende Etappen bei Paris - Nizza 8)

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Grabba
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Beitrag: # 485449Beitrag Grabba
7.3.2008 - 18:37

"Wenn sie sich dafür entscheiden, mit der ASO zu gehen, haben sie sich damit gegen die UCI entschieden", sagte der Ire weiter.
Geht's noch? Kingergartenkindischer geht es ja nun wirklich nicht mehr. "Wenn du mit ihm spielst magst du mich nicht mehr. Mama!..." Ist doch wahr... :?

Beiden wird mangelnde Loyalität gegenüber der UCI vorgeworfen.
Ich musste gerade richtig laut auflachen. Das ist ja wohl der größte Witz. "Mangelnde Loyalität gegenüber der UCI". Für wen halten die sich denn bitte?! Der Terminus "Mangelnde Loyalität gegenüber dem Führer" hätte sicherlich gut ins Propaganda-Diktatur-Konzept des dritten Reiches gepasst. Was ist mit den Leuten los? Größenwahn ist es auf jeden Fall!

Dass das CAS sich "nicht zuständig" fühlt wirft natürlich auch kein all zu gutes Licht auf dieses Gericht. Schwach.

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ThunderBlaze
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Beitrag: # 485452Beitrag ThunderBlaze
7.3.2008 - 19:14

War denen wohl zu heiß :lol:

Naja spätestens Sonntag Mittag wissen wir mehr. Auf jeden Fall wirds net langweilig. :?

Prognosen geb ich keine ab, glaub aber nicht das die UCI ihr Grab schaufelt. Ich mein, man wird dort bestimmt einen Plan haben. Alles andere wäre dilettantisch.
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Grabba
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Beitrag: # 485454Beitrag Grabba
7.3.2008 - 19:43

Also der Pat schießt echt den Vogel ab. Hier ein Zitat, dass ich gerade auf der Eurosport-Website gefunden habe, und hier nur unkommentiert niederschreiben will: "Ich hoffe, dass sich der gesunde Menschenverstand durchsetzt."

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Hijo Rudicio
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Beitrag: # 485460Beitrag Hijo Rudicio
7.3.2008 - 20:10

Das seit 1933 gefahrene Rennen Paris-Nizza hat sich unter die Schirmherrschaft des französischen Verbandes gestellt, was zur Folge hatte, dass die UCI es als "Privat-Veranstaltung mit keinerlei Verbindung zum organisierten Sport der Olympischen Familie" deklarierte.
Normalerweise begrüße ich ja nicht die Privatisierung von Sport, aber wenn das der einzige Weg ist, die UCI zu reformieren, dann seh ich das nicht ungerne. Der Weltverband hat soviel verbauert und nicht mal das Wenige, was man gegen Doping tun kann, hinbekommen. Zur Olympischen Familie zu gehören, klingt für mich inzwischen nach Mafiamitgliedschaft.

Aus dem Brief von MCQuaid an die Fahrer
Beim Blick auf Anti-Doping sollte auch erwähnt werden, dass die UCI-Regeln nicht angewendet würden: Die ASO wäre in der Lage ihre eigenen Anwendungen mit Hilfe der AFLD durchzuführen. Dies könnte schwere Folgen beispielsweise beim Umgang mit TUE`s haben, (den Ausnahmegenehmigungen für Medikamente, die auf der Dopingliste stehen, d. Red.). Dies gilt auch für die Durchführung von Haartests, was zur Zeit nicht Teil des UCI-Programms ist, und für verschiedene Regeln bei disziplinarischen Vorgängen.

Die AFLD könnte außerdem dazu verleitet sein, neben dem Biologischen Pass ihre eigenen „Out-of-Competition-Kontrollen“ einzuführen.

Ohne die UCI werden die Veranstalter immer mehr Macht erlangen und die Bedingungen diktieren, unter denen Sie Ihren Beruf ausführen.
Klingt für mich wie Werbung, dass der extrem zeitaufwändige und schmerzhafte Haartest von der UCI nicht angewendet wird. Da kann man sich nur wünschen... Mehr Haartests!

