Doping im Radsport

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

Moderatoren: RobRoe, Routinier, Escartin

Steini
Beiträge: 15385
Registriert: 12.8.2003 - 13:55

Beitrag: # 429887Beitrag Steini
25.5.2007 - 17:57

n-tv hat geschrieben:+++ Jan Ullrich kündigt Erklärung an / Das Wann und Wie ist noch offen +++
So sehr ich mich über ein Reinemachen freuen würde. Für die Medien wäre er einige Tage und Pressekonferenzen/Pressemitteilungen zu spät dran. Ob zurecht, muss wohl jeder für sich entscheiden.
Zuletzt geändert von Steini am 25.5.2007 - 18:04, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
luttenberger
Quoten-Ösi
Beiträge: 6430
Registriert: 19.7.2002 - 23:29

Beitrag: # 429891Beitrag luttenberger
25.5.2007 - 18:01

wassertraeger29 hat geschrieben:Riis (sinngemäß): "Es kommt doch immer noch auf Leistung an, auf Training. Ich habe alles gegeben 96, ich fühle mich gut dabei wenn ich zurückdenke."
Genau betrachtet, hat er nicht die Unwahrheit gesagt: "Mit Doping aber ohne hartem Training konnte man nicht gewinnen.", so Riis. Das stimmt soweit.

Was er nicht gesagt hat wäre folgendes: "Mit hartem Training und ohne Doping konnte man gewinnen." Insofern kann man ihm daraus keinen unlogischen Strick drehen.

Steini
Beiträge: 15385
Registriert: 12.8.2003 - 13:55

Beitrag: # 429895Beitrag Steini
25.5.2007 - 18:05

"Man kann auch sauber gewinnen", sagte Óscar Sevilla nach seinem Sieg auf der Königsetappe der Katalonienrundfahrt.
:lol:

Benutzeravatar
BlackHackz
Beiträge: 3176
Registriert: 17.4.2005 - 17:39
Kontaktdaten:

Beitrag: # 429898Beitrag BlackHackz
25.5.2007 - 18:14

Na das ist ja dann wohl eindeutig Zynismus :D
Segui il tuo corso, e lascia dir le genti!

"Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt." (E. Fried)

www.bildblog.de

Benutzeravatar
BlackHackz
Beiträge: 3176
Registriert: 17.4.2005 - 17:39
Kontaktdaten:

Beitrag: # 429902Beitrag BlackHackz
25.5.2007 - 18:20

Ich habe Riis PK nicht gesehen. Deswegen meine Frage: Wer waren denn die ominösen 3 anderen Fahrer? Es hat sich bei uns ja ernsthaft das Gerücht gehalten, Voigt würde dabei sein. Aber das wäre natürlich absoluter Blödsinn.
Segui il tuo corso, e lascia dir le genti!

"Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt." (E. Fried)

www.bildblog.de

Benutzeravatar
EintrachtFan
Beiträge: 634
Registriert: 20.6.2003 - 19:47
Kontaktdaten:

Beitrag: # 429906Beitrag EintrachtFan
25.5.2007 - 18:24

War sonst keiner dabei. Gerücht hatte sich nicht bestätigt.

Benutzeravatar
sys
Beiträge: 1195
Registriert: 5.8.2003 - 9:42

Beitrag: # 429910Beitrag sys
25.5.2007 - 18:33

Bester Kommentar, den ich zu disem Thema gelesen habe:

• Danilo di Luca: «Ich verstehe nicht, wieso die EPO-Doping gestehen. Das scheint in Mode zu kommen. Sie sollten besser still sein, anstatt über alte Dinge zu sprechen, die elf Jahre zurückliegen»


In manchen Teilen der Erde ist und bleibt die Welt eben immer rosa - gutes altes Italien.
there is a light that never goes out

Benutzeravatar
José Miguel
Beiträge: 5881
Registriert: 3.11.2004 - 18:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 429920Beitrag José Miguel
25.5.2007 - 18:52

Und nun die nächste Hiobsbotschaft:
DEVK beendet Engagement bei Rund um Köln
KÖLN, 25.05.07 (rsn) - Der Versicherungskonzern DEVK beendet sein Engagement beim rheinischen Klassiker Rund um Köln, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die Versicherung war seit 2003 Hauptsponsor des Radrennens. Die Verträge wurden immer von Jahr zu Jahr neu gemacht.
Diese Nachricht kommt doch quasi einer Rennabsage gleich, denn ich glaube kaum, dass sich in diesen Zeiten noch andere Sponsoren finden lassen.
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14

