Doping im Radsport

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

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jlmaster
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Beitrag: # 157941Beitrag jlmaster
28.7.2004 - 12:38

schluss endlich tut es mir leid für die Fahrer und den Radsport wenn sie solche scheiss sachen machen müssen. ich wollte auch mal etwas erreichen aber ich habe schon bei den Junioren gemerkt, dass man für das bereit ist alles zu machen. Schulssendlich erfordert der hingang zum Dopingfreien sport auch en bischen mitgefühl von den Organisatoren welche immer verrücktere berge und sTrecken aufstellen und dem publikum welches immer höhere ansprüche stellt. Ich hoffe einfach dass das irgendwann aufhöhrt vielleicht braucht es ja einen Riesen Skandal dazu aber das mag ich bezweifeln.

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Pippo
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Beitrag: # 157946Beitrag Pippo
28.7.2004 - 12:41

Ein ehemaliger österr. Radprofi hat vor ca. 2 Monaten bei SportAmSonntag auf ORF gemeint "der erste Schritt Doping zu bekämpfen, wäre die Ettappen-Längen drastisch zu verkürzen"
Auch Haselbacher hat gemeint, dass Ettappen mit der Länge von 80-100km aureichend wären und durchaus spannend sein können.

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jlmaster
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Beitrag: # 157950Beitrag jlmaster
28.7.2004 - 12:45

Bin ich voll in deren Meinung

80-100 Km auch für TV produktionen billiger. aber das ist nur ein erster schritt...
Natürlich sollten da nicht plötzlich andere explosive dopingmittel gra HGH oder THG verwendet werden

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Fabian
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Beitrag: # 157952Beitrag Fabian
28.7.2004 - 12:47

Wieso sollten denn die Etappen so drastisch verkürzt werden? Es sagt ja niemand, dass das Feld mit einem 45-er Schnitt durch die Gegend rasen muss. Ich weiss nicht, wer das gesagt hat, dass jeder Radprofi die Tour de France ohne Doping bestreiten und überstehen könnte, einfach nicht mit einem so hohen Tempo. Was stört es jetzt die Zuschauer, ob das Feld mit 40 oder 45 fährt? Gar nicht, man ist sogar froh darum, dass man die Fahrer ein wenig länger sieht.
Fabian***41 Monney 0 Durrer 0 Evensen 27 Gimmler 14 Imhof 0 Arnet 0 Thannheimer 0 Stvrtecky 0 Kalkenberg* 0

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jlmaster
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Beitrag: # 157954Beitrag jlmaster
28.7.2004 - 12:51

das stöhrt niemanden aber es schützt die Fahrer. Sie müssen nicht mehr so viele Kalorien liegen lassen und müssten weniger an die Dräthe und weniger dopen

Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 157957Beitrag Toursieger Ullrich
28.7.2004 - 12:52

Wenn die Etappen kürzer sind, ist halt der Schnitt höher. Dann kommt das wieder aufs gleiche raus.
Danke Jan!

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Pippo
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Beitrag: # 157958Beitrag Pippo
28.7.2004 - 12:53

Genau führen wir Geschwindigkeitsbegrenzungen ein :D
Scherzerl!

Mal im Ernst: Wie will man denn die Fahrer dazu bringen langsamer zu fahren? Da wird man sich als Fahrer doch erst wieder etwas einfallen lassen über eine lange Distanz "schneller als der Rest fahren" zu können

Ist schon was anderes ob man 200km mit "nur" 40 kmh fahre, oder 100km mit 45 kmh.

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Pippo
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Beitrag: # 157959Beitrag Pippo
28.7.2004 - 12:54

Toursieger Ullrich hat geschrieben:Wenn die Etappen kürzer sind, ist halt der Schnitt höher. Dann kommt das wieder aufs gleiche raus.
Den Schnitt möchte ich sehen, dass das wieder aufs gleiche rauskommt!
Mal nachrechnen :roll:

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jlmaster
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Beitrag: # 157963Beitrag jlmaster
28.7.2004 - 12:57

Ich gebe dir voll recht Pippo das rechnet sich besser für den Fahrer, aber es wird dann hoffentlich keine verlagerung des Dopingsgeben auf Mittel welche die 100 Sprinter in LA zum bespiel verwenden. Un wir plötzlich Bodybuilder auf dem Rad sehen

Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 157964Beitrag Toursieger Ullrich
28.7.2004 - 12:58

Man sieht es ja bei den 100m Sprinter. Wie Montgomery oder White etc. Die haben mit Hormone oder Modifnalin gedopt.
Danke Jan!

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ETXE
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Beitrag: # 157965Beitrag ETXE
28.7.2004 - 12:59

Toursieger Ullrich hat geschrieben:Ullrich nimmt ja Ecstasy zu leistungssteigerung, wenn er noch nicht mal Radfahren konnte. Bestimmt. Ganz sicher.