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ThunderBlaze
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Beitrag: # 485464Beitrag ThunderBlaze
7.3.2008 - 20:46

Die Haartests sind nur ne Momentaufnahme. Kann mir nicht vorstellen das das finanziell zu stemmen sein würde. :?
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Stephen Roche
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Beitrag: # 485483Beitrag Stephen Roche
8.3.2008 - 0:37

Grabba hat geschrieben:Dass das CAS sich "nicht zuständig" fühlt wirft natürlich auch kein all zu gutes Licht auf dieses Gericht. Schwach.
Wie bitte? Wo käme man denn hin, wenn ein Gericht - und sei es nur ein Sportgericht - seine Zuständigkeit selbst bestimmt. Entweder es ist zuständig oder es ist nicht zu ständig. Dies hat das Gericht anhand der vorgegebenen Regularien zu prüfen. Mit Gefühl hat das, jedenfalls solange es gut läuft, nichts zu tun.
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Grabba
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Beitrag: # 485484Beitrag Grabba
8.3.2008 - 0:45

Und was ist die Begründung des CAS? UCI und ASO haben dem Eilantrag der Teams nicht zugestimmt. Sie sagen ja nicht, die Entscheidung darüber liege nicht in ihrem Aufgabenbereich, sondern nur, dass sie keine Eilentscheidung durchführen weil UCI und ASO diesen Antrag nicht unterschrieben haben. Und das ist für mich ein klares Indiz dafür, dass sie sich vor der Verantwortung drücken wollen.
Hätten sie eine plausible Begründung dafür geliefert, dass sie in der Angelegenheit überhaupt keine Entscheidung treffen können und hätten an ein anderes Gericht verwiesen, so wäre dies in Ordnung gewesen. So ist es aber nur eine Vertagung einer Aufgabe, die ihnen sehr wohl obliegt.

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Stephen Roche
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Beitrag: # 485485Beitrag Stephen Roche
8.3.2008 - 0:56

1. Ich habe keine Quelle gefunden, die konkret sagt, wie der CAS argumentiert. Daher ist das m.E. alles sehr agenturgefärbt.

2. An Eilentscheidungen können - bewusst: können, weil ich es vorliegend nicht weiß - besondere Voraussetzungen geknüpft sein. Etwa die Zustimmung der Beteiligten, die offenbar nicht vorliegt.

3. An welches Gericht soll der CAS den verweisen? Er ist ein Sportgericht, das mit den den staatlichen Gerichten nichts zu tun hat. Da besteht keine Verweisungskompetenz.

4. Wie bereits gesagt: Das ganze CAS-Prozedere ist ein Scheingefecht. Keine der Parteien glaubt an eine hinreichende Autorität des CAS.


(Musst Du mich nachts um 1 zu sowas treiben? :D )
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Schreckus
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Beitrag: # 485491Beitrag Schreckus
8.3.2008 - 8:56

Ich denke, dass momentan sowohl die ASO als auch die UCI hoch pokern.

Aktuell wird von beiden Organisationen die Entscheidung zur Teilnahme auf die Mannschaften abgewälzt, um die eigene Position nicht zu schwächen.
Ich denke aber, dass spätetestens am Sonntag entweder die ASO oder die UCI umkippen wird bzw. eine Vereinbarung geschlossen wird.
Aufgrund der eindeutigen Entscheidung der Teams, dass Paris-Nizza gefahren wird, wird dies m.E. eher die UCI sein.
Trotzdem muss beiden Organisationen klar sein, dass dieser für Außenstehende nicht nachvollziehbare Streit auf Dauer nicht durchzuhalten sein wird.
Fahrradrennen leben von der Attraktivität der teilnehmenden Mannschaften, und weder ASO noch UCI kann es sich erlauben, die aktuell besten Mannschaften nicht ein- bzw. auszuladen.
Auch hier hat gerade die UCI das Problem: Denn welche Mannschaften sollten bei einem Ausschluss sämtlicher an Paris-Nizza teilnehmenden Mannschaften noch die UCI-Rennen fahren? Welche Zuschauerinteressen wären dadurch noch tangiert?

Auf der anderen Seite muss man allerdings auch beachten, dass sich alle Pro-Tour-Mannschaften den UCI-Regularien unterworfen haben und somit sowohl von der Existenz dieser Regeln und eine möglichen Anwendung im Klaren waren. Insofern handelt die UCI offensichtlich zumindest formal rechtmäßig, wenn sie die Einhaltung der Regeln bzw. entsprechende Sanktionen einfordert.

Die CAS-Entscheidung, keine Zuständigkeit zu besitzen, zeigt mir einmal mehr, dass beide Organisationen eine Konfrontation durchaus beabsichtigen. Wären beide an einer Lösung interessiert, hätte man bereits vorher ein zuständiges Gericht bzw. eine Schiedsstelle (soweit es die gibt) anrufen können. Denn dieser Konflikt kommt ja alles andere als plötzlich.