Steini
Beiträge: 15385
Registriert: 12.8.2003 - 13:55

Beitrag: # 429923Beitrag Steini
25.5.2007 - 18:58

Ulle-Homepage hat geschrieben:Pressemeldungen, nachdenen Jan Ullrich zu den aktuellen Ereignissen Stellung beziehen wird, sind falsch. "Es gibt für Jan keinen Grund, sich öffentlich zu äußern", sagte Manager Wolfgang Strohband.
Na prima.


Was mir übrigens im Zabel-Geständnis unterging, (den Glauben an wahrheitsgemäße Aussagen seinerseits vorausgesetzt) ist die Tatsache, dass er ungedopt Rennen gewinnen konnte. Zwar sind es in seinem Fall "nur" Flachetappen, aber wer hatte denn noch wirklich dran geglaubt, dass diese ohne nachzuhelfen erfolgreich abzuschließen sind? Gleichzeitig zeigt es, dass große Rundfahrten dopingfrei und mit akzeptablem Ergebnis fahrbar sind. Schöne Erkenntnisse, wie ich finde. - Wie gesagt, setzt aber voraus, dass Zabels Aussagen stimmen.

Benutzeravatar
wassertraeger29
Beiträge: 10046
Registriert: 9.8.2004 - 16:22
Kontaktdaten:

Beitrag: # 429928Beitrag wassertraeger29
25.5.2007 - 19:23

@luttenberger:

Die Aussage als solches ist nicht unbedingt falsch, aber ich wollte das Ganze ja in Verbindung zu meinem zweites Zitat bringen, in dem er praktisch sagt, dass er halt soviel gespritzt hat bis er gewinnen konnte.
Das stellt meines Erachtens heraus wie unbedeutend die Leistung/Training doch war (zumindest im Vergleich zu anderen Profiradlern), er hat halt einfach mehr gespritzt, wenn es mal nicht so lief.
Deshalb verstehe ich absolut nicht, wie er im Rückblick stolz auf sich sein kann.

Insgesamt hat Riis mMn, zumindest zu Beginn der PK, einige schöne Ansätze aufgezeigt. Die aber spätestens im Fragenteil völlig vernichtet worden. Riis drehte sich im Kreis, widersprach sich und am Ende hauchte er nur noch sinnlose Antworten auf noch viel sinnlosere Fragen ins Mikro. Vielleicht hätte er die PK nach dem Monolog abbrechen sollen, Ulle hätte ihm diesbezüglich sicher Tipps geben können.

Benutzeravatar
Jahrhunderttalent
Beiträge: 343
Registriert: 21.8.2004 - 9:22
Kontaktdaten:

Beitrag: # 429969Beitrag Jahrhunderttalent
25.5.2007 - 21:07

ich finde die ganze Sache einfach nur traurig...
die Helden von damals denen ich mit 10 Jahren vorm TV zugejubelt habe...haben mich einfach besch...! Mit Team Telekom und Riis fing es bei mir 1996 an und nun muss ich mir anschauen, dass die schönsten Radsportsommer eine riesige Farce waren. Und wie kalt und mit welcher Abartigkeit gegenüber dem Radsport er sein Doping gesteht ist einfach nur eklig.
Und Spitze des Eisbergs ist dann auch noch das "BERGMONSTER" Di Luca. An seiner Aussage erkennt man schon dass die meisten Sportler gar keinen sauberen Sport wollen.
Und natürlich ist dabei auch nicht nur der Radsport zu betrachten. Die ganze Scheisse (tschuldigung) wird in allen Ausdauersportarten betrieben. Doch leider habe ich das Gefühl, dass die Medien den Niedergang der Radfaher wollen, die damit die Nachfolge der Gewichtheber übernehmen sollen.
Der Mannschaftsarzt zum Thema "Doping im Fussball":

"Doping im Fussball bringt nichts. Das Zeug muss in die Spieler!"

marcoko
Beiträge: 116
Registriert: 19.12.2006 - 16:40

Beitrag: # 429973Beitrag marcoko
25.5.2007 - 21:23

Steini hat geschrieben:

