Doping im Radsport

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

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Stephen Roche
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Beitrag: # 157223Beitrag Stephen Roche
27.7.2004 - 11:21

Nein, es geht vornehmlich nicht darum, ob Einzelne gedopt sind, sondern ob es ein berechtigtes Interesse der Mehrzahl geben kann, dass bestehende Missstände nicht aufgedeckt werden. Armstrong ist mit seinem Verhalten lediglich ein Katalysator für die Diskussion. Wenn sich ein sportliche Autorität hinstellt und alle geständigen Doper als Lügner, Schädlinge für seine ach so reine Sportart, kurz als irrelevant bezeichnet, so muss die Frage erlaubt sein, ob dem Naivität oder das genaue Gegenteil zugrunde liegt. Die Tendenz geht wohl zu Letzterem.

Die Spekulation, ob Armstrong gedopt ist, bleibt nunmal eine solche, nämlich Spekulation, was wenig mit Faktenwissen, sondern mit Vermutungen, teils auch aus der Luft gegriffenen Anschuldigungen zu tun hat. Fakt ist hingegen die konsequente Leugnung einer Problematik, deren Existenz nachgewiesen ist. Wer konkret betroffen ist, ist sekundär, obschon die Ausmaße eines Armstrong-Skandals weit höher wären als die eines Millar-Skandals.

Nochmals: Nicht Anschuldigungen sind der diskutable Teil des Themas, sondern Verhaltensweisen, die schon vor 20 Jahren auf eben dieselbe Weise aufgetreten sind, wie heute.
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Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 157594Beitrag Toursieger Ullrich
27.7.2004 - 21:19

Ich hoffe mal, dass es einen weiteren Dopingskandal geben wird. Denn:
Es ist besser wenn man weiß, dass sie dopen, als es nur zu 99% zu vermuten. Dann sollten die Strafen noch drastischer sein, als sie nach der neuregelung eh schon sind. Vielleicht würden dann mal die Teams merken, dass es so nicht weiter geht. das gleiche gilt natürlich auch für die Fahrer.

Mann müsste viel öfters in der Vorbereitung der Fahrer Dopingtest machrn. Wie das in Deutschland praktiziert wird. Wann gab es in Deutschland schon in den letzten Jahren einen Dopingfall der nicht auf Drogen nehmen bassiert. Und das ist ja nichtn dazu da, um andere zu betrügen. Vielleicht ein paar Fälle. Wenn man sich dann die Anzahl der Amis, italiener un so ansieht, merkt man einen risen unterschied. Die italiener tun was gegen das Doping. Das steht fest. Bei den Amis merkt man nichts. Ich hoffe mal das Simeoni ein paar leute überführen kann.

Es ist doch wohl hochverdächtig, wenn Armstrong mit einem Artzt zusammenarbeitet, der höchstwahrscheinlich an Fahrer Doping verabreicht.
Danke Jan!

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TeamTelekom
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Beitrag: # 157611Beitrag TeamTelekom
27.7.2004 - 21:56

Hallo,

ich habe mal eine Frage. Haltet ihr es führ möglich das Armstrong vielleicht schon einmal des Dopings überführt wurde, aber die UCI und die ASO dicht halten um den Radsport zu retten, auf Kosten der Wirklichkeit.

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Pippo
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Beitrag: # 157613Beitrag Pippo
27.7.2004 - 21:58

@Toursieger Ullrich
Mich würde jetzt ganz generell interessieren, welche Amerikaner denn in den letzten Jahren erwischt wurden. Woher weisst du, dass man in den USA nichts dagegen tut?

Mal abgesehen davon, dass "nicht erwischt werden", nicht gleichzusetzen ist mit "nicht dopen". Dass kein Dopingfall in Deutschland bekannt wurde, heisst nicht, dass es keinen gibt.

Wenn der von dir angesprochene Dopingskandal eintritt, dann darf man nicht davon ausgehen, dass keine Deutschen dabei sein werden.

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Pippo
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Beitrag: # 157618Beitrag Pippo
27.7.2004 - 22:03

TeamTelekom hat geschrieben:Hallo,

ich habe mal eine Frage. Haltet ihr es führ möglich das Armstrong vielleicht schon einmal des Dopings überführt wurde, aber die UCI und die ASO dicht halten um den Radsport zu retten, auf Kosten der Wirklichkeit.
Mit welchem Interesse? Dass die Tour von Jahr zu Jahr langweiliger wird? :?
Da würde man ihm schon zu einem "stillen, leisen Abgang raten". Dann würde die "Wirklichkeit" weiterhin Bestand haben, und die Tour wäre wieder spannend.

Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 157622Beitrag Toursieger Ullrich
27.7.2004 - 22:07

Massenahaft US Leichtathleten. Denke mal an BALCO. Und in diesem zusammenhang hat es mal geheißen, dass die US Behörden postivie Befunde hatten, diese aber nicht an die internationale Dopingbehörden weitergeleitet hätten.

Mir ist klar, dass es auch Deutsche erwischen würde. Aber: Obwohl nur ein minimaler Teil der Doper erwischt wird, sind im vergleich wenig Deutsche dabei gewesen. ich will damit nur sagen, dass in Deutschland wesentlkich bessere dopingkontrollen bestehen als zum teil in anderen länder. Die Italiener strengen sich mit ihren Razzien ja auch an.
Danke Jan!

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Pippo
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Beitrag: # 157637Beitrag Pippo
27.7.2004 - 22:16

Ich hab gedacht du hast dich jetzt rein auf den Radsport bezogen.
Ich glaube dennaoch, dass gerade Sportler wie Armstrong, wohl öfters als kaum ein anderer auf Doping überprüft wird. Was natürlich nicht zu bedeuten hat, dass er sauber sein muss.

Ich denke nicht, dass man durch vermeherte klassische Dopingkontrollen den Sportlern viel mehr nachweisen wird können. Auch ist "nicht erwischen" im allgemeinen auch kein Indiz für bessere Dopingfahndung, sondern kann genauso gut andersrum ausgelegt werden. Aber das nur allgemein und jetzt eigentlich nicht auf die angesprochenen Länder bezogen.

Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 157652Beitrag Toursieger Ullrich
27.7.2004 - 22:26

Mann müsste wöchentlich unangesagte Trainingskontrollen durchführen. Darüber hinaus dann mit diesen Proben die Werte auf langer Sicht vergleichen. Dann könnte man Epo Kuren vergessen. In Deutschland werden bekanntlicher maßen so viele Sportler während ihres Training wie in keinem anderen Land auf Doping überprüft. Das müsste wohl schon klar machen, dass in Deutschland sehr viel gegen Doping getan wird.

Lance Armstrong wurde schonmal positiv getestet. Nämlich auf Kortikid. Er hat sich damit herausgeredet, er hätte Sitzbeschwerden gehabt und hätte auffolge dessen diese Salbe einnehmen müssen. Aber ob das stimmt. Das war während seines ersten Toursieges.

Ich verstehe eh nicht wieso gedopt wird. Ich könnte mich über einen Sieg bei dem ich betrogen hätte, nie gescheit freuen. Das wäre wie cheaten auf LAN Partys. Zum Glück gibt es aber wenigstens Sportarten von dem man ausgehen kann, das nicht gedopt wird. Zum Beispiel Fußball, Skispringen. Da kommt es auf ´Technik an. Bie Fußball bringt Doping eh nur für den Leichtathletik Part was. Und 90 Minuten durchrennen kann wohl fast jeder. Und ob du jetzt 1 zehntel schneller oder langsamer bist macht beim Fußball auch nicht so viel aus. Da kommt es auf Technik, Spielverständnis, Zweikampfstärke und Taktik hauptsächlich an. Die kann man sich nicht erdopen. Und beim Skispringen gab es auch erst 1 dopingfall. Und das war einer wo einer ein Mittel nahm um schneller abzunehmen weil er zu fett war.
Danke Jan!

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ETXE
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Beitrag: # 157677Beitrag ETXE
27.7.2004 - 23:03

Toursieger Ullrich hat geschrieben:Wann gab es in Deutschland schon in den letzten Jahren einen Dopingfall der nicht auf Drogen nehmen bassiert.
Dopingfälle basieren eigentlich immer auf "Drogen-Nehmen" ;) .
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Pippo
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Beitrag: # 157678Beitrag Pippo
27.7.2004 - 23:04

Das Lance schon einmal positiv getestet wurde, ist mir bekannt. Aber positive Tests, die nachher wieder relativiert wurden (Asthma etc.) gibts unendlich viele. Auch hier waren deutsche Fahrer schon dabei.

