Doping im Radsport
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- wassertraeger29
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Dann lies bitte auch den angeschlossenen Relativsatz, gemeint ist die Grundeinstellung die uns aus Spanien übermittelt wird die Impulse die aus Spanien kommen. Selbst das man dabei gerne von einer spanischen Einstellung oder einen deutschen Einstellung spricht, hat sich halt umgangssprachlich so eingebürgert (Schau dir mal eine durchschnittliche Tagesschau an!). Das man damit nicht jeden einzelnen Spanier oder Deutschen meint sollte jedem klar sein, der sich nicht als einzige Argumentationsgrundlage auf Spitzfindigkeiten zurückzieht.
Oho, meinst du jetzt mich mit deiner "Spitzfindigkeiten"-Anspielung? Ob das dann allerdings eine Argumentationsgrundlage bildet, wage ich mal zu bezweifeln.
Im übrigen muß ja das, was sich umgangssprachlich eingebürgert hat, nicht gleichzeitig wertungsfrei sein (die Tagesschau ist längst nicht die seriöse Nachrichtensendung, die sie durch ihr Erscheinungsbild verspricht zu sein).
Ansonsten lasse ich euch jetzt wieder in Ruhe mit meiner Warnung, möglichst keine Allgemeinplätze zum besten zu geben!
Ich sehe nämlich durchaus, wann es keinen Sinn mehr macht, gegen (aus Eitelkeiten bestehende) Wände zu reden, Relativsätze hin oder her.
Im übrigen muß ja das, was sich umgangssprachlich eingebürgert hat, nicht gleichzeitig wertungsfrei sein (die Tagesschau ist längst nicht die seriöse Nachrichtensendung, die sie durch ihr Erscheinungsbild verspricht zu sein).
Ansonsten lasse ich euch jetzt wieder in Ruhe mit meiner Warnung, möglichst keine Allgemeinplätze zum besten zu geben!
Ich sehe nämlich durchaus, wann es keinen Sinn mehr macht, gegen (aus Eitelkeiten bestehende) Wände zu reden, Relativsätze hin oder her.
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- wassertraeger29
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- Hijo Rudicio
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Hey, ich befolge nur AnweisungenETXE hat geschrieben:P.S.: Der "schwatzhafte" Typ, der auch deine Signatur ziert, sollte gelegentlich auch mal nachdenken, bevor er seinen Mund zum Sprechen öffnet.
Edit: So, wech ist er!Stephen Roche hat geschrieben:Jeder User der Sattlerei muss ein Bild von Werner Franke als Avatar verwenden und in seiner Signatur bestätigen, dass er Frankes Anti-Doping-Einstellung teilt. Wer dem nicht Folge leistet, wird gebannt.
Zuletzt geändert von Hijo Rudicio am 1.8.2007 - 15:31, insgesamt 1-mal geändert.
- A.Txurruka
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Das Profiradteam Astana hat sich nach den Doping-Vorfällen um Kapitän Alexander Vinokourov und dem vorzeitigen Ausstieg aus der Tour de France eine einmonatige Auszeit genommen. "Das Astana Cycling Team wird aufgrund der Ereignisse der vergangenen Wochen seine Aktivitäten im Rennbetrieb für den gesamten Monat August auf Eis legen", teilte der Rennstall am Dienstag mit.
Quelle: www.t-mobile-team.de
Das heißt keine D-Tour für Ködi.
- luxembourg
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Heut morgen wandern meine verschlafenen Augen über die Zeitung, genauer über den 259. Franke-Artikel, da bin ich plötzlich fast ausgerastet vor Wut.ETXE hat geschrieben:Der "schwatzhafte" Typ, der auch deine Signatur ziert, sollte gelegentlich auch mal nachdenken, bevor er seinen Mund zum Sprechen öffnet.
' Und wenn man den 67-Jährigen fragt, ob wenigstens der Nachwuchs ohne Doping auskomme, erntet man nur ein mitleidiges Lächeln von ihm. "Das glauben Sie doch selbst nicht", sagt Franke, "bereits in den 90er Jahren gab es Berichte darüber, dass schon bei den 16-Jährigen sehr breit gedopt wird." '
Wie soll man es Otto Normalbürger anhand solcher Aussagen auch übel nehmen, uns Junioren-/Amateursportler automatisch als Doper abzustempeln.