Was mir übrigens im Zabel-Geständnis unterging, (den Glauben an wahrheitsgemäße Aussagen seinerseits vorausgesetzt) ist die Tatsache, dass er ungedopt Rennen gewinnen konnte. Zwar sind es in seinem Fall "nur" Flachetappen, aber wer hatte denn noch wirklich dran geglaubt, dass diese ohne nachzuhelfen erfolgreich abzuschließen sind? Gleichzeitig zeigt es, dass große Rundfahrten dopingfrei und mit akzeptablem Ergebnis fahrbar sind. Schöne Erkenntnisse, wie ich finde. - Wie gesagt, setzt aber voraus, dass Zabels Aussagen stimmen.
Dass Sprints ohne Doping gewinnen werden können, daran hab ich eiegtnlich schon immer geglaubt, da bringt Doping nicht soo viel...
Ich glaube z.B auch dass Cavendish momentan sauber ist.

Rundfahrten in der GW vorne zu beenden ohne Doping daran glaub ich hingegen nicht..

hfgon
Beiträge: 195
Registriert: 4.4.2006 - 10:09

Beitrag: # 429975Beitrag hfgon
25.5.2007 - 21:32

Steini hat geschrieben:
Ulle-Homepage hat geschrieben:Pressemeldungen, nachdenen Jan Ullrich zu den aktuellen Ereignissen Stellung beziehen wird, sind falsch. "Es gibt für Jan keinen Grund, sich öffentlich zu äußern", sagte Manager Wolfgang Strohband.
Na prima.


Was mir übrigens im Zabel-Geständnis unterging, (den Glauben an wahrheitsgemäße Aussagen seinerseits vorausgesetzt) ist die Tatsache, dass er ungedopt Rennen gewinnen konnte. Zwar sind es in seinem Fall "nur" Flachetappen, aber wer hatte denn noch wirklich dran geglaubt, dass diese ohne nachzuhelfen erfolgreich abzuschließen sind? Gleichzeitig zeigt es, dass große Rundfahrten dopingfrei und mit akzeptablem Ergebnis fahrbar sind. Schöne Erkenntnisse, wie ich finde. - Wie gesagt, setzt aber voraus, dass Zabels Aussagen stimmen.
Und daran muss man zweifeln!!!

Benutzeravatar
BlackHackz
Beiträge: 3176
Registriert: 17.4.2005 - 17:39
Kontaktdaten:

Beitrag: # 429985Beitrag BlackHackz
25.5.2007 - 21:55

ESPN

Komisch, dass die Amis immer mehr wissen, als auf deutschen Seiten erscheint. Merkels Statement dazu kannte ich nocht nicht. Dass Riis sein Gelbes Trikot abgeben soll, ist mir auch neu.

Nichtsdestotrotz: Auch hier finde ich es eine mutige und richtige Entscheidung von Riis, zu beichten. Er hat immerhin ein ganzes Team zu verlieren. Heppner ist da nicht so mutig, zumal der auch noch ein etwas kleineres Team und weniger Geld zu verlieren hat. Was neues wissen wir nicht, aber man kann auch nicht gleich verlangen, dass Leute wie Riis gleich die ganze Wahrheit auch über heutiges Doping auf den Tisch legen. Nur eine kleine Anmerkung: Er kritisiert Goodefroot zurecht, dass er auf einem Auge blind war, wenn er das Doping nicht mitbekommen haben will, aber den Vorwurf muss er sich auch gefallen lassen, schließlich sind seine beiden Kapitäne Hamilton und Basso auch nicht wirklich sauber gewesen. Und grade mit den wichtigsten Leuten beschäftigt man sich intensiv. Aber auf welchen sportlichen Leiter trifft das bitte nicht zu? Übrigens: Einige beschweren sich über die Kühle von Riis Ausführungen. Aber der ist immer so, keine Sorgen. Das einzige Mal, wo der Emotionen gezeigt hat war, als Ulle in Gelb war 97 und als sein Fahrrad mal wieder kaputtgegangen ist beim Zeitfahren, auch 97 ;)

@hfgon: Muss man nicht!!!