Bezgl. des zweiten Punktes:
Doping ist sicherlich in Leistungsportarten ein viel größeres Poblem, als zb. Ballsportarten. Gar keine Frage!
Nur nehme man an ein beliebiger Sieger eines beliebigen Rennens sei gedopt. Und man darf davon ausgehen, dass dieser nicht der einzige Teilnehmer ist, der gedopt ist. So kann man sein Gewissen relativ leicht mit der Argumentation "sonst gewinnt halt ein anderer, der gedopt ist" beruhigen. Zwar nicht schön, aber da wir nicht wissen wer und wieviele gedopt sind, ist auch schwer über einzelne Fahrer zu urteilen.

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jlmaster
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Beitrag: # 157729Beitrag jlmaster
28.7.2004 - 0:14

Hallo zusammen

Ich glaube dass im Radsport nich mehr und nicht weniger gedopt wird als in anderen Sportarten. Ich denke nur dass im Radsport einer der weit entwickletesten Dopingstrukturen gibt soll heissen, dass das Doping im Radsport am weitesten entwickelt ist, villeicht hat gehört hier auch die Leichtatletick dazu. Man muss sich nun fragen wiso? ich denke das kommt von den Jahren als man noch keine Vorschriften hatte. Somit haber wir hire eine Altlast. Jedoch gibt es keinen Sport bei dem mehr Doingkontrollen kontrillen durchgeführt werden und Wurden. Würde diese Kontrollhäufigkeit in anderen Soprtarten durchgesetzt dann wäre der Radsport nich der einzige Dopingsport, ich denke dan an Langlauf, LA u.s.w
Jedoch kann man im Radsport mit Doping überdurchsschnittlich viel erreichen. Man Siehe das leidige Kapitel Pantani Jimenez aber man soll nicht über tote reden und lästern.

Ich habe einfach das gefühl dass man mit den heutigen mitteln wie Bluttransfusionen nichts mehr nachweisen kann oder soll mir jemand sgen wie das geht. ich frage nur wiso mach Lance ein traininngslager in St. Moriz wird da etwa Blut genommen welches später wieder eingesetzt wird. Oder wiso fährt er nur die Tour könnte es sein dass er während den tagen andenen er nicht beschäftigt ist etwa EPO-Kuren macht ich weiss nich ob das stimmt aber ich würde gerne sehen ob er solch eine Tour färt wenn ich ihn 24 studen auf einer Kamera so bigbrothermässig sehen würde und ich nichts verdächtiges entdecken würde. auch möchte ich das 2 wochen vor dem start der TOUR.

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jonas
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Beitrag: # 157738Beitrag jonas
28.7.2004 - 0:36

Problem an deiner ganzen USA-Verschwörungstheorie ist, lieber Toursieger Ullrich, dass der gute Lance Armstrong den grössten Teil des Jahres in Spanien wohnt und den dortigen Doping-Gesetzten unterliegt, die einiges strenger sind als die in den USA.

Genauso "untersteht" Jan Ullrich zur Zeit den Schweizer Kontrolleuren und Gesetzten und ich kann Dir sagen, dass er in der Schweiz bei seiner Geschichte kaum mit dem blauen Auge davongekommen wäre.
--
Jonas

TIppspielhandballweltmeister 2019 :)

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Pippo
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Beitrag: # 157749Beitrag Pippo
28.7.2004 - 1:03

jlmaster hat geschrieben:ich frage nur wiso mach Lance ein traininngslager in St. Moriz wird da etwa Blut genommen welches später wieder eingesetzt wird. Oder wiso fährt er nur die Tour könnte es sein dass er während den tagen andenen er nicht beschäftigt ist etwa EPO-Kuren macht ich weiss nich ob das stimmt aber ich würde gerne sehen ob er solch eine Tour färt wenn ich ihn 24 studen auf einer Kamera so bigbrothermässig sehen würde und ich nichts verdächtiges entdecken würde. auch möchte ich das 2 wochen vor dem start der TOUR.
Und wieso interessiert dich das nur bei Armstrong und bei z.B. Ullrich, Mayo etc., welche sich auch nur auf die Tour vorbereiten, nicht?

Zum restlichen Teil :wink:
Ich glaube schon, dass Ausdauersportarten bzw. Sportarten in dem es hauptsächlich um körperliche Fitness geht wesentlich mehr gedopt wird, als in anderen Sportarten. Ganz einfach aus dem Grund, dass z.B. Doping einen Tennis-Spieler technisch nicht weiterbringen wird und er die Fitness für längere Spiele sich vergleichsweise leicht ohne Doping aneignen kann.
Sprich in gewissen Sportarten würde Doping keinen Vorteil bringen.