- A.Txurruka
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Ich kann schon verstehen, dass sich Etxe etwas über die Formulierung aufregt, es gibt eben nicht die Deutschen und die Spanier. Trotzdem hat Wassi natürlich recht, das viele Verantwortliche aus Spanien(nicht zuletzt die, die Fahrer einstellen, die auf der Fuentesliste stehen sollen) eine Haltung gegenüber Doping an den Tag legen, die nicht unbedingt wünschenswert ist. Dass Contador gefeiert wird, ist für mich ganz natürlich, sind wir mal ehrlich, wenn Ullrich die Tour gewinnen würde, würde ihm auch die deutsche Mehrheit zujubeln(die Quoten fallen auch nicht wegen Doping, sondern weil Ulle nicht mehr mitfährt, egal was ARD/ZDF sagen) und die Zeitungen schreiben eben was die Mehrheit hören will, dass steigert die Verkaufszahlen. Ich weiß nicht wie es in Spanien ist, aber zumindest in Deutschland ist es mMn so, dass die meisten Menschen nicht wirklich über die Dopingproblematik informiert sind und sie deshalb einfach für die Fahrer aus Deutschland sind, egal was denen vorgeworfen wird.
- bayerchecker06
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Also bei mir im Verein fahren mehrere 16-18 jährige, eine davon fährt demnächst bei den Weltmeisterschaften auf der Bahn in Mexiko, aber von Doping oder so hab ich gar nichts mitbekommen und denke auch nicht, dass man schon so früh sein Geld für Doping statt i-was sinnvolles ausgibt...A.Txurruka hat geschrieben:Also ich fahre selber nur Hobbysmäßig und hab nicht so die Ahnung wie es in Vereinen zu geht aber ich glaube nicht das Fahrer in so jungen Jahren wie 16 oder so schon dopen.
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Mir nicht. Ich hätte gerne wieder die Protagonisten der Tour 03, auch wenn andere Bedingungen vielleicht nicht schlecht wären. Ich jedenfalls kann mich nur für die tollen Tours bedanken, die diese Leute mit beschert haben. Unvergessen Alpe d'Huez, Cap Découverte und Plateau de Beille 03, sowie Morzine 06.Ich kann das nur bestätigen, wenn ich Leute wie Hamilton, Landis und jetzt wahrscheinlich auch Vinokourov sehe wird mir einfach nur schlecht. Wie kann man denn bei einer so klaren Sachlage noch langwierige Prozesse anstreben und somit die ganze Welt für dumm verkaufen?!? Übrigens ist dieses Verhalten ein ganz wesentlicher Grund dafür, dass ich Ullrich nicht mit einem liebevollen "Danke, Ulle" verabschieden kann.
Treffend gesagt.Wlecher Umgang mit dem Thema Doping hat sich für den Radsport als klüger erwiesen, der nach der Festina-Affäre oder der nach der Operacion Puerto?
Eben.
Danke Jan!
- J.P. Rudriguez
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Tatsache ist, dass man einfach sehen muss, dass das Thema Doping zur Zeit in Deutschland großes öffentliches Interesse genießt, was in Spanien nicht mehr der Fall ist, da dort ja schon letztes Jahr mit der Operacion Puerto "aufgeräumt" wurde... áußerdem muss man ebenfalls berücksichtigen, dass "wir Deutschen" mit dem Verlust unserer Galionsfigur´, dem Herrn Ullrich, einen mächtigen Trittin den A**** bekommen haben; d.h., dass wir bestimmt die ganze Problematik Doping nicht so kritisch sehen würden, wenn wir nicht so einen großen Verlust daraus gezogen hätten... "Die Spanier" wiederum haben sich ihren A**** gerettet, indem man sich bei den Funktionären darauf geeinigt hat (wie in jedem anderen Land auch, der Grund allen Übels), dass man wenigstens die Speerspitzen und Hauptrepräsentanten des RAdsports in Spanien erhält....