-> merkst du, dass diese undifferenzierten, lieblos dahingeklatschten Aussagen nichts taugen? Also entweder du erläuterst, wie du darauf kommst, aber dann auch bitte mit komplett neuen Argumenten, oder du klemmst dir sowas. Steini hat 2 Mal sehr deutlich gemacht, dass er von etwas ausgeht, das durchaus fragwürdig ist, also ist dein Hinweis, dass man den Umstand in Frage stellen kann äußerst redundant.
Segui il tuo corso, e lascia dir le genti!

"Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt." (E. Fried)

www.bildblog.de

Benutzeravatar
Hijo Rudicio
Beiträge: 269
Registriert: 28.7.2006 - 15:01
Kontaktdaten:

Beitrag: # 429987Beitrag Hijo Rudicio
25.5.2007 - 21:58

In einem möchte ich di Luca zustimmen. Mich interessiert jetzt. Und Geständnisse sind zwar schön, aber nun sollen sie auch mithelfen, bessere, will heißen, sinnvollere Kontrollen zu organisieren. Zum Beispiel ein Teil ihrer erschwindelten Preisgelder der WADA geben.
Ich warte jetzt auf Godefrot, den Obermacker. Was der wohl beichtet?

Benutzeravatar
BlackHackz
Beiträge: 3176
Registriert: 17.4.2005 - 17:39
Kontaktdaten:

Beitrag: # 429992Beitrag BlackHackz
25.5.2007 - 22:05

Aber was bitteschön hat sich denn DiLuca in so eine Diskussion einzumischen? Der soll mal lieber ganz ruhig bleiben und beten, dass man ihm seine Dopingmethode nicht aufdeckt. Da kommen endlich mal Fahrer, die die Wahrheit sagen, zugegebenermaßen reichlich spät, und dann kommt DiLuca und spricht sich dagegen aus? Was ist denn bitte dagegen einzuwenden, wenn Radprofis nun ihr gewissen oder der belgische Masseur packt? Warum kann man das nicht einfach mal gutheißen, dass man endlich mal öffentlich über das Thema redet und etwas zugibt und nicht immer den großen Geheimnisschleier darum legt? Ich verstehe meine Motivation nicht und kann mir das nur auf 2 Wegen erklären: Er will dass man nicht tiefer in der Vergangenheit gräbt, weil ihn das auch belasten könnte oder er will, dass die ganze Aufmerksamkeit des Sportes auf seinen Erfolg in Italien gerichtet ist. Beides ist für mich äußerst unverständlich. Der Radsport ist dabei sich VIELLEICHT selbst etwas zu rehabilitieren und Klarheit zu schaffen und DiLuca funkt dazwischen. Kann ich nicht gutheißen.
Segui il tuo corso, e lascia dir le genti!

"Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt." (E. Fried)

www.bildblog.de

Kyle
Beiträge: 322
Registriert: 27.6.2005 - 15:48

Beitrag: # 430004Beitrag Kyle
25.5.2007 - 22:35

Di Luca war ja im Geiste noch nie der hellste und das er das sagt wirft nun erst recht ein schlechtes Licht auf ihn. Vielleicht merkt er ja irgendwann noch das er da einen ziemlichen Fehltritt getan hat.
Als dominanter Mann im rosa Trikot hätte mir diese Aussage nicht zugetraut. Als mich letztens jemand gefragt hatte, wie Liquigas das Auftaktszeitfahren des Giros gewinnen konnte, wo sie doch kaum nennenswerte Zeitfaher in der Mannschaft haben, hatte ich erst mal keine Antwort ...

So wie ich Riis bei der Pressekonferenz (ja, den Kürzel PK kann man auch ruhig ausschreiben ;) )gesehen habe, wirkte er mir nicht sonderlich stolz auf seine Taten. Ich glaube sein Trikot und auch sein Gesamtsieg bedeutet ihn nicht viel, weil er auch weiß das er ihn nicht wirklich verdient hatte.

Das es so viele Leute gibt, die jetzt auf Zabel rumhacken, entzieht sich meinem Verständnis. Zum einen hätte der erst gar nicht zur Pressekonferenz kommen müssen um irgendwas zu gestehen, aber das er es getan hat, wohlwissen das er damit seine Karriere praktisch zerstört, zeugt schon von großem Sportsgeist. Ihn jetzt noch vorzuwerfen das er langfristig gedopt hat, halte ich einfach für unangebracht. Er hat sich freiwillig ruiniert, sich allen Konsequenzen bewusst - in diesem Moment hatte er keinen Grund gehabt irgendwas zu verschweigen.