Weiters stellen sich mir zwei Fragen:
Wie werden die Grenzen gesetzte was noch im erlaubten Bereich und was bereits im unerlaubten Bereich ist. Und dazu noch bis zu welchem Grad eine Leistungssteigerung durch Doping möglich ist.
Beispiel Millar: Ein hervorragender Zeitfahrer. Doch zu wieviel Prozent verdankt er seinen Weltmeister-Titel den eingenommenen Substanzen und zu wieviel Prozent seiner Arbeit und seinem Talent?

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fl3-cross
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Beitrag: # 157762Beitrag fl3-cross
28.7.2004 - 3:04

ETXE hat geschrieben:
Toursieger Ullrich hat geschrieben:Wann gab es in Deutschland schon in den letzten Jahren einen Dopingfall der nicht auf Drogen nehmen bassiert.
Dopingfälle basieren eigentlich immer auf "Drogen-Nehmen" ;) .
ich denke er spricht in diesem falle von rausch drogen und ich denke du weißt das und ich denke man sollte nicht so besserwisserisch sein ^^ ich bin mir nicht sicher was ich glauben soll. ich denke bei leichtathletik sowie beim fahrradfahren dopt so gut wie jeder, aber ich will es nicht wirklich glauben... man kann sich noch so viele verschwoerungstaktiken ausdenken, ohne beweise bleiben es eben nur vermutungen. stellt euch vor botero kommt nur mit zur tour weil sie zeigen wollen das ein ehemaliger doper jetzt schwaecher ist, weil "verhindert" wird das er dopt. das waer doch auch krass oder ? ^^

Marek0877
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Beitrag: # 157784Beitrag Marek0877
28.7.2004 - 9:10

Toursieger Ullrich hat geschrieben: Mann müsste viel öfters in der Vorbereitung der Fahrer Dopingtest machrn. Wie das in Deutschland praktiziert wird. Wann gab es in Deutschland schon in den letzten Jahren einen Dopingfall der nicht auf Drogen nehmen bassiert. Und das ist ja nichtn dazu da, um andere zu betrügen. Vielleicht ein paar Fälle. Wenn man sich dann die Anzahl der Amis, italiener un so ansieht, merkt man einen risen unterschied. Die italiener tun was gegen das Doping. Das steht fest. Bei den Amis merkt man nichts. Ich hoffe mal das Simeoni ein paar leute überführen kann.
Ich denke, dass die Dopingtests nicht viel bringen. Die Fahrer lachen sich doch über die halbherzigen Dopingkontrollen kaputt. Häufig sind die unangemeldeten Trainingskontrollen gar nicht so unangemeldet und ausserdem reichen bei manchen Dopingsubstanzen ein paar Minuten um ein "Gegenmittel" einzunehmen, der das Dopingmittel verschleiert und damit den ganzen Dopingtest unbrauchbar macht.

Der Aufwand die paar Dopingsünder zu erwischen (wie dieses Jahr Millar, Gaumant, Brandt) ist sehr, sehr hoch und häufig ist es Blödheit der Fahrer sich erwischen zu lassen, weil wenn man das Doping "hochprofessinell" betreibt, dann wird man nicht erwischt.


Ich denke, die Aussichten, dass Doping aus dem gesamten Sport (somit nicht nur Radsport) verschwindet, sehr gering sind, weil sich mit Sport inzwischen viel Geld verdienen lässt und der Sport für viele die einzige Chance darstellt, sozial aufzusteigen.

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ETXE
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Beitrag: # 157836Beitrag ETXE
28.7.2004 - 10:49