Nur ist jetzt die Frage, ob man mit diesem Verhalten dem RAdsport eher geholfen hat oder nicht.
Meiner Meinung nach war es kurzfristig für den Radsport in Spanien lebenserhaltend nicht den gesamten Wald abzuholzen, langfristig und international gesehen jedoch kann das ganze sich nich als Bärendienst erweisen....
Nur ist jetzt die Frage, ob man mit diesem Verhalten dem RAdsport eher geholfen hat oder nicht.
Meiner Meinung nach war es kurzfristig für den Radsport in Spanien lebenserhaltend nicht den gesamten Wald abzuholzen, langfristig und international gesehen jedoch kann das ganze sich nich als Bärendienst erweisen....
Francesco Moser. Einer der wenigen, vielleicht sogar der einzige, der in den letzten 31 Tagen etwas Gescheites von sich gegeben hat. Das ist mal eine klare Aussage, der Rest krächzt ja nur Wischiwaschi-Gesülze durch die Gegend wie sonstwas. Es müsste viel mehr Leute vom Schlag eines Mosers in den Entscheidungspositionen geben.
there is a light that never goes out
Sehr schöne Idee, fahren dann Elk-Haus und Wiesenhof bei der Tour mit oder irgendwelche anderen kleinen Rennställe, weil alle 20 Pro Tour Teams gesperrt sind.radsport-aktiv.de hat geschrieben:Revolution im Radsport? Ist das überhaupt nötig? Tour-Chef Christian Prudhomme macht den Mund wieder mal etwas weit auf und macht großartige Versprechungen – wie es die Tour de France schon oft getan hat. Es braucht aber keine Revolution, sondern nur eine kleine Regeländerung seitens der UCI. Teams, in denen ein positiver Dopingfall auftritt, müssen für vier Wochen vom Rennbetrieb ausgeschlossen werden.
Zählt das dann eigentlich schon wie auf Verdacht wie bei Rasmussen oder Contador? Oder kommen die Berichte dann erst 4 Wochen später wie bei Sinkewitz oder ab wann is die Sperre dann aktiv?
Reifezeit Erfolge:
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Giro 2010: Sieger des Bergtrikots
Tour 2010: Sieger des Bergtrikots
9 facher Etappensieger
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- Hijo Rudicio
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Weils mir grad kommt, noch was zu Sinkewitz:
Worauf es mir ankommt:
Wie kann man sich eigentlich instinktiv dopen? Das lässt tief blicken, was der Herr Sinkewitz (und, rein spekulativ, wohl eine ganze Fahrergeneration) vorher alles "einfach so mal" gemacht hat.
Quelle: FAZfaz.net hat geschrieben:Ohne nachzudenken oder „schlichtweg in großer Dummheit“ habe er sich in Frankreich - am Abend vor der Dopingkontrolle - heimlich Testogel auf den Oberarm aufgetragen. „Dies tat ich instinktiv und ohne an die möglichen Folgen zu denken. Es war ein großer Fehler und dem gesamten Radsport gegenüber verantwortungslos.“
Worauf es mir ankommt:
Wie kann man sich eigentlich instinktiv dopen? Das lässt tief blicken, was der Herr Sinkewitz (und, rein spekulativ, wohl eine ganze Fahrergeneration) vorher alles "einfach so mal" gemacht hat.
- Hijo Rudicio
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Ich glaube (wenn man Sinkewitz beim Wort nimmt) hier geht es gar nicht nur um Dummheit (und um Geld). Das will er zwar mit seiner Aussage vermitteln, aber bei genauerem Hingucken muss ich sagen, dass ich Dinge, für die ich zwei Jahre Berufsverbot bekommen würde, garantiert nicht instinktiv tun würde. Und Forest Gump auch nicht. Ich denke eher, der Griff zum Testogel war bei Schwierigkeiten schon so zur Gewohnheit geworden, dass...
- luxembourg
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http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,497922,00.html
War das nicht Bedingung zur Teilnahme!?spiegel.de hat geschrieben:Alexander Winokurow [...] soll im Vorfeld der Frankreichrundfahrt die Ehrenerklärung des Radsportweltverbandes Uci nicht unterzeichnet haben