Benutzeravatar
Stephen Roche
Verir(r)ter
Beiträge: 11734
Registriert: 14.7.2003 - 13:55

Beitrag: # 430005Beitrag Stephen Roche
25.5.2007 - 22:43

Sucht Euch ruhig die neuen Bösen, die die guten, guten Deutschen cervantesgleich gegen Windmühlen ankämpfen lassen.
IONO1

Benutzeravatar
jonas
Edelhelfer
Beiträge: 11613
Registriert: 27.5.2002 - 14:39
Kontaktdaten:

Beitrag: # 430037Beitrag jonas
26.5.2007 - 0:55

Die wirklich Guten haben uns schon lange erzählt, was uns interessiert, nachplappern kann jeder.

Mich interessiert kaum wer irgendwann in den 90-er Jahren mit was gedopt hat.

Interessant wäre:
- Wie kamen die Jungs damals zum Doping
- Wer hat ihnen das Doping besorgt
- Und vor allem: Sind diese Leute noch aktiv

Das gäbe Aufschlüsse über die heutige Situation, über die heutigen Praktiken, aber genau das war doch das lächerliche an der Riis-PK. Die Aussagen, die er zu diesem Thema getroffen hat waren an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Wie will er einen glaubwürdigen Anti-Doping Kampf führen, wenn er nicht offen über diese Sachen informieren kann resp. will?
--
Jonas

TIppspielhandballweltmeister 2019 :)

Benutzeravatar
BlackHackz
Beiträge: 3176
Registriert: 17.4.2005 - 17:39
Kontaktdaten:

Beitrag: # 430047Beitrag BlackHackz
26.5.2007 - 2:13

Zugeben: Die Internetnummer glaubt ihm keiner...zumindest nicht 1995-1997
Segui il tuo corso, e lascia dir le genti!

"Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt." (E. Fried)

www.bildblog.de

Benutzeravatar
matt29
Beiträge: 324
Registriert: 25.3.2006 - 22:04
Kontaktdaten:

Beitrag: # 430113Beitrag matt29
26.5.2007 - 13:13

BlackHackz hat geschrieben:Aber was bitteschön hat sich denn DiLuca in so eine Diskussion einzumischen?...
Sicher hat er da nicht ganz kluge Äußerungen von sich gegeben, aber zum einen wurde ihm evtl. eine Frage zu den Geständnissen direkt im Anschluss an eine Frage bezüglich seiner Leistungen beim Giro gestellt. Zum anderen denke ich, ärgert er sich darüber, dass ein (möglicher) Giro-Sieg von ihm durch die aktuellen Ereignisse zu einem nicht so großen Ruhm führt wie dies bei vorherigen Siegern der Fall war. Sprich: er denkt wohl zuerst an sich, dann an den Radsport. Was allerdings auch bei den "reuigen Sündern" oder auch Herren wie Jens Voigt nicht viel anders ist...

EDIT: Auch der gestrige Etappensieger der Katalonienrf. äußert sich.
"With the image that we (riders) have nowadays and the damage suffered in these last two years, these new confessions are a very hard blow for us," said Menchov. "One must go on but we are all very disappointed because we are working and these things don't help."
Menchov says that he feels a lack of unity within cycling at any level has exacerbated the problem and it will take a committent from inside the sport to get through to a time when cycling becomes about racing again. "We cannot be united and I don't know why. Not at the highest level - in the UCI - or in the teams or among us riders," he said.
(www.cyclingnews.com)
Er fordert also mehr Solidarität und mehr gemeinschaftliches Handeln im Radsport. Jedoch nicht direkt im Kampf gegen Doping, (oder vielleicht auch bei der Frage ob nun 18 oder 20 ProTour-Teams), sondern in erster Linie im Erhalt des Radsports an sich - offenbar egal wie er dann aussieht. Sozusagen Sportsräson: Nicht Inhalte wie Gerechtigkeit oder Moral zählen, sondern die Sicherung und Wahrung der eigenen Existenz.

Bergtrikot Tour de France 2011, Ronde und Doyenne 2009

Antworten