fl3-cross hat geschrieben:
ETXE hat geschrieben:
Toursieger Ullrich hat geschrieben:Wann gab es in Deutschland schon in den letzten Jahren einen Dopingfall der nicht auf Drogen nehmen bassiert.
Dopingfälle basieren eigentlich immer auf "Drogen-Nehmen" ;) .
ich denke er spricht in diesem falle von rausch drogen und ich denke du weißt das und ich denke man sollte nicht so besserwisserisch sein ^^
Dazu zitiere ich mich mal wieder selbst:
ETXE hat geschrieben:... Der Konsum von "Rauschdrogen" wie Speed (Amphetamine) hat seine Ursachen normalerweise auf der psychischen Ebene (Probleme, Minderwertigkeitsgefühle, Stress etc.), wohingegen gezieltes Doping doch eindeutig der Leistungssteigerung dient. Nun sind allerdings gerade Amphetamine (übrigens die Basisdroge im Ecstasy) oder Kokain durchaus leistungssteigernd. Bereits in den 60ern wurde von etlichen Radprofis Speed eingeworfen, da es unempfindlich gegen Ermüdungserscheinungen macht und einen über das normale Mass körperlicher Erschöpfung hinaus scheinbar fit hält, was ausgesprochen ungesund bis tödlich sein kann (Tom Simpson). Selbiges gilt für Kokain, das man ja in Italien beim Zahnarzt bekommt (oder, Signore Simoni?).
Energietechnisch gesehen ist es allerdings im Endeffekt ein absoluter Fake! Man kann das mit dem Kaffee-Effekt vergleichen. Der Konsum von Kaffee macht zunächst wach und fit, nach ungefähr einer Stunde ermüdet man aber wieder, da tatsächlich das Energieniveau noch unter den Ausgangspunkt sinkt ...
P.S.: Über Besserwisserei würde ich mir an Stelle mancher Leute hier kein Urteil erlauben wollen :roll:
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jlmaster
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Beitrag: # 157890Beitrag jlmaster
28.7.2004 - 11:56

@pippo

Ich nehme Armstron nur als beispiel für viele in diesem Sport. Doch er ist ein Exponent, er ist beim grössten aktiven Dopingarzt des Radsportes Kunde und verkauft ständig sich als Saubermann. Er macht sich auch verdächtig mit solchen aktionen. ABer hier steht das Problem der Armstrong ist zu mächtig, die UCI macht was Armstrong will die TOur auch. Ein wunder dass man ihn nicht zuerst fragtwo die tour denn hinführen soll. Klar isind die Ausdauersportarten nicht sauber, aber bei ballsportarten ist das nicht aders,man denke an Juventus turin und seien doping gschichten.

Ich bin selber auch ein Radfahrer und ich habe Trainer die in ihrer Jugend wirklich etws National wie auch International erreicht haben und die Sage, dass heute niemand mehr ohne Doping ausskommt, wenn er etwas werden und erreichen will.

Heuzutage kann man Bluttrasfusionen nicht nachweisen und somit ist jeder BLÖD der das nicht mitmacht. Auch ist es für den Körper in beschränkter weise nicht schädlich.

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Beitrag: # 157914Beitrag Toursieger Ullrich
28.7.2004 - 12:19

Bluttranfusionen sind schädlich. Den dabei entsteht trombose gefahr. Oder man kann sich Anstecken an Krankheiten wie z.B Aids.

Ullrich nimmt ja Ecstasy zu leistungssteigerung, wenn er noch nicht mal Radfahren konnte. Bestimmt. Ganz sicher.

Simoni bringt Kokain bei einer 3wöchigen Rundfahrt was. Bestimmt.

Ers glaubt. Die haben die Drogen genommen um in den genuss des Rausches zu kommen. Ich finde man sollte solche Fälle in Ruhe lassen. Diejenigen die rauschgift nehmen, gegen die ermíttelt eh schon die Staatsanwaltschaft. Damit sind sie genug bestraft. Da muss nicht noch eine sinnlose Dopingsperre her.
Danke Jan!

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Beitrag: # 157919Beitrag jlmaster
28.7.2004 - 12:22

wenns ein arzt mach und es dein eigenes blut ist dann macht das eh nichts und du nimmst ja nicht von irgendwem blut sondern von dir, oder einem vertrautem der sicher keine krankheit hat

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Pippo
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Beitrag: # 157920Beitrag Pippo
28.7.2004 - 12:23

Egal ob nun "Herkömmliche Drogen" auf lange Sicht leistungssteigernd sind und gleichgültig aus welchen Gründen genommen. Wieso sollte da eine Dopingsperre nicht angebracht sein? Wo zieht man sonst die Grenzen?

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Beitrag: # 157933Beitrag Stephen Roche
28.7.2004 - 12:31

Diese Doppelmoral ist befremdlich:

Einem Armstrong einen ominösen Ehrenkodex vorzuhalten und dessen Verhalten insbes. auf der letzten Alpenettappe zu kritisieren, andererseits aber die ach so harmlosen Genuss-Doper, sprich Rauschdrogenkonsumenten im Feld aus der sportlichen Diskussion heraus halten zu wollen, erscheint fast schon wieder komisch.
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