Simoni bringt Kokain bei einer 3wöchigen Rundfahrt was. Bestimmt.
Da sieht man mal wieder, daß du nicht in der Lage bist, einen Text richtig zu lesen, geschweige denn, ihn zu verstehen. Und einen Text dann auch noch richtig wiederzugeben, ist die hohe Kunst.
Mann, schalt mal dein Gehirn ein, bevor du hier vor dich hin dilletierst!

Nichts von dem, was du da so tolldreist auf die Schippe nimmst, hat in meinem Text gestanden, aber Konzentration beim Lesen und verstehen, was man da gelesen hat, ist eben Glückssache, wa!
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Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 157970Beitrag Toursieger Ullrich
28.7.2004 - 13:02

ETXE hat geschrieben:
Toursieger Ullrich hat geschrieben:Ullrich nimmt ja Ecstasy zu leistungssteigerung, wenn er noch nicht mal Radfahren konnte. Bestimmt. Ganz sicher.

Simoni bringt Kokain bei einer 3wöchigen Rundfahrt was. Bestimmt.
Da sieht man mal wieder, daß du nicht in der Lage bist, einen Text richtig zu lesen, geschweige denn, ihn zu verstehen. Und einen Text dann auch noch richtig wiederzugeben, ist die hohe Kunst.
Mann, schalt mal dein Gehirn ein, bevor du hier vor dich hin dilletierst!

Nichts von dem, was du da so tolldreist auf die Schippe nimmst, hat in meinem Text gestanden, aber Konzentration beim Lesen und verstehen, was man da gelesen hat, ist eben Glückssache, wa!
Nur weil du jetzt Mod bist, musst du jetzt auch nicht meinen alle anderen leute wären strohdumm und nur du hättest was im kopf. So etwas kann man auch anständig sagen. Wenn ich sowas mache, dann machst du mich fertig, aber du kannst die alles erlauben.
Danke Jan!

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jlmaster
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Beitrag: # 157972Beitrag jlmaster
28.7.2004 - 13:04

Hei könnt ihr euren streit per ICQ oder sonst wo austragen aber nicht hier.
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Auf Album 44 einfach grandios

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ETXE
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Beitrag: # 157974Beitrag ETXE
28.7.2004 - 13:06

@ Tourvierter: Ich meine gar nicht, daß alle Leute dumm sind, und ich bilde mir auch nicht so sehr viel auf meinen 'überlegenen' Intellekt ein. Ich mag es nur nicht, daß mir jemand die Worte im Munde verdreht, capisci!?

Ich krame hier aus einem alten Thread etwas raus und versuche damit, zur Diskussion beizutragen, da kommst du daher und machst den absoluten Blödsinn und Klamauk daraus. Das spricht nicht gegen mich!

Im übrigen gehört Kokain zu den ältesten Dopingmitteln der modernen Sportgeschichte, gerade bei Ausdauersportarten. Bis 1924 etwa brauchte man noch nicht einmal ein Rezept, um es sich in der Apotheke zu besorgen.
Amphetamine waren bis weit in die Siebziger sehr en vogue und sind immer noch Bestandteil der meisten Dopingcocktails (z.B. pot belge). Man benutzt sie auch im Trainingsaufbau, um das langwierige Training besser zu ertragen.
Vielleicht ist es ja Glück für so manchen, daß sie zufälligerweise auch in Partydrogen wie Ecstasy enthalten sind, aber das ist reine Spekulation.
Zuletzt geändert von ETXE am 28.7.2004 - 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Pippo
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Beitrag: # 157978Beitrag Pippo
28.7.2004 - 13:09

jlmaster hat geschrieben:Ich gebe dir voll recht Pippo das rechnet sich besser für den Fahrer, aber es wird dann hoffentlich keine verlagerung des Dopingsgeben auf Mittel welche die 100 Sprinter in LA zum bespiel verwenden. Un wir plötzlich Bodybuilder auf dem Rad sehen
So wenig sind dann 100km auch wieder nicht :wink:
Man hat ja bereits beim diesjährigen Giro teilweise kürzere Berg-Etappen gesehen, welche um nichts weniger spannend waren, als die längeren bei der Tour.

Ein Versuch die Länge zu verkürzen wäre es auf alle Fälle wert.

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jlmaster
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Beitrag: # 158040Beitrag jlmaster
28.7.2004 - 14:07

nein ich will damit sagen dass es nicht der wert ist die länge zu kürzen und danach einfach die Dopingarten zu veränderen.dEr Giro hat mir persönlich besser gefallen als die tour da war immer was los und war nie langweilig, wie bei der tour. auch wurde beim grio etwas riskiert. das mit den kurzen etappen solten sich die UCI leute wirklich durch den Kopf gehen lassen

CaptainKaos

Beitrag: # 158053Beitrag CaptainKaos
28.7.2004 - 14:17

Was bringen die kurzen Etappen, wenn dann doch wieder gedopt wird, um diese zu gewinnen ???

Was spricht eigentlich dagegen, wenn es so bleibt wie es ist ? Gut die Kontrollen könnten ein wenig überraschender sein, aber letztendlich ist es doch nur ein Traum, den Radsport zur dopingfreien Zone zu erklären.