Ich persönlich weiß ehrlich nicht, wie eine Entscheidung aussehen soll.
Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem :cry:
Tatsachen muß man kennen, bevor man sie verdrehen kann.

PS
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Beitrag: # 486442Beitrag PS
16.3.2008 - 12:51

So langsam drehen auch alle vom französischen Radsportverband durch: http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_48666.htm
Radsportnews.com hat geschrieben:Unmittelbar vor der 6. Etappe von Paris-Nizza rief der Franzose auf dem Start-Podium in Sisteron zugleich zu einer Rebellion gegen die Spitze des Weltverbands auf, und erwähnte als historischen Vergleich den Sturm auf die Bastille im Verlauf der Französischen Revolution von 1789.
Hab sowas von n Lachanfall bekommen.
Pe Es - Sieger Giro 2010, 3. TdF 2011, 3. Giro 2013, 2. TdF 2015, 2. Giro 2017, 3. Vuelta 2017, Sieger Vuelta 2023
Etappensiege: Vuelta Etappe 18+19 2008; Giro Etappe 7 2010; Giro Etappe 19 2011; Vuelta Etappe 3+5 2011; Giro Etappe 3 2013; Giro Etappe 8 2016; Tour Etappe 9 2016; Giro Etappe 18 2017; Tour Etappe 17 2017; Vuelta Etappe 12 2018; Tour Etappe 13 2019; Giro Etappe 12 2020; Giro Etappe 14+20 2021; Tour Etappe 14 2021; Vuelta Etappe 7+15 2021

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Grabba
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Beitrag: # 486447Beitrag Grabba
16.3.2008 - 13:12

Der Vergleich ist natürlich lachhaft, aber vielleicht wirkungsvoll? Ich stimme den Leuten zu. Ganz einfach aus dem Grund, weil ich diese UCI endlich nicht mehr sehen will. Wenn man beispielsweise hört (Jansch und Migels haben das gestern erzählt) wie McQuaid Gespräche mit Boyer ablehnt, Gespräche mit allen Teams als Einheit ablehnt und die Teams gegeneinander aufbringen will da kann ich echt nur sagen: Jetzt muss langsam mal Schluss sein.
Die UCI hat sich lange genug lächerlich gemacht. Mittlerweile schaden sie dem Radsport jedoch ganz massiv. Und das muss aufhören. Das einzige Mittel was ich dafür sehe ist der Sturz der UCI. Das einzige Mittel, was das Volk 1789 sah war der Sturz des Adels und des Königs an der Spitze des Adels. Der Vergleich ist zwar wirklich eher ulkig und aufgrund des massiven Blutvergießens am Ende des 18. Jahrhunderts sicherlich nicht ganz angebracht, aber so unpassend dann eben doch nicht. Und der Sache stimme ich zu, mehr denn je: Die UCI hat wirklich gar nichts mehr im Radsport verloren.

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Klaus und Tony
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Beitrag: # 486472Beitrag Klaus und Tony
16.3.2008 - 14:14

Wobei - sorry für das Off-Topic - die Bastille-Einnahme bei weitem nicht so blutig war, wie man ihn sich vorstellt.
Die nächsten vier Jahre allerdings haben dieses klitzekleine Manko in der französischen Geschichte mehr als wettgemacht. :-)

Klettermaxe
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Beitrag: # 486474Beitrag Klettermaxe
16.3.2008 - 14:24

Warum hört man eigentlich nix mehr von Herrn Mc Quaid seitdem Paris - Nizza begonnen hat ?
Wo sind denn die schweren Konsequenzen für die teilnehmenden Fahrer ?
Für mich klingt das immer mehr nach einer Prestige - und auch Imageangelegenheit der UCI um sich einfach gegenüber der ASO mal wieder ins Gespräch zu bringen und zu behaupten.

PS
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Beitrag: # 486485Beitrag PS
16.3.2008 - 14:58

Also Herr McQuaid hat gesagt dass sie erstmal beraten. Scheinbar ist rausgekommen dass sie nicht mehr mit der Teamverinigung sprechen weil mit allen anderen Knsequenzen sie sich selber ins Bein schießen. :wink:
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PS
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Beitrag: # 492717Beitrag PS
6.5.2008 - 15:13

Basso neuer Antidoping-Botschafter der UCI

So langsam glaub ich McQuaid hat wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Da muss ihm wohl irgendjemand etwas ins Glas gekippt haben. :roll:
Pe Es - Sieger Giro 2010, 3. TdF 2011, 3. Giro 2013, 2. TdF 2015, 2. Giro 2017, 3. Vuelta 2017, Sieger Vuelta 2023
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