Das ist nach meiner Meinung leider die Realität.

Mal 'nen provozierendes Beispiel:
Wieviele Tote / Verletzte gibt es im Straßenverkehr ?

Da helfen die besten Regeln und Kontrollen auch nichts, trotzdem fahren wir jeden Mist mit dem Auto und nehmen es in Kauf.

Die Regeln und Kontrollen können die Zahl der Unfälle einschränken, beseitigen können sie sie leider nicht.

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jlmaster
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Beitrag: # 158056Beitrag jlmaster
28.7.2004 - 14:19

Du hast leider recht
TAFS SQUAD-> TAZ+A-MAN+FLINK
Auf Album 44 einfach grandios

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Pippo
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Beitrag: # 158059Beitrag Pippo
28.7.2004 - 14:24

Natürlich kann man durch kürzere Etappen nicht sicherstellen, dass nicht mehr gedopt wird. Doch wieso muss man auf langen Etappen fix festhalten. Die körperliche Anstrengung ist nunmal auf 100km nicht so groß wie über 200 km (vorausgesetzt das Profil istähnlich). Somit wäre zumindest die Versuchung Doping zu nehmen um über längere Distanzen wettbewerbsfähig zu sein nicht mehr in so großem Maße gegeben.
Es ist doch so, dass alleine drei Wochen täglich im Durchschnitt 170km eine (beinahe) abnormale Forderung an die Fahrer ist.

CaptainKaos

Beitrag: # 158067Beitrag CaptainKaos
28.7.2004 - 14:33

Pippo hat geschrieben:Natürlich kann man durch kürzere Etappen nicht sicherstellen, dass nicht mehr gedopt wird. Doch wieso muss man auf langen Etappen fix festhalten. Die körperliche Anstrengung ist nunmal auf 100km nicht so groß wie über 200 km (vorausgesetzt das Profil istähnlich). Somit wäre zumindest die Versuchung Doping zu nehmen um über längere Distanzen wettbewerbsfähig zu sein nicht mehr in so großem Maße gegeben.
Es ist doch so, dass alleine drei Wochen täglich im Durchschnitt 170km eine (beinahe) abnormale Forderung an die Fahrer ist.
Also 100 Kilometer-Etappen sind immer noch Ausdauerleistungen und wahrscheinlich würde die Durchschnittsgeschwindigkeit nur weiter ansteigen und fertig. Die gleichen Dopingmittel wie bisher würden immer noch zur Leistungssteigerung beitragen. Warum sollte man sie dann absetzen ?

Radsport und insbesondere die Tour de France zwingen nun mal zu sportlichen Höchstleistungen, da ändern auch kürzere Etappen nichts.

Eine generelle Verkürzung der Drei-Wochen-Rundfahrten wäre dagegen sicherlich möglich, nur würde der Terminkalender dann mit anderen Rennen gefüllt werden und die Anforderungen wären wieder ähnlich oder gleich.

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ETXE
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Beitrag: # 158068Beitrag ETXE
28.7.2004 - 14:35

Hi Kaos, schön, daß du dich wieder häufiger hier blicken lässt. Du hast einigen hier gefehlt 8)

Ich denke auch, daß das Getue um Doping inkl. kleinerer 'Bauernopfer' der Tanz ums heilige Kalb ist. Das Problem bei der ganzen Geschichte ist aber, daß viele der verwendeten Mittelchen gesundheitsschädigend sind, z.B. besteht bei der Einnahme von Amphetaminen eine nicht geringe Suchtgefahr, sowohl körperlich als auch geistig und nicht wenige Radsportler nehmen lange nach Beendigung der Karriere Amphetamine oder Ephedrine, da sie davon ohne Entzug nicht wegkommen.

Okay, ich bin z.B. Raucher und weiß auch, daß es meiner Gesundheit mehr schadet als nützt, dennoch rauche ich. Und meine Beweggründe sind im Vergleich zu denen der 'Doping-User' eher geringfügig. Es kann aber eigentlich nicht sein, daß Dritte die Gefährdung der Fahrer bewusst in Kauf nehmen, nur des schnöden Mammons wegen, und trotzdem noch mopsfidel frei herumlaufen. Und Dr. Ferrari gehört zu dieser Sorte, das ist zumindest in der Szene (gerade unter den älteren Fahrern) bekannt.

Wenn es den Dopingjägern nun also, wie sie vorgeben, um den Schutz des Fahrers ginge, dann müssten sie viel mehr tun als bisher. Dann sollte eine 'unangemeldete' Trainingskontrolle, die nun tatsächlich mindestens eine halbe Stunde vorher bekannt gemacht wird, manchmal sogar einen halben Tag, auch tatsächlich überraschend kommen. Und wie bei vielen Drogengeschichten sind die Sportler zumindest teilweise Opfer. Auch das sollte bei der Bekämpfung von Doping bedacht werden.
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